Hallo ihr Ich möchte einen 6S-LiIon Akku mit Solartechnik laden. Bzw sogar nicht nur Laden sondern den Parallelbetrieb realisieren. Hintergrund: Ich habe einen aus Notebook Akkus selbst zusammengebauten 6S10P LiIon Akku, dieser hat also 22,2V bzw Ladeschlussspannung 25,2V. Dieser betreibt eine mobile Musikanlage. Für den Sommer möchte ich dem Teil noch eine gescheite, wenn gleich bezahlbare Solarlösung verpassen, um Tagsüber den Akku zu Laden, Bzw zu schonen, damit dieser in der Nacht auch noch durch hält. Gesamtkapazität des Akkus liegt bei ~21Ah Der Akku selbst ist mit einem Protektionboard geschützt. Bisher habe ich den Akku immer klassisch geladen, also wenn er schneller voll sein sollte direkt über das Board. und manchmal auch wirklich explizit am Balance-Ladegerät (auch um rauszufinden, ob die gebrauchten Zellen nicht doch noch aussteigen) Da die Musikanlage immer noch weiter ausgebaut wird, kann ich letztendlich die Leistung nicht einschätzen. Im Testbetrieb hatten wir humane Ströme von 2A mittel und 4-5A peak. Daher meine Frage: wie mache ich dieses am Besten mit Solarzellen. Welche Spannung bietet sich an, und wie bekomme ich Strom dann schön zum Akku und zum Verstärker? ich will jetzt im Winter schon einmal mit der Planung anfangen, um Zeit zu haben sowas auch gebraucht zu ergattern. Es soll wie gesagt im preislichen Ramen bleiben. Ich kenne mich mit Solar leider kaum aus, außer dass ich einst mal vorJahren zur Campingstromversorgung über ein 12V system mit Bleigelakkus nachgedacht habe.... diese gibt es ja wie Sand am Meer - aber ich habe ja eine deutlich höhere Spannung. So ganz genau weiß ich es noch nicht, ob ich am Ende 50W oder gleich 100W einsetzen möchte, es soll zunächst überschaubar bleiben wie gesagt. (richtig Mega wäre es jetzt noch, wenn ich den gleichen Panel/Laderegler auch für kleinere Akkus mit 3S oder 4S nutzen könnte, aber das wäre Optional) Dankesehr
Florian S. schrieb: > …humane Ströme von 2A mittel und 4-5A peak Danke für diese Stilblüte. 6S10P aus alten Laptop-Akkus halte ich für eine Bombe, aber der Erfolg soll Recht geben. Wenn du mit 1C laden willst, brauchst du eine ordentliche Fläche. Bei schlechten Lichtverhältnissen solltest du 10% Leistung der Solarzellen kalkulieren, d.h. eine 2kW-Anlage liefert nur noch 200W. In Deutschland ist das eher die Regel, denn die Ausnahme. Über Ausrichtung (Drehung um die Hochachse, die horizontale Drehung ist nicht so schlimm bzgl. der Verluste) solltest du dir Gedanken machen, aufgrund der Winkelzusammenhänge gehen da schon mal >30% im Sommer verloren (horizontale nur etwa 8%). Eine Reihenschaltung von Modulen und ein Buck-Konverter erscheinen mir tragbar, da bist du frei in der Wahl, so 300-400V gehen da locker. Mit 10P sollten 20A bei 1C rumkommen. Das ist ein dicker Klotz.
Danke für deine Antwort. Also 1C oder sowas sehe ich gar nicht vor. Hauptspannungsquelle soll natürlich der Akku bleiben, Rein auf Solar die Anlage zu betreiben ist gar nicht geplant. Eher etwas - eben Geldtechnisch - ausgewogenes, damit der Akku länger hält. Wenn man etwas größeres Plant von Mittags bis in die Nacht rein, könnte natürlich je nach Ausbaustuffe der Anlage der Akku schon gut in Mitleidenschaft gezogen werden. Deswegen das Solar als Support. Die gerade geschrieben Ströme waren auch in einem Test, ohne ketztendliche Verstärker (zB auch ohne aktiven Tiefpass, sodass im Test noch unnötig Leistung aufgebracht wurde). Zudem soll das ganze auch noch transportabel bleiben, also 10qm Solarfläche war nun auch nicht geplant =) Einfach etwas bezahl-, und händelbnares, damit wir einfach länger der Steckdose entfliegen können. Ich bin aber vom Akku sehr überrascht. Hatte lange zeit in nem Computerladen gearbeitet und immer bei abgegebenen Notebooks die Akkus auseinander genommen. An dieser Stelle verstehe ich Notebookakkus echt nicht.... Notebook läuft sogut wie nicht mehr, aber die Zellen einzeln haben noch 80-100% der Nennladung. Abgesichert durch Tempemperatur-, und normale Sicherungen. Solange da keiner n Nagel durchkloppt, traue ich dem Akku auf jeden Fall Jedenfalls habe ich aus einem sehr großen Stapel an Akkus die besten... 60 :-D ... selektiert und angepasst und gemessen und und und... und letztendlich ist der wirklich guter Akku raus gekommen- und vor allem nahezu kostenlos. (und noch n paar kleinere 3S und 4S)
Florian S. schrieb: > Hauptspannungsquelle soll natürlich der Akku bleiben, Rein auf Solar die > Anlage zu betreiben ist gar nicht geplant. Eher etwas - eben > Geldtechnisch - ausgewogenes, damit der Akku länger hält. > Wenn man etwas größeres Plant von Mittags bis in die Nacht rein, könnte > natürlich je nach Ausbaustuffe der Anlage der Akku schon gut in > Mitleidenschaft gezogen werden. Deswegen das Solar als Support. Lohnt nicht. Mittag ist praktisch eher 14:00 Uhr. Da ist mehr als der halbe Solartag schon rum. Ein 100Wp-Modul wäre vmtl. eine noch akzeptable Größe: 3/4qm, 10 Kilo Bei der zu erwartenden suboptimalen Aufstellung sind im Hochsommer an einem strahlenden Tag 70Watt als Maximum (13:00) drin. Bis ca. 16:00 Uhr deckt das Panel die Leistungsaufnahme von 50W dann komplett. Danach werden noch so 80-100Wh gesammelt. Das Panel bringt also 200Wh an einem optimalen Tag und wenn das Fest um 14:00 startet (und dann auch alles aufgebaut ist). 200Wh, 10 Kilo, 1qm, Aufbau/Abbau, ca. 200€ Alternative: 2. Akku https://hobbyking.com/de_de/multistar-high-capacity-6s-12000mah-multi-rotor-lipo-pack.html 300Wh, 2 Kilo, Westentasche, umstöpseln+fertig, ca. 65€ Kann mit passendem Ladegerät auch am Auto aufgeladen werden (das bräuchte es für den Trannsport des Panels eh). Funktioniert auch wenn der Tag bewölkt ist. Und wenn niemand sich die Arbeit gemacht hat die Solaranlage aufzubauen, weil das Fest nicht so lange geplant war.
Florian S. schrieb: > Daher meine Frage: wie mache ich dieses am Besten mit Solarzellen. > Welche Spannung bietet sich an, und wie bekomme ich Strom dann schön zum > Akku und zum Verstärker? Du brauchst ein "24V" Solarmodul bzw. 2 "12V" Solarmodule in Serie, so dass der Maximum Power Point bei ca. 28V-30V liegt. Dazu einen Step-Down Wandler mit einstellbarer Strombegrenzung (CC). Den stellst du auf 24,5-25,2V und max. 3A ein. Für die Unterspannungsabschaltung sorgt dein BMS (?). Wenn die VOC unter 40V liegt kannst du den MingHe B3603 nehmen, der ist praktisch und funktional aber nur bis 3A. Eine Alternative sind die Wandler von RuiDeng mit einem sehr fancy Display und mehr Leistung, die gibts bis 50V. An sich geht jeder Buck-Wandler mit ausreichend Eingangsspannung, Leistung, und CC. Du brauchst dann ein Multimeter um ihn einzustellen. Aber da gibt es viel Schrott, ohne Hintergrundwissen ist die Wahrscheinlichkeit gering einen brauchbaren zu erwischen. Im Sommer kannst du mit Nennleistung*h*5 rechnen, bei ganztägiger Besonnung. Im Winter eher Nennleistung*h/4.
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