Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage: DC/DC Wandler und Schutz von Halbleitern


von Jan L. (Gast)


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Hallo,

ich habe folgendes vor, und dabei folgendes Problem:

Ich würde gerne eine 12 V Versorgungsspannung auf eine "saubere" 5V 
Spannung bringen, und diese von sämtlichen Dreck, welcher sich auf der 
12V Seite befindet auskoppeln.

Folgende Situation: Ich habe hier eine Drosselklappe, welche an 12V 
betrieben wird und als aktuator quasi einen Magnet hat, welcher sie in 
die jeweilige Stellung bringt.

Das "dumme" (wie man's nimmt) an Induktivität sind ja bekanntlich die 
Spannungsspitzen, welche beim Abschalten erzeugt werden. Ich habe hierzu 
schon eine Freilaufdiode (Schottky, schneller Typ) Parallel zur Last 
geschaltet. Es ist nun auf dem oszi deutlich besser (Vorher Vpp >= 112 
V! auf der 12V Leitung).

Folgende Gegenmaßnahmen wurden getroffen:

Dieser DC/DC Wandler sollte von den "dreckigen" 12V auf schöne 5 Volt 
runter regeln. Nur tut er das nicht. Ich bekomme zwar (wsl. wegen 
Leerlauf) 7,2V auf der Sekundärseite raus, diese enthalten aber beim 
Abschaltne immer noch Flanken im KhZ bereich Von Vpp +-11V.

100nF und ein Elko ala 47uf sind sekundärseitig drin.

Die Masseleitungen sind Dick genug..

Was mache ich falsch? Kann ich auf der Primärseite noch irgendenetwas 
tun um den Flanken entgegen zu wirken?

Ich verwende folgenden DC/DC Wandler:

https://www.tracopower.com/products/tes1.pdf

 Da steht bei Isolationsspannung ein relativ großer Wert, die Massen 
sind augenscheinlich zwischen Prim und Sekundär nicht verbunden (weil ja 
V- & V+). Soll ich mir hier was anderes zulegen? Auch das mit den 7,2V 
ist uncool..


lg, tausend Dank und frohe Weihnachten!!!
Jan

: Verschoben durch Moderator
von Jim M. (turboj)


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Jan L. schrieb:
> Folgende Situation: Ich habe hier eine Drosselklappe, welche an 12V
> betrieben

Dann sind Deine 12V wohl auch die vom Auto, und da könte man z.B. in der 
d.s.e. FAQ mal nachsehen wie da eine gute Eingagsstufe vom 
Spannungsregler aussieht.

Dein Traco will eigentlich 12V +-10% am Eingang sehen, und 120mV Ripple 
am Ausgang sind in meinen Augen alles andere als "sauber".

Jan L. schrieb:
> Ich bekomme zwar (wsl. wegen
> Leerlauf) 7,2V auf der Sekundärseite raus,

Irks. Da hat der wohl schon einen weg bekommen. Häng mal eine LED mit 
Vorwiderstand auf 10mA dimensioniert an, und miss nochmal.

von Jan L. (Gast)


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Tja..
Belasten wär's gewesen.

Das sieht schon deutlich besser aus. Ich habe jetzt auf der 12V Seite 
mit der Drosselklappe und einfachem "Kabel zusammen reiben" ordentlich 
Party gemacht.
(Funkenflug Deluxe!) Spitze Spitze sind nun 11,4 V.

Kann ich gegen die noch was machen? z.B Tiefpass oder dergleichen?


Müsste ich mir wegen solchen mini Spannungsspitzen Sorgen um den USB 
Port machen?

von Maxim B. (max182)


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Jan L. schrieb:

>
> Ich verwende folgenden DC/DC Wandler:
>
> https://www.tracopower.com/products/tes1.pdf

Hier liegt auch das Problem.
Wenn du aufmerksam Datenblatt liest, wirst du sehen: diese Module sind 
nicht stabilisiert. Das sind sozusagen Trafo für DC. Wenn 
Eingangsspannung 12 Volt bleibt, bekommst du Ausgangsspannung 5 Volt. 
Wenn aber Eingangsspannung, wie in PKW typisch, 14 Volt wird, bekommst 
du 14*5/12=5,83 Volt Ausgang.

Für deine Zwecke paßt etwas anderes. Z.B. das:
https://power.murata.com/datasheet?/data/power/oki-78sr.pdf
Gruß,

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