Es gibt viele Leute die noch am "Analog" UKW Rundfunk hängen. Aber darum geht es hier nicht. Inwieweit ist der UKW Rundfunk tatsächlich noch "Analog"? Bekanntlich ist die kontemporäre Rundfunk Studiotechnik komplett digital. Auch die Zuleitung vom Studio zum UKW Sender verwendet digitale Datenübertragung. Moderne UKW Exciter verwenden heutzutage DSP Methoden zur MPX Generierung und das "modulierte" Trägersignal ist also total digital synthetisch aufbereitet und verstärkt. Vom Mikrophon bis zum Sender ist die NF -Aufbereitung also komplett digital verwirklicht. Das einzig Analoge am UKW Rundfunk sind noch etwas ältere Empfänger. Inwieweit moderne kombinierte DAB/UKW Geräte noch analoge, traditionelle Methoden zum UKW Empfang heutzutage verwenden ist mir im Augenblick nicht bekannt. Sollte aber auch beim Empfang Gebrauch von DSP Methoden einschließlich der NF Aufbereitung gemacht werden kann man eigentlich in so einem Fall nicht mehr von viel Analog Empfangstechnik sprechen. Der sogenannte "warme Sound" wird dann ziemlich ausbleiben. Auch bei älteren Röhrenempfangsgeräten wird dann eine gewisser Unterschied im Klanggesammtbild im Vergleich zu total analoger Übertragungstechnik feststellbar sein. Der Grund warum ich das aufbringe ist, daß vor einigen Jahren unser CKUA Sender hier in Edmonton die ganze Studio und Sendetechnik auf den neuesten Stand brachte und alles bis zur Sendeaufbereitung so wie obig beschrieben digital arbeitet. Nach der Umstellung ist mir bei hochwertigem Empfangsgerät aufgefallen wie irgendwie subtil hart das Klanggesammtbild geworden ist. Es ist allerdings schwer zu beschreiben. Beim CBC habe ich das eigentlich noch nicht bemerkt. Vor der Umstellung klang die Sprachwiedergabe wie erwartet sehr angenehm und natürlich. Nach der Umstellung klang derselbe Sprecher nun irgendwie hart und und etwas subtil unnatürlich. Die Konsonanten und Zischlaute haben nun einen anderen Charakter. Der Unterschied ist nicht gravierend, aber trotzdem klar hörbar. Man muß daraus scheinbar schließen, daß analog und digital definitiv das Klangverhalten beeinflußt, also nicht wirklich transparent ist. Bei Musik ist der Unterschied nicht wirklich leicht zu definieren oder mit meinen Ohren erkennbar. Es würde mich interessieren ob man in D ähnliche Erfahrungen nach Umstellung auf digitale Gesamtechnik gemacht hat.
>Es würde mich interessieren ob man in D ähnliche Erfahrungen nach >Umstellung auf digitale Gesamtechnik gemacht hat. Du bist einfach nur audiodebil. Macht aber nichts, daran stirbt man nicht.
Glaube das ist Gewöhnungssache. Wenn man damit aufgewachsen ist, empfindet man diese Undeutlichkeit und gewisse Verwaschenheit die analoge Medien mit sich bringen, als natürlich. Digital ist dann plötzlich "erschreckend scharf" obwohl es viel eher die Realität abbildet! Mit Radios bin ich nicht wirklich aufgewachsen (also denen keine wirklich Beachtung geschenkt), aber hab exakt die beschriebene Erfahrung bei der Umstellung auf digitales (HD) Fernsehen gemacht. Inzwischen würde ich aber natürlich keinesfalls mehr zurück wollen.
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Alex G. schrieb: > Digital ist dann plötzlich "erschreckend scharf" obwohl es viel eher die > Realität abbildet! Man gewöhnt sich eigentlich daran. Jetzt fällt es mir kaum noch auf. Nur die ersten Tage war es es sehr hörbar. Wahrscheinlich spielen da gehirntechnische Anpassungen eine Rolle. Ich war halt nur interessiert ob andere dieselbe Beobachtung machten. Ich nehme an, daß in D die UKW Technik ähnliche Modernisierungen erfuhr. Als Jugendlicher war mal mein linkes Ohr ein paar Tage durch Schwimmen im Mittelmeer verstopft. Der Arzt brachte mich dann wieder in Ordnung. Sobald der Gehörgang wieder frei war empfand ich die Umgangsgeräusche mit vorher nie beobachteter Lautheit, Klarheit und Schärfe. Nach ein paar Stunden war dann alles wieder "Normal".
holger schrieb: >>Es würde mich interessieren ob man in D ähnliche Erfahrungen nach >>Umstellung auf digitale Gesamtechnik gemacht hat. > > Du bist einfach nur audiodebil. Macht aber nichts, daran > stirbt man nicht. "Audiodebil" hört sich aber sehr gefährlich an:-)
Hallo, hören ist Gewöhnung an ein Klanbild. Der Mensch ist da nicht sonderlich präzise in akustischer Erinnerung. Früher 8tm) wurde gern "Klang" erzeugt, weil bestimmte Unzulänglichkeiten sich mit den technischen Möglichkeiten eben ergaben. Ein Röhrenradio klingt subjektiv angenehm weil es das sollte. Es sollte weder linear noch HiFi o.ä. sein. Tonblenden (Höhenabsenkung) wurden nicht eingebaut, weil weil man dumpf hören wollte sondern weil durch dynamische Lautsprecher und bessere Endstufen Rauschen und Störungen plotzlich störender hörbar wurden und so jeder seinen Kompromiss finden konnte. UKW brachte vor allem mehr Höhen. Irgendwelche Untersuchungen sagen aus, daß ein Klang als angenehm empfunden wird, wenn bei reduzierter Bandbreite oben UND unten gleich viel Oktaven fehlen. Kann ich praktisch bestätigen. Die ersten kleinen DDR-Taschenradios mit UKW klangen grauenhaft, vergleichbare Japaner gut. Wir hatten eben 300Hz (kleines Plastegehäuse und Lauftsprecher) bis ca. 14kHz (oben war ja kein Problem. Die Japaber machten 300Hz bis 10kHz bei FM... Wer später eine Anlage kaufte, hatte meist relativ kleine Kompaktboxen und die kamen subjektiv nicht so weit runter. Da es ja jetzt Klangregler gab wurden also die Bässe aufgedreht. Jetzt fehlten subjektiv 8und auch objektiv weil Tonband/Kassette) Höhen, also auch da aufdrehen. Die EInstellung und die Gewöhnung blieben bei sehr vielen Leuten. Ein CD Klang jetzt plötzlich schrill und spitz, da waren die 16kHz ja auch praktisch gut erreichbar und vermutlich wurde auch so abgemischt weil man ja die Vörzüge herausstellen konnte. Ich fand die CD dagegen als Gewinn, meine Gewöhnung war auch davor schon auf linear getrimmt, ich mochte weder bumsende Bässe noch kratzige Höhen. Jetzt komme ich endlich zu Deiner Beobachtung: die Umstellung auf digital speziell auf der Senderseite braucht beim Rundfung Optimod und den Loudness-War. Dynamik wurde zum Fremdwort, der Modulationsgrad konnte endlich an die Obergrenzen gefahren werden. Der Ratiodektor in den Analogradios, spezille Röhrengeräte der 50er/60er kommt damit garnicht klar, der lineare Teil der Kennlinie reicht nicht. Aktuell sind inzwischen auch die FM-Empfänger komplett digital bis zum NF-Ausgang aus dem Empfangsteil. SDR und DSP-Verarbeitung sind in den ICs verbreitet, komplett analoge Aufbereitung bei Tuner, ZF, Demodulation und Stereodecoder eigentlich nur noch in ein paar 10€ Taschenradios zu finden. Ich kann den heutigen IC-Lösungen da aber nichts negatives nachsagen. Tunerempfindlichkeit super, Frequenzgang und Klirrfaktor mindestens identisch, meist merklich besser. Natürlich wird immernoch viel zu viel komprimiert. Ist günstig im Auto oder beim Werkstattradio weil es subjektiv in der lauteren Umgebung besser klingt. Ist nervend an der Anlage, weil die Dynamik futsch ist und es keine leisen Stellen mehr gibt, wo sie eigentlich hingehörten. Gilt nicht unbedingt für Klassik-Radios, das ist aber nicht meine Musikrichtung. Gruß aus Berlin Michael
Hallo Michael, Deine Gedanken zum Thema fand ich interessant. Zum Aspekt Komprimierung kann ich nur sagen, daß ich mir grundsätzlich nur öffentliche Nicht-kommerzielle Sender wie die Englisch und französich sprachigen CBC und CKUA und von der Universität anhöre. Diese Station senden linear und sauber. Die kommerziellen Sender hören sich dagegen zum Teil grauenhaft an. Nicht alle, aber einige. Ich sah mal einen UKW Exciter. Auf der Frontplatte gab es einen Schalter mit den Stellungen "Linear" und "Commercial". In Edmonton kann man 23 Sender auf UKW empfangen. Nicht alle sind hörenswert:-) aber das ist Geschmacksache. Es gibt auch multi-sprachige Sender ( auch Deutsche Sendungen gibt es). Auf Mittelwelle gibt es tagsüber noch an die 10 Sender. Sind in den letzten Jahren auch weniger geworden. In den Abendstunden ist dagegen MW absolut gefüllt mit fernen Sendern, hauptsächlich aus den USA und Südamerika. Klassische Musik ist bei uns leider sehr selten geworden bzw nur mehr ein paar Stunden pro Tag. Früher hatte der CBC ein sehr ambitioniertes klassisches Programm mit regelmäßigen Live Konzertaufnahmen. Das waren noch schöne Zeiten für die Klassikliebhaber. Heute ist das alles anders und man hört auf dem Band fast nur noch kontemporäre Programmstils. Der CBC hat da mehr auf Internet Radio gesetzt wo man natürlich sehr viel mehr Auswahl hat. Aber das interessiert Euch wahrscheinlich in D weniger... Gruß, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Aber das interessiert Euch wahrscheinlich in D > weniger... UKW ist für mich seit über zehn Jahren kein Thema mehr, nichtmal der Verkehrsfunk... Google Navi und Streaming ftw^^. Ansonsten ist auf der Arbeit immer ein Internetradio an. Infos über Politik, Wirtschaft und allgemeine News kommen per RSS-Feed aufs Smartphone. Abends wird dann weiter das Internet angezapft. Rundfunk braucht man meiner Meinung nach nicht mehr. Wenn es um Katastrophenschutz und Benachrichtigung der Bevölkerung geht, stehen auch andere Techniken zur Verfügung und wenn dann doch mal eine "Zombie-Apokalypse" kommen, dann wird eben das CB-Gerät und die abgesägte vom Dachboden geholt ;-)
Gerhard O. schrieb: > Deine Gedanken zum Thema fand ich interessant. Nicht nur interessant, sondern super. Sie treffen exakt den Kern. Das Problem ist heutzutage tatsächlich, dass Musik auf -3dB vollkommen plattkomprimiert wird. Es gibt keinerlei Dynamik mehr. Durch den "Look ahead", den die Digitaltechnik möglich machte, kommt man damit auf Kompressionsraten, die weitaus über dem liegen, was früher analog machbar gewesen wäre. Was Du also hörst, ist, dass eine große Menge Dynamik verloren gegangen ist. Warum Sender meinen, das Spektrum von FM komplett zufahren zu müssen, kann ich mir nicht erklären. Fakt ist jedenfalls: Das, was aus dem Radio kommt, hat kaum was mit dem zu tun, was aus der Quelle kommt. Alleine die Moderatoren. Da sind die Bässe so dermaßen übertrieben, die Stimme so brutal komprimiert, dann durch Limiter, Expander, Goodizer und Gelumpe und Teufel gejagt, dass ich im Auto den Bass mittlerweile bei Radio auf -5 einstellen muss (-10 bis 10), damit man das überhautp noch aushalten kann. Ich Teile Deine Auffassung. Audiodebil finde ich eine lustige Bezeichnung, aber das hat hier nichts damit zu tun. Du erlebst halt jetzt den Sprung zwischen hörbarem Radio, und akustischer Katastrophe, den wir alle irgendwann vollzogen haben.
Nach Deiner Beschreibung, Gerhard, klingt es eher so, dass an einer Stelle in der Übertragungsstrecke ein schlechter oder nicht hinreichender Codec eingesetzt wird. Ich glaube jedenfalls nicht, dass man den Unterschied bei gescheiter Umsetzung hören würde (Audiophile mal ausgenommen) Hier in D finde ich Klassik Radio ein gutes Beispiel für verhunzte Übertragung, wobei die es schaffen, dies in allen Medien umzusetzen. Und dabei liegt es eher nicht an der Übertragungstechnik, sondern eher an einer „Klangoptimierung“ (Kompression)
Wo hast Du denn komprimierte Klassik? Das macht kein seriöser Sender, damit die Dynamik des Orchesters erhalten bleibt. Oder was denkst Du, warum man bei leisen Passagen ständig die Störungen knistern hört?
Gerhard O. schrieb: > Es gibt viele Leute die noch am "Analog" UKW Rundfunk hängen. Aber darum > geht es hier nicht. Inwieweit ist der UKW Rundfunk tatsächlich noch > "Analog"? Für mich ist FM schon immer digital. Es bedarf keiner Linearverstärker und auf TTL-Pegel gebracht, kann es durch TTL-Gatter laufen. Was als digital bezeichnet wird, ist in der Regel codiert. LG old.
Gerhard O. schrieb: > Der > sogenannte "warme Sound" wird dann ziemlich ausbleiben. Achwas, der ist immer da, wenn man an ihn glaubt. Manche können das erst, wenn sie sich ein Röhrengerät gekauft haben. ;)
Martin S. schrieb: > Wo hast Du denn komprimierte Klassik? Das macht kein seriöser Sender, > damit die Dynamik des Orchesters erhalten bleibt. Oder was denkst Du, > warum man bei leisen Passagen ständig die Störungen knistern hört? Weil der Codec funktioniert. Er darf ja nichts Hörbares löschen, wenn es um hohe Qualität geht.
Hi, auf Anfrage teilte mir der DLF mit, dass von der Sendezentrale alles digital über Satellit geschickt wird. Erst an den Senderstandorten wird wieder zurückverwandelt in UKW/FM und DAB+. (Und natürlich auch in Kabelnetze eingespeist.) Es passieren schon einmal Pannen. So übertrug der 103,5-er zeitweise nur den linken Kanal, der als "Reservekanal" dient. Daran hören dann die Techniker, dass etwas nicht stimmt. Das DLF Programm wird über Streaming "dradio.de" Internet, terrestrisch UKW/FM, aber last not least auch über Satellit übertragen. Derjenige, der auch das ZDF-Programm ausstrahlt, soll das DLF-Programm in bester Qualität bringen. ...wörtlich laut DLF Technikabteilung... Für die Texte im DAB+ Programm sind die Redakteure zuständig, die Ihre Wort-Beiträge mit Organisationstexten (auch noch per ISDN )"hochladen". Bei Livebeiträgen ist die Tonqualität oft nicht besser als bei Mobiltelefon. Das fällt auch gerade in letzter Zeit auf. (Siehe "Blechbüchsenempfang".) Dabei gibt es immer weniger die Nutzung der sog. "Rundfunkleitungen" wie sie ehemals die Post bereitstellte. (Auch und nicht zuletzt eine Kosteneinsparungsmaßnahme.) ciao gustav P.S: Wenn der Satellit ausfällt, z.B. bei einem Sonnensturm, dann ist kein DLF mehr da. Rein garnichts. Direktleitungen zu den Sendeantennenstandorten sind nicht mehr vorgesehen.
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Erinnert mich irgendwie an die Diskussion um digital remastered Vinyl/CD vor 3 Jahrzehnten. Da beklagter mancher die fehlende Brillianz weil die duch die nichtlineare Kennlinie verursachten Oberwellen fehlten. https://de.wikipedia.org/wiki/Schallplatte#Vinylplatte_versus_Audio-CD Wenns klingen soll wie damals im Konzertsaal darfs halt nicht klanglich "sterilisiert" sein. Bsp: Nancy Sinatra & Lee Hazlewood ~ Summer Wine https://www.youtube.com/watch?v=SkcsCfiGooI (Vinyl) https://www.youtube.com/watch?v=Ib_eW9VSUwM (CD) https://www.youtube.com/watch?v=ONdsLfVZMso (Film-Remake) Obs per UKW oder Kopfhörer übertragen wird, ändert auch nix mehr.
Bei UKW ist kompression Pflicht. Man hat einen begrenzten Hub der sonst für Nachbarkanalstörungen sorgen würde.Daß heute Übertrieben wird ist allerdings auch richtig.
Radiovoice schrieb: > Rundfunk braucht man meiner Meinung nach nicht mehr. Hi, das Internetstreaming ist keinesfalls als Ersatz für das eindimensionale Broadcasting anzusehen. Streaming benötigt eine feste Verbindung zum Endgerät. Ist die Serverkapaziät ausgereizt, bleiben die restlichen Millionen Zuhörer ohne Empfang. Ferner kann der "Sender" so leicht feststellen, welches Endgerät angeschlossen ist, evtl. Kontrolle übernehmen und gezielte Werbung schicken. Dann ist die Verfügbarkeit und Übertragungsqualität nicht konstant. Rest steht ja in Wiki unter dem Stichwort: Peer-to-peer-Verbindung Und was ist mit meinem Datenvolumen? Höre ich den ganzen Tag Radio, wird je nach Vertrag mit dem Provider plötzlich die Speed runtergefahren. Und im Auto, gibt es überall Drahtlosinternet oder LTE etc. ? ciao gustav
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Klang ist was äußerst subjektives.Ob UKW ; Schallplatte oder CD und hängt sehr von der Aufnahme ab. Beispiel: ich höre öfters im Internetradio einen austalischen Sender ,dort finde ich die Modulation anders(weicher) als bei SWR3 ,Bayern oderso,obwohl ich die gleiche Wiedergabetechnik benutze.Vermutlich kämen bei Analyse per Messtechnik keine Unterschiede raus.
Brüder K. Ling & K. Lang schrieb: > Erinnert mich irgendwie an die Diskussion um digital remastered Vinyl/CD > vor 3 Jahrzehnten. Wobei das Problem da weniger das "digital" als das "remastered" war. Bei den Toningenieuren gibt es wesentlich größere Qualitätsunterschiede als bei deren Equipment. Zu Beginn der CD-Ära gab es genügend Beispiele wo die Schallplatte besser klang als die CD. Die Platte hatte der Kollege mit 20 Jahren Berufserfahrung gemastered, die CD der Neuling, der gerade den Lehrgang bei Sony absolviert hatte.
Karl B. schrieb: > Und im Auto, gibt es überall Drahtlosinternet oder LTE etc. ? Hi, wo wir gerade posten, ist bei mir Internetkonnektivität stark eingeschränkt. Telefon geht nicht, Internet geht nicht. Internetradio stumm. Nur so viel zur Zuverlässigkeit von Internetradio etc. Beim Radio ist mir das noch nie passiert. ciao gustav
Gerhard O. schrieb: > Vor der Umstellung klang die Sprachwiedergabe wie erwartet sehr angenehm > und natürlich. Ideal wäre natürlich eine direkte Vergleichbarkeit. Sprich 2 Signale die parallel laufen und die man dann innerhalb eines Sekundenbruchteils auf die SELBEN Lautsprecher gibt. Sobald da einige Zeit dazwischen liegt -wie lange dauerte das Umrüsten im Sender? halte ich das für schwierig, einen belastbaren Vergleich anzustellen. Wenn es auf UKW eine Verschlechterung gibt, würde ich dahinter eine Absicht vermuten um die Leute zum Digitalrundfunk zu treiben. Wa smir mehr und mehr aber auffällt, ist dass man Kompresionsartefakte hört. So als ob man da mit per 64kbps-mp3 auf den Sender geht. Am analogen Radio gefällt mir, dass gerade die billigsten, einfachsten Geräte die Funktion "Strom an = Musik an" haben können. Das bekommen die allermeisten Digitalgeräte nicht hin. wenn ich also morgens "schlafbenommen" ins Bad komme will ich nicht erst an kleinen Knöpfen rumfummeln müssen, bis sich da was tut. So kann man auch z.B. mittels Bewegungsmelder für Geräusche in Haus/Wohnung sorgen.
Martin S. schrieb: > Wo hast Du denn komprimierte Klassik? Na eben bei dem erwähnten Klassikradio. Die Quellen, die dieser Sender verwendet, sind teilweise grauenhaft. So hört man öfter als es einem lieb ist, bei manchen Stücken das Plattenrumpeln und bei anderen die MP3-Artefakte. Z.B. bei den Liebesträumen von Liszt ist das extrem ausgeprägt auf diesem Sender. Ich nehme an, daß das gesamte Repertoire dieses Senders als MP3 auf Festplatte liegt und daß es deshalb kein einziges unkomprimiertes Stück gibt. Aber vergessen wir nicht, daß Klassikradio ein kommerzieller Sender ist, der nur von seinen Werbeeinnahmen lebt und von den fetten Rundfunk-Gebühren, die wir alle zahlen müssen, nix abkriegt. Ach nochwas: Die Stimmen der Sprecher. Gerade bei Sprecherinnen wird heutzutage massiv geschönt. Die werden spektralzerlegt und rundgeschliffen wieder zusammengefügt. Es soll sich ja niedlich, süß und sexy anhören, gelle? Da dabei die Höhen zumeist verloren gehen, wird dann bei einigen Sprechlauten gezielt ein wenig hochtöniges Rauschen zugesetzt. Daher klingen die Frauenstimmen ganz häufig so, als würden die Sprecherinnen lispeln. Was die Studios mit den Männerstimmen anstellen, weiß ich im Moment nicht, aber unbearbeitet kommt da wohl keiner durch. Insbesondere bei der allgegenwärtigen Werbung. Aber das hat rein garnix mit der Sende- und Empfangstechnik zu tun. Analoge Übertragung per HF ist klassischer Rundfunk, der seine Meriten darin besitzt, daß er eben Rundfunk ist, also Aussendung an alle und ohne beim Sender namentlich bekannten Empfänger. Digitale Übertragung per HF ist ein Grenzfall. Empfangen kann man das nur, wenn der Dekodierungsmodus bekannt ist. Das ist das typische Szenario bei Bezahldiensten, die ihre Aussendungen verschlüsseln, um per Bezahl-Dekoder ihr Geld zu machen. Tja und digitale Übertragung per Onlinedienst ist kein Rundfunk, dort kann der Sender im Prinzip bestimmen, wer was hören und sehen darf. War das nicht so, daß einige Internet-Dienste wie Google, Youtube und Konsorten in manchen Ländern schlichtweg von staatlicher Seite gesperrt sind? Oder daß einzelne Beiträge gesperrt sind? Nun, wer da meint, den Rundfunk nicht zu benötigen, wird damit langfristig seine Umwelt verändern. Weg vom schwer oder garnicht manipulierbaren Rundfunk (analog) und hin zur Bevormundung. Ich halte das für gedankenlos und auf lange Sicht schädlich für die Menschheit. W.S.
Michael X. schrieb: > Bei UKW ist kompression Pflicht. Man hat einen begrenzten Hub der sonst > für Nachbarkanalstörungen sorgen würde Zur Hubbegrenzung verwendet man üblicherweise keinen Kompressor, sondern in der Regel einen Limiter, der direkt am Sender hängt.
Gerhard O. schrieb: > Inwieweit ist der UKW Rundfunk tatsächlich noch "Analog"? Das ist ja alles nur Signalprozessing, vieles davon könnte theoretisch auch analog gemacht werden. Oder besser gelassen werden ;-). Gerhard O. schrieb: > Nach der Umstellung ist mir bei hochwertigem Empfangsgerät aufgefallen > wie irgendwie subtil hart das Klanggesammtbild geworden ist. Schon verschiedene Mikrofone können sehr unterschiedlich klingen. Aber hier sind wohl wirklich Optimod & Co zu befürchten. Aus der W. schrieb: > Für mich ist FM schon immer digital. FM ist zeitkontinuierlich und vor dem Diskriminator auch wertkontinuierlich. Auch wenn man FM 1-Bit samplen kann, so ist FM doch klar analog. Und für Rundfunk völlig OK, aber das soll hier nicht das Thema sein.
W.S. schrieb: > Nun, wer da meint, den Rundfunk nicht zu benötigen, wird damit > langfristig seine Umwelt verändern. Weg vom schwer oder garnicht > manipulierbaren Rundfunk (analog) und hin zur Bevormundung. Ich halte > das für gedankenlos und auf lange Sicht schädlich für die Menschheit. Manch Einer kann den Propagandamist heute schon nicht ertragen und hört beim Autofahren auschließlich Hörbücher. MfG Paul
Via einfachem "Ghettoblaster" kann ich einige Sender wahlweise über Internet und über UKW hören. Mein Eindruck: UKW klingt in den Höhen erkennbar "sauberer", als Internet. Als ob bei mp3 mit 128kbit/s die Obertöne erst wegkomprimiert und dann synthetisch wieder hinzukämen. Aber den Stereo-Pilotton kann ich schon länger nicht mehr hören ...
> Als ob bei mp3 mit 128kbit/s die Obertöne erst wegkomprimiert > und dann synthetisch wieder hinzukämen. Ungefähr so ist es ja auch ungefähr. Es werden tatsächlich nur mehr oder weniger dominierende Frequenzen gespeichert und der Rest ersatzlos gestrichen. Das lässt die übrig gebliebenen Frequenzen noch stärker hervor treten.
Elektrofan schrieb: > Aber den Stereo-Pilotton kann ich schon länger nicht mehr hören ... Das ist im Alter so -da sind 19 KHz oberhalb des biologischen Filter. :) MfG Paul
Da hat sich ja über Nacht viel getan. Danke für Eure Ansichten. Ich hörte mir heute früh den Sprecher bei CKUA klangkritisch an und mußte feststellen, daß sich entweder das Gesammtbild geändert hat und möglicherweise daran gedreht wurde oder meine Ohren inzwischen weiter abgestumpft sind. Heute hörte sich die Stimme ganz manierlich und angenehm an. Damals hatte ich mich übrigens brieflich "beschwert" bzw auf mein Hörempfinden nach der Änderung hingewiesen. Ob das ein Ansporn zu einer näheren Untersuchung war und führte kann ich nicht wirklich beurteilen. (Hier ein Link zum selber anhören: http://www.ckua.com/, http://www.ckua.com/about/history-2/) Ansonsten wünsche ich Euch noch frohe Weihnachtsfeiertage und ein gutes Neues Jahr 2018. Gerhard
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>> Aber den Stereo-Pilotton kann ich schon länger nicht mehr hören ... > Das ist im Alter so -da sind 19 KHz oberhalb des biologischen Filter. > :) Zum Glück gibt es ja noch die Stereo-Anzeige. Und die kann man notfalls durch eine ultrahelle LED ersetzen. ;-)
Beitrag #5251348 wurde von einem Moderator gelöscht.
Paul B. schrieb: > Elektrofan schrieb: >> Aber den Stereo-Pilotton kann ich schon länger nicht mehr hören ... > > Das ist im Alter so -da sind 19 KHz oberhalb des biologischen Filter. > :) > > MfG Paul Ab 30 hörte man auch den TV Zeilentrafo nicht mehr... Als Kind konnte ich TVs wegen dem lauten Gepfeife nicht ausstehen. Das tat mir richtig weh on den Ohren. Ging es Euch ähnlich?
Paul B. schrieb im Beitrag #5251348: > Elektrofan schrieb: >> Zum Glück gibt es ja noch die Stereo-Anzeige. >> Und die kann man notfalls durch eine ultrahelle LED ersetzen. > > Aber blau muß sie sein! > > :) > > MfG Paul Purple ist schöner:-)
> Als Kind konnte ich TVs wegen dem lauten Gepfeife nicht ausstehen. > Das tat mir richtig weh on den Ohren. Ging es Euch ähnlich? Ja. Heutige Fernseher höre ich nicht mehr Pfeifen. Und irgendwie kommen mir die modernen Geräte auch viel flacher vor, woran das wohl liegen mag :-)
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Beitrag #5251400 wurde von einem Moderator gelöscht.
Die Pfeifen arbeiten beim (Frühstücks-)Fernsehen. Als sehr vorteilhaft der modernen Technik empfinde ich, dass man sich heute weiter vom Schirm wegbewegen kann und die Programme nicht mehr mit dem großen Zeh umschalten muss.
Stefan U. schrieb: > Pfeifen Jetzistmalgut schrieb im Beitrag #5251400: > Pfeifen Joe F. schrieb: > Pfeifen Ich glaub, ich hab nen Tinnitus im Auge... Ich sehe überall Pfeifen...
Alex G. schrieb: > Digital ist dann plötzlich "erschreckend scharf" obwohl es viel eher die > Realität abbildet! Einspruch, seit alle 3ten Programme digital komprimiert auch noch auf analog ausgestrahlt werden ist alles so weichgespült und nichts mehr scharf, das war früher schärfer, da konnte man noch Poren und Haare der Nachrichtensprecher sehen, jetzt nur noch alles glattgebügelt Stefan U. schrieb: > Ja. Heutige Fernseher höre ich nicht mehr Pfeifen. das ist das Alter
Joachim B. schrieb: > das war früher schärfer Klar, TV war früher schärfer. Da ist in den 70ern beim Beatclub mal einer Hupfdole ein Mops aus dem Oberteil geflutscht, und das empfand man als dermaßen scharf, dass die Republik damit mindestens drei Jahre beschäftigt war. Radio Bremen profitiert noch heute davon...
Achim B. schrieb: > Hupfdole ein Mops das meinte ich nicht, wer mag kann sich das ja immer noch auf den Werbesendern ansehen. Nein ich meinte schon "Staatsfernsehen" sprich regional..... erst versprachen "DIE" uns beste Qualität und alle 3ten Programme und dann zogen sie die Kompression so an das es grauste um dann hinterher wieder mit HD zu werben, was für ein Hohn!
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Joachim B. schrieb: > dann zogen sie die Kompression so an das es grauste Besonders schön sieht das auf den Geräten aus, bei denen per Default irgendwelche Image-Enhancement Algorithmen aktiviert sind. Pixelrauschen von feinsten.
Die "Kompression" bei UKW ist einerseits wegen der Hubbegrenzung technisch notwendig, andererseits ist keiner der heute benutzten Optimods/Omnias/etc nur noch ein reiner Kompressor. Das war vor 40 Jahren mal (Optimod 8000). UKW-Stereo taugt trotz Pre/De-Emphasis ohne weiteres Processing nicht wirklich für grosse Dynamik, wenn man den Hub einhalten will/muss. Aber dann wird inzwischen soviel jenseits von Kompression und normalem Equalizer gedreht, dass das eigentlich als urheberrechtlich relevante Bearbeitung zählen müsste: Der Kompressor arbeitet nicht auf auf dem ganzen Spektrum, sondern auf 2-5 Bändern (Multiband), damit trotz der Hubbegrenzung (die ja hohe Frequenzen durch die Pre-Emphasis mehr trifft) alles immer noch schon laut klingt. Die Attack/Release-Zeiten sind zwecks Loudness maximal kurz, manchmal so stark, dass Bässe richtlig laute hochfrequente Artefakte erzeugen. Das ist aber gewollt, weil sich das Hirn dann den starken Bass dazudenkt. Es werden mit Exciter künstliche Höhen hinzugefügt (wenn es der Hub erlaubt) Es werden durch Teiler und Filter künstliche Bässe hinzugefügt. Wenn in den anderen Bändern nichts los ist, werden die Bässe noch mehr angehoben. Sprache hat eine unsymmetrische Wellenform, was den Hub mehr als nötig begrenzt. Um das loszuwerden, wird mit einem langsamen Oszillator die Phase kontinuierlich gedreht (Phase-Rotator). Sorgt nur für einen leichten Flanger-Sound, aber egal. Die Stereobasis wird verbreitert, potentiell auch mit unterschiedlichen Delays bzw. Hall auf beiden Kanälen für den "wiedererkennbaren" Klang. Nicht umsonst haben full-featured DSP-Sound-Optimizer teilweise Verzögerungszeiten von mehreren Sekunden, weil die unzählige Varianten durchrechnen, wie der Hub knapp unter den 75kHz kleben kann und auch der mittlere Hub nicht über 0dBr steigt. Die Hubverteilung von Radio Energy ist so zB. ein Knaller... Und das diverse Radiosender (zB. Antenne Bleiern) ihre Lieder etwas/deutlich schneller abspielen, sollte man auch noch erwähnen. Ne, UKW hat nichts mehr mit analog zu tun. Da steckt fast mehr DSP drin als in DAB... Davon abgesehen sind die besten UKW-Empfänger auch DSP-basiert...
Georg A. schrieb: > Das war vor 40 > Jahren mal Danke wiede für die informativen Beiträge. Eigentlich traurig wie der Mensch heutzutage in jeden erdenklichen Bereich zur vermeintlichen Verbesserung herumpfuschen muß. Wenn man sich alte Lehrbücher über den UKW Rundfunk durchknöpft dann sind die relevanten und kritischen Gesichtspunkte relativ einfach zu verstehen. Die Ingenieure in den Ursprungsjahren der Inzeption mußten ja ziemlich schlampig gewesen sein, wenn heutzutage so viel digital korrigiert und nachgearbeitet werden muß. Oder wußten sie tatsächlich was sie taten? Erstaunlich, daß es damals genügte einerseits den Hub zu begrenzen um den Spezifikationen zu genügen und mit Hilfe der cleveren Pre- und De-Emphasis den empfängerseitigen Rauschabstand zu verbessern. Später kam dann noch der brilliante Stereozusatz mittels dem MPX Verfahren dazu ohne alle existierenden Geräte wegwerfen zu müssen. Auch RDS konnte man ohne große Nachteile hinzufügen. In verantwortungsvoller Weise wurde jeder Schritt der Verbesserung so aufgebaut, daß kein Nachteil für die vorhergehenden Geräte entstand. Und es funktionierte wunderbar. Musik wurde mit bisher unereichter Klangtreue zum Hörer daheim übertragen. Sogar diesbezügliche DIN Normen wurden entworfen um dieses hohe Ziel auf Granitplatten zu meisseln. AM-Modulation auf Mittelwelle mußte kleinmütig das Feld den schlanken ultrakurzen Wellen überlassen. So! Was ist aus diesem hohen Ziel geworden? Wie kam es, daß man seine eigene Geschichte und hohen technischen Standard des schnöden Profitdenkens wegen jetzt so verleugnet? Was macht man heutzutage? Wie hier beschrieben wurde, wird derart Gift gemischt, daß sogar die Alchemisten vor Scham erröten würden. Herumgedoktert bis zum Extrem wird das "Produkt" zur vermeintlichen Erfreuung des Publikums in den Äther geworfen um unlauteren Zielen zu dienen. Mit verblendeten, wenn nicht schon fast kriminellen Ehrgeiz und Verbissenheit denkt man, alles dies sei unbedingt in Anbetracht unseres technischen Wissens notwendig um das, ach so unvollkommene Programmmaterial und seine Übertragung zu verbessern. Es ist nicht mehr gut genug, eine Darbietung als höchstes Ziel in bestmöglicher Klangtreue zu übertragen. Wo ist der Leitsatz geblieben eine Darbietung in bestmöglicher Form zu übertragen? Man wundert sich was aus den ursprünglichen Zielen geworden ist. Wie kommt es, daß man digitale DSP Prinzipien nicht behutsamer zur tatsächlichen Verbesserung einsetzen will um das hohe Ziel bestmöglichster Übertragungsklangtreue zu erreichen? Was ist aus den Prinzipien und Lehrgut der Sound Ingenieure geworden? Hört man nicht mehr auf ihre Expertise? Man sollte sich schämen! Schade. Der Karren ist scheinbar total verfahren. Ob die öffentlichen Rundfunkanstalten der Versuchung weiterhin widerstehen zu vermögen steht in den Sternen. Ich will hoffen, daß jene noch bestmöglichste Übertragungskriterien anstreben und nicht den Strömungen der Jetztzeit verfallen sind. Es ist eigentlich fast komisch wie das "Digital" die Gedanken und Grundsätze kontemporären Denkens korruptiert. Aber dann ist es ja nichts Neues wenn Gelddenken vorrängig ist. Wie so viele technische Gebiete heutzutage erlebt die allgemeine Verschlimmbesserung bewährter Methoden auf breiter Front eine wahre Zäsur. Vielleicht, war die Privatisierung des Rundfunks nach amerikanischen Muster weltweit dann doch keine ganz so gute Idee. Mußten die Gehirne der Leute wirklich noch weiter mit vergessbaren Abfallprodukten zugemüllt werden anstatt hochqualitatives Programm zu verbreiten? Vielleicht, hätte das elektromagnetische Spektrum weiterhin ein argwöhnisch geschütztes öffentlich rechtliches Allgemeingut bleiben sollen anstatt wie eine Zitrone als gemeine Kommodität in seiner Totalheit kommerziell ausgequetscht zu werden um als Spielball einer globalen Geldmaschine zu dienen. Vielleicht, ganz vielleicht, hätte man diesen letzten Schritt zur Kommerzialisierung der Wellen nicht tun dürfen. Wer weiß...
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Hallo Bildung, Kultur irgendwie auch ein miteinander anstatt ein "Wie bekomme ich das meiste von einen anderen" ? Nein das geht nicht oder soll im wirklich privaten Bereich bleiben. Und echten privaten Rundfunk hat es nie gegeben und wird es nie geben - man stelle sich vor: Da könnte Jemand total unzensiert seine Meinung verbreiten, eventuell der Medienindustrie den Mittelfinger (vollkommen zu recht) zeigen und den "Rechteinhaber" keine Schutzgelder zahlen. (Die armen hungernden "Künstler" und teilweise die armen Erben die nicht mehr die Hand aufhalten wenn Musik von ihren schon vor 80 Jahren verstorbenen Opa gespielt wird... - leider ist so was möglich...). Oder der echte Private Rundfunker hätte radikale Meinungen: "Es ist der Gesellschaft ja nicht zu zu muten selbst zu entscheiden und zu erkennen das es sich um einen rechten oder linken Spinner handelt..." Jemand
Jeder wild durcheinander Funken geht aber auch nicht >_> Des weiteren werden Meinungen - auch radikale/revolutionäre - heute nunmal übers Internet ausgetauscht. Siehe Egypten. Das ist ein Fortschritt für die Menschheit denn Vernetzung von Menschenmassen war noch nie so leicht.
Paul B. schrieb: > W.S. schrieb: >> Nun, wer da meint, den Rundfunk nicht zu benötigen, wird damit >> langfristig seine Umwelt verändern. Weg vom schwer oder garnicht >> manipulierbaren Rundfunk (analog) >> und hin zur Bevormundung. Hä? Rundfunk ist nich manipulierbar? Schonmal gefragt warum früher die Rundfunkempfänger Goebbelsschnauze hiesen - nach einem Chef des damaligen Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda ? > Manch Einer kann den Propagandamist heute schon nicht ertragen und hört > beim Autofahren auschließlich Hörbücher. Bücher sind auch nicht frei von Propaganda, leg mal lieber eine CD mit Naturgeräuschen ein oder bleib daheim und halt Dich fern von allen Propagandaquellen wie Internetforen, etc..
Es gab auch mal Versuche, mit DRM auch auf Mittelwelle in Stereo zu senden. Allerdings bot die Geräteindustrie keine Empfänger an, so ist das wieder im Sande verlaufen. Für DAB+ haben die Händler immer noch nur wenige Alibigeräte im Programm, die Masse ist UKW only. Sieht lustig im Geschäft aus, wenn das UKW only Gerät (100€) direkt neben dem baugleichen DAB+ Gerät (150€) steht. Klar ist natürlich, welches Gerät Lieschen Müller dann kauft. Ich habe mir kürzlich ein DAB+ Gerät gekauft, die Bedienung ist einfach krank. Sender lassen sich nur per Suchlauf programmieren und werden dann alphabetisch sortiert. Ein Umsortieren ist nicht möglich, ebenso lassen sich Sender außerhalb der Reichweite nicht löschen. Die Kanalwahl erfolgt über andere Tasten als bei UKW und geht auch nur über die FB, nicht direkt am Gerät. So wird DAB+ auch weiterhin nur ein Nischenprodukt bleiben.
Hi, wir dürfen nicht vergessen, dass bei Einführung der UKW/FM Stereofonie massiv die Werbetrommel im Radio gerührt wurde. Der heute SWR heißende SWF war da Protagonist und hat eine ganze Stunde lang "Club für Stereofreunde" gesendet. "Stereo" sollte so zum Statussymbol avancieren. Folgender Schnipsel soll einen realistischen Eindruck vermitteln. Bei Stereo rauschte es oft nur! So hörte sich das mit dem Görler-Tuner (Radio Rim)und einem Grundig TK 17 Tonband an. Letzteres kann nur mono. Man hört (vorwiegend) nur den linken Kanal in Stellung "Stereo". ciao gustav P.S.: Erst in den letzten Jahren konnte ich mir den damals listenpreismäßig 2300,- DM kostenden Braun Receiver second hand für'n Appel u'n Ei zulegen. Zu spät, bald Sondermüll dank Digitalisierung.
Peter D. schrieb: > ein DAB+ Gerät gekauft, die Bedienung ist einfach > krank. DAB(+) im Auto, so ein Schrott (sony), bei FM konnte man beim Verlassen des Sendegebiets am Lenkrad den Suchlauf auf den nächsten Sender starten, bei DAB erreiche ich nur den nächsten leeren Speicher und keinen Ton! Um auf andere Sender umzuschalten muss ich am RADIO! eine andere Sendergruppe wählen, dann einen anderen Sender der angezeigt wird, aber dann evtl. trotzdem nicht empfangbar ist! Das Radio bleibt stumm. DAB(+) braucht mobil auch mehr Strom was kleine Batteriegeräte schnell zu Batteriefresser macht, bei FM Radios hielten die ewig. Mein Nachbar kann seinen MiniTV mit DVB-T nach nur 5 Jahren wegwerfen. 1 Jahr vor der Abschaltung von DVB-T kam noch ein Mini Beamer von LG mit DVB-T Tuner raus der sich nicht auf T2 umrüsten liess, was für ein Wahnsinn.
Kurz bevor DVB-T2 aktiviert wurde, wollte ich bei Saturn einen neuen Fernseher kaufen, der dazu passt. Es gab aber keinen in der Preisklasse unter 500 Euro! Drei Monate später, als die Umschaltung stattfand, konnte ich immer noch keinen neuen Fernseher kaufen. Zwei Monate nach der Umschaltung immer noch nicht. Jetzt steht da nach wie vor mein alter nun inkompatibler Fernseher + Receiver + HDMI Umschaltbox. Das ist zwar unpraktisch, aber ich wollte einfach nicht 200-300 Euro Aufpreis nur wegen DVB-T2 zu bezahlen. Gleiches Spiel ein halbes Jahr später für meinen Sohn. Dem haben wir einen 190 Euro Fernseher + Receiver gekauft, weil die Geräte im unteren Preissegment je nach Modell immer noch nur analoge und/oder DVB-T(1) Empfänger enthalten. Mit DAB fange ich gar nicht erst an. Die Autoradios haben dort Schweinepreise und ich habe noch kein Küchenradio mit angenehmen Klang und angenehmen Preis gesehen. Zwei Wünsche zugleich sind wohl schon zu viel verlangt. Früher war alle besser. Für etwas mehr Geld bekam man guten Klang. heute geht das Geld für Lizenzgebühren und Dividenden drauf. Da kaufst du für 2000 Euro einen Riesigen Fernseher und der klingt trotzdem wie ein Smartphone im Joghurtbecher. Aber Hauptsache Smart (jetzt neu mir extra Werbung aus dem Indernet).
Hi, habe noch einen interessanten Tonbandmitschnitt aus den späten Siebzigerjahren gefunden. Mein Freund (Tonstudiobesitzer) kam ganz verzweifelt zu mir, was man da machen könnte: Seine teuren Tonbandgeräte würden bei UKW-Stereo immer so komische hohe Töne noch bringen, die ganzen Radiomitschnitte wären zum Teufel. Man muß dazu sagen, die Werbeargumente der Magnetophonbandhersteller, bei möglichst kleinem Tonbandmaterialverbrauch (mehr Spuren - geringere Bandgeschwindigkeiten) einen großen Frequenzbereich übertragen zu können, kollidierten mit der UKW/FM Multiplex Stereofonie, die 19 kHz und bis 57 kHz Frequenzbereiche noch benötigt. Einerseits wurde dann das Werbeargument "Frequenzgang bis 100 kHz" fallengelassen und gleichzeitig durch neues Tonkopf/Löschkopf-Material die HF-Vormagnetisierungs-Löschfrequenz von damals üblichen ca. 48 kHz auf ca. 160 kHz hochgezogen, wobei stillschweigend in Kauf genommen wurde, dass der DLF auf Langewelle damit gestört werden konnte. Habe dann für meinen Freund ein MPX-Filter gebastelt. Dabei wurde der Frequenzbereich ab 13 kHz mit 3 dB abgesenkt. Auf der DHFI-Platte ist noch zu hören: "Der Frequenzbereich der UKW-Sender ginge von 20 Hz bis 20 kHz" (Fake-News?) Ab Sekunde 4 wird das "Geklingel" deutlich. Es ist die Mischung der HF-Vormagnetisierung/Löschfrequenz des Bandgeräts mit dem Stereo-19kHz/38kHz und Modulation zu hören. Also, ganz so einfach war das mit der Einführung von UKW/FM-Stereo nicht. OK. Monokompatibilität. Wenigstens noch ein Entgegenkommen. Bei Digital ist nichts mehr mit Kompatibilität, hier geht's mit einer ungeheuren Radikalität. Siehe DVB-T. Von einem Tag auf den anderen ist Schluß. Und jetzt geht's DVB-T auch nicht. Schon wieder nachrüsten auf DVBT-2. Genau so ist es mit DAB gewesen. Erst in DAB+ scheint es etwas in die Gänge zu kommen. Die Frage, die sich hier auftut, ist, cui bono? Wem nützt es im Endeffekt? ciao gustav
Karl B. schrieb: > Die Frage, die sich hier auftut, ist, cui bono? Wem nützt es im > Endeffekt? dem "ewigen" Wirtschaftswachstum, dem Kapital? Es gibt ja immer noch genug die allen Standards hinterher hecheln. Ich habe mich nur begnügt in jedem Zimmer einen TV, das reicht, mehr Wachstum geht ja kaum.(Ich könnte ja in jedem Zimmer noch einen 2t TV aufstellen, für das 2t und 3T Fahrzeug just4fun fehlt mir die Kohle und der Platz) Wenn ich bedenke was seit Dolby virtual (bzw. damals Quadro) alles auf den Markt kam, sind wir heute bei Dolby 11.2. wer bitte kommt noch mit dem Verkabeln und dem WAF hinterher, von den Kosten immer alles auszutauschen ganz zu schweigen.
Karl B. schrieb: > Die Frage, die sich hier auftut, ist, cui bono? Wem nützt es im > Endeffekt? Es nützt der Verlagerung der Kosten auf den Kunden - genau wie bei VoIP. Die Sendeleistungen der DAB+ Sender sind deutlich reduziert und damit spart der Betreiber Strom, den du durch die Komplexität der Receiver zusätzlich benötigst. Wir hatten hier neulich ein UKW Radio mit NXP/Philips Chip, das unter 10mA @4,5V beim Empfang benötigte. Das muss man mit DAB+ erstmal hinkriegen. Wie man sich allerdings überhaupt noch für DVB-T2 interessieren kann, ist mir ein Rätsel.
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ham schrieb: > Michael X. schrieb: >> Bei UKW ist kompression Pflicht. Man hat einen begrenzten Hub der sonst >> für Nachbarkanalstörungen sorgen würde > > Zur Hubbegrenzung verwendet man üblicherweise keinen Kompressor, > sondern in der Regel einen Limiter, der direkt am Sender hängt. Der Limiter ist als letzte Rettung gedacht. Durch die Hubbegrenzung hat UKW/FM um die 40dB Dynamik. Die Schallplatten hatten nicht wesentlich mehr, deshalb war da nicht viel zu tun. Erst mit der CD wurde es Kritisch. Seit den späten 80-ern wird die Zuspielung sowieso digital gemacht. Das Verfahren war damals MUSICAM, später als MPEG Layer 2 standardisiert. Was da heute gemacht wird interessiert mich mittlerweile weniger.
Gerhard O. schrieb: > Später > kam dann noch der brilliante Stereozusatz mittels dem MPX Verfahren dazu > ohne alle existierenden Geräte wegwerfen zu müssen. Auch RDS konnte man > ohne große Nachteile hinzufügen. In verantwortungsvoller Weise wurde > jeder Schritt der Verbesserung so aufgebaut, daß kein Nachteil für die > vorhergehenden Geräte entstand. Und es funktionierte wunderbar. Hallo Gerhard, ja das war echte Ingenieurskunst. Auch die Verkehrsfunk Durchsage- und Bereichskennung kam kompatibel zu Altgeräten dazu. Bei den Digitalverfahren gibt es dagegen alle paar Jahre einen neuen, nichtkompatiblen Standard. > Was macht man heutzutage? Wie hier beschrieben wurde, wird derart Gift > gemischt, daß sogar die Alchemisten vor Scham erröten würden. > Herumgedoktert bis zum Extrem wird das "Produkt" zur vermeintlichen > Erfreuung des Publikums in den Äther geworfen um unlauteren Zielen zu > dienen. Mit verblendeten, wenn nicht schon fast kriminellen Ehrgeiz und > Verbissenheit denkt man, alles dies sei unbedingt in Anbetracht unseres > technischen Wissens notwendig um das, ach so unvollkommene > Programmmaterial und seine Übertragung zu verbessern. Die privaten Dudelfunker verstehen "verbessern" nicht wie Du als möglichst originalgetreu, sondern als gefühlt möglichst laut, in der Hoffnung die Hörer würden beim Sendersuchen hängen bleiben, im Glauben einen besonders starken Sender gefunden zu haben.
Karl B. schrieb: > Bei Digital ist nichts mehr mit Kompatibilität, hier geht's mit einer > ungeheuren Radikalität. Das war beim analogen Fernsehen auch schon so. Einige Jahre 180-Zeilen, dann 441, dann 625 und nun digital. LG old.
Aus der W. schrieb: > Das war beim analogen Fernsehen auch schon so. > Einige Jahre 180-Zeilen, dann 441, dann 625 und nun digital. Die Zahl der 180 Zeilen Empfänger dürfte übersichtlich gewesen sein, vermutlich vor allem für technische Versuche. Schon ab 1948 waren es (zumindest in Westdeutschland) 625 Zeilen.
Joachim B. schrieb: > DAB(+) im Auto, so ein Schrott (sony), bei FM konnte man beim Verlassen > des Sendegebiets am Lenkrad den Suchlauf auf den nächsten Sender > starten, bei DAB erreiche ich nur den nächsten leeren Speicher und > keinen Ton! > > Um auf andere Sender umzuschalten muss ich am RADIO! eine andere > Sendergruppe wählen, dann einen anderen Sender der angezeigt wird, aber > dann evtl. trotzdem nicht empfangbar ist! Das Radio bleibt stumm. Das geht auch anders. Schau Dir mal die DAB+ Radios eines stickoxidumwaberten norddeutschen Autoherstellers an. Bei Verlassen des Sendegebiets Suche starten, und weiterhören. Nach Gusto später bei stehendem Fahrzeug umsortieren. Auch funktioniert die Umschaltung zwischen DAB+ und UKW unhörbar, man merkt es nur am geänderten Klangbild bzw. Störgeräuschen. Das haben sie besser hinbekommen als die Abgasreinigung. > DAB(+) braucht mobil auch mehr Strom was kleine Batteriegeräte schnell > zu Batteriefresser macht, bei FM Radios hielten die ewig. Ja, leider. Schlimmer finde ich, dass der DAB+ Empfang in Gebäuden deutlich eingeschränkt ist. Was nützt mir ein Radioprogramm, das hübsch klingen kann, wenn Stille im Empfänger herrscht? UKW bietet bei geringeren Feldstärken noch brauchbaren Mono Sprach Nachrichten-Empfang. Qualitativ hochwertige Musikübertragung erfordert bei UKW erheblichen Geräte / Antennenaufwand, wie vorher schon dargelegt.
ZF schrieb: > vermutlich vor allem für technische Versuche Nein, das war ein ausgereifter Standard. ZF schrieb: > Schon ab 1948 waren es > (zumindest in Westdeutschland) 625 Zeilen. Weil wir wieder bei 0 anfangen mussten auf Basis US-Amerikanischer Geräte. Entscheidend ist eigentlich die Zeilenfrequenz. Die war in Europa zuletzt bei etwa 10KHz und in Amerika etwa 16KHz. Da die USA die leading Nation sind, haben sich alle darauf eingestellt. In England liefen bis in die 1980ger Jahre beide Systeme parallel. Hier die letzten Minuten: https://www.youtube.com/watch?v=sG52HcgKaD4 LG old.
Gerhard O. schrieb: > Ab 30 hörte man auch den TV Zeilentrafo nicht mehr... Leider konnte ich ihn auch noch mit 30 Jahren gut hören. > Als Kind konnte ich TVs wegen dem lauten Gepfeife nicht ausstehen. Das > tat mir richtig weh on den Ohren. Ging es Euch ähnlich? Ja, das kenne ich durchaus. Nochmals wesentlich schlimmer waren die Zeilentrafos von Überwachungsmonitoren ohne aktives Eingangssignal, da es ein paar Kilohertz niederfrequenter war. Gerade in irgendwelchen Pförtnerhäuschen oder an Empfangstresen war das für mich nicht zu ertragen. Glücklicherweise sind diese Zeiten mangels Zeilentrafos vorbei, aber dafür gibt es jetzt Unmengen an zirpenden Schaltnetzteilen. Auch mit mittlerweile 49 Jahren sind einige davon für mich nicht zu ertragen.
Als ich so 5 Jahre alt war (das war 1976), gab es bei uns zu Hause nur einen einzigen, uralten S/W-Fernseher. Irgendwann war ich zu Besuch bei meiner Tante und durfte dort, auf einem Farbfernsehgerät(!) "Biene Maja" anschauen. Ich war total geschockt, wie unnatürlich das rüberkam. Same with: Vinyl-Platten, Audiocassetten, etc.-Nur Psychologie Th.
Andreas S. schrieb: > zirpenden Schaltnetzteilen. Auch mit > mittlerweile 49 Jahren sind einige davon für mich nicht zu ertragen. Das ist der Burstmode. Andreas S. schrieb: > Zeilentrafos vorbei Bei den sog. 100Hz Fernsehern wurde ja die Zeilenfrequenz im Gerät verdoppelt. 32KHz hört man sicher nicht mehr. Bei 10KHz Zeilenfrequenz ist dieses Pfeifen noch viel unerträglicher. Ich habe hier solche Geräte und spreche aus Erfahrung. Nach ein paar Stunden bekommst Du Migräne. Später hat man das so gelöst, indem der Zeilentrafo nicht mehr Gleichstrom beaufschlagt wurde. Dadurch vibriert er mit der doppelten Frequenz. Kennt Ihr ja sicher von Netztrafos, die brummen ja auch mit 100Hz und nicht mit dem 50Hz Netzton. LG old.
Thomas schrieb: > auf einem Farbfernsehgerät(!) "Biene Maja" > anschauen. Ich war total geschockt, wie unnatürlich das rüberkam das lag aber an Tantchens Wunsch nach bunt, den Farbregler aufgedreht bis zu geht nicht mehr. Als RFS Techniker habe ich dann immer den Kunden genommen, seine Hand auf die Mattscheibe gelegt und ihn selber den Farbsteller einstellen lassen bis Nachrichtensprecher Gesicht und Hand vom Kunden ähnlich coloriert war. Das war für viele Kunden ein AHA Erlebnis.
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Joachim B. schrieb: > Als RFS Techniker habe ich dann immer den Kunden genommen, seine Hand > auf die Mattscheibe gelegt und ihn selber den Farbsteller einstellen > lassen bis Nachrichtensprecher Gesicht und Hand vom Kunden ähnlich > coloriert war. > > Das war für viele Kunden ein AHA Erlebnis. Der Nachrichtensprecher war danach genau so fahl wie der Kunde, der gerade aus der Nachtschicht kam. :)
Aus der W. schrieb: > Später hat man das so gelöst, indem der Zeilentrafo > nicht mehr Gleichstrom beaufschlagt wurde. > Dadurch vibriert er mit der doppelten Frequenz. > Kennt Ihr ja sicher von Netztrafos, die brummen > ja auch mit 100Hz und nicht mit dem 50Hz Netzton. Das ist ja gleich in doppelter Hinsicht falsch. Zum einen verdoppelt sich die Frequenz gerade ohne Gleichstromvormagnetisierung. Mit Gleichstrom bleibts bei 50Hz. Beim Netztrafo. Zum anderen ist das ganze für Zeilentrafos aufgrund der Impulsform vollkommen irrelevant und untauglich. Aber mach ruhig weiter, Plazebo sind oft die wirkungsvollsten Medikamente!
Wo ist jetzt der Widerspruch? > Aus der W. schrieb: >> nicht mehr Gleichstrom beaufschlagt wurde. >> Dadurch vibriert er mit der doppelten Frequenz. hochtonhorn schrieb: > (...) Zum einen verdoppelt > sich die Frequenz gerade ohne Gleichstromvormagnetisierung.
Aus der W. schrieb: > Das ist der Burstmode. Zirpt aber trotzdem. Bisher hat sich noch kein Schaltnetzteil ernsthaft von meinem bösen Blick und einem lauten "Das ist aber der Burstmode!" beeindrucken lassen. > Bei den sog. 100Hz Fernsehern wurde ja die Zeilenfrequenz > im Gerät verdoppelt. 32KHz hört man sicher nicht mehr. Die schrottigen Überwachungsmonitore, die am lautesten Pfeifen, haben aber mit Sicherheit keine 100Hz, sondern sind der letzte Ramsch von Rudis Resterampe. Gerne war das irgendein Schrott von Monacor oder so. Glücklicherweise trifft man solche Röhrenmonitore nur noch äußerst selten an. Manchmal läuft aber solch ein Monitor noch irgendeinem Wärterhäuschen (z.B. Parkhaus), obwohl die zugehörige Überwachungskamera schon vor zwanzig Jahren von der Wand gefallen ist. Und dann pfeift es.
Hallo, Karl B. schrieb: > Habe dann für meinen Freund ein MPX-Filter gebastelt. > Dabei wurde der Frequenzbereich ab 13 kHz mit 3 dB abgesenkt. > Auf der DHFI-Platte ist noch zu hören: "Der Frequenzbereich der > UKW-Sender ginge von 20 Hz bis 20 kHz" (Fake-News?) das MPX-Filter gehört technisch zum Stereodecoder. Da haben hinten eben nur 50Hz...15kHz rauszukommen (der UKW-Übertragungsbereich). Daß die in einfachen Geräten gespart wurden und darauf vertraut wurde, daß der Abfall des NF-Verstärkers oder eben auch der Frequenzgang des Entzerres im TB das schon erledigen, war Kostenersparnis und fehlender Bedarf. Wer mehr wollte mußte eben einen Tuner kaufen, der ein brauchbares MPX-Filter hatte. Mein Tonbandumbau hat in den 80ern auch bei 19cm/s den Pilotton sauber aufgezeichnet und Interferenzen mit der Vormagnetisierung produziert. Mußte eben noch eine 19kHz Sperre in den NF-Zweig zum Tonkopf rein. Das ist der Gang der technischen Entwicklung, die dauert eben etwas. Auch PAL hat ein nettes Störmuster auf guten s/w-TVs erzeugt. Bei der Entwicklung von PAL wurde viel Aufwand da hiningesteckt, den Fabrträger mit seinen Phasenlagen so zu basteln, daß es möglichst wenig optisch erkennbare Störungen gab. Bessere s/w-TVs nach der Anfangszeit von Farb-Sendungen hatten dann einen 4,34MHz MHz Saugkreis im Videozweig. Damit wurde das Muster unterdrückt und der Auflösungsverlust war nur im direkten Vergleich mit/ohne Sperre erkennbar. Bei einigen Geräte war sie sogar vom Nutzer abschaltbar. PS: ein guter Teil des Rauschens in "Stereotest" oben ist Bandrauschen. Problem war auch, daß wegen der größeren ZF-Bandbreite für Stereo und der nicht so wirksamen BEgrenzung in der ZF ein merklich höherer Pegel von der Antenne kommen mußte. Auch die UKW-Eingangsteile waren schlchter als heute... Gruß aus Berlin Michael
Gerhard O. schrieb: >werden muß. Oder wußten sie tatsächlich was sie taten? > > Erstaunlich, daß es damals genügte einerseits den Hub zu begrenzen um > den Spezifikationen zu genügen und mit Hilfe der cleveren Pre- und > De-Emphasis den empfängerseitigen Rauschabstand zu verbessern. Später > kam dann noch der brilliante Stereozusatz mittels dem MPX Verfahren dazu > ohne alle existierenden Geräte wegwerfen zu müssen. Auch RDS konnte man > ohne große Nachteile hinzufügen. In verantwortungsvoller Weise wurde > jeder Schritt der Verbesserung so aufgebaut, daß kein Nachteil für die > vorhergehenden Geräte entstand. Und es funktionierte wunderbar... Ich vermisse die ARI-Funktion. Interessierte konnten damals den Verkehrsfunk zuschalten/abschalten, falls gewünscht. Jetzt wird unablässig zwangsberieselt mit nicht enden wollenden Verkehrstaumeldungen...und das auf nahezu allen UKW-Sendern und über mehrere Bundesländer hinweg.
juergen schrieb: > Jetzt wird unablässig zwangsberieselt mit nicht enden wollenden > Verkehrstaumeldungen. Das liegt nur daran, dass die Sender beim Hörer einen möglichst grossen "Service-Eindruck" hinterlassen wollen. Daher auch "das beste Wetter" oder "die schnellsten Blitzer". Mit dem grössten Dreck aus dem Musicmaster können sie ja keinen mehr hinterm Ofen hervorlocken. Normales Radio ist sowas von durch, nur sagt das von den Beteiligten noch keiner (öffentlich).
Michael U. schrieb: > Wer mehr wollte mußte eben einen Tuner kaufen, der ein brauchbares > MPX-Filter hatte. Hi, sogar als bestgehütetes Betriebsgeheimnis in den Schaltungsunterlagen des "besseren" Braun (ca. 2300,- DM Originalpreis 1974) ist das MPX-Filter als Black Box dargestellt und in natura auch schwarz.;-) Das Ding hatte ich bei der Tonbandaufnahme nicht. Das war der Selbstbautuner von Radio RIM, aber schon mit Kapazitätsdioden. Der Görler-Tuner mit den ersten HF-FETs zog die Bastler magisch an, denn zu der Zeit war die Röhrentechnik im HF-Bereich den Transistoren noch überlegen, so dass es auch sog. Hybridgeräte mit Röhren-HF-Teilen und Transistor-Endstufen gab. Radiobastler sahen da noch eine Chance. Michael U. schrieb: > ....der nicht so wirksamen Begrenzung in der ZF ein merklich höherer > Pegel von der Antenne kommen mußte. Auch die UKW-Eingangsteile waren > schlechter als heute..." Radio Luxemburg hat nie in Stereo gesendet wegen der zu erwartenden Reichweitenverluste (Kanal 33 bis Remscheid). Die Schweiz hat sehr spät UKW/FM auf Stereo umgerüstet (wegen der Berge-Reflexionen... das fängt schon in Bad Reichenhall an zu verzerren, dass man lieber auf Mittelwelle umschaltete.) ciao gustav
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Mephistopheles schrieb: > Hä? Rundfunk ist nich manipulierbar? Schonmal gefragt warum früher die > Rundfunkempfänger Goebbelsschnauze hiesen - nach einem Chef des > damaligen Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda ? Du redest am Problem vorbei. Selbstverständlich ist das, was in den Aufnahmestudios vor dem Mikrophon gequasselt wird, beliebig manipulierbar - und so quasseln auch heutzutage noch russische Propaganda-Sender von ukrainischen Faschisten und russischer humanitärer Hilfe für die Krim, vor eben jenen. Aber wir unterhielten uns nicht über die Studios und deren Manuskripte, sondern über das technische Medium. Und so gilt nach wie vor, daß man schlichten analogen Rundfunk mit geringem technischen Aufwand senden und empfangen kann und daß dagegen allenfalls Störsender oder Militäreinsätze wirksam sein können. Bei digitalen Übertragungen hat man ja jetzt schon die Verschlüsselung, ganz zu schweigen von der Eingriffstiefe bei der Übertragung per Internet. W.S.
Früher mal durfte man die "falschen", sog. Feind-Sender nicht hören. Heute gibt es immer weniger von denen, die (wenigstens nachts) über den Teich kommen... (AM stirbt aus.) --- Bei FM, was bei uns (noch) fast ausschliesslich gehört wird, hat sich das Problem ebenfalls erledigt: Die meisten der 100kW-Schreistangen, die seitdem auch bei uns UKW bis 108MHz genutzt wird, im Abstand von 30km hinzukamen, haben sich in ihren "Programm"inhalten ganz freiwillig (d.h. nach den Gesetzen des freien, also kapitalbestimmten Marktes) gleichgeschaltet.
Hallo, Karl B. schrieb: > Radio Luxemburg hat nie in Stereo gesendet wegen der zu erwartenden > Reichweitenverluste (Kanal 33 bis Remscheid). Die Schweiz hat sehr spät > UKW/FM auf Stereo umgerüstet (wegen der Berge-Reflexionen... das fängt > schon in Bad Reichenhall an zu verzerren, dass man lieber auf > Mittelwelle umschaltete.) Radio Luxemburg war in meiner Jugend hier in Berlin ohnhin nur im 49m Band und Abends auf Mittelwelle zu bekommen. Der Londoner Rundfunk sendete hier in Berlin auch auf UKW. Es wurde wohl direkt das KW-Signal über den UKW-Sener geschickt. Das war komprimiert im Sinne des Wortes. Die Tonband-Aussteueranzeige zappelte nicht, stand wie angenagelt. Klang natürlich auch entsprechend, bei leisen Stellen kam dann das KW-Rauschen auf Nennpegel. Anstieg-/Abfallzeit nahe 0... Gruß aus Berlin Michael
Karl B. schrieb: > sogar als bestgehütetes Betriebsgeheimnis in den Schaltungsunterlagen > des "besseren" Braun (ca. 2300,- DM Originalpreis 1974) ist das > MPX-Filter als Black Box dargestellt und in natura auch schwarz.;-) Wobei der Aufdruck "TDK" auf deiner "Black Box" dann doch eher den Schluss nahe legt das es sich bei dem Filter um ein Bauteil handelt was als ganzes zugekauft wurde und somit von Braun genau so in den Schaltungsunterlagen behandelt wurde wie es nahezu jede andere Firma auch in ihren Schaltungsunterlagen macht. Ein Kästchen oder dreieck drumherum und ein Schematisches Zeichen um darzustellen was dieses Bauteil macht. Oder wie oft hast du schon in Serviceunterlagen gesehen das im Schaltbild das Innenleben der verbauten OP, Speicher, µCcontroller (bei neueren Geräten) oder auch Tuner-IC detailliert dargestellt wurde? Was unterscheidet dabei in logischer Hinsicht die von TDK gekaufte "Black Box" MPX filter von der von TI zugekaufte "Black Box" in Form eines OP (wie dem 741) das begründet warum das eine in den Schaltungsunterlagen ausführlicher dargestellt werden sollte als das andere? Das Innenleben mag ein Firmengeheimnis gewesen sein. Aber wenn, dann von TDK und nicht von Braun. Gruß Carsten
Selbst wenn das Bauteil von Braun Entwickelt oder hergestellt würde, wäre es doch trotzdem legitim, es hier als Blackbox darzustellen. Wenn ich bei meinen µC Basteleien ein Arduino Modul oder ein Funkmodul verwendet, dann stelle ich das in meinen Plänen ebenfalls nur als Kasten ohne weitere Erklärungen dar. Wer würde es denn anders machen?
Carsten S. schrieb: > Das Innenleben mag ein Firmengeheimnis gewesen sein. Aber wenn, dann von > TDK und nicht von Braun. OK, eigentlich war das später dann nicht mehr "geheim" und es sieht so aus, als ob da "Willi" auch mal sein Telefon aufgeschraubt hätte.;-) ftp://ftp.studer.ch/Public/Products/Revox/Revox_MPX_Filter/Revox_MPX_Fil ter.pdf (Seite 4) in diesem Sinne: frohes Fest buon natale ciao gustav
Karl B. schrieb: > P.S.: Erst in den letzten Jahren konnte ich mir den damals > listenpreismäßig 2300,- DM kostenden Braun Receiver second hand für'n > Appel u'n Ei zulegen. Karl B. schrieb: > Hi, > sogar als bestgehütetes Betriebsgeheimnis in den Schaltungsunterlagen > des "besseren" Braun (ca. 2300,- DM Originalpreis 1974) ist das > MPX-Filter als Black Box dargestellt Darf man fragen um welch sagenumwobenes Gerät es sich dabei handelt? In den Schaltungsunterlagen zum "Regie 510" aus dieser Zeit ist das MPX-Filter zum Beispiel ganz normal dargestellt.
praktika schrieb: > Darf man fragen um welch sagenumwobenes Gerät es sich dabei handelt? In > den Schaltungsunterlagen zum "Regie 510" aus dieser Zeit ist das > MPX-Filter zum Beispiel ganz normal dargestellt. CEV550 Karl B. schrieb: > Auf der DHFI-Platte ist noch zu hören: "Der Frequenzbereich der > UKW-Sender ginge von 20 Hz bis 20 kHz" (Fake-News?) Man höre und staune... (Achtung! Lautstärke nicht zu hoch drehen!!) ciao gustav
Beitrag "Re: Ist UKW FM Stereo noch wirklich analog?" Hi, sorry Eingang und Ausgang sind vertauscht. Erst die höhere Frequenz wegfiltern, dann die tiefere, sonst ergibt es ja keinen Sinn. (Abgesehen davon ist beim Revoxfilter rechts Eingang und links im Bild Ausgang... deswegen bin ich wohl durcheinandergekommen) Stefan U. schrieb: > Da kaufst du für > 2000 Euro einen Riesigen Fernseher und der klingt trotzdem wie ein > Smartphone im Joghurtbecher. So, noch ein paar Links zum Thema "Joghurtbechertonqualität" beim Fernsehen. Das Thema nehmen die sehr ernst. https://www.zdf.de/zdfunternehmen/tonaussteuerung-nach-lautheit-100.html http://www.tagesspiegel.de/medien/schlechte-tonqualitaet-im-tv-das-grosse-nuscheln/13457678.html https://de.wikipedia.org/wiki/EBU-Empfehlung_R_128 ciao gustav
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Karl B. schrieb: >> UKW-Sender ginge von 20 Hz bis 20 kHz" (Fake-News?) Nö, deshalb hast Du doch die Probleme mit Deinem Löschoszillator. Von daher gehört das Filter dann auch nicht in den Empfänger. Für den NF-Verstärker und die Lautsprecher stellt der Pilotton gar kein Problem dar, weil er durch die Deemphasis genug gedämpft wird. So ein MPX-Filter sollte man aber nutzen, wenn man UKW umsetzt. Ein 9KHz Notch für MW lohnt sich. LG old.
Die schlechte Tonqualität ist aber vor allem in den Witz-Lautsprechern zu suchen, die die Hersteller heute in ihre superflachen Glotzen einbauen. Die Dinger sind dann 2cm breit, 15cm lang und 1,5cm tief und da kommt nur Blech raus. Ich ziehe deswegen TV-Ton immer über die Stereoanlage und dreh die Lautsprecher vom TV ab. Der Haken dabei ist, das aus den Audio Outs der Ton oft nicht ganz synchron zum Bild ist - schöne neue digitale Welt.
Matthias S. schrieb: > Der Haken dabei ist, das aus den Audio Outs der > Ton oft nicht ganz synchron zum Bild ist - schöne neue digitale Welt. http://www.digitalfernsehen.de/Bild-Ton-Synchronitaet.116896.0.html Den Link hatte ich schon vorbereitet, wollte Euch aber damit nicht auch noch überfüttern heute. ;-) OK, dann doch wieder Eimerkettenspeicher als Ton-Verzögerer ? Beitrag "TDA1022 - Eimerkettenspeicher" ciao gustav
Matthias S. schrieb: > Die schlechte Tonqualität ist aber vor allem in den Witz-Lautsprechern > zu suchen, die die Hersteller heute in ihre superflachen Glotzen > einbauen. Die Dinger sind dann 2cm breit, 15cm lang und 1,5cm tief und > da kommt nur Blech raus. Ich habe vor 10 Jahren die Subwoofer-Box aus einem alten Philips-Matchline-RöhrenTV vor der Entsorgung ausgebaut. Motto: Wer weiss, wozu man die mal brauchen kann... Jetzt hängt die über eine Drossel direkt an einem "Hochton"-Lautsprecherchen des 55"-LGs. Damit macht der TV einen richtig guten und vollen Sound, ich musste im Equalizer den Bass sogar etwas runterdrehen. Da brauchts wirklich keine Soundbar mehr, die nochmal extra Strom zieht. > Ich ziehe deswegen TV-Ton immer über die Stereoanlage und dreh die > Lautsprecher vom TV ab. Der Haken dabei ist, das aus den Audio Outs der > Ton oft nicht ganz synchron zum Bild ist - schöne neue digitale Welt. Bei manchen TVs und Soundbars kann man da Verzögerungen einstellen. Eine alte Stereoanlage weiss natürlich noch nichts davon...
Beitrag #5254614 wurde vom Autor gelöscht.
Gerhard O. schrieb im Beitrag #5254614:
> Wo liegen wir da in 2018?
Einer der Hauptgründe dürfte sein, das man die neuen Kisten so gut wie
nicht abgleichen muss - Personalkosten scheuen unsere lieben BWLer ja
wie der Teufel das Weihwasser. Es reicht also ein Roboter, um die Dinger
zusammenzuhauen und schnell muss es auch gehen, denn das Modell fürs
nächste Jahr steht ja schon in den Startlöchern.
Alles das macht die Buchhalter glücklich und es gibt ja nichts
wichtigeres.
Meine Stereoanlage ist ein Beomaster 3000 von 1971, der einfach nicht
kaputt gehen will, der aber auch keine Fernbedienung hat und der vor 6
Jahren mal neu abgeglichen wurde. Ach, die Stereolampe war auch mal
defekt... und das Design wird wohl immer Maßstäbe setzen.
Aber ohne Fernbedienung kriegst du nix mehr verkauft und da fängt die
Digitalisierung an.
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Matthias S. schrieb: > Aber ohne Fernbedienung kriegst du nix mehr verkauft und da fängt die > Digitalisierung an. Stereo Fernbedienung ist nicht wirklich was Neues. Mein Sony Empfänger von 1988 hat eine Fernbedienung für sich, den Casetten Recorder und CD. Alle Eingänge sind elektronisch geschaltet. Es gibt keine mechanischen Schalter und Einsteller die mit der Zeit unzuverläßig werden würden. Darin werkeln 2uC. Im Casettenspieler sind sogar 3 miteinander verbundene uC. Für die damalige Zeit ziemlich interessante Technik. Ich habe ja alle Service Unterlagen. Alles funktioniert noch so gut wie am ersten Tag. Praktisch für eine Ewigkeit gedacht. Beomaster - Namen die an eine andere Zeit erinnern...
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Gerhard O. schrieb: > Stereo Fernbedienung ist nicht wirklich was Neues Die erste Ultraschall FB die ich sah war vor 1972 in einem Nordmende TV sw (Truhe) mit 2 Metallstäbe die mit einem Hammerwerk angeschlagen wurden. Die starteten den Motor für den Kanaldrehwähler. Die konnten aber auch mit Schlüsselbund klappern gestartet werden, ein Spass für dumme Lehrjungen wenn der Techniker mit dem Kopf im Gerät steckte.
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Joachim B. schrieb: > ein > Spass für dumme Lehrjungen wenn der Techniker mit dem Kopf im Gerät > steckte. Hinterher steckte das Gerät auf dem Kopf des Lehrjungen. :) Mfg Paul
Gerhard O. schrieb: > Stereo Fernbedienung Bei mir ist der Satreceiver die Steuerzentale mit Fernbedienung Verstärker der Triodelington: http://triodelington.blogspot.de/2007/10/triodelington.html Boxen alte Pioneer 8 Ohm geschlossen. LG old.
Paul B. schrieb: > Hinterher steckte das Gerät auf dem Kopf des Lehrjungen. der lies sich nie erwischen bzw. die Truhe war auch für die stärksten Techniker zu fett.
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