Hallo, ich würde mir gern ein Testgerät zum Prüfen von Verschlusszeiten bauen. Vorhandene Teile sind ein Arduino Uno, ein NE555 Timer und Osram Phototransistor LPT 85. Ich habe hierzu schon ne Weile gegooglt. Zunächst hatte ich einen Vorschlag übernommen, welche die Leuchtdauer vom LPT über pulseIn in Millisekunden ausgibt. Allerdings war das nicht wirklich genau,..oder der LPT nicht geeignet. Hat jemand eine Idee wie ich das aufbauen könnte? Grüße Peter
Stecke mal das Kabel 23 in Buchse 5 und ändere im Code Zeile 42. Dann sollte es passen... Oder anders ausgedrückt. Was Möchtest du machen? Verschlusszeiten sind im Knast von 20:00 bis 06:00 morgens. in der Bank solange wie der Tresor dicht ist. Bei einer Spiegel Reflex Kamera ggf. recht kurz. Für mein Auto setze ich eine Verschlusszeit von ca. 1 Sekunde an. WIE machst du es jetzt ? Mechanischer Aufbau, Schaltplan, Quellcode. ?
Peter B. schrieb: > Hat jemand eine Idee wie ich das aufbauen könnte? Ich rate jetzt einfach mal, dass es sich um die Verschlusszeit einer Kamera handelt. Da kommt es drauf an, was die für einen Verschluss hast. Bei kurzen Verschlusszeiten (typ. <1/125s) und Schlitzverschluss, wird die effektive Verschlusszeit durch die Schlitzbreite bestimmt, i.e. durch die Verzögerung zwischen erstem und zweiten Vorhang. https://de.wikipedia.org/wiki/Schlitzverschluss Bei einem elektronischen Verschluss wird die Verschlusszeit (Integrationsdauer) durch ein elektronisches Signal festgelegt. Vielleicht schreibst du einfach erstmal, worum es geht.
Hallo, also das war wirklich etwas grob. Tatsächlich möchte ich etwas zum Testen von Verschlusszeiten (nicht Schließzeiten im Knast) bauen. Vorrangig für vertikal ablaufende Schlitzverschlüsse. Ich habe noch zwei Kameras mit Zentralverschluss und eine mit horizontalem Schlitzverschluss. Die drei würde allerdings erstmal nicht betrachten. Meine Idee war, eine Licht- oder Laserschranke zu nutzen und die Dauer des Lichteinfalls auf der Fotozelle zu messen. Diese sollte dann in eine vergleichbare Darstellung umgewandelt werden. Anbei ist eine Skizze von meinem ersten Versuch. Da PulseIn beim Arduino nicht sehr genau ist, wollte ich gern einen NE555 verwenden, um die Zeit zu messen. Als Lichtquelle zum Testen hatte ich eine LED-Taschenlampe benutzt.
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Peter B. schrieb: > Ich habe hierzu schon ne Weile gegooglt. Auch den: http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewtopic.php?f=14&t=30&hilit=Bahnen+lenken&start=9050&mobile=on und in dem Thread suchen nach "zeit"
Manfred schrieb: > Peter B. schrieb: >> Ich habe hierzu schon ne Weile gegooglt. > Auch den: > http://www.fingers-welt.de/phpBB/viewtopic.php?f=14&t=30&hilit=Bahnen+lenken&start=9050&mobile=on > > und in dem Thread suchen nach "zeit" Ich muss gestehen, ich habe nur nach englischen Beiträgen gesucht, da deutsche zu solchen Themen eher dünngesäht sind. Tatsächlich habe ich es auch schon mit einem Mikrofon probiert, allerdings konnte ich den Verschluss nicht genau zwischen dem Spiegel hoch- und runterschwingen isolieren. Daher schien mir eine optische Lösung genauer. Wenn jedoch nur Zeiten von 1/125 und länger messbar sind, dann ist der Nutzen eher gering. Eine 1000stel Sekunde sollte schon einigermaßen messbar sein.
Ok ich denke ich habe jetzt ein grundlegendes Setup was funktioniert. Ich habe die Fotozelle an den Audioeingang meines Rechners angeschlossen und konnte mit Audacity ganz gute Ergebnisse erzielen. Jetzt brauch ich nur noch eine App programmieren und mir die gemessenen Verschlusszeiten anzeigen lassen. Danke für die Anregungen. Ich poste anbei noch die Skizze
Beitrag #5243946 wurde vom Autor gelöscht.
Die sind mir auch gerade mal egal, weil auf meine Digitale ist noch Garantie und daran rumbasteln würde ich auch so nicht :)
Das wird bei Zeiten kleiner als deiner Blitz-Synchronzeit nicht funktionieren, und auch bei längeren Zeiten kann ich mir kaum vorstellen, daß da verwertbare Ergebnisse bei heraus kommen. Bei analogen Kameras kann man das mit einem Phototransistor auf der Filmebene messen, aber bei den Digitalen geht das auch nicht.
Peter B. schrieb: > Daher schien mir eine optische Lösung genauer. Wenn jedoch > nur Zeiten von 1/125 und länger messbar sind, dann ist der Nutzen eher > gering. Eine 1000stel Sekunde sollte schon einigermaßen messbar sein. Mit einer optischen Lösung ist es auch kein ernstes Problem, eine 1000000stel Sekunde zu messen. Lass den Arduino weg, nimm eine Photodiode mit einer anständigen Vorspannung und ein Oszilloskop mit 50Ω-Eingang. Was meinst du mit "einigermaßen messbar". Welche Genauigkeit brauchst du?
Harry L. schrieb: > Bei analogen Kameras kann man das mit einem Phototransistor auf der > Filmebene messen, aber bei den Digitalen geht das auch nicht. Dafür kann man bei einer digitalen mit einem Laserpointer reinleuchten und sich den Reflex auf dem Chip mit einer Photodiode (die ist schneller als ein Phototransistor) angucken - jedenfalls wenn die Kamera einen mechanischen Verschluss hat.
Wolfgang schrieb: > Harry L. schrieb: >> Bei analogen Kameras kann man das mit einem Phototransistor auf der >> Filmebene messen, aber bei den Digitalen geht das auch nicht. > > Dafür kann man bei einer digitalen mit einem Laserpointer reinleuchten > und sich den Reflex auf dem Chip mit einer Photodiode (die ist schneller > als ein Phototransistor) angucken - jedenfalls wenn die Kamera einen > mechanischen Verschluss hat. Super Methode, um den Kamerasensor zu zerstören.
Also nochmal für alle:Ich will nur analoge Kameras testen. Und anscheinend ist der LPT85 durchaus geeignet. Die Genauigkeit kann ich so mir gerne definieren, nur wie teste ich diese? Bei meiner Praktica MTL-5B waren die meisten Werte ziemlich nah an der eingestellten Zeit. Ausser bei der 1/30, da war es gemessen nur 1/22-1/20.
Warum nicht die umgedrehte Methode? Bau ein (einstellbar) schnelles Lauflicht aus LEDs, fotografiere es und schau wieviele LEDs auf dem Bild leuchten...
Andreas K. schrieb: > Warum nicht die umgedrehte Methode? Bau ein (einstellbar) schnelles > Lauflicht aus LEDs, fotografiere es und schau wieviele LEDs auf dem Bild > leuchten... Für digitale Kameras.ok, aber beim Filmkameras blöd, weil ich noch den Film entwickeln muss.
Peter B. schrieb: > Für digitale Kameras.ok, aber beim Filmkameras blöd, weil ich noch den > Film entwickeln muss. Dann guckst Du einfach von der Filmseite aus durch und zählst die LEDs. Wenn das Lauflicht in der Frequenz (definiert mittels Stufenschalter) veränderbar ist, sollte das wunderbar gehen. Gruß Andreas
Andreas B. schrieb: > Super Methode, um den Kamerasensor zu zerstören. Mit 1 mW ;-( Du must auch nur das Wort "Laser" hören und schon bricht bei dir Panik aus, oder?
Wolfgang schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Super Methode, um den Kamerasensor zu zerstören. > > Mit 1 mW ;-( > > Du must auch nur das Wort "Laser" hören und schon bricht bei dir Panik > aus, oder? Nein, aber ich kann rechnen. Was glaubst Du, welche Leistungsdichte da auf den Sensor trifft (mit der Linse noch schön weiter fokussiert)? Ganz davon abgesehen kannst Du mal Google bemühen und sehen wieviele Leute ihre Kameras mit Laserpointern schon zerstört haben. z.B. www.ilda.com/camera-sensor-damage.htm
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Hmm ich habe für solche Zwecke simpel eine Taschenlampe, eine Fotodiode und ein digitales Oszilloskop verwendet... Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Hmm ich habe für solche Zwecke simpel eine Taschenlampe, eine Fotodiode > und ein digitales Oszilloskop verwendet... > > Gruß, > > Holm So sieht es jetzt auch bei mir aus.... nur halt mit Audacity statt Oszilloskop
Andreas B. schrieb: > Was glaubst Du, welche Leistungsdichte da > auf den Sensor trifft (mit der Linse noch schön weiter fokussiert)? Du kriegst mit einer Linse den Punkt nicht beliebig klein. Waum sollte die Kamera empfindlicher als das menschliche Auge sein. Ein 1mW Laserpoint fällt unter Laserklasse 1. Guck dir die DIN EN 60825-1 an. Die von dir in deinem Link genannte Hitzewirkung ist wegen der geringen Leistung bei 1mW sehr begrenzt. Du solltest das Wort "can" nicht überlesen. Es geht in dem Artikel um Laser Light Show, falls du mal weiter gelesen hat. Dort werden andere Laserleistungen eingesetzt. Wenn du dann immer noch Sorgen hast, setzte einen Autokollimator davor, der dir den Strahl aufweitet. ;-)
Wolfgang schrieb: > Waum sollte die Kamera empfindlicher als das menschliche Auge sein. Das steht schon im 1. Satz des o.a. Links.
Wolfgang schrieb: > Dafür kann man bei einer digitalen mit einem Laserpointer reinleuchten Ein Laser ist dafür nicht nötig, eine simple LED oder andere Lichtquelle genügt. Auch die kann man focussieren, und außerdem kann man vor die Photodiode eine Optik setzen, die nur einen kleinen Bereich des Sensors betrachtet. Man muss nur die Photodiode so auslegen, daß sie die Reflexion am Verschluss von der vom Sensor unterscheiden kann. Der Verschluss ist zwar schwarz, aber er reflektiert auch. Andererseits ist die Verschlusszeitenmessung bei elektronisch gesteuerten Verschlüssen, insbesondere in Digitalkameras ziemlich überflüssig. Die funktionieren schon, und sind auch hinreichend genau. Interessant ist sie hingegen bei alten mechanischen Schätzchen, und da nicht nur bei Schlitz-, sondern auch Zentralverschlüssen (wie die ganze Compur-Reihe von Herrn Deckel etc.).
Andreas B. schrieb: > Das steht schon im 1. Satz des o.a. Links. Setz mal die Laser-Panik-Maske ab. 1mW bleibt 1mW, auch wenn es aus einem Laser kommt.
Wolfgang schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Das steht schon im 1. Satz des o.a. Links. > > Setz mal die Laser-Panik-Maske ab. > 1mW bleibt 1mW, auch wenn es aus einem Laser kommt. Du willst es nicht kapieren. Dann lass es.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ein Laser ist dafür nicht nötig, eine simple LED oder andere Lichtquelle > genügt. Auch die kann man focussieren, und außerdem kann man vor die > Photodiode eine Optik setzen, die nur einen kleinen Bereich des Sensors > betrachtet. Eine geeignete Laserdiode kostet 20ct und man spart sich jegliche Bastelei mit irgendwelchen Optiken. (chinesische) 5mW z.B. https://www.ebay.de/itm/130731171134 (<20ct) Die Chinesen haben auch schon erkannt, dass sich mit Laserpanik Geld zu machen ist und verkaufen die mit "sicherer" 1mW Angabe für ein Vielfaches des Preises, z.B. https://www.ebay.de/itm/222417656543 (>60ct)
Wolfgang schrieb: > Eine geeignete Laserdiode kostet 20ct und man spart sich jegliche > Bastelei mit irgendwelchen Optiken. > > (chinesische) 5mW z.B. Ebay-Artikel Nr. 130731171134 (<20ct) Habe ich mir schon mal angesehen. Diese Bauteile sind handgefertigter Müll, die Leiterplättchen im Hinterhof von Hand geschnitten, Chip rauf, von Hand gebondet, ohne Gehäuse. Für ein kurzes Projekt vielleicht dienlich, für längeren Einsatz nicht tauglich. rgds
Peter B. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Hmm ich habe für solche Zwecke simpel eine Taschenlampe, eine Fotodiode >> und ein digitales Oszilloskop verwendet... >> >> Gruß, >> >> Holm > > So sieht es jetzt auch bei mir aus.... nur halt mit Audacity statt > Oszilloskop Das ist genau betrachtet sogar exakt das Selbe denn Audacity ist ein aufgeplustertes 2 Kanal NF Speicherscope :-) Gruß, Holm
6a66 schrieb: > Habe ich mir schon mal angesehen. Und ich habe sie hier sogar laufen. Für so einfache Messaufgaben (berührungslose Drehzahlmessung, Belichtungszeit o.ä.), wo man beim Aufbau keinen optischen Aufwand treiben möchte, sondern sich einfach mit dem Detektor auf einen direkten Reflex setzt, sind die Dinger wunderbar geeignet. Wenn du sie im Gehäuse brauchst, ist es dir ungenommen, eins drumrum zu bauen. Viele Anbieter geben Außendurchmesser und Länge an.
Nimm einen Quarzoszillator, zb 1 Mhz und teile die Frequenz auf zb 10Khz. Damit modulierst du eine Led. Auf der anderen Seite der Kamera einen einfachen rücksetzbaren n Dekadenzähler mit 7 Segmentanzeige der von einem Fototransistor mit bissel Beiwerk die empfangenen Impulse zählt. Eine Steuerlogik brauchts nicht, das übernimmt der Verschluss selbst. Genauer, einfacher und billiger gehts kaum.
Werner H. schrieb: > ... und teile die Frequenz auf zb 10Khz. Peter B. schrieb: > Eine 1000stel Sekunde sollte schon einigermaßen messbar sein. Jetzt kommt es drauf an, was "einigermaßen" in Zahlen bedeutet.
Werner H. schrieb: > Nimm einen Quarzoszillator... Wolfgang schrieb: >> Eine 1000stel Sekunde sollte schon einigermaßen messbar sein. > > Jetzt kommt es drauf an, was "einigermaßen" in Zahlen bedeutet. Werners Konzept funktioniert natürlich auch mit erheblich mehr als 10kHz. Und man kann, muss es aber nicht auch mit einem µController verwirklichen anstatt mit diskreter Hardware - was man halt besser kann. Georg
Irgendwie eigenartig! Hier werden Probleme gesehen, die ich so nicht sehe. Und umgekehrt. Z.B. wozu einen Laser? Die Kamera auf eine Lampe ausrichten oder Umgekehrt, sollte für die Erleuchtung ausreichen. So lange der Verschluss zu ist ist zappenduster. Ist er offen kommt Dir die Erleuchtung. Ist er wieder zu, sollte die Verschlusszeit abgelaufen sein. Also: - Irgendwie einen Sensor (was-auch-immer), in die Kamera einbringen. - Dieser (bzw. dessen Zustand) sollte irgendwie vom µC detektierbar sein. - Für normale Verschlusszeiten ist der Uno auf jeden Fall schnell genug. - Den Sensor an einen Eingang hängen, und in einer Endlosschleife abfragen. - Im Hintergrund einen Timer laufen lassen. Millisekunden gibt es bereits im Arduinosystem. Da es sich um etwas mechanisches handelt, sollte dessen Auflösung bereits ausreichen. - Bei "Licht an" die Zeit auslesen. - Bei "Dunkelheit" erneut und die Differenz bilden. - Der Uno hat soweit ich weiß einen Taster, mit dem man einen neuen Messzyklus starten kann. Mehr ist da nicht dran. Kein Laser und Deinen 555 kannst Du ruhig in der Schublade lassen.
Sebastian S. schrieb: > So lange der Verschluss zu ist ist zappenduster. > Ist er offen kommt Dir die Erleuchtung. > Ist er wieder zu, sollte die Verschlusszeit abgelaufen sein. > > Also: > - Irgendwie einen Sensor (was-auch-immer), in die Kamera einbringen. Die Ideen hier gingen teilweise davon aus, dass das nicht geht oder zu umständlich ist und man daher nur von vorne misst. Man nutzt den Laser und die Fotodiode also als Reflexlichtschranke. Dazu war der Laser gedacht. Bei einer digitalen hätte man eh keine andere Wahl, bei einer analogen könnte man natürlich irgendwas in der Kamera anbringen. > - Den Sensor an einen Eingang hängen, und in einer Endlosschleife > abfragen. > - Im Hintergrund einen Timer laufen lassen. Millisekunden gibt es > bereits im Arduinosystem. Da es sich um etwas mechanisches > handelt, sollte dessen Auflösung bereits ausreichen. Meine alte analoge (eher einfache) Spiegelreflex kam schon bis 1/2000 Sekunde runter. Da bist du mit der Millisekunde also eher so um zwei Größenordnungen zu langsam, um vernünftig messen zu können, wie genau die Verschlusszeit eingehalten wird. Wenn man aber nicht die Arduino-Funktionen nutzt, sondern den Pin direkt ausliest oder gleich Input-Capture nutzt, kann man das ganze taktzyklengenau hinbekommen. Bei 8 Mhz hat man also eine Auflösung von 125 ns, was nun wirklich bei weitem reicht.
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Sebastian S. schrieb: > Hier werden Probleme gesehen, die ich so nicht sehe. Ja so siehts aus. Aber manchmal ist bei dem entstehenenden Kuddelmuddel auch mal was bei. Also aktuell habe ich den LPT85 an eine Audiosoundkarte angeschlossen und zeichne das Eingangssignal auf. Das geht ganz gut und reicht für meine Bedürfnisse aus.
>Die Ideen hier gingen teilweise davon aus, dass das nicht geht oder zu >umständlich ist und man daher nur von vorne misst. Man nutzt den Laser >und die Fotodiode also als Reflexlichtschranke. Dazu war der Laser >gedacht. Bei einer digitalen hätte man eh keine andere Wahl, bei einer >analogen könnte man natürlich irgendwas in der Kamera anbringen. 1. Klappe auf - ev. Film vorher entsorgen. 2. Sensor in Filmebene rein. Ev. mit Tesafilm fixieren. Braucht ja nicht viel zu halten. 3. Klappe zu - rastet ev. wegen der Drähte nicht ein. Hier könnte sich lichtdichtes Isolierband als Dein Freund entpuppen. Falls der Sensor zu empfindlich ist. 4. Softwarestart. 5. Auslösen. Bei einer Spiegelreflex unterstelle ich einfach mal, das der Spiegel, schon vor dem Öffnen der Blende, hochgeklappt ist.
Sebastian S. schrieb: > 1. Klappe auf - ev. Film vorher entsorgen. Du hast "Digitalkamera" irgendwie komplett ignoriert. Versuch's nochmal. Zwar ist es bei elektronisch gesteuerten Verschlüssen eher unnötig, deren Zeitverhalten zu untersuchen, aber wenn man es machen will, und das "von außen", dann ist das kaum anders als mit einer Reflektionsmethode möglich, bei der das vom Sensor reflektierte Licht erfasst wird. Das aber ist ziemlich überflüssig, und obendrein nur bei Kameras sinnvoll möglich, bei denen das Objektiv entfernt werden kann. Besser sind hier andere Verfahren geeignet, bei denen die Kamera selbst als Teil des Messaufbaus genutzt wird. Eine Handvoll LEDs, angeschlossen an den Ausgängen eines mit einem ausreichend hohen Takt betriebenen Binärzählers, ist hier als Testaufbau ausreichend. Für einen Schlitzverschluss bringt man die LEDs in einer Reihe unter, lässt den Zähler einfach loslaufen und macht eine Aufnahme. Für andere Verschlüsse nimmt man ein (oder mehrere) Schieberegister und konstruiert damit ein Lauflicht, das man ablichtet. In Abhängigkeit des Taktes lässt sich mit hoher zeitlicher Auflösung die Verschlusszeit bestimmen. Es geht noch einfacher: Eine mit definiertem Takt blinkende LED wird relativ zur Kamera bewegt und abgelichtet. Anhand der Anzahl der Leuchtpunkte/-Streifen auf dem Bild kann man die Verschlusszeit ebenfalls bestimmen. Wie ich schon schrieb, sind Verschlusszeitenmessungen aber tatsächlich nur bei mechanisch ablaufenden Verschlüssen wirklich interessant, wie sie in alten Kameras aus der "analogen Zeit" verbaut waren. Diese mechanisch ablaufenden Verschlüsse sind von verharzenden Ölen und anderen Schmiermitteln abhängig. Bei Zentralverschlüssen genügt aufgrund des Radaus, den der Verschluss beim Ablaufen macht, auch ein Mikrophon und ein Programm wie Audacity zur Verschlusszeitenbestimmung, beim Schlitzverschluss muss für Belichtungszeiten unterhalb der Blitzsynchronzeit aber optisch gemessen werden.
Rufus Τ. F. schrieb: > Du hast "Digitalkamera" irgendwie komplett ignoriert. Und du hast das wahrscheinlich übersehen: Peter B. schrieb: > Also nochmal für alle:Ich will nur analoge Kameras testen. Rufus Τ. F. schrieb: > Für andere Verschlüsse nimmt man ein (oder mehrere) Schieberegister und > konstruiert damit ein Lauflicht, das man ablichtet. In Abhängigkeit des > Taktes lässt sich mit hoher zeitlicher Auflösung die Verschlusszeit > bestimmen. Wahrscheinlich hast du auch das übersehen: Peter B. schrieb: > Andreas K. schrieb: >> Warum nicht die umgedrehte Methode? Bau ein (einstellbar) schnelles >> Lauflicht aus LEDs, fotografiere es und schau wieviele LEDs auf dem Bild >> leuchten... > > Für digitale Kameras.ok, aber beim Filmkameras blöd, weil ich noch den > Film entwickeln muss.
Rufus Τ. F. schrieb: > Du hast "Digitalkamera" irgendwie komplett ignoriert. Du hast leider die Postings vom Peter nicht vollständig verfolgt: Peter B. schrieb: > Vorrangig für vertikal ablaufende Schlitzverschlüsse. Peter B. schrieb: > Die sind mir auch gerade mal egal, weil auf meine Digitale ist noch > Garantie und daran rumbasteln würde ich auch so nicht :) Ich verfolge das mit Interesse, weil mir nicht einleuchten will, wie man die Lichtmenge des wandernden Schlitzes erfassen kann. Ich hätte sogar mehrere geeignete Testobjekte, aber werde es dennoch nicht nachbauen.
Hmpf. Mir ging irgendwie noch die Diskussion um den Laserpointer nicht aus dem Kopf. Freunden der Smartphones wird hier geholfen: https://www.heise.de/foto/artikel/So-testen-Sie-Ihren-Kameraverschluss-selber-3247770.html Das Messverfahren kann man natürlich auch mit einem µC selbst umsetzen.
Manfred schrieb: > Ich verfolge das mit Interesse, weil mir nicht einleuchten will, wie man > die Lichtmenge des wandernden Schlitzes erfassen kann. Ich hätte sogar > mehrere geeignete Testobjekte, aber werde es dennoch nicht nachbauen. Es geht ja nicht um die Lichtmenge, sondern nur um die Belichtungszeit. Wenn ich eine Lichtquelle mit hinreichend kleiner Abbildung habe (Stichwort "Laser"), kann mir die Form des Verschlusses egal sein, wenn man mal davon ausgeht, dass zumindest sichergestellt ist, dass alle Teile des Bildes ungefähr gleich lange belichtet werden.
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Rolf M. schrieb: > Wenn ich eine Lichtquelle mit hinreichend kleiner Abbildung habe > (Stichwort "Laser"), kann mir die Form des Verschlusses egal sein, wenn > man mal davon ausgeht, dass zumindest sichergestellt ist, dass alle > Teile des Bildes ungefähr gleich lange belichtet werden. Oder einen hinreichend kleinen Sensor. Das dachte ich mir schon seit Beginn des Threads. Aber selbst wenn nicht: Der Helligkeitsverlauf/Signalverlauf bei einem etwas größeren Sensor dürfte in 1. Näherung trapezförmig sein. Mittels Skope kann man dann auf halber Amplitude die Zeit messen, sicher ist das auch mit einem Komparator auf dieser Schwelle und einer µC-Auswertung durchführbar. Wenn der Schlitz dann klein gegenüber dem Sensor ist, müsste man die Schwelle nachführen.
HildeK schrieb: > Oder einen hinreichend kleinen Sensor. Das dachte ich mir schon seit > Beginn des Threads. Die effektive Belichtungszeit ist die Zeit, in der ein Pixel des Sensors belichtet wird. Dass bei einem Schlitzverschluss nicht das ganze Bild gleichzeitig belichtet wird, sondern der belichtete Teil über das Bild wandert, spielt dabei keine Rolle. Nur: an ein einzelnes Pixel kommt man nicht heran, nicht mal die Kameraelektronik. Es bleibt also nur eine entsprechend kleine Lichtquelle, sprich Laser, und die Auswertung der Reflektion. Da man den Sensor ja nicht braucht, könnte man da noch etwas nachhelfen, etwa mit weissem Papier, sofern man an den Sensor rankommt. Georg
georg schrieb: > Es bleibt also nur eine > entsprechend kleine Lichtquelle, sprich Laser, und die Auswertung der > Reflektion. Da er nur analoge Kameras testen will (s.o.), kommt man mit einem Sensor (Photodiode o.ä.) an die Filmebene heran. Geht natürlich auch über Reflexion, wenn auf der Filmebene ein reflektierendes Teil ist, erschwert aber eher den Aufbau. Da kann es sein, dass ein Laser erforderlich ist. Den Sensor auf der Filmebene sollte entsprechend der minimalen Schlitzbreite so klein sein, dass er die volle Lichtmenge abbekommt - das macht zumindest die Auswertung einfacher. Siehe oben, er hat ja mit Audacity bereits brauchbare Ergebnisse erhalten, er muss sie nur noch mit einem µC vermessen und z.B. direkt in einem Display anzeigen
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