Forum: PC Hard- und Software Netzlaufwerk in Ubuntu mounten


von Peter (Gast)


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Hallo Forum,

ich habe vor, eine Netzwerkfreigabe meiner Synology NAS an meinen 
Ubuntu-Rechner einzubinden. Die NAS und auch die entsprechende 
Netzwerkfreigabe funktionieren auf Windows-PCs problemlos, dort habe ich 
auch
entsprechende Lese/Schreibrechte auf der NAS.
Die NAS hat eine IP 192.168.178.5, einen User "peter" und ein passwort 
"0815".
Das Netzlaufwerk auf der NAS welches eingebunden werden soll, lautet 
"Peter".

Nun habe ich unzählige Foren durchstöbert und nirgends eine passende 
Lösung für mein Problem gefunden...
Im Dateimanager von Linux sehe ich die NAS ("DISKSTATION") und kann mich 
dort auch mit meinen NAS-Userdaten (peter,0815)
anmelden, allerdings kann ich keine Dateien öffnen oder schreiben. 
Komischerweise kann ich aber die Daten
ohne sie zu öffnen "sehen" und auch Daten (z.B. leere Datei) anlegen. 
Allerdings nichts in die entsprechende leere Datei schreiben/speichern.

so habe ich über /etc/fstab einen Eintrag gemacht, der veranlassen soll, 
dass nach dem root-Befehl
"sudo mount -a" das entsprechende Netzlaufwerk gemountet werden soll. 
Dies klappt auch, allerdings wie schon beschrieben OHNE die
Schreibrechte.

Die /etc/fstab habe ich mit folgendem Befehl ergänzt:
1
//192.168.178.5/Peter  /home/pk/Peter  cifs  username=peter,password=0815,rw,iocharset=utf8,sec=ntlm  0  0
und dannt mit "sudo mount -a" gemountet.

Ich habe auch noch diesen Link hier gefunden:
https://superuser.com/questions/174776/modify-fstab-entry-so-all-users-can-read-and-write-to-an-ext4-volume

Muss man zusätzlich (trotz "rw") die Schreibrechte vergeben?


Zusammenfassend:
 - Was mache ich falsch, dass ich zwar Dateien sehen und anlegen aber 
nicht schreiben und lesen kann?
 - Muss ich beim Neustart des Systems jedesmal manuell mittels "sudo 
mount -a" das entsprechende Gerät mounten?


Ich hoffe ihr könnt mir helfen!

Vielen Dank!

von Peter (Gast)


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Sorry, ich meinte nicht "Netzwerkfreigabe" sondern ein NETZLAUFWERK (im 
oberen Abschnitt meines Beitrags)

von Markus M. (adrock)


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Kann das NAS Dich vlt. nicht korrekt authentifizieren und mappt die 
Zugriffsrechte dann stillschweigend auf einen Gastbenutzer (sofern 
vorhanden)?

von Peter (Gast)


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Das kann ich nicht beurteilen.

Wie kann ich das verifizieren?

von Tom B. (tom2003)


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Bei mir sieht es so aus und es klappt:

 //192.168.178.5/Peter  /home/pk/Peter  cifs 
username=peter,password=0815,rw,iocharset=utf8,users 0 0.

Also statt sec=ntlm  0  0 habe ich users 0 0.

von bingo (Gast)


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meine fstab sieht so aus:

//192.168.0.10/d /media/bingo/nas_d/ cifs 
rw,dir_mode=0777,file_mode=0777,auto,users,_netdev,username=user,passwd= 
geheim,domain=firma  0 0

mode regelt die Berechtigungen, _netdev wartet, bis der Kontakt zum 
anderen Rechner  zustande kommt.

von Markus M. (adrock)


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Das "sec=ntlm" habe ich bis jetzt auch noch nie benötigt.

von Peter (Gast)


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Hallo,

habe nun folgendes ausprobiert und damit die fstab ergänzt:

>//192.168.0.10/d /media/bingo/nas_d/ cifs
>rw,dir_mode=0777,file_mode=0777,auto,users,_netdev,username=user,passwd =
>geheim,domain=firma  0 0

Resultat im Dateimanager nach dem erfolgreichen (!) Anlegen einer Datei 
(was auch gestern funktionierte). Danach habe ich die Datei editieren 
und speichern wollen: "Can't open file to write"

Brachte also leider keine Besserung.. :(

von JJ (Gast)


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Es dürfte daran liegen, dass die Rechtesysteme von Linux und Windows 
nicht besonders gut zusammenpassen.

Mit den Optionen Username und Password gibst du den User an, der sich am 
Windowsserver authentifiziert.
Das beeindruckt das Linux Rechtesystem erstmal gar nicht, und du musst 
mit den Otionen uid und gid noch den lokalen User angeben der darauf 
zugreifen soll und auf der Linux Maschine Rechte auf den Pfad haben 
soll.

von Peter (Gast)


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Mensch gibts denn da für die Dummen wie mich keinen Wizard oder 
irrgendetwas grafisches, wo man nicht kryptisch hacken muss.

Ich sitze (un)effektiv seit 6 Stunden an diesem Problem.
Bei Windows ists ein rechter Mausklick und zack..ist das Netzlaufwerk 
verbunden.

Gibt es keine Lösung, die das Mounten/Verbinden für mich erledigt?



Danke schonmal.

von Peter (Gast)


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>Es dürfte daran liegen, dass die Rechtesysteme von Linux und Windows
>nicht besonders gut zusammenpassen.
Zumal die Synology NAS doch auch ein Linux-System beherbergt?!

von JJ (Gast)


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OK, streiche Windows, setze SMB; das Problem bleibt das gleiche.
Hast du uid und gid schonmal probiert?

von JJ (Gast)


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Die Sache mit dem rechten Mausklick kannst du bei Ubuntu im Filemanager 
haben. Der Punkt heißt mit Server verbinden (oder ähnlichh)

von Soeren K. (srkeingast)


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Schau mal hier:

https://wiki.ubuntuusers.de/Samba_Client_cifs/#Festes-Einbinden

Auf jedenfall fehlt ein ,auto damit es automatisch gemountet wird. Evtl. 
auch ein ,umask=000 fürs schreiben - aber da liegt das Problem dann eher 
woanders.

von Local Area Notwork (Gast)


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Nun ich setze mangels Reddmondanbeterrei kein CIFS bei mir ein, will 
aber versuchen hier den Klemmer zu analysieren.

Es ist lustig weil sowohl NAS als auch Ubuntu auf Linuxvarianten 
aufbauen, jedoch miteinander in "Fremdsprache" CIFS/SMB kommunizieren 
müssen...

Was es m.M.n. zu überprüfen lohnt: obschon auf beiden Knoten (NAS & 
Buntu) Benutzerkonten mit "Dekorationsnamen" Peter vorhanden sind, 
werden diese wohl kaum (höchstens p.Zufall) die selbe Zahl als UID 
haben.
Also: was ergibt folgende Abfrage auf NAS und was auf Ubuntu?
1
grep -i Peter /etc/passwd /etc/group

Und da die Dateien auf dem NAS vom Ubuntu-System sichtbar sind, was 
zeigt folgender Befehl zu einem Verzeichnis? ...zu einer Datei im diesem 
Verzeichnis? ...zu einer vom Ubuntu-System eben angelegten Datei, in 
diesem Verzeichnis? ...zu einer vom Windows-System eben angelegten 
Datei, in diesem Verzeichnis?
(Befehle alle vom Ubuntu-System abgesetzt)
1
ls -ild .../path/to/VERZEICHNIS
2
ls -ild .../path/to/VERZEICHNIS/DATEIBISHER
3
ls -ild .../path/to/VERZEICHNIS/DATEINEUUBUNTU
4
ls -ild .../path/to/VERZEICHNIS/DATEINEUWINDOWS

von georg (Gast)


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Peter schrieb:
> Mensch gibts denn da für die Dummen wie mich keinen Wizard oder
> irrgendetwas grafisches, wo man nicht kryptisch hacken muss.

Halt dich zurück, sonst wirst du von den Linuxern geteert und gefedert. 
Die Abwesenheit von intuitiver Bedienung ist doch das zentrale 
Qualitätsmerkmal von Linux, jedensfalls in den Augen seiner Anhänger. 
Nur eine Kommandozeile mit mindestens 20 kryptischen Parametern ist die 
wahre Eingabemöglichkeit.

Georg

von Peter (Gast)


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>Die Sache mit dem rechten Mausklick kannst du bei Ubuntu im Filemanager
>haben. Der Punkt heißt mit Server verbinden (oder ähnlichh)

Das habe ich nun versucht. Dann konnte ich die Files schreiben/lesen...
Allerdings kann ich noch nichtmal eine Verknüpfung eines der 
Unterverzeichnisse vom Netzlaufwerk auf den Desktop erstellen "weil die 
Datei nicht lokal vorhanden ist"...man man man. Ich gebs langsam auf.

von Peter (Gast)


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Könnte man mir jetzt bitte nochmal konkret den fstab-Eintrag zukommen 
lassen, der funktionieren MUSS (sofern die NAS nicht daran "Schuld" hat, 
dass es nicht funktioniert)?
Sonst suche ich konfus an jedem Teil ein bisschen den Fehler und hebe 
damit in keinster Weise das Problem.

Danke im Voraus!

von Soeren K. (srkeingast)


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1
/192.168.178.5/Peter /home/pk/Peter cifs credentials=/home/Peter/.smbcredentials,nounix,uid=peter,gid=peter,auto,users 0 0

(Eine Zeile)

uid und gid sollten dem Nutzer / Gruppe auf dem NAS entsprechen

.smbcredentials sieht dann so aus:

username=<benutzer>
password=<passwort>

chmod 600 ~/.smbcredentials nicht vergessen

Der Mountpunkt /home/pk/Peter sollte auch "peter" als Eigentümer haben.

: Bearbeitet durch User
von Local Area Notwork (Gast)


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> uid und gid sollten dem Nutzer / Gruppe auf dem NAS entsprechen
[u.s.w.]

Eben. Um erstmal Klarheit und Übersicht zu haben: was sind die 
Ergebnisse meiner o.aufgeführten Befehle?

von Phil J. (exloermond)


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Du kannst mit Gnomes Nautilus sofern du das aktuellsten Ubuntu nutzt 
Netzlaufwerke mounten.
Du musst nur den Protokolltyp angeben und los gehts

von Torsten K. (Firma: TOKA) (avantasia)


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Ich könnte mir vorstellen, das der nachfolgende Link und dessen Studium 
weiterhilft:

https://club.computerwissen.de/qa/netzlaufwerk-unter-ubuntu-mounten

von Peter (Gast)


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>Eben. Um erstmal Klarheit und Übersicht zu haben: was sind die
>Ergebnisse meiner o.aufgeführten Befehle?

Ich werde euren Vorschlag ausprobieren, wenn ich daheim bin.
Vielen Dank erstmal. Ich melde mich!

von usuru (Gast)


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Peter schrieb:
> Mensch gibts denn da für die Dummen wie mich keinen Wizard oder
> irrgendetwas grafisches, wo man nicht kryptisch hacken muss.

Da gibt es für Linux auch noch das Programm Gigolo, das kannst Du 
installieren. Damit kannst Du Verbindungen zu Netzlaufwerken aufmachen.

https://wiki.ubuntuusers.de/Gigolo/

von Peter (Gast)


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Hallo,

ich habe es nun mit folgender einer (!) Zeile in ect/fstab versucht:

>//192.168.178.50/Peter /home/pk/Peter cifs credentials=/home 
pk.smbcredentials,nounix,uid=root,auto,users 0 0

Dann habe ich die .smbcredentials unter    /home/pk/ erstellt und alle 
Rechte die man nur vergeben kann vergeben ("chmod 777 
/home/pk/.smbcredentials").

Nachdem ich den Vorschlag von "Soeren kein Gast" verwendet habe, kam 
erstmal "Bad URI" (weil keine zwei "/" vorangestellt waren.
Dies habe ich dann verbessert durch zwei "//" und anschließend 
gespeichert.
Danach habe ich "sudo mount -a" ausgeführt..
Resultat: "Peter" wurde gemountet unter /home/pk/, allerdings das 
gleiche Problem wie gestern:
Ich sehe alle Dateien, ich kann sogar welche erstellen, jedoch kann ich 
sie nicht schreiben (nach dem Öffnen der Datei in mousePad: "Cant open 
to write").

was hat es mit dem uid in fstab aufsich?    Der NAS-User ist bei mir 
"admin"!
in die smbcredentials habe ich user=admin und password=<naspasswort> 
eingegeben.

Wo vergebe ich in obiger Zeile in etc/fstab die Rechte zum Schreibenden 
Zugriff auf die Dateien? (Habe "rw" hinzugefügt, hat auch nichts 
gebracht).

Was mache ich falsch...

von Peter (Gast)


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>//192.168.178.50/Peter /home/pk/Peter cifs credentials=/home
>pk.smbcredentials,nounix,uid=root,auto,users 0 0

von Peter (Gast)


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Ich kann hier im Forum nicht mal die Zeile identisch einfügen...GRR:

Hier nochmal:
//192.168.178.50/Peter /home/pk/Peter cifs credentials=/home/
pk/.smbcredentials,nounix,uid=root,auto,users 0 0

von Local Area Notwork (Gast)


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Also, was sind die Grundlagen der Sache hier. (das mag den TO nicht 
direkt interessieren, aber...)

Zwei an sich unabhängige Knoten in einem LA-Netzwerk (NAS, PC und 
unabhängig von ihrem BS!) sind ähnlich wie 2 separate Königreiche: sie 
interessieren sich nicht die Bohne ob es einen peter@NAS und/oder 
einen peter@PC gibt. Die 2 "peter" sind erstmal 2 unterschiedliche.

Soll es nun so sein dass peter@PC dasselbe sein soll, resp. auf NAS mit 
den selben Rechten wie "daheim" auf PC tätig sein soll, ist es 
zwingend dass die 2 Königreiches PC und NAS darüber vollständig und 
korrekt informiert werden.
Ja: ja das ist unabhängig von was für BS auf NAS, PC, PC2, PC47 etc. 
werkeln.
Nein: allein der Name "peter" reicht nicht. Da könnte ja Jeder kommen 
und behaupten er hiesse so...
Nein: auch ein GUI-Tool kann nicht "von einem Königreich aus" alle 
nötigen Details der Benutzerverwaltung des "anderen Königreichs" 
erraten/herausfinden: es ist/hat NICHT "die notwendige Autorität" "da 
drüben"! (entspr. Verletzung d. Staatshoheit).

Schönes Märchen - aber was gilt es zu tun?

Die "Königreiche" müssen sich koordinieren; entweder bekommt "jeder 
peter" in jedem Königreich die selben "Personaldaten" und man tut so als 
"Peter ist was Peter heisst" (das ist im Nachhinein leider selten so 
zurecht zu biegen) oder man organisiert "Entsprechungstabellen".

"Entsprechungstabellen" ist das was mit der Angabe von UID/GID beim 
mount passiert. Wobei bei nur 1 einzigen Benutzer der Begriff 
"Tabelle" klar nicht zutrifft (die erweiterte Sachlage dass ev. Peters 
Frau + deren 3 Bürzel hinzukommen müssen wir auf nächstes Jahr 
aufschieben - man erahnt dass es dann eher richtung sowas wie "Tabelle" 
ziehen wird...)

Also: wie lauten nun die UIDs/GIDs aller "peter" auf NAS und auf Ubuntu?

von Leonard Kom. (Gast)


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Deine oberlehrerhafte Versinnbildlichung des Sachverhalts hat beim TO 
für noch mehr Verwirrung und noch dazu in keinster Weise zur Lösung 
beigetragen.

von Tom B. (tom2003)


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//192.168.178.5/Peter  /home/pk/Peter  cifs 
username=peter,password=0815,rw,iocharset=utf8,sec=ntlm  0  0

Das ist Deine Eintrag.

Bei mir steht aber statt "username" "user". Versuch es mal damit.

von Markus M. (adrock)


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Das "uid=root" ist m.E. nicht richtig, es sei denn, Du arbeitest auf 
Deinem Ubuntu tatsächlich permanent als User root (nicht 
empfehlenswert).

Sofern das nicht der Fall ist, sollte es uid=<userid-von-peter> sein.

Wenn Dein Ubuntu Benutzer "peter" heisst, bekommst Du die UID mit dem 
Befehl

id peter

heraus. Wenn er "pk" heisst entsprechend.

Andernfalls werden die Dateien im gemounteten Filesystem alle dem User 
"root" gehören. Dass Du dann als "Peter" keinen Zugriff hast ist klar.

Die ganzen Probleme entstehen dadurch, dass die beiden Systeme ihre 
jeweiligen Benutzerdatenbanken nicht austauschen können und zudem auch 
noch Mappings bei den Rechten notwendig sind, da das verwendete 
Filesystem (CIFS) aus der Windowswelt kommt.

von Peter (Gast)


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//192.168.178.5/Peter /home/pk/Peter cifs 
user=admin,password=0815,rw,dir_mode=0777,file_mode=0777,iocharset=utf8, 
users  0 0


Funktioniert auch nicht!

Es funktioniert nur lesen, aber nicht schreiben.
"Cant open to write!" in MousePad und auch im Terminal mit nano : keine 
Berechtigung beim Speichern

von Peter (Gast)


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Ah super, es funktioniert!

Ich habe nun noch den uid des peter-users hinzugefügt, nun klappt es mit 
lesen/schreiben, lesen, ausführen. Danke für eure Hilfe!

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