Hi! Ich möchte eine passive Antennenverlagerung fürs Handy realisieren. Ausgehend von http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/DVB-T_Antennen brachten meine Experimente bislang keinen Erfolg. Hat jemand genaueres Hintergrundwissen oder kann es gar simulieren in welchem Antennensimulationsprogramm? Ausgehend von ca. 800MHz habe ich die Längen auf 8cm berechnet. Das Kabel ist ein dünnes 75 Ohm Sat-Kabel von ca. 15m Länge. Das eine Ende schaut oben zum Dach raus, das andere Ende landet unten im Wohnbereich des Hauses. Unten ist der Empfang leider zu mies. Ein Handy oben auf dem Dach hat guten Empfang. Leider scheint es nicht zu funktioniereren. An beiden Kabelenden habe ich so eine Sleeve-Antenne angebracht. Beide gleich dimensioniert. Den Innenleiter habe ich dann probehalber einfach bis zur Hälfte in cm Schritten gekürzt. Hat aber nichts gebracht. Fragen: 1. Wo ist die Theorie bzw. wie heißt diese Antennenform richtig? 2. Wie groß ist die Bandbreite? 3. Die beiden Strahlerelemente Innenleiter und rückgebogene Mantelabschirmung variieren je nach Quelle im Inet im Verhältnis unterschiedlich. Machen die genauen Maße viel aus? 4. Kann die interne Isolation am Innenleiter nicht einfach dran bleiben? Das müßte das Elemente doch einfach nur minimal dielektrisch verkürzen... 5. Obige Referenz berechnet die Wellenlänge auf lambda/4. Also würde die doppelte und vierfache Frequenz auch durchgehen? 900MHz und 1800MHz würde grob passen. 6. Welchen Einfluß hat die Kabelimpedanz? Dazu fand ich leider auch keinerlei Angabe. Vielleicht müssen die Längen bei anderer Impedanz verändert werden? Vielleicht spielt es auch keine Rolle, weil die Transformation an beiden Enden symmetrisch ist. Hm. Über hilfreichen Input würde ich mich freuen! Habe schon ziemlich rumgesucht, aber komischerweise dazu nichts gefunden.
Hi Abdul, mal aus dem Bauch heraus.. mehr als 2-3db Gewinn dürfte die Konstruktion nicht haben, bei 15m Kabel dazwischen > Das Kabel ist ein dünnes 75 Ohm Sat-Kabel von ca. 15m Länge. dürfte unen da auch nicht mehr viel ankommen. Würde ich jetzt mal vermuten bei geschätzter Dämpfung von 20-30db/100m Kabel. Gruß Ingo
Offensichtlich hat das Konstrukt momentan eine negative Bilanz. Den WAF könnte ich ja durch den Einzug in einen leeren Zug des Schornsteins auf 100% bringen... Mit besserem Empfang wäre ich dann auf ca. 120% ;) Aber technisch würde mich das Thema durchaus noch weiter interessieren. Zumal viele WLAN-Boxen zumindest mittelfristig diese Antennen dran hatten. Meßtechnisch bin ich allerdings für diesen Frequenzbereich nicht ausgerüstet. Oder würde mir jemand seinen Mini-VNA leihen? Bei ca. 10MHz ist gerätemäßig bei mir Schluß. Die hiesige Hochschule hat das HF-Labor geschlossen und beschäftigt sich 'zukunftsträchtig' mit Kleinumrichtern *grmpf Das Strahlungsdiagramm ist halt auch irgendwie irgendwo. Und noch schlechter zu ermitteln als die elektrische Anschlußseite. Daher hoffte ich auf einen ergiebigen Theorielink, IEEE Paper oder sowas. Interessant an dieser Verlängerungsantenne ist die vollkommene Erdfreiheit. Vielleicht hat das irgendwelche Konsequenzen bzw. nutzbare Vorteile? Antenne1---Kabel---Antenne2 und Antenne1=Antenne2 Gruß
Abdul K. schrieb: > Habe schon ziemlich > rumgesucht, aber komischerweise dazu nichts gefunden. Rothammel, Antennenbuch in der 10. Auflage S. 448 "Die Koaxialantenne" (A.B.Bailey - US Pat. 2184729 von 1937)
Hi Abdul, zur Theorie kann ich auch nicht viel sagen .. Hier gibt es einen interessanten Link zum Bau eine Quad-Antenne für das LTE-Band,allerdings wird die Direkt an den Router angeschlossen,vom Gewinn ist die aber höher. http://www.lte-anbieter.info/lte-hardware/antenne-bauen/Bauanleitung-LTE-Antenne.pdf Für DVB-T hatte ich ich so etwas auch mal gebaut, ich glaube der Link ist von der CT, damit hatte das auch deutlich besser funktioniert als mit dem Stummel vom DVB-T Empfänger. Also, wirklich helfen konnte ich Dir nicht ... ist mir klar .. Gruß Ingo
Rundcharakteristik wäre mir lieber. Aber ich schaue es mir an, danke! LTE gibts hier auch nicht kurz vorm Wasserfall. Aber das läßt sich ja umrechnen. Hat noch wer ein gutes Tool wo die einzelnen Maste der Netzbetreiber samt Frequenzbändern der Antennen abrufbar sind? Ich benutze als Netzmonitor G-MoN auf Android. Die benutzte Frequenz gibt es aber nicht aus, so daß ich vom 900MHz-Band ausgehe, daß die Betreiber vorranging auf dem Land benutzen. Vermutlich wegen der guten Reichweite und besseren Durchdringung von Gebäuden und Wald.
Nautilus schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Habe schon ziemlich >> rumgesucht, aber komischerweise dazu nichts gefunden. > > Rothammel, Antennenbuch > in der 10. Auflage S. 448 "Die Koaxialantenne" (A.B.Bailey - US Pat. > 2184729 von 1937) Steht nichts großartig drinnen in dem Kapitel. Die Arme sollen dort gleich lang sein. Aber wo kommen die Faktoren 0,95 und 0,97 aus dem Artikel eingangs her?
Abdul K. schrieb: > Nautilus schrieb: > Abdul K. schrieb: > Habe schon ziemlich > rumgesucht, aber komischerweise dazu nichts gefunden. > > Rothammel, Antennenbuch > in der 10. Auflage S. 448 "Die Koaxialantenne" (A.B.Bailey - US Pat. > 2184729 von 1937) > > Steht nichts großartig drinnen in dem Kapitel. Die Arme sollen dort > gleich lang sein. > Aber wo kommen die Faktoren 0,95 und 0,97 aus dem Artikel eingangs her? Das ist der Velocity Factor oder zu deutsch der Verkürzungsfaktor.
Ja, möglich. Nur die Frage ist wie wird er HIER berechnet? Sieht nach einem Composite aus. Der Verkürzungsfaktor für Koax ist eher 0,7.
Den Verkürzungsfaktor kannst du messen, oder im Datenblatt nachsehen. Auch die Kabeldämpfung. Zur Frage der Erdfreiheit: Du hast zwei Dipole, die zweipolig über Koax verbunden sind. Damit ist der Stromkreis komplett. Die Antenne heisst Vertikaldipol in Sperrtopf Ausführung. Gegen Mantelwellen hast du bei Lambdaviertel Dimensionierung zwei Sperrtöpfe. Das ist gut gegen Verluste an der Kabelaussenseite und gut gegen Störungen auf die Kabelaussenseite. Die Impedanz kann dir das Antennensimulationsprogramm ausrechnen. Ich empfehle 4nec2. Aber der Verlust durch die Fehlanpassung wird nicht sehr gross sein. Genaue Zahlen habe ich jetzt nicht schnell zur Hand. grüsse, John
Gibt es denn irgendwo Beispiele in denen diese passive Antenne-Kabel-Antenne Sache überhaupt funktioniert hat? Ich erinnere mich da dunkel an ein riesen Fiasko bei den Autobauern als die beheizbare Frontscheibe kam. Die schirmt so schön vollständig, dass kein/kaum mehr Handyempfang möglich ist. Seitdem verbaut da so mancher eine ganze Funkzelle im Oberklassewagen. Ich bezweifle, dass die das freiwillig machen wenn sie eigentlich nur eine Antenne im Innenraum und eine Haifischflosse auf das Dach montieren müssten. Hat da wer genaueres?
123 schrieb: > Aber wo kommen die Faktoren 0,95 und 0,97 aus dem Artikel eingangs her? Im Freiraum würde der Faktor bei unendlich dünnem Draht 1,0 betragen, hier hast Du aber deutlich "dickeren" Draht, der die Kapazität erhöht. Wenn Du breitbandiger arbeiten willst, kannst Du ja mal einen Schmetterlingsdipol ausprobieren. Da sind die Maße nicht mehr kritisch.
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