Hallo, Ich überlege mir einen vintage Verstärker zuzulegen. Leider gibt es das Modell so gut wie gar nicht in Europa, dafür zu Hauf in Japan. Dort liegen allerdings 100V/110V AC vor. Würde es reichen an den Sekundärseiten (etwas mehr als) die Hälfte der Wicklungen abzuwickeln um den Verstärker hier an 230V betreiben zu können? Oder muss man da noch viel mehr beachten? Kenne mich mit Trafos nicht wirklich aus....
Clément K. schrieb: > Würde es reichen an den Sekundärseiten (etwas mehr als) die Hälfte der > Wicklungen abzuwickeln um den Verstärker hier an 230V betreiben zu > können? Nein, dann geht der Kern in Sättigung. Üblich ist das Vorschalten eines Spartrafos der aus 230V eben 110V macht. Oder der Austausch gegen einen neu gewickelten Trafo mit doppelter Windungsanzahl (bei dünnerem Draht) der Primärwicklung. Umwickeln kann man Trafos sowieso nicht mehr seit dem sie verschweisst werden (was bei deinem alten eventuell noch nicht der Fall ist)
Clément K. schrieb: > Ich überlege mir einen vintage Verstärker zuzulegen. > Leider gibt es das Modell so gut wie gar nicht in Europa vintage heisst "alt/klassisch". Auf dem Markt gibt es hunderte von klassischen Verstärkern die auch gut waren. Was ist an deinm so besonders? Clément K. schrieb: > Würde es reichen an den Sekundärseiten (etwas mehr als) die Hälfte der > Wicklungen abzuwickeln um den Verstärker hier an 230V betreiben zu > können? Nein, er gerät durch die zu kleine Primärwicklung in die Sättigung und die Sicherung fliegt. Oder er reicht nicht für die Sicherung und er fackelt ab. Oft hatten damals "gute" Verstärker Umschalter um sie an 110/120 und 220/230V betreiben zu können. Wenn du Ross und Reiter genannt hättest hätte dir hier jemand vieleicht konkret helfen können, weil er den Typ kennt oder sogar selbst besitzt. So gibt es wieder ein Spekulations-Thread.
Bernd D schrieb: > also wenn dann must du da was draufwickeln ;) Wenn er nach der Primärwicklung gefragt hätte, dann hättest du Recht ;-) Überleg mal, was passiert, wenn er einen 110V-Trafo an 230V anschließt und dann noch auf die Sekundärseite etwas draufwickelt. Abgesehen davon hat MaWin Recht. Der Kern wird in diesem Falle in die Sättigung gehen.
MaWin schrieb: > Üblich ist das Vorschalten eines Spartrafos der aus 230V eben 110V > macht. Das hatte ich auch schon gelesen, allerdings springt bei Problemen der FI nicht an. Der Andere schrieb: > Was ist an deinm so > besonders? Mir gefällt nun mal das Design und ich habe mit alten JVC Verstärkern sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich habe bereits den alten A-X4 meines Vaters wieder hergerichtet und mir einen A-X7 besorgt. Jetzt überlege ich an dieser Kombi: https://meshok.net/pics/46851399.jpg Der Andere schrieb: > Oft hatten damals "gute" Verstärker Umschalter um sie an 110/120 und > 220/230V betreiben zu können. npn schrieb: > Bernd D schrieb: >> also wenn dann must du da was draufwickeln ;) > > Wenn er nach der Primärwicklung gefragt hätte, dann hättest du Recht ;-) Ok, so viel verstehe ich dann doch noch :) Es ist auch ein "guter" Verstärker und JVC hat für den Internationalen Markt auch immer Versionen mit umstellbaren Spannungen angeboten. Allerdings bekommt man das Modell in Europa gar nicht, dafür in Japan zu Hauf! Dort wurden der Einfachheit halber nur 100V Versionen verkauft.
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Clément K. schrieb: > Würde es reichen an den Sekundärseiten (etwas mehr als) die Hälfte der > Wicklungen abzuwickeln um den Verstärker hier an 230V betreiben zu > können? Definitiv nicht, das haben ja andere schon geschrieben. Der Trafo mwürde primärseitig mit Überspannung betrieben und verbrennen. Besorg dir zuerst den zutreffenen(!) Schaltplan. Gelegentlich werden Trafos verwendet, die zwei gleiche Primätwicklungen haben. Für den 115V-Betrieb weden diese parallel geschaltet und für 230V hintereinander. Wenn das der Fall ist, könntest du die Primärseite umschalten.
Hilft schrieb: > Dann nicht ein wenig Luft im Spalt? Gegen die Sättigung vielleicht. Aber vermutlich kann man am Kern nichts ändern. Trotzdem wird die 110V-Wicklung wahrscheinlich überlastet, wenn man sie mit 230V befeuert.
Clément K. schrieb: > Das hatte ich auch schon gelesen, allerdings springt bei Problemen der > FI nicht an. Wieso das denn? Du führst PE doch nicht über den Spartrafo. Der Weg der Netzspannung bleibt der gleiche, nur das sie im Trafo eben auf 115V runtertransformiert werden.
Clément K. schrieb: > Kenne mich mit Trafos nicht wirklich aus.... Dann solltest Du auch die Finger davon lassen. Du kannst hier bei praktisch jedem Elektronikversender Spartrafos 230V -> 110V-Trafos kaufen, an dem Du Deinen Verstärker anschliessen kannst.
Matthias S. schrieb: > Clément K. schrieb: >> Das hatte ich auch schon gelesen, allerdings springt bei Problemen der >> FI nicht an. > > Wieso das denn? Du führst PE doch nicht über den Spartrafo. Der Weg der > Netzspannung bleibt der gleiche, nur das sie im Trafo eben auf 115V > runtertransformiert werden. Kann sein, dass ich da auch etwas verwechselt habe -> Trafo von 230V auf 115V. Wie gesagt, kenne mich da nicht aus, daher frage ich ja.
Matthias S. schrieb: > Clément K. schrieb: >> Das hatte ich auch schon gelesen, allerdings springt bei Problemen der >> FI nicht an. > > Wieso das denn? Du führst PE doch nicht über den Spartrafo. Der Weg der > Netzspannung bleibt der gleiche, nur das sie im Trafo eben auf 115V > runtertransformiert werden. Vielleicht hat er "Trenntrafo" gemeint statt "Spartrafo"...
Clément K. schrieb: > MaWin schrieb: >> Üblich ist das Vorschalten eines Spartrafos der aus 230V eben 110V >> macht. > > Das hatte ich auch schon gelesen, allerdings springt bei Problemen der > FI nicht an. Du sollst auch keinen Trenntrafo nehmen, sondern einen /Spartrafo/: der hat keine Potenzialtrennung und der FI geht dann auch.
npn schrieb: > Vielleicht hat er "Trenntrafo" gemeint statt "Spartrafo"... Genau, Asche auf mein Haupt!
Die Service Manuals habe ich auch, allerdings gibt's wahrscheinlich keinen fertigen Ersatz für den aufwendigen Trafo.
Clément K. schrieb: > allerdings gibt's wahrscheinlich > keinen fertigen Ersatz für den aufwendigen Trafo Wenn das Schaltbild zutrifft, könnte man den T1 wohl umschalten. Wie es aussieht, ist das aber nur ein kleiner Hilfstrafo für das Display und derlei Verzierungen. Der Hauptrafo dürfte der T2 sein, und der ist leider nicht umschaltbar.
Matthias S. schrieb: > nur das sie im Trafo eben auf 115V runtertransformiert werden. Flachstecker in Japan https://www.welt-steckdosen.de/japan/ Variante1: US-Vorschalttrafo 230 zu 115V z.B. https://www.conrad.de/de/vorschalttransformatoren-o2170430.html Variante2: Schaltung ansehen und passenden 230V-Trafo suchen oder Trafowickelei in gelben Seiten konsultieren? Preis? Grundlagen in Jogis Röhrenbude zu lesen:http://www.jogis-roehrenbude.de/Transformator.htm
Clément K. schrieb: > Die Service Manuals habe ich auch, allerdings gibt's > wahrscheinlich > keinen fertigen Ersatz für den aufwendigen Trafo. Also bei T1 könntest du, wie schon beschrieben, die Primärwicklungen in Reihe schalten und hättest damit eine 230V-Wicklung. Wenn da nicht T2 wäre mit EINER 110V-Wicklung... Ich denke auch, es ist die beste Lösung, einen Vorschalttrafo 230/110V einzusetzen.
Clément K. schrieb: > Dort wurden der Einfachheit halber nur 100V Versionen verkauft. Entweder Du läßt Dir einen 230V Trafo wickeln oder Du mußt die 230V auf 100V runter transformieren. Du könntest z.B. einen Trafo 230V auf 2*48V mit der entsprechenden Leistung nehmen. Bei einem Trafo 230V auf 115V könnte das Gerät Schaden nehmen.
Wenn ich jetzt die Schaltung oben sehe, sollten doch 2 Wicklungen in Reihe funktionieren. Man mußte bloß noch nach der Drahtstärke und genauer nach dem Wicklungsanfang sehen. Ob allerdings der Trafo mit dieser Schaltung übereinstimmt weiß ich nicht.
oszi40 schrieb: > sollten doch 2 Wicklungen in > Reihe funktionieren. Sorrrry, da sind ja 2 Trafos drin! Also Vorschalttrafo benutzen!
Wenn T2 nur eine kleiner Trafo ist, kann man den zu den 110V des T1 parallel schalten. T1 würde ich dann auf 240V umklemmen.
Clément K. schrieb: > Das hatte ich auch schon gelesen, allerdings springt bei Problemen der > FI nicht an. Wo hast du das gelesen ? Dort, wo über die Vorzüge des Perpetuum Mobiles diskutiert wird ? Ein Spartrafo isoliert nicht, also reagiert der FI genau so wie zuvor.
Clément K. schrieb: > Die Service Manuals habe ich auch, allerdings gibt's wahrscheinlich > keinen fertigen Ersatz für den aufwendigen Trafo. Der T1 kann sowieso auf 220/240V geändert werden, der T2 (muss nicht ungbedingt kleiner sein) kann ersetzt werden oder einen Vorschlalttrafo bekommen.
Peter D. schrieb: > Entweder Du läßt Dir einen 230V Trafo wickeln oder Du mußt die 230V auf > 100V runter transformieren. > Du könntest z.B. einen Trafo 230V auf 2*48V mit der entsprechenden > Leistung nehmen. > Bei einem Trafo 230V auf 115V könnte das Gerät Schaden nehmen. Ich denke, zu erkennen, daß beide Trafos auch an 120V~ laufen würden. Also kein Problem, solange Primär 230 oder 240V~, und Sekundär nicht > 120V~.
Peter D. schrieb: > Wenn T2 nur eine kleiner Trafo ist Der T2 liefert bestimmt den Strom für die Endstufe vermute ich. Das wäre etwas viel Last für die T1-Wicklung im Disco-Betrieb. Also besser Vorschalttrafo! Falls der ausbrennt, ist er leichter zu ersetzen.
Peter D. schrieb: > Bei einem Trafo 230V auf 115V könnte das Gerät Schaden nehmen. Die knapp 5% Mehrspannung sollte der Trafo auch noch vertragen, wenn man keine besonders hohe Netzspannung vor Ort hat. Den Hilfstrafo kann man ja auf 120V umschalten.
Danke erst mal für all die Beiträge! Im Anhang nochmal der ganze Schaltplan. Scheinbar ist bei der EU Version auch ein 110V Trafo verbaut. Allerdings kann ich nicht sagen, wie es mit der japanischen Version aussieht. Die ist nicht im Manual.
nachtmix schrieb: > Der Hauptrafo dürfte der T2 sein Glaube ich nicht. Die 2x52,7V Wicklungen könnte die Stromversorgung und 2x65V von T2 könnte als Hilfsspannung für die Endstufe sein.
Clément K. schrieb: > Im Anhang nochmal der ganze Schaltplan. Und hast du mal "Line Voltage Selector" übersetzt? Das Ding ist umschaltbar für alle gängigen Netzspannungen.
aS schrieb: > Ich denke, zu erkennen, daß beide Trafos auch an 120V~ laufen würden. Völliger Unsinn - T2 nur 110V~ ... aber Harald dürfte richtig liegen (kaum problematisch). oszi40 schrieb: > Der T2 liefert bestimmt den Strom für die Endstufe vermute ich. Ich denke eher, dieser Trafo liefert die (gegenüber der Endstufe etwas erhöhte) Spannung für die Vorstufe. Die Werte passen, und auch, daß gerade dort vielleicht ein separater Trafo als sinnig angesehen worden sein könnte. (Endstufe selbst kaum empfindlich bzgl. Versorgung, nicht einmal bei kleineren Defekten.)
Tany schrieb: > Glaube ich nicht. Die 2x52,7V Wicklungen könnte die Stromversorgung und > 2x65V von T2 könnte als Hilfsspannung für die Endstufe sein. Genau.
Georg G. schrieb: > Und hast du mal "Line Voltage Selector" übersetzt? Das Ding ist > umschaltbar für alle gängigen Netzspannungen. Das ist mir schon bewusst, allerdings ist das der EU Schaltplan! Ich würde mir ja eine japanische Version besorgen und dort ist nix umstellbar! Andererseits sind bei der US Version die selben Trafos verbaut, nur nicht umschaltbar. Da würden es Drahtbrücken doch auch tun, in sofern US und JP identisch sind, oder? XD
Tany schrieb: > Glaube ich nicht. Die 2x52,7V Wicklungen könnte die Stromversorgung und > 2x65V von T2 könnte als Hilfsspannung für die Endstufe sein. Ja, dadurch hat man weniger Abwärme bei Vollaussteuerung. T2 wurde nachgerüstet, weils im Gerät zu heiß wurde.
Netiqette? Jetzt wo MEHR Schaltung sichtbar ist, sieht man auch, daß der T2 über den Umschalter mit an die Wicklung von T1 geschaltet wird. Somit ist er auch bei 230V richtig versorgt über T1. Also abwarten was aus Japan geliefert wird! Foto wäre schön.
Clément K. schrieb: > Danke erst mal für all die Beiträge! > Im Anhang nochmal der ganze Schaltplan. Warum mache ich mir überhaupt die Mühe und schreibe: Der Andere schrieb: > Oft hatten damals "gute" Verstärker Umschalter um sie an 110/120 und > 220/230V betreiben zu können. Was zum Geier denkst du ist der Line Voltage Selector für?
Clément K. schrieb: > Leider gibt es das Modell so gut wie gar nicht in Europa nur "so gut wie nicht", also nicht "überhaupt nicht"? Also wurden doch irgendwann mal welche für Europa gebaut? Kauf das Teil und sieh nach ob ein Schalter drin ist oder ob der verbaute Trafo evtl. schon darauf vorbereitet ist und zusätzliche Wicklungen und Anschlüsse hat. Wenn alle Stricke reißen tauschst Du den Trafo gegen was hierzulande passendes aus.
Bernd K. schrieb: > Clément K. schrieb: >> Leider gibt es das Modell so gut wie gar nicht in Europa > > nur "so gut wie nicht", also nicht "überhaupt nicht"? > Also wurden doch irgendwann mal welche für Europa gebaut? Ich habe im Europäischen eBay noch nie einen gefunden. Dass welche Produziert wurden möchte ich nicht ausschließen, es gibt ja den Schaltplan. Aber wissen tue ich es nicht.
Natürlich gabs die Victor auch in Europa, die gibt bloss keiner her. Aber nicht umsonst wird ja die Version E und UK im Schaltplan beschrieben. Ob allerdings die reine Japan Version den gleichen Trafo hat, bleibt abzuwarten. Die US Version muss da kein Hinweis sein, wenn die auch in Kanada vertrieben wurde.
Harald W. schrieb: > Peter D. schrieb: > >> Bei einem Trafo 230V auf 115V könnte das Gerät Schaden nehmen. > > Die knapp 5% Mehrspannung sollte der Trafo auch noch vertragen, > wenn man keine besonders hohe Netzspannung vor Ort hat. > Den Hilfstrafo kann man ja auf 120V umschalten. Nö, in J sind es 100V (jedenfalls im Osten). Das sind dann also 15% mehr Spannung. Ich würe mir da eher einen passenden Spartrafo wickeln lassen. An den TOP: Habe mal kurz geschaut: Ab 90000 JPY für das Set bist Du dabei. Ein schönes Teil, scheint in J aber auch begehrt zu sein. http://aucfan.com/search1/q-victor.20m.2dl10/s-mix/ https://item.rakuten.co.jp/yasukukaeru/t2176902/ http://www.hifido.co.jp/KW/G0102/J/90-10/C12-71482-70246-00/ In J werden solche Geräte auch besser gepflegt. Ich sehe hier immer nur fast neuwertige Geräte wenn ich mich auf den Gebrauchtbörsen hier umschaue. Gruß Andreas
Clément K. schrieb: > Im Anhang nochmal der ganze Schaltplan. Ach, die dritte Salamischeibe. Danke auch für den nutzlosen Vormittag. Was meinst du, wofür 240V beim voltage selector steht ?
Michael B. schrieb: > Clément K. schrieb: >> Im Anhang nochmal der ganze Schaltplan. > > Ach, die dritte Salamischeibe. > > Danke auch für den nutzlosen Vormittag. > > Was meinst du, wofür 240V beim voltage selector steht ? Nochmal: Der Schaltplan ist aus einer US Version des Verstärkers. Die japanische Version (100V!) ist nicht umschaltbar und hat mit Sicherheit auch völlig andere Trafos (oder halt nur einen).
Also nochmal zum Überblick: Im Service Manual ist die EU und US Version des Schaltplans. Der Voltage Selector ist nur bei den beiden vorhanden. Ich plane ja einen Japan Import und diese Geräte haben (wie schon erwähnt) KEINEN Selector! Daher würde ich den Vormittag nicht als nutzlos erachten!
Clément K. schrieb: > Daher würde ich den Vormittag nicht als nutzlos erachten! Es ist aber nutzlos eine Schaltplan zu posten der mit dem Gerät, das Du kaufen möchtest, relativ wenig zu tun hat. Seh zu daß Du einen Spartrafo mit 230/100V bekommst. Das ist die sauberste Lösung.
Andreas B. schrieb: > Das ist die > sauberste Lösung. die einzig sinnvolle, ausser sich ein EU oder US/Kanada Gerät zu kaufen.
Clément K. schrieb: > Ich überlege mir einen vintage Verstärker zuzulegen. > Leider gibt es das Modell so gut wie gar nicht in Europa, dafür zu Hauf > in Japan. > Dort liegen allerdings 100V/110V AC vor. Welchen Typ von Verstärker willst du dir zulegen? Gruß Frank
Clément K. schrieb: > Mir gefällt nun mal das Design und ich habe mit alten JVC Verstärkern > sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich habe bereits den alten A-X4 meines > Vaters wieder hergerichtet und mir einen A-X7 besorgt. Jetzt überlege > ich an dieser Kombi: https://meshok.net/pics/46851399.jpg
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Andreas B. schrieb: > Seh zu daß Du einen Spartrafo mit 230/100V > bekommst. Das ist die sauberste Lösung. Ein galvanisch getrennter Trafo wäre gefährlich bzgl. FI bzw. RCD, und noch dazu hinausgeworfenes Geld. (+) Ein richtiger "Trenntrafo" kostete sogar noch mehr... Ich möchte sogar weiter gehen: Ein Spartrafo ist doch - praktisch gesehen - fast alternativlos hier, nicht? (Freilich ginge auch ein Variac-/Stell-Spartrafo. Da aber würd´s noch weit teurer im Normalfall... ;-) (+) Der Spartrafo hat seinen Namen von der Ersparnis. Vorder- gründig an Material (hier ca. 1-(1/2,4)= ca. 60% [Addiere bitte noch Sicherheitsmarge], daraus folgend natürlich auch beim Preis. Übrigens: Den Wunsch nach diesem Verstärker kann ich grundsätzlich schon nachvollziehen. Aber vielleicht gibt es auch Alternativen. Außer natürlich, Deine Entscheidung stünde trotz schon bekannter (und möglicher noch folgender) Widrigkeiten völlig fest...
aS schrieb: > Ein galvanisch getrennter Trafo wäre gefährlich bzgl. > FI bzw. RCD, und noch dazu hinausgeworfenes Geld. (+) Oha! Bitte weihe mich doch mal in Deine Gedankengänge ein. Dann haben Jahrzehnte lang alle Fachwerkstätten in Old-D nur gefährlichen Blödsinn betrieben? Die schließen nämlich Geräte immer über TT ans Netz an (sollten sie zumindest). Das ein TT mehr kostet kann sein, dieser ist mitunter aber eher zu bekommen. Oder eben die schon genannten 110/230-Trafos aus dem "Fachhandel". Ob darin nun ein TT oder ein ST sitzt, ist erstmal wurscht, die Leistung muss er bringen. Old-Papa
Weil ein RCD nicht auslöst wenn es zu einem isolationsfehler etc. Im zwischenkreis (110v) kommt...
TestX schrieb: > Weil ein RCD nicht auslöst wenn es zu einem isolationsfehler etc. Im > zwischenkreis (110v) kommt... Der dann, da nicht erdverbunden, nun auch kein Drama darstellt. Zumindest nicht für den Kollegen am Gerät, der Trafo für sich sieht das sicher anders ;-) Warum glaubst Du gibt es überhaupt TTs? Ich habe schon aus Doofheit in einem offenen Gerät an die falsche Stelle gegriffen, dank TT völlig ungefährlich. Ich habe zwar einen Fi in der neuen (naja, seit 2000) Werkstatt, doch der ist nur weil er muss ;-) Meine GUT (DUT) schließe ich IMMER über einen TT an. Old-Papa
Old P. schrieb: > Oha! Bitte weihe mich doch mal in Deine Gedankengänge ein. Mich auch, bitte. Wir hatten im Theater die gesamte Tonanlage per Monster-Trenntrafo abgetrennt und wurden dafür nur belohnt und nie bestraft.
TestX schrieb: > Weil ein RCD nicht auslöst wenn es zu einem isolationsfehler etc. Im > zwischenkreis (110v) kommt... Na und? Ist der Zwischenkreis etwa als blanker Draht außerhalb des Gehäuses verlegt?
Old P. schrieb: > Oha! Bitte weihe mich doch mal in Deine Gedankengänge ein. > Dann haben Jahrzehnte lang alle Fachwerkstätten in Old-D nur > gefährlichen Blödsinn betrieben? Die schließen nämlich Geräte immer über > TT ans Netz an (sollten sie zumindest). Das Problem dabei ist, dass die Ausgangsspannung vom Trenntrafo deutlich weicher ist, als die Netzspannung an der Steckdose. Die Spitzenwertgleichrichtung im Gerät liefert dann bei Belastung weniger Spannung. Deshalb muss man zum Messen dann doch wieder direkt ans Netz. Deshalb sollte versuchx zusehen den Trafo im Gerät auf 230V zu schalten und wenn das nicht geht einen Spartrafo verwenden. Bei gleicher Baugröße bietet der Spartrafo einen deutlich geringeren Innenwiderstand. Wichtig bei der Verwendung eines Spartrafos ist, dass der Ausgang an den der Verstärker geklemmt wird, 0 und 115V beträgt. Nicht zwischen 115V und 230V bezogen auf den Neutralleiter. Das kann er aber schnell mit einem Schraubendreher mit Phasenprüfleuchte feststellen.
Old P. schrieb: > Oha! Bitte weihe mich doch mal in Deine Gedankengänge ein. Mein Gedankengang ist, daß ich mich vielleicht doch anmelden sollte... :) Unter plötzlichem Zeitdruck passiert so einiges. Ich hatte den Fehler später selbst bemerkt, konnte aber nicht mehr korrigieren. Und zu einem (halbwegs zeitnahen) "Korrektur- beitrag" kam es auch nicht mehr, weil ich kurz mal dringend... arbeiten mußte. Kann ja mal vorkommen. Zum Glück (für die Leser) habt Ihr das ja schnell aufgeklärt. Also bis hierhin: Dankeschön. Eigentlich sollte da stehen: > "Andreas B. schrieb: >> Seh zu daß Du einen Spartrafo mit 230/100V >> bekommst. Das ist die sauberste Lösung. > Ein richtiger "Trenntrafo" wäre gefährlich bzgl. FI bzw. RCD, da er > (mangels eines Anschlusses dafür) Laien dazu verführt, PE gar nicht > bis zum Gerät zu leiten. > So oder so aber: Ein galvanisch getrennter Trafo wäre hinausgewor- > fenes Geld. (+) Und ein richtiger "Trenntrafo" kostete sogar noch > mehr... > Ich möchte sogar weiter gehen: Ein Spartrafo ist doch > - praktisch gesehen - fast alternativlos hier, nicht? > (...)" Kann aber nachträglich jeder ((un-)verschämt) behaupten. :) Ihr müßt mir nicht glauben, aber so isses nu ma jewesen... Zwischenfrage: Aus der W. schrieb: > Bei gleicher Baugröße bietet der > Spartrafo einen deutlich geringeren Innenwiderstand. Wie gesagt würde ich den Spartrafo (oder einen passenden "normalen" Trafo in Spartrafo-Schaltung) immer vorziehen hier - und auch bei jeder anderen Anwendung ohne die Notwendigkeit einer galv. Trennung. Der Einfluß auf z.B. das Auslösen eines RCD ist aber doch gering, oder? Ich meine damit: So gering, daß kaum "bedeutsam". Oder doch nicht?
aS schrieb: > Der Einfluß auf z.B. das Auslösen eines RCD ist aber doch gering, oder? > Ich meine damit: So gering, daß kaum "bedeutsam". Oder doch nicht? Bei 115V kannst Du Dir den halben Isolationswiderstand erlauben um den Auslösestrom zu erreichen. Achte einfach drauf, dass der N-Leiter und die 115V zum Gerät kommen. Bei einem Gerät, dass für 115V konzipiert wurde, möchte ich keine 230V gegen "Erde" sehen. Wenn beide Leitungen "heiß" sind, kann das auch zu Brummstörgeräuschen führen, die Du sonnst durch drehen Netzsteckers weg bekommst. LG old.
Aus der W. schrieb: > Das Problem dabei ist, dass die Ausgangsspannung vom Trenntrafo > deutlich weicher ist, als die Netzspannung an der Steckdose. Bei einem Klingeltrafo vielleicht... ;-) > Die Spitzenwertgleichrichtung im Gerät liefert dann bei > Belastung weniger Spannung. Deshalb muss man zum Messen > dann doch wieder direkt ans Netz. Muss man? Nö... > Deshalb sollte versuchx zusehen den Trafo im Gerät auf > 230V zu schalten und wenn das nicht geht einen > Spartrafo verwenden. Bei gleicher Baugröße bietet der > Spartrafo einen deutlich geringeren Innenwiderstand. Bei vernünftigem Trafo vielleicht. Old-Papa
TestX schrieb: > Weil ein RCD nicht auslöst wenn es zu einem isolationsfehler etc. Im > zwischenkreis (110v) kommt... Und wer, ausser Dir stört sich daran?
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