Liebe Materialkenner, ich will ein GPS Modul mit einem Ballon wegfliegen lassen. Das GPS Modul ist ein ublox MAX-8Q. Da es jetzt um Bruchteile von Gramm geht, suche ich einen leichten lötbaren steifen Draht in der Länge einer GPS Antenne, so 5cm. Zu jeweils allen Zweierkombinationen der drei Eigenschaften kenne ich was, aber was hat alle drei Eigenschaften? Cheers Detlef
Hätte da leicht lötbaren Widerstandsdraht. Ist irgendwas auf Kupfer Basierendes, aber starr wie Federstahl. Ca. 0,25mm Durchmesser. Bei nur 5cm Länge spielt der Widerstand meist keinerlei Rolle.
Detlef _. schrieb: > Da es jetzt um Bruchteile von Gramm geht, suche > ich einen leichten lötbaren steifen Draht in der Länge einer GPS > Antenne, so 5cm. Leicht lötbar ist arg relativ: Hängt eigentlich NUR von der T ab, die ein zu verlötender Draht auch "mitmacht", ohne daß er beim Löten gleich "wegschmilzt". Ganz kritisch z.B. MS. Kann man eigentlich nur im Dunklen mit viel Erfahrung und speziellen Loten(heiß-)löten, weil es dazu tendiert, bei "Uber-T" schlagartig wegzuschmelzen. Kannst Du bitte etwas dazu sagen: a) bestens erforderliches Material für Deinen gewünschten steifen Draht? b) suboptimales Material? Grüße
Holzkopf, das war irgendwie nichts. Der TO sucht einen leichten, lötbaren, aber stabilen Draht. Das hat mit kritischen Temperaturen und Hartlöten im Dunkeln wenig zu tun. Wenn er ideale Materialien nennen könnte, gäbe es den Thread nicht. Nicht ideal dürfte ein dünner Kupferdraht sein, weil der nicht stabil ist. Und ein Drähtchen aus Chromnickel, weil das stabil ist, aber nicht/schlecht lötbar. Fraglich ist allerdings noch, was er mit "leicht" meint. Aus Alu bzw. Magnesium wird es sowas nun sicher nicht geben. Also bleibt wohl nur etwas Dünnes oder sogar Hohles aus "Schwermetall".
Der Dreckige Dan schrieb: > Nicht ideal dürfte ein dünner Kupferdraht sein, weil der nicht stabil > ist. etwas 1,5mm² aus NYM in die Bohrmaschine und Schraubstock, ziehen und drehen bis der Draht reisst, er ist dann dünner kerzengerade und sehr steif, aber lötbar.
Silberdraht: höchste Leitfähigkeit, sehr gute Lötbarkeit (sofern nicht korrodiert)
Die Frage ist eigentich dieselbe wie bei Pins für Adapterplatinen ins Steckbrett. Setzt man (verzinnte) Kupferdrähte ein, sind die zu weich, nimmt msn 2.54mm Pfostenstecker, sind die zu dick, gut gehen vergoldete Transistorbeinchen ich nehme an aus Kovar, doch die gibt es nirgends als Drahtrolle. Für Detlev: Entweder verkupferten Eisendraht, kann man in Kupfersulfatlösung leicht selber machen, oder verkupferten Aludraht, als CCA copper cladded Aluminium kaufbar.
Im Modellbau werden kleine Messingröhrchen (dm ca. 1mm) gerne verwendet. Leicht, stabil, weichlötbar.
Messingdraht... Benutzen wir in der Firma zum Drahterodieren. Ist sehr steif und lötbar.
Hallo, got it: Messingdraht, Messingröhrchen und den gedrillten NYM (probier ich aus, hört sich gut an). THX Cheers Detlef
Hoi, dünner Edelstahldraht ist auch recht steif, mit einem Tropfen Phosphorsäure 85% bekommt man den auch gut überzeugt, sich löten lassen zu wollen. Wie die meisten Metalle, auf denen Lötzinn erstmal nur Kügelchen bildet. Grüssens, harry
MaWin schrieb: > Die Frage ist eigentich dieselbe wie bei Pins für Adapterplatinen ins > Steckbrett. Setzt man (verzinnte) Kupferdrähte ein, sind die zu weich, > nimmt msn 2.54mm Pfostenstecker, sind die zu dick, Leicht OT: Es gibt (aus China auch zu erträglichen Preisen) gedrehte Pfostenstecker. Die sehen aus wie die guten IC-Fassungen, aber mit pins an beiden Seiten. Ich hab mit damit ein paar "standard" Breakouts bestückt und schone so meine "Brotbretter" ;)
Detlef _. schrieb: > einen leichten lötbaren steifen Draht in der Länge einer GPS > Antenne, so 5cm "normales" Netzwerk-Verlege-Kabel "moderner" Bauart (CCA) Innen Alu, außen Kupfer (zwar nicht "bombastisch gut" lötbar, aber es geht) und 5 cm steif bekommt man den Draht auch ;-) https://de.wikipedia.org/wiki/Kupferkaschiertes_Aluminium
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Wie kritisch ist das Gewicht? Meine Idee ( erprobt ) ist eine Alustange mit max. 2mm Durchmesser, die an einem Ende auf ca. 5mm blankgeschmirgelt wird. Da presst Du dann eine Aderendhülse drauf. An der kann man gut löten. Man kann mit etwas Übung sogar an Alu direkt löten.
Schweißdraht (verkupferter Stahldraht) lässt sich hervorragend löten und ist in vielen verschiedenen Durchmessern erhältlich. Ob er deinen Anforderungen bzgl. Steifigkeit und Dichte entspricht, kann ich nicht sagen, er schneidet aber in beiden Kriterien besser als Kupfer und Messing ab. Falls du jemand aus einem entsprechenden Handwerk kennst, gibt er dir sicher gerne ein paar Stücke davon zum Ausprobieren ab. Edit: Wäre eine geradegebogene Büroklammer zu schwach? Die wäre zumindest leicht zu beschaffen :)
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Ich würde Federstahldraht nehmen. Wenn es wirklich so aufs Gewicht ankommt, reichen vermutlich 0.3mm Durchmesser. Das wiegt dann bei 50mm Länge <30mg. Löten kann man den ausreichend gut. Gibt's im Modellbaubedarf.
Yalu X. schrieb: > Schweißdraht (verkupferter Stahldraht) dann gibts noch Blumendraht. Ist dünner und auch verkupfert.
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Hallo, allen danke für die Antworten, Ihr seid die Besten! Habe verkupferten Blumendraht genommen. THX Cheers Detlef
Der Dreckige Dan schrieb: > Holzkopf, das war irgendwie nichts. Der TO sucht einen leichten, > lötbaren, aber stabilen Draht. Das hat mit kritischen Temperaturen und > Hartlöten im Dunkeln wenig zu tun. Geht i.O. - die Feder, etwas überlesen zu haben, muß ich mir "an den Hut stecken". :) Ansonsten: Welch absurde Diskussion findet hier denn eigentlich statt?? Der TE ist doch genau der gleiche, der in einem anderen Thema bereits wegen 1-2g (biegesteife Tragplatte)"herumhampelte". Anstatt die Tragkraft seines Ballons zu erhöhen, um dadurch all seine Probleme eliminieren zu können. Und wo ist er hier nun "gelandet"? Erklärtermaßen bei Bindedraht verkupfert. Welch "gigantischer Fortschritt" z.B. gegenüber dem von yalu empfohlenen Schweißdraht (verkupfert). "Gefeiert" mit "Ihr seid die Besten!" sowie THX und Cheers. (Es darf gelacht werden. ;)) Selbstverständlich sind wir die Besten, weil wir nämlich ganz genau wissen, daß der Unterschied zwischen einem ausgeglühten Bindedraht (verkupferter (vermutl.)St30 oder ä.) und einem Schweißdraht (verkupfert und MINDESTENS St50) bestenfalls marginal ist! Was das spezifische Gewicht anbelangt. Detlef _. schrieb: > Habe verkupferten Blumendraht genommen. Sag bitte mal: Willst Du uns hier "verarschen"? Mit Deinen völlig absurden "Gewichts-Problemen". Oder auch damit, daß auf einmal die "Steifigkeit" eines zu verlötenden Drahtes gar keine Rolle mehr spielt?? Obwohl Du sie eingangs postuliert hattest. Grüße
L. H. schrieb: > daß auf einmal die "Steifigkeit" eines zu verlötenden > Drahtes gar keine Rolle mehr spielt?? Ist mir auch schon aufgefallen. Irgendwie scheint es jetzt so ziemlich jeder Draht zu machen... Schon ein Röhrchen aus Wasauchimmer wäre aber deutlich leichter. Das wurde allenfalls angerissen, aber nicht weiter verfolgt. Und Federstahl ist auf jeden Fall auch stabiler, als ein Schweißdraht. Lötbar ist sowas auch, z.B. mit Zinkchlorid, oder zur Not HCl. Kupfer-Beryllium wäre noch leichter lötbar bei nahezu Werkzeugstahl-Stabilität. L. H. schrieb: > Und wo ist er hier nun "gelandet"? > Erklärtermaßen bei Bindedraht verkupfert. Das hat nicht nur mit dem TO zu tun, sondern auch mit den Antworten. Hier werden meist von sehr vielen Usern die gleichen, recht einfachen Bastel-Lösungen besprochen. Was Hinz und Kunz halt so kennt... Kommen nun noch ein, zwei echte Tips, gehen die im allgemeinen Geschwafel glatt unter. Bzw. der TO als gänzlich Ahnungsloser schaut einfach, was am meisten besprochen wird und nimmt das als das Beste an. Es gibt auch noch die Möglichkeit, daß dem TO kein einziger Tip gefällt, und er nur den fruchtlosen Thread pietätvoll schließen will. Das muss man insbesondere dann tun, wenn man keine einfachen Fragen stellt. Die Antworten sind dann meist unter aller Sau. Man kann dann allenfalls noch durch die stattfindende Diskussion selbst auf die richtige Idee kommen.
butsu schrieb: > Ich würde Federstahldraht nehmen. Wenn es wirklich so aufs Gewicht > ankommt, reichen vermutlich 0.3mm Durchmesser. Das wiegt dann bei 50mm > Länge <30mg. > > Löten kann man den ausreichend gut. Gibt's im Modellbaubedarf. Hallo, auch wenn der TO schon entschieden hat...Federstahl läßt sich nach meinen Erfahrungen verdammt schlecht löten! Hätte das sogenannte Neusilber jetzt empfohlen. Gibts auch als Drähte unter 0.5mm und kann problemlos noch dünner gewalzt werden (z.B. vom Goldschmidt) und läßt sich hervorragend löten. Allerdings würde ich mir bei ganzen 5cm kaum einen schweren Kopf machen. Gruß Rainer
Guten Abend, hab noch nen viel besseren lötbaren steifen Draht gefunden. Sowas: https://www.ebay.de/itm/200-Metall-Christbaumkugel-Aufhanger-Schnellaufhanger-S-Haken-Weihnachten-gold/123449105799?hash=item1cbe23dd87:g:KXQAAOSwenJbzFE1:rk:9:pf:0 Sehr gut lötbar und sehr steif. Zufallsfund, war vom W'Baum untern Schrank gefallen. Man lernt immer noch bei! Cheers Detlef
Detlef _. schrieb: > hab noch nen viel besseren lötbaren steifen Draht gefunden. was ist daran besser? Joachim B. schrieb: > etwas 1,5mm² aus NYM in die Bohrmaschine und Schraubstock, ziehen und > drehen bis der Draht reisst, er ist dann dünner kerzengerade und sehr > steif, aber lötbar. Detlef _. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 123449105799 kostet ja "nur" 6,90€ was kostet mich etwas 1,5mm² aus der Rolle NYM? nichts wenn man es von der letzten Installion noch liegen hat.
Lieber Joachim, danke für Deine wertvolle Einlassung. Ich möchte dazu folgendermaßen antworten: 1) gedrillter NYM Draht ist bei weitem nicht so gut, wie Dein post suggeriert. Er reißt zwar an einer Stelle, aber ist an anderen Stellen auch sehr dünn und läuft dort ständig Gefahr auch zu brechen. Deweiteren ist er im Vergleich zu gewählten Lösung doch relativ dick. 2) Danke Joachim, dass Du Dir um meine Finanzen soviel Sorgen machst. 6.90 sind aber 'drin' und ausserdem war der link nur ein Beispiel für das Produkt. Der von mir gezahlte Preis ist mir entfallen, was ein Hinweis darauf ist, dass er nicht so hoch war weil ich doch recht preissensitiv reagiere. 3) Die Gründe für das 'besser' habe ich ja jetzt erklärt. Ich hoffe, das leuchtet Dir auch ein und vielleicht probierst Du das mal aus, bevor Du wieder NYM drillst. Man kann immer noch bessere Lösungen kennenlernen. Das 'besser' sollte keineswegs Kritik an Deiner Lösung sein. Statt Abwehr wäre vllt. Evaluation die adäquate Variante so nach dem Motto 'Oh, super Idee, probier ich mal aus' ? Überleg mal. 4) Der post war eine info für diejenigen, die eine aussergewöhnliche Lösung für die Anforderung 'steifer lötbarer leicht' Draht suchen. Ich benötige in diesem Fall keinen Kommentar dazu, weil ich sicher bin, dass das, was ich für besser halte, auch besser ist. Wenn das nicht so wäre, würde ich ja was anderes für besser halten. Und da ich technich hochversiert bin, trifft meine technische Einschätzung auch oft zu. So, das war ein schöner post. Tschüss Joachim Cheers Detlef
Detlef _. schrieb: > 4) Der post war eine info für diejenigen, die eine aussergewöhnliche > Lösung für die Anforderung 'steifer lötbarer leicht' Draht suchen. Wer sowas sucht, wurde schon viel früher im Thread fündig. Nur du hast das entweder überlesen, oder nicht getestet. Bist nun rein zufällig ebenfalls auf Federstahldraht gestoßen, denkst nun, den Stein der Weisen gefunden zu haben. Mal sehen wann bei dir zuhause der Mixer explodiert, du dabei zufällig auf Berylliumkupfer stößt, und uns staunend von dessen Eignung berichtest... Detlef _. schrieb: > Und da ich technich > hochversiert bin ...musst du erst nach solch banalen Dingen wie lötbaren Federdrähten fragen, zeigst Beratungsresistenz, musst am Ende Haushaltsmittelchen rein nach Versuch und Irrtum testen... Und bist immer noch meilenweit vom Optimum entfernt (Röhrchen). Zwar ist Joachims Tip mit NYM wahrlich kaum besser als ein Bleidraht, aber von Verdrillen war gar nicht die Rede.
Detlef _. schrieb: > Und da ich technich > hochversiert bin frage ich mich wozu du hier fragst? Detlef _. schrieb: > 1) gedrillter NYM Draht ist bei weitem nicht so gut ich kenne nicht deine Definition für gut, aber da ich es praktisch getestet hatte und wie ich vermute du nicht ist jede Diskusion mit dir da unnötig.
Detlef _. schrieb: > ich will ein GPS Modul mit einem Ballon wegfliegen lassen. Das GPS Modul > ist ein ublox MAX-8Q. Da es jetzt um Bruchteile von Gramm geht (...) GPS-Tracker für kleinere Vögel wiegen gerade mal etwa 3g (mit Batterie). Da kommt es nun wirklich auf jedes Milligramm an. Für das Projekt des TO scheinen mir solche Forderungen jedoch völlig abgehoben und höchst praxisfremd.
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