Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Audioswitch (ggf. inkl. Audioverstärker) für Arduino gesucht


von Patrick G. (patrick_123)


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Guten Abend zusammen,

ich möchte meinem Auto ein neues Radio und ein AUX Input gönnen sowie 
ein paar Sensoren (hauptsächlich Temperatursensoren für außen und 
innen). Zur Steuerung möchte ich einen Arduino einsetzen.

Was ich nun benötige ist ein Audioverstärker für das Radio Modul 
(TEA5767): 
https://www.ebay.de/itm/FM-Stereo-Radio-Modul-TEA5767-RRD-102-BC-MP3-MP4/292001852489?hash=item43fcaaac49:g:2xYAAOSwnHZYfN1e
sowie ein Audioswitch/Analogswitch um entweder den Radio Output oder ein 
angeschlossenes AUX Gerät durchzugeben.

Ich habe folgenden IC gefunden der wohl schon einen 3 Channel 
Audioswitch mit Amplifier integriert hat. Eigentlich optimal. Nur sehe 
ich noch nirgends wo ich die Verstärkung/Lautstärke steuern kann.
http://www.rohm.de/web/de/datasheet/BA3131FS/ba3131fs-e

Versteht jemand wie man hier die Verstärkung steuert? Am besten wäre es, 
wenn ich die Verstärkung über einen Arduino steuern könnte. Die 
Switchsteuerung ist wohl schon µC kompatibel (sollten also über die 5V 
Pins vom Adruino angesteuert werden können).
Hat jemand ggf. Alternativen als Audioswitch?

von Arbeiter (Gast)


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Gibt es in Form eines Autoradios fertig für unter 30€...

von Patrick G. (patrick_123)


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Arbeiter schrieb:
> Gibt es in Form eines Autoradios fertig für unter 30€...

Ja, allerdings ist das Originalradio bestens auf die Lautsprecher 
abgestimmt und der CD-Player funktionier auch noch.
Primär benötige ich eigentlich nur einen Anzeige für die Außen- und 
Innentemperaturen. Nur, wenn ich schon was zusammenbaue dann dachte ich 
mir, dass ich doch gleich noch ein Radio integriere um hin und wieder 
mal wieder die Nachrichten zu hören.
Ein Fertigradio wäre also keine Lösung.

: Bearbeitet durch User
von MWS (Gast)


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Patrick G. schrieb:
> Versteht jemand wie man hier die Verstärkung steuert?

Wie bei normalen Operationsverstärkern auch, durch Wahl passender 
Widerstände.

von Patrick G. (patrick_123)


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Anbei noch ein Bild wie ich momentan verdrahten würde.
Nur wo soll der Poti hin?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Patrick G. schrieb:
> Nur wo soll der Poti hin?

An den Ausgang, also Audio Out (L) und (R).
Es gibt komplette Audioprozessoren, wie z.B. TDA7313 oder TDA7439, die 
inkl. Volumen- und Klangregelung, sowie einem Eingangswahlschalter, über 
I²C gesteuert werden können. Auch PT2314 ist ein µC kompatibler 
Klangprozesser mit 4 Eingängen, diesmal mit SPI.

von MWS (Gast)


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Patrick G. schrieb:
> Anbei noch ein Bild wie ich momentan verdrahten würde.
> Nur wo soll der Poti hin?

Poti kannst Du weglassen, das macht keinen Unterchied, denn es 
funktioniert nicht so wie im Bild.

von Patrick G. (patrick_123)


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MWS schrieb:
> Patrick G. schrieb:
>> Anbei noch ein Bild wie ich momentan verdrahten würde.
>> Nur wo soll der Poti hin?
>
> Poti kannst Du weglassen, das macht keinen Unterchied, denn es
> funktioniert nicht so wie im Bild.

OK, also komplett anders verdrahten?

von MWS (Gast)


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Patrick G. schrieb:
> OK, also komplett anders verdrahten?

Da GND hier Minus einer einfachen Stromversorgung bedeutet, kann der 
negative Eingang eines Operationsverstärkers sinnvollerweise nicht auf 
GND gelegt werden. Dafür ist das virtuelle GND zuständig, welches durch 
die Schaltung bereitgestellt wird, an der das Fragezeichen steht.

Such' nach Standardschaltungen für Operationverstärker, dann wird's 
vielleicht klarer.
Wenn's ohne Verstärkung auch ginge, dann könnte man für nur zwei 
Stereokanäle auch 4066 Analogschalter nehmen.

von Patrick G. (patrick_123)


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MWS schrieb:
> Patrick G. schrieb:
>> OK, also komplett anders verdrahten?
>
> Da GND hier Minus einer einfachen Stromversorgung bedeutet, kann der
> negative Eingang eines Operationsverstärkers sinnvollerweise nicht auf
> GND gelegt werden. Dafür ist das virtuelle GND zuständig, welches durch
> die Schaltung bereitgestellt wird, an der das Fragezeichen steht.
>
> Such' nach Standardschaltungen für Operationverstärker, dann wird's
> vielleicht klarer.
> Wenn's ohne Verstärkung auch ginge, dann könnte man für nur zwei
> Stereokanäle auch 4066 Analogschalter nehmen.

So ein 4066 Analogschalter würde auch schon reichen.
Habe von der alten Schule gerade einen MAXIM MAX393CPE Analogswitch 
gefunden :D ...ggf. lässt sich der verwenden.
http://www.mouser.com/ds/2/256/MAX391-MAX393-77145.pdf

von Max D. (max_d)


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Tipp: TDA7309
Gibt es beim blauen C und macht Switching und Abschwächung über i2c 
Kommandos. Einfach dahinter/davor nen opamp "nachbrenner" um auf deine 
Wunschamplitude zu kommen und fertig ist die Laube.

von Patrick G. (patrick_123)


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Danke für eure Vorschläge :)

In meinem Fall reicht ein Analogswitch. Hinter den Switch hänge ich 
einen OP der mit nem Poti gesteuert wird (habe ich schon als Modul und 
muss da nichts mehr bauen^^)
Habe mich für folgenden Analogswitch entschieden: Vishay DG444DY
http://www.mouser.com/ds/2/427/dg444-240072.pdf

Das ganze würde ich wie im Bild verschalten. Stimmt das nun so? Oder ist 
es wieder falsch bzw. fehlen noch iwelche Widerstände, Kondensatoren 
etc?
L_OUT und R_OUT sind jeweils die selbe Leitung die später an den AUX 
Input des Auto-Audiosystem angeschlossen werden.
Benötige wie im zweiten Bild zu sehen ist an D1-D4 (L_Out und R_OUT) 
noch einen 1kOhm Widerstand sowie ein 35pF Kondensator? Warum?
Der Arduino Pin X ist ein Digitalpin (0V/+5V) der an die Logic Inputs 
des DG444 angehängt wird um den Switch mit 0V oder 5V zu schließen oder 
zu öffnen. Ggf. invertiere ich diesen mit einem Inverter IC um die 2 
Audioquelle mit nur einem Digitalpin gleichzeitig mitsteuern zu können 
(je nach dem wie viele Pins ich noch übrig habe)

Ansonsten würde das einzige Problem die -12V werden da ich nur ein DC 
Power Supply habe wo +12V liefert. Was wäre hier der einfachst Weg um 
die +12V in -12V zu invertieren? Ggf. ein Spannungsinverter?
Am besten etwas in IC Form ohne viel drumrum (also keine symmetrische 
Spannungsversorgung, Oszilatoren etc.)
Mittlerweile scheint mir das ganze doch recht komplex zu werden. Weshalb 
benötigt der Audioswitch eigentlich eine negative Spannung? Der soll 
doch als Switch nur (wie ein Relais) das Signal unverändert durchleiten.

: Bearbeitet durch User
von Patrick G. (patrick_123)


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Für die Erzeugung einer symmetrischen Spannung habe ich folgende 
Möglichkeiten gefunden:
- Ein Spannungsteiler welcher aber bei unsymetrischer Belastung nicht 
gerade optimal sein soll
- Diverse ICs wie: ICL7660, ICL7662, ICL7663, LTC1144 usw. wobei diese 
wohl nicht unbedingt im Audio Bereich verwendet werden können da hier 
iwie die Frequenzen passen sollte. Der LTC1144 
(http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/1144fa.pdf) scheint anpassbar 
zu sein: "A higher frequency outside the audio band can also be obtained 
if the Boost Pin is tied to V+"
- Oder ein fertiges Modul (siehe Bild) von ebay das wohl passende +/-12V 
liefert. Wie es funktioniert lässt sich für mich nicht herausfinden da 
auf dem Bild der Chip unkenntlich gemacht wurde :(
https://www.ebay.de/itm/173020457925?var=471796487230

: Bearbeitet durch User
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