Hallo Community, hab mal eine Frage zum Verständnis. PWM Boards (z.B. auf Basis des PCA9685) bieten die Möglichkeit sowohl die "ON"-Position als auch die "OFF"-Position für jeden Schritt fest zu legen. um mittels PWM z.B. zu dimmen oder Servos zu steuern, reicht es aber logischerweise nur einen der beiden Werte zu variieren und den anderen einfach auf 0 oder beim maximum zu belassen. Was hat es nun für einen Zweck, beide Werte separat einstellen zu können? Lässt sich damit zusätzliche Information übertragen? Wenn das Bauteil bzw. der Mikrocontroler welcher das PWM Signal auswertet, den Originaltakt des Senders kennen würde bzw. damit synchronisiert wäre, wäre das logisch, aber in der Praxis ist das doch eher nicht der Fall, oder irre ich mich? Schon mal danke :)
Naja, das gibt Flexibilität und es kostet nicht viel diese zusätzliche Funktionalität in den Chip zu bauen. Das man Signale mit genauer Phasenverschiebung erzeugen kann ist hier und da schon nützlich. Du könntest z.B. mit zwei Ausgängen eine Dickson Ladungspumpe treiben um Dir lokal eine höhere Spannung zu erzeugen. Mit einem normalen PWM geht das nicht.
Bei H-Brücken ist es z.B. relevant wann die einzelnen Leistungsbauteile zueinander angesteuert werden (Phase). Man muss also den Zeitpunkt des ein- und des ausschaltens steuern.
>Bei H-Brücken ist es z.B. relevant wann die einzelnen Leistungsbauteile >zueinander angesteuert werden (Phase). >Man muss also den Zeitpunkt des ein- und des ausschaltens steuern. Richtig. Die High-Side-Schalter benötigen i.a. eine längere Totzeit, als die Low-Side-Schalter. D. h., das Schalten von high auf low -> längere Totzeit, als von low to high. Noch Erklärungsbedarf? VG Walter
Alex G. schrieb: > Lässt sich damit zusätzliche Information übertragen? Nein! Ja! Egal, hat damit nichts zu tun. Die Stromaufnahme (deiner gedimmten LEDs) verteilt sich besser über die Zeit. Das dürfte das Hauptziel sein.
Alex G. schrieb: > Was hat es nun für einen Zweck, beide Werte separat einstellen zu > können? Das können nur die besseren PWM Generatoren. Die sind dann z.B. auch für BLDC oder Drehstromerzeugung geeignet.
MaWin schrieb: > Das können nur die besseren PWM Generatoren. Die sind dann z.B. auch für > BLDC oder Drehstromerzeugung geeignet. Keine Zweifel, glaube aber nicht, dass man häufig I2C PWM Generatoren für den Zweck einsetzen wird.
Ahh, an die Phasenverschiebung wenn mehrere der PWM Ausgänge im Einsatz sind, habe ich garnicht gedacht. Richtig, damit kann man sicherlich einiges anstellen. Danke! Arduino F. schrieb: > Die Stromaufnahme (deiner gedimmten LEDs) verteilt sich besser über die > Zeit. > Das dürfte das Hauptziel sein. Du meinst wenn ich "manuell" die Ausgänge dann so nutze dass über die Zeit gesehen und über alle Ausgänge zusammen, die Gesamtlast ähnlich bleibt? Stimmt, das kann wohl ganz sinnvoll sein, wenn die Schwankungen sonst Probleme machen, oder man davon ausgehen könnte dass nie alle Ausgänge auf Maximum geschaltet werden, so dass man unterm Strich mit einer schwächeren Stromquelle auskommen kann. Arduino F. schrieb: > Keine Zweifel, glaube aber nicht, dass man häufig I2C PWM Generatoren > für den Zweck einsetzen wird. Bin noch dabei auszuloten wie schnell sich die PWM Ausgänge tatsächlich schalten lassen (gesteuert von einem Raspberry) - den i2c Bus kann man wohl als Flaschenhals ansehen - aber Drehstrom o.ä. sind nicht mein Ziel. Danke für die hilfreichen Antworten!
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Alex G. schrieb: > Du meinst wenn ich "manuell" die Ausgänge dann so nutze dass über die > Zeit gesehen und über alle Ausgänge zusammen, die Gesamtlast ähnlich > bleibt? Ja, das wäre eine geschickte Nutzung dieses Features.
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