Hallo zusammen und frohes Neues, ich habe mich hier angemeldet, weil meine Frage so direkt nicht, durch die Suchfunktion und Google, beantwortet werden konnte und ich hoffe, hier mehr erfahren zu können. Ich besitze ein ca 10 Jahre altes Benning MM2, was wohl leider nun auch defekte Sicherungen hat, nachdem ich es verliehen hatte. Dort sind 2 Verbaut. Das viel mir erst auf, als ich bei einer Fehlersuche, den Ionisationstrom messen wollte und nichts messen konnte. Was ich mich nun Frage, warum sind dort 2 Sicherungen verbaut und welche sichert was ab? Ich vermute nun, das die 1A Sicherung für den mA Bereich ist. Ich habe versucht die Originale zu bekommen und bin auch fündig geworden. Eine Sicherung ist eine Siba 7006563 1A 500V (189020 laut Katalog) Die andere ist eine Siba 7006563 16A 500V (189020 laut Katalog) Auf den defekten Sicherungen ist noch ein TR aufgedruckt. Die Sicherungen haben die Maße 6x32 und ich werde wohl mal schauen, ob es unbedingt Siba sein muss, da die nur mit hohen Versandkosten zu bekommen sind. Das Messgerät hat eine Steckbuchse für 250mA und eine wo 10A const und 20A 30sec zusammen steht. Das wundert mich nun, da ja nur eine 16A verbaut ist. Gruss Udo
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Ja die 1A ist für die 250mA Buchse und die 16A für die 20A Buchse. Deswegen 2 Sicherungen.
Udo D. schrieb: > Das Messgerät hat eine Steckbuchse für 250mA und eine wo 10A const > und 20A 30sec zusammen steht. Das wundert mich nun, da ja nur eine 16A > verbaut ist. Sicherungen gibt es mit unterschiedlichem Auslöseverhalten. Flink, Mitteltrage, Träge... Die 16 A in Deinem MM löst also nicht direkt bei 16,001A aus. Die kann auch für einen kurzen Zeitraum einen etwas höheren Strom vertragen. Beispiel Glühlampe..die zieht beim Einschalten kurzzeitig einen sehr hohen Strom. Das muss eine Sicherung aushalten.
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Du liegst sicher richtig. Wenn der Rest des Gerätes 20A für einige Zeit aushält, spricht nichts dagegen, eine entsprechende Sicherung da rein zu designen. Schau dir die Auslösecharakteristik im Datenblatt an.
Udo D. schrieb: > ob es unbedingt Siba sein muss Eigentlich kann Dir der Preis egal sein wenn der Verursacher die Rechnung zahlt. Keramik mit Sandfüllung wäre schon sinnvoll (wegen der Lichtbogen). Ansonsten mal Datenblätter vergleichen. Evtl. hat ESKA was?
Jörg R. schrieb: > Die 16 A in Deinem MM löst also nicht direkt bei 16,001A aus. Es ist sogar genau andersrum: die Sicherung löst bei 16A dauerhaft garantiert nicht aus. Darüber stolpern die meisten bei der Auslegung einer Schmelzsicherung... ?
nur mal so, die kleineren Shunts sind sicher nicht für die Leistung ausgelegt wie im großem Amperbereich. Die würden mit Rauchzeichen vor der 16A Sicherung kündigen! Namaste
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Und oftmals steht bei den Multimetern beim 10/20A auch eine maximal Zeit drauf (z. B. max 10s,bei Voltcraft)
Hi, Timmo H. schrieb: > Und oftmals steht bei den Multimetern beim 10/20A auch eine maximal Zeit > drauf (z. B. max 10s,bei Voltcraft) Winfried J. schrieb: > nur mal so, die kleineren Shunts sind sicher nicht für die Leistung > ausgelegt wie im großem Amperbereich. Die würden mit Rauchzeichen vor > der 16A Sicherung kündigen! Um das Messergebnis bei hohen Strömen nicht durch zusätzliche Übergangswiderstände (z.B. korrodierte Sicherungsfassungsklemmen) zu verfälschen, werden einige DVMs ohne Sicherung hergestellt. Allerdings nicht für Dauerbetrieb geeignet. Nur für (sehr) kurze "Prüfzwecke". Sonst lieber mit Strommesszange rangehen. Udo D. schrieb: > was wohl leider nun auch > defekte Sicherungen hat, n a c h d e m ich es verliehen hatte. was wohl von den lieben Kollegen nicht beachtet wurde. ciao gustav
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Udo D. schrieb: > Die Sicherungen haben die Maße 6x32 und ich werde wohl mal schauen, ob > es unbedingt Siba sein muss, da die nur mit hohen Versandkosten zu > bekommen sind. http://www.reichelt.de
bingo schrieb: > Udo D. schrieb: >> Die Sicherungen haben die Maße 6x32 und ich werde wohl mal schauen, ob >> es unbedingt Siba sein muss, da die nur mit hohen Versandkosten zu >> bekommen sind. > > http://www.reichelt.de Hi, hier die Specs: http://www.farnell.com/datasheets/2189732.pdf Also Flink ist schon 'mal nicht schlecht. (hab sonst noch ein paar 5 x 20er 10A-Schmelzeinsätze für die Steckdose am Elektroherd rumfliegen.) ciao gustav
Harald W. schrieb: > Weil drei bis vier teurer gewesen wären. Genau. Obwohl -wenn man sie parallel schaltet, dann gehen sie ja auch nicht so schnell hoch. Was bin ich heute aber auch wieder für ein Schelm. :) MfG Paul
Harald W. schrieb: > Udo D. schrieb: > >> Wozu zwei Feinsicherung im Multimeter? > > Weil drei bis vier teurer gewesen wären. Bei Tischgeräten häufig sogar die Regel (sind auch Multimeter, ätsch ;-)) Old-Papa
Lothar M. schrieb: > die Sicherung löst bei 16A dauerhaft garantiert nicht aus. > Darüber stolpern die meisten bei der Auslegung > einer Schmelzsicherung... Jou, wenn sie es doch tut - das Thema hatte ich vor Jahrzehnten mal an der Hacke. Ein erster Ansatz mal da: http://www.siba.de/front_content.php?idcat=9&idart=441 Die F500mA im UT61D ist neulich auch in den Sicherungshimmel entfleucht, ohne dass ich einen offensichtlichen Fehler gemacht hätte - außer Dauerstrom über längere Zeit. Karl B. schrieb: > Um das Messergebnis bei hohen Strömen nicht durch zusätzliche > Übergangswiderstände (z.B. korrodierte Sicherungsfassungsklemmen) zu > verfälschen, werden einige DVMs ohne Sicherung hergestellt. Unsinn: Für die Genauigkeit des Meßgerätes ist eine Sicherung bedeutungslos, wenn sie schaltungstechnisch an der richtigen Stelle liegt. Im Gesamtaufbau betrachtet, ergibt sich am Meßgerät mit Sicherung natürlich eine höherer Spannungsabfall - wenn beide Geräte ansonsten identisch sind.
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