https://www.welt.de/wirtschaft/article172051553/Neue-EU-Richtlinie-Ab-2018-ist-Schluss-mit-Bleigiessen-zu-Silvester.html Ob das Lötzinn betrifft? Ich löte zwar auch schon viel bleifrei, aber hin & wieder greife ich doch noch mal auf das gute verbleite zurück.
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Alexander schrieb: > https://www.welt.de/wirtschaft/article172051553/Ne... > > Ob das Lötzinn betrifft? > > Ich löte zwar auch schon viel bleifrei, aber hin & wieder greife ich > doch noch mal auf das gute verbleite zurück. Wieder etwas, wofür ich die EU hassen könnte ... xD War da überhaupt noch Blei drin? Dachte, man würde seit langem nur noch Zinn gießen :) Zum eigentlichen Thema: Ich löte, wenn es geht, nur mit Blei ... Mich hat der bleifrei-Hype nie interessiert. Soweit ich weiß, sind die Dämpfe der Legierungen wie das gute alte SN60PB40 nicht giftig. Die sollten zuerst mal Amalgam verbieten ... Das könnte tatsächlich der Gesundheit zu gute kommen^^ *edit*: Ah, here you are ? https://www.noz.de/deutschland-welt/gut-zu-wissen/artikel/819247/amalgam-verbot-was-muessen-patienten-jetzt-wissen
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"Ab 2018 verbietet eine neue EU-Richtlinine Produkte mit mehr als 0,3 Prozent Blei. " Was macht die Autoindustrie dann mit ihren Bleiakkus? Alle wegwerfen und durch LiPo ersetzen? Alles Schwachsinn! https://de.wikipedia.org/wiki/Blei#Verwendung Wieviel Promille wurde jedes Jahr in Platinen genutzt? Wieviele Milliarden hat die RohS-Kampangne gekostet? "Elementares Blei kann vor allem in Form von Staub über die Lunge aufgenommen werden. Dagegen wird Blei kaum über die Haut aufgenommen. Daher ist elementares Blei in kompakter Form für den Menschen nicht giftig. Metallisches Blei bildet an der Luft eine dichte, schwer wasserlösliche Schutzschicht aus Bleicarbonat. " Hat sich ja echt gelohnt . . .
Ungefähr genauso wie Staubsauger auf 800W zu begrenzen oder Sehr ungiftige Lange haltende Glühbirnen durch Hoch komplexe Schadstoffbelastete dauernd kaputte Led Lampen zu ersetzen.... Ich für meinen Fall habe noch ~5 Kilo Lötzinn verschiedene Sorten Bleihaltig. Das sollte für mein leben reichen. Ansonsten Bietet Ebay da eine gute Plattform.
Seit wann kann eine Richtlinie ueberhaupt "verbieten"? Hoert sich an wie eine Beschaeftigungsmassnahme.
Mark W. schrieb: > Seit wann kann eine Richtlinie ueberhaupt "verbieten"? Direkt nicht, indirekt schon, und zwar durch die vorgeschriebene Umsetzung in nationales Recht.
Aus dem WELT-Artikel. "Beim Erhitzen von Blei entstünden giftige Bleioxide, die über die Atemwege aufgenommen werden könnten. Beim Anfassen der Figuren gelange Blei an die Hände und bei Kindern auch leicht in den Mund. Und das, so werden Eltern gewarnt, sei höchst gefährlich: Schon geringe Mengen Blei könnten nicht nur Nervensystem, Hirn, Niere und Leber schädigen, sondern auch „die Entwicklung der Intelligenz beeinträchtigen“." Tja, wer erzählt da Unsinn? Die EU oder Wikipedia? Gerade zum Thema "böse Schwermetalle anfassen". Im Abitur war ein Mann da, der flüssige Luft demonstriert hat, tiefgefrorene Würstchen, Rose etc. U.a. auch ein Stück tiefgefrorenes Quecksilber. Das wurde zum Anschauen und ANFASSEN rumgereicht. Auf meine Nachfrage zu Giftigkeit meinte der ältere herr nur, daß es dazu erstmal in den Körper gelangen muss, was bei einem tiefgefrorenen Klumpen nicht mal über den Hautkontakt passiert. Selbst flüssiges Quecksilber wird kurzzeitig nicht in nennenswerter Menge aufgenommen. Und die Hysterie, wenn irgendwo ein Quecksilberthermometer kaputt gegangen ist lass ich mal weg, das hatten wir schon mal! Wollt ihr den totalen Nannystaat? Noch totaler und bevormundenter?
Hmmm schrieb: > Mark W. schrieb: >> Seit wann kann eine Richtlinie ueberhaupt "verbieten"? > > Direkt nicht, indirekt schon, und zwar durch die vorgeschriebene > Umsetzung in nationales Recht. Ich denke eine Richtlinie kann eine Vorstufe zu einem Gesetz sein. Ob es dann irgendwann in ein Gesetz umgesetzt wird ist eine andere Frage. Zumindest kann sich die Wirtschaft schonmal darauf einstellen. Ich glaube nicht, dass ab April 2018 alle Produkte kein Blei mehr enthalten. Aber vielleicht wird das Blei auch knapp und man braucht es anderswo.
Irgend wann werden wir erschossen, um uns vor den Gefahren des Lebens zu schützen.
@ Mark W. (kram) Benutzerseite
blei.jpg
>100% Blei, und kann man essen.
Schon mal gemacht? Guten Appetit! (Bäääähhh, das Ding hat endlos viele,
kleine Gräten, praktisch ungenießbar)
Falk B. schrieb: > Was macht die Autoindustrie dann mit ihren Bleiakkus? Alle wegwerfen und > durch LiPo ersetzen? > > Alles Schwachsinn! Ja total, vorallem, weil in Bleiakkus kaum noch Blei ist xD
Falk B. schrieb: > @ Mark W. (kram) Benutzerseite > > blei.jpg > >>100% Blei, und kann man essen. > > Schon mal gemacht? Guten Appetit! (Bäääähhh, das Ding hat endlos viele, > kleine Gräten, praktisch ungenießbar) Ja ich weiss. Das ist seine Ueberlebensstrategie. :-)
Falk B. schrieb: > Gerade zum Thema "böse Schwermetalle anfassen". Im Abitur war ein Mann > da, der flüssige Luft demonstriert hat, tiefgefrorene Würstchen, Rose > etc. U.a. auch ein Stück tiefgefrorenes Quecksilber. Das wurde zum > Anschauen und ANFASSEN rumgereicht. Auf meine Nachfrage zu Giftigkeit > meinte der ältere herr nur, daß es dazu erstmal in den Körper gelangen > muss, was bei einem tiefgefrorenen Klumpen nicht mal über den > Hautkontakt passiert. Selbst flüssiges Quecksilber wird kurzzeitig nicht > in nennenswerter Menge aufgenommen. Und die Hysterie, wenn irgendwo ein > Quecksilberthermometer kaputt gegangen ist lass ich mal weg, das hatten > wir schon mal! Früher hat man das Zeug zum Einnehmen gegen alle möglichen Krankheiten verordnet. Der Körper nimmt durch den Magen-Darm Trakt wohl eher wenig Quecksilber auf. Anders sieht es aber mit Quecksilberdampf aus, der wird offensichtlich gut duch die Lunge resorbiert. Von daher sind zerbrochenene Quecksilberthermometer in Wohnungen bedenklich, die Substanz kullert leicht in alle möglichen Ritzen hin, und dampft dann über Wochen und Monate aus. Mein früherer Physiklehrer erzählte mal eine Geschichte von einem Uni-Mitarbeiter, dem Haare und Zähne ausfielen, und dem es über Monate immer schlechter ging. Ursache war verschüttetes Quecksilber in den Ritzen des Holzfussbodens seines Arbeitzsplatzes, was zu einer schleichenden Vergiftung führte. Ehrlich, das muss nicht sein. > Wollt ihr den totalen Nannystaat? Noch totaler und bevormundenter? Es wird leider zunehmend das Kind mit dem Bade ausgeschüttet :-/
Ich hab mal als Sani in nem BW Krankenhaus gearbeitet. Damals gingen auf der Station ( Urologie) pro Woche mehrere Thermometer zu Bruch. Ärtzte Pfleger etc. ignorierten das, „kommt doch jeden Tag die Putzfrau“. Als mir dann eins herunterfiel hab ich natürlich ( E- Technik Student) versucht das Zeugs aufzufegen. Nachdem ich dann ein Krankenbett/ Tische zur Seite geräumt hatte und in die vorhandenen Ritzen der Fußleisten suchte, hab ich aufgegeben. Dort wimmelte es nur von Quecksilberpfützen und Kügelchen der letzten Jahre. Das wäre nen Job für den Kampfmittelräumdienst gewesen!
Wie auch bei RoHS wird es höchstwahrscheinlich Ausnahmen geben, ich sehe das verbleite Lötzinn nicht in Gefahr ;)
René F. schrieb: > Wie auch bei RoHS wird es höchstwahrscheinlich Ausnahmen geben, > ich sehe > das verbleite Lötzinn nicht in Gefahr ;) Leider könnte einfach abwarten auch ins Auge gehen. Wenn bleifreies Lot vom Verkauf ausgeschlossen ist, dann sind praktisch über Nacht die Regale leer und muß dann Hamsterpreise sonst wo bezahlen.
Gerhard O. schrieb: > muß dann Hamsterpreise sonst wo bezahlen. Beim Strom hat es auch funktioniert.
pegel schrieb: > Irgend wann werden wir erschossen, um uns vor den Gefahren des Lebens zu > schützen. Die Ironie dabei: Menschen abknallen tut das Militär der EU-Staaten weiterhin mit bleihaltiger Munition. Da ists dann egal. Totgeschossene Leute dürften bei Tod durch Blei die Statistik mit Abstand anführen.
Hmm schrieb: > Die Ironie dabei: Menschen abknallen tut das Militär der EU-Staaten > weiterhin mit bleihaltiger Munition. Munition wegen Gefahr für Leib und Leben verbieten?
Die EU braucht einfach nur Beschäftigungstheorie. Müssten Sie sich mit ernsthaften Themen auseinandersetzten, dann würde es ja so wirken, als würde nichts weitergehen
Zu den hiesigen Problemen mit Blei gehört nicht so sehr das in genutzten oder gelagerten Produkten enthaltene Blei. Sondern das Blei im Müll. Es ist aber einfacher, es nicht erst aus dem Müll zu fischen, sondern überhaupt nicht erst dort ankommen zu lassen.
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A. K. schrieb: > Munition wegen Gefahr für Leib und Leben verbieten? In logischer Konsequenz müsste das kommen. Aber eher kommt der echte Weihnachtsmann...
A. K. schrieb: > Hmm schrieb: >> Die Ironie dabei: Menschen abknallen tut das Militär der EU-Staaten >> weiterhin mit bleihaltiger Munition. > > Munition wegen Gefahr für Leib und Leben verbieten? Darauf wird die Rüstungsindustrie aber mit schierer Entrüstung reagieren und am Ende heben die dann schnell noch die Preise um 50% an. Das reißt dann ein neues Milliardenloch in den Bundeshaushalt 2018. Das geht ja gar nicht. ;-)
Wenn man das ernst meint, dann kann man ja mal anfangen, da zu entrüsten, wo nicht auf Menschen geschossen wird. In der Jagd. Oder gibts partout keine vertretbare Alternative zu Bleikugeln? Müssen ja nicht gleich Wattekugeln sein.
A. K. schrieb: > Oder gibts partout keine vertretbare Alternative zu Bleikugeln? ... abgereichertes Uran z.B. das durchschlägt auch den zähesten Hirsch.
Hmm schrieb: > Die Ironie dabei: Menschen abknallen tut das Militär der EU-Staaten > weiterhin mit bleihaltiger Munition. Ach wat, abgereichertes Uran wird dafuer verwendet. https://de.wikipedia.org/wiki/Uranmunition
A. K. schrieb: > Wenn man das ernst meint, dann kann man ja mal anfangen, da zu > entrüsten, wo nicht auf Menschen geschossen wird. In der Jagd. Oder > gibts partout keine vertretbare Alternative zu Bleikugeln? Müssen ja > nicht gleich Wattekugeln sein. Die Weidmannsheilmänner haben mit an Sicherheit erahnter Wahrscheinlichkeit eine weitaus größere Lobby als das Volk der Hobbylöter. Nicht selten reicht der Arm der Grünröcke sogar (anders als der jener Bastel freudigen Normalbürger) weit hinein in die Spitzen der dt. Wirtschaft, mit kurzem Draht zu jenen, die Gesetze und Verordnungen über uns erlassen (dürfen). Da sehe ich für dein Anliegen eher dunkel bis schwarz. ;-)
Dirk schrieb: > ... abgereichertes Uran z.B. das durchschlägt auch den zähesten Hirsch. Das geht per Vollmantelgeschoss auch ohne Uran. Nur will man eigentlich nicht gleich 3 Hirsche auf einmal erlegen, sondern die Kugel soll im ersten stecken bleiben. Beim Polizeieinsatz ist es vorteilhaft, wenn eine Kugel nicht die Hauswand durchschlägt oder hinter dem Ziel noch ein paar mehr Leute erlegt. Unterschied Militär- und Polizeieinsatz.
A. K. schrieb: > Wenn man das ernst meint, dann kann man ja mal anfangen, da zu > entrüsten, wo nicht auf Menschen geschossen wird. In der Jagd. Oder > gibts partout keine vertretbare Alternative zu Bleikugeln? Müssen ja > nicht gleich Wattekugeln sein. Also für die Jagd ist das zumindest kein Problem, da gibts bleifreie Munition: https://www.akah.de/flintenmunition/eley-vip-wismut-1670-40833028 https://www.grube.de/jagd/bleifreie-munition/ Wie weit das verbreitet ist, weiß ich aber nicht. Man kann das jedenfalls kaufen. Wenn man mal vergleicht, wieviel die Jäger verballern, und wieviel das Militär, ist die Jagdmunition eigentlich schon wieder egal.
Hmm schrieb: > Wenn man mal vergleicht, wieviel die Jäger verballern, und wieviel das > Militär, ist die Jagdmunition eigentlich schon wieder egal. Nicht ganz. Die Militärs verballern das nur auf Übungsplätzen, sofern sie das nicht sowieso mangels Munition durch ein lautes "Peng" ersetzen müssen ;-). Oder bei "Vorneverteidigung" im Ausland. Jäger sind da weniger selektiv.
Hmm schrieb: > Also für die Jagd ist das zumindest kein Problem, da gibts bleifreie > Munition: > https://www.akah.de/flintenmunition/eley-vip-wismut-1670-40833028 > https://www.grube.de/jagd/bleifreie-munition/ Die liegt aber wie Blei in den Regalen... Waidmannsheil Paul
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Hmm schrieb: > Also für die Jagd ist das zumindest kein Problem, da gibts bleifreie > Munition: Dachte ich mir. Weshalb es überzeugender wirken würde, wenn man sich auch diesem Aspekt der Entbleiung widmen würde.
A. K. schrieb: > Das geht per Vollmantelgeschoss auch ohne Uran. Nur will man eigentlich > nicht gleich 3 Hirsche auf einmal erlegen, sondern die Kugel soll im > ersten stecken bleiben. Lange ist es denn schon her, da traf des Jägers Schießgewehr 3 stolze Hirsche auf einen Schlag die standen so doof wie man sich's kaum vorstellen mag Tier an Tier hinter einand' so dass die Kugel ihr Ziel leicht fand.
Dirk schrieb: > A. K. schrieb: >> Oder gibts partout keine vertretbare Alternative zu Bleikugeln? > > ... abgereichertes Uran z.B. das durchschlägt auch den zähesten Hirsch. Sucht mal nach Videos Sardinien/Quirra/Truppenübungsplatz Da wird einem schlecht. Und ich habe es selbst gesehen, wie viele missgebildete Menschen es dort gibt.
Beitrag #5261711 wurde vom Autor gelöscht.
Sven schrieb: > Ungefähr genauso wie Staubsauger auf 800W zu begrenzen Das macht Sinn, ein hydraulisch korrekt entwickeltes System benötigt keine 2000 Watt zum Saugen. > oder Sehr > ungiftige Lange haltende Glühbirnen durch Hoch komplexe > Schadstoffbelastete dauernd kaputte Led Lampen zu ersetzen.... Scheiße, da fehlen leider klare Regeln zu Lebensdauer und Haftung. Gute Idee, Scheiße umgesetzt bzw. von der Wirtschaft ausgenutzt. Nach meinem Verständnis der Elektronik kann LED in Glühlampenbauform und mit beliebigen Leuchten niemals zuverlässig funktionieren. > Ich für meinen Fall habe noch ~5 Kilo Lötzinn verschiedene Sorten > Bleihaltig. Das sollte für mein leben reichen. Ich müsste die Waage holen, alle sieben Rollen sind angebrochen ... aber wird etwa Deiner Menge entsprechen. Zufrieden ist, wer bei Industrieumstellungen rechtzeitig zugreifen konnte und durfte. > Ansonsten Bietet Ebay da eine gute Plattform. ... beschissen zu werden, ein für mich nicht existenter Anbieter.
Geht bestimmt um Wasserstaubsauger :-) Und im Ernst: selbst 800W ist immer noch ne Menge und mehr als genug. Grosse Zahlen verkaufen sich halt gut - am Ende kam hinten nur wärmere Luft heraus. Hatte nebenbei den Vorteil, dass man am Kupfer und selbst am Eisen noch mehr knausern konnte, wurde ja alles bestens gekühlt. Und die Marketingabteilung hat jubelnd die hohe Leistung entgegengenommen.
H.Joachim S. schrieb: > Und im Ernst: selbst 800W ist immer noch ne Menge und mehr als genug. > Grosse Zahlen verkaufen sich halt gut - am Ende kam hinten nur wärmere > Luft heraus. Hatte nebenbei den Vorteil, dass man am Kupfer und selbst > am Eisen noch mehr knausern konnte, wurde ja alles bestens gekühlt. Und > die Marketingabteilung hat jubelnd die hohe Leistung entgegengenommen. Das durchschaut aber kaum einer.
H.Joachim S. schrieb: > Geht bestimmt um Wasserstaubsauger :-) Ja, hätte ich wohl besser geschrieben "pneumatisch korrekt". Oder eher noch "ordentlich konstruierte Luftführung"? Irgendwie ist das alles Verarscherei: Wieso gibt es bei Elektrogeräten eigentlich keine Pflicht, die Abgabeleistung zu benennen, zusätzlich natürlich auch den Wirkungsgrad. Ein Staubsauger schafft xx-Liter pro Minute Luftvolumen bei yy-millibar, das wäre doch mal technisch sinnvoll. Mein 700W-Mikrowellenherd gibt 700 Watt ab, wäre ja nett, wenn daneben stände, dass er dafür 1100 Watt aus der Steckdose nimmt!
Falk B. schrieb: > Alles Schwachsinn! sind wir ja von der EU gewohnt. Danke jedenfalls für die Vorwarnung. Ich werd vorsorglich noch ein paar kg bleihaltiges Lot kaufen. Diese übermässige Bemutterung vom Staat geht mir ausserordentlich auf den Zeiger. Ich will das Lot ja nicht essen.... Ich hoffe ich finde noch LSn60Pb38Ag2, mein Favorit.
Lötet ihr wirklich noch so viel, dass ihr das Zeug kg-weise verbraucht? Seit >10 Jahren nuckele ich hier an meinen 2 1kg-Rollen (0,5mm und 1mm) rum, gewogen habe ich nicht, aber 2/3 sind da bestimmt noch drauf. Mit SMD (ja, ich löte die mit Rollenzinn, keine Paste, auch QFN) braucht man doch kaum noch Lötzinn?
H.Joachim S. schrieb: > Lötet ihr wirklich noch so viel, dass ihr das Zeug kg-weise verbraucht? > Seit >10 Jahren nuckele ich hier an meinen 2 1kg-Rollen (0,5mm und 1mm) > rum, gewogen habe ich nicht, aber 2/3 sind da bestimmt noch drauf. Mit > SMD (ja, ich löte die mit Rollenzinn, keine Paste, auch QFN) braucht man > doch kaum noch Lötzinn? naja, mit der durchschnittlichen Lebenserwartung von sagen wir mal 90, muss das Zeug bei mir noch 60 Jahre reichen ;-) wenn ich da nur 1kg gebunkert habe, erscheint mir das nach meinem Bauchgefühl als wenig.
Ich mache mir da keine Sorgen. Bei Aliexpress wirds immer Pb Lötzinn geben. Erst wenn die ankündigen, konsequent jedes Päckchen aufzureissen, mache ich mir Sorgen.
Das Problem in unserer Gesellschaft ist primär, dass es zu viele Menschen gibt, die dem Wahn verfallen sind, Macht auszuüben. Ein Mittel dagegen kenne ich nicht.
Timmy schrieb: > Ich mache mir da keine Sorgen. Bei Aliexpress wirds immer Pb Lötzinn > geben. ja. Und da Pb ja verboten ist und man sofort einen qualvollen Tod stirbt wenn man es auch nur berührt, davon abgesehen, dass man zuvor wegen des negativen Einflusses auf die Intelligenz noch doof wird, wird der nette tolle Zoll deine Ali-Päckchen öffnen und den Inhalt konfiszieren. Ich würd mich nicht mal wundern, wenn du noch eine Busse zahlen müsstest. (incl. Strafregistereintrag?)
Timmy schrieb: > Das Problem in unserer Gesellschaft ist primär, dass es zu viele > Menschen gibt, die dem Wahn verfallen sind, Macht auszuüben. Ein Mittel > dagegen kenne ich nicht. Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen...
Mani W. schrieb: > Timmy schrieb: >> Das Problem in unserer Gesellschaft ist primär, dass es zu viele >> Menschen gibt, die dem Wahn verfallen sind, Macht auszuüben. Ein Mittel >> dagegen kenne ich nicht. > > Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen... Das hat nichts mit Dummheit zu tun. Das ist böswilliger Vorsatz. Man muss ja auch erstmal in die machtausübende Position kommen. Das schaffen dumme Leute eher nicht.
Timmy schrieb: > muss ja auch erstmal in die machtausübende Position kommen. Das schaffen > dumme Leute eher nicht. Es hat für diese Aussage schon bessere Zeiten gegeben.
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Falk B. schrieb im > "Elementares Blei kann vor allem in Form von Staub über die Lunge > aufgenommen werden. Dagegen wird Blei kaum über die Haut aufgenommen. > Daher ist elementares Blei in kompakter Form für den Menschen nicht > giftig. Vielleicht ist blei als Umweltgift anders zu bewerten als die Schädlichkeit für den Menschen bei bestimmungsmässigen Gebrauch. Hierzulande waren viele Umweltaktivisten froh als Schluss mit dem verbleiten Benzin war.
MM schrieb: > A. K. schrieb: >> Munition wegen Gefahr für Leib und Leben verbieten? > > In logischer Konsequenz müsste das kommen. > Aber eher kommt der echte Weihnachtsmann... Dauert noch. Inzwischen wird die EU Warnhinweise vorschreiben, hier mal ein Muster im ersten Bild: http://gerhardseyfried.de/page/4/
Oder: Die Leistung der Lötkolben wird auf 3 mW begrenzt, damit verringert sich der Verbrauch an Lötzinn in der EU .
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Lutz H. schrieb: > Oder: > > Die Leistung der Lötkolben wird auf 3 mW begrenzt, damit verringert sich > der Verbrauch an Lötzinn in der EU . das könnte auch sein. Denn Lötkolben sind ja im Betrieb warm und man kann sich verbrennen.
Tobias P. schrieb: >> Die Leistung der Lötkolben wird auf 3 mW begrenzt, damit verringert sich >> der Verbrauch an Lötzinn in der EU . > > das könnte auch sein. Denn Lötkolben sind ja im Betrieb warm und man > kann sich verbrennen. Kalter Kaffee.
Um mal wieder zum Blei zurückzukommen: Das einzige was ich gefunden habe ist das hier: https://echa.europa.eu/substances-restricted-under-reach/-/dislist/details/0b0236e1807e30a6 und darin verlinkt: https://echa.europa.eu/documents/10162/3f17befa-d554-4825-b9d5-abe853c2fda2 Da geht es um Schmuck und Gegenstände, die bei normalem Gebrauch oder unter angemessen vorhersehbaren Bedingungen von Kindern in den Mund genommen werden. Bei Bleigießen kann ich mir das grad noch vorstellen daß das von Kindern in den Mund genommen wird. Bei Lötzinn aber eher nicht. Von dem in der Presse genannten erlaubten Bleigehalt von 0,3% finde ich dort nix, es werden 0,05% genannt sowie 0,5% für Messing-Legierungen. Von dem in der Presse genannten Datum April 2018 ab dem das Verbot gelten soll finde ich dort auch nix. Hat da jemand noch einen passenden Link zu?
Beitrag #5262029 wurde vom Autor gelöscht.
Timmy schrieb: > Das Problem in unserer Gesellschaft ist primär, dass es zu viele > Menschen gibt, die dem Wahn verfallen sind, Macht auszuüben. Ein Mittel > dagegen kenne ich nicht. Blei kann da hilfreich sein. Aber erfahrungsgemäß werden die Problemlöser schnell selbst zum Problem.
@ Mani W. (e-doc) >> Das Problem in unserer Gesellschaft ist primär, dass es zu viele >> Menschen gibt, die dem Wahn verfallen sind, Macht auszuüben. Ein Mittel >> dagegen kenne ich nicht. >Gegen Dummheit ist kein Kraut gewachsen... Doch, Schierling, Bilsenkraut, Tollkirsche . . . 8-0
@Gerd E. (robberknight) >Da geht es um Schmuck und Gegenstände, die bei normalem Gebrauch oder >unter angemessen vorhersehbaren Bedingungen von Kindern in den Mund >genommen werden. Baut jemand Kleinkindspielzeug aus Blei? Mal von chinesischen Farben abgesehen? >Bei Bleigießen kann ich mir das grad noch vorstellen daß das von Kindern >in den Mund genommen wird. Bei Lötzinn aber eher nicht. Hallo? Machst du Bleigießen mit 1 Jährigen ohne Aufsicht? Eher nicht!
Falk B. schrieb: >>Bei Bleigießen kann ich mir das grad noch vorstellen daß das von Kindern >>in den Mund genommen wird. Bei Lötzinn aber eher nicht. > > Hallo? Machst du Bleigießen mit 1 Jährigen ohne Aufsicht? Eher nicht! Ich nicht. Aber man könnte sich ja auch andere Familien vorstellen, bei denen die Reste vom Bleigießen noch rumliegen, sich die Eltern den Rausch ausschlafen während die Kinder unbeaufsichtigt die Wohnung erkunden gehen. Aber es ist natürlich trotzdem ziemlich weit hergeholt. Was mich, zusammen mit den anderen genannten Punkten, etwas daran zweifeln lässt daß es das richtige Gesetz/Verordnung/... ist. Findet jemand noch was passenderes?
Alexander schrieb: > https://www.welt.de/wirtschaft/article172051553/Ne... Wusste gar nicht, dass Blei bis zu 71 Prozent Blei enthält. Falk B. schrieb: > Was macht die Autoindustrie dann mit ihren Bleiakkus? Hier wird es sicher eine Ausnahme geben, denn das Recycling klappt bei den alten Bleibatterien recht gut. Pfand drauf und es funktioniert. Warum hat man ein hohes Pfand nicht auch bei Leiterplatten eingeführt? Dann würde heute jeder Mülleimer nach Pfandplatinen durchsucht und es gäbe Automaten, wo man die Platinen gegen klingende Münze einwerfen könnte.
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Bei uns (Österreich) gabs bis ca. 1980 eine Wundsalbe mit dem klingenden Namen Pasta Plumbi. Man konnte allein aufgrund des Gewichts auf den Hauptinhaltstoff schließen. Meine Mutter hat mir damals jede Wunde mit dieser Salbe zugespachtelt. Ich werde heuer 54 und erfreue mich bester Gesundheit Peter
Gustav K. schrieb: > Hier wird es sicher eine Ausnahme geben, denn das Recycling klappt bei > den alten Bleibatterien recht gut. Pfand drauf und es funktioniert. Du hattest noch nie mit Autobatterien zu tun? Das ist kein echtes Pfandsystem.
Peter L. schrieb: > Ich werde heuer 54 und erfreue mich bester Gesundheit Wenn du die statistische Aussicht fördern willst, 100 Jahre alt zu werden, dann ruf bei der Gewinnung der Daten nur Leute an, die vor 1918 geboren wurden. Da jene auf den Friedhof nicht abheben, bleiben sie aus den Zahlen draussen. ;-)
Wenn dann auch noch das Angel-Blei verboten wird, gibt es vermehrt Unfälle unter den Anglern. An die alten Gewichtsverhältnisse gewöhnt, fallen sie dann mit ihrem Faltstuhl immer nach hinten um. Peter L. schrieb: > Bei uns (Österreich) gabs bis ca. 1980 eine Wundsalbe mit dem klingenden > Namen Pasta Plumbi. > Man konnte allein aufgrund des Gewichts auf den Hauptinhaltstoff > schließen. > Meine Mutter hat mir damals jede Wunde mit dieser Salbe zugespachtelt. > Ich werde heuer 54 und erfreue mich bester Gesundheit Diese Salbe ist hier WIMRE in der Apotheke extra angefertigt worden, wenn man eine schlecht heilende Wunde versorgen wollte. Da hatten die Bakterien nichts mehr zu lachen. MfG Paul
Falk B. schrieb: > (Bäääähhh, das Ding hat endlos viele, kleine Gräten, praktisch > ungenießbar) Wenn auch die Gräten gut gebraten sind, kann man sie mit essen...
Uhu U. schrieb: > Wenn auch die Gräten gut gebraten sind, kann man sie mit essen... Bedenke, daß ein Uhu andere Eßgewohnheiten als ein Falk hat. Der gibt sogar manchmal Butter bei die Fische schnell fort ;) MfG Paul
Hmm schrieb: > Die Ironie dabei: Menschen abknallen tut das Militär der EU-Staaten > weiterhin mit bleihaltiger Munition. Das stimmt so nicht: man "nutzt" auch sehr gerne abgereichertes Uran...
@Uhu Uhuhu (uhu) >> Die Ironie dabei: Menschen abknallen tut das Militär der EU-Staaten >> weiterhin mit bleihaltiger Munition. >Das stimmt so nicht: man "nutzt" auch sehr gerne abgereichertes Uran... Das macht in erster Linie nur der Weltpolizist Nr. 1!
Falk B. schrieb: > Das macht in erster Linie nur der Weltpolizist Nr. 1! Ist das nicht eigentlich Uhus Rolle? ;-) Kommt allerdings etwas spät. Uran wurde hier schon gestern verschossen. Wikipedia: "Uranmunition wird, soweit bekannt, von den Streitkräften von 21 Staaten bevorratet: USA, Russland, Großbritannien, Volksrepublik China, Schweden, Niederlande, Griechenland, Frankreich, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Türkei, Ägypten, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait, Israel, Saudi-Arabien, Irak, Pakistan, Thailand, Südkorea, Japan."
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@ A. K. (prx) >> Das macht in erster Linie nur der Weltpolizist Nr. 1! >Ist das nicht eigentlich Uhus Rolle? ;-) >Kommt allerdings etwas spät. Uran wurde hier schon gestern verschossen. >Wikipedia: "Uranmunition wird, soweit bekannt, von den Streitkräften von >21 Staaten bevorratet: USA, Russland, Die letzte Supermacht + die Ex-Supermacht. Wobei letztere in den letzen 25 Jahren mit Auslandseinsätzen SEHR zurückhaltend war. >Großbritannien, Volksrepublik >China, Schweden, Niederlande, Griechenland, Frankreich, Kroatien, >Bosnien und Herzegowina, Türkei, Ägypten, Vereinigte Arabische Emirate, >Kuwait, Israel, Saudi-Arabien, Irak, Pakistan, Thailand, Südkorea, >Japan." Nur daß diese Nationen verdammt wenig davon Gebrauch machen. Aber selbst der Besitz ist grenzwertig bis unsinnig. Gibt es nicht ein ABC-Waffen Verbot? Uranmunition IST eine C-Waffe! Darf jeder selber googlen.
Falk B. schrieb: > Uranmunition IST eine C-Waffe! Darf jeder selber googlen. In der Liste der Substanzen der nicht völlig unpassend wirkenden "Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons" habe ich es nicht gefunden: https://www.opcw.org/chemical-weapons-convention/ Hast du einen besseren Link?
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H.Joachim S. schrieb: > Du hattest noch nie mit Autobatterien zu tun? Äh, eigentlich schon. Wenn man 2 Fahrzeuge unterhält, ist ca. alle 4 Jahre eine neue Autobatterie fällig. Die ich selber ausbaue, zurückbringe, neu kaufe und selber einbaue. Noch Fragen? "Nach §10 des Batteriegesetzes ist jeder der Starterbatterien in den Umlauf bringt, verpflichtet, ein Pfand in Höhe von 7,50 € zu erheben, wenn beim Kauf einer neuen Starterbatterie, nicht zeitgleich eine Altbatterie abgegeben wird." > Das ist kein echtes Pfandsystem. Ob dies nun ein echtes Pfandsystem darstellt oder nicht, erscheint mir ziemlich unerheblich.
@ A. K. (prx) >> Uranmunition IST eine C-Waffe! Darf jeder selber googlen. >In der Liste der Substanzen der nicht völlig unpassend wirkenden >"Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons" habe ich es nicht >gefunden: https://www.opcw.org/chemical-weapons-convention/ >Hast du einen besseren Link? Nein, es ist meine persönliche Meinung.
Falk B. schrieb: > Aber selbst der Besitz ist grenzwertig bis unsinnig. Der Besitz von Schwarzpulver ist wesentlich gefährlicher als der Besitz von DU-Munition. Um mal an den gestrigen Abend anzuschliessen. DU-Munition verbessert die Waffenwirkung und ist günstiger als Wolfram, dank Kernkraft und Nuklearwaffen. Da sie ihre Nebenwirkungen erst im Einsatz richtig entfaltet, und da hauptsächlich beim Gegner, möchte ich das "unsinnig" doch bezweifeln, pazifistische Motive mal aussen vor gelassen. Denn das ist bei Kriegswaffen generell so. Inwieweit die chemische Wirkung unter die Chemiewaffenkonvention fällt, oder fallen sollte, ist Thema des vorigen Beitrags.
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@ A. K. (prx) >> Aber selbst der Besitz ist grenzwertig bis unsinnig. >Der Besitz von Schwarzpulver ist wesentlich gefährlicher als der Besitz >von DU-Munition. Um mal an den gestrigen Tag anzuschliessen. Jaja, weil natürlich auch Millionen Menschen in den letzten Jahrzehnten durch Scharzpulver umgekommen sind . . . >DU-Munition verbessert die Waffenwirkung und ist günstiger als Wolfram, >dank Kernkraft und Nuklearwaffen. Ach, muss das Militär plötzlich sparen? > Da sie ihre Nebenwirkungen erst im >Einsatz richtig entfaltet, und da hauptsächlich beim Gegner, möchte ich >das "unsinnig" doch bezweifeln, pazifistische Motive mal aussen vor >gelassen. Denn das ist bei Kriegswaffen generell so. Hallo? Ist das der gleiche AK wie immer oder eine extrem sarkastische? >Inwieweit die chemische Wirkung unter die Chemiewaffenkonvention fällt, >oder fallen sollte, ist Thema des vorigen Beitrags. Genau DARUM geht es (mir). Frag mal die Vietnamesen zum Thema Agent Orange, da sind die "Nebenwirkungen" bis heute massenhaft spürbar!
A. K. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Uranmunition IST eine C-Waffe! Darf jeder selber googlen. > > In der Liste der Substanzen der nicht völlig unpassend wirkenden > "Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons" habe ich es nicht > gefunden: https://www.opcw.org/chemical-weapons-convention/ Uran wird auch nicht wegen irgenwelchen A-, B- oder C-Wirkungen eingesetzt, sondern wegen der altmodischen Wuchtwirkung durch seine sehr hohe Dichte.
Falk B. schrieb: > Jaja, weil natürlich auch Millionen Menschen in den letzten Jahrzehnten > durch Scharzpulver umgekommen sind . . . Nein, nicht deshalb. Sondern weil Schwarzpulver auch für den Besitzer eine höllisch gefährliche Substanz ist. Enschede noch in Erinnerung? https://de.wikipedia.org/wiki/Explosion_der_Feuerwerksfabrik_von_Enschede > Ach, muss das Militär plötzlich sparen? Militär hat immer Budgetprobleme. Seit man von Fäusten und Keulen abkam. > Hallo? Ist das der gleiche AK wie immer oder eine extrem sarkastische? Wenn die Einstellung, dass Waffen den Sinn haben, andere zu töten, schon als Sarkasmus durchgeht... Du hast nicht danach gefragt, ob mir das gefällt, sondern hast behauptet, es DU-Munition wäre unsinnig, habe also keinen Sinn. > Genau DARUM geht es (mir). Frag mal die Vietnamesen zum Thema Agent > Orange, da sind die "Nebenwirkungen" bis heute massenhaft spürbar! Sind sie, und das war in meinen Augen ein Verbrechen. Ich finde auch DU-Munition nicht gut. Aber ich kann nachvollziehen, weshalb Armeen wirksame und bezahlbare Munition lieber verwenden, als wirkungsärmere oder unbezahlbare.
@ Richard H. (richard_h27) >> Falk B. schrieb: >>> Uranmunition IST eine C-Waffe! Darf jeder selber googlen. >Uran wird auch nicht wegen irgenwelchen A-, B- oder C-Wirkungen >eingesetzt, sondern wegen der altmodischen Wuchtwirkung durch seine sehr >hohe Dichte. Dumm nur, daß es beim Aufrall zerstäubt wird! "Alleine während eines dreiwöchigen Einsatzes im Irakkrieg 2003 wurden von der „Koalition der Willigen“ zwischen 1000 und 2000 Tonnen Uranmunition eingesetzt.[4][5]" https://de.wikipedia.org/wiki/Uranmunition#Auswirkungen https://www.youtube.com/watch?v=IeejRGgAKG0 DAS ist Feinstaub, um den man sich Sorgen machen muss! Aber der ist ja weit weg . . .
"Die militärische Verwendung der Abfälle aus der Urananreicherung spart die Kosten der Zwischenlagerung von nicht benötigtem abgereichertem Uran. Daher ist die Herstellung von Uranmunition im Vergleich z. B. zu Wolframcarbidmunition sehr günstig. " Perverser geht es nicht! Was denn für Kosten für Zwischenlagerung, wenn das Zeug doch sooo harmlos ist?
Richard H. schrieb: > Uran wird auch nicht wegen irgenwelchen A-, B- oder C-Wirkungen > eingesetzt, sondern wegen der altmodischen Wuchtwirkung durch seine sehr > hohe Dichte. Ich denke, das war jedem klar. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es darauf ankommt, dass eine Giftwirkung einen entscheidenden Teil der unmittelbaren Waffenwirkung ausmacht. Das Juristenenglisch hier ist mir jetzt grad zu kompliziert: https://www.opcw.org/chemical-weapons-convention/articles/article-ii-definitions-and-criteria/
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Haben die letzten Beiträge noch etwas mit dem beabsichtigten Thema zu tun?
Andreas M. schrieb: > Haben die letzten Beiträge noch etwas mit dem beabsichtigten Thema zu > tun? Man könnte das Lötzinn vielleicht als Munition verwenden.
@ A. K. (prx) >> Haben die letzten Beiträge noch etwas mit dem beabsichtigten Thema zu >> tun? >Man könnte das Lötzinn vielleicht als Munition verwenden. Weichkerngeschosse? Weichkekse gibt es ja schon und das nicht zu knapp!
A. K. schrieb: > Richard H. schrieb: >> Uran wird auch nicht wegen irgenwelchen A-, B- oder C-Wirkungen >> eingesetzt, sondern wegen der altmodischen Wuchtwirkung durch seine sehr >> hohe Dichte. > > Ich denke, das war jedem klar. Den waffenkundigen Diskutanten hier wird es klar sein. In der breiten Öffentlichkeit vermute ich eher, dass der Begriff Uranmunition mit einer kleinen Atombombe assoziiert wird.
Falk B. schrieb: > @ A. K. (prx) > >>> Uranmunition IST eine C-Waffe! Darf jeder selber googlen. > >>In der Liste der Substanzen der nicht völlig unpassend wirkenden >>"Organisation for the Prohibition of Chemical Weapons" habe ich es nicht >>gefunden: https://www.opcw.org/chemical-weapons-convention/ > >>Hast du einen besseren Link? > > Nein, es ist meine persönliche Meinung. Ahja, wenn Falk der Meinung ist, wird es wohl so sein ;-)
Falk B. schrieb: >> Man könnte das Lötzinn vielleicht als Munition verwenden. > > Weichkerngeschosse? Fast. Für Hartkerngeschosse. Das Zinn ist ausssenrum. Laut H&K sei das auch die Ursache für das bekannte Problem: "Die Ursache für die heftige Streuung der Schüsse sei auf die "mangelhafte Zinnbeschichtung der Geschosse" zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit." Also: Voll im Thema. ;-)
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Gustav K. schrieb: > "Nach §10 des Batteriegesetzes ist jeder der Starterbatterien in den > Umlauf bringt, verpflichtet, ein Pfand in Höhe von 7,50 € zu erheben, > wenn beim Kauf einer neuen Starterbatterie, nicht zeitgleich eine > Altbatterie abgegeben wird." Soweit korrekt. Jetzt geh mal mit deiner alten Batterie irgendwohin und versuch, das "Pfand" wiederzubekommen. Das bekommst du nicht. Verstehe ich auch, sonst hätten wir ne Menge Kriminalität wegen Altbatterien bzw. müssten die gesondert verschlossen/bewacht werden. Ich habe viele Jahre das Pfand bezahlt und auf Erstattung verzichtet (3 Motorräder und 2 Autos, da fällt einiges an), Kauf im Versand ist trotz Pfand + Versand immer noch deutlich günstiger als die Nasen hier vor Ort. Rückversand ist natürlich indiskutabel, Versandkosten höher als die Erstattung und vor allem nicht ungefährlich. Eigentlich ist die Gesetzeslage eindeutig so, dass jeder, der Starterbatterien verkauft, diese (unabhängig von einem Neukauf) kostenlos zurücknehmen muss UND eine Bestätigung ausstellen muss, dass er eine Starterbatterie zurückgenommen hat. Beim Verkäufer der neuen Batterie kann man diesen Wisch einreichen, der dann das Pfand erstattet. Inzwischen gehen einige sinnvollerweise dazu über, erst mal ohne Pfand zu versenden. Innerhalb 14 Tage oder 3 Wochen muss man dann den Nachweis erbringen, die alte korrekt entsorgt zu haben. Dann ist alles erledigt, anderenfalls wird Pfand nachberechnet (nicht jeder hat alte Battereien rumstehen, will ein paar Tage ganz ohne sein oder hat Lust auf die Hin- und Herüberweiserei). Es war überhaupt kein Problem, die alte Batterie kostenlos abzugeben, die Bestätigung darüber wollte ums Verrecken kaum einer ausstellen. Ich war es wirklich leid und habe die Sache mal durchgezogen. 4 Baumärkte, 3 Tankstellen, 3 Werkstätten (nein, ich war nicht überall da, sondern habe nur rumtelefoniert, nachdem mich der Baumarkt hier abblitzen liess). Nur ATU (sonst halte ich nicht viel von dem Laden) hat gesagt: bring vorbei, kriegst den Schein. Ich habe mnich ans Landesumweltamt gewendet und nett telefoniert, anschliessend noch eine email mit Name, Adresse und Datum der ablehnenden Firmen. Ne Woche später bin ich noch mal zum hiesigen Baumarkt - es klappte problemlos :-) Lange Rede, kurzer Sinn: es ist kein Pfandsystem im üblichen Sinn. Es funktioniert problemlos, wenn man dort, wo man eine neue kauft die alte abgibt. Es werden Millionen für Pfand bezahlt, aber nicht zurückerstattet. 7,50€ sind zuwenig, um wirklich einen Aufstand zu machen. Die Frage bleibt aber: wo landet das "Pfandgeld", was nicht zurückbezahlt wird?
Hi, Alexander schrieb: > https://www.welt.de/wirtschaft/article172051553/Neue-EU-Richtlinie-Ab-2018-ist-Schluss-mit-Bleigiessen-zu-Silvester.html > > Ob das Lötzinn betrifft? > > Ich löte zwar auch schon viel bleifrei, aber hin & wieder greife ich > doch noch mal auf das gute verbleite zurück. Um mal wieder aufs Thema zurückzukommen... Leider wird das Chemikalienrecht immer komplexer und selbst Personen die sich damit mal ausgiebig befasst haben und formal "Sachkundig" sind tun sich da mittlerweile sehr schwer da durchzublicken. (GEht mir -trotz Sachkunde Gefahrstoffrecht- da nicht anders) Und das man aus den Pressemeldungen der "Allerweltsmagazine" da etwas zutreffendes entnehmen kann ist auch nicht zu erwarten. Zumal da oft auch einfach jeder von dem anderen Abschreibt und wenn der erste dann schon nicht korrekt gearbeitet hat... Mit etwas Glück findet man eine Meldung wo jemand zumindest versucht hat etwas mehr herauszufinden und diese dann den richtigen Weg zeigt. Ein erster Anhaltspunkt ist aber schon im oben Verlinkten Artikel zu sehen: Dort ist die Seite zum Stoff "Blei" (lead) der Europäischen Chemikalienagentur verlinkt und auf dieser Seite findet man neben den Stoffeigenschaften auch die EU REchtsvorschriften wo dieser Stoff behandelt wird. https://echa.europa.eu/de/substance-information/-/substanceinfo/100.028.273 Die in den diversen Artikeln genannte EU Chemikalienverordnung ist die Verordnung (EG) 1907/2006 (Genannt: REACH Verordnung) Ein Teil dieser Verordnung das was auch schon "unsere" alte Chemikalienverbotsverordnung war. Sie Regelt den allgemeinen Umgang und Verwendungsverbote von bestimmten Stoffen. Genau wie unsere "alte" Chemikalilienverbotsverordnung hat diese Verordnung einen Anhang wo beschränkte Stoffe mit erlaubten und verbotenen Verwendungen aufgeführt sind. Neben diesen Stoffspezifischen Beschränkungen gibt es -wie in der Chemikalienverbotsverordnung- auch noch generelle Beschränkungen die für ALLE Stoffe gelten die eine bestimmte Gefahreneinstufung nach der CLP Verordnung tragen. (GHS System, das was früher die Orangen Kästchen mit Totenkopf, Kreuz usw. sowie die R&S Gefahrensätze waren) Beispielsweise alle Stoffe die Krebserzeugend sind... (Nur der Vollständigkeit halber: Diese Verwendungsbeschränkungen sind nur ein kleiner Teil der Reach Verordnung. Nicht das da missverständnisse aufkommen) Dabei stellt die Reach Verordnung immer das MAXIMUM des Erlaubten dar. Also das was gilt wenn keine andere Richtlinie (wie Spielzeugrichtline oder ROHS da weitere Einschränkungen machen!) In dieser Reach Verordnung habe ich keine Frist gefunden die irgendwie zu den Artikeln passt noch irgendetwas was mit festem Blei und dem Jahr 2018 zu tun hat! Auch habe ich keinen Hinweis gefunden das die Verordnung im Jahr 2018 durch eine geänderte Fassung ersetzt werden soll. (Aber natürlich kann ich etwas übersehen haben!) In einem anderen Artikel fand ich aber dann einen Hinweis der die richtige Spur sein könnte: https://www.focus.de/gesundheit/news/anbieter-reagieren-auf-eu-grenzwerte-gefaehrliches-umweltgift-sets-zum-bleigiessen-verschwinden-aus-dem-handel_id_8170058.html Laut diesem Artikel ist es so das es kein dediziertes Verwendungsverbot für Blei geben soll, sondern das die Gefahreneinstufung von Blei auch in fester Form als solches geändert werden soll. Und zwar soll das Kriterium "FRUCHTSCHÄDIGEND" aufgenommen werden. (Schädigt das Kind im Mutterleib. BTW: "früher" mussten diese Stoffe mit T eingestuft werden und den Totenkopf tragen! Es geht also um die Wirkung auf Föten) Wenn man sich weiter auf den Seiten der ECHA umschaut, dann stellt man fest das diese Einstufung dort bereits genannt ist. (Kennsatz H360) Wo man jetzt weiter Schauen müsste ist ab welcher Konzentration das gilt und ob sich an der Konzentration was geändert hat. Für Bleipulver zumindest gilt diese Einstufung ja IMHO schon länger. Für feststoffe muss ich selber aber gerade passen. Die Krux an der Sache ist nun: Stoffe die als FRUCHTSCHÄDIGEND gekennzeichnet sind dürfen nach der deutschen Chemikalienverbotsverordnung Anlage 2, Eintrag 1 nur unter Besonderen Vorraussetzungen abgegeben werden: 1. Der Abgebende MUSS SACHKUNDIG sein. (Sachkundenachweis durch spezielle Prüfung oder Approbierter Apotheker z.b. ) 2. Es darf KEINE Abgabe AUF DEM VERSANDWEG erfolgen. 3. Es muss eine Personalienfeststellung erfolgen und die Abgabe in ein Abgabebuch eingetragen werden (Für die Abgabe an Gewerbe bestehen vereinfachte Bedingungen) https://www.gesetze-im-internet.de/chemverbotsv_2017/ChemVerbotsV.pdf Wenn es jetzt tatsächlichs so ist das die Einstufung "Fruchtschädigend" auch für Legierungen mit einem Bleianteil von sagen wir mal >30% gilt, dann bedeutet das für viele kleinere Anbieter von Elektronikmaterial ein faktisches Verkaufsverbot für Pb haltiges Lötzinn! Jeder Verkäufer müsste für sich überprüfen ob sich der Aufwand rechnet einen Mitarbeiter auszubilden und den Papierkram erledigen zu lassen! Viele werden das nicht wollen! (Aber sicher werden noch lange viele diese REchtslage auch unwissenheit noch ignorieren) Im Prinzip wird es genau so laufen wie mit dem NAtriumpersulfat bei Conrad. ES dürfen nur noch speziell geprüfte Mitarbeiter mit nachgewiesener Sachkunde das Bleihaltige Lötzinn verkaufen. (Und zwar GENAU DIE Mitarbeiter die auch das NaPs und bestimmte Modellbaukraftstoffe abgeben dürfen, zumindest so lange die nicht die kleinstmögliche Version der Prüfung gemacht haben) Hat diese Filiale keinen geschulten Mitarbeiter oder ist dieser gerade auf dem Klo hat man pech gehabt. Versand an Privat ist nicht mehr zulässig! Daher sehe ich da durchaus ein mögliches Problem auf die Verwender von bleihaltigen Lötzinn zukommen. Und es empfiehlt sich sehr das Thema im Auge zu behalten. Besonders für diejenigen die keine Möglichkeiten haben als "Gewerbetreibender" Einzukaufen. (Über AG oder eigenen Gewerbeschein) Wobei: In der Apotheke dürfte man es ja noch Kaufen ,-) Sowohl in der roten wie auch in der "blauen"... Gruß Carsten P.S.: Ich wiederhole es zur Sicherheit aber noch einmal: Dies ist es nur ein Abriss des Sachstandes wie er sich MIR jetzt nach einem kurzen ÜBERFLIEGEN der Quellen darstellt. Es ist durchaus möglich das ich etwas übersehen habe oder mich schlicht und einfach in einem Punkt vertan habe.
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Gerd E. schrieb: > Bei Bleigießen kann ich mir das grad noch vorstellen daß das von Kindern > in den Mund genommen wird. Insbesondere wird die Brühe, in die es gegossen worden ist, natürlich 1:1 zum Klärwerk geschickt. Allerdings verstehe ich nicht, warum man dort nicht auch einfach Zinn nehmen können sollte. Die 30 K mehr (im Vergleich zur eutektischen Blei-Zinn-Legierung) sollte die Kerze problemlos schaffen. Im Gegensatz zur Elektronik spielt das Benetzungsverhalten keine Geige, also braucht man auch kein teures Silber beimengen (wie beim Lot üblich). Vielleicht ist das aber auch eher eine Zeitungsente; ich habe mal irgendwo gelesen, dass das Zeug nur aus Tradition noch „Bleigießen“ heißt, aber da schon lange nur noch Zinn verkauft wird. Bleihaltiges Lot werde ich trotzdem nicht bunkern. Habe ich schon zur RoHS-Hysterie nicht gemacht, und die Bestände von damals liegen immer noch nahezu vollständig herum, da ich auch privat inzwischen standardmäßig bleifrei löte. (Warum? Weil es völlig problemlos funktioniert, wenn man es kann und das passende Werkzeug hat.) Sven schrieb: > Sehr ungiftige Lange haltende Glühbirnen durch Hoch komplexe > Schadstoffbelastete dauernd kaputte Led Lampen zu ersetzen. Du solltest wenigstens Ironie-Tags setzen. So dramatisch, wie du es schreibst, ist es ja nun wirklich nicht mehr. Habe mittlerweile an vielen Stellen LEDs, und das funktioniert. Ich fand das „Glühlampenverbot“ zwar immer unsinnig (weil das Glühobst nur einen geringen Anteil des volkswirtschaftlichen Energieverbrauchs macht), aber mal ehrlich, der Technologieschub, den die LED-Entwicklung in den letzten Jahren erfahren hat, wäre ohne diese blöde Verordnung so nicht von allein gekommen. Einen weiteren Vorteil hat der ganze Leuchtmittel-Kuddelmuddel: wir haben nun endlich Angaben über den erzeugten Lichtstrom auf den Verpackungen stehen, sowohl bei klassischem Glühobst als auch bei alternativen Lichtquellen. Ist die einzige Größe, mit der man wirklich was vergleichen kann. A. K. schrieb: > Wenn man das ernst meint, dann kann man ja mal anfangen, da zu > entrüsten, wo nicht auf Menschen geschossen wird. In der Jagd. Scheint zumindest bundeslandweise mittlerweile bereits gemacht zu werden.
@Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite >> Bei Bleigießen kann ich mir das grad noch vorstellen daß das von Kindern >> in den Mund genommen wird. >Insbesondere wird die Brühe, in die es gegossen worden ist, natürlich >1:1 zum Klärwerk geschickt. Naja, wie hoch ist die Löslichkeit von Blei im Wasser? >Allerdings verstehe ich nicht, warum man dort nicht auch einfach Zinn >nehmen können sollte. Das ist in den meisten Fällen schon lange Zinn bzw. eine Zinnlegierung! Einfach mal den Beipackzettel lesen ;-) >dass das Zeug nur aus Tradition noch „Bleigießen“ heißt, aber da schon >lange nur noch Zinn verkauft wird. BINGO! >> Sehr ungiftige Lange haltende Glühbirnen durch Hoch komplexe >> Schadstoffbelastete dauernd kaputte Led Lampen zu ersetzen. >Du solltest wenigstens Ironie-Tags setzen. So dramatisch, wie du es >schreibst, ist es ja nun wirklich nicht mehr. Habe mittlerweile an >vielen Stellen LEDs, und das funktioniert. Ich fand das >„Glühlampenverbot“ zwar immer unsinnig (weil das Glühobst nur einen >geringen Anteil des volkswirtschaftlichen Energieverbrauchs macht), >aber mal ehrlich, der Technologieschub, den die LED-Entwicklung in >den letzten Jahren erfahren hat, wäre ohne diese blöde Verordnung >so nicht von allein gekommen. Wirklich? Du glaubst also nicht an die Marktkräfte? Innovation durch staatliche Reglementierung? Hat ja bei uns in der DRR damals ja auch super funktioniert . . . ;-)
A. K. schrieb: > Der Besitz von Schwarzpulver ist wesentlich gefährlicher als der Besitz > von DU-Munition. Das sieht unser Zoll aber völlig anders: wenn du auch nur Teile eines DU-Geschosses - z.B. aus dem Gebiet Jugoslawiens oder aus Irak - in die BRD importiest, dann landest du direkt hinter Schwedischen Gardienen. Das passierte jedenfalls dem Kinderarzt Siegwart-Horst Günther, der im Irak als erster den Zusammenhang zwischen DU-Munition und Fehlbildungen bei Kindern bemerkte und Munitionssplitter in die BRD zur chemischen Untersuchung importieren wollte. Das war eine ganz üble Geschichte, die von den Qualitätsmedien seinerzeit fein säuberluch verschwiegen wurde - nichts sollte die Propaganda stören, dass DU-Munition harmlos ist... https://de.wikipedia.org/wiki/Siegwart-Horst_G%C3%BCnther > Da sie ihre Nebenwirkungen erst im > Einsatz richtig entfaltet, und da hauptsächlich beim Gegner, möchte ich > das "unsinnig" doch bezweifeln, pazifistische Motive mal aussen vor > gelassen. Denn das ist bei Kriegswaffen generell so. Sagen wir besser ab Einsatz, denn danach entfaltet der Uranstaub noch sehr sehr lange verheerende Folgen für Leute, die im ehemaligen Kampfgebiet leben.
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Falk B. schrieb: > Naja, wie hoch ist die Löslichkeit von Blei im Wasser? Als Beispiel die erste mögliche Reaktion, die mir grad einfällt. Ob die eine Rolle spielt weiss ich nicht, aber man sollte nicht immer nur das metallische Blei betrachten. Die geht von Blei zu Bleioxid (Oberflächenreaktion) und dann gehts zusammen mit Essigsäure zum wasserlöslichem Bleiacetat.
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A. K. schrieb: > Sind sie, und das war in meinen Augen ein Verbrechen. Ich finde auch > DU-Munition nicht gut. Aber ich kann nachvollziehen, weshalb Armeen > wirksame und bezahlbare Munition lieber verwenden, als wirkungsärmere > oder unbezahlbare. Die Anwendung von DU-Munition ist nicht minder verbrecherisch, als Agent Orange: erbliche Gendefekte, Fehlbildungen bei Kindern, Krebserkrankungen. Dass du ein Zyniker bist,ist nicht wirklich neu, auch wenn du es so krass wie hier selten zur Schau stellst.
@ A. K. (prx) >> Naja, wie hoch ist die Löslichkeit von Blei im Wasser? >(Oberflächenreaktion) und dann gehts zusammen mit Essigsäure zum >wasserlöslichem Bleiacetat. Bleigießen mit Essig? C'mon!
Richard H. schrieb: > In der breiten Öffentlichkeit vermute ich eher, dass der Begriff > Uranmunition mit einer kleinen Atombombe assoziiert wird. Landläufig nennt man sowas "Schmutzige Bombe" - zumindest dann, wenn sie von Terroristen eingesetzt werden... https://de.wikipedia.org/wiki/Radiologische_Waffe
Uhu U. schrieb: > Dass du ein Zyniker bist,ist nicht wirklich neu, auch wenn du es so > krass wie hier selten zur Schau stellst. Das ist der Zynismus des Krieges, nicht meiner. Oder gibts Krieg auch ohne?
Falk B. schrieb: > Bleigießen mit Essig? C'mon! Essigsäure ist nun wirklich keine Substanz, die nur in Labors vorkommt. Ich will damit ausdrücken, dass metallisches Blei, einmal in die Umwelt gebracht, nicht unbedingt metallisch bleibt. Egal mit welcher Reaktion, die war erklärtermassen nur ein Beispiel. Und es dann interessant wird. Das ist ein Kernproblem bei Müll. Dass der nicht so bleibt wie anfangs. Auch Atommüll in Fässern ist harmlos, so lange die Fässer ganz bleiben. Tun sie aber auf Dauer nicht.
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Hmm schrieb: > pegel schrieb: >> Irgend wann werden wir erschossen, um uns vor den Gefahren des Lebens zu >> schützen. > > Die Ironie dabei: Menschen abknallen tut das Militär der EU-Staaten > weiterhin mit bleihaltiger Munition. > > Da ists dann egal. > Totgeschossene Leute dürften bei Tod durch Blei die Statistik mit > Abstand anführen. müssen im Sarg heimgekehrte Soldaten, die noch Geschosse im Körper haben, dann auch vom Blei befreit werden? Puhlt man die Geschosse dann also raus, damit man die beerdigen kann? Oder werden die dann als Sondermüll entsorgt?
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Legendärer Scheibenwischer, den Bayern nicht sehen durften: https://www.youtube.com/watch?v=L1gjGbTnxQ4
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Uhu U. schrieb: > Das sieht unser Zoll aber völlig anders: wenn du auch nur Teile eines > DU-Geschosses - z.B. aus dem Gebiet Jugoslawiens oder aus Irak - in die > BRD importiest, dann landest du direkt hinter Schwedischen Gardienen. > > Das passierte jedenfalls dem Kinderarzt Siegwart-Horst Günther, der im > Irak als erster den Zusammenhang zwischen DU-Munition und Fehlbildungen > bei Kindern bemerkte und Munitionssplitter in die BRD zur chemischen > Untersuchung importieren wollte. > > Das war eine ganz üble Geschichte, die von den Qualitätsmedien > seinerzeit fein säuberluch verschwiegen wurde - nichts sollte die > Propaganda stören, dass DU-Munition harmlos ist... > > https://de.wikipedia.org/wiki/Siegwart-Horst_G%C3%BCnther Hahaha, so macht man also Stimmung! Der Zoll dürfte die Einfuhr von Munition und Munitionsteilen generell "völlig anders" sehen, egal, ob nun DU oder sonstwas. "von den Qualitätsmedien seinerzeit fein säuberluch verschwiegen" und dann auf Wikipedia zu referenzieren, ist einfach nur primitiv, aber Du kannst es ja mal versuchen, die breite Masse wird es Dir abkaufen. Wikipedia ist keinesfalls neutral und selten glaubhafter als andere Medien.
Tobias P. schrieb: > das könnte auch sein. Denn Lötkolben sind ja im Betrieb warm und man > kann sich verbrennen. Da fällt mir ein alter Scherz ein: Lötkolben in den Kühlschrank oder besser ins Gefrierfach, und dann jemanden aus dem Labor oder Werkstätte eiskalt auf die Hand legen, während dieser lötet... Ein kurzer Blick, ein leises "Zsssss" und alles läuft perfekt... Funktioniert fast immer...
A. K. schrieb: > Ich will damit ausdrücken, dass metallisches Blei, einmal in die Umwelt > gebracht, nicht unbedingt metallisch bleibt. Yep, so sehe ich das auch. Wenn man's vermeiden kann, sollte man es daher durchaus vermeiden. Aber im Falle des Bleigießens ist das ja offenbar schon lange geschehen. Da hat also wohl einfach nur mal jemand eine Mücke zum Elefanten aufgeblasen.
Beitrag #5262653 wurde vom Autor gelöscht.
Fred P. schrieb: > Der Zoll dürfte die Einfuhr von Munition und Munitionsteilen generell > "völlig anders" sehen, egal, ob nun DU oder sonstwas. Normalerweise kräht kein Hahn danach, wenn jemand konventionelle Granatsplitter mit nach Hause bringt. > "von den Qualitätsmedien seinerzeit fein säuberluch verschwiegen" und > dann auf Wikipedia zu referenzieren, ist einfach nur primitiv, aber Du > kannst es ja mal versuchen, die breite Masse wird es Dir abkaufen. > Wikipedia ist keinesfalls neutral und selten glaubhafter als andere > Medien. Du scheinst den WP-Artikel nicht gelesen zu haben - oder steht dort irgendwas, dass Prof. Günther inhaftiert wuede, weil er die DU-Munitionsreste zur Untersuchung in sein Deutschland bringen wollte, das zwischenzeitlich von der BRD feindlich übernommen wurde? Der Mann saß selbst schwer krebskrank wochenlang in Haft. Davon "weiß" WP natürlich nichts... und auch nichts über seine Biographie. http://www.uranmunition.org/nachruf-prof-siegwart-horst-guenther/ https://www.youtube.com/watch?v=ERmabAyg4X0
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Jörg W. schrieb: > Du solltest wenigstens Ironie-Tags setzen. So dramatisch, wie du es > schreibst, ist es ja nun wirklich nicht mehr. Habe mittlerweile an > vielen Stellen LEDs, und das funktioniert. Ich fand das > „Glühlampenverbot“ zwar immer unsinnig (weil das Glühobst nur einen > geringen Anteil des volkswirtschaftlichen Energieverbrauchs macht), > aber mal ehrlich, der Technologieschub, den die LED-Entwicklung in > den letzten Jahren erfahren hat, wäre ohne diese blöde Verordnung > so nicht von allein gekommen. Den "Technologiesprung" mussten die kleinen Leute beim Kauf der ersten LED-Lampen bezahlen. Übelster Schrott, Funzeln, katastrophales Spektrum. Sondermüll kaufen müssen, um schlechtes Licht zu erhalten. Wurden Bildröhren auch verboten um einen Technologiesprung bei TFT zu bekommen? > Einen weiteren Vorteil hat der ganze Leuchtmittel-Kuddelmuddel: wir > haben nun endlich Angaben über den erzeugten Lichtstrom auf den > Verpackungen stehen, sowohl bei klassischem Glühobst als auch bei > alternativen Lichtquellen. Ist die einzige Größe, mit der man > wirklich was vergleichen kann. Dazu muss aber die Lampe gleich abstrahlen. Im BM wird dann eine LED-Röhre mit 18W als gleich hell wie eine 36W LS-Röhre angepriesen obwohl draufsteht: 1800lm vs. 3360lm. Und bei LED-Reflektorlampen steht selten der Abstrahlwinkel drauf. Bei Glüh aber schon!
Fra N. schrieb: > Den "Technologiesprung" mussten die kleinen Leute beim Kauf der ersten > LED-Lampen bezahlen. Übelster Schrott, Funzeln, katastrophales Spektrum. Die erste Generation einer neuen Technologie hat immer einen noch etwas experimentellen Charakter. Zum fairen Ausgleich ist sie teurer.
A. K. schrieb: > Zum fairen Ausgleich ist sie teurer. :-) Und damit der "Kunde" es auch annimmt, wird das Bewährte verboten.
Fra N. schrieb: > Den "Technologiesprung" mussten die kleinen Leute beim Kauf der ersten > LED-Lampen bezahlen. Übelster Schrott, Funzeln, katastrophales Spektrum. Und (Juhu!), die Hersteller der LED Lampen haben sich was neues ausgedacht - die ersten LED Lampen mit Schaltregler, der vollflächig mit Vergussmasse ausgefüllt ist. Verhindert die Wärmeabfuhr und etwaige Reparaturen sicher und haben wir schon bei einigen Notebook Netzteilen kennenlernen müssen. Wie man sowas sinnvoll recyceln soll, wäre dann die nächste Frage. Das ist sowieso ein Problem - mir kann keiner erzählen, das eine LED Lampe so gut recycelt werden kann wie eine konventionelle Glühlampe.
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Matthias S. schrieb: >eine konventionelle Glühlampe. Du musst eine Glühlampe nicht recyclen. Die könntest du sogar reinen Gewissens in den Wald schmeißen.
Fra N. schrieb: > A. K. schrieb: >> Zum fairen Ausgleich ist sie teurer. > > :-) > Und damit der "Kunde" es auch annimmt, wird das Bewährte verboten. Naja. Es ist ja nicht so, dass man - selbst heute - keine Glühbirnen mehr bekäme. Von einem Umstiegszwang kann man da eher nicht reden. Hier auf dem Speicher steht noch eine ganze Kiste mit Glühobst, alles von 25W bis 100W. Die wurde schon seit zwei Jahren nicht mehr angefasst - zu eklatant sind mittlerweile die Vorteile durch LED-Beleuchtung. Und natürlich haben wir nicht direkt zu LED gegriffen - eben, um die Kinderkrankheiten auszusitzen. Der Glühbirnenvorrat hat das locker verkraftet. Wer immer das neueste haben muss, der wird mit saftigen Preisen und Kinderkrankheiten leben müssen. Das war schon immer so, in jedem Bereich. Mittlerweile kann man übrigens auch richtig hübsch anzusehende LED-Birnen kaufen, die den Kohlefadenlampen ähneln, allerdings deutlich mehr Licht abgeben: http://www.chiliconvalley.de/led-bulb-6-5.html Die gibt es mittlerweile für deutlich unter 2 Euro und sie geben ein angenehmes, warmes Licht.
Chris D. schrieb: > um die > Kinderkrankheiten auszusitzen. Der Glühbirnenvorrat Chris D. schrieb: > Wer immer das neueste haben muss, der wird mit saftigen Preisen und > Kinderkrankheiten leben müssen. Eben. Wenn das Neue gut genug ist, setzt es sich auch von Allein durch. Wurden die Bildröhren nun verboten oder nicht?
Fra N. schrieb: > Matthias S. schrieb: >>eine konventionelle Glühlampe. > > Die könntest du sogar reinen > Gewissens in den Wald schmeißen. Nein!
Fra N. schrieb: > Eben. Wenn das Neue gut genug ist, setzt es sich auch von Allein durch. > Wurden die Bildröhren nun verboten oder nicht? Das Verbot hat die Entwicklung aber sicherlich deutlich beschleunigt. Und wie geschrieben: wer weiterhin meint, Glühbirnen verwenden zu müssen, bekommt sie immer noch.
Gibt es auch ein "Warum nicht"? Am Splitter in Bambis Huf wird's doch wohl nicht festgemacht. Ich schrieb' ja "könntest", weil eben keine giftigen Stoffe verbaut und/oder zu deren Herstellung verwendet wurden - wie bei den LED. Fra N. schrieb: > Die könntest du sogar reinen > Gewissens in den Wald schmeißen.
Chris D. schrieb: > wer weiterhin meint, Glühbirnen verwenden zu > müssen, bekommt sie immer noch. zur Not importieren wir aus den Staaten und schalten 2 in Reihe ;) btw: Wann kommt die Backofenbirne in LED?
> Die könntest du sogar reinen > Gewissens in den Wald schmeißen. Dann müßte man bei der Entsorgung von reinem, glasfreien Hausmüll im Wald eigentlich eine Gutschrift bekommen. Wenn man zusätzlich bedenkt, was die Chinesen so alles in die Umwelt kippen, dann verstößt die hiesige "Zwangsmüllentsorgung" durch die Entsorger mindestens gegen die Würde des Menschen.
..und wann die Kühl-Gefriehrkombi-LED zum Nachheizen :-P
Fra N. schrieb: > Die könntest du sogar reinen Gewissens in den Wald schmeißen. Dein "Gewissen" scheint sehr strapazierfähig zu sein - oder hast du gar keins? Wie die Sache wirklich aussieht, kannst du hier: https://umwelt.bussgeldkatalog.org/muell/ nachlesen.
Uhu U. schrieb: > Dein "Gewissen" scheint sehr strapazierfähig zu sein - oder hast du gar > keins? Hast Du es auch eine Nummer kleiner? Er schrieb: KÖNNTE Fra N. schrieb: > Ich schrieb' ja "könntest", weil eben keine giftigen Stoffe verbaut > und/oder zu deren Herstellung verwendet wurden - wie bei den LED. Man muß doch nicht immer gleich mit Kanonen auf Glühlampen schießen... MfG Paul
Oh Mann! Beispiel Sachsen (Auszug): unbedeutende Produkte (z.B. Pappbecher oder -teller, Taschentuch, Zigarettenschachtel, Inhalt eines Aschenbechers, Bananenschalen), flüssige Abfälle bis 0,5 Liter (z.B. Farbreste, Spülmittel, etc.) 10 - 40 € Nur gut, das ich kein Raucher bin und hoffe, das Apfelgriebse nicht bußgeldpflichtig sind. Versteht mich nicht falsch. Ich schmeiß kein Abfall in die Botanik. Es ging um das "Könnte". Also bitte, klärt mich Unwissenden auf: was ist an einer Glühbirne schädlich? Außer, das sie verboten ist.
Fra N. schrieb: > Es ging um das "Könnte". Man "könnte" auch ein geplatzes Faß KCN auf einem Kinderspielplatz abladen...
Alles klar, Lesekompetenz tendiert gegen Null.. KCN (Z_yankali) habe ich nicht in deinem Abfall-Bußgeldkatalog gefunden. Facepalm
Fra N. schrieb: > KCN (Z_yankali) habe ich nicht in deinem Abfall-Bußgeldkatalog gefunden. > Facepalm § 326 StGB - Unerlaubter Umgang mit Abfällen https://www.juraforum.de/gesetze/stgb/326-unerlaubter-umgang-mit-abfaellen
Nix verstehe! Du sage, Glühlampe nix gut. Ische frage, nanu? Du sage Zy_ankali. Du mich verwirre.
@Uhu Uhuhu (uhu) >> KCN (Z_yankali) habe ich nicht in deinem Abfall-Bußgeldkatalog gefunden. >> Facepalm >§ 326 StGB - Unerlaubter Umgang mit Abfällen >https://www.juraforum.de/gesetze/stgb/326-unerlaub... Jaja, die Paragrahenreiterei, des Deutschen größte Kernkompetenz! Mensch Meier, es ging darum, daß die Bestandteile einer old school Glühlampe für die Umwelt unbedenklich sind, auch wenn man kaputte Glühlampen im Normalfall nicht einfach in den Wald schmeißt, weils eben diesen vermüllt und Glasscherben oder scharfkantige Metallteile für diverse Waldbesucher uncool sind.
Endlich einer, der mich versteht. Hier eine tolle Sache: https://www.1-2-do.com/de/projekt/Mini-Biosphaere/bastelanleitung-zum-selber-basteln/4004871/
Kleines Update zum Thema: Ich war vor wenigen Tagen in einer Conrad-Filiale und habe durch Zufall durch einen Mitarbeiter mitbekommen, dass sie ab März kein bleihaltiges Lot mehr verkaufen dürfen, eben aufgrund der geänderten Chemikalienverordnung bzw. EU-Richtlinie. Ob nun wirklich März oder April zutrifft kann ich nicht sagen, dort hieß es jedenfalls März. Man findet online ja nur relativ spärlich Informationen zu dem Thema. So wie ich ihn allerdings verstanden habe ist bleihaltiges Lot nicht grundsätzlich verboten, es wird dann aber nur noch an bestimmte Personen/Gewerbe abgegeben. Heißt konkret: Man benötigt ab März/April einen "Giftschein" (Sachkundenachweis nach §11 ChemVerbotsV) für den Erwerb.
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Nach dem Ausstieg die benötigten Materialien und Bauteile in einem hochentwickelten Industriestaat zu günstigen Preisen kaufen.
Is dann eben die Frage was der Zoll zum Blei import sagt.
>Is dann eben die Frage was der Zoll zum Blei import sagt.
Den kann man mit Bestellung von vieler kleiner Packungen Chinalots
sicher auch überlasten.
Der Chinese schreibt da sicher auch Bleifrei drauf, wenn Bedarf besteht
bzw wenn man ihn höflich fragt. Dann muss der deutsche Bürokratenkacker
sich ein XRF kaufen und jede Rolle einzeln analysieren, lol
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Hi, Florian S. schrieb: > Ich war vor wenigen Tagen in einer Conrad-Filiale und habe durch Zufall > durch einen Mitarbeiter mitbekommen, dass sie ab März kein bleihaltiges > Lot mehr verkaufen dürfen, eben aufgrund der geänderten > Chemikalienverordnung bzw. EU-Richtlinie. Ich hatte dazu ja schon am 01.01.2018 in diesem Thread etwas geschrieben: Das "Bleiverbot" hängt NICHT mit einer Änderung einer EU Richtline noch mit der ChemikalienVerbotsVerordnung (Die zum Großteil die EU Richtline in nationales Recht umsetzt) zusammen. Der Grund ist das die GEFAHRSTOFFEINSTUFUNG (H-Sätze) für Blei geändert wurde! Blei gilt nun auch in solider Form (Draht, Barren usw.) als FRUCHTSCHÄDIGEND (Kind im Mutterleib). (Hätten wir noch die "alten" orangen Gefahrensymbole wäre das Gleichbedeutend mit dem Austausch des X für GESUNDHEITSSCHÄDLICH durch einen Totenkopf für GIFTIG) Und es gilt schon sehr lange das GIFTE an private Endverbraucher nur abgegeben werden dürfen wenn der ABGEBENDE im Sinne der Chemikalienverbotsverordnung §11 Sachkundig ist. Und es muss wirklich der tatsächlich Abgebende diesen Sachkundenachweis haben, nicht nur irgendein Kollege. Zudem muss der abgebende Betrieb im Besitz einer GIFTHANDELSERLAUBNIS sein. Bei der Abgabe an GEWERBSMÄßIGE Verwender oder LEHR- und FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN reicht es hingegen wenn im Betrieb EINE Person den Sachkundenachweis hat und die abgebenden Mitarbeiter von dieser Person regelmäßig belehrt werden. Auch ist in diesem Fall KEINE Gifhandelserlaubnis notwendig. Conrad (und alle anderen Elektronikhändler) dürften somit auch weiterhin bleihaltiges Lötzinn an Privatkunden abgeben wenn Conrad eine Gifthandelserlaubni beantragen würde und die Mitarbeiter an der Bauteiltheke einen Sachkundelehrgang bekommen (oder sich selbst weiterbilden) und die entsprechende Prüfung bestehen. Die einzige für den Kunden spürbare Veränderung wäre dann das das Lötzinn nicht mehr im Selbstbedienungsbereich offen ausliegt sondern wie die Elektronischen Bauteile auch an der Theke ausgegeben werden müsste. Und das die Abgabe nur noch an Personen erfolgt die sich ausweisen können und mindestens 18 sind. Nur ist man vermutlich der Meinung das sich dies nicht rechnet und daher stellt man den Verkauf ein. Dem Kunden erzählt man natürlch nicht das man der Meinung sei das wäre den Aufwand nicht wert, sondern behauptet das wäre jetzt völlig Verboten. Im Prinzip ähnlich wie damal beim Natriumpersulfat auch gelaufen ist. Wobei in einigen Filialen ja auch nach dem kommunizierten Stichtag noch eine Zeit lang Natriumpersulfat an der Theke zu bekommen war. DAs war dann der Fall wenn es sachkundige Mitarbeiter gab (z.B. wegen diverser Modellkraftstoffe und Zusätze geschult) und diese auch gerade an der Theke Dienst taten. Einen Unterschied zum bleihaltigen Lötzinn gibt es aber: Für die Abgabe von Natriumpersulfat muss man Sachkundig sein, benötigt aber KEINE Gifthandelserlaubnis. > Ob nun wirklich März oder > April zutrifft kann ich nicht sagen, dort hieß es jedenfalls März. Man > findet online ja nur relativ spärlich Informationen zu dem Thema. Ja, liegt halt dran das nur eine Schadstoffeinstufung geändert wurde und keine Richtline bzw. Gesetz. Man hat das Blei halt nur anders bewertet. Für den "Durchschnittsbürger" der kein Elektroniker oder Handwerker in einem mit Blei arbeitenden Bereich ist (Egal ob Hobby oder Beruf) hat das aber nur wenig Relevanz. Der bekommt das halt maximal beim Bleigiessen dadurch mit das das Metall sich etwas anders verhält. (Wobei ich niemanden kenne der tatsächlich in den letzten 10 Jahren noch Bleigiessen zu Silvester gemacht hat...) > So wie > ich ihn allerdings verstanden habe ist bleihaltiges Lot nicht > grundsätzlich verboten, es wird dann aber nur noch an bestimmte > Personen/Gewerbe abgegeben. Heißt konkret: Man benötigt ab März/April > einen "Giftschein" (Sachkundenachweis nach §11 ChemVerbotsV) für den > Erwerb. Entweder hast du ihn falsch verstanden oder er hat dir Bockmist erzählt! Die Frage des "Giftscheins" ist ausdrücklich nur für die ABGEBENDE Person relevant. Dieser ist die Vorraussetzung um GIFTE und bestimmte andere GEfahrstoffe VERKAUFEN zu dürfen. NICHTS WEITER. Der KÄUFER BRAUCHT DEN NICHT! Der Vekäufer im Baumarkt der PU-Bauschaum abgeben soll muss einen solchen Sachkundenachweis haben (Im Baumarkt oft nur die abgespeckte Version für einen oder zwei Stoffe wo man dann auch nur genau diese Stoffe abgeben darf). Genauso wie der Verkäufer der die zumindest etwas wirksameren (Aber für privat noch legalen) Unkrautvernichtungsmittel und Insektengifte an Privatleute verkaufen will. Als Käufer hat der eigene Sachkundenachweis lediglich den Vorzug das man es deutlich leichter hat einen Händler oder Apotheker zu Überzeugen das er dir auch die etwas "interessanteren" Dinge ohne größere Diskussion verkauft. (Sofern Abgabe generell zulässig) Das hat aber nichts mit irgendeinem Gesetz zu tun das diesen Schein für den Käufer irgendeine Bedeutung zusprechen würde, sondern ist darauf zurückzuführen das der Verkäufer bei der Abgabe von GEfahrstoffen an private Käufer erhebliche Sorgfaltspflichten hat! Er muss den Käufer über die Gefahren dieses Stoffes aufklären und auf den richtigen Umgang hinweisen. Er darf den Stoff nur dann abgeben wenn er nicht den geringsten Hauch eines Zweifels hat das der Käufer dies Verstanden hat und auch in der Lage ist die Sicherheitshinweise auch ordnungsgemäß umzusetzen (Den Stoff also sicher verwenden kann). Gibt es nur den geringsten Anlass müsste er die Abgabe verweigern. (Das er sich zusätzlich im Rahmen seiner Möglichkeiten davon überzeugen muss das der Stoff nicht für Illegale ZWecke missbraucht werden soll kommt noch dazu. Dabei ist die Illegale Verwendung für einige Stoffe wahrscheinlicher als bei anderen) Wenn er einen solchen Stoff nun abgibt und der Käufer geht damit NICHT richtig um und es kommt zu einem Schadensereignis, dann kann es passieren das der Verkäufer plötzlich in die Bedrängnis kommt nachzuweisen das er den Kunden richtig beraten hat und das er keine Gründe hatte an der Kompetenz und den Aussagen des Kunden zu zweifeln. Und das kann sehr schwierig werden. Es besteht immer die Gefahr das später ein Staatsanwalt oder Richter der Meinung ist man hätte nicht gründlich genug nach der Verwendung gefragt oder aber erkennen müssen das der Käufer über dei angebliche beabsichtige Verwendung zu wenig Informationen hat und das somit nur ein Vorwand war usw. (Natürlich ungeachtet der Tatsache das selbst studierte Chemiker nicht für jeden Stoff jede Verwendung kennen, wie soll es da eine Apothekenhelferin wissen...) Daher wird es immer schwieriger als Privatmensch an nicht alltägliche Gefahrstoffe zu kommen, selbst wenn ein Verkauf absolut legal wäre. Im ZWeifelsfall ist das dem Verkäufer einfach zu heiß, zumal bei Apotheken o.ä. der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen steht. Wenn man aber nun als Käufer selbst einen Sachkundenachweis vorzeigen kann, dann kann der Abgebende sicher sein das er einen ebenfall Sachkundigen vor sich stehen hat. Dieser ist mindestens in der Lage aus dem Lesen von SDB/MSDS alle relevanten Informationen zu erhalten. Zudem besteht die ja sogar die reelle Chance das der Käufer mehr Wissen über diese Problemstoffe hat als er selbst. Aber zumindest darf er davon ausgehen das diese Person im Sinne des Gefahrstoffrechts auf Augenhöhe ist. Dies entbindet ihn zwar nicht von allen Pflichten aber er darf dem Käufer glauben wenn dieser angibt er kennt sich aus. Zudem ist es Pflicht bei jeder Abgabe die SDB zu den Stoffen mitzugeben und da der Käufer nachgewiesen hat das er diese versteht kann er sich nicht mehr darauf berufen nicht Informiert gewesen zu sein. Zudem ist das selbst in Fällen wo es um unerlaubte Verwendung geht leichter da rauszukommen. Es ist sehr viel einfacher Glaubhaft zu machen das man von einem nachgewiesenermaßen Sachkundigen trotz intensivsten Bemühungen und gründlichster Befragung erfolgreich getäuscht wurde als wenn es um einen absoluten Laien geht. Daher macht man dann in solchen Fällen eine Kopie des Nachweises und legt diese zusammen mit der EVE zu den Akten. Passiert dann etwas ist man mit der Vorlage des Scheins des Käufers so gut wie sicher wieder aus der Sache raus. Da müsste der Käufer schon "Bombenherstellung" oder "Schwiegermutterbeseitigung" in die EVE schreiben und man die Chemikalien trotzdem herausgeben damit man wirklich etwas zu befürchten hat. Aber wie gesagt, das ist NICHTS was irgendein Gesetz oder irgendeine Verordnung fordert, sondern nur reiner Selbstschutz des Verkäufers. Das Gesetz kennt den Sachkundenachweis einzig und allein im Zusammenhang mit dem VERKÄUFER. Aber das führt im Grunde schon zu weit... Letzten Endes kann man Diskutieren wie man will, es ist halt so da der Stoff nun als Fruchtschädigend eingestuft ist und damit rechtlich auf einer Ebende behandelt wird wie Stoffe die auch bei Erwachsenen tödlich sein können. (Die Rote Linie ist halt die dauerhafte Schädigung oder gar beendigung Menschlichen Lebens, egal ob gebohren oder ungebohren) Das eine Regel die dazu da ist das unvorsichtige Schwangere durch den Umgang mit diesem Stoff ihr ungebohrenes Kind nicht (ungewollt) Schädigen dabei auch den 70 Jährige männlichen Senior genau so behandeln als könnte er gerade Schwanger sein ist dabei halt etwas was in Kauf genommen wird. Wobei ich dafür sogar noch Verständnis im Sinne der Sicherheit hätte wenn nicht gleichzeitig der wohl verherendste Stoff für ungebohrene Kinder (Verherend im Sinne von "Schwere * Häufigkeit") noch völlig Frei in jedem Supermarkt und jeder Tankstelle angepriesen und Verkauft werden dürfte. Und das bei einem Stoff der nicht nur für evtl. ungebohrene Kinder schädlich ist sondern auch für alle Personen in der Umgebung und vor allem für einen selbst. (Nikotin/Zigaretten allgemein) Gruß Carsten P.S.: Umfassend Sachkundig nach §11 Chemikalienverbotsverordnung
Carsten S. schrieb: > Die Rote Linie ist halt die dauerhafte Schädigung oder gar > beendigung Menschlichen Lebens Die Beendigung des menschlichen Leben ist etwas ganz Normales. Die "sachkundigen" Politiker könnten einmal auf einen Friedhof gehen und sich davon überzeugen.
Carsten S. schrieb: > Ich hatte dazu ja schon am 01.01.2018 in diesem Thread etwas > geschrieben: > Das "Bleiverbot" hängt NICHT mit einer Änderung einer EU Richtline noch > mit der ChemikalienVerbotsVerordnung (Die zum Großteil die EU Richtline > in nationales Recht umsetzt) zusammen. ...und das stimmte damals schon nicht. https://www.welt.de/wirtschaft/article172051553/Neue-EU-Richtlinie-Ab-2018-ist-Schluss-mit-Bleigiessen-zu-Silvester.html Zitat hieraus: Grund ist eine neue Richtlinie der European Chemicals Agency (ECHA) der Europäischen Union Zitat Ende MfG Paul
Lutz H. schrieb: > Die Beendigung des menschlichen Leben ist etwas ganz Normales. es ist aber schon noch ein Unterschied WANN und WIE...
● J-A V. schrieb: > es ist aber schon noch ein Unterschied WANN und WIE... In USA sterben viele Schulkinder an Bleivergiftung....
Ich dachte erst er meint den Sprit an der Tanke. Ich hab sogar noch ne Bottle Benzol im Keller...
Hier steht offenbar Aussage gegen Aussage. Paul B. schrieb: > ...und das stimmte damals schon nicht. Carsten S. schrieb: > Zumal da oft auch einfach jeder von dem anderen Abschreibt und wenn der > erste dann schon nicht korrekt gearbeitet hat... Was stimmt denn nun?
Daneben sind Anfang 2018 eine Reihe weiterer für die Elektronik relevante Richtlinien in Kraft getreten: http://www.perspektive-mittelstand.de/FBDi-Neue-Verordnungen-und-ihre-Relevanz-fuer-die-Elektronik-Distribution/pressemitteilung/97881.html Nach der "Quecksilberverordnung" dürfen z.B. ab dem Jahresende keine CCFL/EEFL-Röhren mehr hergestellt oder in die EU eingeführt werden. Für quecksilberhaltige Schalter und Relais gilt der 31.12.2020 als Auslaufdatum. Die RoHS-Ausnahmen (Medizin, Kontroll- und Messgeräte) sind ebenfalls geändert und teilweise verlängert worden. Alle Ausnahmen enden nun 2024. Das ist natürlich unabhängig von der bereits genannten Änderung der Gefahrstoffeinstufung von Blei.
Falk B. schrieb: > Selbst flüssiges Quecksilber wird kurzzeitig nicht > in nennenswerter Menge aufgenommen. Erinnert mich an Cody! https://www.youtube.com/watch?v=qNx2bJUctRE
Paul B. schrieb: > ...und das stimmte damals schon nicht. > > https://www.welt.de/wirtschaft/article172051553/Neue-EU-Richtlinie-Ab-2018-ist-Schluss-mit-Bleigiessen-zu-Silvester.html Und schon damals handelte es sich um Panikmache der Springerpresse, da Bleigießsets mit Zinn schon lange erhältlich sind.
Paul B. schrieb: > Carsten S. schrieb: >> Ich hatte dazu ja schon am 01.01.2018 in diesem Thread etwas >> geschrieben: >> Das "Bleiverbot" hängt NICHT mit einer Änderung einer EU Richtline noch >> mit der ChemikalienVerbotsVerordnung (Die zum Großteil die EU Richtline >> in nationales Recht umsetzt) zusammen. > > ...und das stimmte damals schon nicht. > > https://www.welt.de/wirtschaft/article172051553/Neue-EU-Richtlinie-Ab-2018-ist-Schluss-mit-Bleigiessen-zu-Silvester.html > > Zitat hieraus: > Grund ist eine neue Richtlinie der European Chemicals Agency (ECHA) der > Europäischen Union > > Zitat Ende > > MfG Paul Dann kannst du mir ja bestimmt die neue "Richtline" der ECHA zeigen, oder? Und natürlich die Richtlinie der EU (Oder meinetwegen Verordnung, Gesetz oder was auch immer), aus der Hervorgeht das die ECHA in der Lage ist Richtlinien mit Bindender Wirkung für die EU Bürger zu erlassen... Udn sobald du vergeblich nach beidem gesucht hast wirst du vielleicht feststellen das NICHT alles was in den tollen Onlinemedien (In Printmedien natürlich auch, wobei die Qualität da im Schnit noch geringfügig höher ist) steht faktisch richtig ist. Nicht nur das, es ist mittlerweile leider in einer vielzahl der Fälle soweit Vereinfacht das es definitiv als Sachlich falsch anzusehen ist. Bei Elektronikthemen wird das hier und anderswo ja regelmäßig Thematiesiert das die Fakten nicht verstanden wurden und Zusammnehänge absolut falsch wiedergegeben werden. Aber GENAU DAS habe ich dem von dir kritisierten Beitrag ja bereits geschrieben und dann auch noch hergeleitet warum die von dir als Beleg genannte Aussage sachlich falsch sein dürfte: Carsten S. schrieb: > Leider wird das Chemikalienrecht immer komplexer und selbst Personen die > sich damit mal ausgiebig befasst haben und formal "Sachkundig" sind tun > sich da mittlerweile sehr schwer da durchzublicken. > (GEht mir -trotz Sachkunde Gefahrstoffrecht- da nicht anders) > > Und das man aus den Pressemeldungen der "Allerweltsmagazine" da etwas > zutreffendes entnehmen kann ist auch nicht zu erwarten. > Zumal da oft auch einfach jeder von dem anderen Abschreibt und wenn der > erste dann schon nicht korrekt gearbeitet hat... > Mit etwas Glück findet man eine Meldung wo jemand zumindest versucht hat > etwas mehr herauszufinden und diese dann den richtigen Weg zeigt. Also wie zur Hölle kommt man dann darauf das es bei anderen Themen nicht der Fall sein könnte und ein dahingeschriebener (billiger) Onlineartikel eines nicht vom Fach stammenden "Journalisten" eine verlässliche Sekundärquelle sein könnte? vor allem dann wenn bereits im kritisierten Beitrag genau auf diese Falschaussage gründlichst eingegangen wurde... Aber um es für dich noch einmal ganz deutlich zu sagen: 1. Die ECHA erlässt keine Richtlinien aus denen Verwendungs- oder Abgabebeschränkungen resultieren könnten. Das ist immer noch Aufgabe der EU-Kommission und des EU-Parlamentes. Alleine schon deshalb MUSS der Artikel falsch sein. 2. Die ECHA führt jedoch Bewertungsverfahren für Chemikalien durch und bringt diese Ergebnisse sowie Empfehlungen in den Prozess der Einstufung entsprechend der festgestellten Gefährlichkeit ein. (In den Prozess selbst ist dabei die EU Kommission ebenfalls involviert! die ECHA kann das nicht einmal selbst entscheiden) 3. Die EINSTUFUNG der Chemikalie "BLEI" in ihrer soliden Form wurde geändert. Sie gilt nun als Fruchtschädigend und somit als Gift. 4. Die EU Chemikalienverordnung (EG) 1907/2006 (REACH) schreibt vor das Giftstoffe nur durch Sachkundige Personen bei vorliegen einer Gifthandelserlaubnis an Privatpersonen über 18 abgegeben werden dürfen. 5. Durch den Wechsel der Einstufung von nur Gesundheitsschädlich nach "Giftig" muss auch solides Blei von nun an völlig anders behandelt werden, OBWOHL sich die Verordnung NICHT geänder hat. Die besteht schon seit 2006. Etwas ähnliches findet zur Zeit mit der Chemikalie Titandioxid statt. Da wurde vor geraumer ZEit der Neubewertungsprozess mit der Absicht einer Neueinstufung eingeleitet, wobei sich bei den betroffenen Industriezweigen jetzt erst die Erkenntnis einsetzt was das überhaupt für Auswirkungen hätte. (Dabei geht es aber nicht um den Verkauf an privat, sondern um den generellen Umgang mit Titandioxid haltigen Produkten inkl. Abfällen. Es ist unter anderem DAS grundlegende Weißpigment und findet in praktisch allen Bereichen des täglichen Bedarfs Verwendung. In Kosmetika genauso wie in Lebensmittelverpackungen oder sonstigen Kunststoffprodukten. In Druckfarben wie auch in ZAhnpasta und Sonnencreme... Gruß Carsten
Carsten S. schrieb: > Aber um es für dich noch einmal ganz deutlich zu sagen.. Sachte... Nicht so echauffieren! Das Prinzip: "Je mehr ich schreibe, desto mehr Recht habe ich" verfängt bei mir nicht. Paul
>> Die Beendigung des menschlichen Leben ist etwas ganz Normales. > ● J-A V. schrieb: > es ist aber schon noch ein Unterschied WANN und WIE... Welche WANN und WIE ist erlaubt und möglich. Erst wenn diese Frage geklärt ist, würde ich Grenzwerte festlegen. Ich finde, dass die Zahnlücken der Deutschen seit der Gesundheitsreform ein höheres Risiko für die Gesundheit und eine wesentliche Verschlechterung der Lebensqualität darstellen als irgendwelche chemischen Substanzen gut verpackt in Gehäusen.
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Hmmm, als Abdichtung auf Dächern wird auch immer noch recht viel Walzblei oder Dachdeckerblei verarbeitet. Ich habe eben mal gesucht und die Vielzahl der Ergebnisse lässt darauf schließen, dass sich das Zeug weiterhin großer Beliebtheit erfreut. Dieses Bleiblech besteht aus 99% reinem Blei. Und mit der entsprechenden Menge, die für eine einzige Schornstein-Umrandung verwendet wird, kann ein Elektronik-Bastler einige Jahre verbleit löten. Ist dieser in Massen verabeitete Baustoff jetzt auch Gift mit allem drum und dran? Das zu glauben fällt mir schwer, na, wir werden ja sehen. Natürlich soll man Baustoffe nicht essen oder trinken, die meisten davon sind nicht wirklich gesund. Und das ist mit Lötzinn genauso, oder?
Das Blei auf dem Dach passiviert sich im Laufe der Zeit. Aber da wird sicherlich noch genug rausgelöst. Für die Dachrinnen wird eine Zinnlegierung verwendet. In meiner Ausbildungszeit zum Fernmeldehandwerker haben wir noch alte Bleikabel repariert. Gasbrenner drauf und gib ihm. Hm. Bestimmt wird mein Beitrag gleich wieder wegen off-Thema gelöscht.
Lutz H. schrieb: > Ich finde, dass die Zahnlücken der Deutschen seit der Gesundheitsreform... Tut jetzt nichts zur Sache, aber: Da ist durchaus was dran! Ich habe mich gestern mit einer Dame unterhalten, die seit 30 Jahren Taxi fährt. Und weiß der Teufel, wie wir auf das Thema Gesundheitsreform gekommen sind; sie meinte jedenfalls, dass "damals" Fahrgäste mit Zahnlücke so selten waren, dass es tatsächlich aufgefallen ist. "Heutzutage" sieht man Zahnlücken so häufig wie schlechte Schauspieler bei "Bauer sucht Kuh" oder "Verarsch mich doch" und ähnlichen Sendungen. Also ständig.
Also nun mal Klartext: Wenn ich Carsten Sch. nach seinen ausführlichen Ausführungen (ein wenig zu ausführlich, wie ich finde) folgen kann, heißt das, ich kann weiterhin verbleites Lötzinn kaufen, muss mich aber nur an einen Händler wenden, in dem ein Giftschein bzw. die entsprechende Handelserlaubnis vorhanden ist. Der muss mich dann nur belehren, Personalien aufnehmen und prüfen, dass ich volljährig bin. Wenn das so ist - alles halb so schlimm. Ich hatte nur den Eindruck, dass man ohne Giftschein jetzt per se in die Röhre schaut.
Florian S. schrieb: > ich kann weiterhin verbleites Lötzinn kaufen Außer du lebst im Elsass; da musst du ums Loth ringen.
Achim B. schrieb: > Außer du lebst im Elsass; da musst du ums Loth ringen. :))) Genial! Hut ab. MfG Paul
Florian S. schrieb: > Ich hatte nur den Eindruck, > dass man ohne Giftschein jetzt per se in die Röhre schaut. is' ja auch Röhrenlot :]
Also bei Conrad gibt es jetzt nur noch bleifreies Lötzinn zu kaufen. Bei Reichelt steht folgendes dabei: "Verwendung nur in Industrieanlagen und zu gewerblichen Zwecken!"
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Rick S. schrieb: > Also bei Conrad gibt es jetzt nur noch bleifreies Lötzinn zu kaufen. > > Bei Reichelt steht folgendes dabei: > "Verwendung nur in Industrieanlagen und zu gewerblichen Zwecken!" Na, da war meine Entscheidung vor Jahren richtig, einige Rollen bleihaltiges Lötzinn zu bunkern. Wahrscheinlich bleibt sogar etwas als Erbmasse übrig.
So ist es. Habe ebenfalls die letzten Jahre Lötzinn günstig auf Vorrat für mehrere "Leben" eingekauft. Diesen Streß in Zukunft an Pb-Lötzinn zu kommen, hat man somit umgangen. MfG Eppelein
wolle g. schrieb: > Wahrscheinlich bleibt sogar etwas als Erbmasse übrig. Die Erben werden sich freuen – wenn sie dann zusehen müssen, wo sie den Giftmüll entsorgen können.
Einschmelzen, Flussmittelreste abschöpfen, beim Schrotti abgeben; Blei wird sehr gut recycelt - oder plattkloppen und in Form kneten und irgendwo aufs Dach bringen. Das Domkapitel in Köln kann bestimmt was damit anfangen, der Kölner Dom ist komplett mit Blei gedeckt... "Giftmüll" ist vielleicht doch etwas zu hoch gegriffen. Giftig ist vieles... Man wird sehen. Eternit war auch lange Jahre ein sehr beliebter Baustoff, das ist gründlich vorbei. Man kann das Zeug aber immer noch entsorgen, wenn auch eher nicht so gut bei den städtischen Abfallentsorgern.
Matthias L. schrieb: > "Giftmüll" ist vielleicht doch etwas zu hoch gegriffen. Bis seine Erben mal soweit sind … wer weiß.
Yo, wollen wir's ihm gönnen, dass der Erbfall noch lange auf sich warten lässt... ;-)
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