Hallo zusammen, Ich habe hier eine Diskstation DS416 slim. Diese hat von dem einen auf den anderen Tag komplett aufgegeben. Äußerlich komplett Tot! Mit einem andrem Netzteil keine Reaktion, außer ein fiepen aus dem Netzteil. Am 12V Eingang habe ich dann zwischen Plus und Minus 0,2 Ohm gemessen -> Kurzschluss irgendwo im Eingang / Spannungswandlung! Schon probiert habe ich die Diode des Verpolungsschutz (zwischen Plus und Minus) zu entfernen, war aber in Ordnung (fehlendes Bauteil bei der Hohlbuchse). Ebenso wird kein Bauteil merklich warm, wenn ich 0,5A am Eingang anlege. Auch mit Kältespray konnte ich leider nichts feststellen. Wobei ich nur die Bereiche mit "Leistungs" Bauteilen betrachtet hatte. Habt ihr Tipps was ich noch testen könnte? Ich vermute den Fehler in der Wandlung von 12V auf 5V und 3,3V. Vielen Dank schonmal :)
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Hallo, checke mal die Knopfzelle. Wenn die platt ist kann das verschiedenste Fehler verursachen. mfg
Die Platine sieht an einigen Stellen unsauber aus. Wurde da schon mal rumgelötet und schlecht gereinigt? Die Fotos sind nicht hochauflösend genug um etwas erkennen zu können. Wenn man sie größer zieht werden sie unscharf. Nils H. schrieb: > Ebenso wird kein Bauteil merklich warm, wenn ich 0,5A am Eingang anlege. Du meinst wohl 12 Volt mit 0,5 A Strombegrenzung:-) Nils H. schrieb: > Am 12V Eingang habe ich dann zwischen Plus und Minus 0,2 Ohm > gemessen ICH würde die 12 Volt mit etwas höherer Strombegrenzung etwas länger anliegen lassen. Vielleicht wird doch noch etwas warm. Kältespray hilft hier nicht wirklich weiter. Wenn ein Bauteil warm werden sollte kann man das auch mit dem Finger spüren. Die 0,2 Ohm können auch durch Lötzinnspritzer verursacht werden. Wobei die 0,2 Ohm auch die Messleitungen sein können. Oder machst Du eine Vierpolmessung? Ansonsten Leiterbahnen verfolgen und ggf. weitere Bauteile auslöten. Bernd K. schrieb: > Hallo, checke mal die Knopfzelle. Wenn die platt ist kann das verschiedenste > Fehler verursachen. Eine leere Knopfzelle wird vermutlich keinen Kurzschluss am Eingang verursachen.
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Am Eingang ist nach der ausgelöteten(?) Transzorb-Diode ein SI4435 P-Kanal MOSFET im SO8 vermutlich zur Verpolungssicherung eingesetzt. Lebt der denn noch?
Habe nochmal draufgeschaut, der P-Kanal macht nicht den Verpolungsschutz, die DC Versorgung wird schon auf der Unterseite zu einem Wandler verdrahtet. Man kann neben dem MOSFET einen kleinen Transistor erkennen, der die Eingangsspannung mit diesem MOSFET schaltet (vermutlich die 12V zu den Platten?). Vielleicht mal die fette 2,2u Spule auslöten, die macht vermutlich die 5V. Dann könnte man sehen, ob der Kurzschluss auf der 5V Seite oder schon davor liegt.
Jörg R. schrieb: > Die Platine sieht an einigen Stellen unsauber aus. Wurde da schon mal > rumgelötet und schlecht gereinigt? Leider nein. Kommt so von dem Hersteller! Jörg R. schrieb: > Die Fotos sind nicht hochauflösend genug um etwas erkennen zu können. > Wenn man sie größer zieht werden sie unscharf. Ich glaube die wurden von dem Forum reduziert. Könnte sie wo anders noch hochladen, Tipps? Jörg R. schrieb: > Du meinst wohl 12 Volt mit 0,5 A Strombegrenzung:-) Ja klar :) Ich werde später mal mehr probieren. Jörg R. schrieb: > Die 0,2 Ohm können auch durch Lötzinnspritzer verursacht werden. Wobei > die 0,2 Ohm auch die Messleitungen sein können. Oder machst Du eine > Vierpolmessung? Nein lediglich ein einfaches Multimeter, die 0,2 Ohm sind die Messleitungen... Lötzinnspritzer halte ich für unwahrscheinlich, der Fehler kam ja plötzlich im Betrieb. Harald schrieb: > Man kann neben dem MOSFET einen kleinen > Transistor erkennen, der die Eingangsspannung mit diesem MOSFET schaltet > (vermutlich die 12V zu den Platten?). Sehr gut erkannt, ich habe mal ein Bild dazu gezeichnet. Harald schrieb: > Lebt der denn noch? Ich messe etwa 2,2 kOhm über ihm. Oder wie teste ich den am besten? :/ Harald schrieb: > Vielleicht mal die fette 2,2u Spule auslöten, die macht vermutlich die > 5V. Dann könnte man sehen, ob der Kurzschluss auf der 5V Seite oder > schon davor liegt. Ausgang 5V gegen GND hab ich 31kOhm. Im Dioden Messmodus hab ich 0.53V und 0.42 je nach Polarität... macht das Sinn (bzw. das überhaupt zu messen?)? Die Spule werde ich später auch mal auslöten. Ich bin echt gespannt ob man dem Teil nochmal Leben einhauchen kann :)
Nils H. schrieb: > Ich glaube die wurden von dem Forum reduziert. Könnte sie wo anders noch > hochladen, Tipps? Es gibt einen Button, den man beim Hochladen setzen kann, das Bilder automatisch verkleinert werden. Wenn der nicht gesetzt ist kannst Du auch hochauflösende Bilder hochladen. Deine aktuell hochgeladene Zeichnung hat auch ca. 4 MB? Nils H. schrieb: > Nein lediglich ein einfaches Multimeter, die 0,2 Ohm sind die > Messleitungen... Dann ist es ja ein glatter Kurzschluss. > Lötzinnspritzer halte ich für unwahrscheinlich, der Fehler kam ja > plötzlich im Betrieb... Das können auch Lötzinnspritzer von der Herstellung sein, die sich im Laufe der Zeit gelöst haben. Eher unwahrscheinlich, trotzdem würde ich die Platine auch mal mit einer Lupe untersuchen. Nils H. schrieb: > Ich bin echt gespannt ob man dem Teil nochmal Leben einhauchen kann :) Die DS416 ist kein Schnäppchen, da lohnt sich etwas Aufwand? Testest Du mit oder ohne angeschlossene(n) HD(s)? hinz schrieb: > Nils H. schrieb: >> ich habe mal ein Bild dazu gezeichnet. > > 3,93MB sind wohl nicht dein Ernst. So langsam nerven Deine vollkommen unnötigen Kommentare?
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Auch noch mal alle Leistungsdioden im Bereich der Netzteie durchmessen. Habe ich in Schaltnetzteilen schon gehabt, dass die irgendwann einfach niederohmig sind. Auch die (keramischen) Ausgangskapazitäten können durch thermische Belastung irgendwann cracken und dann kurzschließen.
hinz schrieb: > 3,93MB sind wohl nicht dein Ernst. Sorry bin noch neu hier :/ Ich habe nur "Schaltpläne und Zeichnungen nur als PNG" gelesen und nicht auf die Dateigröße geachtet. Aber eigentlich ist es ja nur ein Foto... Ich mache es hier nochmal als jpg rein, evt. kann es ja jemand oben löschen. Ich kann es nicht mehr. Jörg R. schrieb: > Testest Du mit oder ohne angeschlossene(n) HD(s)? Ich teste komplette ohne HDDs, sogar ohne dem HDD Board (mit dem Board besteht der Kurzschluss auch). Bild davon im Anhang. Ich vermute dieses kann jede Platte separat schalten. Was mich allerdings etwas wundert, ist die 12V Versorgung an den Festplatten. Es ist ja ein Gerät für 2,5 Zoll Festplatten, diese brauchen doch gar keine 12V. Jörg R. schrieb: > Wenn der nicht gesetzt ist kannst Du > auch hochauflösende Bilder hochladen. Wären irgendwelche Bilder hochauflösend nochmal sinnvoll? Und wenn ja wie Hochauflösend? Will nicht nochmal etwas falsch machen :D
Nur mal so als Hinweis: Bei einer Serie von Fritzboxen (7390) gibt es ein ähnliches Problem. Dort schlägt einer der Elektrolytkondensatoren für die Spannungsglättung durch und erzeugt dann einen Kurzschluß mit ähnlichen Symptomen.
Nils H. schrieb: > Sorry bin noch neu hier :/ Vor hinz musst Du dich nicht entschuldigen? Er oder sie will nur trollen. Das ist in anderen Threads nicht anders. Nils H. schrieb: > Was mich allerdings etwas wundert, > ist die 12V Versorgung an den Festplatten. Es ist ja ein Gerät für 2,5 > Zoll Festplatten, diese brauchen doch gar keine 12V. Das dachte ich auch, aber einen Grund muss es geben. Die 12 Volt-Führung kann sich natürlich über die ganze Platine ziehen. Damit kann der Fehler überall auf der Platine zu finden sein. Nils H. schrieb: > Wären irgendwelche Bilder hochauflösend nochmal sinnvoll? Einfach um mehr zu erkennen, auch Bauteilbezeichnungen.
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Was ist mit der Kapazität C115 direkt hinter der DC Buchse? Ist die OK?
Jörg R. schrieb: > Vor hinz musst Du dich nicht entschuldigen? > Er oder sie will nur trollen. Das ist in anderen Threads nicht anders. Weshalb lügst du?
hinz schrieb: > Weshalb lügst du? hinz schrieb: > 3,93MB sind wohl nicht dein Ernst. Was ist an diesem Kommentar von Dir hilfreich? Der hast nichts mit dem Thema zu tun.
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Harald schrieb: > Was ist mit der Kapazität C115 direkt hinter der DC Buchse? Ist die OK? War ein total Kampf die zu entlöten, hat leider 12µF. Markus M. schrieb: > Nur mal so als Hinweis: Bei einer Serie von Fritzboxen (7390) gibt es > ein ähnliches Problem. Danke für den Tipp, sowas wäre gut möglich. Harald schrieb: > Auch noch mal alle Leistungsdioden im Bereich der Netzteie durchmessen. Hatte ich auch schon im Verdacht, allerdings sind kaum Dioden vorhanden welche eine gewisse Baugröße haben oder ich finde sie nicht. Harald schrieb: > Vielleicht mal die fette 2,2u Spule auslöten, die macht vermutlich die > 5V. Dann könnte man sehen, ob der Kurzschluss auf der 5V Seite oder > schon davor liegt. Die Spule ging super raus, konnte ohne ihr allerdings keinen Unterschied feststellen. Jörg R. schrieb: > ICH würde die 12 Volt mit etwas höherer Strombegrenzung etwas länger > anliegen lassen. Bin bis 3A gegangen, mehr schafft mein Netzteil nicht. Konnte keine Erwärmung Feststellen :(
Nils H. schrieb: > Harald schrieb: >> Vielleicht mal die fette 2,2u Spule auslöten, die macht vermutlich die >> 5V. Dann könnte man sehen, ob der Kurzschluss auf der 5V Seite oder >> schon davor liegt. > > Die Spule ging super raus, konnte ohne ihr allerdings keinen Unterschied > feststellen. Dann ist der zugehörige Schaltregler der Hauptverdächtige, aber auch die Kondensatoren auf seiner Eingangsseite.
Ich habe es gefunden :D :) Mit einer anderen Lupe konnte ich doch einen defekten Kondensator ausmachen. Ohne dem blinkt sie jetzt mal blau, und scheint zu booten. Der Kondensator war direkt am Eingang eine Seite 12V die andere GND. Meint ihr ich soll da jetzt irgendeinen wieder drauf machen oder so lassen? Vielen Dank an alle Ihr seid echt super
Nils H. schrieb: > Ich habe es gefunden :D :) Glückwunsch? Nils H. schrieb: > Meint ihr ich soll da jetzt irgendeinen wieder drauf machen oder so > lassen? Ich würde den schon ersetzen. Guten Rutsch ins neue Jahr ?
Glückwunsch! Der C sitzt doch genau neben der Bohrung, wird an dieser Stelle die Platine verschraubt? Dann ist der evtl. schon beim Anschrauben vorgeschädigt bzw. durch thermische Spannungen geschädigt worden. War neulich Thema im EEVBLOG https://www.eevblog.com/2017/11/09/eevblog-1037-solving-ceramic-capacitor-cracking/
Nils H. schrieb: > Meint ihr ich soll da jetzt irgendeinen wieder drauf machen oder so > lassen? Nicht irgendeinen, er sollte schon ausreichend Kapazität haben. Ist denn C391 parallel geschaltet? Wenn ja, dann hat der wohl die gleiche Kapazität. Ansonsten mach so viel rein wie geht und du in 25V und der Baugröße bekommst.
Wenn das die Eingangskondensatoren des TPS53515 sind: im Datenblatt in der Typical Application sind 3x 22uF verbaut. Das sieht aber nach 0805 aus, oder ist das 1206 Package? In 0805 wäre ein 22u in 25V schon selten, notfalls einen X5R 22u 25V oder wenigstens 16V in 1206 bzw. 1210 drauflöten.
Nils H. schrieb: > Meint ihr ich soll da jetzt irgendeinen wieder drauf machen oder so > lassen? In der Größe sind Kondensatoren nicht billig, d.h. der Hersteller wird ihn nicht ohne Grund eingesetzt haben => Auf jeden Fall ersetzen! Schau einfach mit welchem Bauteil er verbunden ist, dann schau ins Datenblatt was dort empfohlen ist. Du kannst sicherheitshalber hier gerne nochmal nachfragen.
Harald schrieb: > Dann ist der evtl. schon beim > Anschrauben vorgeschädigt bzw. durch thermische Spannungen geschädigt > worden. Wäre gut möglich, dass der beim zusammenbauen was abbekommen hat. Es hat auch eine Schraube gefehlt, evt. wurde unsauber gearbeitet. hinz schrieb: > Ist denn > C391 parallel geschaltet? Wenn ja, dann hat der wohl die gleiche > Kapazität. Ja ist er! Ich werde den runter holen und messen. Dann mit dem Wert und 25V Spannungsfestigkeit ein Paar bestellen. Ich glaube das ist die beste Lösung. Harald schrieb: > Das sieht aber nach 0805 > aus, oder ist das 1206 Package? Ich glaube es ist 0805 Package zur Sicherheit bestell ich mal beide Sorten, die Versandkosten müssen sich ja auch irgendwie lohnen. Guten Rutsch an alle :)
Hallo Nils, vielen Dank, daß Du Deine Reparaturversuche hier dokumentiert hast. Habe das gleiche Problem. C390 sah schon verfärbt aus. Habe ihn ausgelötet und jetzt blinkt das board wieder. Hast Du den Kondensator C391 ausgelötet und C nachgemessen? Die Maße sind Package 0805 (2mm x 1,2mm). Ich würde gerne vermeiden C391 auszulöten, um ihn zu messen. Danke!
Das Problem scheint ein richtiger Serienfehler zu sein, da man dies öfter im Netz findet und auch schon bei Synology selbst die Anfrage zu finden ist, welche Kapazität dieser Kondensator bei C390 nun hat - leider unbeantwortet. Daher meine Frage an diejenigen, die ihre DS416 Slim repariert haben: was habt Ihr dafür drauf gelötet? Mein System läuft wie die anderen hier auch ohne irgendwas - einfach nur den defekten Baustein weg - aber das kann ja nicht die endgültige Lösung sein. Irgendwofür ist der Kondensator ja da. Und ich frage mich, warum es diesen scheinbar bei doch recht vielen zerlegt.?
Ich hatte ebenfalls das zweifelhafte Vergnügen mit dem Gerät. Einer der beiden Kondensatoren hatte einen Kurzschluss, bei dem anderen konnte ich 22 uF (!) messen. Ob beide die gleiche Kapazität haben, weiß ich nicht, aber sie sehen zumindest identisch aus. Nach dem Einschalten liegen über den Kondensatoren die vollen 12 Volt an, weswegen man hier mindestens einen 16-Volt-Typen nehmen muss. Andererseits... die gehäuften Ausfälle legen nahe, eine deutlich höhere Spannungsfestigkeit zu wählen, allerdings dürfte es dann mit dieser kleinen Bauform echt schwierig werden.
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