Hallo wenn ich meine Winterreifen selbst aufziehe und mit dem korrekten Drehmoment anziehe, muss ich sie nach 100 km meist schon noch etwas nachziehen. Wenn ich in die Werkstatt gehe, kann ich mir das nachziehen sparen. Ist der Grund dafür der den ich mir denke? und wenn ja, bis wieviel Nm kann man Alus anziehen?
Hm, welchen Grund denkst du dir den? Soweit ich weiß setzt sich zum einen das Alu der Felge nochmals, zum anderen kann es sein, das die Bremsscheibe nicht mehr ganz aufliegt. Ich vermeide das spätere Nachziehen dadurch indem ich die Felgen nach dem Montieren bei einer Probefahr warmbremse, dann "fallen" die Schrauben meistens auch noch 1/8 Umdrehung nach und fertig. mfg Gast
odereinloggen schrieb: > Ist der Grund dafür der den ich mir denke? keine ahnung was du dir denkst. aber in der werkstatt wird oft mit dem schlagschrauber die schraube volle kanne reingeknallt und dann mit dem drehmomentschlüssel kontrolliert ob sie noch nicht ab ist.
In der Werkstatt machen sie dir die Auflageflächen an der Bremsscheibe und der Felge sauber. Dann wird das Rad montiert und mit richtigem Drehmoment angezogen. Wenn du die Auflageflächen nicht richtig sauber machst dann ist Dreck dazwischen der nach einiger Belastung zusammengedrückt wird somit können die Schrauben nachgezogen werden.
Moin, ich sehe immer zu, dass ich den Konus der Mutter sauber in der Felge zentriere, d.h. wenn die Felge noch locker ist wird während des fest ziehens "gerüttelt". Musste noch nie nachziehen, hat immer gepasst. Werkstätten knallen die Schrauben gerne fest, bis das Wasser kommt. Hab letztens meine "rund" gemacht, weil die Radmuttern nach einer Inspektion nur noch mit Verlängerung zu lösen waren (nur an der Achse, an der die Werkstatt dran war). Scheinbar mit Schlagschrauber auf "LKW"-Einstellung geschraubt.... Sowas halte ich für gefährlich, weil nach fest kommt ab - irgendwann gibt das Gewinde nach oder der Radbolzen reißt einfach ab. Nach diesem "Erlebnis" wechsle ich nur noch selbst und nach Inspektionen wird geprüft...
Genau so ist es. Reinigt man den Konus und die Anlageflächen von Felge und Radnabe gründlich, zentriert die Radmuttern/-schrauben ordentlich und zieht dann noch mit dem korrekten Drehmoment fest, so ist ein späteres Nachziehen nich nötig. Ist da irgendwo Dreck oder etwas verkantet montiert, so kann sich das sich unter Druck Vibrationen Witterung setzen und die Verschraubung lockert sich. Meine Beobachtung ist, dass Werkstätten oft nur mäßig reinigen und dann mit dem Schlagschrauber und zu viel Drehmoment festziehen. So löst sich auch keine Verschraubung mehr, aber die Radbolzen/-schrauben leiden darunter. Ich halte das ebenfalls für äußerst fahrlässig und wechsel deswegen ebenfalls selbst und kontrolliere nach Inspektionen. Viele Alufelgen haben übrigens Stahleinsätze in den Schraublöchern, so dass die Hersteller meißt genau wie bei Stahlfelgen 110Nm Anzugsmoment vorschreiben. Diese Angabe ist aber nicht zu verallgemeinern und es sollte immer die Drehmomentvorgabe des Herstellers eingehalten werden. Ich kenne Autos, da sind nur 70Nm vorgegeben und auch da hat sich bei mir noch keine Radmutter gelöst. Gruß, Felix
odereinloggen schrieb: > Wenn ich in die Werkstatt gehe, kann ich mir das nachziehen > sparen. Nein, dann schau mal auf deine Rechnung! Da muß das auch gemacht werden!
odereinloggen schrieb: > bis wieviel Nm kann man Alus anziehen? Das sollte in den Unterlagen stehen, die Du beim Kauf Deiner ALU-Räder bekommen hast. Typisch ist ein Wert von 100...120Nm. Zieht man stärker an, können Risse in der ALU-Felge entstehen. Stahlfelgen sind da etwas uneempfindlicher. Das Nachziehen muss selbstverständlich auch beim Radwechsel in der Werkstatt gemacht werden.
michael_ schrieb: > Da muß das auch gemacht werden! Da muss normal nix gemacht werden, es steht nur drauf daß die Werkstatt juristisch auf der sicheren Seite steht. Ich glaube nicht mal die Hälfte der Radschrauben/Muttern wird je nachgezogen. Das Drehmoment hängt vom Fahrzeugtyp und dem Felgentyp ab. Das geht von 90Nm bis 200Nm. Selbst bei gleichem Gewinde wie z.B. M14x1,5 weicht das z.T erheblich voneinender ab, selbst beim gleichen Hersteller. Marvin M schrieb: > Werkstätten knallen die Schrauben gerne fest, Nur in schlechte Werkstätten. Ist aber wie überall, es gibt 50% normal gute Handwerker, 10% richtig gute und 40% schlechte. Die exakten Zahlenwerte mögen variieren.
Hm, >In der Werkstatt machen sie dir die Auflageflächen an der Bremsscheibe und der Felge sauber. Dann wird das Rad montiert und mit richtigem Drehmoment angezogen. >>Das wäre ja was für X-Faktor... Das macht eigentlich immer der Azubi, und ich kenne da mehrere davon, darum mache ich das selber. Auch ist das eigentlich eine gute Gelegenheit sich die Bremse und die Fahrwerksteile anzusehen. Und fürs selbermachen brauche ich eh einen Drehmoment, da kann ich auch nochmals nachziehen. Und auf die Aussage, wenn alles sauber und zentriert ist, dann braucht es das nicht, würde ich mich nicht unbedingt verlassen. mfg Gast
_Gast schrieb: > Und auf die Aussage, > wenn alles sauber und zentriert ist, dann braucht es das nicht, würde > ich mich nicht unbedingt verlassen. Ich ziehe auch nach, aber bis jetzt hatte ich eigentlich nie eine Mutter/radbolzen der sich da wirklich noch weiterdrehen lies. Egal ob selber gewechselt oder vonb der Werkstatt gemacht. Und mein Drehmomentschlüssel ist ein Markenteil, kein Schätzeisen.
Lukas schrieb: > In der Werkstatt machen sie dir die Auflageflächen an der Bremsscheibe > und der Felge sauber. Träumer! > Dann wird das Rad montiert und mit richtigem > Drehmoment angezogen. So der Schrauber ordentlich eingestellt ist. Einen Drehmomentschlüssel (DMS) und die Bürste nimmt der Kollege nur zur Hand, wenn man zusieht ;-) Für eventuelle Fälle pappen sie Dir (zumindest mir) dann noch einen Aufkleber ans Lenkrad, dass DU bitte nach xyz Kilometern nachziehen (lassen) sollst. > Wenn du die Auflageflächen nicht richtig sauber machst dann ist Dreck > dazwischen der nach einiger Belastung zusammengedrückt wird somit können > die Schrauben nachgezogen werden. Nö, auch ohne Dreck setzen sich gerade die Radmuttern noch, da sie nicht flächig sondern im Kegel oder Kugel in der Felge aufliegen. diese weiten sich bei Belastung und Wärme noch etwas und die Mutter ist etwas loser. Das ist nun aber auch kaum noch ein Drama, bisher musste ich noch nie wirklich nachziehen. Versucht habe ich es, der DMS knackte genau am vorgesehenen Wert. Old-Papa
Old P. schrieb: > Einen Drehmomentschlüssel > (DMS) und die Bürste nimmt der Kollege nur zur Hand, wenn man zusieht > ;-) > Für eventuelle Fälle pappen sie Dir (zumindest mir) dann noch einen > Aufkleber ans Lenkrad, dass DU bitte nach xyz Kilometern nachziehen > (lassen) sollst. Das ist mal ein Vorteil von ATU und Konsorten - da kann man zusehen. Hab' ich gelegentlich gemacht (letztens mal neue Bremsscheiben plus Beläge), bei der Gelegenheit bequem das Auto von unten betrachten können und der (wirklich) freundliche Schrauber war auch ordentlich bei der Sache. Und abschließend gab's den Hinweis. dass ich nach 50-100 km Fahrt nochmal wiederkommen solle, sie würden dann kostenlos die Radschrauben nochmal nachziehen. Gut, das Nachziehen hab' ich trotzdem selbst gemacht, aber zu meckern gab's am Vorgehen der Werkstatt nix.
Hm
>ATU und Konsorten
Damit drohe ich meinem Auto nur wenn er muckt...
Bürste brauche ich eigentlich schon lange nicht mehr, mittlerweile nimmt
man ein temperaturbeständiges Sprühwachs und beim Wechseln geht man mit
einem Reiniger drüber und schon ist alles wieder sauber.
Hab das mit dem Wachs selber nicht geglaubt, aber funktioniert
wunderbar.
mfg
Gast
_Gast schrieb: > Bürste brauche ich eigentlich schon lange nicht mehr, mittlerweile nimmt > man ein temperaturbeständiges Sprühwachs und beim Wechseln geht man mit > einem Reiniger drüber und schon ist alles wieder sauber. > Hab das mit dem Wachs selber nicht geglaubt, aber funktioniert > wunderbar. Oha, Wachs an einer Bremsscheibe (die ja dahinter sitzt).... Ich hatte schon Bedenken bei Grafitpaste an den Radmuttern/Radbolzen (auch temperaturbeständig), doch das geht bisher gut. Wie heißt das Zeugs denn? Old-Papa
Old P. schrieb: > So der Schrauber ordentlich eingestellt ist. Einen Drehmomentschlüssel > (DMS) und die Bürste nimmt der Kollege nur zur Hand, wenn man zusieht Also mein Reifenhändler und meine Werkstatt nehmen IMMER den Drehmomentschlüssel. Alles andere wäre für die Werkstatt ökonomischer Selbstmord, wenn irgendwas passiert und der Kunde kann sagen die haben keinen Drehmomentschlüssel benutzt, dann haftet keine Versicherung mehr und die Werkstatt ist pleite. Kein Chef mit einem IQ > 90 würde sowas heutzutage erlauben. Das machen höchstens Hinterhof-Frickler oder alte Betonköpfe deren Universalargument "das haben wir schon immer so gemacht" ist.
odereinloggen schrieb: > Wenn ich in die Werkstatt gehe, kann ich mir das nachziehen > sparen. Irrtum!
Old P. schrieb: > bei Grafitpaste an den Radmuttern/Radbolzen > (auch temperaturbeständig), doch das geht bisher gut. Super, alles was die Haftreibung vermindert ist hier eigentlich ein absolutes NO GO. Siehe z.B. dieser Artikel: http://www.mittelbayerische.de/polizei/regional/flle-von-lockeren-radmuttern-sachverstndiger-besttigt-in-vielen-fllen-technische-ursachen-bzw-bedienungsfehler-21761-art1136310.html Zitat eines Sachverständigen: "Die Radschrauben müssen frei von Korrosion, Schmutz und Fett sein und müssen gegebenenfalls gereinigt werden." _Gast schrieb: > Hab das mit dem Wachs selber nicht geglaubt, aber funktioniert Ich kenne nur Keramikpaste als Trennmittel
Hm,
gute Frage, ist irgendwas vom VAG Konzern.
Mein Mechaniker hat hier so ein Regal mit vielen Dosen und hier gibt es
für jeden Zweck ein bestimmtes Mittelchen...
>>>Oha, Wachs an einer Bremsscheibe
Naja, die Dosis macht das Gift, und damit das Zeug an der Radnabe
flüssig wird braucht es schon ein wenig mehr Temperatur auf der
Scheibe...
mfg
Gast
Der Andere schrieb: > > Super, alles was die Haftreibung vermindert ist hier eigentlich ein > absolutes NO GO. Du hast Recht, habe mich falsch ausgedrückt! Grafitpaste habe ich an den ersten Gewindegängen, niemals direkt an den Kontaktflächen Mutter-Felge. Old-Papa
Naja,
ist auch irgendwie ein komischer Artikel:
>Grundsätzlich sollten Sie auch in turnusgemäßen Abständen, etwa so oft, wie >Sie
den Luftdruck prüfen (alle zwei Wochen, beispielsweise beim jeweiligen >Tanken des
Fahrzeugs), die Anzugsdrehmomente prüfen.
Wer soll das machen? Lieschen Müller?
Das ist im Endeffekt der gleiche Käse, wie das bei einem Unfall bei dem
der Hergang nicht bekannt ist einfach überhöhte Geschwindigkeit als
Ursache eingetragen wird.
Entweder man macht eine sauber Auflistung warum und wieviele oder diese
Statistik ist einfach für die Tonne...
Ganz ehrlich ich schraube zwar fast alles an meinem Auto selber aber
auch nur weil ich meinen privaten Mechaniker habe, den ich Fragen kann,
oder wenn es blöd läuft mir auch hilft meine Fehler auszubügeln.
(Schraube rundgedreht)
Und wenn man keinen hat, der es einen zeigt und auch kontrolliert ist
sogar Reifenwechseln eigentlich ein NoGo...
mfg
Gast
_Gast schrieb: > Und wenn man keinen hat, der es einen zeigt und auch kontrolliert ist > sogar Reifenwechseln eigentlich ein NoGo... Wenn Du das nicht kannst, gib Deine Fahrerlaubnis ab. Du bist dann bei einer Reifenpanne nämlich hilflos, weil Du nicht mal ein Rad wechseln kannst. Komm mir nicht mit Pannenspray -das geht genau so gut, wie Rasierschaum. Old P. schrieb: > Grafitpaste habe ich an den ersten Gewindegängen, niemals direkt an den > Kontaktflächen Mutter-Felge. Graphitpaste hat da nichts zu suchen, weil sie überall hinkriecht. Nimm Kupferpaste. Schmier damit auch die Nabe ein wenig ein, damit die Felge nicht dort "festwächst".
Herr B. schrieb: > Komm mir nicht mit Pannenspray -das geht genau so gut, wie > Rasierschaum. Da hast du wohl recht. Mehr bekommt man heutzutage aber kaum noch. Selbst ein Notrad kostet i.d.R. Aufpreis und das ist dann ja auch kein richtiges Ersatzrad.
Was führst du denn auf? Ich montiere die Reifen immer selber und da dreht sich nichts mehr
Ich schrieb: > Selbst ein Notrad kostet > i.d.R. Aufpreis und das ist dann ja auch kein richtiges Ersatzrad. Dann pack eins der Winter- bzw. Sommerräder als Ersatzrad in die Karre. Ein 2. Satz Räder ist kein Luxus.
Djiuehehe schrieb: > Ich montiere die Reifen immer selber und da > dreht sich nichts mehr Das ist aber blöd! Wie fährst du denn dann, wenn sich deine Räder nicht mehr drehen?
odereinloggen schrieb: > muss ich sie nach 100 km meist schon noch etwas > nachziehen. Du ziehst die Radbolzen schon überkreuz fest, und nicht etwa reihum?
Herr B. schrieb: > Ein 2. Satz Räder ist kein Luxus. In meiner Gegend sogar zwingend notwendig. Bei meiner Freundin spare ich mir auf diese Weise auch das Reserverad. Ich hab mir damals das Notrad halt mitbestellt. Der eine Haken mehr oder weniger ist auch schon egal.
Seit sich bei einem Versuch, die Räder selbst zu wechseln, ein Rad so sehr verkantet hatte, dass ich es nicht von der Achse herunterbekam, ließ ich die Räder nur noch in der Werkstatt wechseln und den anderen Satz dort einlagern. Außerdem nervte mich eh die Schlepperei in bzw. aus dem Keller. Nach dem o.a. Versuch musste ich dann mit schiefem Rad im Schritttempo zur nächstgelegenen Werkstatt fahren, wo das Rad dann mit schwerem Gerät abgezogen wurde. Der Grund für das Festklemmen bestand nur in ein paar Krümeln Dreck, die sich zwischen Achsstummel und Felge angesammelt hatten. Glücklicherweise wurden weder das Auto noch die Felge dabei beschädigt.
Herr B. schrieb: > Graphitpaste hat da nichts zu suchen, weil sie überall hinkriecht. > Nimm Kupferpaste. Schmier damit auch die Nabe ein wenig ein, damit die > Felge nicht dort "festwächst". Da kriecht seit Jahren nullkommanüscht! Natürlich habe ich die Bolzen nicht in der Paste gebadet! Ein paar Spuren in den ersten Gewindegängen und gut ist. Eines meiner KFZ stand mal abgemeldet 1 Jahr im Garten, bei Neuzulassung wollte ich natürlich auf Sommergummis umrüsten, das war ein Akt von 2 Tagen. Eine Mutter war dermaßen Fest, nichts ging. Nachdem sie einigermaßen rund war half nur noch der Mutternsprenger (vorher eingeflext) Seit dem ist Paste für mich Pflicht. Mein Sohn (Automechaniker) rät auch zur Kupferpaste, hat aber auch mit Grafit an der Stelle kein Problem. Old-Papa
Der Andere schrieb: > Also mein Reifenhändler und meine Werkstatt nehmen IMMER den > Drehmomentschlüssel. ... > Das machen höchstens Hinterhof-Frickler oder alte Betonköpfe deren > Universalargument "das haben wir schon immer so gemacht" ist. Die Unart, Räder mit dem Schlagschrauber anzuziehen, habe ich schon oft beobachtet. Auch in Fachwerkstätten (z.B. ATU und Euromaster) und bei verschiedenen Reifendiensten. Mich reizte es jedesmal, dem Schrauber an die Gurgel zu springen. Schon seit langem wechsle ich die Räder deshalb selbst. Müssen neue Reifen aufgezogen werden, schaffe ich die demontierten Räder hin. Bei mir persönlich hat sich noch niemals eine Radschraube von allein gelöst. Wie schon von Vorrednern gesagt, müssen Schrauben und Auflageflächen gut gereinigt werden. Ich fädle zunächst alle Schrauben drauf und ziehe sie vorsichtig wechselweise nur handfest an, damit sich das Rad gleichmäßig an die Nabe anlegt. Zum Schluß ziehe ich mit dem Drehmomentschlüssel über Kreuz fest. Zu beachten ist auch, daß die richtigen Radschrauben verwendet werden. Es gibt halbrunde und kegelförmige Ausführungen, die zur Felge passen müssen. Ein alter Hut, gewiss, aber dennoch nicht jedem bekannt...
_Gast schrieb: > damit das Zeug an der Radnabe > flüssig wird braucht es schon ein wenig mehr Temperatur auf der > Scheibe... Also z.B. so: http://www.x-race.eu/image/rallye-equipment-img/evocorse-img/freno-rosso-300x225.jpg
Icke ®. schrieb: > Die Unart, Räder mit dem Schlagschrauber anzuziehen, habe ich schon oft > beobachtet. Auch in Fachwerkstätten (z.B. ATU und Euromaster) und bei > verschiedenen Reifendiensten. Mich reizte es jedesmal, dem Schrauber an > die Gurgel zu springen. Es gibt inzwischen Schlagschrauber die haben beim Anschrauben eine Drehmomentbegrenzung die auch gut funktioniert. Die wird dann so auf 60-90Nm eingestellt und der Rest dann mit dem Drehmomentschlüssel. Siehe z.B.: hazet-9012-90
Naja ich vermute halt die knallen es zu fest. Spezifiziert sind 90 Nm für mein Modell, abweichend zu 120 für andere Baureihen... Saubermachen? Hat selbst der Reifenservice nie gemacht wenn ich dabei stand. Guter Punkt! Ich nehme auch nur Kupferpaste...
Der Andere schrieb: > Es gibt inzwischen Schlagschrauber die haben beim Anschrauben eine > Drehmomentbegrenzung die auch gut funktioniert. Die wird dann so auf > 60-90Nm eingestellt und der Rest dann mit dem Drehmomentschlüssel. Da würde ich nix sagen. Aber Drehmomentschlüssel wurde nie verwendet. Es spricht für sich, wenn sich die Radmuttern hinterher nur noch mit Verlängerung lösen lassen.
Icke ®. schrieb: > Da würde ich nix sagen. Aber Drehmomentschlüssel wurde nie verwendet. Wie gesagt, da wo ich Reifen kaufe und wechseln lasse immer. Aber ich geb dir völlig recht, daß es (wie beim Handwerk auch) leider auch ziemlich viel Pfusch gibt.
Icke ®. schrieb: > Es > spricht für sich, wenn sich die Radmuttern hinterher nur noch mit > Verlängerung lösen lassen. Nicht ganz. Zum Lösen nach 6 Monaten braucht man schon deutlich mehr Kraft, als man beim Festziehen mit Drehmomentschlüssel benötigt hatte. Wobei man das Festziehen ja auch mit "Schwung" macht -- also relativ schnell bis der Schlüssel knack macht. Da ist man also lange noch in der Gleitreibungsphase. Korrektes Nachziehen -- jedenfalls in einer guten Fahradwerkstatt -- mach man auch so, dass man die Schraube zunächst minimal löst, und dann flott anzieht bis der Schlüssel knack sagt.
Sa. schrieb: > Wobei man das Festziehen ja auch mit "Schwung" macht -- also relativ > schnell bis der Schlüssel knack macht. Dann bedienst Du Dein Meßgerät falsch!
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Harald W. schrieb: > Dann bedienst Du Dein Meßgerät falsch! Ich denke er meint das richtige. Man muss flüssig drehen daß man nicht von dem Gleitreibungs in den Haftreibungsbereich kommt bis es knackt.
Es gibt aber durchaus Modelle bei denen die Auslegung eine Schmierung vorsieht. Zb bei meinem astra f sind 110 Nm bei gefettetem Konus vorgeschrieben. Ich mach btw auch immer dünn kupferpaste zwischen Felge und Nabe, dann kann man im Frühling die Winterschluffen ohne Gewalt wieder demontieren.
Harald W. schrieb: > Dann bedienst Du Dein Meßgerät falsch! Nein. Das habe ich so mehrfach gelesen und auch gesehen -- jedenfalls im Fahrradbereich, wo es auf das Anzugsdrehmoment stark ankommt, da Material Alu, Titan, Carbon. Mit etwas Schwung ist üblich. Wenn statischen Anziehmoment vorgegeben ist, dann muss das ausdrücklich gesagt sein, habe ich aber noch nirgens gesehen. Es leuchtet ja auch ein -- ein Nachziehen ohne dass man sich minimal in der Gleitreibungsphase befindet wäre sehr undefiniert.
Der Andere schrieb: > Ich denke er meint das richtige. Man muss flüssig drehen daß man nicht > von dem Gleitreibungs in den Haftreibungsbereich kommt bis es knackt. Ja, hast Du gut formuliert.
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Sa. schrieb: > Zum Lösen nach 6 Monaten braucht man schon deutlich mehr > Kraft, als man beim Festziehen mit Drehmomentschlüssel benötigt hatte. Etwas mehr Kraft schon. Aber mit korrektem Drehmoment angezogen, bekomme ich sie problemlos mit dem Radmutterschlüssel aus dem Bordwerkzeug auf. Ohne Verlängerung.
Sa. schrieb: >> Dann bedienst Du Dein Meßgerät falsch! > > Nein. Das habe ich so mehrfach gelesen und auch gesehen -- jedenfalls im > Fahrradbereich, wo es auf das Anzugsdrehmoment stark ankommt, da > Material Alu, Titan, Carbon. Mit etwas Schwung ist üblich. Wenn > statischen Anziehmoment vorgegeben ist, dann muss das ausdrücklich > gesagt sein, Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Anzugsmomente gelten grundsätzlich statisch. Wenn Du mit Schwung anziehst, bekommst Du einen Zuschlag, der "sehr undefiniert" wäre. An Stellen, wo es wirklich auf genaue Einhaltung der Anzugsmomente ankommt, z.B. bei Flanschen für Vacuum- Anlagen würde man bei Deiner Methode vermutlich die Dichtungen beschädigen. Bei Alufelgen wird hoffentlich die Toleranzgrenze, bis diese reissen, etwas höher liegen.
Harald W. schrieb: > Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Interessant. Bei Vacuumanlagen mag es wirklich so sein. In der Werkstattpraxis könnte man das "vorsichtige herantasten" aber wohl kaum realisieren. Man müsste sich dann ja in kleinen Schritten an das endgültige Drehmoment herantasten. Eine beachtliche Ungenauigkeit bleibt wohl in beiden Fällen, insbesondere wegen der Schmierung. Irgendwo habe ich auch mal gesehen, dass bei der Angabe des Anzugsdrehmomentes angegeben wurde, ob die Schraube gefettet sein soll oder nicht. Könnte Shimano Scheibenbremse gewesen sein.
Harald W. schrieb: > Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Anzugsmomente gelten grundsätzlich > statisch. Wenn Du mit Schwung anziehst, bekommst Du einen Zuschlag, > der "sehr undefiniert" wäre. Was soll das denn, "statisch"? Haftreibung, Gleitreibung sind die Zauberworte. Ein Drehmomentanzug gilt generell aus der Bewegung heraus, eine mit 100Nm angezogene Radmutter wird sich niemals mit 100Nm wieder lösen lassen. Was mir noch nicht untergekommen ist, ist eine Beschreibung, wie schnell man drehen darf.
ich bin ich und niemand anders schrieb: >> Ist der Grund dafür der den ich mir denke? > > keine ahnung was du dir denkst. > > aber in der werkstatt wird oft mit dem schlagschrauber die schraube > volle kanne reingeknallt und dann mit dem drehmomentschlüssel > kontrolliert ob sie noch nicht ab ist. Ich weiß auch nicht, was du dir denkst...aber vielleicht ist dir schon mal aufgefallen, dass die in der Werkstatt auch das Angeknallte mit dem selben Werkzeug auch wieder abknallen. Und da wir heute hauptsächlich von Alufelgen reden, denke ich, dass sich keine Werkstatt das vermutete "ANKNALLEN" leisten wird! Und wer selbst aufzieht und nicht säubert und auch nicht das Werkzeug hat, es aber trotzdem selber macht, der muß halt anschließend zum Kadi rennen und den Wekstattinhaber mit dubiosen Forderungen quälen... und nein, ich bin kein Werkstattinhaber, sondern nur ein ambitionierter Laie, der oft genug in diesen Mietwerkstätten "Schlipsträger" mit Flex oder Schlimmerem hantieren sah... Sorry, das mußte mal gesagt werden... Gruß Rainer
_Gast schrieb: > Ich vermeide das spätere Nachziehen dadurch indem ich die Felgen nach > dem Montieren bei einer Probefahr warmbremse, dann "fallen" die > Schrauben meistens auch noch 1/8 Umdrehung nach und fertig. Weihnachtswitz?
ich bin ich und niemand anders schrieb: > aber in der werkstatt wird oft mit dem schlagschrauber die schraube > volle kanne reingeknallt und dann mit dem drehmomentschlüssel > kontrolliert ob sie noch nicht ab ist. In meinen 3 Werkstätten macht das Niemand! Mit dem Schlagschrauber werden die Muttern oder Schrauben nur ganz "leise und sanft" angezogen, den Rest macht der Drehmomentschlüssel mit 2 x Anknacken... Aber wer keine Ahnung hat von den unterschiedlichen Geräuschen eines Schlagschraubers, der schreibt dann solche Erlebnisse wie Du... Aber vielleicht gibt es bei euch ja nur Pfuscher ...
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Der Andere schrieb: > Ich ziehe auch nach, aber bis jetzt hatte ich eigentlich nie eine > Mutter/radbolzen der sich da wirklich noch weiterdrehen lies. > Egal ob selber gewechselt oder vonb der Werkstatt gemacht. Bei den Sommerrädern auf Alufelge hatte ich es schon, die Winter-Stahlfelgen sitzen. Mein Wagen war neulich zur Wartung, ich werde demnächst nochmal prüfen - die paar Minuten habe ich. Herr B. schrieb: > Dann pack eins der Winter- bzw. Sommerräder als Ersatzrad in die Karre. Würde bei mir nicht passen, da die Radmulde bzw. Abdeckung nicht die passende Höhe haben. Ab Werk ist da ein Ersatzrad (Aufpreis) drin. Andreas S. schrieb: > Seit sich bei einem Versuch, die Räder selbst zu wechseln, ein Rad so > sehr verkantet hatte, dass ich es nicht von der Achse herunterbekam, > ließ ich die Räder nur noch in der Werkstatt wechseln Den Zirkus hatte ich im Sommer 2017, Stahlfelgen auf der Nabe festgegammelt. Nach erfolglosen mechanischen Versuchen mit dem großen Lötbrenner drauf, sprangen die problemlos ab.
Marvin M schrieb: > Werkstätten knallen die Schrauben gerne fest, bis das Wasser kommt. Hab > letztens meine "rund" gemacht, weil die Radmuttern nach einer Inspektion > nur noch mit Verlängerung zu lösen waren (nur an der Achse, an der die > Werkstatt dran war). Scheinbar mit Schlagschrauber auf "LKW"-Einstellung > geschraubt.... Sowas halte ich für gefährlich, und das ist nicht nur wegen "rund" machen denk mal du stehst auf der Autobahn mit Platten, hast alles dabei was du brauchst und dödelst dann trotzdem ewig dran rum weil du eben diese Verlängerung nich mit hast sondern wie vorgesehen die Radmutter mit dem Radmutternschlüssel lösen willst, dafür liegt/lag die dem Bordwerkzeug nämlich bei... Und nur weil die Werkstatt es etwas "zu gut" mit den Nm meinte bleibst du unnötig lange in der Gefahrenzone und musst am Ende trotzdem noch Hilfe rufen. Dann darfst du auch noch gegen die Werkstatt vorgehen um dir die 350€ für den Abschlepper wiederzuholen...
Da ich schon so ziemlich alles an Grausamkeiten in Werkstätten erlebt habe was möglich ist, und ein guter Freund seine Werkstatt aufgegeben hat mache ich das seit vielen Jahren auch selbst. Im Moment nur für unsere drei Autos früher oft auf für die Kinder meines Bruders als die noch in HH wohnten. Gewundert habe ich mich anfänglich das mein Makita 250Nm Schlagschrauber die Mutter oft fast nicht los bekam. Hab mir dann den 500Nm Schrauber gekauft seit dem hat es jede Radmutter / Radschraube verstanden. Fest geht mit dem Schlagschrauber nur eindrehen und mit dem Drehmomentschlüssel festziehen. Danach liegt der zwei Wochen im Auto zum Nachziehen. Das sehen dann oft die Kollegen und bitten um Hilfe bei der "Kontrolle" gestaunt hab ich über den Tesla vom Chef. Ich kenne zwar deren Drehmoment Vorgabe nicht aber mit über 350Nm waren alle Schrauben fest. MfG Michael
Manfred schrieb: > mit dem großen Lötbrenner drauf sprangen die problemlos ab. Wenns mir so heiss würde, würde ich auch springen. :-)
Ich montiere seit 20 Jahren 2 mal Jährlich meine Reifen (fast immer) selber, habe aber weder einen Drehmomentschlüssel, noch musste ich jemals nachziehen. (Kontrollieren tue ich nach ein paar km natürlich schon ;-)). Radmuttern sind mir auch noch nicht kaputt gegangen. Und das, obwohl ich immer das Bordwerkzeug verwende, welches nicht besonders toll ist (aktuell: VW). Vermutlich ziehe ich zu fest an. Aber bisher gabs keine Probleme. Ich frage mich ernsthaft, wie kritisch das wirklich ist :-( Jedes Jahr nehme ich mir wieder vor, das machen zu lassen, oder besseres Werkzeug zu kaufen. Jedesmal kommt die Hitze oder der Schnee ganz plötzlich ohne Vorankündigung. Dann heißts wieder dreckige Fingere und Rüge vom Nachbarn wegen der vielen Flüche...
Mani W. schrieb: > Mit dem Schlagschrauber werden die Muttern oder Schrauben nur ganz > "leise und sanft" angezogen, den Rest macht der Drehmomentschlüssel > mit 2 x Anknacken... > > Aber wer keine Ahnung hat von den unterschiedlichen Geräuschen eines > Schlagschraubers, der schreibt dann solche Erlebnisse wie Du... Kann ich bestätigen. Mein Schlagschrauber macht genau das: - Lösen: Volle Kraft, Schraube/Mutter geht IMMER auf - Festziehen: Kleinere Kraft, Schraube wird erst per Drehmomentschlüssel endgültig festgezogen Dennoch mag es sein, dass viele Pfuscher (auch professionell) unterwegs sind. Grundsätzlich wechsle ich meine Reifen selbst. Insbesondere nun, nachdem ich von Bekannten erfahren habe, dass ihnen die kürzlich "professionell" montierten Reifen abgefallen sind bzw. kurz davor waren... Hmm schrieb: > Radmuttern sind mir auch noch nicht kaputt gegangen. > [...] > Vermutlich ziehe ich zu fest an. Aber bisher gabs keine Probleme. > > Ich frage mich ernsthaft, wie kritisch das wirklich ist :-( Du machst auch nicht die Radmutter kaputt sondern schädigst damit die Gewindestange. Solange das Auto steht ist die Belastung eher minimal. Im dynamischen Fahrbetrieb (z.B. schnelle Kurvenfahrt, Vollbremsung) schaut das ganz anders aus. Ich würde das nicht riskieren wollen. Vor allem da Drehmomentschlüssel so extrem teuer sind, da lohnt es sich definitiv, an der Sicherheit zu sparen...??
Hmm schrieb: > > Ich frage mich ernsthaft, wie kritisch das wirklich ist :-( Ein ehem. Nachbar war auf Fahrt Richtung Bonn (aus Randberlin) und dann rappelte es kurz vor Bonn.... Hier die Rückseite seiner Alufelge. Er macht nichts selber (nicht mal linke Hände, eher garkeine), also Werkstattarbeit. Fazit: Felge Schrott stundenlange Pause. Also, kritisch kann das bei Pfusch schon sein und Pfusch gibbet nicht nur beim Selberfrickeln. Old-Papa (habe mal sein Foto bei FB gemopst)
Mir hat vor vielen Jahren auch mal bei einem bezahlten Reifenwechsel irgendein Hirsch die Radnabe demoliert. Beim nächsten Wechsel zusammen mit der Inspektion beim Händler kam dann der Anruf. Ob es nun der Händler selbst war, oder die Tanke um die Ecke wo ich den vorherigen Wechsel habe machen lassen war natürlich nicht mehr beweisbar zu klären. Seitdem mache ich das selber. Ganz klassisch - ohne Schlagschrauber. Aber mit Dehmomentschlüssel. Drahtbürste zur Reinigung der Auflageflächen ist obligatorisch. Ein Gegenprüfen des Drehmomentschlüssel von Zeit zu Zeit auch. Dazu an der Reifenpalette sauber gekennzeichnet - welche Schraubentype zu welcher Felge gehört - lustigerweise haben meine Winteralufelgenschrauben einen anderen Konus als die der Sommerreifen. Wobe die Diskussion grade eine Frage Aufwirft. Welches Anzugsmoment benötigt wohl ein BMW von 1935... Ein Klassiker bei den Werkstätten und beim TÜV ist ja auch gern das nicht sachgerechte Heben mit der Bühne. Gern wird da bei halb historischen Fahrzeugen einfach am Falz zwischen Innen- und Außenschweller der Bühnenteller untergesetzt. Verbiegt sofort etwas - rostet ja erst in einigen Jahren... . Selbermachen geht auch noch schneller als woanders machenlassen - In der Zeit in der man in die Werkstatt und zurück fährt, hat man mit etwas sportlicher Betätigung auch gleich die Räder gewechselt. Ein frohes Fest wünscht Maik
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Fahr doch einfach am nächsten Tag nochmal zur Werkstatt hin und lass nachziehen, da schauen die dann immer blöd, denn nun haftet wieder die Werkstatt. Ein Verwandter hat vor ein paar Jahren nen Meisterkurz gemacht und da wurde das ganz klar geäußert das dass wegen dem Haftungsausschluß auf die Rechnung geschrieben werden soll, damit die Werkstatt eben fein raus ist, falls doch mal ein Rad abfliegt.
Old P. schrieb > > Old-Papa > (habe mal sein Foto bei FB gemopst) Hallo hab leider null Ahnung von dem Thema, weder Auto noch Führerschein, es interessiert mich aber sehr. Könnte mir eventuell eine gute Seele erläutern, was ich auf old Papas Foto sehen würde, wenn Ahnung hätte? Danke Timm
Du siehst mindestens ein ausgeleiertes Loch. Die nicht ausgeleierten hat es nur verschont, weil die Bolzen schon weg waren. ( sagte er) Du siehst auch noch, dass die Felge dann vom Bund gerutscht ist... Old-Papa
Beitrag #5253102 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael_Ohl schrieb: > Gewundert habe ich mich anfänglich das mein Makita 250Nm Schlagschrauber > die Mutter oft fast nicht los bekam. Trockenes Gewinde, Salzwasser, Stahlfelge. Ich mache von Hand los, da mir das zu schwer ging, mal geguckt, was so in der Schlosserecke herumliegt. In gelb eine Baumarkt-Starthilfebox mit Kompressoerchen, wo nach recht kurzer Zeit der Blei-Gel-Akku ausgefallen ist. Da steckt nun ein 30A-Netzteil aus professioneller Datentechnik drin, geht einwandfrei.
Manfred schrieb: > Ich mache von Hand los, da mir das zu schwer ging, mal geguckt, was so > in der Schlosserecke herumliegt. Zitat Eckat: "Röhrich! Ich würd' das lassen -das reißt ab!" Röhrich: "Sabbel nich -dat geiht!" :) MfG Paul
Manfred schrieb: > Ich mache von Hand los, da mir das zu schwer ging, mal geguckt, was so > in der Schlosserecke herumliegt. Die Ratsche verlängern. Kein weiterer Kommentar!
Der Andere schrieb: > Die Ratsche verlängern. Kein weiterer Kommentar! Ja, so bekommt man eine Raaaatsche. :-)
Old P. schrieb: > Du siehst mindestens ein ausgeleiertes Loch. > Die nicht ausgeleierten hat es nur verschont, weil die Bolzen schon weg > waren. > ( sagte er) > Du siehst auch noch, dass die Felge dann vom Bund gerutscht ist... Und wen stören ausgeleierte Löcher? Die Felge wird mittig zentriert und die (meisten) Schrauben haben wie Senkmuttern einen Konus. Die Löcher sehen nicht aus als wären sie weiter als dieser Konus. Drauf fest und gut. Oder übersehe ich was auf dem Bild?
Paul B. schrieb: > Manfred schrieb: >> Ich mache von Hand los, da mir das zu schwer ging, mal geguckt, was so >> in der Schlosserecke herumliegt. > > Zitat Eckat: "Röhrich! Ich würd' das lassen -das reißt ab!" > > Röhrich: "Sabbel nich -dat geiht!" > :) > MfG Paul nach fest kommt ab... mit Glück kommt vorher der Ratschenkopf
Matthias L. schrieb: > Das ist mal ein Vorteil von ATU Es gibt bei ATU KEINERLEI Vorteil! Ganz im Gegenteil. Der Laden ist der größte Sauhaufen, den die Welt je gesehen hat. Ich hab mir bei Ebay Kleinanzeigen gebrauchte Räder gekauft. Bin zu ATU, hab sie draufziehen lassen. Als ich heim fuhr, merkte ich, dass die Räder eine Umwucht haben. War eh bei ATU wegen WSS-Tausch und hab die Räder gleich mit draufziehen lassen. Ich musste ja da hin (Versicherungstarif schreibt das vor). Als ich dann wieder daheim war, bin ich zum lokalen Reifentandler, und wollte die Räder wuchten lassen. Er hat die Dinger runtergezogen und hat dann 5g hier 10g da hingeklebt und sagte, dass eine derart starke Umwucht, wie ich sie hatte, niemals davon gekommen sein könnte. Dann hat er nochmal auf die Räder geguckt, und hat gesagt: "Ähhh sag mal - wo sind denn die Zentrierringe?" - ich: "Welche Ringe?" - er: "Ja das sind Zubehörfelgen. Sieht man doch auf den ersten Blick. Die brauchen Zentrierringe, weil der Achsdurchmesser bei Zubehörfelgen standardisiert ist, und das Rad über Ringe an das Fahrzeug angepasst wird." - ich: "Ach warte, sind das diese komischen Plastikdinger, die mir ATU in den Kofferraum gelegt hat?" ... guck guck guck - er: "Ja genau die. Sag bloß, die haben Dir die Ringe in den Kofferraum gelegt, und die Räder ohne montiert?! Sag mal, sind die noch ganz sauber in der Birne? Du kannst heilfroh sein, dass dir die Radmuttern nicht abgeschert wurden! Das ist daumäßig gefährlich!"... Hat mich 60 Euro gekostet. Die wollte ich von ATU wieder haben. Bis heute: Nichts! Mit Verzugsschaden sind es inzwischen über 100 Euro - die nächsten Tage geht ein Mahnbescheid an ATU raus. Die Windschutzscheibe haben sie auch total verbockt. Scheibe falsch eingeklebt und mir den Regensensor geschrottet. Also nochmal neue WWS rein, neuer Regensensor ... mein Innenspiegel klappert immernoch. Ich werde dort NIE NIE NIE NIE NIE NIE NIE wieder hingehen. Selten so eine inkompetente und gefährliche Arbeit erlebt. Kein wunder, dass sie insolvent sind!
Martin S. schrieb: > "Ja genau die. Sag > bloß, die haben Dir die Ringe in den Kofferraum gelegt, und die Räder > ohne montiert?! Das ist heftig!
Martin S. schrieb: > Ich werde dort NIE NIE NIE NIE NIE NIE NIE wieder hingehen. Musst du ja auch nicht. Bei mir haben sie wie schon geschrieben ein paar Mal sehr anständig gearbeitet. IIRC waren das einmal Zahnriemen, einmal Spurstangen, einmal Bremsscheiben+Klötze. Ach ja, zweimal eine neue Frontscheibe war auch dabei. Insgesamt hast du zwei schlechte und ich fünf gute Erfahrungen gemacht - auch zusammengerechnet reichen diese sieben Vorgänge noch nicht wirklich als statistische Basis.
Matthias L. schrieb: > auch zusammengerechnet reichen diese > sieben Vorgänge noch nicht wirklich als statistische Basis. Spielt das denn eine Rolle, wenn die durchgeführten Arbeiten nicht nur absolut mangelhaft, sondern auch noch eine Gefahr für Leib und Leben sind? Statistisch gesehen hast Du absolut recht. Aber für mich ist eine einzige derart eklatant gefähliche Pfuscharbeit Grund genug, um so einen Laden einen riesengroßen Bogen zu machen. Die Erfahrung vieler Jahre und diverser PKW-Reparaturen hat für mich gezeigt: Eine Werkstatt, die nichts taugt, wird nicht besser, nur weil sie ein paar Dinge i.O. durchgeführt haben. Es sind die Male, bei denen genau das nicht der Fall war, die mich selbst viel Ärger, Zeit, und bisher zwei Zivilprozesse einbrachten.
Martin S. schrieb: > Du > kannst heilfroh sein, dass dir die Radmuttern nicht abgeschert wurden! > Das ist daumäßig gefährlich!"... Das ist Unsinn. Die Zentrierringe nehmen keinerlei Kräfte auf. Deshalb sind sie auch aus Kunststoff. Sie zentrieren das Rad nur, bevor die Muttern angezogen werden. Die Zentrierung wird im montierten Zustand nur durch die Haftreibung gehalten. Das war zwar stümperhaft, aber nicht gefährlich.
Radkreuz und DreMo-Schlüssel langt. Radbolzengewinde fetten ist wie Bremsscheiben ölen ... :( Wozu Schlagschrauber wenn man eh nur Handfest damit anzieht ? Plastikringe für Achsdurchmesseranpassung ... Kettcar, RC-Auto?
Zitat von hier: http://www.felge.de/service/zentrierringe/ "Sind die Radschrauben einmal angezogen, ist der Zentrierring überflüssig. Er ist also lediglich eine Montagehilfe." Zitat Ende. Herbert Fazit: Wer Nichts weiß, muß Alles glauben.
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Martin S. schrieb: > Die Erfahrung vieler Jahre und diverser PKW-Reparaturen hat für mich > gezeigt: Eine Werkstatt, die nichts taugt, wird nicht besser, nur weil > sie ein paar Dinge i.O. durchgeführt haben. Ich will an DEINEN Erfahrungen ja auch gar nicht herumdeuteln. Aber sie betreffen eben DEINE Werkstatt und nicht MEINE, die vermutlich nicht beide identisch sind, nur weil das gleiche Schild über der Tür hängt. Nur mal kurz aus Wikipedia geklaut: "A.T.U hat etwa 10.000 Mitarbeiter und 608 Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz" Pfusch kannst du IMHO überall erleben. Ich hatte bisher Glück bei ATU, Stop&Go und mit einem Vereinskameraden, der beruflich in einer Werkstatt und ab und an auch abends in der eigenen oder fremden Garage schraubt. Naja, und das Eine oder Andere konnte ich bisher auch mal selbst richten. In der nächsten Zeit werde ich wohl bei Bedarf eine Vertragswerkstatt zum Vergleich erleben dürfen, das ist für mich eine neue Erfahrung. Ich bin gespannt.
Herbert B. schrieb: > Zitat von hier: > > http://www.felge.de/service/zentrierringe/ > > > "Sind die Radschrauben einmal angezogen, ist der Zentrierring > überflüssig. Er ist also lediglich eine Montagehilfe." > > Zitat Ende. > > Herbert > > Fazit: Wer Nichts weiß, muß Alles glauben. Ganz offensichtlich jedoch war das Rad nicht zentriert sondern ca 1mm aus der Mitte. Durch die dezentrierte Aufnahme entstehen während des Umlaufs enorme Kräfte. Die nimmt die Luft im reifen nur begrenzt auf sodass bei jedem Umlauf ein Stoß auf die Radmuttern wirkt. Ganz abgesehen davon, dass das die Radmuttern in einem betriebsbereich bringt, für den sie nicht vorgesehen sind, verschleißen Aufhängung und Lager deutlich mehr oder nehmen sogar schaden. Zum Spaß sind diese Ringe nicht da ....
Herbert B. schrieb: > Er ist also lediglich eine Montagehilfe Nein er ist ein wesentliches Teil das die notwendig exakte Montage erst ermöglicht. Und bei starken seitlichen Schlägen kann der Kunststoffring durchaus auch Kräfte aufnehmen und so ein verrutschen verhindern. Nur weil das Teil aus Kunststoff ist heisst es noch lange nicht daß es keine Kräfte aufnehmen kann. Schliesslich wird der Ring ja flächig belastet und selbst Brückenlager bestehen aus Kunststoff.
Der Andere schrieb: > Schliesslich wird der Ring ja flächig belastet Natürlich nicht. Wie soll das gehen, bei einem runden Teil?
Ma W. schrieb: > Natürlich nicht. Wie soll das gehen, bei einem runden Teil? Daß ein falscher MaWin das nicht kapiert wundert jetzt nicht unbedingt. Auch ein (Teil)mantel eines Zylinders ist eine Fläche.
Der Andere schrieb: > Auch ein (Teil)mantel eines Zylinders ist eine Fläche. Und wie soll diese Fläche auf einer anderen etwas größeren Mantelfläche flächig aufliegen? Zentrierringe aus Kunststoff haben keine Kraftübertragungsfunktion.
Murks by ATU kann ich auch bestätigen. Nur halt anderer Vorgang. In BB Auto abgegeben zum Prüfen und Füllen der Klimaanlage. Als wir es dann abholten stand es auf dem Parkplatz. Leider haben wir dann gleich bezahlt. Wie wir dann zum Auto kamen zischelte es leise am Kühler vor sich hin Klimakondensator defekt. Loch drin. Hätten die, wie es richtig ist beim Evakuieren der Anlage geprüft wäre der Fehler aufgefallen... So zischelten halt knapp 100€ in die Umwelt...
Ma W. schrieb: > Martin S. schrieb: >> Du >> kannst heilfroh sein, dass dir die Radmuttern nicht abgeschert wurden! >> Das ist daumäßig gefährlich!"... > > Das ist Unsinn. > Die Zentrierringe nehmen keinerlei Kräfte auf. Deshalb sind sie auch aus > Kunststoff. Sie zentrieren das Rad nur, bevor die Muttern angezogen > werden. Die Zentrierung wird im montierten Zustand nur durch die > Haftreibung gehalten. https://www.jacowei.eu/WebRoot/StoreLDE/Shops/62028110/4749/579F/3AC5/B5D1/811D/D5C1/1613/F857/Unbenannt_0020_-_0020_1.jpg also ich seh das mit der Zentrierung anders Wozu ist wohl der Ring in der Mitte da? Die Schrauben/Muttern sind nicht zur Zentrierung da sondern zur Übertragung der Antriebs- und Bremskräfte zum Rad/zur Straße. Unterstützt durch die Haftreibung zwischen Felge und Radnabe.
>Und wie soll diese Fläche auf einer anderen etwas größeren >Mantelfläche flächig aufliegen? Wie wäre es, wenn man auch die Verformabrkeit von Kunststoff mit ins Spiel bringen würde. Denn dann wird aus der linienförmigen Auflage zw. zwei Zylindern dann ganz schnell eine Fläche. Martin Schwaikert (sirnails) schrieb: >Ganz offensichtlich jedoch war das Rad nicht zentriert sondern ca 1mm >aus der Mitte. Durch die dezentrierte Aufnahme entstehen während des >Umlaufs enorme Kräfte. Die nimmt die Luft im reifen nur begrenzt auf Ja ja - enorme Kräfte. Und die normalen Kräfte beim wilden Fahren sind da wohl ein Klacks dagegen? >sodass bei jedem Umlauf ein Stoß auf die Radmuttern wirkt. Ganz Wieso Stoß? Das ist ein schöner oszillierender Sinus, der auf die Achse wirkt (und damit restliche Fahrgestell). Die Radmuttern dagegen sehen eigenetlich eher nur eine statische Fliehkraft. >abgesehen davon, dass das die Radmuttern in einem betriebsbereich >bringt, für den sie nicht vorgesehen sind, Wie das? Die sind sogar für Kräfte im Tonnen-Bereich vorgsehen, und zwar nicht nur für statische. >verschleißen Aufhängung und >Lager deutlich mehr oder nehmen sogar schaden. Das schon eher. >Zum Spaß sind diese Ringe nicht da ....
Mike B. schrieb: > also ich seh das mit der Zentrierung anders > Wozu ist wohl der Ring in der Mitte da? > Die Schrauben/Muttern sind nicht zur Zentrierung da sondern zur > Übertragung der Antriebs- und Bremskräfte zum Rad/zur Straße. > Unterstützt durch die Haftreibung zwischen Felge und Radnabe. Genau das habe ich doch geschrieben. Aber es geht noch weiter: Die Kräfte werden nur durch die Haftreibung übertragen.
Jens G. schrieb: > Wie wäre es, wenn man auch die Verformabrkeit von Kunststoff mit ins > Spiel bringen würde. Der Kunststoff soll schön weich sein, damit er sich anlegt und gleichzeitig soll er Kräfte übertragen? Du erkennst den Widerspruch hoffentlich. Wenn der Ring sich umlaufend durch Verformung immer anlegen würde, dann würde sich das Rad ständig auf der Radnabe bewegen und die Schrauben loswackeln. -> Der Ring nimmt keine Kräfte auf, sondern dient nur der Zentrierung.
Mike B. schrieb: > > Und wen stören ausgeleierte Löcher? > Die Felge wird mittig zentriert und die (meisten) Schrauben haben wie > Senkmuttern einen Konus. Die Löcher sehen nicht aus als wären sie weiter > als dieser Konus. Drauf fest und gut. > Oder übersehe ich was auf dem Bild? Kannst Du Dir in etwa vorstellen, was eiernde Bolzen in den Konen der Felgen so anrichten? Da sitzt doch nie wieder ein Bolzen richtig. Außerdem übersiehst Du, das der mittlere Tragring ausgeschert ist. Aber ok, Du kannst ja solche Gurken wieder montieren und damit fahren. Ich wünsche Dir dann von Herzen, dass genau so ein DAU Dir dann frontal in die Karre fährt, bloß weil sein vereiertes Rad nun wieder ab ist. Old-Papa
Martin S. schrieb: > War eh bei ATU wegen WSS-Tausch und hab die > Räder gleich mit draufziehen lassen. Ich musste ja da hin > (Versicherungstarif schreibt das vor). Frage: was ist ein WSS - und inwiefern schreibt Dein Versicherungstarif Werkstattbesuche vor? Darf man jetzt nichts mehr selbermachen - wenn man für das Kleingedruckte nicht extra Jura studiert hat? Eine fachhlich korrekte Ausführung wird bei eigenen Untaten einfach mal angenommen. ---- Bei ATU (oder war es Pitstop) fällt mir der dort nicht richtig festgedrehte Ölfilter eines guten Freundes ein. Gottseidank war dann zum Zeitpunkt der heimischen Einfahrtsverölung noch genügend Schmierstoff drin. Der Wagen war danach erstmal auf Jahre gegen Korrosion am Unterboden imprägniert ;). Es git Orte, da lässt an nichts am Auto machen. Genauso wie man keine "Profiqualität" im Baumarkt kauft ;)
Maik .. schrieb: > Es git Orte, da lässt an nichts am Auto machen. Genauso wie man keine > "Profiqualität" im Baumarkt kauft ;) Du wirst staunen, wieviele Profis im Baumarkt einkaufen ;-) Und wie schon hundert mal geschrieben: Auch Profis haben mal einen schwarzen Tag. Old-Papa
@ Ma Win (mawin_offiziell) >Jens G. schrieb: >> Wie wäre es, wenn man auch die Verformabrkeit von Kunststoff mit ins >> Spiel bringen würde. >Der Kunststoff soll schön weich sein, damit er sich anlegt und >gleichzeitig soll er Kräfte übertragen? >Du erkennst den Widerspruch hoffentlich. >Wenn der Ring sich umlaufend durch Verformung immer anlegen würde, dann >würde sich das Rad ständig auf der Radnabe bewegen und die Schrauben >loswackeln. >-> Der Ring nimmt keine Kräfte auf, sondern dient nur der Zentrierung. Es ging um euren Streit, ob die sich flächig, oder punkt/linienförmig berühren, oder nicht (wenn der Zentrierring auch bei Belastung für Zentrierung sorgen würde (und nicht die Schrauben)). Diese Zentrierringe sind nun mal elastisch, wie jedes andere Material auch. Dadurch wird aus der theoretischen Berührungslinie eine praktische Berührungsfläche. Bei weichem "Plastik" ist diese Fläche eben größer also bei hartem Stahl. Aber egal, welches Material, es bleibt in der Praxis eine Fläche, keine Linie (so wie der runde Gummireifen nun mal auch über eine Fläche mit der Straße in Kontakt tritt). Insofern könnten die Plastikringe durchaus eine größere Belastung aushalten, was aber im betrachteten praktischen Autoradbeispiel eher keine Rolle spielt. Maik .. schrieb: > Es git Orte, da lässt an nichts am Auto machen. Genauso wie man keine > "Profiqualität" im Baumarkt kauft ;) Ja ja - bloß weil so eine "Plinse" da in irgendeiner Werkstatt seinen Dienst verrichtet, ist gleich die ganze Kette ein Problem. Ich hatte auch schon in einer Vertragswerkstatt erleben dürfen, daß der Ölmeßstab in der Mulde vor der Frontscheibe unter/hinter der Motorhaube lag. Ist ja auch nicht so toll für die Gesundheit des Motors ... >Du wirst staunen, wieviele Profis im Baumarkt einkaufen ;-) >Und wie schon hundert mal geschrieben: Auch Profis haben mal einen >schwarzen Tag. >Old-Papa Jo - so sehe ich das auch. Ich denke mal, keiner wird komplett fehlerlos durch die Gegend laufen ...
Jens G. schrieb: > Jo - so sehe ich das auch. Ich denke mal, keiner wird komplett fehlerlos > durch die Gegend laufen ... Sagten sie, als sie die "Kulanz" ablehnten, und der Kunde 7000 Euro für einen Austausch Motor zahlte, weil ein Mitarbeiter beim Wechsel vom Zahnriemen "schlecht drauf" war ... Man man man Profis gibt's hier schon viele. Sehr viele. Eure Arbeit möchte ich nicht haben. Nicht geschenkt.
@ Martin Schwaikert (sirnails)
>Eure Arbeit möchte ich nicht haben. Nicht geschenkt.
Du bist also fehlerlos - immer 100% Verlass auf Dich? Auch langfristig?
Also ehrlich - kurzfristig mag man als Kunde zufrieden gewesen sein,
aber langfristig musste ich mir ziemlich oft (meistens) sagen, daß
irgendein "handelsüblicher" Deal einfach Kacke war. Denn vielfach stellt
sich erst im Nachhinein heraus, daß "das" Mist war ...
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Jens G. schrieb: > immer 100% Verlass auf Dich? Ja! Definitiv! > Du bist also fehlerlos Nicht im Ansatz. Aber darum geht es nicht. Es gibt einfach Bereiche, in denen dürfen Fehler nicht passieren. Punk. Aus. Ende. https://www.youtube.com/watch?v=j4JOjcDFtBE
Es gibt KEINEN Bereich, in dem Menschen arbeiten, in dem KEIN Fehler passiert. Punkt. Aus. Ende.
Matthias L. schrieb: > Es gibt KEINEN Bereich, in dem Menschen arbeiten, in dem KEIN Fehler > passiert. Punkt. Aus. Ende. Und das ist eine Ausrede gefährlichen Pfusch am Auto eines Kunden gutzuheisen?
Matthias L. schrieb: > Es gibt KEINEN Bereich, in dem Menschen arbeiten, in dem KEIN Fehler > passiert. Punkt. Aus. Ende. Deshalb gibt es in kritischen Bereichen die Vieraugenkontrolle.
Martin S. schrieb: > > Nicht im Ansatz. Aber darum geht es nicht. Es gibt einfach Bereiche, in > denen dürfen Fehler nicht passieren. Punk. Aus. Ende. Nichts, aber auch gar nichts und niemand auf der Welt ist fehlerlos. Nichtmal die Natur selber! Evolution ist auch nur eine Verkettung von Fehlern und Auslese daraus. Darum geht es auch nicht. Dein Beispiel aus der Raumfahrt zeigt das doch auch. Absichtlich oder aus Schlamperei hat das Ding wohl keiner explodieren lassen. Dennoch ist es passiert und man hat daraus (hoffentlich) gelernt. Wenn allerdings Kollege Vollpfosten Montags noch vom Wochenende träumt und deshalb vergisst die Radmuttern festzuziehen, dann ist sowas sicher vermeidbar. Old-Papa
Old P. schrieb: > Martin S. schrieb: >> >> Nicht im Ansatz. Aber darum geht es nicht. Es gibt einfach Bereiche, in >> denen dürfen Fehler nicht passieren. Punk. Aus. Ende. > > Nichts, aber auch gar nichts und niemand auf der Welt ist fehlerlos. Damit hat sich der Bediener in Tschernobyl damals wohl auch rausgeredet.
Der Andere schrieb: >> Es gibt KEINEN Bereich, in dem Menschen arbeiten, in dem KEIN Fehler >> passiert. Punkt. Aus. Ende. > > Und das ist eine Ausrede gefährlichen Pfusch am Auto eines Kunden > gutzuheisen? Wer hat hier an welcher Stelle gefährlichen Pfusch am Auto eines Kunden gutgeheisst? Nachweis bitte! Harald W. schrieb: > Deshalb gibt es in kritischen Bereichen die Vieraugenkontrolle. Richtig. Und in noch kritischeren Bereich auch noch mehr Augen. Und deshalb wird eine Raumfähre auch nicht vom Autoschrauber an der Straßenecke gewartet, sondern von einem etwas größeren Team und deshalb gibt's deren Inspektion auch nicht zum Pauschalpreis von 99,- € incl. Klimaanlagenwartung (Preis ist ausgedacht). Welche Werkstatt macht denn durchgängige Vieraugen-Kontrollen? Wie schon mehrfach gesagt, ich konnte mich bisher über die Sorgfalt der verschiedenen Leute, die an meinem Auto zugange waren, nicht beklagen und kann daher auch die pauschalen Behauptungen nicht bestätigen.
>Damit hat sich der Bediener in Tschernobyl damals wohl auch >rausgeredet. Das Unglück von Tschnobyl wurde nicht durch einen simplen Bedienfehler ausgelöst, sondern hatte mehrere Ursachen. https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl#Ursachen Das sollte man als technisch gebildeter Mensch wissen, anstatt falsche Tatsachen um einer schlechten Pointe willen zu verbreiten.
Matthias L. schrieb: > Wer hat hier an welcher Stelle gefährlichen Pfusch am Auto eines Kunden > gutgeheisst? Nachweis bitte! Weil es genau darum in den letzten 30 Beiträgen ging. Statt dessen wird hier eine Grundsatzdiskussion losgetreten a la "nur Gott ist unfehlbar". Habt ihr alle den Weihnachtsrappel?
Der Andere schrieb: > Und das ist eine Ausrede gefährlichen Pfusch am Auto eines Kunden > gutzuheisen? In diesem Thread gibt es keinen Fall eines gefährlichen Fehlers. Es gibt nur einen Fehler, bei dem ein Rad stark unrund läuft. Gefahr für Leben oder Material besteht nicht.
Ma W. schrieb: > Es gibt nur einen Fehler, bei dem ein Rad stark unrund läuft. Gefahr für > Leben oder Material besteht nicht. Daß ein falscher MaWin die Gefahr eines stark unrund laufenden Rades bei höheren Geschwindigkeiten nicht erkennt passt zum Bild.
Harald W. schrieb: > Deshalb gibt es in kritischen Bereichen die Vieraugenkontrolle. Es reicht oft schon, selbst mit dem Wagen danach fahren zu müssen, so dass man extra genau arbeitet.. Ma W. schrieb: > Es gibt nur einen Fehler, bei dem ein Rad stark unrund läuft. Gefahr für > Leben oder Material besteht nicht. 0/10 trollpunkte
Der Andere schrieb: > Weil es genau darum in den letzten 30 Beiträgen ging. Völliger Blödsinn. Wo genau hat jemand das mit Schlag montierte Rad als gut montiert bezeichnet? Zeigen! Der Andere schrieb: > Habt ihr alle den Weihnachtsrappel? Und du?
Der Andere schrieb: > Daß ein falscher MaWin die Gefahr eines stark unrund laufenden Rades bei > höheren Geschwindigkeiten nicht erkennt passt zum Bild. Und was soll passieren? Reißt das Rad davon etwa ab? Mal abgesehen davon, dass höhere Geschwindigkeiten nicht erreicht werden. Der Fahrer ist doch nicht bekloppt und merkt das nicht.
Ma W. schrieb: > Mal abgesehen davon, dass höhere Geschwindigkeiten nicht erreicht > werden. Der Fahrer ist doch nicht bekloppt und merkt das nicht. Naja... Bedenke aber, was hier für Typen unterwegs sind.
Old P. schrieb: > Außerdem übersiehst Du, das der mittlere Tragring ausgeschert ist. das kann ich nicht erkennen, weil ich nich weiss wie es original aussehen muss
Ma W. schrieb: > Und was soll passieren? > Reißt das Rad davon etwa ab? > > Mal abgesehen davon, dass höhere Geschwindigkeiten nicht erreicht > werden. Der Fahrer ist doch nicht bekloppt und merkt das nicht. Um es mal frei nach Ferrero zu sagen: "Für andere ist das gefährlich, für dich nur eine kostenlose Hinternmassage"
Das Drollige an dieser Nebendiskussion ist ja, dass Martin gerade auf ATU angesprungen war, weil ich ganz oben geschrieben hatte, dass man bei denen dem Monteur selbst auf die Finger schauen kann - was ich auch gemacht hatte und eben deshalb die anständige Arbeit beobachten konnte. Das von Harald angesprochene 4-Augen-Prinzip kann man dort also auch selbst wahrnehmen. Also, jedenfalls in der Filiale und bei dem Monteur, bei dem ich war - ob das überall geht, das weiß ich natürlich auch nicht. Martin hat diese Möglichkeit jedenfalls NICHT genutzt oder nicht nutzen können und hat dann unter Pfuscharbeit gelitten. Diese ist natürlich nicht in Ordnung, aber das hatte mit dem, weshalb ich ATU ganz oben überhaupt erwähnt hatte, eben schlicht so gar nichts zu tun! Aus welchem heiteren Himmel dann noch ein Austauschmotor gefallen kam und eine unrealistische Forderung nach 100,00000000...% Fehlerfreiheit und die gesammelten Reaktionen darauf und die Gegenreaktionen auf die Gegenreaktionen usw, ja, ist wohl wirklich eher dem kollektiven Weihnachtsrappel zuzuschreiben (der aber auch saisonal unabhängig auftreten kann).
Mike B. schrieb: > Old P. schrieb: > >> Außerdem übersiehst Du, das der mittlere Tragring ausgeschert ist. > > das kann ich nicht erkennen, weil ich nich weiss wie es original > aussehen muss Hier mal ein vergrößerter Ausschnitt. Nach seinen (also der Mensch, dessen Rad das ist) Angaben hing das Rad nur noch an einer Mutter (oder Bolzen) und ist beim Nothalt etwas abgekippt. Daher dieser Abdruck. Old-Papa
Maik .. schrieb: > Frage: was ist ein WSS - und inwiefern schreibt Dein Versicherungstarif > Werkstattbesuche vor? WSS = WindSchutzScheibe Die Kaskoversicherung kann eine (beitragssenkende) Klausel enthalten, wonach die Versicherung bestimmen darf, in welchen Werkstätten Kaskoschäden repariert werden dürfen. Für Glasschäden sind das bei meiner z.B. CarGlass und ATU.
Meiner Erfahrung nach sind alle Werkstätten nur so gut wie der Werstattmeister / seine Mitarbeiter. Bin hier gerne zu PitStop gegangen, waren fix freundlich und haben gut gearbeitet. --> neuer WS-Meister und ich durfte in 2/2 Fällen wiederkommen --> Werkstatt gewechselt.
● J-A V. schrieb: > Old P: > > mit Stahlfelgen passiert sowas nicht, da verschmiert nix. Bahnhof? Ägypten?
ist doch klar, wenn ein Rad mit 'ner Stahlfelge mal klappert, ziehst das wieder an und gut. hatte beim Radwechsel mal ein Rad nur handfest gelassen. schlicht vergessen nach dem ablassen vom Heber mit dem DMS nahzuziehen. das lehrt und übt ;)
● J-A V. schrieb: > ist doch klar, wenn ein Rad mit 'ner Stahlfelge mal klappert, > ziehst das wieder an und gut. Ok, das lass ich gelten. Der Mensch, dem das von mir gezeigte Rad gehört ist ein absoluter Technik-DAU (eher ein sehr guter geistiger Arbeiter), der hätte das wohl auch bei Stahlfelge nicht gehört. ;-) Old-Papa
Habe den Thread nur überflogen, möchte aber dennoch meine Erfahrungen schreiben. Heute Mittag habe ich die Radschrauben an meinen neuen Alu's (17") nach 600km zum ersten mal nachgezogen: Nichts, alle Schrauben bombenfest. Mit einem bisschen hätte ich schon gerechnet, gerade bei neuen Alufelgen. Das hat mich etwas überrascht. An meinem alten Auto (Nissan Micra, Bj. 2002) habe ich die Muttern nie nachgezogen (Stahlfelgen). Gut, die hatten vermutlich auch deutlich mehr als 120nm, da von Hand gut angezogen. Und obwohl ich entgegen aller Meinungen die Bolzen immer geölt habe, hat sich da nichts gelockert. Auch in der Landwirtschaft hatten wir damit keine Probleme. Egal ob Schlepper, Kipper, Güllefass oder Silierwagen. Trotz Öl hat sich da nie was gelockert. Gut, da kann man die Muttern auch festknallen, die sind ja "etwas" größer ;) Ich vermute einfach mal, dass die Muttern nur beim vorgegeben Drehmoment nachgezogen werden müssen. Natürlich ist das nicht so gut, wenn man die Muttern fester anzieht als vorgegeben. Zu viel geht halt auf's Material, egal ob Felge oder Mutter/Schraube. Ich konnte bei uns aber keine Schäden feststellen. Bei Stahlfelgen habe ich da aber wenig Bauchweh, nur bei Alu halte ich mich ans Drehmoment. Das erste Problem mit "losen" Muttern hatte ich nur nach einem Werkstattbesuch. Da haben die die Muttern so festgeknallt, dass ich nur mit Verlängerung die Schrauben aufbekommen habe. Das muss/darf wirklich nicht sein. Die Folge habe ich später gesehen: Einige Muttern konnte man ohne drehen vom Bolzen lösen, da das Innengewinde der Mutter komplett abgeschert war. Soviel zu "Fachwerkstatt"... Naja, "Just my two cents."
Torben H. schrieb: > Und obwohl ich entgegen aller > Meinungen die Bolzen immer geölt habe, hat sich da nichts gelockert. Es geht dabei nicht um gelockert, sondern ums festfressen Ein ordentlicher Bremsvorgang kann eine Trommelbremse fast glühen lassen. Dann frisst das geölte Gewinde. Torben H. schrieb: > Da haben die die Muttern so festgeknallt, dass ich nur > mit Verlängerung die Schrauben aufbekommen habe. Das muss/darf wirklich > nicht sein. Vielleicht eine Folge der gefetteten Gewinde. Torben H. schrieb: > Auch in der Landwirtschaft hatten wir damit keine Probleme. Egal ob > Schlepper, Kipper, Güllefass oder Silierwagen. Trotz Öl hat sich da nie > was gelockert. Gut, da kann man die Muttern auch festknallen, die sind > ja "etwas" größer ;) Es sei dir verziehen, wenn du das nicht gelernt hast. Gewinde, die sehr hohen Temperaturen ausgesetzt sind, darf man nicht fetten. Stand erstes Lehrjahr.
michael_ schrieb: > > Es geht dabei nicht um gelockert, sondern ums festfressen > Ein ordentlicher Bremsvorgang kann eine Trommelbremse fast glühen > lassen. > Dann frisst das geölte Gewinde ...... > Es sei dir verziehen, wenn du das nicht gelernt hast. > Gewinde, die sehr hohen Temperaturen ausgesetzt sind, darf man nicht > fetten. > Stand erstes Lehrjahr. Also 1. Trommelbremsen? Sind ja wohl inzwischen (bei PKWs) eine sehr seltene Spezies ;-) 2. "fast glühen lassen" Bei der DTM vielleicht, bei Pappis Fahrstil eher nicht ;-) Und nein, Öl nimmt man das nicht, Kupferpaste (oder iche Grafitpaste) sehr sparsam und alles ist gut. Zeig doch mal Schulunterlagen 1. Lehrjahr... Old-Papa
Ich verwende zum Schutz vor dem verkleben Optimol Montagepaste. Allerdings nur zwischen Narbe und Felge. Schrauben entroste ich nie und war auch nie nötig. Meine Autos stehen 24/7 im Regen. Nur als ich 3 Jahre auf dem alten Bock die Winterreifen drauf hatte, gingen die sehr stramm runter. Das ist aber nicht der Regelfall. 1/2 Jahr und fest gerostet? - unmöglich!
Old P. schrieb: > 1. Trommelbremsen? Sind ja wohl inzwischen (bei PKWs) eine sehr seltene > Spezies ;-) Das stimmt nicht, viele Kleinwägen der Polo-Klasse (Fabia, Citigo, Twingo...) haben in den unteren Motorisierungen (<90PS) nach wie vor an der Hinterachse eine Trommelbremse. Auch in Elektroautos kann man öfters Trommelbremsen an der Hinterachse finden wie z.B. beim Renault Zoe. Großer Vorteil der Trommelbremsen bei solchen Kleinwägen ist der geringere Verschleiß... oftmals reicht eine einfache Reinigung und die Bremsleistung ist wieder in Ordnung.
Auf Gewinde darf kein Fett, Öl, Kupferpaste oder Graphitpaste aufgetragen werden! (Kupferpaste enthält auch Fett). Der Grund ist einfach: Beim Anziehen verringern diese Stoffe die Reibung im Gewinde und die Vorspannung der Schraubverbindung wird somit bei gleichem Drehmoment erheblich erhöht. Das heißt die Schraubverbindung wird überlastet.
Ma W. schrieb: > Kupferpaste enthält auch Fett Das ist nicht wahr. Hier das Sicherheitsdatenblatt der Paste, die ich verwende: downloads.cdn.re-in.de/875000-899999/891261-si-01-de-KUPFER_PASTE_100G.p df MfG Paul
Paul B. schrieb: > Das ist nicht wahr. Hier das Sicherheitsdatenblatt der Paste, die ich > verwende: > downloads.cdn.re-in.de/875000-899999/891261-si-01-de-KUPFER_PASTE_100G.p > df Das hast du selbst auch gelesen? >Chem. Bezeichnung >Kohlenwasserstoffe, C9-C11, n-Alkane, Isoalkane, Cycloalkane, <2% Aromaten %Bereich:1-2,5
Ma W. schrieb: > Das hast du selbst auch gelesen? Ja, habe ich. > >>Chem. Bezeichnung >>Kohlenwasserstoffe, C9-C11, n-Alkane, Isoalkane, Cycloalkane, <2% Aromaten > %Bereich:1-2,5 Was davon ist Fett? MfG Paul
Paul B. schrieb: > Was davon ist Fett? Lenke bitte nicht ab. Das Problem ist nicht Fett, sondern die Schmierwirkung des Stoffs/ der Paste. Also auch trockenes Graphit ist auf Gewinden verboten. Kupferpaste hat eine Schmierwirkung.
Ma W. schrieb: > Lenke bitte nicht ab. :)) Ich lenke ab? Ich liefere Dir ein Datenblatt und Du deklarierst Dir unklare Inhaltsstoffe als Fett! Ma W. schrieb: > Also auch trockenes Graphit ist auf Gewinden verboten. Die Paste enthält gar kein Graphit! Ich spreche ausschließlich von Kupferpaste und ich behaupte auch NIRGENDWO, daß die Paste auf das Gewinde gehört. Zeige mir einen Satz von mir, wo ich DAS sage! Mach Dich ruhig weiter lächerlich! MfG Paul
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Paul B. schrieb: > Ich lenke ab? Ich liefere Dir ein Datenblatt und Du deklarierst Dir > unklare Inhaltsstoffe als Fett! Es ging nie um Fett ansich, sondern um Schmierstoffe, die auf Gewinden verboten sind. Wenn ich umgangsprachlich sagte "Kupferpaste enthält auch Fett", dann meinte ich natürlich "Kupferpaste enthält auch Schmierstoffe". Für meine Aussage macht das keinen Unterschied. >Die Paste enthält gar kein Graphit! Das hat niemand behauptet. Lesekompetenz bitte erhöhen. > Ich spreche ausschließlich von >Kupferpaste und ich behaupte auch NIRGENDWO, daß die Paste auf das >Gewinde gehört. Zeige mir einen Satz von mir, wo ich DAS sage! Ja und ich behaupte das gleiche. Wo ist eigentlich dein Problem? >Mach Dich ruhig weiter lächerlich! Du bist ja Vorreiter.
Beim Astra G hatte ich auch das Problem, dass die ALUs an dem Achsenstummel angewachsen waren. Die gingen kaum runter. Die Stummel habe ich danach mechanisch gereinigt und leicht mit Kupferpaste geschmiert. Danach gab 's nie wieder Probleme. Bei der Opel Variante mit den langen Achsstummel kann ich mir auch lose Radschrauben vorstellen, da sich das Rad erst "setzen" muss. Andere Hersteller nutzen die Stummel nur zur Zentrierung und die "fallen" ab, sobald die Schrauben gelöst sind. Werden Zündkerzen nicht auch mit Kupferpaste eingesetzt? Das Gewinde dürfte empfindlicher als das der Radschrauben sein.
keine Ahnung und aber davon viel schrieb: > Werden Zündkerzen nicht auch mit Kupferpaste eingesetzt? Das Gewinde > dürfte empfindlicher als das der Radschrauben sein. Das ist etwas völlig anderes. Auf Zündkerzen lasten hoffentlich keine nennenswerten Zugkräfte.
Benutze keine Drehmomentschlüssel, nach dem Motto: lieber 20Nm zu viel als 10Nm zu wenig. Die Fachwerkstatt knallt die Schraube hingegen mit dem Pneumatikschrauber auf maximal rein und überprüft dann mit dem Drehmomentschlüssel ob sie noch nicht abgerissen ist. Da liege ich mit Gefühl und etwas Erfahrung besser im Toleranzbereich als die hochbezahlten "Fachkräfte". Aber das ist ja wie so oft. Wenn man ordentliche Arbeit will, muss man es selber machen.
Old P. schrieb: > Und nein, Öl nimmt man das nicht, Kupferpaste (oder iche Grafitpaste) > sehr sparsam und alles ist gut. > Zeig doch mal Schulunterlagen 1. Lehrjahr... Hab ich nicht mehr. Ist 50 Jahre her als Mechaniker. - Gewinde, welche heiß werden, schmiert man nicht mit herkömmlichen Fetten, da sie dann fressen. - Gewinde, welche sich nicht von allein lösen sollen, schmiert man nicht. Auch nicht mit Cu-Paste, Molybdendisulfit oder anderen Inkredenzien. - Radbolzen schmiert man niemals. Punkt, Ende.
Ma W. schrieb: > keine Ahnung und aber davon viel schrieb: >> Werden Zündkerzen nicht auch mit Kupferpaste eingesetzt? Das Gewinde >> dürfte empfindlicher als das der Radschrauben sein. > > Das ist etwas völlig anderes. > Auf Zündkerzen lasten hoffentlich keine nennenswerten Zugkräfte. Und falls der Zylinderkopf in die zu Recht gefürchtete Rotglut kommen sollte, dürfte es die geringste Sorge sein, ob und wie man die Kerze hersusbekommt.
Sonderzeichner schrieb: > dürfte es die geringste Sorge sein, > ob und wie man die Kerze hersusbekommt. Ja, sie werden durch die Motorhaube geschossen.
Ma W. schrieb: > Auf Gewinde darf kein Fett, Öl, Kupferpaste oder Graphitpaste > aufgetragen werden! (Kupferpaste enthält auch Fett). > > Der Grund ist einfach: Beim Anziehen verringern diese Stoffe die Reibung > im Gewinde und die Vorspannung der Schraubverbindung wird somit bei > gleichem Drehmoment erheblich erhöht. > Das heißt die Schraubverbindung wird überlastet. Dafür hätte ich jetzt gerne mal einen schriftlichen Beleg! Und selbes wenn die Vorspannung größer ist, muss es nicht heißen, dass die Schraube überlastet ist. michael_ schrieb: > Es geht dabei nicht um gelockert, sondern ums festfressen > Ein ordentlicher Bremsvorgang kann eine Trommelbremse fast glühen > lassen. > Dann frisst das geölte Gewinde. Na was nun? Zuviel Vorspannung oder Fressen bei Hitze? Übrigens ist es dem Radbolzen egal,wenn die Trommel glüht, der sitzt nämlich in der Radnabe. Solanng man die Teile beim Zusammenschrauben nicht poliert und mit Wärmeleitpaste einschmiert, passiert da nichts. Und wenn die Radnabe glühen sollte hat man andere Probleme als "festgefressene" Radbolzen. da darf man erstmal Lager wechseln.
W. G. schrieb: > Benutze keine Drehmomentschlüssel, nach dem Motto: lieber 20Nm zu viel > als 10Nm zu wenig. Die Fachwerkstatt knallt die Schraube hingegen mit > dem Pneumatikschrauber auf maximal rein und überprüft dann mit dem > Drehmomentschlüssel ob sie noch nicht abgerissen ist. Da liege ich mit > Gefühl und etwas Erfahrung besser im Toleranzbereich als die > hochbezahlten "Fachkräfte". Aber das ist ja wie so oft. Wenn man > ordentliche Arbeit will, muss man es selber machen. Für Schlagschrauber gibt es extra Verlängerungen, dir ab einem gewissen Drehmoment die Schläge abdämpfen. Damit kannst du ruhig anziehen. Die sind, wenn es gute sind sehr genau. Da merkst du mit dem Drehmomentschlüssel keinen Unterschied. Stellst du ihn minimal höher sieht man dass sich die Mutter noch ein Stück bewegt. Und das ist für Radmuttern perfekt geeignet. Ich kenne im Raum Augsburg einige Werkstätten die sowas einsetzen.
Mike M. schrieb: > Für Schlagschrauber gibt es extra Verlängerungen, dir ab einem gewissen > Drehmoment die Schläge abdämpfen. Damit kannst du ruhig anziehen. Die > sind, wenn es gute sind sehr genau. Da merkst du mit dem > Drehmomentschlüssel keinen Unterschied. Stellst du ihn minimal höher > sieht man dass sich die Mutter noch ein Stück bewegt. > Und das ist für Radmuttern perfekt geeignet. > Ich kenne im Raum Augsburg einige Werkstätten die sowas einsetzen. Gute Schlagschrauber haben selber ein einstellbares Drehmoment. Mein Sohn (KFZ-Schlosser) hat wohl sowas, ich kann ja mal nach Modell/Typ fragen. Er flucht regelmäßig, wenn er bei mir mit einfachem Baumarkt-Schlagschrauber und danach mit DMS hantieren muss. Old-Papa
Ma W. schrieb: > Martin S. schrieb: >> Narbe > > Wer wurde verletzt? Ernsthaft? Du gammelst hier einen dämlichen Kommentar, weil die Autokorrektur aus Nabe Narbe gemacht hat? .... Applaus! Wahre Experten hier -.-
Old P. schrieb: > Gute Schlagschrauber haben selber ein einstellbares Drehmoment. Mein > Sohn (KFZ-Schlosser) hat wohl sowas, ich kann ja mal nach Modell/Typ > fragen. Er flucht regelmäßig, wenn er bei mir mit einfachem > Baumarkt-Schlagschrauber und danach mit DMS hantieren muss. Das ist Unfug. Ja die haben eine Drehmomentbegrenzung, aber die ist alles andere als genau, also wird jeder Autoschlosser oder Reifenmonteur, der sein Hirn nicht an der Garderobe ablegt trotzdem einen Drehmomentschlüssel benutzen. Siehe: Der Andere schrieb: > Es gibt inzwischen Schlagschrauber die haben beim Anschrauben eine > Drehmomentbegrenzung die auch gut funktioniert. Die wird dann so auf > 60-90Nm eingestellt und der Rest dann mit dem Drehmomentschlüssel. > Siehe z.B.: hazet-9012-90 Wie oben schon gesagt, sowohl meine Werkstatt als auch mein Reifenhändler nimmt immer noch den Drehmomentschlüssel das und das ist auch ein Grund daß ich dort noch Kunde bin.
@ Karl (Gast) >> Der Grund ist einfach: Beim Anziehen verringern diese Stoffe die Reibung >> im Gewinde und die Vorspannung der Schraubverbindung wird somit bei >> gleichem Drehmoment erheblich erhöht. >> Das heißt die Schraubverbindung wird überlastet. >Dafür hätte ich jetzt gerne mal einen schriftlichen Beleg Was soll man da belegen? Einfache technische Mechanik. Das nötige Drehmoment setzt sich zusammen aus der Axialkraft, die über die Schraubensteigung ein gewisses Drehmoment benötigt, und eben die Reibung in den Gwindegängen, die auch durch ein gwisses Drehmoment überwunden werden will. Wenn Du jetzt die Reibung durch Schmierung gegen Null werden läßt, dann geht daselbe Drehmoment am Radschlüssel voll in die Axialkraft ein. D.h., Du hast beim selben angewandten Drehmoment eine höhere Zugkraft auf der Schraube. Wieviel Unterschied das aber ausmacht, und ob das dann die Schraube wirklich schon überlasten könnte, sei mal dahingestellt. Zumindest führt dieser Umstand dazu, daß die Selbsthemmung der Schraubverbindung massiv herabgesetzt wird, was gerade bei Radschrauben etwas ungünstig sein dürfte (sofern das Fett durch den extrem hohen Druck im Gewindegang nicht ohnehin wieder komplett rausgepresst wird). Zumal man ja bei Radschrauben kein normales Maschinengewinde einsetzt, sondern extra ein Feingewinde mit deutlich geringer Steigung einsetzt, eben damit die Selbsthemmung größer wird (größere Sicherheit gegen's Lockern). Diese "Erfindung" wird ja durch das Fetten geradezu boykottiert ...
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