Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Flutlicht defekt - Reparatur möglich?


von Frank S. (hobbyist)


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Ich bräuchte mal wieder eure Hilfe.

Ich habe mir vor knapp 3 Jahren drei dieser Strahler bei reichelt 
gekauft:
https://www.reichelt.de/Aussenleuchten/GB-30642/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=148631&GROUPID=3941&artnr=GB+30642&SEARCH=GB%2B30642

Einer der Strahler zeigte folgende Symptome:
Eine Weile flackerte er nach dem Einschalten während des Betriebes. 
Irgendwann ging er nicht mehr an. Die beiden verbleibenden Strahler 
zeigen das Verhalten nicht, obwohl sie um etwa 1,5m versetzt parallel 
angeschlossen sind und somit alle gleich lange in Betrieb waren.

Aktuell leuchtet die LED nach dem Einschalten sehr kurz auf, um sofort 
wieder auszugehen.

Die für mich offensichtlich zu kontrollierenden Fehlerquellen 
(aufgelötete Sicherung und zwei Elkos) wurden überprüft. Leider liegt 
hier nicht das Problem.

Hat jemand eine Idee, wie ich wo weiter suchen könnte?

Frank

von holger (Gast)


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>Hat jemand eine Idee, wie ich wo weiter suchen könnte?

Setz die Platine mal in einen der anderen Strahler.
Wenn das funktioniert ist die LED defekt.

von Frank S. (hobbyist)


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Ach, das hatte ich vergessen zu schreiben:
Mein Labornetzteil geht nur bis 30V, aber wenn ich die strombegrenzt 
anlegt, leuchtet die LED. Zwar nur auf "Sparflamme", aber sie läuft. Am 
Ausgang des Netzteiles liegen im unbelasteten Zustand (ohne LED) rund 
50V an.

: Bearbeitet durch User
von MiWi (Gast)


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Frank S. schrieb:
> Ich bräuchte mal wieder eure Hilfe.

> Aktuell leuchtet die LED nach dem Einschalten sehr kurz auf, um sofort
> wieder auszugehen.
>
> Die für mich offensichtlich zu kontrollierenden Fehlerquellen
> (aufgelötete Sicherung und zwei Elkos) wurden überprüft. Leider liegt
> hier nicht das Problem.
>
> Hat jemand eine Idee, wie ich wo weiter suchen könnte?
>
> Frank

Bei einem sehr ähnlichen Teil waren bisher vor allem der 
Sicherungswiderstand defekt. Teilweise Ausfälle sofort, Teilweise 
Flackern (Hochohmig und dann gelegentlcihe Startversuche)

Ansonsten: diese Netzteile gibts wie Sand am Meer, kauf ein anderes 
Netzteil und gut ist`s

MiWi

von der schreckliche Sven (Gast)


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Frank S. schrieb:
> wie ich wo weiter suchen könnte?

Du hast ja noch zwei gute Netzteile gleicher Bauart.
Da kannst Du ja vergleichen. Wenn sich an irgendeiner Stelle der 
Widerstandswert erheblich unterscheidet, weißt Du mehr.

von *.* (Gast)


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> Eine Weile flackerte er nach dem Einschalten während des Betriebes.
> Zwar nur auf "Sparflamme", aber sie läuft.
> Am Ausgang des Netzteiles liegen im unbelasteten Zustand (ohne LED) rund
50V an.

Und die 50V liegen auch mit LED an?

Ein Bonddraht in der LED unterbricht bei thermischer Belastung. Die 
Sparflamme reicht dafür nicht. Typisches LED-Verhalten.

von Frank S. (hobbyist)


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Auf Grund der Feiertage kam ich erst jetzt dazu, mich dem Thema wieder 
zu widmen.

Hut ab. Ich habe es nachgemessen und genau so ist es. Entgegen meiner 
ersten Vermutung, dass das Netzteil defekt ist, ist die LED defekt. 
Daher habe ich diese ausgebaut. Nun wundert mich nicht, dass sie defekt 
ist. Auf der Gehäuseinnenseite ist die Fläche, an der die LED sitzt, 
dünn mit Wärmeleitpaste eingestrichen. Auf der Rückseite der LED ist 
aber deutlich zu erkennen, dass es dazu so gut wie keinen Kontakt 
gegeben hat.

Die LED hat in etwa die Maße 28x28mm (außen) so wie 15x15mm  (innen)

Welche LED vom freundlichen Chinesen würde zu den Werten (50V, 15W) 
passen? Ich würde mir dann gleich mehrere zulegen, falls die anderen 
Lampen auch den Geist aufgeben.

Frank

: Bearbeitet durch User
von der schreckliche Sven (Gast)


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Frank S. schrieb:
> Welche LED vom freundlichen Chinesen würde zu den Werten (50V, 15W)
> passen?

Wenn die Leerlaufspannung des Netzteils 50 Volt beträgt, bedeutet das 
nicht, daß die Flussspannung der LED auch so hoch ist. Besser 
nachmessen. Ich tippe auf ca. 35 Volt.

von Frank S. (hobbyist)


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Mit angeschlossener (aber nicht sehr funktionsfähiger) LED waren es 
immer noch rund 50V. Ich kann noch mal versuchen, die LED durch 
Erschütterungen zum Leuchten zu bewegen, um dann nochmals zu messen.

: Bearbeitet durch User
von dude (Gast)


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Mach die alte LED doch erst mal fest mit guten Kontakt zur Kühlung, 
vielleicht geht's dann.

von Gerald B. (gerald_b)


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Bei den gängigen China COBs ist die Anzahl der LEDs pro Strang 10. 
Zwischen 20W und 100W variiert nur die Anzahl der Stränge. Baue ein 
kräftigeres Modell des erwähnten Bereiches ein uns sorge für eine plane 
Auflagefläche und gute Kühlung. Dann hält das Ding praktisch ewig.

von MiWi (Gast)


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Frank S. schrieb:
>
> Hut ab. Ich habe es nachgemessen und genau so ist es. Entgegen meiner
> ersten Vermutung, dass das Netzteil defekt ist, ist die LED defekt.
> Daher habe ich diese ausgebaut. Nun wundert mich nicht, dass sie defekt
> ist. Auf der Gehäuseinnenseite ist die Fläche, an der die LED sitzt,
> dünn mit Wärmeleitpaste eingestrichen. Auf der Rückseite der LED ist
> aber deutlich zu erkennen, dass es dazu so gut wie keinen Kontakt
> gegeben hat.


messe erst einmal Spannung und Strom an einem der anderen - 
funktionierenden - LEDs im Betrieb.

und pappe bei denen auch gleich die Wärmeleitpaste richtig drauf, diese 
LED wird nicht die einzige sein, die so... montiert wurde.


MiWi

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