Ich hab ja hier noch ein C1-65A rumzustehen was ich vor einiger Zeit hier schonmal angeboten hatte. Wie man im Markt-thread sieht werden des Öfteren Oszis hier verkauft. Frage: Wie verschickt man so ein Teil ohne dass beim Empfänger nur noch klappriger Müll ankommt. Das Teil hier wiegt 16kG und ist nicht ganz klein. Wie sollte man sowas verpacken dass die Post/Hermes/UPS/... da auch nach 800km noch heile Ware abliefern können? Diese Maisstärke-Flakes und Styroporteilchen laden sich ja auch mal ganz gut statisch auf, ist vielleicht nicht so ratsam sowas zu verwenden, oder? 10 Lagen Luftpolster-Folie und dann in eine Holzkiste packen? Wie macht ihr das?
In dickes Styropor einpacken und Flocken außenrum, die Ladung kannst du ja falls es wirklich so schlimm ist mit ner Tüte um das Oszi abschirmen
Wichtig ist, daß das Gerät sich in der Verpackung nicht bewegen kann. Damit punktförmige Belastungen das Gerät nicht schädigen können, muss die Verpackung an allen Seiten ausreichend dick sein, so daß zwischen Gerät und Schadeinfluss genug Polstermaterial vorhanden ist. Um statische Aufladungen und Verschmutzungen zu vermeiden, sollte das Gerät als erstes in einen ausreichend großen Beutel gegeben werden und etwaige Schüttpolsterung nur zwischen Karton und diesem Beutel eingebracht werden.
Ich habe gute Erfahrungen gemacht, wenn man die Dinger großzügig mit vielen Lagen Luftpolsterfolie umwickelt (natürlich vorher ESD-schützen). Hat gegenüber Verpackungsflocken den Vorteil, dass nichts "wandert".
David .. schrieb: > Ich habe gute Erfahrungen gemacht, wenn man die Dinger großzügig > mit > vielen Lagen Luftpolsterfolie umwickelt (natürlich vorher ESD-schützen). > Hat gegenüber Verpackungsflocken den Vorteil, dass nichts "wandert". ist das auch bei 16kG Lebendgewicht ausreichend stoßsicher? Also sattelfest gegen Schäden durch Um- und Runterfallen sowie Rumschubsen?
@ Mike B. (Firma: Buchhaltung+Controlling) (mike_b97) Benutzerseite >> vielen Lagen Luftpolsterfolie umwickelt (natürlich vorher ESD-schützen). >> Hat gegenüber Verpackungsflocken den Vorteil, dass nichts "wandert". >ist das auch bei 16kG Lebendgewicht ausreichend stoßsicher? Also >sattelfest gegen Schäden durch Um- und Runterfallen sowie Rumschubsen? Alles eine Frage der Dicke der Pufferschicht. Bei uns in der Firma gilt, daß ein normales Paket einen Fall aus 1m Höhe aushalten muss! Wenn man das per dämpfender Verpackung nicht hinkriegt, muss man es auf Palette verschicken, die fallen keine 1m tief, bestenfall 10cm, wenn der Hubwagen die hart absetzt. Da auch ähnlich große wie schwere Geräte ala LCD-Fernseher etc. in normalen Paketen versandt werden, würde ich mal sagen, daß paßt schon. Die meisten Profigeräte haben auch keine Lufpolsterfolie sondern eher maßgeschneiderte Styroporpuffer. Und damit werden Millionen von Geräten verschickt. Pappkiste reicht, wenn die Pappe ausreichend dick und hart ist. Holzkiste ist eher Luxus.
Mike B. schrieb: > David .. schrieb: >> Ich habe gute Erfahrungen gemacht, wenn man die Dinger großzügig >> mit >> vielen Lagen Luftpolsterfolie umwickelt (natürlich vorher ESD-schützen). >> Hat gegenüber Verpackungsflocken den Vorteil, dass nichts "wandert". > > ist das auch bei 16kG Lebendgewicht ausreichend stoßsicher? Also > sattelfest gegen Schäden durch Um- und Runterfallen sowie Rumschubsen? Kommt auf die Schichtdicke an :P Die Frage ist ja immer, was kaputt gehen kann. Vielleicht schützt du zB Knöpfe mit einer Umrandung, damit auf die Knöpfe nie Kraft wirken kann.
Falk B. schrieb: > Die meisten Profigeräte haben auch keine Lufpolsterfolie sondern eher > maßgeschneiderte Styroporpuffer. Und damit werden Millionen von Geräten > verschickt. Wieviel Geräte beim Transport wirklich kaputt gehen, wird wohl statistisch eher nicht erfasst. Einen Oszi mit Langhalsröhre aus 1m auf den Boden krachen zu lassen, kann gut gehen - oder auch nicht. Ich habe schon gesehen, wie ein Paketausfahrer die Pakete hinten aus dem Laster auf den Boden geworfen hat. Das war eindeutig mehr als 1m Höhenunterschied.
Tja, wenn man so etwas ganz sicher ausschließen will, bleibt einem wenig anderes übrig, als auf den Versand zu verzichten. Selbstabholer oder Versand per Spedition auf Palette. Und dann stellt sich die Frage, ob sich der Aufriss beim spezifischen Gerät überhaupt lohnt.
@ Rufus Τ. Firefly (rufus) (Moderator) Benutzerseite >Und dann stellt sich die Frage, ob sich der Aufriss beim spezifischen >Gerät überhaupt lohnt. https://www.ostron.de/Oszilloskope/Oszillograph-S1-65-C1-65.html Ein russischer 1-Kanal Oszi mit 50 MHz für 249 Euro? Wer bezahlt sowas, außer Nostalgikern?
Falk B. schrieb: > Bei uns in der Firma gilt, > daß ein normales Paket einen Fall aus 1m Höhe aushalten muss! ...und welche Höhe muß es nach dem Hochschnellen danach mindestens wieder erreichen? Eine weitere Möglichkeit stellt das Einschäumen des Gerätes in PUR-Schaum dar. MfG Paul
Meine ebay-Schnäppchen (div. Hameg) kamen immer im Karton mit großzügig Styropor, Zeitungspapier, Luftpolsterfolie, usw. Hatte keines irgendwelche Defekte durch den Transport.
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Bearbeitet durch User
Falk B. schrieb: > > https://www.ostron.de/Oszilloskope/Oszillograph-S1... > > Ein russischer 1-Kanal Oszi mit 50 MHz für 249 Euro? Wer bezahlt sowas, > außer Nostalgikern? Bei mir nur 24,90€ + versand! ;)
Danke soweit, dann werde ich das doch wohl mal mit Versand in die Bucht stellen. Bevor das Ding hier Schimmel ansetzt.
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Bearbeitet durch User
Mike B. schrieb: > Frage: Wie verschickt man so ein Teil ohne dass beim Empfänger nur noch > klappriger Müll ankommt. > Das Teil hier wiegt 16kG und ist nicht ganz klein. Kreuzweise 10-15 cm Luftpolsterfolie drumwickeln (bei Elektronik bevorzugt die rosafarbige antistatische). Im Karton verbliebene Lücken mit Luftpolsterfolie oder Styropor oder Flocken auffüllen. Zugeschraubte leere Weich-PET-Flaschen gehen auch. Papier ist keine Polsterung. Stoff auch nicht. > Wie sollte man sowas verpacken dass die Post/Hermes/UPS/... da auch nach > 800km noch heile Ware abliefern können? Lies mal die AGB der Paketdienste. Dein Paket muss einen Sturz aus 80cm Höhe ohne Beschädigung überstehen können. Dazu gibt es sogar eine DIN-Norm. Es geht dabei nicht nur um Zusteller mit durchgefrorenen Fingern. Auch in den Sortieranlagen kommem beim Umstieg von einem Föderband auf das nächste ordentliche Fallhöhen zusammen.
Wir haben zwar keine Oszis verschickt, aber anderes empfindliches Zeug. Instapaks gingen da ganz gut (kann bei sehr falscher Anwendung Schweinkram werden) http://www.sealedairprotects.com/eu/de/products/foam_packaging/foam-in-place.aspx
soul e. schrieb: > Lies mal die AGB der Paketdienste. Dein Paket muss einen Sturz aus 80cm > Höhe ohne Beschädigung überstehen können. Dazu gibt es sogar eine > DIN-Norm. Da kuck, gut das wir drüber geredet haben, wär hätte das gewusst?
Paul B. schrieb: > Eine weitere Möglichkeit stellt das Einschäumen des Gerätes in > PUR-Schaum dar. In meiner Firma wird in der Versandabteilung mit so Kissen gearbeitet. Das sind Folienbeutel, da wird eine kleine Portion 2k-Schaum eingefüllt, das dann im Paket aufgelegt, Deckel drauf, paar Minuten warten, fertig. Kleine Portionen Bauschaum in Müllbeuteln könnte das ähnliche machen.
soul e. schrieb: > Kreuzweise 10-15 cm Luftpolsterfolie drumwickeln (bei Elektronik > bevorzugt die rosafarbige antistatische). Im Karton verbliebene Lücken > mit Luftpolsterfolie oder Styropor oder Flocken auffüllen. Zugeschraubte > leere Weich-PET-Flaschen gehen auch. Genau. Der Mann weiß, wovon er redet: Siehe Bild. Das Oszi der 16-Kilo-Klasse kam im Oktober unversehrt mit DHL bei mir an. Oben ist der Karton zu sehen, in dem es stramm drinsteckte.
soul e. schrieb: > Lies mal die AGB der Paketdienste. Dein Paket muss einen Sturz aus 80cm > Höhe ohne Beschädigung überstehen können. Dazu gibt es sogar eine > DIN-Norm. Ganz nebenbei: Ich habe mal eine Halterung für einen Monitor für ein KKW auf Erdbebensicherheit prüfen lassen. Der Typ, der das gemacht hat, hat sein Brot hauptsächlich mit dem Test von Verpackungen verdient. Dafür hat er mehrere Maschinen stehen gehabt, unter denen man sich beim ersten Anblick gar nichts vorstellen konnte. Damit hat er die Kartons dann malträtiert: Rütteln, Schütteln, Stossen, Werfen, Draufhauen usw. Alles kalibriert oder geeicht und nach DIN. Es ist erstaunlich, was die aushalten müssen, bevor dafür ein Zertikat erteilt wird. War hoch interessant, so einem Mann mal über die Schultern zu gucken.
Es gibt im Baumarkt richtigen Polster-Schaumstoff, also nicht dieses Styropor sondern das was im Sofa ist. Das sollte auch ziemlich schützen.
Nachtrag: unbedingt so ein rotes "Vorsicht Glas" oder zerbrechlich oder so drauftun, und am besten "Nicht Stürzen" rundrum und "Oben" markieren. Vielleicht auch noch ein paar Griffmöglichkeiten für den Verlader dranmachen.
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