Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sind Röhrenradios noch etwas wert?


von Digitalmensch (Gast)


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Hallo,

beim Aufräumen ist mir ein Röhrenradio in die Hände gefallen.
Das Radio scheint noch zu Funktionieren,  es kam Musik raus.
Es ist ein Grundig Radio mit einer grünen Röhrenanzeige.
Ist so ein Radio noch was wert, oder lohnt es sich eher das schöne
Gehäuse für andere Zwecke zu missbrauchen?
Falls man damit nichts anfangen kann, würde ich einen Raspberry incl.
Verstärker und Lautsprecher einbauen. Also ein Internet Radio draus 
machen.
Fotos vom Radio kann ich erst am Wochenende machen.

mfg

von pegel (Gast)


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Hat es UKW?
Wenn ja, lass es wie es ist und benutze so einen Mini UKW Sender für MP3 
und Autoradio.

Wer hat schon noch ein Originales Röhrenradio?

von Manfred (Gast)


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Digitalmensch schrieb:
> Falls man damit nichts anfangen kann, würde ich einen Raspberry incl.
> Verstärker und Lautsprecher einbauen.

Bitte nicht!

Es gibt viele Leute, die sowas liebevoll sammeln und restaurieren. Du 
wirst kaum mehr als einige zehn-Euro erzielen können, dennoch: Nicht 
demolieren, erhalten.

von Digitalmensch (Gast)


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pegel schrieb:
> Hat es UKW?
> Wenn ja, lass es wie es ist und benutze so einen Mini UKW Sender für MP3
> und Autoradio.
>
> Wer hat schon noch ein Originales Röhrenradio?

Ja, UKW hat es, leider einen schlechten Empfang.

UKW Sender ist auch keine Lösung, da schlechter Sound.
Außerdem sieht das Radio innendrinn Abendteuerlich aus.
Alle Kabel und Bauteile wild verteilt, das dass noch nicht Abgebrannt 
ist, ist ein Wunder.

von Digitalmensch (Gast)


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Manfred schrieb:
> Digitalmensch schrieb:
>> Falls man damit nichts anfangen kann, würde ich einen Raspberry incl.
>> Verstärker und Lautsprecher einbauen.
>
> Bitte nicht!
>
> Es gibt viele Leute, die sowas liebevoll sammeln und restaurieren. Du
> wirst kaum mehr als einige zehn-Euro erzielen können, dennoch: Nicht
> demolieren, erhalten.

Leider ist das nicht so einfach, wegen dem schlechtem Empfang.
Gibt es eine möglichkeit, den Tuner auszubauen, und statdessen den 
Lineout vom Raspberry zu benutzen?
Fotos werde ich mal am Wochenende machen. Das Gehäuse ist riesig, da 
sollte für den Computer Platz genug sein. Sind solche Radios empfindlich 
für WLAN?
Benutze nämlich WLAN im Röhrenradio.

von pegel (Gast)


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Hat es vielleicht sogar einen Audio Eingang? TA oder TB oder so?

von Digitalmensch (Gast)


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pegel schrieb:
> Hat es vielleicht sogar einen Audio Eingang? TA oder TB oder so?

Wahrscheinlich eher nicht,werde aber mal schauen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Digitalmensch schrieb:

> beim Aufräumen ist mir ein Röhrenradio in die Hände gefallen.
> Das Radio scheint noch zu Funktionieren,  es kam Musik raus.

Interessant. Die meisten kleinen Röhrenradios können (konnten) nur 
Mittelwelle und aus denen kommt mangels Sender außer Rauschen nix mehr 
raus. UKW-Röhrenradios sind eher die Klasse "dicker Kasten, in der Größe 
eines Aquariums". Wer würde sowas heutzutage noch im Zimmer stehen haben 
wollen, außer er ist ein Fan von Röhrenradios?

> Ist so ein Radio noch was wert, oder lohnt es sich eher das schöne
> Gehäuse für andere Zwecke zu missbrauchen?

Es ist exakt so viel wert, wie dir jemand dafür bezahlen würde. Es gibt 
eine Menge Sammler, die für ein gut erhaltenes Röhrenradio einen nicht 
geringen Betrag zahlen würden. Ebay und ebay Kleinanzeigen geben einen 
Hinweis auf erzielbare Preise.

> Falls man damit nichts anfangen kann, würde ich einen Raspberry incl.
> Verstärker und Lautsprecher einbauen. Also ein Internet Radio draus
> machen.

Tja. Ich würde es nicht machen. Der "unsichtbar" hinter dem 
Vorverstärker im Regal liegende RasPi, auf dem der mpd läuft und der bei 
Bedarf auch Internet-Radio abspielt, ist mir von der Optik her deutlich 
angenehmer. Aber über Geschmack soll man ja nicht streiten.

von pegel (Gast)


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https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-ukw-r%C3%B6hrenradio/k0

Das deckt sich etwa mit meiner Erfahrung.
Ich habe vor ein paar Jahren eins für 80€ vermittelt.

von Zeno (Gast)


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Digitalmensch schrieb:
> Außerdem sieht das Radio innendrinn Abendteuerlich aus.
> Alle Kabel und Bauteile wild verteilt, das dass noch nicht Abgebrannt
> ist, ist ein Wunder.

Früher hat man die Bauelemente nicht auf Leiterplatten gepackt. Da wurde 
ein Chassis aus Blech gebaut und Widerstände, Kondensatoren direkt am 
Röhrensockel bzw. Lötösenleisten angelötet.
Warum soll das abbrennen? Die Geräte der damaligen Zeit wurden i.d.R. 
deutlich solider gebaut als das heutzutage der Fall ist. Und ob der 
moderne Kram genauso lange hält kann man heute noch nicht sagen.

Wenn Du damit nichts anfangen kannst, dann verkauf das Ding z.B. Ebay. 
Es gibt genug Sammler alter Technik.
Die alte Technik ist durchaus interessant und es macht Spaß diese zu 
erhalten. Ich arbeite selbst gerade ein Radio von 1938 auf und es macht 
wirklich Freude wie es so nach und nach wieder zum Leben erwacht.

von Georg A. (georga)


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Axel S. schrieb:
> UKW-Röhrenradios sind eher die Klasse "dicker Kasten, in der Größe
> eines Aquariums".

Sag das meinen beiden Philettas ;) Nicht, dass ich die wirklich benutzen 
würde (mein marginal kleineres DAB/Internet-Radio hat Stereo und bootet 
schneller...), aber Aquariumsgrösse haben die definitiv nicht. Der 
Vorteil der grossen Röhrenradios ist halt einfach ein guter Klang durch 
den grossen Lautsprecher und das Holzgehäuse.

von malsehen (Gast)


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Zeno schrieb:
> Ich arbeite selbst gerade ein Radio von 1938 auf und es macht
> wirklich Freude wie es so nach und nach wieder zum Leben erwacht.

Alles klar.

von Wolle R. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Ich arbeite selbst gerade ein Radio von 1938 auf und es macht
> wirklich Freude wie es so nach und nach wieder zum Leben erwacht.

Habe auch noch ein Radio aus dieser Zeit. Keinen Volksempfänger oder 
DKE.
Ein Telefunken Super, dessen Lautsprecher noch eine Erregerspule statt 
Magneten hat. Und diese ist gleichzeitig Drossel für die Anodenspannung, 
die Jungs waren echt clever damals...

Schöner war es aber, als es noch deutschsprachige Mittelwellensender 
gab. Das ist seit 2015 Geschichte und so steht das Radio nur noch als 
Deko auf der Kommode, wenn auch voll funktionstüchtig. UKW gabs in den 
30ern noch nicht.

Die späten Radios der 50er/60er, davon habe ich mehrere noch im Einsatz. 
UKW ging zwar damals nur bis 100MHz, aber SWR2 bekomme ich so und das 
reicht mir.

Bitte die alten Radios nicht verbasteln. Und Vorsicht mit externen 
Eingängen, nicht alle Geräte haben Netztrennung. Und generell aufpassen, 
da herrschen andere Spannungen als man es heute von Elektronikprojekten 
kennt. Frag lieber einmal mehr hier im Forum, es gibt neben mir auch 
noch ein paar andere, die sich in der Röhrentechnik auskennen.

Gruß, Wolle

von Der Superlöter (Gast)


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Wenn Du nach den € oder $ schielst, dann sammle Braun. Technisch nicht 
gut, nur ein Sammlerdesign.


Diese Technik, alte Uhren, Radios, technische Messgeräte, Lanz Bulldog, 
etc.pp. Ist nicht kaputt zu kriegen im Gegensatz zu heute gefertigten 
Konsumgütern. Die kann man nicht einmal wieder aufbereiten! So geht die 
Welt zu Grunde. Wir ersaufen im Konsummüll...

von MaWin (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Der Vorteil der grossen Röhrenradios ist halt einfach ein guter Klang
> durch den grossen Lautsprecher und das Holzgehäuse.

Ähm.

Das ist kein Lautsprecher.

Das ist ein Schallwandler. Er scheppert und vibriert.

Heute gibt es genügend Lautsprecher mit Klirrgraden unter 1% aus denen 
Musik auch so rauskommt wie sie mal war.

Nicht unbedingt im 9.95 Küchenradio, aber ein Röhrenradio hst ja auch 
nicht 9.95 gekostet.

von oldeurope O. (Gast)


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Digitalmensch schrieb:
> beim Aufräumen ist mir ein Röhrenradio in die Hände gefallen.
> Es ist ein Grundig Radio mit einer grünen Röhrenanzeige.

Typenbezeichnung?

Digitalmensch schrieb:
> Das Radio scheint noch zu Funktionieren,  es kam Musik raus.
Digitalmensch schrieb:
> Ja, UKW hat es, leider einen schlechten Empfang.

Dann ist es nicht in Ordnung.
Was zu tun ist, steht haufenweise im Netz.

Digitalmensch schrieb:
> UKW Sender ist auch keine Lösung, da schlechter Sound.

Bei Grundig darf man eigentlich von einem Ratiodetektor
ausgehen. Da lässt der Sound keine Wünsche offen.

Welche Typennummer hat denn der Grundig?
Interessiert zwar niemanden außer mir hier,
wäre aber trotzdem nett das mal zu verraten.

LG
old.

von Theor (Gast)


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@ Digitalmensch

Ich möchte Dich auch bitten, dass Radio nicht umzubauen.

Da Du nun weißt, das Du es hast, kannst Du es vielleicht mal Deinen 
Bekannten zeigen und vielleicht zeigt der Eine oder Andere Interesse es 
zu besitzen und zu erhalten.

Es ist doch so, dass wir (die Menschen) in Museen, Sammlungen etc. 
solche alte Technik aufheben und bestaunen. Geschichte, auch 
Technikgeschichte hat durchaus einen Wert an sich. Natürlich für den 
Einen mehr und für den Anderen weniger. Aber es gibt eben Menschen, die 
die Kenntnis der Geschichte, die mit anderen Worten unsere Entwicklung 
zu dem was wir sind beschreibt, für einen Wert halten.
Was für Dich beim hineinschauen, wie mehr oder weniger inkompetente 
Aufbautechnik (wilde Kabel) erscheint, ist durchaus durch lange Versuche 
und Überlegungen so entstanden und hatte seinen Grund. Es mag vielleicht 
auch für Dich interessant sein, einmal etwas genauer hin zu schauen und 
zu überlegen, wie denn Du - ohne Leiterplatten - so eine HF-Schaltung 
aufgebaut hättest.
Darüber hinaus ist diese alte Technik lehrreich und demonstriert 
Grundlagen der Physik und Elektrotechnik, die man in dieser 
Unmittelbarkeit in heutiger Technik nicht mehr direkt sehen kann, obwohl 
sie nach wie vor, von Bedeutung sind. Etwa, im Falle der Röhren, dass 
Elektronen aus Metallen austreten, durch Felder dirigiert und in ihrer 
Menge gesteuert werden können.
Vielleicht überzeugt Dich in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass 
Hochleistungs-HF-Technik auch heute noch - wenn auch von der Bauform 
her  stark verändert - immer noch von Röhren Gebrauch macht, da 
Halbleiter bei solche Leistungen zu  hohe Verlustleistungen haben. Auch 
MOSFETs und deren Derivate. Das war und ist der Witz bei Röhren, die 
leistungslose (jedenfalls wesentlich weniger Leistung benötigende) 
Steuerung von großen Strömen bzw. Leistungen. Siehe etwa die Mikrowelle 
in Deiner Küche (falls Du zufällig eine hast).

Also bitte hebe das Radio wenigstens eine Weile so wie es ist auf. 
Vielleicht nimmt Dir auch hier jemand das Radio gegen eine gewisse 
"Schutzgebühr" ab.

von Peter D. (peda)


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Digitalmensch schrieb:
> Ist so ein Radio noch was wert, oder lohnt es sich eher das schöne
> Gehäuse für andere Zwecke zu missbrauchen?

Ein Verkauf ist die Mühe nicht wert und der Versand riskant (zerbrochene 
Röhren oder Heizfadenbruch).

Wenn Dir das Gehäuse gefällt, nimm es zum Basteln.
Das Röhrenzeugs am besten komplett raus, da ist Hochspannung (250..350V) 
drauf und oft haben die nichtmal eine galvanische Trennung vom Netz. 
Früher gab es noch viele Gegenden mit Gleichstromnetz.
Allstromradios ohne galvanische Trennung hatten U-Röhren. Aber auch 
kleine Radios mit E-Röhren hatten oft nur einen Heiztrafo, die 
Anodenspannung kam direkt aus dem Netz.

Wenn es ein hochwertiges Radio war, hatte es noch an den Seiten 
Hochtöner, d.h. man kann es dann prima auf Stereo pimpen. Z.B. dieses 
hier:
https://www.radiomuseum.org/r/gerufon_ultra_ferrit_58w_58_w.html

Poste mal die genaue Bezeichnung oder gleich den Link auf Radiomuseum.

von Der Superlöter (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Digitalmensch schrieb:
>> Ist so ein Radio noch was wert, oder lohnt es sich eher das schöne
>> Gehäuse für andere Zwecke zu missbrauchen?
>
> Ein Verkauf ist die Mühe nicht wert und der Versand riskant (zerbrochene
> Röhren oder

Skalenscheiben sind oft auf Glas und sehr zerbrechlich...

> Wenn Dir das Gehäuse gefällt, nimm es zum Basteln.
> Das Röhrenzeugs am besten komplett raus,

Du Leichenfledderer...


da ist Hochspannung (250..350V)
> drauf ....

Im Gegensatz zu den Programmen im TV Du Kulturbanause!

von Harald W. (wilhelms)


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Georg A. schrieb:

> Sag das meinen beiden Philettas ;)

Ooh, Stereo! :-)
Deren "Plastik-Outlook" gefällt mir allerdings nicht so gut.
www.pauls-roehren.de/radios/philips philetta b2d23a/B2D23A_Fertig.jpg

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Theor schrieb:
> Ich möchte Dich auch bitten, dass Radio nicht umzubauen.

OK,
habe in meinen AEG schon 1961 eine Diodenbuchse für Tonbandanschluss 
nachgerüstet.
Das geht ganz easy.
Aber Vorsicht. Auf der Gehäuserückwand ist die Beschaltung eines 
Zweitlautsprechers angegeben. Da wird die Primärspule des 
Ausgangsübertragers mit den 275 Volt DC ausgekoppelt (so eine Art 100V 
Technik). Das zerfetzt Dir den Audioeingang des Mischpults.

Ich mach noch eine Aufnahme gleich. Da kann man sich vom Röhrenklang ein 
"Bild" machen. Der Frequenzbereich geht aber nur bis 100 MHz, die 
Privaten krieg ich damit nicht.

Am Ratiodetektor stehen 50 Volt an bei Vollaussteuerung. Und das 
Magische Auge wurde durch die 6E5C ersetzt.
Original zu teuer
https://www.ebay.de/itm/Rohre-EM-11-Magisches-Auge-neu/282774819686?hash=item41d6b15366:g:qjkAAOSwke9aHtKZ

Noch etwas zum Radiomuseum.org. Das ist eine Plattform des Schweizers 
Ernst Erb nach dem Prinzip "Give and take". 16 797 Mitglieder aus ca. 86 
Ländern arbeiten hier zusammen. Sie können sich durch Klick auf 
"Mitgliedschaft" über die Konditionen informieren oder sich dort direkt 
anmelden. Jedes Mitglied kann neue Modelle anlegen, Modelle verändern, 
Bilder oder Schaltbilder hochladen, Admins kontrollieren die Arbeiten.


ciao
gustav

von Tubikus (Gast)


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von Roland F. (rhf)


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Hallo,

Wolle R. schrieb:
> Schöner war es aber, als es noch deutschsprachige Mittelwellensender
> gab. Das ist seit 2015 Geschichte und so steht das Radio nur noch als
> Deko auf der Kommode, wenn auch voll funktionstüchtig.

http://www.elektronik-labor.de/HF/MWmodulator2.html
http://www.elektronik-labor.de/HF/MWmodulator2.html#mb
http://www.b-kainka.de/bastel73.htm

oder stilecht:

http://www.elektronik-labor.de/HF/AME88CC.html

rhf

von pegel (Gast)


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von oldeurope O. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Noch etwas zum Radiomuseum.org.

http://forenfalle.blogspot.de/2012/01/radiomuseumorg-copyright-exzesse-und.html

Ich habe genug von diesen "Museen".

LG
old.

von Joachim B. (jar)


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Zeno schrieb:
> Die Geräte der damaligen Zeit wurden i.d.R.
> deutlich solider gebaut als das heutzutage der Fall ist. Und ob der
> moderne Kram genauso lange hält kann man heute noch nicht sagen.

doch kann man sagen!

Mein Sony SW1 war das erste moderne Radio welches bei mir nur 10 Jahre 
1990-2000 hielt, Kondensatoren taub. So kurze Laufzeit hatte ich bei 
Radios nie erlebt, im Gegenteil alle anderen Radios wurden mehrfach 
älter wenn sie nicht sogar heute noch spielen wie mein Philips Tuner aus 
1980.

von Karl B. (gustav)


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Aus der W. schrieb:
> Ich habe genug von diesen "Museen".

Hi, befinde mich also in guter Gesellschaft. Bin auch für ca. zehn Jahre 
gesperrt gewesen, weil ich 'mal ein wenig kritischer war.
Im Wiederauflebungs-Schreiben heißt es aber, dass Herr Erb keinesfalls 
zögern werde, mich wieder zu suspendieren, falls er es für nötig 
befände.

Also, Ball flach halten, heißt hier die Devise.

ciao
gustav

von Zeno (Gast)


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Wolle R. schrieb:
> Ein Telefunken Super, dessen Lautsprecher noch eine Erregerspule statt
> Magneten hat. Und diese ist gleichzeitig Drossel für die Anodenspannung,
> die Jungs waren echt clever damals...

Ja das hat man damals so gemacht. War auch der Tatsache geschuldet, daß 
die Herstellung guter Permanentmagnete damals noch recht kostenintensiv 
war und die Massenfertigung von selbigen mit konstanter Güte war wohl 
auch nicht so einfach.

Mein Radio ist ein AEG 68WK (4Röhren). Wenn meine Recherchen stimmen war 
das Teil damals recht teuer - so um die 50RM,damals sehr viel Geld. Das 
Radio ist heut wohl recht selten zu finden. Ich habe es auf einem 
Trödelmarkt für 25€ erstanden. Das Radio ist in einem guten Zustand. 
Habe dann auch mal danach gegoogelt. Für gut restaurierte Stücke legt 
man da auch schon mal 300 Tacken hin. Habe auch noch 3 alte Kölleda 25W 
100V Verstärker rumfliegen - 2 leider in meiner Jugendzeit etwas 
verbastelt aber noch rettbar.

MaWin schrieb:
> Ähm.
>
> Das ist kein Lautsprecher.
>
> Das ist ein Schallwandler. Er scheppert und vibriert.
>
> Heute gibt es genügend Lautsprecher mit Klirrgraden unter 1% aus denen
> Musik auch so rauskommt wie sie mal war.
>
> Nicht unbedingt im 9.95 Küchenradio, aber ein Röhrenradio hst ja auch
> nicht 9.95 gekostet.

Von einem alten Radio erwarte ich auch kein HiFi. In den Zeiten vor UKW 
war das auf Grund der übertragbaren Bandbreite auch gar nicht möglich.
Ich hatte in meiner Jugend einige Röhrenradios aus den 50'zigern und 
60'zigern und so schlecht haben die nicht geklungen - z.B. der Dominante 
oder Rossini. Leider habe ich diese in meiner Jugend irgendwann auch 
verbastelt oder ausgeschlachtet, was ich heute bereue.

Peter D. schrieb:
> Wenn Dir das Gehäuse gefällt, nimm es zum Basteln.

Der Schlechteste aller Vorschläge.

Peter D. schrieb:
> Das Röhrenzeugs am besten komplett raus, da ist Hochspannung (250..350V)
> drauf und oft haben die nichtmal eine galvanische Trennung vom Netz.

Mit Anodenspannungen muß man halt entsprechend vorsichtig umgehen. Du 
reiß ja aus Deinem Tektronix auch nicht die Bildröhre raus, bloß weil 
die mit hohen Spannungen betrieben wird. Und ja es gibt Radios die habe 
keine galvanische Netztrennung aber so viele wie Du behauptest sind es 
nun auch nicht wieder. Es kommt ein bischen darauf an wann das Radio 
gefertigt wurde. Ab ca. 1960 wurde der größte Teil der Radios nicht als 
Allstromgerät ausgeführt.
Aufpassen muß man bei Fernsehern, denn die wurden, zumindest wenn sie 
mit Röhren bestückt waren, bis in die Siebziger ohne galvanische 
Netztrennung gebaut. Da ging es aber weniger um die 
Allstromtauglichkeit, sondern man wollte einfach nur den erforderlichen 
sehr großen Netztrafo 15-20 Röhren haben schon eine ordendliche 
Heizleistung) und die damit verbundenen Probleme (magn. Schirmung) 
umgehen.

von Joachim B. (jar)


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schade das ich das so spät fand
http://der-bastelbunker.blogspot.de/2011/04/sony-icf-sw-1-empfangs-und.html

hätte sich evtl. gelohnt das SW1 zu reparieren

von Theor (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Theor schrieb:
>> Ich möchte Dich auch bitten, dass Radio nicht umzubauen.
>
> OK,
> habe in meinen AEG schon 1961 eine Diodenbuchse für Tonbandanschluss
> nachgerüstet.

Naja. - Halb schmerzliches Lächeln.

Das ist ja fast noch Original. :-)

Nein. Im Ernst: Ich sehe schon ein, dass es da eine scharfe, eine 
objektive Trennlinie nicht gibt, wenn man auf "Geschichte" und einem 
"Gefühl" für das Alte zu sprechen kommt. Für mich selbst, ist aber das 
ausbauen der Originalschaltung und der Ersatz durch einen Raspberry Pi 
etc. schon jenseits der Grenze.
Nun sind diese Grenzen natürlich auch nicht verbindlich. Deswegen meine 
"Bitte". Andererseits stelle ich doch fest, dass heutzutage das 
"Geschichtsbewusstsein" unter jüngeren Leuten (subjektiv) stark 
abgenommen hat. Und da fällt mir der Spruch: "Wer die Geschichte nicht 
kennt, ist gezwungen sie zu wiederholen" ein. Das zielt nun zwar 
ursprünglich in Richtung Politik, ist aber für einen jungen Menschen in 
Bezug die Technik auch nicht völlig unwahr, wenn man, wie oben von mir 
erwähnt, die heutige Bedeutung der Röhren anschaut.

>
> ciao
> gustav

Ciao, Gustav.


Übrigens, geht mir das mit Peter Dannegger, den ich im übrigen sehr 
schätze, genauso. Dem würde ich dann mal, falls ich jemals Gelegenheit 
dazu hätte, ganz frischen *neuen* Käse und Wein servieren. Da sieht er 
dann, was er davon hat. :-)

von Stefan M. (derwisch)


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Ein Röhrenradio das scheppert und sonstwie eine "schlechten" Klang hat, 
sollte man einfach mal reparieren und restaurieren.

Diese schönen Geräte auszuschlachten, um was "modernes" einzubauen 
erzeugt bei mir echte Schmerzen.

Was modernes kann ich auch in einen Schuhkarton oder einen Mülleimer 
einbauen.
Denn wer sowas kann, hat auch genug technisches Verständnis um das 
Röhrenradio mal in seiner Funktionsweise zu erkunden.
Und dann sollte eigentlich vor lauter Ehrfurcht automatisch der Drang 
zur Restaurierung aufkeimen.

Theor schrieb:
> Andererseits stelle ich doch fest, dass heutzutage das
> "Geschichtsbewusstsein" unter jüngeren Leuten (subjektiv) stark
> abgenommen hat.

Das Gefühl habe ich auch.
Obwohl auch ich in der ( frühen ) Jugend Sünden begangen habe, die ich 
heute bereue.

von Werner H. (werner45)


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Noch eine Info zum Elektromagnet im Lautsprecher:

Dieser war ja gleichzeitig die Siebdrossel für die Anodenspannung. Es 
floss also der Ripplestrom darüber und modulierte auch das Magnetfeld 
geringfügig.
Das kompensierte den verbleibenden Brumm auf der Anodenspannung. Der 
Siebelko durfte kleiner sein, ohne daß der Brumm im Lautsprecher zu 
hören war.

Mußte aber richtig angeschlossen sein, beim Vertauschen der Zuleitungen 
trat verstärkter Brumm auf.

Gruß   -   Werner

von Peter D. (peda)


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Theor schrieb:
> Es ist doch so, dass wir (die Menschen) in Museen, Sammlungen etc.
> solche alte Technik aufheben und bestaunen.

Das sehe ich als vollkommen ausreichend an. Auch kann man im WWW sich 
viele alte Sachen anschauen.
Es muß also nicht jeder selber seine Wohnung mit altem Gerümpel 
vollstopfen, um "die Geschichte zu kennen".

Ich hatte früher genug alte Röhrenradios und auch viele repariert. Aber 
im Alter möchte man sich nicht mehr mit altem Kram belasten. Und auch 
die Erben werden Dir dankbar sein, wenn sie nicht dem Entrümpler viel 
Geld abdrücken müssen.

Ich bin heilfroh, daß ich heutzutage keine riesen Türme aus vielen 
HiFi-Komponenten mit vielen Kabeln und Knöpfen mehr brauche. Ein 
Receiver mit Toslink und Ethernet und ein PC daneben, mehr brauche ich 
nicht zum Musik hören. An "altem Kram" haben ich nur alte Musik aus 
meiner Jugendzeit und davor. Das frißt aber keinen Platz, paßt alles 
noch auf eine einzige HDD.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
versprochen ist versprochen

Karl B. schrieb:
> Ich mach noch eine Aufnahme gleich. Da kann man sich vom Röhrenklang ein
> "Bild" machen. Der Frequenzbereich geht aber nur bis 100 MHz, die
> Privaten krieg ich damit nicht.

Direkt an den selbstgebastelten Diodenanschluß an PC Line in.
Habe Euch das Gekrache, das vom PC selbst als EM-Störung produziert wird 
(gerade bei galvanischer Verbindung zu erwarten) auf den AM-Bereichen 
unterschlagen. UKW/FM läuft aber, obwohl ja aka die Hub-Bedingungen auch 
geändert worden waren, um eine "knackige" Modulation hinzubekommen.
Auf dem Ding steht noch "Hergestellt mit Armstrong Lizenz".

....höre ich in Sekunde 39 etwa noch den Hinztriller?
Ich denke, der wäre abgeschafft worden.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich hab Reparaturen von Röhrenradios auch schon durch.
-muss mir das aber auch nicht mehr antun.

Vor einem viertel Jahrhundert waren Reparaturen durchaus möglich,
ohne dass einem immer mehr im und vom Gerät abbröckelt
und entgegenfällt, bevor man überhaupt gesehen hat, wo das mal saß.

wenn mir mal irgendwo ein altes Radio begegnet,
nehme ich vielleicht noch mal das Chassis mit,
mindestens aber die Röhren.

von oldeurope O. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Habe Euch das Gekrache, das vom PC selbst als EM-Störung produziert wird
> (gerade bei galvanischer Verbindung zu erwarten) auf den AM-Bereichen
> unterschlagen.

Habe mir inzwischen einen anderen Rechner besorgt.
Jetzt kann ich auch AM hören, wenn der Computer läuft. :-)


LG
old.

von Joachim B. (jar)


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Peter D. schrieb:
> An "altem Kram" haben ich nur alte Musik aus
> meiner Jugendzeit und davor. Das frißt aber keinen Platz, paßt alles
> noch auf eine einzige HDD.

jain, ich habe keinen der vielen Computer aus alten Zeiten gesammelt 
oder aufgehoben.
Fast alle DVD sind weg, alle Video2000 und VHS Geräte und Bänder sowie 
alle Tonbänder und CC samt Geräte.

Was ich noch besitze ist Vinyl + Plattenspieler, es ist einfach bequem 
die Scheibe aufzulegen und zu hören, kein Compi muss hochgefahren 
werden, keine Menüs durchsucht werden.

Mich nervt das meine Ordnung in Dir und Subdir von den Mediaplayern 
stets verwürfelt wird.
Mich nervt die Menge Arbeit die eigene Digitalisierung & Nachbearbeitung 
der Scheiben verursacht.

von oldeurope O. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Ich hab Reparaturen von Röhrenradios auch schon durch.

Ich mache das auch beruflich und habe nach wie vor
große Freude daran. :-)


LG
old.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Theor schrieb:

> Übrigens, geht mir das mit Peter Dannegger, den ich im übrigen sehr
> schätze, genauso. Dem würde ich dann mal, falls ich jemals Gelegenheit
> dazu hätte, ganz frischen neuen Käse und Wein servieren. Da sieht er
> dann, was er davon hat. :-)

Du meinst Frischkäse? Und dazu ein Gläschen Beaujolais nouveau?

Mal ehrlich: diese alten Dampfradios sind nichts besonderes. Sicher, man 
kann das eine oder andere Exemplar in ein technisches Museum stellen. 
Aber nicht jeder möchte auch in einem Museum wohnen.

Und wenn man zu obiger Mahlzeit Musik hören wollen würde, dann käme sie 
sicher auch eher aus einem DAB+ Radio als aus so einem ollen 
Röhrenkasten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Aus der W. schrieb:
> auch beruflich

wa? und die Leute bezahlen das wirklich?

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Hi,
nicht dass der Eindruck entsteht, es wäre eine gefakte Aufnahme:
Hier das aktuelle akustische Erscheinungsbild.
Aufnahmebedingungen:
2 Mikros in ORTF-Position ca. 1 m von Front des Radios entfernt.
Dann hatte ich mir gedacht, den Mikro-Galgen vor dem Radio zu bewegen, 
damit man den Hochtöner besser hören kann. Leider wappert es da so doll, 
dass ich im WAV-File den Pegel um ca. 15 dB runternehmen musste. Es 
sollen ja keine Klagen kommen über geplatzte Trommelfelle oder 
Konus-Rausfliegen von Subs.
Dass die Mikrofone so körperschallempfindlich sind, hätte ich nicht 
gedacht.
OK. Sorry.
Aber Lautstärkereserve ist natürlich nicht mehr drin.
So klingt es aber schön nostalgisch.
Das Brummen ist nach Austausch der 50 uF Elkos im erträglichen Rahmen.

Axel S. schrieb:
> Und wenn man zu obiger Mahlzeit Musik hören wollen würde, dann käme sie
> sicher auch eher aus einem DAB+ Radio als aus so einem ollen
> Röhrenkasten.

OK.
Habe auch ein DAB+Radio in der Küche stehen. Meine Freunde meinten, mit 
welcher "Blechbüchse" ich da Radio hören würde. Da habe ich extra noch 
einen Verstärker und eine Lautsprecherbox dranhängen müssen.
Hersteller: "...Die Endstufe ist aus Batteriespargrunden "optimiert", 
weil der Prozessor zu viel Batterien frisst. Und das Signal am 
Kopfhörerausgang, wo jetzt der Nachverstärker dranhängt, ist nicht so 
gut...."
Da ist noch Luft nach oben.

ciao
gustav

von Ralf L. (ladesystemtech)



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Digitalmensch schrieb:
> Gibt es eine Möglichkeit, den Tuner auszubauen

Du kannst das Chassis ausbauen und erst einmal zur Seite legen (nicht 
wegwerfen), damit Dein zukünftiges Ich das Radio später nochmal 
originalgetreu zusammenbauen kann.

Peter D. schrieb:
> Wenn Dir das Gehäuse gefällt, nimm es zum Basteln.
> Das Röhrenzeugs am besten komplett raus

Ich habe auch mal ein altes Röhrenradiogehäuse (leider ohne Chassis) auf 
dem Sperrmüll gefunden (Foto). Da habe ich einen 25 Watt 
Transistorverstärker (BD649 und BD650) eingebaut. Die Glasplatte mit der 
Stationsskala und der alte Lautsprecher sind durch eine MDF-Platte 
ersetzt worden. Jetzt sind ein Mittel-Tiefton-Alulautsprecher AL170 und 
ein Hochtöner TW6NG von Visaton eingebaut. Auf der Rückseite sind zwei 
Cinch-Eingangsbuchsen über zwei 10k Widerstände zusammengeführt.

Da ich die original Papp-Rückwand mit den Lüftungslöchern wieder 
eingebaut habe, handelt es sich vom Prinzip her um eine offene 
Schallwand. Deshalb muss der Frequenzgang ab 72 Hz abwärts deutlich 
angehoben werden, weil die tiefen Frequenzen über das offene System 
quasi kurzgeschlossen werden (akustischer Kurzschluss).

Als Signalquelle benutze ich ein Internetradio (DigiRadio 110 IR von 
TechniSat). Das kann auch Spotify, DAB, Bluetooth und UKW FM.

Übrigens, der Stromverbrauch bei den Röhrenradios beträgt je nach Typ im 
Schnitt 50 Watt. Einen Großteil der Leistung braucht schon allein die 
Röhrenheizung. Ein Transistorverstärker benötigt bei normaler Lautstärke 
nur ca. 5 Watt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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da das Einzelstück ja nur Mono kann,
ist das eher als Basszusatz geeignet.

Wenn man mal ehrlich ist,
würde man sonst niemals mehr Mono hören wollen.

Ausser im Format Uhrenradio oder Bad-Radio vielleicht,
wo in eine Duschkabine eine Radio-Krächtze eingebaut ist
oder als Batteriegerät am Duschkopf hängt.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Aus der W. schrieb:
> Habe mir inzwischen einen anderen Rechner besorgt.
> Jetzt kann ich auch AM hören, wenn der Computer läuft. :-)

OK,
muss dazu sagen, dass ich nur irgendein lieblos hingeworfenes Stück 
Draht an die Antennenbuchse angeschlossen hatte bei den Aufnahmen heute. 
Man merkt das vielleicht auch daran, dass der UKW/FM-Empfangspegel 
stärker schwankte je nach Sender, der "Ratio" nicht in die Begrenzung 
gefahren wurde.

Normalerweise bringt eine "echte" LMKU-Weiche mit Übertrager im 
LMK-Zweig gerade in den AM-Bereichen eine nicht unerhebliche Reduzierung 
der Störungen.

Hatte das Glück, noch so eine Weiche mit Siferritkern auftreiben zu 
können.

Heute war ich zu bequem, das anzuschließen. (Beim Kabelnetzanschluss 
brauch ich noch 'nen Abschwächer.)

So, und jetzt wandert das gute Stück wieder auf seinen angestammten 
Ehrenplatz im Wohnzimmer (unter dem Hirschgeweih). Für tägliche Nutzung 
wäre mir das zu schade. Nur zu besonderen Anlässen wird es flott 
gemacht. Heute fühlte ich mich genötigt, solch einen Anlass zu sehen.

Übrigens, das Brummen auf der Akustikaufnahme kommt überwiegend vom 
PC-Lüfter bzw. der HDD.

ciao
gustav

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Karl B. schrieb:
> Hatte das Glück, noch so eine Weiche mit Siferritkern auftreiben zu
> können.

Normalerweise würde ich den UKW-HF-Eingang des Röhrenradios von 240 Ohm 
symmetrisch direkt auf 75 Ohm unsymmetrisch (koaxial) umbauen. Aber wenn 
Du so eine LMKU-Weiche besitzt, ist das schon praktisch, dann kann das 
Radio im Originalzustand bleiben.

Deine MP3-Datei ist vom Sound her von heutigen Radios nicht zu 
unterscheiden.   :)

von guest...Rainer (Gast)


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Hallo, auch mir ist vor etlichen Jahren bei Bekannten auf dem Dachboden 
ein sogenannter Volksempfänger ("Goebbelsschnauze")in die Hand gefallen. 
Das Teil steckte in einem halb verfaulten Karton und war in einem 
desolaten Zustand. Nach mühevollem Lösen der Rückwand konnte man auch 
das restliche Elend bewundern. Es war alles total vergammelt und das 
Bakeltgehäuse war an einer Ecke abgebrochen. Habe dann mit ausführlicher 
Bilddoku trotz hoch angesetzter Versandkosten 50 DM bei ebay dafür 
bekommen. Obwohl der Verkäufer sehr egagiert schien, habe ich leider 
keine Antworten mehr auf Anfragen nach dem Stand der Restauration 
bekommen. Vielleicht hat er das Radio auch nur weiter verkauft.
Alte Gehäuse mit modernem Innenleben entsprechen nicht meinem Geschmack, 
aber das muss jeder natürlich selbst entscheiden. Wie man in vielen 
Foren nachlesen kann, gibt es in den alten Radios durchaus "geniale" 
Lautsprechersysteme, die hervorragend klingen. Leider ist meine schöne 
Musiktruhe von Saba, die einen solchen tollen Klang hatte, bei einem 
Umzug so schwer beschädigt worden, dass ich sie schweren Herzens 
entsorgen musste. Der Spediteur hat nur gelacht...
Gruß Rainer

von Lutz H. (luhe)


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guest...Rainer schrieb:
> Der Spediteur hat nur gelacht...

Etwas Sperrholz, Plastikknöpfe, Blech, Folie aus einigen Materialien
und leere Glaskolben. Die Geschichte ist Vergangenheit.

von oldeurope O. (Gast)


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guest...Rainer schrieb:
> hat nur gelacht

Ich lache über die Trolle hier, die sich mal wieder
über einen Röhren(Radio)-Thread in diesem Forum ärgern.

Karl B. schrieb:
> bzw. der HDD

Endlich SSDs besorgt gut ist.
Hatte hier zwei 7200rpm HDDs die dann noch inteferierten.

LG
old.

von Zeno (Gast)


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Ralf L. schrieb:
> Ich habe auch mal ein altes Röhrenradiogehäuse (leider ohne Chassis) auf
> dem Sperrmüll gefunden (Foto).

Wenn das Radio quasi leer ist, dann ist das ja auch in Ordnung was Du da 
gemacht hast und es ist nichts dagegen einzuwenden.

Bei einem alten Kasten mit Inhalt sieht das schon wieder anders aus. 
Wenn alles noch in einem reparablen Zustand ist würde ich 
reparieren/restaurieren.

Übrigen Dein Teil sieht richtig gut aus.

von Zeno (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Etwas Sperrholz, Plastikknöpfe, Blech, Folie aus einigen Materialien
> und leere Glaskolben. Die Geschichte ist Vergangenheit.

Banause

von oldeurope O. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> OK,
> habe in meinen AEG ...
> Am Ratiodetektor stehen 50 Volt

Welcher AEG ist das?

LG
old.

von Theor (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Theor schrieb:
>> Es ist doch so, dass wir (die Menschen) in Museen, Sammlungen etc.
>> solche alte Technik aufheben und bestaunen.
>
> Das sehe ich als vollkommen ausreichend an. Auch kann man im WWW sich
> viele alte Sachen anschauen.
> Es muß also nicht jeder selber seine Wohnung mit altem Gerümpel
> vollstopfen, um "die Geschichte zu kennen".

Tja. So wird mein Argument gegen mich gewendet. :-)

Nein, "müssen" tut man das sicher nicht. Es ging ja aber hier um ein 
"einzelnes" Radio - nicht um eine Anzahl dieser Geräte. (Und wenn man 
mein Argument dann so auffasst, würde es vielleicht sinnvoll sein, 
zumindest mal recherchieren, ob dieses Radio in einem Museum schon 
vorhanden ist. Hersteller und Typ kennen wir ja nicht).

Auch kann man sich im Museum häufig genug das Innenleben nur aus der 
Entfernung anschauen - OK. Ich schaue halt auch mit den Händen und dem 
Messgerät. - Geschichte "kennen" fasse ich bei einem Technik-affinen 
Menschen doch etwas tiefer auf; also so, dass man auch mal Strom 
durchsickern lässt und was mißt und mal den Schaltplan anguckt.


Naja. Ich jedenfalls würde mir wünschen, dass der TO das Gerät an einen 
Interessierten verschenkt oder verkauft, der es erhält.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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guest...Rainer schrieb:
> mir ist vor etlichen Jahren bei Bekannten auf dem Dachboden
> ein sogenannter Volksempfänger ("Goebbelsschnauze")in die Hand gefallen.

natürlich muss man unterscheiden zwischen
vor und nach der Grossen Zäsur.

das meiste was danach kam, ist kaum noch was wert.

von Diodenes (Gast)


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Aus der W. schrieb:
> Welche Typennummer hat denn der Grundig?
> Interessiert zwar niemanden außer mir hier,

Denkste ;-)

Axel S. schrieb:
> Mal ehrlich: diese alten Dampfradios sind nichts besonderes.

naserümpf

Das gilt vielleicht für 08/15-Massenware a la Philetta und Konsorten - 
da kann man schon guten Gewissens behaupten: kennste einen, kennste 
alle... - immer mehr oder weniger dieselbe Röhrenbestückung, 
Beschaltung, etc.

Aber für eine ganze Reihe aufwendigerer Geräte stimmt das ganz und gar 
nicht.
Beispielsweise ist ein SABA-Dickschiff mit teil- oder sogar 
vollautomatischem(!) Suchlauf inkl. Stummschaltung NATÜRLICH etwas 
besonderes!

Und das gilt für zig andere Hersteller auch (nicht nur hiesige), die 
ebenfalls allerhand hauseigene Spezialitäten auf der Pfanne hatten.

● J-A V. schrieb:
> guest...Rainer schrieb:
>> mir ist vor etlichen Jahren bei Bekannten auf dem Dachboden
>> ein sogenannter Volksempfänger ("Goebbelsschnauze")in die Hand gefallen.
>
> natürlich muss man unterscheiden zwischen
> vor und nach der Grossen Zäsur.
>
> das meiste was danach kam, ist kaum noch was wert.

Das halte ich bereits jetzt für einen heißen Anwärter auf den Irrtum des 
Tages.
Ich werde aber den Teufel tun und hier durch konkretere Aussagen 
schlafende Hunde und allerlei Glücksritter wecken, sonst wird Teures nur 
noch teurer ;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich schrieb:

> das meiste was danach kam

Und... Ja... wenn wir denn wieder auf dieser Schiene fahren wollen:

 Deine Antwort macht das dann zum
"Beitragnichtversteher" des Tages.

:-)

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Radio nicht gleich Radio.
Bei meiner Tante kam vor ca. 40 Jahren einmal der Trupp der Post, weil 
es bei den Nachbarn Wellenmuster im SW-Fernseher gab, sobald ihr Radio 
auf UKW eingeschaltet wurde.
Das wollte ich damals zum Basteln haben, wurde aber vor meinen und den 
Augen der Postler zu Kleinholz verarbeitet.
Es war ein sog. Pendelempfänger. (Schnüf :(

Also, wenn erhaltenswertes altes Radio, dann ab der Superhettechnik, 
oder (Direkt)empfänger, der keine Störstrahlung macht. Oder eben nicht 
in Betrieb nehmen.

Das Radio im Test oben hat auch eine erhöhte Oszillatorstörstrahlung 
10,7 MHz (einige ältere Geräte haben auch noch andere 
Zwischenfrequenzen) oberhalb der jeweiligen Empfangsfrequenz. Daher beim 
Anschluss ans Kabelnetz, wie oben bereits erwähnt, den Abschwächer noch 
rein.
Da er nur bis 100 MHz geht, kann er aber von vorne herein nicht den 
Flugfunk stören. Die Bandbegrenzung von damals hatte durchaus ihren 
Sinn.
Die ganzen Rundfunkbereiche waren ursprünglich so konzipiert, dass die 
Oszillatorstörstrahlung der Superhets nicht in den begrenzten 
Empfangsbereich selbst reinfällt, sondern oberhalb. Also bei AM die 455 
kHz. (Stimmt aber nicht ganz.)

ciao
gustav

P.S.:
Aus der W. schrieb:
> Endlich SSDs besorgt gut ist.
Hab eine SSD fürs OS, aber für Daten noch eine Baracuda, die nervt, sich 
ab und zu ein- und ausschaltet, nicht immer läuft. Aber ausgerechnet bei 
den Mikrofonaufnahmen losraste.

von oldeurope O. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Radio nicht gleich Radio.

Jedenfalls braucht Dein AEG ein Schaltungsupdate.

LG
old.

von Peter D. (peda)


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guest...Rainer schrieb:
> Hallo, auch mir ist vor etlichen Jahren bei Bekannten auf dem Dachboden
> ein sogenannter Volksempfänger ("Goebbelsschnauze")in die Hand gefallen.

Das Ding wurde absichtlich so entwickelt, daß es einen schlechten Klang 
und geringe Empfindlichkeit hat. Es gab eine Zielvorgabe des 
Verkaufspreises, alles andere hatte sich dem unterzuordnen.
Sein Sammlerwert resultiert ausschließlich aus der Verbindung mit dem 
Naziregime.

von oldeurope O. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Das Ding wurde absichtlich so entwickelt, daß es einen schlechten Klang
> und geringe Empfindlichkeit hat.

[Ironie] Genau wie der Trabant. Der sollte schlecht fahren und stinken.
Es gab eine Zielvorgabe des
Verkaufspreises, alles andere hatte sich dem unterzuordnen.
Sein Sammlerwert resultiert ausschließlich aus der Verbindung mit dem
DDR-Regime.
[/Ironie]
Merkst Du was?

LG
old.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> guest...Rainer schrieb:
>> Hallo, auch mir ist vor etlichen Jahren bei Bekannten auf dem Dachboden
>> ein sogenannter Volksempfänger ("Goebbelsschnauze")in die Hand gefallen.
>
> Das Ding wurde absichtlich so entwickelt, daß es einen schlechten Klang
> und geringe Empfindlichkeit hat. Es gab eine Zielvorgabe des
> Verkaufspreises, alles andere hatte sich dem unterzuordnen.

sollten mit dem Ding nicht auch
so viel ausländische Sender wie möglich
"ausgeblendet" (nicht empfangbar gemacht) werden?

von oldeurope O. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> sollten mit dem Ding nicht auch
> so viel ausländische Sender wie möglich
> "ausgeblendet" (nicht empfangbar gemacht) werden?

[Ironie]
Ja aber: Kriegsbedingt ist das entsprechende Softwareupdate nicht
mehr vor dem Regiemesturtz herausgekommen. Es blieb nur dabei die
Auslandssender als Fakenews und Staatsfunk zu brandmarken
die vom Feind bezahlt werden.
Auch der Trabant konnte deutlich weiter fahren als geplant.
Eigentlich hätte da beim queren der innerdeutschen Grenze
der Motor sofort ausgehen sollen.
[/Ironie]

LG
old.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Aus der W. schrieb:
> Eigentlich hätte da beim queren der innerdeutschen Grenze
> der Motor sofort ausgehen sollen.

das wäre heute ziemlich leicht durchführbar, wa'?

Steuergerät mit GPS koppeln und ab der Grenze
blopp - aus!

von oldeurope O. (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> das wäre heute ziemlich leicht durchführbar, wa'?

Zum Glück damals nicht.

Übrigens sind auch viele schöne Radios, die im Osten
als Müll angesehen wurden, mit rüber gekommen.

LG
old.

von Peter D. (peda)


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Digitalmensch schrieb:
> Ist so ein Radio noch was wert

Letztendlich ist ein altes Gerät immer nur das wert, was ein anderer 
bereit ist, dafür zu zahlen. Und den muß man dann aber auch erstmal 
finden.
Einen realen Wert hat es jedenfalls nicht. Ich würde mir allein schon 
wegen dem Platzbedarf und Stromverbrauch kein Röhrenradio mehr in die 
Bude stellen.

von ham (Gast)


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> Da er nur bis 100 MHz geht, kann er aber von vorne herein nicht den
> Flugfunk stören. Die Bandbegrenzung von damals hatte durchaus ihren
> Sinn.

Der Bereich 100..108MHz wurde früher(TM) in Deutschland für mobile
Funkdienste genutzt. So betrieb dort etwa die Bundesbahn tragbare
Kleinfunkanlagen im Rangierdienst.

Beitrag #5251268 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5251289 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5251310 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wat denn nu (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Digitalmensch schrieb:
>> Ist so ein Radio noch was wert
>
> Letztendlich ist ein altes Gerät immer nur das wert, was ein anderer
> bereit ist, dafür zu zahlen. Und den muß man dann aber auch erstmal
> finden.
> Einen realen Wert hat es jedenfalls nicht. Ich würde mir allein schon
> wegen dem Platzbedarf und Stromverbrauch kein Röhrenradio mehr in die
> Bude stellen.

Nackte Weiber etwa? Die laufen auch noch rum...

von Manfred (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Noch etwas zum Radiomuseum.org. Das ist eine Plattform des Schweizers
> Ernst Erb nach dem Prinzip "Give and take".

Fanboyposting?

Karl B. schrieb:
> Im Wiederauflebungs-Schreiben heißt es aber, dass Herr Erb keinesfalls
> zögern werde, mich wieder zu suspendieren, falls er es für nötig
> befände.

Hauptsache, das Geld kommt rein.

Karl B. schrieb:
> Normalerweise bringt eine "echte" LMKU-Weiche mit Übertrager im
> LMK-Zweig gerade in den AM-Bereichen eine nicht unerhebliche Reduzierung
> der Störungen.
Ralf L. schrieb:
> Normalerweise würde ich den UKW-HF-Eingang des Röhrenradios von 240 Ohm
> symmetrisch direkt auf 75 Ohm unsymmetrisch (koaxial) umbauen.

Zu der Zeit war 240 Ohm üblich, erste Koaxkabel waren auf 60 Ohm 
angepasst. Für UKW war es üblich, ein Stück 240 Ohm Stegleitung 
aufzutrennen und an die beiden Steckerstifte zu löten.
Wer das Kabel nicht kennt: 
https://www.fts-hennig.de/mobilfunk-blog/wp-content/uploads/2014/03/Symmetrisches-Kabel.jpg

von Digitalmensch (Gast)



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So,
Ich bin heute endlich dazu gekommen,
das Radio zu Fotografieren.
Ist leider etwas älter, muss also noch hergerichtet werden.
Interessant wäre es jetzt, wo man das Signal einspeißen muss.
Das Internet Radio lässt sich schon problemlos per Handy steuern ;) 
(Auch wenn das für Röhrenradioliebhaber sehr schmerzhaft sein muss). 
Wenn der Empfang nicht so schlecht wäre, würde ich es so lassen.

mfg

von Mark S. (voltwide)


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Die DIN-Buchse in der Mitte unten ist Dein Freund!

von Digitalmensch (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Die DIN-Buchse in der Mitte unten ist Dein Freund!

Ja, das denke ich auch,
leider weiß ich nicht, was das genau für eine Buchse ist, 
(spannungspegel, ansteuerung?) Sorry, bin ein Digitalmensch, Analog ist 
schon lange tod (nicht zu ernstnehmen) :)

von Stefan (Gast)


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Das nette Gerät steht rein äußerlich betrachtet sehr gut da.
Lass es so wie es ist.
Mit einer Antenne hast Du auch einen wesentlich besseren Empfang.

Ansonsten, ich nehme es gern...  ;)

von Jakob P. (jako_e)


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Stefan schrieb:
> Das nette Gerät steht rein äußerlich betrachtet sehr gut da.
> Lass es so wie es ist.
> Mit einer Antenne hast Du auch einen wesentlich besseren Empfang.
>
> Ansonsten, ich nehme es gern...  ;)

Ja, ich denke, das Radio ist bei jemanden der sich besser auskennt als 
ich besser aufgehoben. Da ich auch keine Ahnung von der inneren 
Elektronik habe.
(Habe mir mal das Datenblatt angeschaut).Außerdem hat bestimmt ein 
anderer Seine Freude beim Restaurieren.
Habe mich jetzt mal angemeldet. Falls jemand das Radio zu einem fairen 
Preis haben möchte, kann er mir eine PN schicken. Ein paar Ersatzröhren 
sind auch noch vorhanden.


mfg

von guest...Rainer (Gast)


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Hallo, das Radio sieht wirklich noch recht gut aus! Aber was meinst du 
mit

Digitalmensch schrieb:
> as Internet Radio lässt sich schon problemlos per Handy steuern ;)
> (Auch wenn das für Röhrenradioliebhaber sehr schmerzhaft sein muss).
> Wenn der Empfang nicht so schlecht wäre, würde ich es so lassen.

hast du das schon entkernt  und umgebaut??? Wahrscheinlich nicht...sonst 
würdest du ja jetzt am Ende keinen "fairen" Interessenten/Käufer suchen.
Ich kann dir nur empfehelen, das bei ebay einzustellen! Mit 
aussagekräftigen Fotos erzielst du mit Sicherheit den momentanen 
"Marktpreis". Mehr geht nicht!
Gruß und viel Glück, Rainer

von Joachim B. (jar)


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Digitalmensch schrieb:
> Falls man damit nichts anfangen kann, würde ich einen Raspberry incl.
> Verstärker und Lautsprecher einbauen. Also ein Internet Radio draus
> machen.

Digitalmensch schrieb:
> Mark S. schrieb:
>> Die DIN-Buchse in der Mitte unten ist Dein Freund!
>
> Ja, das denke ich auch,
> leider weiß ich nicht, was das genau für eine Buchse ist,
> (spannungspegel, ansteuerung?) Sorry, bin ein Digitalmensch, Analog ist
> schon lange tod (nicht zu ernstnehmen) :)

DIN Buchse Belegung Pegel ist natürlich heute nicht mehr auffindbar, 
besonders Digitalmenschen finden das im Netz nur schwer bis nicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/DIN-Stecker
http://www.theimann.com/Analog/Misc_Tech/DIN_Steck/index.html

Wie wäre es den Klinkenausgang vom PI zu nutzen und das Ausiosignal in 
die DIN Buchse einzuspeisen?

Es gibt zur Bedienung vom PI Touchdisplays auch im Gehäuse so könnte man 
das Internetradio bauen ohne das Orignale zu schlachten, OK man kann 
auch dne PI dort einbauen.

von michael_ (Gast)


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Und die "TA"-Taste ist dein Freund!

von Zeno (Gast)


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Digitalmensch schrieb:
> Analog ist
> schon lange tod (nicht zu ernstnehmen) :)

Sorry - Du bist ein Klugscheißer. Keine Ahnung aber hier groß rum tönen.

von Mark S. (voltwide)


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Ein richtiger "Digitalmensch" würde das Radio abfotographieren, über die 
Google-Bildersuche die DIN-Buchse identifizieren, mit dem gefundenen 
Suchbegriff Wikipedia füttern und sich selbst schlau machen. Die 
Analogwelt ist kein Hexenwerk und ist im Internet reichlich 
dokumentiert.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Wie wäre es den Klinkenausgang vom PI zu nutzen und das Ausiosignal in
> die DIN Buchse einzuspeisen?

Auf so eine Idee kommen ja heutige Digitalmenschen kaum.
Es gibt da fertige Adapter.

von Manfred (Gast)


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Digitalmensch schrieb:
> wo man das Signal einspeißen muss.

einspeisen

Digitalmensch schrieb:
> Analog ist schon lange tod

tot

von Jacko (Gast)


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Herrlich!

Der Digitalmensch hat NULL Ahnung vom alten Analogempfang
und von Rechtschreibung ungefähr genau so viel.

Da sind doch alle Vorurteile bestätigt, was braucht man
mehr, um glücklich zu sein...


Andererseits gibt es Bauanleitungen im Netz, um ein altes
Wählscheibentelefon mit einem Smart-Phone zu verkoppeln.
Dazu gibt es eher neugierige Zustimmung, weil wohl NOCH
genügend FeTAp-s herumgammeln und NIEMAND die alten
Wählscheiben so richtig vermisst...

von demenz_alarm (Gast)


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> Andererseits gibt es Bauanleitungen im Netz, um ein altes
> Wählscheibentelefon mit einem Smart-Phone zu verkoppeln.

Es existieren sicherlich Apps, um auf dem Display eines Smartphones
einen Vintage Rotary Dial zu imitieren.

Einen uralten Fernsprechapparat mit mechanischem Nummernschalter
wird man allerdings kaum mit einem Smartphone verheiraten können.
Dazu eignen sich ältere Handys besser, die noch keine Touchscreen
besassen.

> (...) weil wohl NOCH genügend FeTAp-s herumgammeln und NIEMAND
> die  alten Wählscheiben so richtig vermisst...

Dies sind vielfach die ALTEN SÄCKE der Generation Kukident, die
noch nicht so richtig in der Gegenwart angekommen sind und mental
oft bereits mausetod. ;-)

von grünschnabel_alarm (Gast)


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demenz_alarm schrieb:
> Dies sind vielfach die ALTEN SÄCKE der Generation Kukident, die
> noch nicht so richtig in der Gegenwart angekommen sind und mental
> oft bereits mausetod. ;-)

Ma sehn ob du in 60 oder 70 Jahren mit deinem Smartfon noch klarkommst.

von Achim B. (bobdylan)


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demenz_alarm schrieb:
> Dies sind vielfach die ALTEN SÄCKE der Generation Kukident, die
> noch nicht so richtig in der Gegenwart angekommen sind und mental
> oft bereits mausetod. ;-)

Jo. Mindestens so mausetot wie die Akkus in "neuzeitlichen" Telefonen 
nach relativ kurzer Nutzungsdauer. Die Erfindung des Telefons war nach 
Einführung der Tastenbedienung statt Wählscheibe abgeschlossen; alles 
was danach kam ("Handys") war und ist gequirlte Scheiße für Konsumopfer 
und Modetrendhinterherhächeljunkies.

von Mark S. (voltwide)


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Diese Generationen flame-wars sind nicht unterhaltend.
Bin übrigens selbst ein "alter Sack".

von Wolle R. (Gast)


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Jakob P. schrieb:
> Ein paar Ersatzröhren
> sind auch noch vorhanden.

Na dann hoffentlich die ELL80. Schönes Radio, habe selber ein nahezu 
baugleiches Modell von Universum/Quelle in der Sammlung, aber eine ELL80 
disqualifiziert das Radio für den täglichen Gebrauch.

Es ist zwar nicht unmöglich, diese Röhre aufzutreiben, aber bei den 
üblichen Preisen wird sich der "Digitalmensch" die Augen reiben... ein 
Raspberry Pi3 + Adapter 3,5-->DIN kosten zusammen weniger ;)

Radios für Alltagsbeschallung, Nachrichten und Nebenher-Musik nehme ich 
bewusst welche mit dem Standardröhrensatz 
(ECC85/2xEC92-ECH81-EBF89-EABC80-EL41/84/95), wie es tausendfach gebaut 
wurde und Ersatz zur Not auch im nächstgrößeren Musikhaus zu bekommen 
ist. Also offline, wenn man nicht warten möchte auf eine EL84.

Gruß, Wolle

von oldeurope O. (Gast)


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Wolle R. schrieb:
> Es ist zwar nicht unmöglich, diese Röhre aufzutreiben, aber bei

dem Chassis ist sogar schon das Loch für eine zweite Fassung
drin. Dann bekommt es halt zwei EL84 im ELL80/EL95 Arbeitspunkt.

Der Umbau EABC80 auf ECC83 ist ja schon ab Werk vorhanden.
Das ist doch schonmal gut.

http://www.radiomuseum-bocket.de/wiki/index.php/Grundig_Musikgerät_3160

LG
old.

von Jean (Gast)


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Digitalmensch schrieb:
> pegel schrieb:
>
>> Hat es UKW?
>> Wenn ja, lass es wie es ist und benutze so einen Mini UKW Sender für MP3
>> und Autoradio.
>> Wer hat schon noch ein Originales Röhrenradio?
>
> Ja, UKW hat es, leider einen schlechten Empfang.
> UKW Sender ist auch keine Lösung, da schlechter Sound.
> Außerdem sieht das Radio innendrinn Abendteuerlich aus.
> Alle Kabel und Bauteile wild verteilt, das dass noch nicht Abgebrannt
> ist, ist ein Wunder.

Kanne ich ja Bitte diese Gerat haben

von lon (Gast)


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Nein, es ist längst dort wo es hin gehört.

von Kretin-Kastrator (Gast)


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lon schrieb:
> Nein, es ist längst dort wo es hin gehört.

Ja, bei jemandem auf dem Tisch, der der Ästhetik dieses auch
optischen Kunstwerks noch etwas abgewinnen kann, Du Blinder.

von Amil A. (amilaris)


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> Hat es UKW?
> Wenn ja, lass es wie es ist und benutze so einen Mini UKW Sender für MP3

Kurzwellensender wäre auch kein Problem. Wenns kein Digitalfunk ist, 
findet sich genug.

von Gott (Gast)


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Digitalmensch schrieb:
> beim Aufräumen ist mir ein Röhrenradio in die Hände gefallen.

Gefallen vom Himmel in Moses Händen. Wers glaubt.

Kretin-Kastrator schrieb:
> Ja

Du Denkst mit dem Allerwertesten. Nett Du Nickl, aber Gott hat keine 
Eier - ergo gibts auch gar nichts zu kastrieren, nichteinmal ein Hirn. 
Setzen, 6!

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