Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DC/DC Aufwärtswandler, Regelung der Ausgangsspannung


von Valentin Neustifter (Gast)


Lesenswert?

Hi,

Ich möchte eine Spannung von 0-10V mit einem Aufwärtswandler auf 0-15V 
einstellbar machen.
Ich finde nur Wandler mit Potentiometer zum einstellen der 
Ausgangsspannung.

Nun meine Frage:
Ist es möglich mit dem Poti den Ausgang so einzustellen, dass ich bei 
10V am Eingang 15V am Ausgang bekomme. Wenn am Eingang die Spannung aber 
absinkt zB. auf 5V sollten am Ausgang dann auch weniger Volt anliegen 
zB. 7,5

Gibt es so etwas bzw. funktionieren diese Wandler so oder bleibt der 
Ausgang sehr konstant wenn der Eingang weniger wird?
Ich möchte quasi über die Höhe der Eingangsspannung die Höhe der 
Ausgangsspannung einigermaßen steuern können.

Vielen Dank und Grüße
Valentin

von ArnoR (Gast)


Lesenswert?

Valentin Neustifter schrieb:
> Ich möchte eine Spannung von 0-10V mit einem Aufwärtswandler auf 0-15V
> einstellbar machen.

Du brauchst keinen Aufwärtswandler, sondern einen Verstärker mit 
Verstärkungsfaktor 1,5. Sag mal was zum Strom.

von Michael B. (laberkopp)


Lesenswert?

Valentin Neustifter schrieb:
> Gibt es so etwas

Nein.

Keine Schaltung macht aus 0V 0V und aus 0.01V 0.015V und aus 0.1V 0.15V, 
dafür sind die Spannungen zu klein um sie zu wandeln.

Wenn du jedoch eine HILFSSPANNUNG hast, von z.B. 24V, ausreichend 
belastbar, dann brauchst du die Spannung nicht zu wandeln, sondern 
steuerst mit deinem 0.10V nur eine 0.15V Ausgangsspannung die aus den 
24V abgeleitet wird, dann reicht ein OpAmp.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Statt einer stabilisierten Referenzspannung des Wandlers, verwendest Du 
einen Spannungsteiler aus der Eingangsspannung und verwendest das als 
Referenzspannung. Somit hast Du eine schöne Abhängigkeit von der 
Eingangsspannung beim Aufwärtswandler.

von Ralf (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen.

Um zu entscheiden, ob dies analog (OP-Verstärker) oder per 
Leistungselektronik zu lösen ist reichen die bislang vorhandenen Angaben 
nicht aus. Da fehlt z.B. die Angabe vom abzugebenden Strom.

Ich nehme an, dass tatsächlich ein DcDc-Wandler erforderlich ist (der 
entnommene Strom also hoch genug ist und sich der zusätzliche Aufwand 
rechtfertigt).

Wenn es darum geht, dass die beiden Spannungen im Verhältnis miteinander 
verzahnt hochlaufen sollen, damit sensible Verbraucher nicht ausfallen, 
dann ist die serielle Verkettung beider Wandler meist verkehrt. Besser 
ist im allgemeinen die Speisung zweier Wandler aus einer gemeinsamen 
Eingangsspannung. Dann ist also kein Booster, sondern ein Step Up/Down 
Wandler oder ein nach dem Fly-Back Prinzip arbeitender Wandler nötig. 
Auch ein Sepic-Wandler kommt in Frage.

Die Aufgabe des synchronen Hochlaufens ist grundsätzlich nur eine 
regelungstechnische Aufgabe. Der Fachbegriff lautet 'Tracking'. Passende 
ICs findet man am ehesten bei Linear Technology. Es gibt bei LT auch 
ICs, die beide Aufgaben (0-10V und 0-15V) zugleich erledigen, sei es als 
Modul, monolitisch, oder als IC für den diskreten Aufbau.

Für den Fall dass im Bereich Leistungselektronik noch nicht viel 
Erfahrung besteht, wäre der Kauf eines Wandlermoduls gewiss der 
leichtere Weg.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Über einen regelbaren Aufwärtswandler wirst Du technisch das nur in der 
Form hinbekommen: Eingang 3 bis 10V und Ausgang 4,5 bis 15V. 
Voraussetzung ist aber, dass beim Schaltbild des Schaltwandlers statt 
der 1.2 bis 2.5V Referenzspannung Du die Eingangsspannung über einen 
Spannungsteiler zur Verfügung stellen kannst.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.