Hallo, dieser User zum Beispiel hat bei Github 97 Repositories. Hab mich schon gewundert, was der alles macht, aber hab dann gesehen, dass viele davon "geforkt" sind. Ich dachte, man macht ein Fork, wenn man ein Projekt gefunden hat, etwas daran aber besser machen möchte und deshalb an einer "Kopie" weiterentwickelt. Ist das nicht so?
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Verschoben durch User
Kenn ich. Der User ändert aber nichts an den geforkten Repositories. Das ist mir aber nicht nur bei diesem aufgefallen. Sondern auch schon bei sehr vielen anderen.
Natoor schrieb: > Das ist mir aber nicht nur bei diesem aufgefallen. Sondern auch schon > bei sehr vielen anderen. Das ist auch nicht nur dir aufgefallen: https://www.heise.de/developer/meldung/Entwicklungs-Portal-GitHub-Die-ueberwiegende-Mehrheit-der-Dateien-sind-Dubletten-3895016.html
Sicherheit, dass man auf die Sourcen auch dann noch zugreifen kann, wenn das Original-Projekt auf Github gelöscht wurde?
Ich denke mal, da tagged jemand eine bestimmte Version, ohne Schreibrechte auf das Repo haben zu müssen.
Gegenfrage: Warum sollte man es nicht tun? Branchen und forken ist in git praktisch kostenlos (wenn man es richtig macht. Was github sicher tut).
Hallo bei aller liebe zur Fachsprache dort wo diese sinnvoll ist, aber: Repositories - Repo fork Source Selbst Github muss es erst mal erklären: "A fork is a copy of a repository" Scheinbar braucht nicht nur die Werbebranche ihre "coolen" und "ach so wichtigen" Wortschöpfungen... Warum nicht die überall im normalen Englisch (oder gar deutsch wo es in einen deutschsprachigen Foren sinnvoll - man muss es ja nicht gleich so übertreiben wie die "Sprachschützer" ?) Abgrenzung? Überheblichkeit? Gedankenlosigkeit? ...?
Hallo alter Sack, Alter Sack? schrieb: > Abgrenzung? > Überheblichkeit? > Gedankenlosigkeit? Schon mal Texte gelesen, in denen englische Fachbegriffe planlos ins Deutsche übersetzt worden sind? Die sind in der Regel recht schwierig zu lesen und am besten nähert mach sich denen, in dem man die verwendeten Begriff wördlich ins Englische übersetzt. branch, fork, repository etc. sind halt stehende (Fach-)Begriffe, die jedem, der in dem Bereich arbeitet klar sind (Ast, Gabelung, Lagerstätte sind es nicht). Die Begriffe sind auch nicht besonders neu, die gibt es bestimmt schon seit 20 Jahren.
Torsten R. schrieb: > branch, fork, repository etc. sind halt stehende (Fach-)Begriffe, die > jedem, der in dem Bereich arbeitet klar sind (Ast, Gabelung, Lagerstätte > sind es nicht). Was ist daran so kompliziert? branch = Verzweigung fork = Kopie repository = Projektarchiv
Natoor schrieb: > etwas daran aber besser machen möchte und deshalb an einer > "Kopie" weiterentwickelt. z.B. Ich habe einen Fehler im Repo gefunden bzw habe einen Verbesserungsvorschlag, also Forke ich es im aktuellen Stand und verändere Dateien um diese Commits dann zur Vorlage vorzuschlagen. Ich kopiere sowieso ein halbes Projekt für eigene Zwecke (manchmal auch wegen Kompatibilität) und Forke es aus Nettigkeit anstatt wild zu kopieren. Irgendein Embedded Build hat mal andauernd alles mögliche Verändert.. also hab ich den Master geforket und hab so meine alte Version als Fork, da steht dann sogar wie weit die hinterm Master liegt bei.. Ich glaub ich habe auch 1-2 Repos die ohne Grund da sind zwecks älteren Ideen.
Lanzette schrieb: > Torsten R. schrieb: >> branch, fork, repository etc. sind halt stehende (Fach-)Begriffe, die >> jedem, der in dem Bereich arbeitet klar sind (Ast, Gabelung, Lagerstätte >> sind es nicht). > > Was ist daran so kompliziert? Es ist nicht kompliziert, es ist nur unnötig (bzw. auch einfach falsch), weil es für diese "Dinge" Fachbegriffe gibt, die von jedem Kollegen verstanden werden. Eine Kopie ist eben kein fork. In SVN wird ein branch z.B. als Kopie implementiert. Und ein repository ist eben auch kein Archiv.
Torsten R. schrieb: > Es ist nicht kompliziert, es ist nur unnötig (bzw. auch einfach falsch), > weil es für diese "Dinge" Fachbegriffe gibt, die von jedem Kollegen > verstanden werden. Eine Kopie ist eben kein fork. In SVN wird ein branch > z.B. als Kopie implementiert. Und ein repository ist eben auch kein > Archiv. > Und ein repository ist eben auch kein Archiv. So? https://de.wikipedia.org/wiki/Repository Bei zentralisierten Versionsverwaltungssystemen wie CVS, Git oder SVN werden die Quellcodedateien oder andere Dateien in einem Repository oder Projektarchiv gehalten. "Projektarchiv" hervorgehoben Ich verstehe das oder jedenfalls als Gleichsetzung und nicht als zwei verschiedene Dinge. Abgesehen davon genügt selbstverständlich jedem der sich mit der Materie beschäftigt das was ich schrieb, um zu wissen, um was es sich handelt. Man kann die Dinge auch unnötig verkomplizieren und dann um den heißen Brei herum quasseln, bis die Begriffe buchstäblich tot diskutiert sind. Aber muss das sein? Wem nutzt das?
Lanzette schrieb: > Aber muss das sein? Wem nutzt das? Die Begriffe haben Ihren Ursprung im Englischen! Alles andere sind Übersetzungen! Jede Dokumentation zu git, svn etc. wurde zuerst in Englisch geschrieben. Warum sollte ich nicht die original Fachbegriffe verwenden, sondern mir kompliziert die Übersetzungen dafür überlegen bzw. mein nötiges Fachchinesisch in mehreren Sprachen lernen? Ja, mir geht die übertriebene Verwendung von Englisch in der Sprache auch auf den Keks. Aber in diesem Fall sind die deutschen Begriffe künstliche Gebilde.
Torsten R. schrieb: > Die Begriffe haben Ihren Ursprung im Englischen! Alles andere sind > Übersetzungen! Jede Dokumentation zu git, svn etc. wurde zuerst in > Englisch geschrieben. Und? Geht damit auf die Begriffe bezogen ein Alleinvertretungsanspruch für den angloamerikanischen Sprachraum einher? Übersetzung verboten? > Warum sollte ich nicht die original Fachbegriffe > verwenden, Darfst du doch. Wird dir keiner verbieten (übrigens auch nicht das Gegenteil). > sondern mir kompliziert die Übersetzungen dafür überlegen > bzw. mein nötiges Fachchinesisch in mehreren Sprachen lernen? Die Pflege der eigenen Muttersprache hat noch keinem geschadet. Spätestens wenn man seinen Kindern oder den Großeltern mal was erklärt. Es ist mehr als peinlich, wenn man dann nur in engl. Fachvokabeln herumsülzt (= Denglisch). Stell dir vor dein Arzt erklärt dir die Diagnose deiner Krankheit nur in lateinischem Fachchinesisch. Würde dir das denn gefallen? > Ja, mir geht die übertriebene Verwendung von Englisch in der Sprache > auch auf den Keks. Dann mach halt was dagegen. Fang einfach an. Es ist oft gar nicht so schwer und muss auch nicht immer perfekt sein. Der Mensch selber ist sowieso in all seinem täglichen Handeln alles andere als perfekt (eher das Gegenteil). > Aber in diesem Fall sind die deutschen Begriffe > künstliche Gebilde. Ach was. Und was heißt schon "künstlich"? So ziemlich alles um uns herum was Mutter Natur nicht von sich aus erzeugt ist "künstlich". Programmiersprachen sind per se schon mal künstlich. So what? Gute Nacht.
Der Workflow auf GitHub legt das Forken nahe. Du willst an Projekt XY mitmachen, hast aber keinerlei Befugnisse für das zugehörige Repository. Daher forkst du es und bist der Chef deines eigenen Repositories XY. Als nächstes erstellst du einen Feature- oder Bugfix-Branch, machst deine Änderungen, committest diese lokal und pusht den Commit in deinen remote Branch auf GitHub. Angenommen deine Anpassung ist mit diesem Commit getan und fehlerfrei, dann kannst du auf GitHub einen Merge-Request (oder Pull-Request) aufmachen und damit dann den ursprünglichen Projekt"eigentümer" (also von wo du weggeforkt hast) über deine Änderung informieren. Wenn er will geht er drauf ein, wenn nicht dann nicht. Etwas klarer geworden?
Lanzette schrieb: > Und? Geht damit auf die Begriffe bezogen ein Alleinvertretungsanspruch > für den angloamerikanischen Sprachraum einher? Übersetzung verboten? Du kannst Dir so viele Übersetzungen raus suchen, wie Du möchtest. Das aus dem lateinischen stammende Wort "Archiv" legt zum Beispiel nah, dass an den Daten nicht geändert wird. Wenn ein Laie also von Projekt-Archiv faselst, ist mir nicht klar, dass der damit ein repository meint. Letztendlich ist das Ding gesucht, dass mit dem englischen Fachausdruck "repository" bezeichnet wird. Ganz unabhängig davon, wie gut das ursprüngliche, englische Wort passt. Eine von den 20 Übersetzungen auf dict zu verwenden, macht die Kommunikation nicht einfacher. Der Empfänger der Botschaft muss am Ende wieder auf den Fachausdruck "repository" kommen. Das hier: https://github.com/danielauener/git-auf-deutsch versteht kein Mensch! (ist aber lustig) > Die Pflege der eigenen Muttersprache hat noch keinem geschadet. Das über den Tellerrand gucken auch nicht und inhaltslose Platitüden haben eine Diskusion noch nie weiter gebracht. Du wolltest wissen, wem eine Verwendung der original Fachausdrücke nützt? Ich habe versucht, Dir eine Antwort zu liefern. Nimm sie, oder lass es sein. > Spätestens wenn man seinen Kindern oder den Großeltern mal was erklärt. > Es ist mehr als peinlich, wenn man dann nur in engl. Fachvokabeln > herumsülzt (= Denglisch). Stell dir vor dein Arzt erklärt dir die > Diagnose deiner Krankheit nur in lateinischem Fachchinesisch. Würde dir > das denn gefallen? Wenn ich einem Laien wie Dir die Funktionsweise eines Quellenverwaltungssystem erklären würde, würde ich sicher dabei nicht die englischen Fachbegriffen verwenden. Ich würde aber auch sehr viele Details weg lassen. Wenn ich mich hier im Forum mit Kollegen unterhalte, die diese Fachausdrücke offensichtlich kennen, werde ich die Diskusion sicher nicht verkomplizieren und mir irgend welche Übersetzungen der Fachausdrücke auf wikipedia heraus suchen. Du erwartest doch auch nicht, dass Ärzte unter sich auf ihre lateinische Fachsprache verzichten. Warum sollten wir Informatiker das tun? > Gute Nacht. Danke, Dir auch.
Schotter schrieb: > Etwas klarer geworden? Das erklärt aber nicht, warum es Leute gibt, die eine hohe Zahl an repos haben, an denen sie nie etwas gemacht haben. (der übliche workflow ist dem OP wohl schon klar)
Lanzette schrieb: > Die Pflege der eigenen Muttersprache hat noch keinem geschadet. Das erinnert mich irgendwie an das Datenblatt des Siemens SAB8080*, wo von Unterbrechungsanforderungen und Kellerspeicherzeigern die Rede war. sehr gruselig! *es könnte auch der SAB8088 gewesen sein. Bin mir nicht mehr sicher, aber ein SAB80xx wars auf jeden fall.
Tobias P. schrieb: > wo von Unterbrechungsanforderungen das Wort ist für mich nicht gruselig, sondern sagt in schönstem Deutsch aus was es ist/macht. Oder siehst du eine funktionale Distanz der Unterbrechungs-Anforderung zum "interupt request" ? Ich verstehe übrigens auch das Wort "Zeiger" und kann es direkt als "Pointer" übersetzen, ohne daß sich bei mir die Nackenhaare aufstellen.
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Wegstaben V. schrieb: > Tobias P. schrieb: >> wo von Unterbrechungsanforderungen > > das Wort ist für mich nicht gruselig, sondern sagt in schönstem Deutsch > aus was es ist/macht. > > Oder siehst du eine funktionale Distanz der Unterbrechungs-Anforderung > zum "interupt request" ? > > > Ich verstehe übrigens auch das Wort "Zeiger" und kann es direkt als > "Pointer" übersetzen, ohne daß sich bei mir die Nackenhaare aufstellen. Wobei die Siemens-Doku, in der man gekellert hat, schon leicht gruselig war. Sonst gilt die Regel: wer sich auskennt, versteht es auch in nicht-buzzword-isch. Mal sehe, wer sich alles angesprochen fühlt. ;-)
Lanzette schrieb: > Stell dir vor dein Arzt erklärt dir die > Diagnose deiner Krankheit nur in lateinischem Fachchinesisch. Würde dir > das denn gefallen? Es geht hier aber nicht um Kommunikation mit irgendwelchen technischen Laien, sondern mit Fachkollegen. Und da wird auch der Arzt "Fachchinesisch" verwenden.
vn nn schrieb: > Und da wird auch der Arzt > "Fachchinesisch" verwenden. Das Chinesisch ist in diesem Fall Latein. SCNR
Hallo vn nn schrieb: > Es geht hier aber nicht um Kommunikation mit irgendwelchen technischen > Laien, sondern mit Fachkollegen. Und da wird auch der Arzt > "Fachchinesisch" verwenden. Auch wenn der thread schon etwas älter ist: Nein, so ist es in der Praxis eben nicht mehr. So manche speziellen "Programme" und Anwendungen erhält man, auch als relativer Laie, halt via Github. Die meisten brauchen "einfach" nur das gewünschte Programm als schnellen und einfachen Download. Wenn man Glück hat, ist die Beschreibung und Platzierung gut und eindeutig und man kann "sein" passendes Programm (Linux, Windows,...) als ZIP einfach herunterladen. So ist es aber oft nicht, und man muss erst mal herausfinden, was die Begriffe meinen und wo man "seinen" gewünschten "Download" (als Ganzes) findet. Dass die Beschreibungen, Platzierung und Anleitungen des Programmes (des add Ons, der einzelnen Konfigurationsdatei, des Treibers,..) recht oft "Suboptimal" sind, trägt auch nicht zur Bedienbarkeit und einfachen Nutzen durch einen reinen Nutzer des jeweiligen Progamms bei. Nein bei Github trifft sich eben nicht nur die Fachwelt
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Dieterich schrieb: > Nein, so ist es in der Praxis eben nicht mehr. > [...] > Nein bei Github trifft sich eben nicht nur die Fachwelt Doch. Wenn Laien ein Programm von Github haben wollen, dann sollen sie sich eben in die Fachsprache hineinarbeiten. Und wer das nicht will, braucht das Programm nicht... oder zumindest nicht dringend genug.
Hahaha, das hat sich in den 7 Jahren extrem geändert. Auf github trollen sich sehr viele DAUs und Skriptkiddies, die wagen es die Issues Funktion zu missbrauchen um dumme Fragen zu stellen. Das Forken ist dann auch eine Verwechslung um zu folgen. Mit dem Code hat das alles nichts mehr zu tun.
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