Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wozu braucht man 100 hz TTL im Standard-Stromversorgung gerät?


von Andreas W. (weiger)


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Hallo.
Im Standard-Stromversorgung gäret  IK-88/1 gibt eine ausgang mit 100hz 
TTl signal. Ich bin Anfänger und kann nicht eine passende anwendung für 
diser ausgang finden. Wozu wird es benotieg? Letztendlich das ist 
Standard-Stromversorgung gerät. Wurden dieser 100Hz Vss 5v oft 
notwendig?

von Bernhard D. (pc1401)


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Andreas W. schrieb:
> Hallo.
> Im Standard-Stromversorgung gäret  IK-88/1 gibt eine ausgang mit 100hz
> TTl signal. Ich bin Anfänger und kann nicht eine passende anwendung für
> diser ausgang finden. Wozu wird es benotieg? Letztendlich das ist
> Standard-Stromversorgung gerät. Wurden dieser 100Hz Vss 5v oft
> notwendig?

Taktgenerator für sequentielle Digitalschaltungen.

Gruß,
Bernhard

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://www.christiani.de/product_info.php/products_id/2801
erst mal die Anbieterseite

Damit kann man einfache Digitaluhren oder Frequenzzähler versorgen. Als 
Quarze noch teuer waren, in den Siebzigern, hat man das gern gemacht.

von georg (Gast)


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Andreas W. schrieb:
> Ich bin Anfänger und kann nicht eine passende anwendung für
> diser ausgang finden

Das sind die 100 Hz der Netzfrequenz, und die sind genau genug um damit 
Uhren anzusteuern, anstelle einen ruinös teuren Quarz einzubauen. 
Nachteil: bei Stromausfall bleibt die Uhr stehen.

Georg

von HildeK (Gast)


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Andreas W. schrieb:
> Wurden dieser 100Hz Vss 5v oft
> notwendig?

Nein. Ich hab das an all den Netzgeräten, die ich schon in Betrieb 
hatte, nie gesehen und auch nie vermisst. Aber vielleicht ist das in 
anderen Teilbereichen der Elektrotechnik hilfreich.

von praktika (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Als
> Quarze noch teuer waren, in den Siebzigern, hat man das gern gemacht.

Dieser Ausgang hat durchaus auch heute noch seine Berechtigung, da das 
100Hz Signal Netzsynchron ist. Je nach Betätigungsfeld des Nutzers kann 
so etwas häufiger benötigt werden, beispielsweise wenn es um 
Entwicklung, Prüfung von Phasenan- oder Abschnittsteuerungen geht.

von Wolfgang (Gast)


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Andreas W. schrieb:
> Im Standard-Stromversorgung gäret  IK-88/1

Für welche Standard-Anwendung auch immer ein Standard-Stromversorgung 
Gerät benötigt wird - im Labor hat man damit ein zum Netz 
synchronisiertes Signal für Triggervorgänge zur Verfügung.
Bei Messungen reduziert Netzsynchronisation die Störungen durch 
Netzbrummen, TRIAC-Dimmer brauchen ein netzsynchrones Triggersignal, 
Messungen mit dem Oszi an Trafos/Gleichrichtern in Netzteilen brauchen 
Netzsynchronität u.s.w.

von flip (Gast)


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es ist aber wie viele Prüfungsgerätschaften ein relikt der technik von 
vor 50 Jahren. einfach schön und gut, aber veraltet muss nicht 
zwangsweise sein.

von nachtmix (Gast)


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georg schrieb:
> Nachteil: bei Stromausfall bleibt die Uhr stehen.

Das muß kein Nachteil sein, wenn das Signal z.B. für einen 
Betriebsstundenzähler oder eine Eieruhr genutzt wird.

Außerdem waren frühe Mikrocontroller lahm.
Alle 10 oder 20ms einen Interrupt konnten sie schon verarbeiten, aber 
mit sehr viele schnelleren Folgen wären sie hoffnungslos überfordert 
gewesen, wenn schon das Abarbeiten eines einzigen Befehls einige 
Mikrosekunden dauert.

von Mani W. (e-doc)


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nachtmix schrieb:
> oder eine Eieruhr genutzt wird.

Einwand:

Bei einer Eieruhr ist das nicht sehr positiv, wenn sie stehenbleibt...

Dann müsste man nämlich die Restzeit schätzen, und je nachdem gibt
das dann noch schleimige oder auch harte Eier...:-)

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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nachtmix schrieb:
> .... wenn schon das Abarbeiten eines einzigen Befehls einige
> Mikrosekunden dauert.

Schon der 6502 war deutlich schneller.
Und das ist über 40 Jahre her.

von Hp M. (nachtmix)


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Mani W. schrieb:
> Bei einer Eieruhr ist das nicht sehr positiv, wenn sie stehenbleibt...

War auch nur symbolisch gemeint.
Es gibt viele Timer-Anwendungen, die mit einem 10ms-Takt bestens bedient 
sind.



Wolfgang schrieb:
> nachtmix schrieb:
>> .... wenn schon das Abarbeiten eines einzigen Befehls einige
>> Mikrosekunden dauert.
>
> Schon der 6502 war deutlich schneller.
> Und das ist über 40 Jahre her.

Du kennst eben keine frühen Mikroprozessoren.
Selbst der damals schon recht fortschrittliche 6502 braucht 2 bis 7 
Clocks pro Befehl, und die ersten 6502 liefen mit nur 1 MHz.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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georg schrieb:
> Das sind die 100 Hz der Netzfrequenz,

In welchem Land?

von hinz (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> georg schrieb:
>> Das sind die 100 Hz der Netzfrequenz,
>
> In welchem Land?

Graetzenstein!

von Peter D. (peda)


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Andreas W. schrieb:
> Wurden dieser 100Hz Vss 5v oft
> notwendig?

Keines meiner Netzteile hat so einen Ausgang.

Ich würd einfach mal in der Anleitung zu Deinem Netzteil nachschauen.

von Thomas E. (thomase)


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Mani W. schrieb:
> nachtmix schrieb:
>> oder eine Eieruhr genutzt wird.
>
> Einwand:
>
> Bei einer Eieruhr ist das nicht sehr positiv, wenn sie stehenbleibt...
>
> Dann müsste man nämlich die Restzeit schätzen, und je nachdem gibt
> das dann noch schleimige oder auch harte Eier...:-)

https://www.youtube.com/watch?v=UWjIX3h1C0Q

von Jacko (Gast)


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Einmal "IK-88/1" in's Koogle getippt:

Kommt ein Weiterbildungs-Anbieter, der für E-Technik ein
Netzteil anbietet, mit dem Übungen durchgeführt werden.

Also lautet die Antwort:

Weil die 100 Hz TTL in den Übungen gebraucht werden.

Je einfacher, desto Geschwafel... ;-)

von Mani W. (e-doc)


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Thomas E. schrieb:
> Youtube-Video "Das harte Ei"

Danke!

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