Hi, ich bin in der Design Phase eines STM32L0/L4 Hobby Projekts, das Daten auf einer micro SD-Card mit Datum+Uhrzeit speichern soll. Ich frage mich nur, was ist der geringste Aufwand? STM32L0/L4 mit 32KHz Quarz und internem RTC oder externer RTC 32KHz Genereator mit II2C Anschluss und Backup Batterie. Die STM32L0/L4 in der 32/48pol. Ausführung haben keinen getrennten Anschluss für eine RTC Spannungsversorgung. Die Spannungsversorgung erfolgt von einem externem Gerät aus, die bei Ausschaltung des Gerätes plötzlich ausfällt. Die Lösung mit externem RTC ist von der Hardware Seite einfach, der externe RTC Chip schaltet bei Spannungsausfall automatisch auf die Backup Batterie um. Bei der Lösung mit dem internem STM32 RTC muss man den STM32 mit >= 1,65V über eine Backup Batterie versorgen damit der RTC weiter läuft und natürlich den STM32 in den entsprechenden PowerDown-Modus bringen. Die restliche Elektronik wie SD-Card usw. muss in dem Fall dann Spannungslos sein. Eine Möglichkeit wäre, STM32 und die restliche Elektronik über getrennte Linear Regler (z.B. L2985) zu versorgen. Der STM32 würde dann über eine Backup Batterie versorgt. Dabei entsteht dann aber die Frage, Batterie Diode entkoppelt direkt am STM32? Verträgt der Längsregler die dann entstehende Revers Spannung? Wenn nicht müsste die Spannungsversorgung vor dem Längsregler des STM32 alternativ über die Backup Batterie erfolgen. In beiden Fällen ist also zusätzliche Hardware notwendig, nur was ist die bessere Lösung? Gruß Ingo
@ Ingo Stahl (ingo-s) >Eine Möglichkeit wäre, STM32 und die restliche Elektronik über getrennte >Linear Regler (z.B. L2985) zu versorgen. Naja, der ist aus heutiger Sicht nicht so stromsparen, da gibt es weit bessee. https://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle#Vier_Mignonzellen_mit_LowDrop-Linearregler >Der STM32 würde dann über eine >Backup Batterie versorgt. Dabei entsteht dann aber die Frage, Batterie >Diode entkoppelt direkt am STM32? Verträgt der Längsregler die dann >entstehende Revers Spannung? Meistens schon. > Wenn nicht müsste die Spannungsversorgung >vor dem Längsregler des STM32 alternativ über die Backup Batterie >erfolgen. Ja. >In beiden Fällen ist also zusätzliche Hardware notwendig, nur was ist >die bessere Lösung? Beide sind OK. Die separate RTC ist halt Plug & Play ohne Zusatzaufwand und stromsparender und damit einfacher.
Falk B. schrieb: > Die separate RTC ist halt Plug & Play ohne Zusatzaufwand > und stromsparender und damit einfacher. Und man hat die Auswahl, sich einen Chip zu suchen mit extrem langer Batterielaufzeit und/oder höchster Genauigkeit ohne Abgleich, es gibt da weit bessere als die eine interne Version. Georg
Ingo S. schrieb: > Die STM32L0/L4 in der 32/48pol. Ausführung haben keinen getrennten > Anschluss für eine RTC Spannungsversorgung. Zumindest die 48 Pin Version vom STM32L433 hat einen separaten Vbat-Pin. Ist vielleicht einen Blick wert.
Ingo S. schrieb: > In beiden Fällen ist also zusätzliche Hardware notwendig, nur was ist > die bessere Lösung? Äh, wir kennen Deine konkreten Anforderungen nicht. Und meine Glaskugel ist in Reparatur. Wenn ich den µC später von selbst aufwecken können will, muss ich IMO den Weg über die interne RTC mit µC im Tiefschlaf wählen. Manchmal braucht man den internen RTC Oszillator auch für Sachen im normalen Betrieb. Wenn ich nur die Zeit brauche reicht die externe RTC. Oder man sucht sich einen µC mit extra VBATT aus.
@Falk Der L2985 mag keine Revers Spannung, der LD2980 zwar schon, aber der Strom über den internen Spannungsteiler am Vout ist zu hoch. Ohne VBatt Anschluss des STM32 ist also der externe RTC einfachste Lösung. Aber @eric (Gast) den STM32L433 48pol. mit seperatem VBat-Pin habe ich doch glatt übersehen. Vielen Dank für den Tipp, den hat Mouser sogar schon auf Lager. Ich denke, ich nehme den 48pol. STM32L433. Der ist ideal für mich, auch für weitere Projekte. Genug Flash und SRAM Resourcen hat der neben der vielen Funktionalität auch noch. Ingo
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