Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik EA7060-100 bringt keine Stromregelung mehr zustande


von Armin X. (werweiswas)


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Moin

Ich hab mich, nachdem mein zweites Netzteil nun auch mit ähnlichen 
Mucken beginnt, nun endlich mit dem nicht funktionierenden Netzteil 
beschäftigt.

Hab mal den Schaltplan mit angehängt in den ich ein paar gemessene Werte 
eingetragen habe.
Folgendes konnte ich zusätzlich noch ermitteln:
Die Betriebsanzeige ob Strom oder Spannungsregelung aktiv ist(V27, V28) 
ist am Knotoen R8, R9 und V25 Pin3 von einem Ripple überlagert welcher 
auch bei der Stromregelung über V22 dazu führt, dass die 
Ausgangsspannung schon bei geringem Strom von unter 1A in die Knie geht.
Dieser Ripple hat die selbe Frequenz wie ich an den Ausgängen des TCA785 
messen konnte. Ca 0,1ms.
Beim Öffnen hatte ich dann auch spontan C13, das ist eine Tantalperle, 
im verdacht und diese ersetzt. Leider ohne Erfolg.

Für mich ist das nun ein Henne Ei-Problem. Ich hab da was und weiss 
nicht wo es herkommt weil es ja von hinten wieder reinstört.
Um nicht die Platine zug mal aus- und wieder einbauen zu müssen wollte 
ich mal bei Euch nachfragen ob ihr mir einen Tip habt.
Momentan würde ich mal C5 und/oder C3 tauschen, da diese in der 
Versorgung des TCA785 drin hängen. C4 ist ein kleiner 
Keramikkondensator. Für mein Befinden eigentlich zu klein für den 7812, 
was man so liest. Hat aber Jahrelang so funktioniert...

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Armin X. schrieb:
> Hab mal den Schaltplan mit angehängt in den ich ein paar gemessene Werte
> eingetragen habe.

Selbst bei größter Mühe, tränen mir da nur die Augen...

Warum?

von Mani W. (e-doc)


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Wer hat nur diesen "Schaltplan" erstellt?


Aber egal...

Teste einmal mit einem Föhn mit warmer Luft die Elkos, es wird schon
an C5 liegen...

von der schreckliche Sven (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Wer hat nur diesen "Schaltplan" erstellt?

Der stammt aus einer Zeit, in der das Leben noch ein Abenteuer war. 
Manuell gezeichnet und laut handschriftlichem Vermerk 1987 bearbeitet. 
Das Netzteil wird auch ungefähr so alt sein. Nach 30 Jahren sterben 
schon die ersten Teile an Altersschwäche. Und an dem Brandfleck auf 
einem Elko sieht man, daß das NT ein bewegtes Leben hinter sich hat.

von Armin X. (werweiswas)


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Hi

Der Brandfleck ist nur äußerlicher Natur undbrührt von einem 
abgebrannten Sensewiderstand(R34, R35) her. So was passiert wenn man bei 
hoher Spannung die Strippen zum Verbraucher am Senseanschluß 
einsteckt....

Und in der Tat ist das Gerät etwa so alt. Der linke ua723 hat Stempelung 
7711. der TCA785 eine von 88.

Das Fönen und Ersetzen des C5 hat nichts gebracht.
Die Steuerspannungen für sich(mit dem Oszi) betrachtet sind allesamt 
aalglatt.
Gegeneinander gesehen haut ab einer Ausgangsspannung von etwa 
4,5V(Ausgang unbelastet)ein Sägezahn mit einer Frequenz von etwa 45 - 50 
Mikrosekunden rein.
Was ich jetzt noch suchen muss ist ein Zugang in eingebautem Zustand zu 
V7 und C2. Sonst fällt mir momentan nichts mehr ein. Der Gleichrichter 
V7 ist hinter dem Drahtverhau versteckt.

: Bearbeitet durch User
von Armin X. (werweiswas)


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Also, auch an C2 habe ich eine saubere Spannung. Kollektor V9 gegen 
X26(beim Shunt R36) gemessen.
Hab noch zwei Oszi-Bilder hinzugefügt. Das mit den Peaks ist Basis V9 
gegen X23(vor den Leistungstransistoren) das mit den Peaks. Das mit dem 
Dreieck danach.

Entsprechend sieht auch die Ausgangsspannung aus...

Was mich irritiert ist die Frequenz mit der das Ganze schwingt. 
45Mikrosekunden
entsprechen ja etwa 22kHz...

MfG Armin

von Armin X. (werweiswas)


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Manchmal hilft es einem auch, wenn man nur ein wenig labern kann....

Ich hatte nun zwischenzeitlich den TCA aus dem Sockel genommen und an 
den Netzelkos von extern ca15VDC eingespeist. Problem bleibt. Also kann 
es der TCA nicht sein.
Dann mal den C9 an V21 an den Beinen mit dem Lötkolben angewärmt und 
schon konnte ich die Spannung bis etwa 8V hochdrehen ohne dass etwas ins 
Schwingen geriet.
Nun einfach einen 47n an die Beine von C9 mit angelötet und Bingo.

Danke allen zusammen fürs Lesen.
Armin

von Mani W. (e-doc)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Wer hat nur diesen "Schaltplan" erstellt?
>
> Der stammt aus einer Zeit, in der das Leben noch ein Abenteuer war.
> Manuell gezeichnet und laut handschriftlichem Vermerk 1987 bearbeitet.

Ja, och weiß schon!

Hatte zu Beginn meines Elektronikerdaseins auch manchmal diese Würfel
verdrahtet, anhand der Anschlußpins...

Doch sehr schnell kommt man darauf, dass man die Funktion nicht
Überblicken kann, dann beginnt man einzelne OP aufzuzeichnen (damals
noch in Dreieckform, was ich bis heute vorziehe), einzelne
Gatter usw...

Damit man sich auch später auskennt, was da eigentlich gespielt wird
oder sein soll...


Mit Kästchendarstellungen kann niemand richtig etwas anfangen, oder?


Es war nur eine Frage...

von Opi Wahn (Gast)


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Das Teil kann so nie funktioniert haben, das ist ein 741 drin und der 
ist
hier im Forum als absolut sinnlos und unfähig deklariert. Die Entwickler
von dem Teil sind hier genau so wie die Erfinder vom 709 als völlig
verblödet und unfähig abgestempelt.
Grüße

von Mark S. (voltwide)


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Opi Wahn schrieb:
> Das Teil kann so nie funktioniert haben, das ist ein 741 drin und der
> ist
> hier im Forum als absolut sinnlos und unfähig deklariert. Die Entwickler
> von dem Teil sind hier genau so wie die Erfinder vom 709 als völlig
> verblödet und unfähig abgestempelt.
> Grüße

Öhm, Freitag ist schon vorbei

von Mani W. (e-doc)


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Opi Wahn schrieb:
> das ist ein 741 drin und der
> ist
> hier im Forum als absolut sinnlos und unfähig deklariert. Die Entwickler
> von dem Teil sind hier genau so wie die Erfinder vom 709 als völlig
> verblödet und unfähig abgestempelt.

OOoooohhhhhhmmmmmm......


Namaste

: Bearbeitet durch User
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