Hallo, Hifi-Tonband könnte wieder im Kommen sein: The most expensive music format (in the world) Techmoan 228.323 Aufrufe https://m.youtube.com/watch?v=5KHSz9Gi-II mfG
Christian S. schrieb: > Hifi-Tonband könnte wieder im Kommen sein: Wie kommst Du darauf? Schau einfach mal den anderen Schrott von Techmoan an.
Ich hab' noch 'ne A77 im Schrank stehen. Und ein paar Bänder dafür. Mein Gott. Was für eine Verschwendung. Ja, das Ding klingt soweit ganz anständig, bedenkt man, daß es keinerlei Signaloptimierung (Rauschunterdrückung) betreibt, und bedenkt man, daß im Signalweg Bauelemente verbaut sind, denen man heute gerade noch zutrauen würden, LEDs anzusteuern, aber der Materialaufwand -- 1 km Band für eine Stunde Musik -- steht in wirklich keiner Relation zum Nutzen. Und anständig digital aufgezeichnetes Material, selbst mit verlustbehafteter Kompression, rennt Kreise darum. Aber klar, das Geräusch der Motoren, die sich langsam drehenden Spulen, im Kerzenschein, bei einem Glas Rotwein, der leichte Rauschteppich ... Jaja, schön war's damals, vor 45 Jahren.
Christian S. schrieb: > Hifi-Tonband könnte wieder im Kommen sein: Ja, es gibt immer wieder ein paar hoffnungslose Nostalgiker. Altaufnahmen werden übrigens auf Grund des Echoeffekts ziemlich seltsam klingen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ich hab' noch 'ne A77 im Schrank stehen. Und ein paar Bänder dafür. Hi, bei mir ist es eine B77. Die hat schon eine TTL-/GAL-Motorsteuerung (Thyristoren/Triacs) Nur nach etwa einmonatiger "Standzeit" "spinnt" die Steuerung. Muss also ab und zu 'mal einschalten. Habe jetzt die meisten Bänder (mit 1-fach Geschwindigkeit) in WAVs digitalisiert. Die Tonkopfverschmutzung ist teilweise so arg, dass alle paar Minuten mit Q-Tips und Isopropylalkohol der Abrieb entfernt werden muss. Und die Quietsch-Bänder (Scotch) wurden 'mal kurz aufgebacken bei 60 Grad. Nützt aber auch nicht viel. Was mich nur fasziniert, einige FE-Bänder halten tatsächlich über 40 Jahre die Magnetisierung. Weiß nicht, ob CDs zur Langfrist-Datensicherung taugen. Ich nehme als Speichermedium mehrere externe HDDs. Ab und zu mal refreshen, das dürfte reichen. A propos, der WDR hatte damals sein ganzes Tonarchiv digitalisiert. Aber die nehmen DAT-Bänder. Also doch wieder magnetisches Medium. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Also doch wieder magnetisches Medium. Das ist eine Festplatte auch. Und die ist noch lange nicht tot.
Karl B. schrieb: > Rufus Τ. F. schrieb: >> Ich hab' noch 'ne A77 im Schrank stehen. Und ein paar Bänder dafür. > > Hi, > bei mir ist es eine B77. Da habe ich früher von geträumt.... Ok, heute nicht mehr. ;-)
A77, B77, A700 wer träumte nicht davon, ich bin aber auch ohne älter geworden und habe den Nichtkauf auch überlebt.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ich hab' noch 'ne A77 im Schrank stehen. Und ein paar Bänder dafür. Ich auch und zwar zwei Revox A77HS Halbspur. Also mit 19/38cm/sek. Die Qualität iat auch nach 40 Jahren noch hervorragend. Bänder von vor 40 Jahren klingen immer noch so wie am ersten Tag. ( BASF LGR30 AGFA PER525 ) Der Frequenzgang bei 38cm/Sek bis ca 25KHz fast strichlinear. Störabstand gute 65db unbewertet. Bei -65db Aussteuerung hat eine CD bereits mehr als 3% Quantisierungsverzerrungen ( klingt weit unangenehmer als Klirrfaktor ). Auch wenn es umständlich zu handhaben ist und heute weit bessere digitale Systeme gibt, ist es deswegen noch lange kein Schrott. Ralph Berres
Harald W. schrieb: > Altaufnahmen werden übrigens auf Grund des Echoeffekts > ziemlich seltsam klingen. Ja, ich hatte auch mal nach 5 Jahren das Tonbandgerät (M2405s) vorgekramt. Die 3-fach Spielbänder (540m) waren alle durchkopiert, die Aufnahmen also unbrauchbar. Auf Normalspielbänder paßte ja kaum was drauf. Die Rundfunkanstalten mußten alle Bänder jährlich umspulen. Nach der Wende hatte ich mir im Karstadt das Tonbandgerät für 5000,-DM angeschaut, aber glücklicher Weise nicht gekauft.
Peter D. schrieb: > Die 3-fach Spielbänder (540m) waren alle durchkopiert, Ja das glaube ich. Bei mir waren es Studiobänder 27,5cm 1000m als freitragender Wickel auf AEG Kerne. Die waren qualitativ glaube ich etwas besser und nicht ganz so empfindlich was Kopiereffekte betrifft. Sie passten gerade so auf die Revox drauf. Peter D. schrieb: > Nach der Wende hatte ich mir im Karstadt das Tonbandgerät für 5000,-DM > angeschaut Was war denn das für ein Gerät was so teuer war? Peter D. schrieb: > a, ich hatte auch mal nach 5 Jahren das Tonbandgerät (M2405s) > vorgekramt. Telefunken? Ralph Berres
Karl B. schrieb: > Aber die nehmen DAT-Bänder. Nicht mehr. In den beiden Zentralarchiven der ARD Sendeanstalten (und den angeschlossenen öffentlichen Rundfunksendern der Bundesländer) werden seit mehreren Jahren alle Aufnahmen (die sog. Schnürsenkelbänder) digitalisiert. Geht aber nur in Echtzeit und das dauert... Und dieses dann wiederum auf Band gesichert, in Robotik Systemen. Ein Format wurde nicht genannt, ich nehme aber mal stark an, dass es LTO sein wird. Btw. Meine DAT kann ich kaum mehr lesen, die ollen Musikkassetten und Tonbänder aber noch mehr oder weniger gut. Bei Video ist das Problem, dass das Signal sehr viel empfindlicher ist und die ersten Kassetten die ich habe (Mitte 70er, VCR System) sich im Wortsinn beginnen aufzulösen. Ist aber alles längst digital. So Retro ich auch bin, was ich nicht mehr habe, sind Schallplatten. Die habe ich einem Sammler verkauft, der auch gute Plattendreher nutzt und sich wirklich auch auskennt. Gebe nur in gute Hände ;) Gruß, Wolle
Wolle R. schrieb: > So Retro ich auch bin Also alle Magnet- und runde Wechsel-medien sind längst aus dem Haus weil alles mehr oder weniger unbrauchbar wurde, Disketten, ZIP Disk, Wechselplatten, VideoBänder, CDs, DVDs AUSSER Vinyl, alle Platten sind OK bis sehr gut, auch der Abspieler und es ist einfach praktisch ins Regal zu greifen und die aufzulegen. Alle Bilder und SW sind von Festplatte zu Festplatte immer noch vorhanden.
Wolle R. schrieb: > Btw. Meine DAT kann ich kaum mehr lesen, die ollen Musikkassetten und > Tonbänder aber noch mehr oder weniger gut. Bei Video ist das Problem, > dass das Signal sehr viel empfindlicher ist und die ersten Kassetten die > ich habe (Mitte 70er, VCR System) sich im Wortsinn beginnen aufzulösen. Dat und Videobänder wurden im dem Schrägspurverfahren mit rotierende Kopftrommeln aufgezeichnet. Das hatte prinziepiell den Nachteil das sich die sehr schmalen Spuren nicht mehr mit dem Verlauf der Köpfe deckten, sobald das Band mechanisch nur ein wenig gedehnt wurde. Die Spuren deckten sich am Anfang und am Ende nicht mehr. Grundig hatte das mal bei dem 2*4 System versucht mit auf Piezokristall sitzende Köpfe in den Griff zu bekommen, in dem die Köpfe dynamisch nachgeführt wurden. Auch das hat sich nicht so richtig durchgesetzt. Wesentlich robuster war da das Querspurverfahren aus der Studiotechnik mit 2 Zoll breiten Bänder. Im Audiobereich waren halt die Schnürsenkel am robustesten. Später wurde das zunehmend mit den digitalen Aufzeichnungsarten immer mehr obsolet, obwohl es immer noch Musikgruppen gibt, welche auf analoge Mehrspuraufzeichnungen bei der Produktion schwören. Ralph Berres
Rufus Τ. F. schrieb: > Ich hab' noch 'ne A77 im Schrank stehen. Ralph B. schrieb: > Ich auch und zwar zwei Revox A77HS Halbspur. Karl B. schrieb: > bei mir ist es eine B77. Peter D. schrieb: > Ja, ich hatte auch mal nach 5 Jahren das Tonbandgerät (M2405s) > vorgekramt. Ich habe auch einen Schrank :) Als ich ihn gerade geöffnet habe, lachte mich ein Magnetophon 76T von Telefunken an. Ich weiß nicht genau, wie alt es ist, aber es dürften etwa 55 Jahre sein. Zum Musik hören taugt es – vor allem für heutige verwöhnte Ohren – nur eingeschränkt, dafür sieht es mit seinem beigefarbenen Oberteil, der mit braunem Kunstleder bespannten Zarge und den goldenen Zierleisten so richtig schön altmodisch aus. Hier ist ein Bild mit ein paar Infos aus dem Radiomuseum: https://www.radiomuseum.org/r/telefunken_magnetophon_76t.html
Ralph B. schrieb: > Peter D. schrieb: >> a, ich hatte auch mal nach 5 Jahren das Tonbandgerät (M2405s) >> vorgekramt. > > Telefunken? Nö, Unitra. https://www.radiomuseum.org/r/zaklady_m2405sm_2405.html
Yalu X. schrieb: > Als ich ihn gerade geöffnet habe, lachte mich ein Magnetophon 76T von > Telefunken an. Im Keller habe ich noch ein Qualiton M8. Das hatte ne Kabelfernbedienung für die Pausentaste. https://www.radiomuseum.org/r/gyar_qualiton_m8m.html
Peter D. schrieb: > Nach der Wende hatte ich mir im Karstadt das Tonbandgerät für 5000,-DM > angeschaut Was war denn das für ein Gerät was so teuer war? Das weiß ich leider nicht mehr. Nur daß es für diesen Preis noch ne Weile in den Elektromärkten rumstand, wie sauer Bier. Irgendwas bekanntes, könnte Revox oder Uher gewesen sein.
Peter D. schrieb: > Irgendwas bekanntes, könnte Revox oder Uher gewesen sein. hmm Das Royal Deluxe von Uher war das teuerste Gerät und hat irgendwas um 1200 DM gekostet. Eine Revox zu dem Preis ? hmm Die A77 kann es nicht gewesen sein, so 1300 bis 1800 DM die B77 vielleicht 2600DM eigentlich auch nicht. Selbst die A700 war billiger als 5000 Euro. Das muss aber schon was ausergewöhnliches gewesen sein. So hochpreisige Geräte findet man für gewöhnlich nur im Hifi-Fachhandel und nicht so sehr bei Karstadt Kaufhof und Konsorten. Ralph Berres
Kann mich auch irren, 1989 ist ja schon etwas her. 4-stellig war es jedenfalls. Ralph B. schrieb: > So hochpreisige Geräte findet man für gewöhnlich nur im Hifi-Fachhandel > und nicht so sehr bei Karstadt Kaufhof und Konsorten. Heutzutage kannst Du bequem 100k€ im Elektromarkt lassen. Z.B. hatte Saturn mal die B&W800D3 im Angebot mit preislich dazu passenden 500W Monoblöcken. Viele Produkte aus dem Ladengeschäft (am Alex) findet man allerdings nicht auf deren Webseite.
Ralph B. schrieb: > BASF LGR30 Hehehe, da hast du aber das dickste Band benutzt, was es gab :-) Hat allerdings doch recht hohen Abrieb, hält dafür aber. Die einzige Maschine, die bei mir überlebt hat, ist die gute alte Nagra IV-S. Was ich allerdings damit machen soll, weiss ich seit Jahren nicht mehr. Aber dieses Wunderwerk der Technik mit 18(!) Monozellen im Bauch kann man doch nicht einfach entsorgen. http://www.adventuresinhifiaudio.com/22/07/2011/the-nagra-iv-s-two-track-magic-in-a-portable-tape-machine/
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Peter D. schrieb: > Christian S. schrieb: >> Hifi-Tonband könnte wieder im Kommen sein: > > Wie kommst Du darauf? > Schau einfach mal den anderen Schrott von Techmoan an. Schrott? Der Mann hat ein Händchen jeden AV Flopp der letzten 50 Jahre zu finden. Da gab es doch Medienformate bei denen selbst der Hersteller nach 6 Monaten einsehen musste das das nix wird... oder das absurdeste overengineering https://youtu.be/GgAUxJmh5uE Das Ding hat doch NIE auch nur promille der Entwicklungskosten verdient.
Ralph B. schrieb: > Selbst die A700 war billiger als 5000 Euro kann 1990 schon hinkommen 1. DM statt € 2. A700 Tonbandgerät 1000 – 21102 73/07 – 80/11 3400,00 CHF 3400,00 CHF zu DM passt doch 5000,-DM
Es gab ja nicht nur Revox und Uher. Akai, Sony, Teac/Tascam hatten auch Maschinen für Schnürsenkel. Aber die Bandkosten! Dann lieber doch Kassette.
Akai hat ja das Alleinstellungsmerkmal der Glas-Ferrit-Köpfe. Mein GX630D (ich habe es immer noch) habe ich ständig benutzt, und an den Köpfen ist einfach nichts zu sehen. Solche Köpfe und ein Revox-Laufwerk, das wäre ein Traum.
Ich liebe mein kleines Marantz PMD430 Gerät. Funktioniert einfach wunderbar und ist ein Beispiel von guter Technik einer anderen Ära. Auch mein UHER Report 4000/4400 verdient noch Beachtung. Leichter zu bedienen sind solche Geräte, ohne sich durch komplizierte Menues moderner Couinen durcharbeiten zu müssen, schon. Beim PMD660 muß ich nach längerem Nichtgebrauch manchmal das Handbuch lesen um mit gewissen Aspekten der Menübedienung wieder klar zu kommen. Ist bei den Analog Geräten meistens nicht notwendig. Es ist schade, daß es niemals mehr in der Geschichte der Menschheit solche Kombinationen von hochwertiger Präzisionsmechanik und Elektronik geben wird. Deshalb sollten wir als Menschheit, würdige Exemplare hervorragender Analog Tonaufzeichnungs Geräte dieser Art der Nachwelt zu erhalten versuchen und technische Dokumente dauerhaft zugänglich zu machen. Abgesehen davon, macht der Umgang mit solchen Geräten jener Ära auch wirklich Spass. Wem schlägt das Herz bei einer Nagra nicht etwas schneller? Es bedurfte auch viel Fachwissen um die theoretischen Grundlagen und Fertigung jener Technik entwicklungsmäßig zu beherrschen. Deutschland war ja in der anfänglichen Entwicklung magnetischer Tonauzeichnung führend und Pionier. Die restlichen Länder haben später lediglich stark nach empfunden:-) Deshalb laßt uns jetzt ob unserer heutigen digitalen Alternativen nicht überheblich werden und abfällig über jene zu denken die damals schwer dafür arbeiten mußten um diesen maximalen Stand der Technik zustande zu bringen.
Gerhard O. schrieb: > Deshalb laßt uns jetzt ob unserer heutigen digitalen > Alternativen nicht überheblich werden und abfällig über jene zu denken > die damals schwer dafür arbeiten mußten um diesen maximalen Stand der > Technik zustande zu bringen. Das sehe ich absolut genauso. Zumal gute analoge Technik auch heute noch oft der ach so modernen digitalen Technik das Wasser reichen kann. Ralph Berres
Sinus T. schrieb: > Akai hat ja das Alleinstellungsmerkmal der Glas-Ferrit-Köpfe Genau so eine AKAI-Bandmaschine steht bei mir auf dem Dachboden rum. Baujahr ca. 1975 mit Glastonköpfen die sich niemals abnutzen werden. Es können damit sogar beide Tonspuren getrennt nacheinander bespielt werden. Das ist dann interessant, wenn man alleine Hörspiele mit verfremdeter Stimme produzieren möchte, so wie Helge Schneider es getan hat. :-)
Ralf L. schrieb: > steht bei mir auf dem Dachboden rum Du sagst es. Ist eben heute ein Fall von 'Habe Gerät, suche Anwendung'.
Gerhard O. schrieb: > Deshalb sollten wir als Menschheit, würdige Exemplare > hervorragender Analog Tonaufzeichnungs Geräte dieser Art der Nachwelt zu > erhalten versuchen und technische Dokumente dauerhaft zugänglich zu > machen. Der metallische Teil hält ja lange, aber die Gummipest rafft doch früher oder später jeden Gummiriemen und jede Andruckrolle dahin. Hab auch noch ein schönes Phillips N4500 mit Duotrack/Multitrack von meinem Vater, mit dem ich als Kind tolle Spielereien gemacht habe (Endlosband mit niedriger Reibung aus 8Spur-Cartridges aufgewickelt, aus der Mitte rausgezogen und dann mit Multitrack Endlos-Soundcollagen gebastelt). Aber der Riemenkram hat sich schon vor fast 20 Jahren zuerst verflüssigt und dann verhärtet...
wie gut das es bei der Revox A77 an Gummiteile exakt nur zwei Dinge gibt. Den Gummiriemen fürs Zählwerk und die Andruckrolle. Ralph Berres
Georg A. schrieb: > Der metallische Teil hält ja lange, aber die Gummipest rafft doch früher > oder später jeden Gummiriemen und jede Andruckrolle dahin. so auch bei meinem Uher and Compact Report Stereo 124 Es gab noch einen Umbausatz wo die Gummis länger hielten. Ein Glück das mein Plattendreher Dual 701 kein Gummis hat, ich merkte gerade die Glimmleuchte hat das zeitliche gesegnet, der Rest spielt noch, nur der Silkonlift nicht mehr.
Zur Überschrift: SUPER! Dann könnte ich meine Bandmaschinen/Tapedecks (ein gutes Dutzend) vielleicht noch gut abgeben ;-) Old-Papa
Apropos Gummi: Ich sollte mal ein Tonbandgerät reparieren, ich glaube, es war ein Philips. Sowas hatte ich bis dahin noch nicht gesehen: der Riemen war regelrecht zerflossen und lag dann als klebriger Schleim auf dem Chassis
Sinus T. schrieb: > Apropos Gummi: Ich sollte mal ein Tonbandgerät reparieren, ich glaube, > es war ein Philips. Sowas hatte ich bis dahin noch nicht gesehen: der > Riemen war regelrecht zerflossen und lag dann als klebriger Schleim auf > dem Chassis Das ist bei alten Maschinen fast die Regel! Daher sind Riemen bzw. gummierte Reibräder als Ersatz inzwischen selten geworden. Old-Papa
Sinus T. schrieb: > der > Riemen war regelrecht zerflossen und lag dann als klebriger Schleim auf > dem Chassis Hatte ich gerade bei einem VHS Rekorder. Dummerweise war das sich auflösende Teil das Putzrädchen der Kopftrommel, das seinen klebrigen Schleim dann genau auf die Videoköpfe verteilt hat :-( Schöne Sauerei, den ganzen Mist von der Trommel runterzukriegen, ohne das die Köpfe leiden. Joachim B. schrieb: > Compact Report Stereo 124 Naja, ich hatte das Dings jahrelang und es hat vllt. so drei Monate mal ohne Störung gearbeitet. Aber man kann eigentlich sagen, das es mehr auf dem Arbeitstisch lag, als das es Musik gemacht hat. Ausserdem war der Kopf wirklich nicht besonders lange haltbar - im Gegensatz zum letzten Cassettendeck von Akai, das ich mir aufgehoben habe - natürlich mit GX Kopf.
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Ja, von ausgeleierten Pesen, faßförmigen Andruckrollen und abgeschliffenen Köpfen kann ich auch Lieder singen. Jeder hat bestimmt schonmal Bandsalat gehabt.
Ja, die Nagra IV ist auch bei mir das einzige Überbleibsel aus der Tonband-Ära. Steht in der Vitrine und sieht einfach nur gut aus.
Beitrag #5254108 wurde vom Autor gelöscht.
Rufus Τ. F. schrieb: > Und anständig digital aufgezeichnetes Material, selbst mit > verlustbehafteter Kompression, rennt Kreise darum. Immer bedenken, WANN das Zeug mal entwickelt wurde. Kiometerlanges Aufzeichnen geht auch digital. Nennt sich DSD. 10mal mehr Daten für 1% echteren Klang. Oder sagen wir 2%.
Ich habe gar nichts mehr. Irgendwann alles verscherbelt oder verschrottet. Revox, Akai, DAT, etliche gute Plattenspieler. Rumstehen bekam all den Sachen nicht. Ich habe mir noch die Mühe gemacht alles zu digitalisieren, hätte ich mir aber auch sparen können, nie mehr angehört. Musik war mal extrem wichtig, und damit wurde auch entsprechend investiert. Das ist irgendwie vorbei, der CD--Spieler samt CDs ist das nächste, was bei mir verschwindet.
H.Joachim S. schrieb: > .... > entsprechend investiert. Das ist irgendwie vorbei, der CD--Spieler samt > CDs ist das nächste, was bei mir verschwindet. ... und dann Du ;-) So ist das nun mal jm Kreislauf des Lebens. Old-Papa
H.Joachim S. schrieb: > Ich habe gar nichts mehr. Irgendwann alles verscherbelt oder > verschrottet. Kann ich voll verstehen. Ich bin da auch richtig erleichtert, wenn ich mal ein unnützes Gerät los werde. Nicht jeder hat ein eigenes Grundstück mit vielen Schuppen, die er als Gerümpelkammern nutzen kann. Wenn man mal "American Pickers" anschaut, sieht man schön, wohin das führt.
Peter D. schrieb: > Wenn man mal "American Pickers" anschaut, > sieht man schön, wohin das führt. Hi, mit Vollgas ins Neue Jahr ! In diesem Sinne: ciao gustav
Ich habe meine alte Revox Analogfräse letztes Jahr auch wieder fit gemacht. Nach Wiederinbetriebnahme hatte sich aber der X2 Kondensator in stinkenden Rauch aufgelöst und wollte ersetzt werden. Dann hatte ich noch nach einer neuen Nadel bzw. neuem Tonabnehmer gesucht. Für den Revox mit dem Tangentialarm gibt es nicht soviele geeignete, ich hatte da mal ein gutes Ortofon aber das ist mittlerweile auch auf. Ein passendes habe ich auf der 'hood' Handelsplattform gefunden, gekauft und bezahlt. Es wurde nur nichts geliefert, auf Mails zwar geantwortet aber immer nur auf nächste Woche vertröstet, dann sollte von Ortofon geliefert werden. Eine Anfrage bei denen ergab aber das das gewünschte System seit Jahren nicht mehr produziert wird, das roch also schwer nach Abzocke. Nach weiteren Beschwerden habe ich zumindest mein Geld zurückbekommen, die Verkaufsanzeige stand aber noch weiterhin im Netz... Ich werde nochmal nach einem neuen System suchen, Schallplatten sind ja wieder in und ich bin froh die nicht entsorgt zu haben. Hier ist auch gerade wieder ein Bericht zum Boom: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/schallplatten-im-vinyl-presswerk-in-leipzig-stehen-die-maschinen-nie-still-a-1183311.html
Schaue doch mal ob bei dir das EMT TSD15 passt, wenn man es aus der Dose ausbaut. Das ist ein System welches von den öffentlichen Rundfunkanstalten eingesetzt wurde. Es wird von Neumann auch mit der Van der Hool Nadel angeboten, welches meine Empfehlung wäre. Ist allerdings nicht ganz billig der Spass. Gehörmäßig lohnt es sich aber. Ralph Berres
Danke, das ist mir aber einen Tick zu teuer, die meisten Platten sind schon ziemlich abgerockt :-) Ich hatte das Ortofon OM40 gesucht, das wird noch von 'Hifi Phone House' für 319€ angeboten. Da die nicht mehr produziert werden können das doch eigentlich nur China Nachbauten sein? Das es noch soviele Restbestände geben soll kann ich auch nicht glauben.
Bin mit einem DL103 zufrieden und hab noch eins in Reserve..aus der Zeit als die Dinger rd. 100DM kosteten. Gruß, Holm
sieht auch gut aus, für den Revox mit dem Tangentialarm braucht man nur ein sehr leichtes System. Das Ortofon OM40 finde ich auch immer noch in mehreren Angeboten, ich frage mich aber woher die kommen wenn die schon seit Jahren nicht mehr produziert werden.
Ich habe keinen Revox mit Tangentialarm..aber einen PA1203 mit Tangentialarm..und habe für das DL103 ein neues Gegengewicht drehen müssen. Das macht man aber nur 1 Mal.. Gruß, Holm
Johannes S. schrieb: > Ich werde nochmal nach einem neuen System suchen, Schallplatten sind ja > wieder in und ich bin froh die nicht entsorgt zu haben. Hier ist auch > gerade wieder ein Bericht zum Boom: Von einer alten unbenutzten Nadel würde ich abraten, da der Gummi mit der Zeit spröde wird. Meine Empfehlung: http://www.jico-stylus.com/ um ein Nadel aus aktueller Produktion zu bekommen. Dort habe ich meine Ersatznadel für mein Shure V15iV bekommen. Bei den Schliffen hat sich einiges getan (SAS sieht sehr gut aus).
Gab es da nicht mal ein Lasersystem, mit dem man die Schallplatten berührungslos abtasten konnte?
An F. schrieb: > Gab es da nicht mal ein Lasersystem, mit dem man die Schallplatten > berührungslos abtasten konnte? Das Problem war, eine Nadel kann Staubkörnchen beiseite schieben, ein Laser aber nicht. Die Tonqualität war daher schlechter.
Johannes S. schrieb: > Für den Revox mit dem Tangentialarm gibt es nicht soviele > geeignete, ich hatte da mal ein gutes Ortofon aber das ist mittlerweile > auch auf. Dann kannst dein Ortofon evtl. reparieren lassen: http://www.ortofon.com/hifi/products/repair-service Ortofon ist eine kleine Manufaktur in Nakskov, von Deutschland aus hinter der Fähre links abbiegen. oder anrufen, +45 5492 1222 nach Kim oder Leif fragen, die können auf alles antworten.
Johannes S. schrieb: > Das Ortofon OM40 finde ich auch immer noch in mehreren Angeboten, ich > frage mich aber woher die kommen wenn die schon seit Jahren nicht mehr > produziert werden. Aus Dänemark, Lolland, Nakskov, Stavangervej 9 besstenfalls aus deren "Schatzkiste" https://www.ortofon.com/hifi/products/treasure-trove "Refurb" von alten Schätzchen....
An F. schrieb: > Gab es da nicht mal ein Lasersystem, mit dem man die Schallplatten > berührungslos abtasten konnte? Gab: Ja Gibt: Auch das http://elpj.com/ "The New ELP LT-Series: Enhanced Pricing" - was auch immer das bedeutet. "High-End Hifi" ist der Markt der Mythen und unbegrenzten Zahlungswilligkeit.
Danke, was es alles noch gibt... Mir reicht aber ein OM10, das gibt es noch bei Thomann für 49€, eine Reparatur des alten Concorde irgendwas wird wohl wesentlich teurer wenn überhaupt möglich.
Tolles Spielzeug habt/hattet ihr. Nur: Woher habt ihr eigentlich damals die hochwertige Musik für die hochwertigen Aufnahmen genommen? Wie bei der normalen MC am Radio warten und hoffen, daß niemand dazwischenquatscht, wird ja eher nicht funktioniert haben.
Walter T. schrieb: > Woher habt ihr eigentlich damals > die hochwertige Musik für die hochwertigen Aufnahmen genommen? Ich habe damals selbst Livemitschnitte von Konzerten gemacht. Später auch mit ortsansässige Bands Musik-Demos produziert. Ist aber mehr als 20 Jahre her. Deswegen auch 2 Stück Revox A77HS Halbspur mit 19,05 und 38,1cm/Sek Bandgeschwindigkeit. Ralph Berres
Walter T. schrieb: > Tolles Spielzeug habt/hattet ihr. Nur: Woher habt ihr eigentlich damals > die hochwertige Musik für die hochwertigen Aufnahmen genommen? > > Wie bei der normalen MC am Radio warten und hoffen, daß niemand > dazwischenquatscht, wird ja eher nicht funktioniert haben. Ich habe vor 20 Jahren noch mit dem Kassettenrekorder die wöchentlichen Hitparaden mitgehört und bei einem passendem Lied auf die Aufnahmetaste gedrückt. Es gab da noch Moderatoren, die die Lieder extra zum Aufnehmen ohne Gequatsche und in voller Länge ausgespielt haben.
Sebastian L. schrieb: > Gab: Ja > Gibt: Auch das > http://elpj.com/ > > "The New ELP LT-Series: Enhanced Pricing" - was auch immer das bedeutet. > > "High-End Hifi" ist der Markt der Mythen und unbegrenzten > Zahlungswilligkeit. alle sind Belt-drive bei den Preisen fühle ich mich veräppelt Deutschand: Audiogamma spa Italy Preis: ELP LT Basic € 18.900,- ELP LT Master I € 25.900,- ELP LT Master II € 27.900,- ELP LT Master III € 29.900,- mein oller Dual 701 von '75 für 1500,- DM mit direct drive läuft noch, alle Gummis wie man hier liest sind schon schmierige Paste.....
Die "Audiophilen" brauchen Mondpreise, sonst fühlen sie sich nicht wohl. Für ein Viertel des Preises wären die Kisten unverkäuflich.
Verwechsel bei den "Audiophilen" bitte nicht die Spinner, die sich vergoldete Netzkabel, CD-Lack usw. kaufen, mit denen, die auf guten Klang achten. Das ist nämlich ein himmelweiter Unterschied.
Sinus T. schrieb: > mit denen, die auf guten > Klang achten Was ist "guter Klang"? Für mich gibts da nur eine Definition - möglichst nahe am Original, ohne "eigenen" Klang diverser Gerätschaften oder Beschränkungen des Speichermediums hinsichtlich Frequenzgang und Dynamik. Alles ist begrenzt. Allein die Herstellungsmethode der Platten (mech. Abformen von Muttermatritzen), die sich ändernde Lesegeschwindigkeit von aussen nach innen, die nicht immer wirklich gleich angewendete Verzerrung/Entzerrung, die nicht gerade ideale Trennung der Stereokanäle usw. Ein Plattenspieler erfüllt das von Hause aus prinzipiell nicht, da der Datenträger an sich eher schlecht als recht ist (was im Gegenzug aber überhaupt nicht heisst, dass Plattenhören eine Qual wäre, ganz im Gegenteil). Es gibt aber keinen Grund, für so ein Monstrum so viel Geld hinzulegen. Ausser eben, man will sich selbst oder anderen beweisen, was für ein toller Ohrenmensch man sei.
H.Joachim S. schrieb: > Es gibt aber keinen Grund, für so ein Monstrum so viel Geld > hinzulegen. Ausser eben, man will sich selbst oder anderen beweisen, was > für ein toller Ohrenmensch man sei. Naja 23000 Euro würde ich auch nicht für sowas hinlegen. Aber 1200 DM hatte ich 1974 dann doch für einen gebrauchten Plattenspieler hingelegt. OK da waren 650 DM alleine für das Tonabnehmersystem ( TSD15 von EMT ). Dieses Teil besitze ich noch heute. Heute würde alleine das Tonabnehmersystem 1200 Euro kosten. Was den Klang betrifft, so grottentief schlecht ist die Schallplatte nicht. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > so grottentief schlecht ist die Schallplatte > nicht. Genau das habe ich gesagt. H.Joachim S. schrieb: > (was im Gegenzug aber > überhaupt nicht heisst, dass Plattenhören eine Qual wäre, ganz im > Gegenteil) Ich bestreite nur, dass ein 20-, 30- oder auch 100k€-Abspieler die Schwächen der Platte wegzaubern kann. Die Verbesserungen liegen im Promillebereich bei Verzehnfachung des Preises. Und für den Preis oben was Riemengetriebenes anzubieten, ist schon dreist.
Zum Threadtitel: das wäre schön. Ich habe noch hunderte Bänder, viele originale Tonaufnahmen von Filmsets (Nagra-Bänder). Einen Teil (war mal ein (das?)UFA-Archiv) habe ich Ende der 90er Jahre verkauft, einige Umzugskartons voll stehen noch auf dem Dachboden. Der Sandmann (ca. 20 Bänder mit Götz George) ging für richtig viel Geld weg, ein paar andere Schmankerln auch, jetzt sind halt nur noch unvollständige Einzelbänder da. Eigentlich wollte ich damals nur das Bandmaterial für eigene Zwecke.... Daneben stehen rund 12-15 Bandmaschinen aller Hersteller und Preislagen. Das Zeugs soll wirklich mal weg. Alles komplett restauriert und eigentlich nie wieder bespielt. Ich muss mal in iBäh schauen... Old-Papa
Walter T. schrieb: > Nur: Woher habt ihr eigentlich damals > die hochwertige Musik für die hochwertigen Aufnahmen genommen? Hehe, natürlich den Krach, den wir mit der Band gemacht haben. So'n Krach wars eigenlich gar nicht, in den 80ern sind wir auf der Jazzrock Welle mitgeschwommen. Da hat auch die Nagra ihre letzte wirklich sinnvolle Aufnahme gemacht. Jetzt macht das alles der Rechner.
H.Joachim S. schrieb: > Und für den Preis oben was Riemengetriebenes anzubieten, ist schon > dreist. meinte ich ja, es gibt gute direct drive ohne den Verschleiss der Gummis!
Matthias S. schrieb: > in den 80ern sind wir auf der Jazzrock > Welle mitgeschwommen. Respekt!! Ralph Berres
Joachim B. schrieb: > es gibt gute direct drive ohne den Verschleiss der > Gummis! Ich habe die AKAI-Bandmaschine (siehe Beitrag vom 20.12.2017 um 17:20 Uhr) mal geöffnet, damit man die Direct-Drive-Motoren vielleicht einigermaßen erkennen kann. Nur das Zählwerk läuft über einen Gummiriemen. Wenn man beim schnellen Vorspulen oder Rückspulen auf die Stopptaste drückt, wird mit einem Hubmagneten eine Nylonschlaufe um eine Reibscheibe, die auf der Welle sitzt, gespannt um die hohen Massenträgheitsmomente der schweren Bandspulen innerhalb von ca. 2 Sekunden bis zum Stillstand abzubremsen.
Ralf L. schrieb: > ie auf der Welle sitzt, gespannt um die hohen > Massenträgheitsmomente der schweren Bandspulen innerhalb von ca. 2 > Sekunden bis zum Stillstand abzubremsen. Das gleiche Prinzip, nur mit Stahlbändern, wurde von der Revox A77/B77 benutzt. Leider brechen nach all den Jahren gerne mal die Bänder, so das ich neulich für einen Enthusiasten mit so einem Dings die Mimik wechseln durfte. Erstaunlicherweise gibts die noch zu kaufen, wenn auch zu Überpreisen. Aber es ist ja > The most expensive music format Da spielt das dann keine Rolle.
Matthias S. schrieb: > Leider brechen nach all den Jahren gerne mal die Bänder, so das > ich neulich für einen Enthusiasten mit so einem Dings die Mimik wechseln > durfte. Erstaunlich das ist mir noch nie passiert. Ralph berres
Ralph B. schrieb: > Erstaunlich das ist mir noch nie passiert. Ja, Sachen gibts - hat mich auch gewundert, aber der Kollege benutzt das Ding jeden Tag, daran wirds wohl liegen.
Peter D. schrieb: > An F. schrieb: >> Gab es da nicht mal ein Lasersystem, mit dem man die Schallplatten >> berührungslos abtasten konnte? > > Das Problem war, eine Nadel kann Staubkörnchen beiseite schieben, ein > Laser aber nicht. Die Tonqualität war daher schlechter. Das stimmt. Allerdings wird das Wegschieben dann mit abgespielt. Platten reinigt man eigentlich, bevor man sie der Nadel aussetzt. Sebastian L. schrieb: > An F. schrieb: >> Gab es da nicht mal ein Lasersystem, mit dem man die Schallplatten >> berührungslos abtasten konnte? > Gab: Ja > Gibt: Auch das > http://elpj.com/ > > "The New ELP LT-Series: Enhanced Pricing" - was auch immer das bedeutet. Nett. Aber teuer. Ja.
Mich würde mal interessieren, welche Bandbreite diese hochwertigen Tonbandgeräte haben. Ist das bekannt? Ist das mehr, als die 15kHz bei den Consumer-Geräten? Soweit mir bekannt, laufen die Bänder viel schneller, sollten also eine höhere GF magnetisch aufs Band speichern können.
Andi F. schrieb: > Gab es da nicht mal ein Lasersystem, mit dem man die Schallplatten > berührungslos abtasten konnte? das habe ich nur einmal live gesehen von Erstsemesterstudenten nie kaufbar.
Rufus Τ. F. schrieb: > Aber klar, das Geräusch der Motoren, die sich langsam drehenden Spulen, > im Kerzenschein, bei einem Glas Rotwein, der leichte Rauschteppich ... > Jaja, schön war's damals, vor 45 Jahren. Ich habe Heute (jetzt) eine von meinen 5 Kassettendecks in Betrieb genommen, wo guterweise noch der Gummi in Ordnung ist... Da ich an die 200 Kassetten von den 70ern aufwärts noch lagernd habe, habe ich mal einige davon in Betrieb genommen - ein Erlebnis durch und durch... Vielleicht etwas die Spur einstellen, da ich ja viele Recorder nützte, ist nur ein kleiner Dreh am Tonkopf... Und da ich schon lange Fernseher, Sat, Radio aus meinem Leben entfernt habe, sind das wohl "Highlights" im Leben... Etwas Knistern von Schallplatten ist eventuell noch zu hören, aber das ist RETRO und voll GEIL, ebenso das anfängliche Rauschen des Bandes, aber da weis man auch, dass etwas kommt... Und gut 30 - 40 Jahre alte Kassetten haben noch genug Höhen und Bässe, um eine Disko zu füllen... Übrigens: http://www.gummimeyer.de/9254.html Dort scheint es noch alle Ersatzriemen zu geben...
Old P. schrieb: > Das Zeugs soll wirklich mal weg. Alles komplett restauriert und > eigentlich nie wieder bespielt. > > Ich muss mal in iBäh schauen... Dann mach schnell, eh der Hype vorbei ist (ist er wohl schon).
Andi F. schrieb: > Mich würde mal interessieren, welche Bandbreite diese hochwertigen > Tonbandgeräte haben. Ist das bekannt? Siehe Daten einer Studer A80, mit der u.a. Pink Floyd gearbeitet haben: https://mpe.berklee.edu/documents/studio/manuals/multitrack/Studer%20A80/Studer%20A80.pdf Ab Seite 27. Der Frequenzgang ist gar nicht mal sooo sensationell, mein Tesla B115 bringt es bei 19,05 auch auf 40Hz bis 16kHz. Aber die Werte für Gleichlaufschwankungen und Dämpfungen sind schon ordentlich.
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Ich habe zwei Recox A77HS in Zweispurausführung. Also Geschwindigkeit 19,05cm/sek + 38,1cm/sek. Bei der höheren Geschwindigkeit geht der Frequenzgang locker bis 22KHz. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Bei der höheren Geschwindigkeit geht der Frequenzgang locker bis 22KHz. Und mit welcher db-Kurve? Messungen sprechen von 19KHz bei +-1db: http://www.reeltoreel.de/Revox/A77HS.html Nachtrag: Herstellerangaben: "MANUFACTURER’S SPECIFICATIONS, Tape speeds: 71/2 (19 cm/sec) and 33/4 (9.5 cm/sec). Motors: three, incl. electronically governed capstan motor. Reel size-. 10 1/2 in. (27 cm) max. Tape heads: three. Wow & flutter- 0.08% max. at 71/2 ips; 0.1% max. at 33/4 ips. Frequency response: 50 – 15,000 Hz ±1.5 dB at 71/2 ips; 30 – 20,000 Hz, +2, -3 dB at 71/2 ips; 50 – 10,000 Hz ±1.5 dB at 33/4 ips; 30 – 16,000 Hz +2, -3 dB at 33/4 ips." http://www.vintagehificlub.com/reviews-articoli/revox-77/
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Icke ®. schrieb: > Und mit welcher db-Kurve? Messungen sprechen von 19KHz bei +-1db: der war bei mir bis 22KHz auf +-0,5db glatt. Die 22KHz waren die -0,5db bevor es mit ziemlich hoher Flankensteilheit abfiel. Band war sowohl LGR30 von BASF als auch PER525 von Agfa. Die beiden Bänder haben sich ziemlich identisch benommen. Eingemessen war es auf LGR30 Ralph Berres
Joachim B. schrieb: > Andi F. schrieb: >> Gab es da nicht mal ein Lasersystem, mit dem man die Schallplatten >> berührungslos abtasten konnte? > > das habe ich nur einmal live gesehen von Erstsemesterstudenten nie > kaufbar. link?
Mani W. schrieb: > Ich habe Heute (jetzt) eine von meinen 5 Kassettendecks in > Betrieb genommen, wo guterweise noch der Gummi in Ordnung ist... Habe mich letzte Woche auch mal mit meinem Akai GXC-745 beschäftigt und alles wieder auf Vordermann gebracht. Ich hatte sogar noch die passenden Lämpchen für die VU Meter und das Cassettenfach :-P Leider ist der Capstanmotor jetzt ein Fremdprodukt, der originale war unwiederbringlich hinüber. Aber sich dann mit den alten Session-Cassetten aus der Radau-Mach-Zeit und Kopfhörer ans Gerät zu setzen, ist schon die Sache wert :-)
Andreas F. schrieb: >> das habe ich nur einmal live gesehen von Erstsemesterstudenten nie >> kaufbar. > > link? leider intern nicht öffentlich
Icke ®. schrieb: > Nachtrag: > > Herstellerangaben: Wohlgemerkt sind das die Angaben für die (Heim-)Stereomaschine mit 9,5cm/s und 19cm/s Bandgeschwindigkeit. Ralph hat aber die Zweispurversion mit 19cm/s und 38cm/s. Das treibt den Frequenzgang (und die Kanaltrennung) nochmal nach oben. Im Studio wurde deswegen so gut wie immer mit 38cm/s gearbeitet.
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Matthias S. schrieb: > Im Studio wurde deswegen so gut wie immer mit 38cm/s gearbeitet. Daraus resultieren maximal 55 Minuten Spieldauer bei einer 26.5-cm-Spule mit knapp 1.3 Kilometer (!) Band darauf. Studiobänder waren oft dicker und entsprechend kürzer. Was für ein Materialeinsatz.
Rufus Τ. F. schrieb: > Studiobänder waren oft dicker und entsprechend kürzer Ralph hat ja das LGR30 erwähnt, das so ein dickes Band war. Hatten wir oft damals benutzt, weil dem Band Spulbetrieb so gut wie nichts ausmacht (kann man also richtig stressen) und war für unsere kurzen Einspielungen wie gemacht. Die Dicke das Bandes verminderte auch deutlich den Kopiereffekt.
Rufus Τ. F. schrieb: > Daraus resultieren maximal 55 Minuten Spieldauer bei einer 26.5-cm-Spule > mit knapp 1.3 Kilometer (!) Band darauf. LGR30 oder PER525 hatte bei 1000m Länge knapp 27cm Durchmesser auf einen AEG Wickelkern. Es passte gerade so auf eine A77 Was machte man damals nicht alles für eine maximal gute Tonqualität zu erreichen. Kassetten war keine Alternative CD gab es 1970 noch nicht. Digitale Aufzeichnung auch nicht. Die kam erst viel später.
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...wenn, dann aber so: http://museumofmagneticsoundrecording.org/RecordersPanasonicTechnics.html Leider nicht bezahlbar. Gruß, Holm
Matthias S. schrieb: > Die Dicke das Bandes verminderte auch deutlich den > Kopiereffekt. Sledge Hammer von Peter Gabriel hat auf einer CD aus den frühen 90ern ein deutliches "Vor-Echo"...
Georg A. schrieb: > Sledge Hammer von Peter Gabriel hat auf einer CD aus den frühen 90ern > ein deutliches "Vor-Echo"... Von den privaten Studios wurden gerne Scotch und Ampexbänder verwendet. Die waren wesentlich dünner. Das waren auch keine freitragende Wickel. Die Bänder LGR30 und PER525 wurden vorwiegend im öffentlich rechtlichen Bereich eingesetzt. Die Schnürsenkel ( 1/4 Zoll )waren in der Regel freitragende Wickel.
Georg A. schrieb: > Sledge Hammer von Peter Gabriel hat auf einer CD aus den frühen 90ern > ein deutliches "Vor-Echo" Unsere Session Cassetten leider auch. Die Dinger wurden 1979-80 aufgenommen und dazu noch auf dem billigsten Material ('Studio Quality C90', wers glaubt...), weil ich mir teureres nicht leisten konnte. So habe ich mich neulich auch hingesetzt und die Bänder mal in bessere Gehäuse transferiert. Denn mit kommerzieller Musik brauche ich heute keine Cassetten mehr, aber die damaligen Aufnahmen sind unwiederbringlich.
Matthias S. schrieb: > Unsere Session Cassetten leider auch. Die Dinger wurden 1979-80 > aufgenommen und dazu noch auf dem billigsten Material ('Studio Quality > C90', wers glaubt...), weil ich mir teureres nicht leisten konnte. dann würde ich schleunigst das Material umkopieren. Entweder auf CD oder auf vernünftiges Material. solange sie überhaupt noch abspielbar sind. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Unsere Session Cassetten leider auch. Die Dinger wurden 1979-80 >> aufgenommen und dazu noch auf dem billigsten Material ('Studio Quality >> C90', wers glaubt...), weil ich mir teureres nicht leisten konnte. > > dann würde ich schleunigst das Material umkopieren. > Entweder auf CD oder auf vernünftiges Material. > solange sie überhaupt noch abspielbar sind. > > Ralph Berres Ich denke CD fällt aus, im ungünstigen Fall hast Du da nach 2 Jahren gar Nichts mehr. Was verstehst Du unter vernünftigem Material? Eproms halten so lange wie Flash Disks..nur Lochstreifen sind haltbarer als Magnetbänder... Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Ich denke CD fällt aus, im ungünstigen Fall hast Du da nach 2 Jahren gar > Nichts mehr. Redundanz. Gelegentlich umkopieren. Keine Audio-CD erzeugen, sondern Daten-CD, und dann das unkomprimierte Audiomaterial als Datei speichern. Bietet a) mehr Fehlerkorrektur als Audio-CD und kann b) ohne Probleme jederzeit auf beliebige andere Medien kopiert werden, anders als eine Audio-CD, die eigens "gerippt" werden müsste.
Holm T. schrieb: > Ich denke CD fällt aus, Dann Alternative Revox A77HS kaufen und Bandmaterial wie LGR30 oder PER525 benutzen. Ich habe so um 1970 Aufnahmen gemacht, und sie hören sich immer noch einwandfrei an. Ralph Berres
Naja, ich lasse jetzt mal die Kirche im Dorf, so wild ist das nun auch nicht. Und ausser meinen alten Kumpels von damals wird sich das keiner mehr anhören wollen :-P Ich belasse es also bei der Cassette, ich habe ja das damalige Galamodell von Akai restauriert und abspielbereit. Die Studioaufnahmen von damals habe ich sowieso auf Schnürsenkel und später mal CD kopiert.
Rufus Τ. F. schrieb: > Holm T. schrieb: >> Ich denke CD fällt aus, im ungünstigen Fall hast Du da nach 2 Jahren gar >> Nichts mehr. > > Redundanz. Gelegentlich umkopieren. > > Keine Audio-CD erzeugen, sondern Daten-CD, und dann das unkomprimierte > Audiomaterial als Datei speichern. > > Bietet a) mehr Fehlerkorrektur als Audio-CD und kann b) ohne Probleme > jederzeit auf beliebige andere Medien kopiert werden, anders als eine > Audio-CD, die eigens "gerippt" werden müsste. Meinst Du die Belehrung jetzt ernst? Ich habe Jahrzehnte lang als Systemadministrator gearbeitet, in einer Uni und in der Privatwirtschaft und bin immer noch als kleiner ISP tätig..und Du erzählst mir hier das ich Backups nicht als Audio-CD zu fertigen hätte? boah, ehy... Gruß, Holm
Mancher hält für Erfahrung, was er seit 20 Jahren falsch macht. George B. Shaw
Heute habe ich doch wieder eins von der Strasse gerettet, ich konnte den Elektroschreddergedanken einfach nicht ertragen :-) Toller äusserlicher Zustand, mech. funktioniert erst mal alles zumindest grob. Aufbereiten werde ich es nicht, da geht einfach zuviel Zeit drauf und ich brauche das nicht. Aber ich denke schon, dass sich irgendwie ein Liebhaber finden wird.
H.Joachim S. schrieb: > Toller äusserlicher Zustand, mech. funktioniert erst mal alles zumindest > grob. Sieht interessant aus; kann man damit tatsächlich vier Mono-Spuren aufzeichnen?
H.Joachim S. schrieb: > doch wieder eins von der Strasse gerettet Könntest du da mal bitte den Kopfträger fotografieren? Es würde mich ja interessieren, ob die Jungs da wirklich einen 2-Spur und einen 4-Spur Kopf verbaut haben. Auch der Löschkopf müsste ja dann eine Multiversion sein.
Matthias S. schrieb: > ob die Jungs da wirklich einen 2-Spur und einen 4-Spur > Kopf verbaut haben. Auch der Löschkopf müsste ja dann eine Multiversion > sein. ist ein Viertelspur Aufnahme und Löschkopf. Genaugenommen sind es Köpfe mit zwei schmalen Spuren. Wenn man die beiden anderen Spuren erreichen will, muss man das Band umdrehen. Das war damals im Konsumbereich üblich. Es gab auch Geräte, welche Köpfe mit vier Spuren aber 2 Kanäle hatten, da konnte man dann die Bandlaufrichtung umschalten. Es gab auch echte Vierkanalgeräte für Quadrophonie. Ralph Berres
So ganz habe ich das System noch nicht verstanden. 2 Köpfe sind in 3 Stufen der Höhe verstellbar, einer ist fest. Band kann in beide Richtungen abgespielt werden, sogar autoreverse :-)
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Ralph B. schrieb: > ist ein Viertelspur Aufnahme und Löschkopf. So siehts auch auf dem Bild aus. Unter '2-Spur' verstehe ich nämlich breite Spuren mit 2mm Rasen in der Mitte und Band, was nur in eine Richtung bespielt wird. Dann gibts noch 'Stereo' mit 0,75mm Rasen und auch nur in eine Richtung und dann eben Viertelspur wie die Akai hier. Vielen Dank für die Bilder, H.Joachim!
So ganz verstehe ich das trotzdem nicht. Der mittlere ist feststehend, der linke und rechte höhenverstellbar. Der vordere wird in Stellung Aufnahme an die Bandrückseite geschwenkt. Was ist denn nun hier was? Für mich sieht es nach 2 Löschköpfen (macht das Sinn?) und einem Kombikopf aus. Für Reversbetrieb müsste doch entweder der Lesekopf in der Höhe verstellt werden oder ein Vierspurkopf sein der elektrisch umgeschaltet wird.
H.Joachim S. schrieb: > Für mich sieht es nach 2 Löschköpfen (macht das Sinn?) und einem > Kombikopf aus. https://forum2.magnetofon.de/board2-tonbandger%C3%A4te/board21-fragen/9828-crossfield-vormagnetisierung/ Hi, Die Crossfield-Löschung produzierte bei einem Gerät, das ich in Reparatur hatte, Flattergeräusche. Also zum Abspielen von Tonbändern ganz gut geeignet, für Neuaufnahmen weniger empfehlenswert. Crossfield war auch so eine der vielen Technologiesackgassen. Gibt glaube ich nur einen Hersteller, nämlich Akai, der sich da hervorgetan hatte. ciao gustav
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Na schau an, was es alles gab, noch nie gehört vorher. Bleibt die Frage: wie kann das revers funktionieren? Für mich sieht das eindeutig nach Viertelspurkopf mit nur 2 Spuren aus. Und beweglich ist der nicht. Zumindest sehe ich nichts in der Art.
H.Joachim S. schrieb: > Na schau an, was es alles gab, noch nie gehört vorher. Hi, das Bild war Anstoß. Habe das Gerät nicht zufriedenstellend reparieren können. Ging ein paar Bandrollen, dann trat wieder das Scht-scht-scht- Geflattere auf. Hab es dann noch ein paar Jahre später beim "Alträucher" gesehen. Irgendwer muss es ja dann doch angekauft haben. Als Museumsstück. ciao gustav
H.Joachim S. schrieb: > Der mittlere ist feststehend, der linke und rechte höhenverstellbar. > Der vordere wird in Stellung Aufnahme an die Bandrückseite geschwenkt. > Was ist denn nun hier was? > Für mich sieht es nach 2 Löschköpfen (macht das Sinn?) und einem > Kombikopf aus. Eher umgekehrt. > Für Reversbetrieb müsste doch entweder der Lesekopf in > der Höhe verstellt werden oder ein Vierspurkopf sein der elektrisch > umgeschaltet wird. Auch hier umgekehrt: der Löschlopf steht fest und wird elektrisch umgeschaltet. Die beiden Kombiköpfe werden verstellt und wechseln so die Spurlage, verwendet wurd dann immer derjenige, der in Kaufrichtung nach dem Löschkopf angefahren wird. Alles reine Vermutung, würde aber zu Deiner Beschreibung passen. Warum man dazu aber mechnisch aufwendig die Köpfe verschiebt, statt einfach elektrisch umzuschalten erschließt sich mir nicht. Oder kann man vor dem Löschkopf vorhören? Wenn ja, was soll das?
Percy N. schrieb: > Wenn ja, was soll das? Hi, Es ist diese "esoterische" Crossfield-Technik. Das Band wird quer magnetisiert. Sozusagen "durchgehauen" von der Rückseite zur Vorderseite im 90 Grad Winkel. Dazu sind zwei Spulen nötig, zwischen denen sich das Band bewegt. Wie zwischen zwei Schenkeln eines Hufeisenmagnets. Aber darf nicht ganz Kontakt haben, damit bei Klebestellen das Band nicht abhebt, bzw. kleben bleibt. Der eine "Kopf" vorne wird dabei noch mit einer Mechanik abgehoben/angefahren. Damit es beim schnellen Umspulen nicht doch am Kopf flattert und abreißt. Und damit das Einfädeln leichter wird. Da nicht das ganze Band auf voller Breite gelöscht werden soll, wird diese "Lösch"-Spule wie ein Kopf mit Spuren ausgeführt. Etwas genauer ist das im Link oben erklärt. Karl B. schrieb: > https://forum2.magnetofon.de/board2-tonbandger%C3%A4te/board21-fragen/9828-crossfield-vormagnetisierung/ ciao gustav
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Nene. http://www.tonbandhobby.de/cross-f.htm Aufnahmen gingen auch nur in "regulärer" Bandrichtung, also Laufrichtung von links nach rechts. Der ganz linke ist also der normle Löschkopf, in der Mitte der normale Kombikopf und dann der ominöse crossfield-Kopf. Kommt von hinten ans Band, und das auch nur in Stellung Aufnahme. edit: hatte ich an Percy geschrieben und zu spät abgeschickt :-)
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Karl B. schrieb: > Etwas genauer ist das im Link oben erklärt. Das beantwortet aber nicht meine Frage, was daran liegen mag, dass ich H. Joachim wohl falsch verstanden hatte ;-) So, wie ich die Sache jetzt verstehe, ist Autoreverse-Betrieb wohl nur bei Wiedergabe möglich, sonst wäre ein weiterer Löschkopf erforderlich. Korrekt?
Richtig, schrieb ich: Aufnahme nur in eine Richtung. Wiedergabe definitiv in beide, keine Ahnung wie das gehen soll. Und ich verstehe auch noch nicht den Sinn der Höhenverstellung von Löschkopf und crossfield-Dingens.
Percy N. schrieb: > ist Autoreverse-Betrieb wohl nur > bei Wiedergabe möglich So isses. Autoreverse bei Aufnahme gibts hier nicht und könnte ja auch ein schönes Eigentor werden, bei dem man eine gerade aufgenommene Spur wieder löscht.
H.Joachim S. schrieb: > Richtig, schrieb ich: Aufnahme nur in eine Richtung. > Wiedergabe definitiv in beide, keine Ahnung wie das gehen soll. vielleicht in dem der seine Höhe wechselt? In meinem Kassettendeck drehten sich die Köpfe in beiden Laufwerken um 180° https://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_KX-W_952 War aber trotzdem ein Fehlkauf kurz vor Ende der CC Ära Neupreis ca.: 1200 DM ich zahlte 1400,- DM für nur 3 Jahre Nutzung. Aber die technischen Daten waren gut Typ IV: 20–20.000 Hz ±3 dB Klirrfaktor: <0,8% Signalrauschabstand: >58 dB (ohne Dolby) Dolby: B/C war vorhanden Auto-Reverse: ja, beide Decks Quick
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Matthias S. schrieb: > So isses. Autoreverse bei Aufnahme gibts hier nicht und könnte ja auch > ein schönes Eigentor werden, bei dem man eine gerade aufgenommene Spur > wieder löscht. Dafür ja die Höhenverstellung. Nur fehlt da immer noch ein weiterer Kopf, von dessen Existenz ich zu Unrecht ausgegangen war. Man sollte sich die Bilder halt ansehen ... Asche auf mein Haupt! Aber das hätte ich interessantes Gerät ergeben: Vier Mono-Spuren nacheinander automatisch aufzeichnen, auf TP 18 mit niedrigster Geschwindigkeit - perfekt für den Lauschangriff! Wofür ist denn nun die Höhenverstellung?
Percy N. schrieb: > Wofür ist denn nun die Höhenverstellung? entweder zur Justage oder zur reverse Wiedergabe es soll ja angeblich reverse abspielen können, muss nur der Kopf angehoben werden um die reverse Spuren zu lesen!
Percy N. schrieb: > Wofür ist denn nun die Höhenverstellung? Der Drehknopf zur Höhenverstellung ist beschriftet mit "1-4", "Stereo", "3-2": https://www.mikrocontroller.net/attachment/470428/X_Field.jpg Am Kopf https://www.mikrocontroller.net/attachment/470413/IMG_20200825_094610.jpg sieht man, dass jede zweite Spur abgetastet wird. Also von der oberen Bandkante gesehen die erste und dritte, oder die zweite und vierte. Oder halt mittig dazwischen für ein echtes Zweispurband. Das dürfte dann aber spurbreiten-bedingt read-only sein, wie 40 Track Diskette im 80 Track Laufwerk.
Soul E. schrieb: > Am Kopf > https://www.mikrocontroller.net/attachment/470413/IMG_20200825_094610.jpg > sieht man, dass jede zweite Spur abgetastet wird. Also von der oberen > Bandkante gesehen die erste und dritte, oder die zweite und vierte. Oder > halt mittig dazwischen für ein echtes Zweispurband. Das dürfte dann aber > spurbreiten-bedingt read-only sein, wie 40 Track Diskette im 80 Track > Laufwerk. Das ist ganz normal 1/4-Spur Stereo: http://www.reeltoreel.de/Revox/Spurlagen.htm Nur die Höhenverstellung irritiert. Vermutlich eird die für Autoreverse benötigt.
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Percy N. schrieb: > http://www.reeltoreel.de/Revox/Spurlagen.htm > > Nur die Höhenverstellung irritiert. Vermutlich eird die für Autoreverse > benötigt. Passt doch. Stellung "1-4" (Köpfe oben) ist dann Stereo Viertelspur vorwärts, "3-2" (Köpfe unten) ist Stereo Viertelspur rückwärts, und Stereo (Köpfe mittig) ist Stereo Halbspur vorwärts (wobei die Viertelspur-Köpfe natürlich nur den mittleren Bereich der Spur erfassen).
Für reverse/autoreverse kann es nicht sein, da es sich um Löschkopf und Dingsbums handelt der da verstellt wird, also eh nur bei Aufnahme gebraucht wird. Aber ich glaube, ich habe zumindest dieses Problem gelöst: pro Stufe wird um halbe Bandbreite verschoben. Wie hier im Bildchen wäre das dann Stellung Stereo. Schaltet man nach oben, wandert der jetzt bei Spur3 befindliche Spalt nach Spur1, ehemals 1 ist oberhalb des Bandes. Dementsprechend umgekehrt, wenn es um 3,2mm nach unten geht. Und tatsächlich haben diese Köpfe nur 2 Anschlüsse. Es muss aber eigentlich einen Grund für diese aufwändige Mechanik geben statt einfach wie üblich einen Kopf mit getrennten Wicklungen zu nehmen. Bleibt noch die eigentlich unumgängliche Höhenverstellung um 1/4-Spur des Kombikopfes. Mit den Tasten kann ich die Drehrichung Capstan ändern, am Kopf passiert aber nicht. Kann natürlich auch kaputt/festgefressen sein Wirklich zu sehen ist von aussen nichts wie das gehen könnte.
Soul E. schrieb: > Passt doch. Stellung "1-4" ist dann Stereo Viertelspur vorwärts, "3-2" > ist Stereo Viertelspur rückwärts, und Stereo (Köpfe mittig) ist Stereo > Halbspur vorwärts (wobei die Viertelspur-Köpfe natürlich nur den > mittleren Bereich der Spur erfassen). Ja, könnte man meinen. Aber 1-4 bezeichnet ebenso wie 2-3 nicht ein Stereo-Paar, sondern die Spurpaare zweier Monospuren je nach Laufrichtung: 1 und 4 werden mit dem selben Spalt geschrieben; wenn das Bsnd gewendet wird, 2 und 3 entsprechend mit dem anderen. Stereo 1-3 vorwärts, 2-4 reverse. Eigentlich müsste der Kopf mit zwei Höhenstellungen für beide Richtungen auskomnen. Auf welchem Schlauch stehe ich gerade?
https://www.youtube.com/watch?v=gAwX6pCNDfA Das sieht man es schön, alles schon dagewesen :-) Wiedergabekopf bewegt sich bei reverse.
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H.Joachim S. schrieb: > Für reverse/autoreverse kann es nicht sein, da es sich um Löschkopf und > Dingsbums handelt der da verstellt wird, also eh nur bei Aufnahme > gebraucht wird. Ok, hier ist das Handbuch von dem Ding: https://www.vintageshifi.com/repertoire-pdf/pdf/telecharge.php?pdf=Akai-X-201-D-Owners-Manual.pdf und auf Seite 9 steht auch was der Höhenverstellknopf tut.
Soul E. schrieb: > Ok, hier ist das Handbuch von dem Ding: > https://www.vintageshifi.com/repertoire-pdf/pdf/telecharge.php?pdf=Akai-X-201-D-Owners-Manual.pdf > und auf Seite 9 steht auch was der Höhenverstellknopf tut. Zumindest bestätigt Seitte 8, was ich über die Spurlagen geschrieben hatte. Ich kann Seite 9 aber nicht entnehmen, dass der "Track Selector" den Kombikopf in der Höhe verstellt. Diese Funktion sollte eher mit der Laufrichtungsumschaltung erfolgen.
H.Joachim S. schrieb: > Youtube-Video "Akai X-201D reel-to-reel tape deck repairs [unfinished > video]" > > Das sieht man es schön, alles schon dagewesen :-) > Wiedergabekopf bewegt sich bei reverse. Und tatsächlich verstellt der Spurwahlschalter die Lage des Kopfes. Warum, verstehe ich nicht.
So, Schluss hier mit dem Ding. Ist wohl eher ein Blender mit Gimmicks als was wirklich Innovatives oder gar mit den fast schon legendären GX-Köpfen (das wars, was ich von AKAI noch in vager Erinnerung hatte). Allenfalls also eine Sackgasse der Entwicklung, und noch nicht mal wirklich selten.
H.Joachim S. schrieb: > fast schon legendären GX-Köpfen Das ist was anderes: Glass & Xtal, bezeichnete einen von AKAI mal gehypeten Materialmix für Tonköpfe. Gab es sehr lange in Cassten-Decks Typ GX-C nnm. Angeblich waren die verschleißfrei.
Hast du gelesen/verstanden, was ich geschrieben habe? Ich habs mir gerade noch mal durchgelesen - da gibts eigentlich nichts misszuverstehen. Akai war mir wegen seiner GX-Köpfe in Erinnerung geblieben.
Genau wie viele andere hat Akai natürlich auch eine preiswerte Schiene geführt und es gab auch eine Zeit vor den GX Köpfen. Hier haben wir so ein Exemplar. Auch die Anzahl der Halbleiter deutet darauf hin, das es ein eher kleines Gerät war ohne besondere Gimmicks - eben bis auf X-Field. https://www.hifiengine.com/manual_library/akai/x-201d.shtml Aber hat ja immerhin 3 Geschwindigkeiten.
H.Joachim S. schrieb: > Akai war mir wegen seiner GX-Köpfe in Erinnerung geblieben. Hast Du gelesen/verstanden, was Du geschrieben hast? H.Joachim S. schrieb: > fast schon legendären GX-Köpfen (das wars, was ich von AKAI noch in >/vager/ Erinnerung hatte).
Matthias S. schrieb: > Genau wie viele andere hat Akai natürlich auch eine preiswerte Schiene > geführt und es gab auch eine Zeit vor den GX Köpfen. Hier haben wir so > ein Exemplar. > Auch die Anzahl der Halbleiter deutet darauf hin, das es ein eher > kleines Gerät war ohne besondere Gimmicks - eben bis auf X-Field. > https://www.hifiengine.com/manual_library/akai/x-201d.shtml > Aber hat ja immerhin 3 Geschwindigkeiten. Ich hatte damals so ein Teil, ein Rauschgenerator hätte Komplexe bekommen. Hab das echt nie begriffen wieso man so was auf den Markt gebracht hat und habs nach ein paar Wochen enttäuscht wieder verkauft. Tonbandgeräte die einen wirklich guten Klang hatten, waren von Telefunken. Bei den Akai-Tapedecks war auch nur der GX-Kopf gut. Ich hab mir einen in mein Marantz-Tapedeck (SD-6020R) eingebaut und das Teil eingemessen. Das machte Aufnahmen - um mal etwas zu übertreiben - in CD-Qualität. Also nicht wegen dem GX-Kopf, aber der verschliss dann nicht mehr regelmäßig.
Dietmar S. schrieb: > Tonbandgeräte die einen wirklich guten Klang hatten, waren von > Telefunken. Ehrlich gesagt, sind die mir nie als besonders aufgefallen, war aber damals wahrscheinlich von den Studer verwöhnt, die wir auf Arbeit hatten. Im Heimbereich ist mir Revox ganz gut in Erinnerung, trotz der nur 9,5cm/s Bandgeschwindigkeit - allerdings nicht mit den Billigbändern von z.B. Shamrock oder was es da noch so gab. Dietmar S. schrieb: > Bei den Akai-Tapedecks war auch nur der GX-Kopf gut Naja, mein altes GXC-750 ist schon gutes Gerät. Sicher kein Nakamichi, aber ausreichend, wenn man einigermassen gute Cassetten benutzte.
Matthias S. schrieb: > Heimbereich ist mir Revox ganz gut in Erinnerung, trotz der nur 9,5cm/s > Bandgeschwindigkeit Die konnten auch schneller; einfach den Netzschalter in die andere Richtung drehen ... > - allerdings nicht mit den Billigbändern von z.B. > Shamrock Das waren nach meiner Erinnerung gebrauchte Datenträger; häufig war das Gepiepse noch drauf.
Matthias S. schrieb: > war aber > damals wahrscheinlich von den Studer verwöhnt, die wir auf Arbeit > hatten. Im Heimbereich ist mir Revox ganz gut in Erinnerung war auch immer mein Traum, aber wer hatte damals genug Geld?
Percy N. schrieb: > Die konnten auch schneller; einfach den Netzschalter in die andere > Richtung drehen ... Ja, das ist schon klar, aber wenn du gerade mit der Frau deiner Träume... dann biste froh, wenn die Spielzeit doppelt so lang ist. Also hat man die Mucke nur mit 9,5 aufgenommen und abgespielt. Joachim B. schrieb: > aber wer hatte damals genug Geld? Oh, mein Papa hat dafür immer Geld ausgegeben, aber er wollte unbedingt die TG1000 von Braun. Die war nicht schlecht, aber ich fand die A77, die ich dann viel später geschossen habe, besser.
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Joachim B. schrieb: > war auch immer mein Traum, aber wer hatte damals genug Geld? Revox war durchaus erschwinglich; Studer schon nicht mehr so sehr, und an eine M 4 war eher nicht einmal zu denken.
Percy N. schrieb: > Revox war durchaus erschwinglich A77 A700 und der ganze Rest? Tuner, Tangentialplattenspieler https://www.revox-online.de/revox-b795 wobei ich bei Letzerem unsicher bin mit der Qualität, läuft davon noch einer heute? Die Potis sehen jedenfalls nicht wertig aus! Mein Dual 701 dd läuft heute noch und zum Thema erschwinglich, es gab viele Möglichkeiten Geld auszugeben, Auto mit Umbau, Steak essen im Asado, Reisen und Mädels, manchmal musste man Prioritäten setzen, so war die Philips MFB545 eine die ich nie als Paar kaufen konnte, ich kam nur bis zur 567.
Joachim B. schrieb: > A77 Davon hatte ich damals welche > A700 wäre für mich Overkill gewesen und der ganze Rest? Tuner, Tangentialplattenspieler > https://www.revox-online.de/revox-b795 > wobei ich bei Letzerem unsicher bin mit der Qualität, läuft davon noch > einer heute? Hat mich nicht interessiert > Die Potis sehen jedenfalls nicht wertig aus! Kann ich nichts zu sagen, habe nur die Bandmaschinen. Sind aber nicht mehr in Betrieb. > > Mein Dual 701 dd läuft heute noch mein 721 auch, und den benutze ich auch noch. Und zum Glück für Dich gibt es auch die Riemen heute noch für kleines Geld. Und die Dual-Tonarme von damals sind bis heute unübertroffen. > und zum Thema erschwinglich, es gab > viele Möglichkeiten Geld auszugeben, Und bei Tonbabdgeräten war es eigentlich nicht so sehr das Gerät selbst. Wer eine A 700 betrieb, der hatte sinnvoller Weise die Halbspurversion und fuhr die mit minimal 19 cn/s. Mit halbwegs anständigem Bandmaterial wäre das so ins Geld gegangen, dass die Anschaffungskosten kaum eine Rolle gespielt hätten. Studer wäre noch teurer geworden; eine A 80 hätte nicht nur mehr gekostet, sondern auch noch spezielle Hardware zusätzlich erfordert. Die A 77 wurde damals gern in den seinerzeit sehr beliebten Sprachlaboren eingesetzt; so richtig billig war das sicherlich nicht.
Percy N. schrieb: > Und zum Glück für Dich gibt es auch die Riemen heute noch für kleines > Geld. wofür bei meinem direct drive? http://www.hifimuseum.de/der-dual-701.html
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Joachim B. schrieb: > wofür bei meinem direct drive? > http://www.hifimuseum.de/der-dual-701.html Frag nicht mich ... https://www.plattennadel.de/shop/701-dual-flachriemen-antriebsriemen/ Da hab ich mich wohl falsch erinnert, gemeint war wohl der 601 ;-) Ein Kumpel von mir hatte Mitte der 90er gejammert. Weil damals der Riemen über 20 DM gekostet hatte. Irgendwie hatte ich den 704 in Verdacht, Duals erster DD gewesen zu sein. Na, ist ja auch eine Weile her. Jedenfalls hast Du da ein schönes Stück.
Matthias S. schrieb: > Ja, das ist schon klar, aber wenn du gerade mit der Frau deiner > Träume... Es gibt nix peinlicheres, als im Rhythmus zu poppen... Ist mir als Jungbulle mal passiert, seitdem gibts beim Sex keine Musik mehr. Inzwischen bin ich aber glücklicherweise in einem Alter, in dem ich seeeeehr oft Musik hören kann...
Percy N. schrieb: > Jedenfalls hast Du da ein schönes Stück. ja, war mein erstes Gesellennetto 1500,-DM und ich glaube fest das der länger lebt als jeder Revox Tangentialplattenspieler, bis jetzt hat er auch 4 CD Spieler und 2 CC Decks überlebt!
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Achim B. schrieb: > Es gibt nix peinlicheres, als im Rhythmus zu poppen... Davon habe ich nichts gesagt. Die Fortsetzung könnte auch lauten '... in der Küche gemeinsam am Kochen bist...' :-P Jedenfalls gibt es Situationen, in denen du über die doppelte Spielzeit froh bist.
Joachim B. schrieb: > A77 A700 und der ganze Rest? Tuner, Tangentialplattenspieler > https://www.revox-online.de/revox-b795 > wobei ich bei Letzerem unsicher bin mit der Qualität, läuft davon noch > einer heute? Ja zwei Stück Revox A77HS 2 Spur also 19cm bzw 38cm/Sek Bandgeschwindigkeit in der Festpegelversion. Ich nutze ausschließlich 38cm/Sek. Bandmaterial ist Agfa PER525 bzw BASF LGR30 als freitragende Wickel auf AEG Kerne. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Ja zwei Stück Revox A77HS 2 Spur hast mich wohl nicht verstanden, mit Letzteres war der Tangentialplattenspieler gemeint. https://www.revox-online.de/revox-b795 wo hat der 2 Spuren? OK eine oben und eine unten aber beide Seiten spielte der wohl nicht ab? würde mich mal interessieren ob noch ein Revox Tangentialplattenspieler aus den '70er heute noch läuft
Etwas OT: Meine B77 zickt wieder. 1) Andruckrollenhebel bewegt sich nicht. Nach ca. 2 Minuten nach dem Einschalten funktioniert das wieder. 2) Nach Betätigen von "Play" zieht der rechte Wickelmotor kräftig an, und soll dann nach ca. 500 ms in der Kraft nachlassen. Macht er nicht, er zieht so kräftig, dass Band sogar längere Zeit durchrutscht und von der Andruckrolle nicht gebremst wird. Fehler verschwindet plötzlich wieder. 3) Nach ein paar Minuten Laufzeit brummt etwas fürchterlich (ca. 25 Hz) und die Bandgeschwindigkeit geht massiv zurück. Selbiger Fehler verschwindet, wenn kurz wieder Stoptaste gedrückt wird. Sind diese Macken verschwunden, die Maschine etwa 10 Minuten in Betrieb, funktionieren alle Bandlauffunktionen wunschgemäß und auch der Banddurchlauf von Stunden ist sauber. Vermutung: Standschaden. Maschine muss ab und zu mal laufen. Der GAL-Baustein SC10429 scheint der Übeltäter. sorry für OT. Aber vielleicht kennt jemand diese "Macken". ciao gustav
Matthias S. schrieb: > Ja, das ist schon klar, aber wenn du gerade mit der Frau deiner > Träume... dann biste froh, wenn die Spielzeit doppelt so lang ist. Also > hat man die Mucke nur mit 9,5 aufgenommen und abgespielt. LOL... für derlei Aktionen habe ich damals einfach meinen Videorekorder zweckentfremdet, auf eine L-750 passen 3h15min Musik und die Tonqualität ist nachrangig, wenn man verliebt und ineinander verknotet... die Zeit genießt ;) Grüße, Serge
Serge W. schrieb: > auf eine L-750 passen 3h15min Musik und die Tonqualität ist nachrangig Es gab damals in den 90ern eine Zeit lang HiFi-Stereo-Videorecorder mit Longplayfunktion. Damit konnte man bequem 8 Stunden Audiosignale in relativ guter Tonqualität aufzeichnen. Ich nutzte das zu seiner Zeit, um aus dem Radio am Samstagabend Sendungen wie Schwingungen, Steve Mason, Eins Live Partyservice mit Steffen Irlinger und Ingo Sänger, oder Christian Sprenger aufzuzeichnen. Die besten Lieder davon habe ich anschließend mit dem No.23 Recorder auf dem Rechner in MP3 mit 192 kb/s umgewandelt.
Ralf L. schrieb: > Audiosignale in relativ guter Tonqualität Ich erinnere mich wahrscheinlich falsch, aber hat man Video-Rekordern, die explizit für Audio genutzt wurden, nicht eine supatrupa Tonqualität nachgesagt?
Achim B. schrieb: > Ich erinnere mich wahrscheinlich falsch, aber hat man Video-Rekordern, > die explizit für Audio genutzt wurden, nicht eine supatrupa Tonqualität > nachgesagt? Es gab den "Hifi-Ton", ein FM-Signal welches in Z-Richtung unter die Videospur geschrieben wurde. Und für Betamax gab es Sony PCM-Prozessoren, die haben Audio als digitalen Datenstrom auf die Videospur geschrieben. Ohne Bild. Da kommen die 44,1 kHz her, die wir von der CD kennen.
Achim B. schrieb: > Ich erinnere mich wahrscheinlich falsch, aber hat man Video-Rekordern, > die explizit für Audio genutzt wurden, nicht eine supatrupa Tonqualität > nachgesagt? Na ja, je nach Hersteller und Bandmaterial. Bei VHS gab es ja Longplay (was Beta hier nie hatte, in den USA schon) und der HiFi Ton war im Gegensatz zum Bild bei Longplay gleich. Also Jein. Es war besser als die Audiokassette aber schlechter als CD. Irgendwo dazwischen. War halt praktisch für lange Aufzeichnungen.
Soul E. schrieb: > Und für Betamax gab es Sony > PCM-Prozessoren, die haben Audio als digitalen Datenstrom auf die > Videospur geschrieben. Ohne Bild. Da kommen die 44,1 kHz her, die wir > von der CD kennen. Exakt! +1
Gerhard O. schrieb: > Es ist schade, daß es niemals mehr in der Geschichte der Menschheit > solche Kombinationen von hochwertiger Präzisionsmechanik und Elektronik > geben wird. Deshalb sollten wir als Menschheit, würdige Exemplare > hervorragender Analog Tonaufzeichnungs Geräte dieser Art der Nachwelt zu > erhalten versuchen und technische Dokumente dauerhaft zugänglich zu > machen. Abgesehen davon, macht der Umgang mit solchen Geräten jener Ära > auch wirklich Spass. Wem schlägt das Herz bei einer Nagra nicht etwas > schneller? Die Jugend von heute wundert sich warum man früher alles so umständlich gemacht hat ohne zu verstehen das es damals kein Internet gab. Die Jugendlichen verstehen eh nicht was in ihrem Handy vor sich geht. Ist halt ein kleines buntes Ding zum Spielen. Leider werden die Menschen durch soviel HigTech immer blöder im Kop! Grüße Revox A77 (1979)
Achim B. schrieb: > Ralf L. schrieb: >> Audiosignale in relativ guter Tonqualität > > Ich erinnere mich wahrscheinlich falsch, aber hat man Video-Rekordern, > die explizit für Audio genutzt wurden, nicht eine supatrupa Tonqualität > nachgesagt? So ist das Serge W. schrieb: > Na ja, je nach Hersteller und Bandmaterial. Bei VHS gab es ja Longplay Du kennst wohl nur Kinderspielzeug https://www.audioscope.net/technics-svp100-digital-recorder-p-1758.html?language=de http://www.betamax-video.de/steckbriefe/pcm-f1.htm
Ralph B. schrieb: > Zumal gute analoge Technik auch heute noch oft der ach so modernen > digitalen Technik das Wasser reichen kann. Ich denke, mit der (richtig ausgesteuerten) CD ist der Spitzenwert der Audiotechnik erreicht worden. Die gefiel sogar den Dirigenten Karajan. Alles danach waren nur mehr oder weniger gute Komprimie- rungslösungen.
Michael B. schrieb: > Du kennst wohl nur Kinderspielzeug Vielleicht solltest Du besser Serge in Frieden ruhen lassen.
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Ich liebe meinen Uher Report 4000. Es ist ein herrliches Gerät und sieht technisch auch so gediegen aus. Manchmal schneide ich aus Spaß interessante Radiosendungen mit. Wenn man dann die Spulen drehen sieht und den guten Klang (über Stereoanlage) genießt ist das so herrlich. Der Gleichlauf ist "amazing". Man kann es in jeder Richtung bewegen und schütteln und es macht der Wiedergabe nichts aus. Auch der elektronisch kommutierte Motor war recht "High-Tech". Übertroffen wurde das niedliche Report nur noch von der Nagra. Es stimmt mich etwas schwermütig zu wissen, daß die (Feinmechanik) Technik des Reports niemals mehr wiederkehren wird. Die elektromechanische Ära ist vorbei. Ich habe auch einige digitale Portabelgeräte (Marantz, Zoom H4, Roland). Die sind in ihrer Weise technisch auch sehr toll. Aber mehr Spaß nacht das Uher. Mit Uher ging damals eine typisch deutsche KMU zugrunde und war der Anfang des großen Umschwungs in D in den Achtzigern. Die Nasa hat damals übrigens bei den Apollo Unternehmen überall Report 4000 TB-Geräte im Kontrollraum rumstehen gehabt. Angeblich sollen auch damals in die DDR Report 4000 Waggonweise verkauft worden sein. Dreimal darf man raten wozu sie verwendet wurden;-)
Christian M. schrieb: > Die Jugend von heute wundert sich warum man früher alles so umständlich > gemacht hat ohne zu verstehen das es damals kein Internet gab. Wobei man sagen muss, das die Bedienung der Nagra IV schon ein Studium erforderte. Schon mal vorgespult? Das ist eine Katastrophe, die man zum Glück heute nicht mehr braucht.
Man sagte seinerzeit auch der CD eine viel bessere Tonqualität als der Platte nach. Im direkten Vergleich konnte ich das aber nicht bestätigen. Identische Platte auch auf CD fiel die CD deutlich gegenüber der Platte durch.
Gerhard O. schrieb: > Mit Uher ging damals eine typisch deutsche KMU zugrunde und > war der Anfang des großen Umschwungs in D in den Achtzigern. Weil man sich nicht anpassen konnte/wollte. Mein Lieblingsbeispiel, selbst damals im TV gesehen: Einem Grundig-Manager wird einer der frühen Camcorder (AFAIR sogar von Kodak) gezeigt. Also die revolutionäre Verbindung von Kamera und Rekorder in einem so lala tragbarem Gerät. Zitat vom Depp: "Wir sehen da keinen Markt". Und wie der Markt dann da war, haben sie nur Fremdgeräte umgelabelt. Am Ende hat dann der Markt Grundig weggeregelt. Das war die Zeit, wo Technik langsam von "seriös, hochwertig, edel, aus dem Vollen gefräst, hält min. 20 Jahre" zum trendigen Plastikteile-Livestyle mutiert ist. Der Markt und die Anforderungen der professionellen Anwender waren da nicht mehr so wichtig. Die technische Verspieltheit der Japaner hat das alles noch beschleunigt... BTW: Ich sage nicht, dass das alles so gut war ;)
Gerhard O. schrieb: > Übertroffen wurde das niedliche Report nur noch von der Nagra. lustig, alle Welt nennt das Gerät "die Nagra", nur der Hersteller nicht, der nennt das Gerät "das Nagra". Ja ich habe auch gestaunt, als ich das in der Betriebsanleitung las, Kutte
Uli S. schrieb: > Man sagte seinerzeit auch der CD eine viel bessere Tonqualität als der > Platte nach. Im direkten Vergleich konnte ich das aber nicht bestätigen. > Identische Platte auch auf CD fiel die CD deutlich gegenüber der Platte > durch. Das lag aber nicht an der Technik, sondern am Toningenieur. Platten rauschen stärker als CDs, trotzdem nutzt man da die gesamte verfügbare Dynamik. CDs sind meist auf maximale Lautstärke getrimmt.
Serge W. schrieb: > LOL... für derlei Aktionen habe ich damals einfach meinen Videorekorder > zweckentfremdet, auf eine L-750 passen 3h15min Musik und die Tonqualität > ist nachrangig, wenn man verliebt und ineinander verknotet... die Zeit > genießt ;) Du bist vermutlich ein wenig jünger, aber als ich LongPlay brauchte, gabe es solche Videogeräte noch nicht :-P
Matthias S. schrieb: > Du bist vermutlich ein wenig jünger, aber als ich LongPlay brauchte, > gabe es solche Videogeräte noch nicht :-P Bevor es noch pietätlos wird, Serge ist leider kürzlich verstorben.
H.Joachim S. schrieb: > Welchen Sinn hatten solche Stroboskopscheiben? Welchen Sinn haben Applikationen auf Kleidung % Co? :-)
H.Joachim S. schrieb: > Welchen Sinn hatten solche Stroboskopscheiben? Kontrolle der Bandgeschwindigkeit, Prüfung auf Gleichlaufschwankungen. Na ja, auf der Spule nicht allzu sinnvoll.
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H.Joachim S. schrieb: > Welchen Sinn hatten solche Stroboskopscheiben? Eigentlich keinen, denn die Motordrehzahl war ja zur Netzfrequenz synchron. In einem Tonbandgerät habe ich mal die Niederspannungswicklung mit auf dem Motor gesehen. Der Motor war quasi ein kombinierter Motor-Netztrafo.
Uli S. schrieb: > Identische Platte auch auf CD fiel die CD deutlich gegenüber der Platte > durch. Ältere Stücke wurden oft lieblos von einer durchgenuddelten Platte gemastert. Ich hab einige CDs, die knacksen, rumpeln und rauschen stark. Bolero von einer Plattenaufnahme geht gar nicht.
Matthias S. schrieb: > Wobei man sagen muss, das die Bedienung der Nagra IV schon ein Studium > erforderte. Tonbandgeräte waren schon immer nur ein Nischenmarkt für technisch versierte. Die Allgemeinheit hörte Platten. Erst der Kassettenrekorder wurde massentauglich.
Peter D. schrieb: > Ältere Stücke wurden oft lieblos von einer durchgenuddelten Platte > gemastert. Ich hab einige CDs, die knacksen, rumpeln und rauschen stark. Da gab's auch, richtig. Alte CDs, die vom Masterband der Platte gezogen wurden (Kennzeichnung "AAD") klingen meist wie die Platte, nur ohne Knackser. Neuere CDs mit Kennzeichnung "digitally remastered" haben deutlich weniger Dynamik als die Originale. Kann man schön an der Aussteuerungsanzeige vom DAT oder an den Pegelanzeigern im Mischpult oder in der Endstufe sehen, so denn vorhanden.
Peter D. schrieb: > Eigentlich keinen, denn die Motordrehzahl war ja zur Netzfrequenz > synchron. Und die Geschwindigkeit der Bandteller änderte sich doch ständig. > In einem Tonbandgerät habe ich mal die Niederspannungswicklung mit auf > dem Motor gesehen. Der Motor war quasi ein kombinierter Motor-Netztrafo. Das war auch in vielen Plattenspielern so wenn sie den Entzerrer schon eingebaut hatten.
Peter D. schrieb: > In einem Tonbandgerät habe ich mal die Niederspannungswicklung mit auf > dem Motor gesehen. Der Motor war quasi ein kombinierter Motor-Netztrafo. Ja, bei meinem TK745 fing es an zu leiern bei zu hoher Lautstärke. Der NF-Verstärker zog dann zu viel Strom. Lange nach Ursache gesucht -> Der Motortrafo. Oder Trafomotor, wie man mag ciao gustav
Tonbandgerät nur für Halbspurwiedergabe: https://www.thorens.com/images/downloads/datenblatt/deutsch/TM1600.pdf Wer kauft sich denn sowas?
Peter D. schrieb: > Wer kauft sich denn sowas? Viele. Denn Nur eine Richtung und Stereo. Beim Rundfunk früher Gang und Gäbe. 38 cm/s Kann man gut schneiden, ohne die Rückspuren mit zu zerstören. Und Übersprechen in Gegenrichtung fehlt. Und kriegt man nahezu CD-Qualität mit hin. ciao gustav
Hallo zusammen. > Alte CDs, die vom Masterband der Platte gezogen wurden (Kennzeichnung > "AAD") klingen meist wie die Platte, nur ohne Knackser. Das kenne ich auch noch. Mitte 80er Jahre CDs 'HIFI-Visions' Von irgendeiner Audio Zeitung. Gab es mehrere Ausgaben von. Mit einem Denon CD Spieler (1500,00DM damals) Beyer Kopfhörer, das knallte. ... und heute dieses auf gleichen Pegel 'gesonte' Zeug. Siehe Autoradio; wenn der Mensch spricht -> Sone aus -> lauter stellen, fängt die Musik an -> Sone ein -> leiser stellen. Bzgl. CD Spieler 1500,00DM : Das war ja damals noch was, hat man sich zumindest eingebildet. ...aber heute die chinesische Jubelelektronik? 73 Wilhelm PS: Man muss es ja leider zugeben, damals waren die Ohren auch besser. Sic transit Gloria Mundi.., oder schei... äähh.
Wilhelm S. schrieb: > Bzgl. CD Spieler 1500,00DM : Das war ja damals noch was, hat man sich > zumindest eingebildet. ...aber heute die chinesische Jubelelektronik? Es reicht ein CD Spieler mit regelbaren Ausgang ... und dann direkt an die Endstufe. am besten sowas hier: https://www.ebay.de/itm/133890682207?hash=item1f2c81ad5f:g:NtQAAOSw8iphVFHM > PS: Man muss es ja leider zugeben, damals waren die Ohren auch besser. > Sic transit Gloria Mundi.., oder schei... äähh. den Frequenzgang hörst Du vielleicht noch bis 14k, aber darauf kommt es nicht an, sondern auf die Dynamik ... und genau das hörst Du auch noch im hohen Alter, der Unterschied ist gewaltig. PS: Hifi-Tonband selbst ist nun wirklich viel zu hoch bezahlte Nostalgie.
H.Joachim S. schrieb: > Und die Geschwindigkeit der Bandteller änderte sich doch ständig. 'Das' Nagra IV hat dazu die Stroboskopzähnchen auf einer Rolle am Band. Kann man hier schön sehen: https://www.nagraaudio.com/product/iv-stc/
Peter D. schrieb: > Tonbandgerät nur für Halbspurwiedergabe: > ... > Wer kauft sich denn sowas? Karl B. schrieb: > Viele. > Denn ... Ich glaube, die Frage bezog sich nicht auf die Halbspur, sondern auf die Wiedergabe.
Martin H. schrieb: >> Wer kauft sich denn sowas? Martin H. schrieb: > Ich glaube, die Frage bezog sich nicht auf die Halbspur, sondern auf > die Wiedergabe. Nee, eher auf den Preis. Da ist wohl die Kommastelle verrutscht.;) ciao gustav
Karl B. schrieb: > Peter D. schrieb: > >> Wer kauft sich denn sowas? > > Viele. So nach dem Motto: Geh lieber samstags zum Friseur, dann ist es schön leer. Das machen alle so :D
Ralph B. schrieb: > Ich auch und zwar zwei Revox A77HS Halbspur. Also mit 19/38cm/sek. Jepp, die hatte ich vor 45 Jahren auch. Bei 38cm HS hab ich mir die Finger blutig bezahlt. Dazu das monatliche Kontingent LPs.... nicht zu vergessen der Bedarf an Schwarzer Afghane/Pot/Shit/Gras :-)) > > Die Qualität iat auch nach 40 Jahren noch hervorragend. Bänder von vor > 40 Jahren klingen immer noch so wie am ersten Tag. ( BASF LGR30 AGFA > PER525 ) Ne, das ist leider nicht so, das kann es auch nicht sein. Ich vermute Deine Ohren sind auch älter geworden ;-)) > Der Frequenzgang bei 38cm/Sek bis ca 25KHz fast strichlinear. > Störabstand gute 65db unbewertet. Vor 45 Jahren waren die Maschinen über jeden Zweifel erhaben. Nur die großen Studiomaschinen waren besser. Die Studiobänder natürlich auch. > Bei -65db Aussteuerung hat eine CD bereits mehr als 3% > Quantisierungsverzerrungen ( klingt weit unangenehmer als Klirrfaktor ). Es ist eben nicht alles besser geworden. > Auch wenn es umständlich zu handhaben ist und heute weit bessere > digitale Systeme gibt, ist es deswegen noch lange kein Schrott. > Ralph Berres Jepp, so ist das. Ich bin dennoch froh das ich die Maschinen irgenwann in den 90ern zu dreiviertel Neupreis verkaufen konnte. Rainer
Wohl eher die Renaissance der audiophilen Spinner. Wenn ich schon wieder lese, wie Röhre besser als Transistor, und Platte besser als CD sein soll. Immer die gleiche esoterische Mischpoke. Oder ist das schon die Next-Gen? Nach dem sich ihre Eltern damit bereits lächerlich gemacht haben und inzwischen aufgehört haben solchen Unsinn zu verbreiten?` Klar, ein paar, früher war alles besser Opas, sind natürlich weiter mit am Start. Und so seid ihr alle versammelt.
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Cyblord -. schrieb: > Wohl eher die Renaissance der audiophilen Spinner. absolut. > Wenn ich schon wieder > lese, wie Röhre besser als Transistor, und Platte besser als CD sein > soll. Immer die gleiche esoterische Mischpoke. Entscheidend ist u.a. die Dynamik und der Rauschabstand und da schneiden die Bandmaschinen, Tapes, usw. eben konstruktionsbedingt nicht so gut ab. Somit kann ich das Thema nicht verstehen - was heißt hier Renaissance? Sind die Preise für Tonbandmaschinen drastisch angestiegen bei Ebay ? Dann Glück gehabt und ganz schnell verkaufen. Im Prinzip sind die ganzen Tonbandmaschinen und auch die Tapedecks, usw. nur noch erweiterte Möbelstücke - man braucht nur noch 3 bis maximal 4 Komponenten für eine Hifi-Anlage ... Tonbandmaschinen und Tape Decks zählen nicht mehr dazu - technisch hoffnungslos veraltet und somit eben nur überteuerte Nostalgie bzw. reine Vitrinen-Objekte, also erweiterte Möbelstücke.
Martin H. schrieb: > Ich glaube, die Frage bezog sich nicht auf die Halbspur, sondern auf > die Wiedergabe. So war es gemeint. Bei dem Preis sollten verdammt nochmal 2 weitere Köpfe und ein paar Transistoren drin sein. Das ist quasi, wie einen Maybach nur mit einem Vorwärtsgang anzubieten. Und als Preis hätte man einfach die 12k€ hinschreiben sollen, den Witz mit dem einen Euro drunter läßt man lieber in der Bartwickelmaschine.
Ist halt Mechanik, aber CD hat doch auch Mechanik. Wie war das noch mit Klickern und Springen etc.? Und von Blue Ray redet heute keiner mehr, oder? War doch zu viel für Mechanik. Und die Kratzer? Bleibt nur doch SSD-Platte oder irgendein verschleißfreier Datenträger mit schnellem Zugriff. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Bleibt nur doch SSD-Platte oder irgendein verschleißfreier Datenträger > mit schnellem Zugriff. Entweder das oder eben streamen. Aber optische oder gar elektromagnetische Datenträger sind für mich ein abgeschlossenes Kapitel.
Le X. schrieb: > Aber optische oder gar elektromagnetische Datenträger sind für mich ein > abgeschlossenes Kapitel. Aber Leute, das sollte man doch alles nicht so ernst nehmen. Keiner wird mit einem Ford Model T zur Arbeit pendeln und es ist laut und qualmt. Trotzdem haben einige Leute sowas in der Garage, einfach nur aus Spass an der Freude. Genauso ist es mit alten Geräten, ob das nun ein Grammophon, ein Tefifon oder eben ein Tonbandgerät ist. Jaja, es gibt immer wieder Leute, die das als veraltet ansehen und so ist es auch. Aber die Generation 'Ich streame immer kostenpflichtig' überzeugt mich auch nicht wirklich. Leben und leben lassen.
Karl B. schrieb: > Ist halt Mechanik, > aber CD hat doch auch Mechanik. Wie war das noch mit Klickern und > Springen etc.? Und was für eine Präzisionsmechanik schon der gemeine Billigst-CD-Player hat, erst recht, wenn man die Herstellung der Chips dazurechnet. Kann irgendwie kaum einer wertschätzen. Stattdessen kaufen die Leute, deren Hirn eben gerade noch reicht, Zahnräder zu verstehen, die aber zuviel Geld haben, lieber Uhren mit Tourbillion und zig Komplikationen für >40dB€. Ja, ist nett, aber technisch kein Vergleich zur Werbegeschenk-Digitaluhr ...
Matthias S. schrieb: > Aber Leute, das sollte man doch alles nicht so ernst nehmen. Keiner wird > mit einem Ford Model T zur Arbeit pendeln und es ist laut und qualmt. > Trotzdem haben einige Leute sowas in der Garage, einfach nur aus Spass > an der Freude. aus reinen Spaß ist das ja okay, Hobby hat jeder - nur eine Renaissance kann ich preistechnisch nicht erkennen ... und wenn dann würde ich sie zum Verkauf nutzen :-) Matthias S. schrieb: > Jaja, es gibt immer wieder Leute, die das als veraltet ansehen und so > ist es auch. Du mußt den Hifi-Aspekt bzw. den technischen Aspekt sehen, ein Verstärker, CD-Player, gute Boxen machen durchaus noch Sinn und werden nie an Wert verlieren. Die Klangqualität des CD-Players ist einfach besser gegenüber Tonband und gegenüber gestreamter Musik sowieso - da kann durchaus noch die Tonbandmaschine einen Vorteil haben. Der Klangunterschied kann beachtlich sein je nach Gerät - ich habe das schmerzlicherweise erst bemerkt wo ich einige Hifi-Teile schon verkauft hatte. Georg A. schrieb: > Stattdessen kaufen die Leute, deren Hirn eben gerade noch reicht, > Zahnräder zu verstehen, die aber zuviel Geld haben, lieber Uhren mit > Tourbillion und zig Komplikationen für >40dB€. Ja, ist nett, aber > technisch kein Vergleich zur Werbegeschenk-Digitaluhr ... bei Uhren ist es leider noch viel schlimmer. Ein Quartzuhr ist immer besser als irgendwelche mechanischen Wunderwerke und vom Preis her sowieso.
Le X. schrieb: > Entweder das oder eben streamen. Bei Streaming weißt Du ja nicht, ob Du ein datenreduziertes Ausgangsmaterial streamst oder nicht. Ich weiß leider nicht, ob gestreamte Musikdateien auch .wav ist - alles andere ist schon mal datenreduziert. Dann kommt noch die Anbindung Deiner SSD an die Hifi-Anlage hinzu und die Qualität Deiner SSD in Bezug auf audiophile Technik - sehr schwierig bzw. keine Ahnung was der Markt da wirklich hergibt.
Peter D. schrieb: > Ältere Stücke wurden oft lieblos von einer durchgenuddelten Platte > gemastert Kraftwerk Mensch Maschine, als die CD rauskam, grausam, jede LP hörte sich besser an.
Letztes WE habe ich auch mal wieder nach langer Zeit für Party aufgelegt. Früher 500 LPs und danach noch viele CDs und dicke Boxen durch die Gegend gekarrt. Diesmal nur PC eingepackt und wollte alles über iTunes Konto machen. Blöd das es vor Ort kein Internet gab, selbst mein iPhone hatte Null Empfang. Dann im angeschlagenen Zustand doch noch einen Androiden, der draußen vor der Tür liegen musste, zum Tethering überreden können und Abend/Nacht war gerettet 😃 Moral von der Geschicht? Keine, oder vielleicht vorher nach Internet fragen. Aber auch wenn iTunes und Co vielleicht Semiprofessionell sind, das ist schon geil das auf Zuruf nahezu alles in Sekunden verfügbar ist. Wg Topic: eine Bandmaschine ist da mit dem rein sequentiellen Zugriff sehr ungeeignet für solche Einsätze, eine B77 habe ich abgegeben weil die doch nur rumstand.
Hi, meine letzte Tonbandaufnahme habe ich nur gemacht, weil die PC-Aufnahme-Software keine Hinterbandkontrolle ermöglicht. Und Wiedergabekopf auf FX und zusammenführen am Mischpult. Ganz kontinuierlich einstellbare Echo-Effekte, die ich live nicht ohne extra "Echoplex" hinkriege. Das Aufrauschen am Ende ist ja für den Effekt gewollt. Mit Band mit Hinterbandkontrolle geht das ganz easy. Die Zeiten, wo man gezwungen war, den günstigsten Moment zum Drücken des Aufnahmeknopfs beim Tonbandgerät oder Kassettenrekorder bei laufendem Radioprogramm nur nicht zu verpassen, sind ja dank Podcasts und "live über Internet" der meisten (Nnoch-)UKW Sender vorbei. Aber einen Bestand an alten Bändern zu digitalisieren, dafür reicht ein gutes semiprofessionelles Bandgerät allemal. So groß ist die Auswahl an Geräten ja nicht mehr. Da merkt man aber auch, wie verbrummt die alten Aufnahmen sind. Per Software kann man da noch etwas rauskitzeln. Aber die Schmierbänder, die damals mit besonders guten Laufeigenschaften und geringerem Bandabrieb umworben wurden, sind ein echtes Ärgernis, weil die einem die ganze Maschine versauen können. Dabei sind LGS26-er noch fast taufrisch. Und Chrom-Dioxid gab es für Schnürsenkel afaik doch garnicht. Da lässt die Magnetisierung aber kräftig nach. Und Reineisen. Heute alles Fremdworte. Frage bleibt, wie lange hält die Magnetisierung einer externen HDD oder die Datenhaltung bei SSD. WDR ist ja mit der ersten Stufe der Digitalisierung des Tonarchivs so um 1990 herum auch auf die Nase gefallen und musste sich was Spezielles einfallen lssen. ciao gustav
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