Hallo zusammen Ich möchte ein (etwas größeres) 12V Schaltnetzteil testen und muss dazu 2000W verbraten. Da mir Heizdrähte etwas zu frickelig sind, dachte ich an 50W Lastwiderstände auf einem 300x200x80mm Alu-Kühlkörper. Ich würde die Widerstände gerne in 8 Gruppen mit je 250W schalten (da ich 8 Anschlüsse am NT habe) Je Gruppe braucht also 0,57 Ohm. Nun Die Frage: Ist es möglich Lastwiderstände in Reihe zu schalten, oder würde Aufgrund der Bauteiltoleranzen jeweils der mit dem höchsten Widerstand am wärmsten und in der Folge noch hochomiger, so dass die Last ungleichmäßig verbraten wird?
Verheizer schrieb: > jeweils der mit dem höchsten Widerstand am > wärmsten und in der Folge noch hochomiger Wenn du einigermassen anständige Widerstände nimmst und dich an die erlaubte Belastbarkeit der Dinger hältst, verändert sich der Wert des Widerstandes nicht mit der Temperatur. Hochohmiger wird ein Widerstand dann, wenn du ihn abbrennst, also sein Belastbarkeit deutlich überschreitest. Du musst aber einen Weg finden, die 2000W Wärmeleistung abzuführen, damit du max. zulässige Temepratur der Widerstände nicht überschreitest. 2000W entspricht etwa einem auf grosse Leistung geschalteten Heizlüfter.
Verheizer schrieb: > 300x200x80mm Alu-Kühlkörper. Kaum größer als eine Elektrokochplatte. Das wird bei 2kW nett warm. Verheizer schrieb: > Ist es möglich Lastwiderstände in Reihe zu schalten, oder würde Aufgrund > der Bauteiltoleranzen jeweils der mit dem höchsten Widerstand am > wärmsten und in der Folge noch hochomiger, so dass die Last > ungleichmäßig verbraten wird? In Reihe heisst durch jeden fliesst der gleiche Strom. P = I²R. Kannst du dir also ausrechnen. Solange du die Widerstände in ihrem erlaubten Bereich betreibst wird sich ihr Widerstand nicht wesentlich ändern.
Reihe- Parallel- egal du musst halt die passenden R finden bei Reihenschaltung an 12V wird der einzelne R schon klein, gibt es den? 12V/8 bedeutet ja 1,5V pro R bei 50W 33,33A und das bedeutet 45mOhm mir scheint 8 Stk. parallel a 0,36 Ohm sind eher zu bekommen
Der Andere schrieb: > In Reihe heisst durch jeden fliesst der gleiche Strom. Klar, aber es fällt ja nicht zwangsläufig die selbe Spannung ab. Der Andere schrieb: > Solange du die Widerstände in ihrem erlaubten Bereich betreibst wird > sich ihr Widerstand nicht wesentlich ändern. Gut, das ist nämlich der Knackpunkt, das Datenblatt äußert sich da leider nicht zu. Sind diese 50W Teile also aus konstantan oder sowas gewickelt?
Verheizer schrieb: > Nun Die Frage: > Ist es möglich Lastwiderstände in Reihe zu schalten, oder würde Aufgrund > der Bauteiltoleranzen jeweils der mit dem höchsten Widerstand am > wärmsten und in der Folge noch hochomiger, so dass die Last > ungleichmäßig verbraten wird? Das ist eine komische Frage. Generell sind Widerstände schon beliebig in Reihe / parallel schaltbar. Es ist ja gerade die Kernkompentenz von Widerständen, dass deren ohmscher Widerstand unabhängig von Strom, Erwärmung, Frequenz und sonstigen äußeren Umständen ist. Natürlich ist kein Widerstand ideal. Der TK deiner Widerstände steht im Datenblatt. Dann kannst du gut abschätzen, wieviel das ausmacht. Nehmen wir mal an, sie hätten 200ppm/K: Haben die Widerstände eine Temperaturdifferenz von 200°C, macht das 4% Differenz im Widerstandswert. Nachdem 200ppm/K nicht besonders toll ist, 200°C Differenz in der Praxis nicht zu erwarten sind und 4% Differenz an Widerstandswert auch nicht viel ist, wäre das ok.
Der Andere schrieb: > Verheizer schrieb: >> 300x200x80mm Alu-Kühlkörper. > > Kaum größer als eine Elektrokochplatte. > Das wird bei 2kW nett warm. auch das würde ich bedenken, die maximal erlaubte Temperatur der R und die Betriebssicherheit, also möglichst eine größere Kühlfläche vorsehen.
Nimm als Widerstände Eisen oder Edelstahl oder Gewindestangen. Ober die Gewindeart kannst Du den Widerstandsbereich auswählen. M3 ist hochohmiger als M20. Die Stangen sind mit Lüftern gut kühlbar und mit Muttern gut einstellbar. Frei in der Luft braucht es keinen Kühlkörper. Für einen Belastungstest braucht man keine 0,1% genauen Widerstände, also genügt Eisen trotz seines TK. Gruß - Werner
Werner H. schrieb: > Frei in der Luft braucht es keinen Kühlkörper. Wenn Du 2 kW mit einer Gewindestange in Wärme umsetzt, würde ich nicht auschließen, daß die dabei anfangen könnte am unteren Ende des Spektrums zu leuchten. Mit anderen Worten: Das Ding wird heiß.
Hmm schrieb: > Nachdem 200ppm/K nicht besonders toll ist, 200°C Differenz in der Praxis > nicht zu erwarten sind und 4% Differenz an Widerstandswert auch nicht > viel ist, wäre das ok. Jetzt hab ich es auch im Datenblatt gesehen; die Dinger haben 100ppm (das /K haben die nicht geschrieben, darum habe ich das nicht mit der Temperatur in Verbindung gebracht). Joachim B. schrieb: > also möglichst eine größere Kühlfläche vorsehen. Gekauft, verdoppeln wir die Fläche (obwohl die Rippen mit 7cm ja schon echt tief sind und natürlich gut durchgepustet werden). Dann passen auch 60 Stück, statt 40 Stück und es ist auch deutlich einfacher passende Werte zu finden. Frage beantwortet! Danke für eure Hilfe!
60W Fernlichtbirnen..., H4 vom Schrotthöker eine Batterie aufbauen, aber nicht in den Himmel richten sonst landen die Jumbos im Vorgarten... :D
Mike B. schrieb: > 60W Fernlichtbirnen..., > H4 vom Schrotthöker > eine Batterie aufbauen, aber nicht in den Himmel richten sonst landen > die Jumbos im Vorgarten... War auch mein erster Gedanke, aber irgendwie zu wackelig und zu zerbrechlich und so ein fetter Kühlkörper ist schon leichter zu Kühlen als 50 Lampen
@Werner Hartmann (werner45) >Nimm als Widerstände Eisen oder Edelstahl oder Gewindestangen. >Ober die Gewindeart kannst Du den Widerstandsbereich auswählen. Unfug^3. Es hat schon seinen Sinn, warum Lastwiderständer erfunden wurden, denn dort that man sich Gedanken gemacht, wie man möglichst viel Leistung auf eher kleinem Bauraum umsetzen und dennoch ausreichend kühlen kann. Deine Gewindestanden sind davon WEIT entfernt! >Für einen Belastungstest braucht man keine 0,1% genauen Widerstände, Davon war nie die Rede, einfache 5 oder 10% Lastwiderstände gibt es preiswert an jeder Ecke.
@Mike B. (Firma: Buchhaltung+Controlling) (mike_b97) >60W Fernlichtbirnen..., >H4 vom Schrotthöker Die haben aber fette Einschaltströme, das ist für so eine Last eher unpraktisch.
Verheizer schrieb: > ist schon leichter zu Kühlen > als 50 Lampen Kühlschranklampen oder was? Ist jetzt tatsächlich schon die erste Generation herangewachsen, die sich nicht mehr daran erinnern kann, daß Glühlampen im Gegensatz zur LED keine zusätzlichen Kühlmaßnamen erforderlich machen?
Ein 12V 2kW Schaltnetzeil.. irgendeinen Leiter in einen Eimer Wasser. Er sollte gegen elektrochemische Korrosion, aeh, Knallgasbildung, mild isoliert sein. zB eine Rolle Kabel. Die Waermeleitfaehigkeit der Isolation sollte passen. Resp allenfalls muss man Leistung pro Laenge begrenzen. Alternativ. Ich hab zB 5W Keramikwiderstaende Parallel- & Seriegeschaltet bis der Widerstandswert passte. In einer nichtleitenden Fluessigkeit, zB Oel, Alkohol, irgendwas, kann man locker 30W pro Stueck anfuehren.
Falk B. schrieb: > @Mike B. (Firma: Buchhaltung+Controlling) (mike_b97) > >>60W Fernlichtbirnen..., >>H4 vom Schrotthöker > > Die haben aber fette Einschaltströme, das ist für so eine Last eher > unpraktisch. In Gruppen über Kfz-Relais einschalten um diese Einschaltlast zu verteilen. https://www.reichelt.de/?ARTICLE=79401&PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMImrDUs5682AIVSrXtCh0iqwjaEAQYAiABEgKas_D_BwE 500W pro Relais könnte man da locker als Dauerlast drüber schalten. Also 32 Stück H4 á 60Watt in 4 Stück 8er Gruppen. Evtl. die zuletzt eingeschaltete Gruppe nochmal splitten um bei schon hoher Grundlast nicht nochmal 8xEinschaltstrom draufzupacken.
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@ Falk: Von kleinem Bauraum war nicht die Rede, für Tests kann man auch mal Platz opfern. Eisenwiderstände sind nicht neu, wurden als Vorwiderstände für Großmotoren (Kran, Bahn usw.) schon vor 1900 verwendet. Gewindestangen haben eine große Oberfläche und sind billiger und schneller einstellbar als zusammengelötete Widerstände mit Kühlkörper. Mit ein paar PC-Lüftern kann man sie auf eine ertägliche Temperatur runterkühlen. Jeder gewünschte Wert ist einstellbar. 2 kW sind gerade mal ein Heizlüfter. Für Genauigkeitsfanatiker natürlich ungeeignet. Gruß - Werner
Ich hatte Früher mal aus Spaß aus dem Baumarkt eine Rolle grünen Blumenbindedraht aus Eisen in einen mit Wasser gefüllten Suppenteller gelegt und an 13,8 Volt angeschlossen. Es floss ein Strom von 15 Ampere und das Wasser wurde ca. 70 Grad Celsius warm. Man könnte auch 10 Rollen davon parallel schalten und in einen 10-Liter Eimer mit Wasser eintauchen. Bei höheren Spannungen können die Rollen teilweise auch in Reihe geschaltet werden. Dabei bleibt man dann flexibel.
Moin. 200W/12V-Tauchsieder gäbe es für ~3€/Stk ja auch noch. ...ich mein ja nur ;) M.
Es gibt Heizelemente, die im PKW das Kühlwasser vorwärmen (Serie bei einigen TDI von VW). Da kann man am Schrottplatz fündig werden. Alternativ kann man auch die Glühstifte alter Diesel verwenden.
Zwölf M. schrieb: > Ein 12V 2kW Schaltnetzeil.. irgendeinen Leiter in einen Eimer Wasser Hallo, für Test an HiFi-Verstärkern habe ich eine Batterie 47Ohm/50W Widerstände parallel geschaltet und hänge sie in einen Eimer voll Wasser. Simpel und wirkungsvoll. Ob es bei 12V-Gleichstrom schon Elektrolyse gibt, weiß ich nicht. Für diesen Fall würde ich einfach alle blanken Leitungen mit Schrumpfschlauch überziehen. Gruß Rainer
@ Werner Hartmann (werner45) >Von kleinem Bauraum war nicht die Rede, für Tests kann man auch mal >Platz opfern. jaja, da ist die 1. Ausrede. >Eisenwiderstände sind nicht neu, wurden als Vorwiderstände für >Großmotoren (Kran, Bahn usw.) schon vor 1900 verwendet. Richtig, das sind aber durchdachte Hochlastwiderstände und KEINE Gewindestangen. >Gewindestangen haben eine große Oberfläche Denkst du. Warum werden die dann so selten als Hochlastwidestände verwendet? >und sind billiger und >schneller einstellbar als zusammengelötete Widerstände mit Kühlkörper. Unsinn. >Mit ein paar PC-Lüftern kann man sie auf eine ertägliche Temperatur >runterkühlen. Jeder gewünschte Wert ist einstellbar. Jaja, das dachten vor dir auch schon andere, bis sie es aufgebaut hatten. >2 kW sind gerade mal ein Heizlüfter. http://www.zabex.de/site/kurios.html#wafeila Die Seite ist witzig und unterhaltsam, zeigt aber auch diverse Irrtümer des "ich bau mal schnell einen Hochlastwiderstand" auf. (Ab mitte der Seite, "Was für eine Last"). >Die wurden Anfangs über einen Lampenturm verbraten: 1. Fehler. Die Lampen übereinander anordnen, dabei kocht die heiße Luft von unten die obenen Lampen zusätzlich -> Fail Die müßten nebeneinander oder wenigstens versetzt angeorndet werden, damit jeder von unten Kaltluft kriegt. >Eine deutliche Verbesserung waren dann Hochlastwiderstände mit >Luftkühlung: Irrtum, gleicher Fehler. Und einfach einen Minilüfter daneben stellen hat eher hömiopatische Wirkung. Und oben eine schöne Querplatte mit dem Meßgerät, damit das alles schön durchkocht. >Aber eines von den gequälten Ölradiatoren: DAS ist schon eher der richige Ansatz, denn die Dinger verkraften 2kW ohne zu zucken, dafür sind sie von Profis gebaut. Muss man nur die 1000V durch Reihenschaltung anpassen. Nachteil. Die Ölradiatoren laufen auf eher niedrigen Temperaturen <100°C, damit braucht man mehr Wärmetauscherfläche. Außerdem haben sie keine Zwangslüftung, das macht sie wieder groß. >Der endgültige, ultimative, unkaputtbare, universelle Stromverbraucher! > Dazu wurde ein stabiles 28mm Edelstahlrohr benutzt Irrtum. Das Ding ist nur riesig und sperrig. Ein 15kW Hochlastwiderstand mit Zwangslüfung und Schaltstufen ist um einiges kleiner, vielleicht so groß wie ein Ölradiator. Aber daszu braucht es halt ein paar Grundlagen, die man im materialisierter Form als Fertiggerät vom Profi kaufen kann. > Nachdem klar war, dass der Notaus einwandfrei ist, kam ein Thermometer > ans Rohr und der Versuch wurde wiederholt. >Zweihundertsiebzig Grad. Da freut sich der Mann von der Arbeitssicherheit! In der Tat. Eine Profilösung hätte ein Gehäuse, wo nur hinten die heiße Luft rauskommt und rundherum Berhrungsschutz. >Jetzt haben wir also keine Luftheizung sondern einen 15KW >Durchlauferhitzer. Und schon ist die Temperatur ungefährlich. Den kann man im Baumarkt DEUTLICH kleiner kaufen. Fazit. Lustige Bastelei mit wenig Grundlagenwissen. >Für Genauigkeitsfanatiker natürlich ungeeignet. Um Genauigkeit geht es hier keine Sekunde, sondern effiziente Wärmeabfuhr. Einfach mit irgendwas Wärme erzeugen ist keine Kunst.
Bei 12VDC würde ich mir, wenn der Test nicht gerade tagelang laufen soll, wegen Elektrolyse keinen Kopf machen! Ich hab mal ein einstellbares und schrankgroßes Netzteil mit 250VDC und 30A fürn Appel und ein Ei vom Schrott abgegriffen. Das musste ich vor dem Weiterverkauf auf Funktion testen. Dazu habe ich einen 6,8Ohm 150W Rohrwiderstand in einem Eimer Wasser versenkt und das Wasser eben mehrfach getauscht. Das war ja jeweils ratzfatz heiß. Für kleinere Spannungen und Strömen bis ca 250A hab ich jetzt eine selbstgebaute wassergekühlte Stromsenke hier mit der ich das Wasser meiner Zisterne heize(Ich verwende es halt als Kühlwasservorrat) MfG
Batterieprüfer für Arme: Betrieb nur in einer flüssigkeitsgekühlten Konservendose möglich. Das teuerste an dem ganzen ist der Ausschalter für Rallyefahrzeuge. An einer normalen gesunden PKW-Batterie sprudelt das Wasser in der Konservendose. Die 8mm-Gewindestangen leiten den Strom auf die Drähte und halten diese in Form.
@Peter M. (r2d3) > Batteriepruefer_200A_und_mehr.jpg McGyver läßt grüßen! Da bist du HIER besser aufgehoben. Beitrag "Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut"
Peter M. schrieb: > Falk B. schrieb: >> McGyver läßt grüßen! > > Danke, Falk. :) ist das schwarz-rote ding ein schalter, und kann der "200A" schalten? wenn ja, bezeichnung? ^^
Das "schwarz-rote Ding" ist der Anlasser-Schalter am Einrückmagnet. Der kann 200 A schalten - muß er auch. Gruß - Werner
Hallo c.m., c.m. schrieb: > ist das schwarz-rote ding ein schalter, und kann der "200A" schalten? > wenn ja, bezeichnung? ^^ das ist ein Not-Aus-Schalter für Rallyefahrzeuge. Vermutlich ist der nicht für 200A spezifiziert. Quelle: www.sandtler.de
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