Hallo liebes mikrocontroller Forum, bin neu hier und werde warscheihnlich noch viel dazu lernen. Habe in der Industrie eine Elektrikerausbildung gemacht und daher nicht wirklich viel Ahnung in der Praxis mit Verstärkerschaltungen oder Allgemein mit Platinen. Ein kleines Know-How besitze ich jedoch von dem Elektrotechniker den ich zurzeit mache. Habe jetzt folgendes Problem wie in der Überschrift schon beschrieben würde ich gerne meine defekte Endstufe reparieren. Fehler: 1 Kanal ist defekt also es kommt kein Signal beim Lautsprecher an Jetzt hab ich folgende Fragen: Der erste Schritt bzw. Schritte der Fehlersuche sind mir bewusst also erstmal Sichtprüfung und dann erstmal messen ob vom Netzteil überhaupt Spannung auf die Platine bringt Wie gehe ich jetzt weiter ? Ich messe ja dann beide Kanäle mit meinen Multimeter durch und schaue wo die Spannung anders bzw. abbricht (ich hab ja zum Glück noch einen funktionierenden Kanal und kann damit beide vergleichen) das ist mir auch alles klar. Doch ich kann ja mit dem Messen unter Spannung mit dem Multimeter Bauteile zerstören auf was muss ich also beim durchmessen mit dem Multimeter achten um nicht noch mehr zu zerstören? Wo fange ich mit der Fehlersuche an? Beim Kanal wo man die Boxen anschließt oder beim Anfang wo die Signalquelle (Aux-Anschluss) anliegt? Habe jetzt mal den Schaltplan angehängt der aber leider ziehmlich unscharf ist habe aber noch einen besseren gefunden den ich aber nicht hochladen kann. PS: Alle 3 Schaltpläne sind gleich bin nur nicht so ganz mit dem Upload klargekommten:D
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Den Schaltplan kann niemand lesen. Also wenn die Sicherung heil bleibt brauchst Du ein Oszilloskop und musst das Signal durch die Endstufe verfolgen bis es irgendwo verlorengeht oder verzerrt wird. Du hast ja einen zweiten Kanal für Vergleichsmessungen. Die üblichen Verdächten wie die Endstufentransistoren oder das Lautsprecherrelais bzw. alle Kabel und Kontakte auf diesem Pfad hast Du schon überprüft?
Ok das Problem ist nur dass ich kein Oszilloskop besitze das heißt ich muss erstmal mit dem Multimeter durchmessen und schauen ob ich vlt. einen Spannungsunterschied finde zwischen den beiden Kanälen. Mir geht es eigentlich hauptsächlich darum dass ich keine anderen Bauteile schrotte in dem ich Spannung mit dem Multimeter messe. Es gibt ja keinen unterschied wenn ich die Platine mit einem Schaltschrank vergleiche oder? (natürlich ein bisschen komplexer) aber man kann hier ja auch einfach genau so messen also mit einer Messspitze auf N und die andere dann auf dass jeweilige Bauteil? Natürlich nicht der N von 230V und dann auf die Phase mit 5V. PS: Habe den Schaltplan nochmal angehängt der andere war bissschen unscharf. Danke schonmal für die Antwort!
Chris W. schrieb: > Mir geht es eigentlich hauptsächlich darum dass ich keine anderen > Bauteile schrotte in dem ich Spannung mit dem Multimeter messe. Ja, da kann schon was passieren, wenn Du zwei Bauteile oder Leiterbahnen mit einer Messspitze verbindest. Ruhige Hände sind hilfreich. Ansonsten ist das Multimeter (sogar ein analoges, ein digitales erst recht) dermaßen hochohmig, daß Du Dir keine Sorgen machen mußt.
naja ohne oszi ist es schwer du kannst dir aber zuerst mal die verdächtigen mosfets der spannungsversorung an sehen und da nachmessen. meine Erfahrungen haben gezeigt das es MEIST einer oder gar beide Transistoren sind die den ls antreiben also bei dir (gute frage bin ich zu blöd oder fehlt da was im plan?? ) Die mosfets /Transistoren sind meist paarweise verbaut neben einander. teste da mal auf Durchgang an diesen punkten.
DAVID -. schrieb: > (gute frage bin ich > zu blöd oder fehlt da was im plan?? ) Es fehlt im Schaltplan nichts.
hinz schrieb: > Es fehlt im Schaltplan nichts. ...antwortete der T-1000 nach vollständiger Prüfung des Planes. DAVID -. schrieb: > (gute frage bin ich > zu blöd oder fehlt da was im plan?? ) Solche Vorlagen bleiben nicht oft ungenutzt. Laß Dich nicht von den zahlreichen Schutzschaltungen "ablenken" - es sind Leistungstransistoren vorhanden, sogar sehr gute. Bei den meisten Schaltplänen von Amps sind sie am Speaker-Ausgang direkt verbunden - hier wurde diese Verbindung aufgetrennt. Suche beim oberen Kanal nach P1, beim unteren nach P2. Du wirst fündig werden.
Arnie rules schrieb: > Bei den meisten > Schaltplänen von Amps sind sie am Speaker-Ausgang direkt verbunden - > hier wurde diese Verbindung aufgetrennt. Suche beim oberen Kanal nach > P1, beim unteren nach P2. Das ist die jeweilige "Masse" der beiden Kanäle. Es ist kein 08/15 Verstärker! Ruhig etwas genauer hinsehen.
Verzerrt oder total lautlos? Symptom mangelhaft beschrieben. 1.In einfachen Fällen ist alles ok und nur das Lautsprecherrelais krank. 2.Was ergab die optische Suche? Goldige, überhitzte Transistoren? 3.Mal messen ist sicher nicht schädlich. Die parallel geschalteten Endtransistoren sind dort, wo die niederohmigen Ausgleichswiderstände sind. Falls ein Transistor durchlegiert sein sollte, ist sicher noch Folgeschaden in der Ansteuerung. Meist sind diese parallel geschalteten Transistoren extra ausgemessen damit sie nicht ungleich belastet werden.
Chris W. schrieb: > Ok das Problem ist nur dass ich kein Oszilloskop besitze das heißt ich > muss erstmal mit dem Multimeter durchmessen und schauen ob ich vlt. > einen Spannungsunterschied finde zwischen den beiden Kanälen. Wenn(!) alle Versorgungsspannungen OK sind und(!) nichts in Rauch aufgeht oder sehr heiß wird, kann man auch mit einem simplen Multimeter relativ weit kommen. Gib ein konstantes 50Hz-Signal auf beide Eingänge, ein simpler Sinus erzeugt z.B. mit Audacity oder von einer Test-CD. Ohne Last ordentlich aufdrehen und mit AC-Spannungsmessung dem Signalverlauf folgen, dabei immer wieder beide Kanäle vergleichen. Das ist keine "richtige" Messmethode, Scope wäre deutlich besser. Aber an irgendeiner Stelle werden Unterschiede auftreten, so bekommt man evtl. schon mal eine Idee, wo es klemmt.
hinz schrieb: > Es ist kein 08/15 Verstärker! Ruhig etwas genauer hinsehen. Oha, ja... das floatet andersrum. Darauf hatte ich gar nicht geachtet, hätte tatsächlich genauer hinsehen sollen. Danke. :)
Ok das sind jetzt viele hilfreiche Ideen ich hab jetzt nur ein bisschen voreilig gehandelt und einen der großen Kondensatoren ausgelötet und dadurch (weil ich keine Entlötpumpe zur Hand hatte) mit ein bisschen Gewalt den Kondensator ausgelotet um zu sehen ob es den an dem liegt (War natürlich total idiotisch). Jetzt habe ich ein neues Problem da ich jetzt die Platine beschädigt habe. Ein Lötpunkt der Platine löste sich und auch ein kleiner teil von dem Loch wo der Kondensator drin steckte (festgelötet) war. Fotos hab ich angehängt. Ich denke da die untere Seite noch Heil ist kann ich einfach nachdem ich den Kondensator getestet habe ihn einfach wieder einlöten? Grund warum ich den Kondensator ausgelotet habe war weil ich festgestellt habe dass der eine kleine Verfärbung hatte die nach Überhitzung ausschaute da gleich daran ein Transistor "lehnte". Habe leider noch kein Kapazitätsmessgerät (kommt die Tage noch). Da ich aber ein Multimeter habe von Fluke (117) habe ich den Durchgang gemessen um sicher zu gehen dass der Kondensator keinen Kurzschluss erzeugt. Da kommt mir schon die nächste Frage. Kann ich mit dem Fluke 117 keinen Kondensator messen? In der Beschreibung steht dass ich Kapazitäten messen kann. Habe den Regler vom Multimeter auf Kapazitätsmessung gestellt und am Kondensator angeschlossen. Dieser fährt von 0 V bis 2V hoch und zeigt dann OL an. Kann ich also aus dem Messwert irgendetwas schließen oder ist das nur ein grober Wert der da ausgegeben wird der einfach nur sagt: Kondensator lädt sich auf ---> also alles i.O. mit dem Kondensator? Ich habe ja eigentlich keine nF Anzeige.
Chris W. schrieb: > Kann ich also aus dem Messwert irgendetwas > schließen oder ist das nur ein grober Wert der da ausgegeben wird der > einfach nur sagt: Kondensator lädt sich auf ---> also alles i.O. mit dem > Kondensator? Jo, der ist in Ordnung. Da du glücklicherweise nur das nicht angeschlossene obere Lötauge zermanscht hast, kannst du den Elko einfach wieder einlöten und dich um die Messpunkte kümmern. Der Plan zeigt ja alle möglichen Spannungen, die du mit dem Voltmeter gegen Masse messen kannst. Sei aber vorsichtig - keine Kurzschlüsse produzieren und auch nicht mit zu viel Kaffee intus am Amp stochern. Du kannst am Gerät unter Spannung messen, aber bitte nur im Voltbereich - keinesfalls Strom- oder Widerstandsmessung in eingeschalteten Zustand.
Chris W. schrieb: > Ein Lötpunkt der Platine löste sich > und auch ein kleiner teil von dem Loch wo der Kondensator drin steckte > (festgelötet) war. Wenn es keine Platine mit mehr als 2 Lagen ist, dann dürfte das problemlos sein. Auf der Oberseite ist ja nichts weiter an den Pin angeschlossen - im Gegensatz zum anderen Pin. Aber es dürfte eher selten sein, dass der Kondensator kaputt ist, solange er den Deckel nicht angehoben hat oder aufgebläht ist. Wenn du grob abschätzen willst, ob der Kondensator noch seine (ungefähre) Kapazität hast: Lege ihn über einen Widerstand an die Spannung, messe die Zeit bis die Spannung am Kondensator auf 63% angestiegen ist, dann kannst du berechnen: C=R/tau
Chris W. schrieb: > Kann ich mit dem Fluke 117 keinen Kondensator messen? "Man" kann das, ja. > Habe den Regler vom Multimeter auf Kapazitätsmessung > gestellt Nö. Naja, fast. > und am Kondensator angeschlossen. Dieser fährt von 0 V bis 2V > hoch und zeigt dann OL an. Ja, weil du im Diodentest warst. Elkos wird bis Anzeigegrenze geladen, danach kommt Overload. > In der Beschreibung steht... ...dass du, nach Umschaltung in den Diodentest, vergessen hast, die rechte der vier Tasten zu drücken. Dann zeigt das Gerät auch eine Kapazität als Meßwert ;) Aber lass dir gesagt sein, der Elko isses nich ;)
Matthias S. schrieb: > Jo, der ist in Ordnung. Nur weil er im Diodentest lädt, muss er nicht OK sein.
Jupp schrieb: > Nur weil er im Diodentest lädt, muss er nicht OK sein. Man könnte ihn aber behelfsweise mit gleichen Typ aus der Bastelkiste vergleichen. ER wird aber kaum die Ursache gewesen sein. Bisher haben wir noch kein Bild von der Endstufe gesehen.
Ok also habe jezt den Kondensator geprüft der lädt sich auf 4300nF also ist es der Kondensator schonmal nicht. Was ich jetzt noch herausgefunden habe ist dass wenn ich an dem Ausgang (Channel 1) wo defekt ist messe kommt 0V raus (also zwischen W3 und W4). Wenn ich aber nur eine Messspitze von dem Multimeter an W3 oder W 4 halte bekomm ich genau die hälfte der Spannung im Gegensatz wenn ich am Channel 2 messe der ja in Ordnung ist. Habe also an Channel 1 (W3 oder W4) 6V und beim Channel 2 zwischen W7 und W8 das doppelte also 12V. Könnte es denn sein dass es an dem Brückengleichrichter BR3 liegt? Da sich ja dann im Prinzip die Spannung an dem defekten Channel 1 gegenseitig aufhebt wenn ich W3 und W4 gegeneinander messe. Noch zur Fehlerdiagnose allgemein: -Habe beim Channel 1 dauernd das Clip Signal anliegen (CLIP-A) -Habe beim Channel 1 kein Signal anliegen (SIG-A) -Sound kommt aus Channel 1 überhaupt nichts kein Rauschen kein Brummen garnichts Habe jetzt mal den Brückengleichrichter ausgelötet und auf Durchlassrichtungen geprüft dieser funktioniert jedoch. Bin jetzt ein bisschen ratlos.
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