Mein Vater beklagt sich, daß seine Mikrowelle immer schwächer wird. z.B. Tasse Wasser für Tee erwärmen: gleiche Zeit, gleiche Leistung. Das Wasser würde immer kälter werden, mittlerweile nur noch lauwarm. Zeitliche Dimension, und Temperaturdifferenz kann ich nicht detaillieren, aber mal die generelle Frage in den Raum werfen: Kan es sein, daß sich ein Magnetron irgendwie "abnutzt", oder ist das eher unwahrscheinlich, und die Ursache der schwindenden Leistung ist woanders zu suchen?
Wegstaben V. schrieb: > Kan es sein, daß sich ein Magnetron irgendwie "abnutzt", Aber sicher doch, die Kathode lässt in ihrer Emission nach.
Leistungsmesser/Strom am Eingang messen. Wenn die Mikrowelle bei 1000W nur noch 200W oder 1A zieht, ist was faul.
Theoretisch könnte auch der Kondensator in der Kapazität nachgelassen haben https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Mikrowellenger%C3%A4t_Schaltung.png Bin mir nicht sicher, ob in der Größenordnung auch MKT (selbstheilend) eingesetzt werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Kunststoff-Folienkondensator#Aufbau_und_Einsatz
Wegstaben V. schrieb: > an es sein, daß sich ein Magnetron irgendwie "abnutzt", oder ist das > eher unwahrscheinlich, und die Ursache der schwindenden Leistung ist > woanders zu suchen? Kann sich abnutzen, es ist ja schliesslich eine Elektronenröhre, aber es gibt auch andere Fehlerquellen. Evtl. ist die Leistungseinbuße auch nur "gefühlt". Am einfachsten mísst du mal HF-Leistung, und vergleichst sie mit dem aufgedrucken Wert. Du brauchst dafür nicht mehr als eine Waage, ein genaues Thermometer, eine Uhr mit Sekundenzeiger und einen möglichst leichten Plastikbecher. Den Becher füllst du mit kaltem Wasser, z.B. 200mL, und misst die Temperatur. Dann stellst du ihn in die Mikrowelle und bestrahlst ihn mit voller Leistung für z.B. 30 Sekunden, rührst das Wasser kurz um und misst erneut die Temperatur. Der Rest ist Dreisatz. Die einzige Zahl du dazu wissen musst: 1g Wasser benötigt 4,19 Wattsekunden um sich um 1°C zu erwärmen. Für praktische Zwecke ist das genau genug, aber 10% Fehler solltest du bei dem einfachen Aufbau erwarten.
nachtmix schrieb: > Du brauchst dafür nicht mehr als eine Waage, ein genaues Thermometer, > eine Uhr mit Sekundenzeiger und einen möglichst leichten Plastikbecher. danke. Interessanter Ansatz, werde ich mal ausprobieren.
Wegstaben V. schrieb: > Kan es sein, daß sich ein Magnetron irgendwie "abnutzt", oder ist das > eher unwahrscheinlich, und die Ursache der schwindenden Leistung ist > woanders zu suchen? Vermutlich liegt die Ursache eher in der Altersbegingt zunehmenden Ungeduld oder den schöneren, neuen Mikrowellenmodellen für deren Anschaffung er einen Vorwand sucht
Schreiber schrieb: > Vermutlich liegt die Ursache eher in der Altersbegingt zunehmenden > Ungeduld oder den schöneren, neuen Mikrowellenmodellen für deren > Anschaffung er einen Vorwand sucht eher nicht. es handelt sich um eine Backofen/Mikrowellen Kombination. Ein Austausch gegen ein neues Modell wäre unverhältnismäßig aufwändig, und eine Ergänzungs-Beschaffung (separate MW) ist auch nicht gewünscht. Und dem alten Herrn ist es eigentlich egal, ob er sein Teewasser in 1 oder in 2 Minuten heiß hat. dieses ist jedoch mittlerweile nicht mehr heiß, sondern nur noch lau-warm.
Sinnvolle Lösung wäre ein Wasserkocher. Ist effektiver und effizienter. Ansonsten mal Nachtmix Idee ausprobieren.
Wegstaben V. schrieb: > dieses ist jedoch mittlerweile nicht mehr > heiß, sondern nur noch lau-warm. Ein Magnetron kann alterbedingt an Leistung verlieren.Andere Moeglichkeiten sind zu geringe Betriebsspannung (wuerde mal sicherheitshalber Kabelschuhverbindungen checken - verschmorte Kontakte koennen fatale Folgen haben....)oder die Elektronik schaltet z.B. das Magnetron nur noch im DutyCycle von 1:10 oder was auch immer: teste die Mikrowelle bei voller Leistung und stelle sicher, dass das Magnetron dabei auch konstant aktiviert ist. Anbei eine pdf-Datei die (wie ich finde)eine sehr gute Beschreibung enthaelt wie eine Mikrowelle funktioniert und wie man FACHMAENNISCH Fehler lokalisiert und beseitigt. Leider auf Englisch......aber von einem Praktiker fuer Praktiker ;-)
nachtmix schrieb: > und einen möglichst leichten Plastikbecher. Das Gewicht des Bechers ist ziemlich egal, solange es die Waage nicht in den Wahnsinn treibt. Bei der Messung ist die Wärmekapazität der Störfaktor.
Wegstaben V. schrieb: > Mein Vater beklagt sich, daß seine Mikrowelle immer schwächer wird. Steht der "Leistungswahlschalter" vielleicht einfach auf 50% Tastverhältnis
Rote T. schrieb: > Leistungsmesser/Strom am Eingang messen. Wenn die Mikrowelle bei 1000W > nur noch 200W oder 1A zieht, ist was faul. ist bei der gegebenen Bauform (integriert im Backofen, und Backofen und Herdplatten sind per Drehstrom angeschlossen) etwas unhandlich anzuklemmen (sollte aber generell möglich sein)
Gibt doch die billigen, praktischen Zangenamp-Meter für $30. UT210E ists glaub. 3 davon kaufen und an jede Phase einen.
nachtmix schrieb: > aber es gibt auch andere Fehlerquellen. Aussetzender Steckverbinder oder ein defekter Taktschalter - beides hatte ich schon. Mikrowelle ist leider nicht servicefreundlich, im Betrieb dran messen werde ich nicht tun. > Am einfachsten mísst du mal HF-Leistung, In die angehängte Tabelle (vor vielen Jahren mit Softmaker 2008 erzeugt) setze man oben die Nennwerte ein und bekommt als Ergebnis die Sollzeit. Kann man sicherlich auch umstellen :-)
Ich habe im Hof auf dem Anhänger eine MW stehen die auf den Schrott soll, der Printtrafo mit unbekannten 4 Spannungen für die Versorgung von Elektronik+VFD ist irreparabel defekt. Die Magnetrons sind sich meist sehr ähnlich, gib Bescheid ob Du es haben willst. Gruß, Holm
Hallo Holm, danke für das Angebot. Das wäre nicht uninteressant. Bitte auch den Kondensator mit dabei packen, und die dicke Leistungs-Diode (die wird zwar am wenigsten kaputt sein, aber ist zu schade zum weg werfen ;-) Wegen Adresse schreib ich dich noch mal per PN an.
Bei abgenutzten Magnetrons (oder Magnetronen?) hilft in der Regel das Nachfüllen von etwas Magnetronpulver. Bei unseren Auszubildenden besser bekannt unter seinem Umgangsnamen... Maggipulver... ;-)
Franz B. schrieb: > Ist das denn ein Top-Line Gerät von Siemens oder ähnlich? was "Top-Line" ist, und ob dieses Gerät in diese Klasse fällt weiss ich nicht. Es ist ein multifunktional-Gerät mit Backofen, Umluft und Mikrowelle. Ist sicherlich kein 0815-Gerät, und wird "damals" ordentlich teuer gewesen sein Der Herd ist ein Neff Joker-190 http://www.eserviceinfo.com/downloadsm/33912/Neff_Joker%20190.html Gruß wsv
Holm T. schrieb: > Die Magnetrons sind sich meist sehr ähnlich, gib Bescheid ob Du es haben > willst. Elektrisch schon, aber es gibt mannigfache Unterschiede bei der Gehäuseform, wie Lage und Abstand der Befestigungslöcher, Lage des Heizeranschlusses. Insbesondere die Montage muss genau dem ursprünglichen Typ entsprechen, also nicht nur zwei Schrauben verwenden, weil vier nicht passen, oder gar einen Spalt am Dichtungsflansch lassen, sonst wird das Teil wegen der entweichenden Strahlung gefährlich. Wegstaben V. schrieb: > Bitte auch den > Kondensator mit dabei packen, Die Kapazität dieses Kondensators ist kritisch. Nicht umsonst haben die gewöhnlich nur +/- 3% Toleranz. Falls da bei einer Reparatur ein falscher Wert eingebaut wurde, kann das der Grund für den frühen Tod des Magnetrons sein.
>> Ist das denn ein Top-Line Gerät von Siemens oder ähnlich? > was "Top-Line" ist, und ob dieses Gerät in diese Klasse fällt weiss ich > nicht. ... > Der Herd ist ein Neff Joker-190 Also Bosch, Neff wurde von BSH übernommen und Siemens hat sich aus der Kooperation verabschiedet. Eine weitere Marke, zu deren gutem Namen es mir an Vertrauen mangelt. Wegstaben V. schrieb: > Mikrowelle Hast Du die Leistung nachgemessen? Hast Du eine optische Revision des Innenlebens vorgenommen, also nach gammeligen Steckern etc. geschaut?
Manfred schrieb: > Hast Du die Leistung nachgemessen? > > Hast Du eine optische Revision des Innenlebens vorgenommen, also nach > gammeligen Steckern etc. geschaut? nein, das mache ich am Wochenende oder am kommenden Montag
Ist bei der Leistungsmessung mit dem Wasserbecher denn auch berücksichtigt, das nicht 100% der elektr. Leistung ins Wasser geht? Es wird ja auch noch der Trafo und das Magnetron warm. Ein Wasserkocher oder Tauchsieder dürfte da in der Tat einen höheren Wirkungsgrad haben, wenn man das nicht gerade einem einem gut die Wärme abgebenden Blechtopf macht.
Gerald B. schrieb: > Ist bei der Leistungsmessung mit dem Wasserbecher denn auch > berücksichtigt, das nicht 100% der elektr. Leistung ins Wasser geht? Die mir bekannten Mikrowellen geben die Abgabeleistung an.
Mir ist noch keine Mikrowelle untergekommen, die an Heizleistung verloren hat... Entweder ist der "Leistungswähler", sprich, der Zeitschalter defekt und die Einschaltzeiten stimmen nicht mehr, oder der Mikro geht gar nicht mehr... Nur meine Erfahrung...
Oder ist Staub und Dreck im Hohlleiter? Oder hat da wer ein Nest drin gebaut? Oder ist so ein Propeller drin, der die Wellen gleichmäßig verwirbelt? MfG
Christian S. schrieb: > Oder ist Staub und Dreck im Hohlleiter? Oder hat da wer ein Nest drin > gebaut? Oder ist so ein Propeller drin, der die Wellen gleichmäßig > verwirbelt? Wenn der Propeller ausfällt, kommt die Leistung auch nicht mehr richtig an. Ein Problem ist manchmal auch einfach eine Ablagerung an den Oberflächen - dann werden neben dem Essen auch die Oberflächen mit warm. Bei der Kombination mit Griff könnte das z.B. ein Fettfilm sein.
erste Messergebnisse: Plastik-Becher, gefüllt mit 400 ml Wasser. Zeiten und Temperaturen wurden gemessen, sind also echte Werte. Mikrowelle Wahlschalter laut Prospekt: 90 180 360 / 700 Watt (Stufe 1-4) 1. 400g - stufe4 - 60sek - 18° -> 28° 2. 400g - stufe4 - 120sek - 22° -> 42° 3. 400g - stufe4 - 60sek - 42° -> 52° 4. 400g - stufe4 - 60sek - 20° -> 30° 5. 400g - stufe4 - 120sek - 30° -> 50° In Messung 4 und 5 wurde eine (Glimmer?) Abdeckung, welche die Antenne gegen den Garraum abdeckt, entfernt. Sie war "arg verschmutzt", dieses hat aber anscheinend keine Auswirkung auf die Energiezufuhr bzw. Transparenz gegenüber Mikrowellen.
Wegstaben V. schrieb: > das mache ich am kommenden Montag Ja, Montagearbeiten sollte man immer an Montagen machen!
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Wegstaben V. schrieb: > Das Wasser würde immer kälter werden, Kältestrahlung! Sofort patentieren lassen, vielleicht gibt's sogar den Nobe-Preis für! SCNR
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Beitrag #5245792 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Wegstaben V. schrieb: > erste Messergebnisse: > > Plastik-Becher, gefüllt mit 400 ml Wasser. > Zeiten und Temperaturen wurden gemessen, sind also echte Werte. > > Mikrowelle Wahlschalter laut Prospekt: 90 180 360 / 700 Watt (Stufe > 1-4) > > > 1. 400g - stufe4 - 60sek - 18° -> 28° > 2. 400g - stufe4 - 120sek - 22° -> 42° > 3. 400g - stufe4 - 60sek - 42° -> 52° > > 4. 400g - stufe4 - 60sek - 20° -> 30° > 5. 400g - stufe4 - 120sek - 30° -> 50° > > In Messung 4 und 5 wurde eine (Glimmer?) Abdeckung, welche die Antenne > gegen den Garraum abdeckt, entfernt. Sie war "arg verschmutzt", dieses > hat aber anscheinend keine Auswirkung auf die Energiezufuhr bzw. > Transparenz gegenüber Mikrowellen. Definitv defekt. Ich hab mal 200ml in unsere 750W Mikrowelle gesteckt Anfangstemp ist 13°C. Nach 30s: 38° Nach 60s: 70° Nach 90s: >90° (Kocht teilweise) Macht im Schnitt 719W, was sich gut mit den el. Daten deckt. Deine MW macht im Schnitt nur 280W.
Fabian F. schrieb: > Ich hab mal 200ml in unsere 750W Mikrowelle gesteckt > Anfangstemp ist 13°C. > Nach 30s: 38° > Nach 60s: 70° > Nach 90s: >90° (Kocht teilweise) Deckt sich mit meiner Tabellenkalkulation! Aber was, wegstabenverbuchsler klatscht hier seine Werte rein und wartet auf einen Dummen, der sie ihm gegenrechnet. Muß man daruf weiter eingehen?
Manfred schrieb: > klatscht hier seine Werte rein und wartet auf einen Dummen, > der sie ihm gegenrechnet. "Manfred(Gast)", ich ich muß mich hier nicht vor dir rechtfertigen, kann dir dennoch mal ein paar Infos abgeben: Ich war heute kurz bei meinem Vater, und habe die Werte aufgenommen und ins Internet gestellt, da ich annahm daß es einige intersssiert. Danach bin ich weiter, da ich heute noch einige andere Termine hatte und mich auch noch um andere Menschen kümmern muss.Bin grad erst rein gekommen. ISt es für dich wirklich eine große Rechenleistung, ein paar Zahlen miteinander zu multiplizieren und dividieren? Na dann Gratulation. Das kann ich (und weitere Forums-Teilnehmer hier) sicherlich auch. Bitte sehr, simple "Ingenieurskunst": 4.19 Ws x 400 g x 10 °C ------------------------------------- = 279 W 1 °C x 1 g x 60 s Es geht aber nicht nur um die Einsetzung von Werten in eine Formel, sondern um die Deutung und Identifikation weiterer Schritte. Dazu kannst du ja offensichtlich keinen konstruktiven Beitrag leisten. Manfred schrieb: > Muß man daruf weiter eingehen? nein, man muss noch nicht mal als Gast auf meinen Beitrag antworten.
Hier noch ein paar Fotos vom Gerät. Zur Deutung der aufgenommenen Werte und der weiteren Vorgehensweise: ich hatte extra mehrere Messungen in verschiedenen Temperaturen etc. gemacht. Das hat mich schon "erfreut", daß das alles sehr deckungsgleich ist und linear skaliert. Fabian F. schrieb: > Definitv defekt. Ich hab mal 200ml in unsere 750W Mikrowelle gesteckt > Anfangstemp ist 13°C. > Nach 30s: 38° > Nach 60s: 70° > Nach 90s: >90° (Kocht teilweise) > > Macht im Schnitt 719W, was sich gut mit den el. Daten deckt. > Deine MW macht im Schnitt nur 280W. Danke, Fabian, für Vergleichswerte "aus einer anderen Mikrowelle". deine ca. 4-5% Abweichung 1 - (1 / (719/750)) wären auch das was ich erwartet habe. --> wenn da bei meinem Vater tatsächlich 60 (sechzig!) % Verlust habe (279/700) dann müßte es ja irgendwie identifizierbar sein, wo die geblieben sind --> ich werde jetzt mal eine Strommessung machen. Mehr als ein simples Multimeter hab ich aber nicht zur Hand, um die Stromaufnahme (des Trafos? Des Magnetrons?) auszumessen. Ich frage mich allerdings: wie erfolgt denn wohl die Abstufung der verschiedenen Leistungs-Stufen? der ermittelte Wert passt aber (auch mit Toleranz) zu keinen der vorgesehenen Leistungsstufen.
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Wegstaben V. schrieb: > Ich frage mich allerdings: wie erfolgt denn wohl die Abstufung der > verschiedenen Leistungs-Stufen? Durch Ein-Ausschaltung der vollen Leistung im Takte von mehreren Sekunden. Meist kann man das Brummen des Hochspoannungstrafos auch hören, wenn er gerade eingeschaltet ist. Das erste Foto sieht schlimm aus. Ist das die Glimmerplatte, die den Hohlleiter abdeckt? Weshalb ist sie so verbogen? Aufmachen und nachschauen! Ich ahne, dass sich dahinter eine Menge Dreck befindet, der die fehlende Mikrowellenleistung absorbiert und dabei glühend heiss wird. Ein typisches Magnetron siehst du hier auf dem ersten Bild: https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetron Das Hütchen auf dem rosafarbenen Isolator ist die eigentliche Antenne, und es ragt durch ein Loch in der breiten Seite des Hohlleiters bis ungefähr zu dessen halber Höhe hinein. Sichtbar ist auch die HF-Dichtung aus vergoldetem Drahtgestrick. Sie liegt aussen auf dem Hohlleiter auf und darf bei der Montage keinesfalls vergessen werden. Einige Mikrowellenherde haben auf der Breitseite des Hohlleiters zwischen der Antenne des Magnetrons und der Öffnung zum Garraum noch zwei kleine Aluminiumzylinder aufgenietet, etwa so groß wie ein Fingerhut. Das sind Oberwellenfilter und gelegentlich brennt bei einem von ihnen der Befestigungsniet durch. Man kann das an der Verfärbung des Hohlleiters von aussen erkennen, und evtl. fällt einem beim Öffnen des Hohlleiters der Aluminiumzylinder entgegen.
nachtmix schrieb: > Ist das die Glimmerplatte, die den Hohlleiter abdeckt? > Weshalb ist sie so verbogen? > Aufmachen und nachschauen! > > Ich ahne, dass sich dahinter eine Menge Dreck befindet, der die fehlende > Mikrowellenleistung absorbiert und dabei glühend heiss wird. Ja, das ist das Glimmerplättchen. Dahinter ist nichts unsauberes. 2 Messwerte (siehe weiter oben) sind mit abgenommenen Glimmer aufgenommen worden. Eine messbare Abweichung habe ich nicht fest stellen können (mit bzw. ohne Glimmer)
Wegstaben V. schrieb: > Mehr als ein simples > Multimeter hab ich aber nicht zur Hand, um die Stromaufnahme (des > Trafos? Des Magnetrons?) auszumessen. Lass das lieber. Sowohl Arbeiten an der Netzspannung wie auch die über 4000V des Magnetrons sind lebensgefährlich. Besonders, wenn da so viel geerdetes Metall in der Nähe ist.
nachtmix schrieb: > Einige Mikrowellenherde haben auf der Breitseite des Hohlleiters > zwischen der Antenne des Magnetrons und der Öffnung zum Garraum noch > zwei kleine Aluminiumzylinder aufgenietet, etwa so groß wie ein > Fingerhut. > Das sind Oberwellenfilter und gelegentlich brennt bei einem von ihnen > der Befestigungsniet durch. Man kann das an der Verfärbung des > Hohlleiters von aussen erkennen, und evtl. fällt einem beim Öffnen des > Hohlleiters der Aluminiumzylinder entgegen. danke erst mal für die Hinweise. Werde ich mal nachsehen. Wie geht denn da von der Spitze des Magnetrons die HF-Energie weiter in den Garraum? Das kleine "Flügelchen", welches im 2. Bild sichtbar in den Garraum ragt, dreht sich während der "Heizphase" mit ca. 1/2 Umdrehung pro Sekunde (durch die Fronttürscheibe beobachtet). WIe auch imemr die HF-Energie von der Antenne auf das Flügelchen eingekoppelt wird. Das da aber ca. 420 Watt in Wärme-Energie verbraten werden, das würde man sicherlich eindeutig merken. Das Flügelchen ist jedoch nach Wasser-Erwärm-Vorgang nur handwarm. --> wie würde denn das Fehlerbild aussehen, wenn z.B. der Kondensator des Leistungs-Trafos seine Kapazität verloren hätte?
"--> ich werde jetzt mal eine Strommessung machen." Für einen echten Ingenieur muß der Energieerhaltungssatz diesseits und jenseits des Glimmerplättchens zu allen Zeiten erhalten bleiben. Verletzungen dieses Satzes können nur in Systemen toleriert werden, die sich nahezu mit Lichtgeschwindigkeit bewegen oder von einem Skalarwellenwirbel durchsetzt sind :-) bitte lächeln
Wegstaben V. schrieb: > Eine messbare Abweichung habe ich nicht fest stellen können (mit > bzw. ohne Glimmer) Das war auch nicht zu erwarten. Gelegentlich verwendet man solche Platten aus isolierendem Material um die Strahlung im Hohlleiter an den freien Raum anzupassen, aber derartige Platten sind bei dieser Frequenz deutlich dicker. Der Hochspannungskondensator -typischer Weise etwa 1µF, aber genau auf den Trafo und das Magnetron abgestimmt- ist ausser dem Magnetron das einzige denkbare Verschleissteil. Er könnte durch Selbstheilungsvorgänge an Kapazität verloren haben. Bevor du aber daran gehst seine Kapazität zu messen, solltest du ihn unbedingt kurzschliessen! Zwar hat er einen Entladewiderstand von einigen Megohm eingebaut, aber sicher ist sicher. Daran denken, dass dieser Entladewiderstand die Kapazitätsmessung verfälschen kann! Also die Größe dieses Widerstandes (typ. 5..10M) mit dem Ohmmeter bestimmen und dann die Kapazitätsmessung auch mal mit einem bekannten 1µF Kondensator und einem parallelgeschalteten Widerstand der gemessenen Grösse wiederholen um den durch den Entladewiderstand bewirkten Fehler der Kapazitätsmessung abzuschätzen. Falls die Netzspannung für den dicken Trafo nicht mit einem Relais, sondern mit einem Triac geschaltet wird, lohnt es sich sicher auch vorab die Kleinspannungselkos dieser Steuerung zu erneuern. Nicht lange versuchen da etwas zu messen, sondern einfach erneuern!
nachtmix schrieb: > Falls die Netzspannung für den dicken Trafo nicht mit einem Relais Müsste statt "Relais" heissen: "Relais oder mechanischen Schaltwerk"
Das Magnetron kann auch müde sein (weiß nicht wie viele Km das Ding runter hat). Die Spannung aus dem Trafo wird mit 2 Dioden und dem C verdoppelt und bildet dann die Anodenspannung...sind die Dioden in Ordnung? Gruß, Holm
Holm, ich komme erst morgen dazu das Ding auseinander zu schrauben. danach kann ich weiter berichten. Ich werde auch noch mal eine weitere Messung "mit reduzierter Leistung" (Stufe 3) machen. Mal schauen wie sich das dann darstellt.
Wegstaben V. schrieb: > --> wie würde denn das Fehlerbild aussehen, wenn z.B. der Kondensator > des Leistungs-Trafos seine Kapazität verloren hätte? Naja - jetzt weiss ich zumindest, dass eine fruehere Post von mir mit pdf-Anhang nicht beachtet wurde. Manchmal fragt man sich,warum man sich die Muehe macht eine Webseite aufzusuchen,deren Inhalt in eine pdf-Datei umwandelt,sich auf's Forum begibt,kleinen Text schreibt und Dateien hochlaedt.....
Hi Toxic, sorry, das hatte ich wohl übersehen/überlesen. Da stürze ich mich gleich mal drauf...
so, ich bin mal wieder "am Ofen". MAGNETRON: ---------- Laut Prospekt von "Anno Dazumal" hat die MW in maximaler Leistungsstufe 700 Watt. Laut diverser Ersatzteil-Händler wird als Ersatzteil unter anderem ein AM708 erwähnt, der typischerweise 850 Watt haben soll. Das verbaute Magnetron ist ein LG 2M226 (aht wohl 900 Watt typisch). Es ist schon ein Austausch. Der Hersteller und Tp des originalen Magnetron ist unbekannt. Die mit Ohmmeter gemessenen Werte sind unauffällig: Heizwicklung Widerstand nahezu NULL, und Isolationswiderstand Anode -> Heizung "größer als 20 MOhm" DIODE: ------ Die Diode verhält sich in der Messung unauffällig: ca. 5V Durchlass-Spannung an 180 Ohm (mit 19 V Gleichspannung gemessen), und 0V in Sperr-Richtung. KONDENSATOR: ------------ Es ist unbekannt, ob der Kondensator ausgetauscht wurde, der Verbaute hat laut Aufdruck 2100V AC, 1.05 µF|10MOhm Wenn ich da etwas Spannung drauf gebe, dann scheint sich (mit angeschlossenem Multimeter) auch "irgendwie" das Ding mit Ladung vollzusaugen. Was anderes als das Multimeter hab ich grad nicht zur Hand. Mir ist auch unklar, wie ich mit dem parallel geschalteten Entladewiderstand eine vernünftige Zeit ausmessen kann, und daraus eine Kapazität herleiten kann. Das einfach Multimeter welches bei meinem Vater rumlag, kann keinen AC Strom messen. Ich bringe beim nächsten mal mein Zangen-Amperemeter mit. Ich frage mich auch, wie ich den "richtigen" (notwendigen) Kondensator Wert für die gegebene Kombination bestimmen kann (für eine Ersatz-Beschaffung): Brauche ich nun 1 uF, oder 1.5 uF, oder was?
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Wegstaben V. schrieb: > Ich frage mich auch, wie ich den "richtigen" (notwendigen) Kondensator > Wert für die gegebene Kombination bestimmen kann Mit Hausmitteln: Gar nicht. Entweder kennst du den richtigen Wert, oder du vertraust darauf, dass der richtige Wert eingebaut ist. Dieser Kondensator ist genau auf den verwendeten Streufeldtrafo und natürlich das Magnetron abgestimmt. Zusammen mit den nichtlinearen und parasitären Elementen des Trafos arbeitet die Schaltung sowohl als Spannungskonstanter wie auch als Impulsformer um dem Magnetron einen rechteckigen Konstantstromimpuls anzubieten und dabei auch noch Netzspannungschwankungen auszubügeln. In einer solchen Magnetronversorgung steckt einiges an unsichtbarem Know-How drin. Selbst wenn du eine Auswahl in Frage kommender Kondensatoren zur Hand hättest um das auszuprobieren, wären die erforderlichen Messungen aufwändig und zeitraubend. 1,05µF kommt mir für ein 700W Magnetron allerdings schon etwas hoch vor. Ich hätte da eher einen Wert um 0,95µF erwartet. In der altbekannten Seite von Sam Goldwasser steht übrigens, dass die Magnetronkathode beschichtet sei. Das trifft zumindest für die Ofen-Magnetrons nicht zu, sondern das sind thorierte Wolframkathoden. Eine Oxid-Kathode würde das dauernde Ein-Aus-Schalten mit angelegter Hochspannung nicht lange aushalten. Bei Kathoden aus thoriertem Wolfram hingegen ist das ganze Volumen des Heizdrahtes mit etwas Thorium (ca. 1%) imprägniert. Aber auch eine solche sehr langlebige Kathode kann durch ständige Überheizung oberflächlich an Thorium verarmen und dadurch Emission verlieren. Nach Behebung der Ursache lässt sich dieser Schaden aber oft beheben, indem man nur den Heizer längere Zeit - also ohne Anodenspannung - mit Nennspannung betreibt. Dabei diffundiert Thorium aus tieferen Regionen des Heizdrahtes an die Oberfläche und stellt die guten Emissionseigenschaften wieder her.
Ich werde heute dem Ersatzteilspender mal demontieren. Gruß, Holm
> Mein Vater beklagt sich, daß seine Mikrowelle immer schwächer wird.
Ich kenn das Problem. Das macht meine Mikrowelle von Panasonic auch alle
10Jahre. Das letzte mal erst vor ein paar Monaten. (die ist jetzt so
20Jahre alt)
Ursache war in beiden Faellen ein 6.3mm Flachstecker am Magnetron. Im
Laufe der Zeit verlieren die wohl an Federkraft und der dadurch
steigende Uebergangswiderstand sorgt fuer eine geringere Leistung. Mit
der Zange einfach etwas zubiegen und es geht wieder fuer 10Jahre.
Olaf
p.s: Ich wuerde mir ja gerne etwas neues kaufen, aber leider sind die
aktuellen Geraete nicht mehr programmierbar. Und damit meine ich das ich
bei meiner frei programmieren kann in welcher Reihenfolge, Staerke und
Dauer sie Heissluft, Mikrowelle und Grillmodi einsetzt. Dabei macht
genau das eine Mikrowelle erst sinnvoll einsetzbar. Schon merkwuerdig
das es sowas nicht mehr gibt im Zeitalter von IoT und Intelligenz
hier&dort. Es ist halt nur noch wenig Intelligenz beim Anwender
vorhanden...
Wegstaben V. schrieb: > DIODE: > ------ > > Die Diode verhält sich in der Messung unauffällig: ca. 5V > Durchlass-Spannung an 180 Ohm (mit 19 V Gleichspannung gemessen), und 0V > in Sperr-Richtung. 0V? Dann wäre die kaputt.
hinz schrieb: > 0V? Dann wäre die kaputt. das habe ich wohl etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich hatte die Spannung am Widerstand gemesen (die Diode war gegen Plus, und der Widerstand war gegen n Masse). Und in Sperr-Richtung kommt halt keine Spannung durch, also zeigte das Multimeter 0V an, welche am Widerstand anliegen. Eine Diode, welche in Durchlassrichtung etwas erwartetes anzeigt, und in Sperr-Richtung durchlegiert ist, wäre sicherlich auch ein seltenes Bauteil ;-)
Olaf schrieb: > aber leider sind die > aktuellen Geraete nicht mehr programmierbar. Und damit meine ich das ich > bei meiner frei programmieren kann in welcher Reihenfolge, Staerke und > Dauer sie Heissluft, Mikrowelle und Grillmodi einsetzt. hm, von solch einer Fähigkeit höre ich das erste mal. Scheint sich (ist ja auch deine Beobachtung) nicht wirklich durchgesetzt zu haben, ein solcher "automatischer" (sequentieller) Kombi-Betrieb. Bimmelt denn nicht jeder Kombi-Herd eh, wenn die jeweilige Erhitzung in jeweiliger Technologie (Heißluft, Mikrowelle, Grill) abgeschlossen ist? Dann kann man doch auch dann erst "manuell" die nächste Verarbeitungsphase "programmieren". Die Dauer und die Intensität für jede Technologie musst du ja in jedem Fall, also auch bei einem "vollautomatischen" Betrieb kennen und eingeben (wenn ale 3 Technologiene genutzt werden, dann also 3 "Eingaben"). der Vorteil deines Geräts ist halt "nur" der Komfort, das du nicht noch 2 mal mehr zum Herd gehen musst, wenn es bimmelt. Ich nehme aber an, daß du zwischendurch eh ab und zu mal nachschaust, was das Gar-Gut macht.
Olaf schrieb: > p.s: Ich wuerde mir ja gerne etwas neues kaufen, aber leider sind die > aktuellen Geraete nicht mehr programmierbar. Und damit meine ich das ich > bei meiner frei programmieren kann in welcher Reihenfolge, Staerke und > Dauer sie Heissluft, Mikrowelle und Grillmodi einsetzt. Dabei macht > genau das eine Mikrowelle erst sinnvoll einsetzbar. Schon merkwuerdig > das es sowas nicht mehr gibt im Zeitalter von IoT und Intelligenz > hier&dort. Es ist halt nur noch wenig Intelligenz beim Anwender > vorhanden... Kann ich so nicht bestätigen. Hab nach dem endgültigen Versterben einer fast 20 Jahre alten Panasonic Dimension 3 ca 2014.eine günstige all-in-one von LG (MC-7644AT2, AFAIR so 2xxEUR) gekauft. Da habe ich irgendwann "in alter Gewohnheit" auch zwei Stufen programmiert und das ging zu meiner Überraschung. Also zB. 6min Umluft+Mikro und nochmal 5min Grill. Kann sein, dass das sogar in der Anleitung drinsteht, aber wer liest schon die Anleitung einer Mikrowelle...
Meine Antwort auf die Frage "kann sich ein Magnetron abnutzen ?" : Ja. Magnetrone in maritimen Radarsystemen müssen regelmäßig ausgetauscht werden. https://cdn.kelvinhughes.com/upload/pdf/brochures/radar-service.pdf https://www.njr.co.jp/products/micro/pdf/mtec_6.pdf Die Kosten sind nicht unerheblich, in etwa 10k€/Jahr für zivile Systeme. Aufgrund dessen werden mittlerweile auch Solid State Systeme (Transistorverstärker) vermarktet, die sich aber noch nicht durchgesetzt haben.
A. K. schrieb: > "kann sich ein Magnetron abnutzen ?" : > > Ja. Magnetrone in maritimen Radarsystemen müssen regelmäßig ausgetauscht > werden. Das sind aber andere Magnetrons. Magnetrons in Radaranlagen laufen viele Stunden kontinuierlich durch, und um die hohen Impulsströme liefern zu können werden indirekt geheizte Oxidkathoden verwendet, während die Ofen-Magnetrons, wie bereits erwähnt, direkt geheizte Kathoden aus thoriertem Wolfram verwenden. Im Übrigen sind auch diese Magnetrons nicht so teuer, mit ein paar Hundertern ist man dabei. Bei der regelmäßigen Wartung werden aber auch andere Teile der Anlage überprüft und ggfs. instandgesetzt, nicht zuletzt der Empfänger und die Drehantenne. Wenn du deinen PKW zur Wartung bringst, stehen anschliessen auf der Rechnung auch ein paar Positionen mehr als nur die neuen Zündkerzen.
Hallo Holm, dein Paket ist eingetroffen. Vielen Dank. Gruß wsv
Olaf schrieb: >> Mein Vater beklagt sich, daß seine Mikrowelle immer schwächer wird. > > Ich kenn das Problem. Das macht meine Mikrowelle von Panasonic auch alle > 10Jahre. Das letzte mal erst vor ein paar Monaten. (die ist jetzt so > 20Jahre alt) > > Ursache war in beiden Faellen ein 6.3mm Flachstecker am Magnetron. Im > Laufe der Zeit verlieren die wohl an Federkraft und der dadurch > steigende Uebergangswiderstand sorgt fuer eine geringere Leistung. Mit > der Zange einfach etwas zubiegen und es geht wieder fuer 10Jahre. Man verzeihe mir die Antwort in dieser alten Diskussion aber vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen immer noch in heutiger Zeit. Unsere -20 Jahre alte- Mikrowelle von Panasonic zeig(te) ein ähnliches Verhalten. Genau den Verdacht habe ich bei unserem Gerät mitlerweile auch. Verschiedene Indizien deuteten auf einen Wackler im Gerät hin, evtl. gar im Magnetron. Für den Aus- und Wiedereinbau des Magnetrons musste ich die beiden Flachstecker abziehen und wiederaufstecken. Im/am Magnetron habe ich nichts gefunden, was für einen Wackler verantwortlich sein könnte, mit Ausnahme der beiden Steckzungen. Mal sehen wie es weitergeht. Zuvor hatte oft schon ein Bewegen des Gerätes für temporäre Besserung gesorgt. Unsere MW hat entweder ganz oder garicht gearbeitet. Seit gestern abend funktioniert das Gerät wieder und ersten Reaktionen der Familie zufolge sogar extrem gut. Evtl. hat also ein langsam zunehmender Übergangswiderstand für schleichenden Leistungsverlust gesorgt. Alexader
Alexander schrieb: > Unsere MW hat entweder ganz oder garicht gearbeitet. Das klingt allerdings nicht nach schleichendem Leistungsverlust. Was die Steckkontakte am Magnetron angeht: Da laufen knapp 15A Heizstrom drüber, bei einer Spannung von nur 3,15V. Da führt also jeder zusätzliche Übergangswiderstand zu einer Unterheizung, geringerem Emissionsstrom und folglich Leistungsverlust. VORSICHT! Trotz der geingen Heizspannung von nur 3V liegt an diesen Kontakten auch die Hochspannung von über 4000V an! Als bitte dort nicht mit ungeeignetem Meßgerät hantieren. Das kann tödlich enden!!!
Hp M. schrieb: > VORSICHT! > Trotz der geingen Heizspannung von nur 3V liegt an diesen Kontakten auch > die Hochspannung von über 4000V an! > Als bitte dort nicht mit ungeeignetem Meßgerät hantieren. Das kann > tödlich enden!!! Das ist ein guter Hinweis. Ich hatte auch mal vor meine Mikrowelle nachzusehen. Ohne wirkliche Ahnung von Mikrowellen zu haben. Zufällig war hier das Thema Mikrowelle (eher der Trafo) und die diversen Hinweise. Wenn man also nicht genau weiß wie so eine MW arbeitet und was man genau tut, dann sollte man die Finger weg lassen. Heute habe ich eine die auch ein Grill drin hat und viel mehr kann. War vom Aldi und für Aldi Preise schon recht teuer (89 Euro), aber auf jeden Fall günstiger als meine Beerdigung. Deshalb, besser Finger weg.
Es kann sein, dass die Kathode an Emmission verloren hat oder das Vakuum schlechter geworden ist.
Nix hält ewig! Ob es für das Universum auch zutrifft weiß ich nicht.
F. F. schrieb: > Hp M. schrieb: >> VORSICHT! >> Trotz der geingen Heizspannung von nur 3V liegt an diesen Kontakten auch >> die Hochspannung von über 4000V an! >> Als bitte dort nicht mit ungeeignetem Meßgerät hantieren. Das kann >> tödlich enden!!! > > Das ist ein guter Hinweis. Ich hatte auch mal vor meine Mikrowelle > nachzusehen. Ohne wirkliche Ahnung von Mikrowellen zu haben. > Zufällig war hier das Thema Mikrowelle (eher der Trafo) und die diversen > Hinweise. > > Wenn man also nicht genau weiß wie so eine MW arbeitet und was man genau > tut, dann sollte man die Finger weg lassen. > Heute habe ich eine die auch ein Grill drin hat und viel mehr kann. War > vom Aldi und für Aldi Preise schon recht teuer (89 Euro), aber auf jeden > Fall günstiger als meine Beerdigung. > Deshalb, besser Finger weg. Respekt und Umsicht ist angebracht, Angst nicht. Gruß, Holm
Also meine alte Panasonic (siehe oben) funktioniert immer noch sehr gut. Lediglich die Anzeige des VFDs sieht langsam etwas muede aus. Aber die Stecker nicht einfach nur abziehen und wieder aufstecken sondern am besten mit einer Zange so zu biegen das das sie wieder sehr fest stecken! Sollte ich da in ein paar Jahren nochmal dran muessen so werde ich die Flachstecker vermutlich abkneifen und die Kabel direkt anloeten. Olaf
Beitrag #5986546 wurde vom Autor gelöscht.
Holm T. schrieb: > Respekt und Umsicht ist angebracht, Angst nicht. Hi, braucht zwingend einen intakten PE Anschluss, da die (2 kV-) Trafowicklung mit dem Gehäuse Kontakt hat. ciao gustav
Die Frage halte ich für berechtigt, da ich eine (billige) Mikrowelle habe, die seit vielen Jahren eine bisher gleichbleibend hohe Leistung abgibt. Nur einmal gab es einen Defekt, der sich relativ leicht reparieren ließ. Ich müsste sie vielleicht irgendwann wegen Korrosion entsorgen. Ich beurteile die Leistung immer nach der notwendigen Zeit und die war bisher immer gleich. Etwas Wasser zu erhitzen und die Zeit dafür zu messen, geht sehr gut. Dauert das Erhitzen zu lange, und besonders wenn auch noch viel Strom verbraucht wird, würde ich das Gerät jedenfalls als defekt behandeln. Wegen der sehr hohen Spannungen im Gerät ist eine Reparatur nicht ganz ohne und es ist keine Schande, wenn man dafür einen Fachmann aufsucht. MfG
Wegstaben V. schrieb: > Mein Vater beklagt sich, daß seine Mikrowelle immer schwächer wird. Was ist denn eigentlich aus der ursprünglichen Mikrowelle bzw. dem Magnetron geworden? Reparatur oder Neukauf?
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