Hallo zusammen,
ich stehe aktuell vor einem Problem dass ich nicht ganz
zufriedenstellend zur Lösung bringe.
Ich baue an einem Anhänger, der 10000wh an Leistung mobil machen soll.
Hierzu will ich zwei AGM 12 Volt 120 Ah und den Rest mit Liion Zellen in
verschiedenen Verschaltungsvariationen (12v, 24v, 36v, 48v) erstellen.
Ladereglung und Solar, Wind und Wasserenergie sollen für den Ladestrom
sorgen.
Nun habe ich allerdings folgendes Problem. Für ca. 8-10 Stunden/Tag
müsste ein Verbraucher mit bis zu 700W/h ziehen können und das ganze
über einen 230v Wechselrichter. Während der Entladung will ich natürlich
nicht angesprochene Zellen über erneuerbaren Energien laden, da wir
keinen Netzstrom zur Verfügung haben.
Jetzt ist aber das Problem, dass die LiIon Akkus meist ja nur einen max.
Entladestrom von 10A haben.
Ist es da ratsamer eine höhere Spannung zu schalten?
Eignen sich die AGM Akkus eventuell besser hierfür und sollte ich auf
die LiIon Technologie eher verzichten?
Da ich mit einem Cargopedelec und Eigenbau Wohn und Arbeitsanhänger
unterwegs bin, würde ich gerne 500kg gesamt Gewicht nicht überschreiten.
Vielen Dank schon mal und euch allen einen guten Rutsch :)
Wieso die Liion in verschiedenen verschaltungsvariationen und dazu noch
Bleiakkus? Mach dir dein Leben leichter und bau ein Akkupack mit einem
Laderegler.
Bei dem was du vor hast kannst du mehrere Lade/Entladeregler bauen die
sich zueinander synchronisieren damit die Last verteilt wird.
Du willst ein mobiles Akkupack aber deine Energiequellen sind eigentlich
stationär?
Ich benötige 24v für den Antrieb am Cargopedelec, 12v für diverse
Kleingeräte zum mitnehmen, 36v und 48v für den großen Verbraucher.
Der große Akkupack ist in meine Wohnmobil genauso wie die
Energiequellen.
Die 12 und 24v LiIon packs sind für die Versorgung gedacht wenn ich den
Anhänger zurück lasse und nur mit dem Cargopedelec unterwegs bin.
Aus Kostengründen bin ich leider darauf angewiesen gebrauchte Zellen zu
nutzen und kann daher keine größere packs bauen.
Ist alles eigen finanziert und gemeinnützig. Daher für den Anfang etwas
umständlich.
Kann man denn die Entladung aus mehreren Akkupacks auch arrangieren? Und
bleibt die Spannung dabei stabil?
Sabri Güngör schrieb:
>Jetzt ist aber das Problem, dass die LiIon Akkus meist ja nur einen max.>Entladestrom von 10A haben.>Ist es da ratsamer eine höhere Spannung zu schalten?
Dein Verbraucher bestimmt doch die Spannung die du brauchst
wenn der mehr Strom als die 10A benötigt, mußt du Akkus
parallel schalten.
>bis zu 700W/h
Watt pro Stunde? So eine Maßeinheit gibt es nicht.
Du denkst viel zu kompliziert. Lege dich auf eine
Bordspannung fest, 12V oder 24V, die können gleichzeitig
geladen werden und Verbraucher versorgen, so wie daß
auch bei einem Auto gemacht wird. Wenn du dann verschiedene
Spannungen für verschiedene Verbraucher benötigst,
must du transformieren.
Ich meine auch, du solltest EINE Spannungsebene nutzen. Für verschiedene
Lasten dann eben einen Schaltregler.
Das Rumgebastel mit Akkukonfiguration umschalten kann man machen,
benötigt dann aber Widerstände zum Angleichen, diese nach erfolgtem
Abgleich überbrücken, und das am Besten in mehreren Stufen damit der
Angleichvorgang in handhabbarer Zeit vorbei ist. Die Alternative wären
Ausgleichströme von gerne >10A, aber eigentlich ist die Idee sowieso
total 60er-ich dachte, Ökos leben gern modern?
Ach ja...hast du an Sachen wie Unter- und Überspannungsschutz gedacht?
Eine einzige Spannungsebene würde dieses Problem deutlich vereinfachen.
Günter Lenz schrieb:>>bis zu 700W/h> Watt pro Stunde? So eine Maßeinheit gibt es nicht.
Naja, sind wir mal nicht kleinlich...man kann durchaus die Spannung nach
der Zeit differenzieren, das geht schon. Macht in diesem Kontext
allerdings tatsächlich keinen Sinn.
Ok super. Das beantwortet dann die Frage eigentlich schon. Ich werde
dann wohl die 24v nutzen und die AGM weg lassen. Das dürfte mir einiges
an Gewicht sparen.
Ist es eigentlich generell möglich bei genügend Leistungs Überschuss
direkt aus einer Solar, Wind und Wasseranlage zu ziehen? Oder muss ich
die Leistung immer speisen?
Sabri G. schrieb:> AGM 12 Volt 120 Ah> würde ich gerne 500kg gesamt Gewicht nicht überschreiten.
Du kannst lesen, besitzt eine Waage und kannst rechnen?
Die 120Ah-AGM-Batterie wiegt knapp 30kg, mit 12x120 hat sie 1440
Wattstunden. 8 Stück (15% Reserve) davon sind 240 kg, also kein Problem!
Mit Lithium kannst Du die gleiche Energiemenge bei weniger Gewicht
unterbringen, benötigst aber erheblichen Aufwand für Balancierung und
Schutz = schlecht Bastlerfähig.
Ja verstehe. Ich werde mich natürlich weiters mit der LiIon Nutzung
vertraut machen und versuche starten bevor irgendwas fest gemacht wird.
Mir ist klar das BMI,Überwachung, Sicherheit, Lade und Entladereglung
kein Kinderspiel sind. Aber ich will es auf mich nehmen es zu lernen.
Das ist es wert.
Lassen sich LiIon eigentlich auch für kurze Impulse nutzen wie bei einem
E-Schocker?
Nur für's Protokoll, warum kein Generator?
Lärm? Abgas?
Ernst gemeinte Frage, denn für den Preis der AGM Batterien bekommt man
auch nen flüsterleisen, nahezu geruchslosen Gasgenerator.
Mit fest montierten s.g. Gastankflaschen kannst du dann günstiges LPG an
der Tankstelle Tanken.
Indiana schrieb:> Lassen sich LiIon eigentlich auch für kurze Impulse nutzen wie bei einem> E-Schocker?
Ich weis ja nicht was du mit einen E-Schocker vor hast.
Es gibt E-schocker , welches eine Sperrwandler ( ähnlich wie bei den
Hochspannungsstufen eines Fernsehers ) benutzen, und es gibt die
Möglichkeit einen Kondensator mit einer bestimmten Ladungsmenge
aufzuladen und dann schlagartig über einen Hochspannungstrafo zu
entladen.
Die letztere Möglichkeit hat den Vorteil die Ladungsmenge zuverlässig
bestimmen zu können. Weidezäune machen davon Gebrauch damit die Kühe
nicht gleich tod umfallen wenn sie die bis zu 6000V mal berühren. Sie
haben eine Ladungsmenge von maximal 6 Joule ( was schon heftig spürbar
ist ).
Defibrilatoren kommen mit Ladungsmengen zwischen 50 und 150 Joule daher,
was man tunlicht nur bei Herzstillstand anwenden sollte. ( Ansonste hat
man hinterher ein Herzstillstand ).
Ralph Berres
Danke Ralph. Ich will das gegen Wildtiere in der Nacht zum Schutz um
meinen Wohnanhänger haben. Natürlich auch für die Zeit wenn wir durch
Gebiete mit Wölfen unterwegs sind. Nehmen die Witterung von meinem Hund
auf kann das böse enden. Für spätere touren sind noch gefährlichere
Tiere in der Wildnis zu erwarten, daher so ein system. Am besten
einstellbar. Aber das dürfte ja kein Problem darstellen. Solange nicht
ständig ausgelöst wird müsste der Verbrauch ja im Rahmen bleiben oder?
LG und guten rutsch
Indiana schrieb:> Ich will das gegen Wildtiere in der Nacht zum Schutz um> meinen Wohnanhänger haben. Natürlich auch für die Zeit wenn wir durch> Gebiete mit Wölfen unterwegs sind.
Dann würde ich mir ein Weidezaungerät für Pferde zulegen. Die arbeiten
in der Regel mit einen 12V Bleiakku und sind in der Stärke auch
einstellbar.
Die haben schon ganz ordentlich Wumms.
Guten Rutsch auch dir.
Ralph Berres
Sabri G. schrieb:> Ich baue an einem Anhänger, der 10000wh an Leistung mobil machen soll.
Respekt vor deinem Vorhaben.
Das entspricht mit guten 2,5Ah Zellen etwa 1000 Stück. Um etwas Reserve
zu haben solltest Du also etwa 1400 Zellen einplanen. Diese müsstest Du
für 24V (21 - ca29V) zu 200Stück parallel schalten was ca 400 - 500Ah
entspricht.
Die möglichen Kurzschlußströme sind allerdings auch nicht zu verachten
weswegen eine sorgfältige Planung des Aufbaus unerlässlich ist.
MfG
Armin X. schrieb:> Sabri G. schrieb:>> Ich baue an einem Anhänger, der 10000wh an Leistung mobil machen soll.>> Respekt vor deinem Vorhaben.> Das entspricht mit guten 2,5Ah Zellen etwa 1000 Stück. Um etwas Reserve> zu haben solltest Du also etwa 1400 Zellen einplanen. Diese müsstest Du> für 24V (21 - ca29V) zu 200Stück parallel schalten was ca 400 - 500Ah> entspricht.
Nur damit ich mir dies vorstellen kann: einen Viertel eines "Tesla Model
xy" per Tretkraft durch die Wildnis schleppen. Passt der Vergleich?
Zu den gefährlichen Wildtiere: was haben bloß die Ureinwohner dort so
gemacht, ohne E-Zaun?
Besorg' Dir eine WaffenBerechtigungsKarte (WBK) und kaufe Die eine
ordentliche Flinte. Was soll der ganze Quatsch?
Womit willst Du die Leistung wieder ernten, um die Akkus nachzuladen und
vor allem, wann? In der NAcht scheint keine Sonne, tagsüber brauchst Du
700Watt ständig? Sonnensegelfarm, Windkrafanlage, Gezeitenkraftwerk?
Was willst Du denn noch alles mitschleppen?
Äxl
Äxl (geloescht) schrieb:> Was willst Du denn noch alles mitschleppen?
Na sicherlich kommt da noch ein 2kW Generator ans Hinterrad damit er
während der Fahrt die Akkus halbwegs ordentlich nachladen kann...
duckundweg
Wieso sollte ich die alle parallel schalten?
Ich schalte sie bis 10ah parallel, mehr ist doch gar nicht nötig. Mit
Relais schalte ich dann je nach Nutzung die Akkus um.
Aber ich werde mich wohl doch eher für eine Mischung aus LiIon und
lifepo4 Zellen entscheiden. Zum lastfahren sind die LiFePo auf jeden
Fall effizienter
Äxl (geloescht) schrieb:> Besorg' Dir eine WaffenBerechtigungsKarte (WBK) und kaufe Die eine> ordentliche Flinte. Was soll der ganze Quatsch?> Womit willst Du die Leistung wieder ernten, um die Akkus nachzuladen und> vor allem, wann? In der NAcht scheint keine Sonne, tagsüber brauchst Du> 700Watt ständig? Sonnensegelfarm, Windkrafanlage, Gezeitenkraftwerk?> Was willst Du denn noch alles mitschleppen?>> Äxl
1200watt solar sind geplant 24-24v mppt Laderegler BMS.
In der Nacht brauche ich auch keinen Strom.
Ich schleppe mein ganzes leben mit mir ?
Und ein wenig Technik um Wirtschaften zu können um wirtschaftlich zu
überleben.
Hat dir schon einmal jemand gesagt das du ziemlich negativ wirst?
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