Forum: Haus & Smart Home Start-Taster bei Waschmaschine überbrücken


von Carl F. (waiferv)


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Hallo an alle :)

Ich möchte den Start-Taster meiner Waschmaschine mittels eines Relais 
überbrücken, um die Waschmaschine über einen Arduino starten zu können.
Ich habe gedacht der Taster ist einfach 2-polig, aber er scheint 5 Pole 
zu haben (siehe Bild).

Wie soll ich hier die Überbrückungen, die zum Relais führen sollen, 
anlöten? Und warum scheint der mittlere Pol in einer Platte auf dem 
Taster selbst zu führen, welchen Sinn hat das?

Danke an euch :)

von Christian (Gast)


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Hallo,

da du ja sicherlich über ein Multimeter verfügst, wäre vielleicht der 
erste Schritt, zu überprüfen, welche Pins im gedrückten und im 
ungedrückten Zustand miteinander verbunden sind.

Ein Taster ist ein mechanisches Element, das auch externen Kräften 
ausgesetzt ist. Daher sind möglicherweise Pins auch mehrfach vorhanden, 
um ebendiese Kräfte besser aufnehmen zu können. Die Metallfläche auf der 
Oberseite KÖNNTE aus eben diesem Grund auch mit verlötet sein. Eine 
Schirmung halte ich für unwahrscheinlich.

Wie willst du die Kontakte denn mit dem Arduino überbrücken.. ? Und hast 
du schon geprüft, auf welchem Potential die Masse der 
Waschmaschinen-Steuerplatine liegt? Und das mit BEIDEN möglichen 
Steck-Orientierungen des Netzsteckers der Waschmaschine.. ?

Grüße
Christian

von Christian R. (supachris)


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Diese kleinen Taster sind weit verbreitet und haben immer 2 Kontakte 
parallel geschaltet. Der mittlere ist das Metallgehäuse. Muss dich nicht 
interessieren.
Ist im Endeffekt ein 1 poliger Taster.

von Joachim B. (jar)


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Christian schrieb:
> Daher sind möglicherweise Pins auch mehrfach vorhanden,
> um ebendiese Kräfte besser aufnehmen zu können. Die Metallfläche auf der
> Oberseite KÖNNTE aus eben diesem Grund auch mit verlötet sein

denke ich auch elektrisch vermutlich ohne Funktion

Carl F. schrieb:
> Wie soll ich hier die Überbrückungen, die zum Relais führen sollen,
> anlöten?

ich würde kein Relais nehmen, einfach mal messen welche Spannung über 
den Kontakten liegt bei nicht gedrückt und noch mal messen welcher Strom 
fliesst wenn man die beiden Kontakte in Stellung mA mit den beiden 
Prüfspitzen eines DMM brückt.

Sollte alles im Volt und milliAmpere Bereich sein, dann notiert man wo + 
und - anligt und könnte den Transistor eines Optokopplers das erledigen 
lassen.

ABER stets Vorsicht walten lassen, der Taster könnte nicht netzgetrennt 
sein und Phase führen, deswegen Optokoppler und VDE beachten.

: Bearbeitet durch User
von Carl F. (waiferv)


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Aha, also sind die doppelten Pins quasi nur zur Sicherheit falls mal was 
korrodiert bzw. um die mechanische Belastung besser aufzunehmen?

Naja, ich glaube ich nehme einfach ein optokoppler gesteuertes Relais, 
da muss ich mir keine Sorgen machen falls vielleicht doch mal was 
anfängt zu schmoren oder so und muss mir keine Gedanken um die Masse der 
Waschmaschine machen :)

von Der Andere (Gast)


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Carl F. schrieb:
> da muss ich mir keine Sorgen machen falls vielleicht doch mal was
> anfängt zu schmoren

Dann solltest du dir Gedanken machen, spätestens! Gerade wenn du das 
"remote" durch den Arduino machst hast du das Problem das aus dem 
Schmoren ganz schnell ein Hausbrand wird.

Carl F. schrieb:
> und muss mir keine Gedanken um die Masse der Waschmaschine machen
Und wie versorgst du den Arduino? Mit einem eigenen Netzteil?

von Christian (Gast)


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Welche Spannungsfestigkeit haben denn die Relais und die Verdrahtung.. ? 
Also angegeben und real (Isolationsabstände / Kriechstrecken).. ?

von Carl F. (waiferv)


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> Und wie versorgst du den Arduino? Mit einem eigenen Netzteil?
Denke schon, der muss ja nicht die ganze Zeit mit laufen nur weil ich 
einmal im Monat meine Waschmaschine remote starten möchte :)

von Carl F. (waiferv)


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Christian schrieb:
> Welche Spannungsfestigkeit haben denn die Relais und die Verdrahtung.. ?
> Also angegeben und real (Isolationsabstände / Kriechstrecken).. ?

Naja, ich habe solche standard 230V, 10A Arduino Relay Module rumliegen 
:)
Mit Isolationsabstand und Kriechstrecke kann ich nichts anfangen, sorry 
bin kein Elektroprofi :D

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> ich würde kein Relais nehmen,

Ich wsürde auf jeden Fall ein Relais nehmen, denn:

> ABER stets Vorsicht walten lassen, der Taster könnte nicht netzgetrennt
> sein und Phase führen.

Mit einem Relais kann man ohne langes Messen sicher sein,
das es funktioniert.

von Joachim B. (jar)


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Carl F. schrieb:
> Naja, ich habe solche standard 230V, 10A Arduino Relay Module rumliegen
> :)

wenn die nicht in die WaMa passen führt man Phase aus der Maschine.

Harald W. schrieb:
> Mit einem Relais kann man ohne langes Messen sicher sein,
> das es funktioniert.

einen kleinen OK bekommt man immer in der WaMa unter und dann führt man 
nur die potenzialgetrennte Leitung raus.

aber jeder wie er mag.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Carl F. schrieb:

> Naja, ich glaube ich nehme einfach ein optokoppler gesteuertes Relais,

Aha, und im normalen Leben nimmst Du zusätzlich zum Gürtel auch
immer Hosenträger?
Ein normales Relais bietet galvanische Trennung, da braucht man keinen
zusätzlichen OK, insbesondere nicht, wenn beide Seiten das gleiche
Netzteil nutzen.

von Carl F. (waiferv)


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Joachim B. schrieb:
> Carl F. schrieb:
>> Naja, ich habe solche standard 230V, 10A Arduino Relay Module rumliegen
>> :)
>
> wenn die nicht in die WaMa passen führt man Phase aus der Maschine.
>
> Harald W. schrieb:
>> Mit einem Relais kann man ohne langes Messen sicher sein,
>> das es funktioniert.
>
> einen kleinen OK bekommt man immer in der WaMa unter und dann führt man
> nur die potenzialgetrennte Leitung raus.
>
> aber jeder wie er mag.

Wie schlimm ist es wenn man die Phase aus der Maschine führt? Welche 
praktischen Konsequenzen kann das haben

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Nimm Dein Relais und verzichte auf Optokoppler. Man weiß nicht ob die 
Taste der Waschmaschine möglicherweise teil einer Tastaturmatrix ist. 
Wenn ja, dann kann das mit einem Optokoppler fehlschlagen. Solange Du 
nicht groben Unfug anstellst, hast Du mit Deinem Relais genau die 
Potentialtrennung, wegen der Dich hier einige so wuschig zu machen 
versuchen.

von Carl F. (waiferv)


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Harald W. schrieb:
> Carl F. schrieb:
>
>> Naja, ich glaube ich nehme einfach ein optokoppler gesteuertes Relais,
>
> Aha, und im normalen Leben nimmst Du zusätzlich zum Gürtel auch
> immer Hosenträger?
> Ein normales Relais bietet galvanische Trennung, da braucht man keinen
> zusätzlichen OK, insbesondere nicht, wenn beide Seiten das gleiche
> Netzteil nutzen.

Soweit ich weiß nutzen die Arduino Relais Module einen optokoppler um 
mit 5 V die Relais anzusteuern

von Carl F. (waiferv)


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Thomas M. schrieb:
> Nimm Dein Relais und verzichte auf Optokoppler. Man weiß nicht ob
> die Taste der Waschmaschine möglicherweise teil einer Tastaturmatrix
> ist. Wenn ja, dann kann das mit einem Optokoppler fehlschlagen. Solange
> Du nicht groben Unfug anstellst, hast Du mit Deinem Relais genau die
> Potentialtrennung, wegen der Dich hier einige so wuschig zu machen
> versuchen.

Endlich mal ne klare Aussage danke ;)

von Harald W. (wilhelms)


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Carl F. schrieb:

> Wie schlimm ist es wenn man die Phase aus der Maschine führt? Welche
> praktischen Konsequenzen kann das haben

Sozial verträgliches Frühableben?

von Joachim B. (jar)


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Carl F. schrieb:
> Wie schlimm ist es wenn man die Phase aus der Maschine führt? Welche
> praktischen Konsequenzen kann das haben

Darwinismus oder vorsätzliche Körperverletzung

: Bearbeitet durch User
von Dirk B. (dirkb2)


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Du kannst evtl. auch eine schaltbare Steckdose nehmen.

Waschmaschine starten und dann an der Steckdose ausschalten.
Viele Maschinen laufen einfach da weiter, wo sie vor dem "Stromausfall" 
stehen geblieben sind.

von Carl F. (waiferv)


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Dirk B. schrieb:
> Du kannst evtl. auch eine schaltbare Steckdose nehmen.
>
> Waschmaschine starten und dann an der Steckdose ausschalten.
> Viele Maschinen laufen einfach da weiter, wo sie vor dem "Stromausfall"
> stehen geblieben sind.

Das habe ich schon getestet ging aber nicht, hatte auch schon die 
"glorreiche" Idee startknopf einfach fest zu tapen und dann Strom 
hinzuzuführen

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Die Tatsache, dass da so ein Subminiatur-Taster drin ist, wie sonst z.B. 
auch in Mäusen oder als Reset-Taster in einem Accesspoint, sollte jedem, 
der weiss, wo beim Lötkolben Vorne ist, sagen, dass da keinerlei 
"nennenswerte" Ströme und Spanunngen im Spiel sind.

Ich würde diesen Taster mit einem Miniatur-Reed-Relais mit 5V 
Steuerspannung (ca. 10mA Strombedarf) überbrücken.

Man hat eine saubere galvanische Trennung, jeweils 100% 
geöffnet/geschlossen (im Gegensatz zum Optokoppler) ... perfekt für 
Arduino ...

von Christian (Gast)


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Frank E. schrieb:
> Die Tatsache, dass da so ein Subminiatur-Taster drin ist, wie
> sonst z.B.
> auch in Mäusen oder als Reset-Taster in einem Accesspoint, sollte jedem,
> der weiss, wo beim Lötkolben Vorne ist, sagen, dass da keinerlei
> "nennenswerte" Ströme und Spanunngen im Spiel sind.

Zwischen den Kontakten des Schalters hast du sicherlich Recht :-)

Aber wie sieht es mit dem Bezugspotential der Waschmaschinen-Steuerung 
und dem Bezugspotential der Arduino-Schaltung aus? Falls beides sauber 
netzgetrennt und auf PE-Potential ist: schön.. :-) Falls das Netzteil 
der Waschmaschine aber keine saubere Netztrennung macht (wozu auch? Die 
Schaltung an sich ist ja nicht berührbar für den Bediener), dann wird es 
schon "interessanter". Besonders auch bei der scheinbaren 
Unbekümmertheit des TE.

Grüße
Christian

von Carl F. (waiferv)


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> Aber wie sieht es mit dem Bezugspotential der Waschmaschinen-Steuerung
> und dem Bezugspotential der Arduino-Schaltung aus? Falls beides sauber
> netzgetrennt und auf PE-Potential ist: schön.. :-) Falls das Netzteil
> der Waschmaschine aber keine saubere Netztrennung macht (wozu auch? Die
> Schaltung an sich ist ja nicht berührbar für den Bediener), dann wird es
> schon "interessanter". Besonders auch bei der scheinbaren
> Unbekümmertheit des TE.
>
> Grüße
> Christian

Verstehe ich nicht, die Masse von der Waschmaschinen-Steuerung  unddie 
vom Arduino sind doch in keinster Weise verbunden durch das Relais

von Manfred (Gast)


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Christian R. schrieb:
> Diese kleinen Taster sind weit verbreitet und haben immer 2 Kontakte
> parallel geschaltet. Der mittlere ist das Metallgehäuse. Muss dich nicht
> interessieren.
> Ist im Endeffekt ein 1 poliger Taster.

Diese Taster kenne ich nur mit 4 Kontakten. Auf dem Matschbild erahnt 
man den fünften Anschluß am Oberteil, könnte das ein Umschalter sein?

von Carl F. (waiferv)


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Manfred schrieb:
> Christian R. schrieb:
>> Diese kleinen Taster sind weit verbreitet und haben immer 2 Kontakte
>> parallel geschaltet. Der mittlere ist das Metallgehäuse. Muss dich nicht
>> interessieren.
>> Ist im Endeffekt ein 1 poliger Taster.
>
> Diese Taster kenne ich nur mit 4 Kontakten. Auf dem Matschbild erahnt
> man den fünften Anschluß am Oberteil, könnte das ein Umschalter sein?

Was genau meinst du mit Umschalter?

von Manfred (Gast)


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Carl F. schrieb:
> Was genau meinst du mit Umschalter?

Mit dieser Wissensbasis willst Du nicht wirklich etwas anschließen?

https://www.reichelt.de/reicheltpedia/index.php/Schalter
(Da heißt der Umschalter "Wechsler")

von Carl F. (waiferv)


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Manfred schrieb:
> Carl F. schrieb:
>> Was genau meinst du mit Umschalter?
>
> Mit dieser Wissensbasis willst Du nicht wirklich etwas anschließen?
>
> https://www.reichelt.de/reicheltpedia/index.php/Schalter
> (Da heißt der Umschalter "Wechsler")

Sorry nur weil ich die Fachbegriffe nicht kenne heißt es nicht dass ich 
blöd bin

von Joachim B. (jar)


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Carl F. schrieb:
> Sorry nur weil ich die Fachbegriffe nicht kenne

sind Ein- oder Um-schalter wirklich Fachbegriffe?

Mir ist so als wenn die jeder im täglichen Leben trifft und sogar in 
deutsch geschrieben wurden.

Wenn es da schon klemmt und dann noch die Gefahr nicht gesehen wird wenn 
man Drähte aus der Maschine führt dann kann man nur vom Basteln abraten!

von Harald W. (wilhelms)


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Carl F. schrieb:

> Sorry nur weil ich die Fachbegriffe nicht kenne heißt es nicht dass ich
> blöd bin

Fachspezifisch trifft das aber schon zu. Du solltest den Anschluss
der Maschine von jemanden machen lassen, der sich mit 230V-Anlagen
auskennt. Du hast schon genug Arbeit, wenn Du dich hard- und soft-
waremäßig mit dem Ardino beschäftigst.

von Carl F. (waiferv)


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Harald W. schrieb:
> Carl F. schrieb:
>
>> Sorry nur weil ich die Fachbegriffe nicht kenne heißt es nicht dass ich
>> blöd bin
>
> Fachspezifisch trifft das aber schon zu. Du solltest den Anschluss
> der Maschine von jemanden machen lassen, der sich mit 230V-Anlagen
> auskennt. Du hast schon genug Arbeit, wenn Du dich hard- und soft-
> waremäßig mit dem Ardino beschäftigst.

Der Arduino ist kein Problem, ich bin studierter Medieninformatiker und 
arbeite mit dem Gerät seit vieln Jahren. Nur E-Technik mäßig lerne ich 
Sachen by doing.

von Mani W. (e-doc)


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Carl F. schrieb:
> Aha, also sind die doppelten Pins quasi nur zur Sicherheit falls mal was
> korrodiert bzw. um die mechanische Belastung besser aufzunehmen?
>
> Naja, ich glaube ich nehme einfach ein optokoppler gesteuertes Relais,
> da muss ich mir keine Sorgen machen falls vielleicht doch mal was
> anfängt zu schmoren oder so

I glaub, des wird nix!

von Harald W. (wilhelms)


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Carl F. schrieb:

> aNur E-Technik mäßig lerne ich Sachen by doing.

Das kannst Du gerne bei Kleinspannung machen,
nicht aber innerhalb von 230V-Geräten.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Carl F. schrieb:
> Nur E-Technik mäßig lerne ich Sachen by doing.

oder by dying :)

von Harald W. (wilhelms)


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Dirk J. schrieb:

> oder by dying :)

Welche dieser Möglichkeiten meinst Du?
https://dict.leo.org/englisch-deutsch/dying

von Carl F. (waiferv)


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Also Leute ich habe mir die Waschmaschinen Steuerung noch mal genau 
angeguckt und gesehen, dass auf der Platine auf jeden Fall irgendwo 230 
Volt langlaufen bzw da auch einige 10A Relais verbaut sind. Das ist mir 
dann doch zu heiß da irgendwelche Kabel drauf zu löten und es aus der 
Maschine zu führen, ohne dass ich genau weiß welchen Strom wie fliesst.

Andere Ideen bzw Vorschläge?

von Helmut L. (helmi1)


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Carl F. schrieb:
> Andere Ideen bzw Vorschläge?

Mittels Servo einen Finger bewegen der dann die Taste aussen drueckt?

Kein Eingriff in die WM.

von Carl F. (waiferv)


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Hatte ich auch schon überlegt und wollte ich aber eigentlich vermeiden 
aber im Endeffekt wird es wohl auf so eine mechanische Lösung 
hinauslaufen.

von Der Andere (Gast)


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Helmut L. schrieb:
> einen Finger bewegen

Wo kriegst du aber den Finger her?
Ich würde ihn dann aber Gunther von Hagens zum Plastinieren geben, sonst 
fängt er schnell an zu stinken.

von Helmut L. (helmi1)


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Der Andere schrieb:
> Ich würde ihn dann aber Gunther von Hagens zum Plastinieren geben, sonst
> fängt er schnell an zu stinken.

Gute Idee, oder ihn mal Fragen ob er vielleicht einen noch ueberig hat 
oder Nachts auf dem Friedhof....( so loesste man in der Literatur des 
19. Jahrhunderts das Problem)

von Joachim B. (jar)


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von Harald W. (wilhelms)


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Carl F. schrieb:

> Andere Ideen bzw Vorschläge?

Ein Fachkundige Person damit beauftragen, ein Relöais in der
WaMa zu verbauen. Die Relaisspulenanschlüsse soll dieser dann
mit einer, in der WaMa eigebauten Buchse verbinden. Dort kannst
Du dann Deinen Arduino anschliessen. Je nach verwendetem Relais
gehört dazwischen noch ein Relaistreiber.

von Thomas M. (langhaarrocker)


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Ach lass Dich nicht ins Bockshorn jagen! Habe Respekt vor den 230V - Ja. 
Aber soo kompliziert ist ja Deine Aufgabe an der WaMa gar nicht.

1.) Stecker ziehen
2.) Mit Multimeter in Piepsstellung rauskriegen, welche Kontakte der 
Taster auf der STeuerplatine kurz schließt
3.) Käbelchen dran löten, die Du dann mit den Schaltkontakten Deines 
Arduino Relais Moduls verbindest.

Der Rest ist normales Arduino Gedöns, das Du ja schon kennst.

Theoretisch besteht natürlich tatsächlich die Möglichkeit, dass die die 
Steuerplatine Deiner Waschmaschine mit irgendeinem internen Sparnetzteil 
versorgt wird, das tatsächlich je nachdem wie rum der Stecker in der 
STeckdose steckt, 230V drauf jagt.
Halte ich aber für ziemlich unwahrscheinlich. Eine Waschmaschine ist nun 
mal ein Gerät, bei dem naturgemäß Wasser und Elektrizität nah 
beieinander liegen, und das auch von Laien bedient wird, die auch mal 
tropfnasse Wäsche drauf legen, etc.. Wenn der WaMaHersteller da nicht so 
viel Mühe rein steckt wenigstens die Kontrollelemente netzspannungsfrei 
zu halten ...
Ich will nicht wissen was all die Paranoiker in diesem Thread dem 
erzählen wollen würden ...
Und schon dass da drauf auch Relais verbaut wurden, ist ein gutes Indiz 
dafür, dass da die Steuerelektronik von den Leistungskomponenten 
galvanisch getrennt ist.

Aber man weiß es erst wenn man gemessen hat.
Ein guter Test:
1.) Netzstecker ziehen
2.) Multimeter auf Piepser, einen Pol an Waschmaschinengehäuse, den 
anderen an einen mutmaßlichen Massepins auf der Steuerelektronikplatine.

Wenn's piept, ist das Ding geerdet und ziemlich safe. Bis auf die andere 
Seite von den darauf verbauten Relais ... :)

Noch so ein Paranoia Tip, den ich auch gerne praktiziere: Du kannst auf 
Deinem Arduino Relaismodul alle Lötstellen der Schaltseite großzügig mit 
Heißleim einkleistern. Ist zwar auch kein DIN genormter iso 
zertifizierter Isolator, schützt aber trotzdem davor versehentlich mit 
der Schaltspannung in Kontakt zu kommen.

von Der Andere (Gast)


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Thomas M. schrieb:
> Halte ich aber für ziemlich unwahrscheinlich. Eine Waschmaschine ist nun
> mal ein Gerät, bei dem naturgemäß Wasser und Elektrizität nah
> beieinander liegen, und das auch von Laien bedient wird, die auch mal
> tropfnasse Wäsche drauf legen, etc.. Wenn der WaMaHersteller da nicht so
> viel Mühe rein steckt wenigstens die Kontrollelemente netzspannungsfrei
> zu halten ...
> Ich will nicht wissen was all die Paranoiker

Besser Paranoiker als Theoretiker der zwar noch nie elektrische 
Haushaltsmaschinen von innen gesehen hat aber VERMUTET wie sie aufgebaut 
sein müssen.

Mal eine Frage an dich:
Ist eine Kaffeemaschine ein Elektrogerät?
Wird da mit Wasser hantiert?
Trotzdem ist in der Senseo wie in vielen anderen Maschinen ein 
Kondensatornetzteil verbaut.

Da du mir bestimmt nicht glaubst google nach "Senseo Kondensator".

Thomas M. schrieb:
> Noch so ein Paranoia Tip, den ich auch gerne praktiziere: Du kannst auf
> Deinem Arduino Relaismodul alle Lötstellen der Schaltseite großzügig mit
> Heißleim einkleistern.

Da sag ich besser nichts zu.

von Joachim B. (jar)


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Der Andere schrieb:
> Besser Paranoiker als Theoretiker der zwar noch nie elektrische
> Haushaltsmaschinen von innen gesehen hat aber VERMUTET wie sie aufgebaut
> sein müssen.

dito, es ist einfach zu gefährlich für Menschen ohne Berufserfahrung auf 
diesem Gebiet.

Klar gibt es "gute" Hobbyelektriker die es können, wer weiss aber was 
diese schon überlebt haben und wo sie ihrer Erfahrungen gesammelt haben.

Lerning by doing ist aber hier ein schlechter Rat.

von Carl F. (waiferv)


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Naja, ich wollte ja eigentlich schon anfangen zu löten,    aber dann 
habe ich gesehen dass die 230 Volt Leitungen direkt zum Drehregler de 
Bedienelements meiner (zu gegebenen von einem Billighersteller 
stammenden) Waschmaschine führen und die Programme dort gewählt werden 
indem anscheinend direkt 230 Volt zu den entsprechenden stellen in 
irgendeiner Form geschaltet wird. Also ist da schon im Bedienelement 
richtig Saft drauf. Jetzt habe ich richtig Respekt vor der Waschmaschine 
weil ich sehe wie unsicher die Leitungen da eigentlich drinne verbaut 
sind ^^ wenn da drinne irgendeinen Netzteil gewesen wäre und das 
Bedienelement nur mit niedrig Spannung gelaufen wäre kein Problem, aber 
so nee.

Ach so und ja noch was einen Menschen der mir das einbaut kann ich mir 
nicht leisten, kenne auch keinen der so was kann ;) ;)

Also ich habe auch schon andere Sachen mit 230 Volt gebaut aber da 
wusste ich genau wo was hinführt und hier ist mir das nicht ersichtlich

Ich meine wahrscheinlich es okey und würde funktionieren, aber das 
Risiko ist es mir nicht wert.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Carl F. schrieb:
> aber das
> Risiko ist es mir nicht wert.

vernünftig, vor allem wenn noch andere in Gefahr kommen können.

dazu passt

"Vorsicht ist keine Feigheit und Leichtsinn kein Mut"

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


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Man muss sich auch eins bewusst sein:
Ein recht großer Teil aller Zimmer und Wohnungsbrände wird nach wie vor 
durch elektrische Geräte ausgelöst.
Bei einem Brand entsteht schnell immenser Sachschaden (hoffentlich nur 
der). Also schickt spätestens die Versicherung einen 
Brandsachversändigen und man kann ziemlich gut rausfinden von wo der 
Brand ausging.
Wenn da jetzt die Waschmaschine angefangen hat zu brennen und aus der 
zwei Kabel rausragen die da normal nicht sind, dann wird jeder 
Sachverständiger lapidar sagen das Elektrogerät wurde "manipuliert".
Ob diese Manipulation jetzt ursächlich für den elektrischen Fehler war 
der zu einem Brand geführt hat ist scheißegal, du wirst nicht in der 
Lage sein das Gegenteil zu beweisen und genau das müsstest du weil sich 
durch die "Manipulation" die Beweislast garantiert umdreht (ich bin kein 
Anwalt, also kann ich das nicht definitiv sagen, aber bin mir zu 95% 
sicher).

Das heisst falls durch die Maschine ein Brand verursacht wird hast du 
gute Chancen dafür haftbar gemacht zu werden, auch wenn es gar nicht 
deine Erweiterung war. Und deine Haftpflichtversicherung zahlt in dem 
Fall eventuell dann auch nicht.

von Harald W. (wilhelms)


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Thomas M. schrieb:

> Ach lass Dich nicht ins Bockshorn jagen! Habe Respekt vor den 230V - Ja.
> Aber soo kompliziert ist ja Deine Aufgabe an der WaMa gar nicht.

Nun, ein grosser Teil der "Antworter" hier hat wohl eine einschlägige
Berufsauabildung hinter sich. Dort hat man die ersten Erfahrungen
mit Spannungen über 60V unter fachkundiger Anleitung und unter
Beobachtung einer Elektrofachkraft gemacht. Ein solches Erlernen
der Grundbegriffe und Erfahrungen lässt sich einfach nicht durch
ein paar Fragen im INet ersetzen. Zumal hier auch immer wieder
falsche Antworten kommen.

> Theoretisch besteht natürlich tatsächlich die Möglichkeit, dass die die
> Steuerplatine Deiner Waschmaschine mit irgendeinem internen Sparnetzteil
> versorgt wird, das tatsächlich je nachdem wie rum der Stecker in der
> STeckdose steckt, 230V drauf jagt.
> Halte ich aber für ziemlich unwahrscheinlich.

> Wenn der WaMaHersteller da nicht so
> viel Mühe rein steckt wenigstens die Kontrollelemente netzspannungsfrei
> zu halten ...

Sie sind jaq spannungsfrei: Dadurch das sie aus Plastik sind
und in einem geschlossenem Gehäuse verbaut sind.

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