Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LTSPice Model CTC CH6080 (Spulen)


von Burkhard K. (buks)


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Moin,

(nicht nur) für die Simulation brauche ich die vollständigen Daten 
(Rser, Rpar, Cpar, etc.), besser noch ein Spice-Model der CTC CH6080 
Reihe (z.B.: http://www.segor.de/#Q=330uH-CH6080&M=1). Mit "CTC" findet 
Google alles mögliche, nur kein richtiges Datenblatt.

Hat jemand vielleicht einen Tip oder Link?

: Bearbeitet durch User
von Helmut S. (helmuts)


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Mal beim Hersteller schauen.

http://www.ctccoils.com/spec/CH/CH6080.pdf

Part Number
Inductance(uH)
Tolerance
Test Freq. of L (KHz)
Q Factor (min)
Test Freq. of Q (MHz)
SRF MHz(min)
DCR (Ω max)
Rated Current (mA)

CH6080331K-542331-B
330
±10%
1
30
0.796
2.3
1.0
450

Rser = 1Ohm
Cpar aus SRF und L berechnen.
Rpar aus Q bei 0,796MHz berechnen unter Berücksichtigung von L und Rser

: Bearbeitet durch User
von Burkhard K. (buks)


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Helmut S. schrieb:
> Test Freq. of L (KHz)
> 1 kHz

Danke.

Ist es üblich, die Induktivität nur bei einer, dazu noch recht niedrigen 
Testfrequenz von 1 kHz zu spezifizieren? Die angedachte Anwendung ist 
ein RLC Filter mit einer Eckfrequenz von ca. 200 kHz; woher weiss ich, 
ob in diesem Bereich noch "ausreichend" Induktivität vorhanden ist?

: Bearbeitet durch User
von Helmut S. (helmuts)


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> Ist es üblich, die Induktivität nur bei einer, dazu noch recht niedrigen
Testfrequenz von 1 kHz zu spezifizieren?

Das hängt vom Hersteller ab. Der wählt je nach Induktivität und 
Anwendung eine bestimmte Messfrequenz, z. B. bis 100uH mit 100kHz, alles 
darüber mit 1kHz. Außerdem hängt das auch noch von seinen Messgeräten 
ab.


> woher weiss ich, ob in diesem Bereich noch "ausreichend" Induktivität vorhanden 
ist?

Mal welche kaufen und einen Schwingkries aufbauen.

Die Alternative wäre weitersuchen, wenn du mehr spezifiziert haben 
willst. Allerdings gibt es da nichts umsonst. Je mehr Spezifikationen 
ein Bauteil hat, um so teurer wird es.

von Burkhard K. (buks)


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Helmut S. schrieb:
> Rser = 1Ohm
> Cpar aus SRF und L berechnen.
> Rpar aus Q bei 0,796MHz berechnen unter Berücksichtigung von L und Rser

Berechnung Cpar ist klar (Xl == Xc) - hier ca. 15 pF).

Nur die Berechnung von Rpar erschliesst sich mir nicht: Mit R = 
omega*L/Q (aus Definition Gütefaktor) ergäbe sich für die ausgewählte 
Spule Reff = 55,0 Ohm (79600*2*3,14*330E-6/30) - das passt weder für 
Reff noch sonst. Was übersehe ich?

von Helmut S. (helmuts)


Angehängte Dateien:

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Rser=1
SRF=2.3Meg
Cp=1/((2*pi*f0)^2*L)

f=796kHz Q=30
Rpar=2*pi*f*L*Q
Rpar=49.5kOhm

Für den Tiefpass mit fg=200kHz würde ich Rpar auf 15kOhm reduzieren.

von Burkhard K. (buks)


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Helmut S. schrieb:
> Rpar=2*pi*f*L*Q

Ah! Danke.

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