A. K. schrieb: > Diesen totalen Unsinn ermittelte die Bundesbank für 2014 als Median des > Nettovermögens: > http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/bundesbank-studie-zu-vermoegen-und-vermoegensungleichheit-14137630.html Der FAZ-Artikel spricht von HAUSHALTSvermögen, d.h. das Vermögen aller Haushaltsmitglieder. Folglich ist das Pro-Kopf-Vermögen niedriger. Laut dieser Allianz-Studie liegt das Pro-Kopf-Vermögen in Deutschland nur bei 49.760 € (meines ist etwas höher, nur so nebenbei erwähnt). Vermutlich handelt es sich dabei um den Durchschnitt, d.h. der Median muss dann noch niedriger sein. https://www.allianz.com/v_1443701019000/media/economic_research/research_data/german_documents/vermoegen_privater_haushalte/VermphW.pdf
Joachim B. schrieb: >> Diesen totalen Unsinn ermittelte die Bundesbank für 2014 > > ach so, wenn du eine Frau hast und ich keine hat jeder von uns eine > halbe Frau Das wäre die Durchschnittsfrau. Die mittlere Frau, auch Medianfrau genannt, ist jene Frau, die die männliche Bevölkerung in zwei Teile teilt: mit weniger Frau und mit mehr Frau.
F. B. schrieb: > Vermutlich > handelt es sich dabei um den Durchschnitt, d.h. der Median muss dann > noch niedriger sein. Das hattest du offensichtlich zu schnell überflogen. Soviel Zeit muss sein. Stand nämlich extra dran.
F. B. schrieb: > (meines ist etwas höher, nur so nebenbei erwähnt) Post für Post näherst du dich Trumps und Kims roten Knöpfen. ;-) Nur so als freundlich gemeintem Tipp.
Als jemand, der die 90er (Zerfall der Sowjetunion) in Russland miterlebt hat, kann ich euch versichern, dass es einem Sechser im Lotto gleichkommt, im modernen Deutschland geboren werden zu dürfen. Lebensperspektiven ohne Ende. In allen seriösen Rankings bzgl. ökonomischer Parameter liegt Deutschland ebenfalls mindestens im oberen Mittelfeld, wie auch hier. http://www.doingbusiness.org/rankings Andere Länder mögen eine interessantere Kultur, besseres Wetter oder auch nur schönere Natur haben, aber ausgerechnet über die Wirtschaft jammert man in Deutschland auf himmelhohem Niveau. Dass der unermessliche Reichtum hier inzwischen fast so ungleich verteilt ist wie in den USA, ist tatsächlich schlecht, aber politisch veränderbar.
Und wer schon zu zartbesaitet ist, um sich hier etwas aufzubauen, schafft es in den abenteuerlichen Vereinigten Staaten oder gar Lateinamerika nie und nimmer. Zum Auswandern erwägen würde ich allenfalls Skandinavien, Australien, Schweiz, Singapur, UAE, Irland -- die Wohlfühl-Enklaven dieser Welt eben. UK und USA fand ich vor 2008 auch interessant, aber seitdem sabotieren die sich mit dilettantischer Politik selbst. In Deutschland sind die Menschen zum Glück politisch zu gebildet, um ihre wirtschaftliche Misere Chinesen oder Farbigen zuzuschreiben.
Trollkritiker schrieb: > ....aber ausgerechnet über die Wirtschaft > jammert man in Deutschland auf himmelhohem Niveau. Trollkritiker schrieb: > In Deutschland sind die Menschen zum Glück politisch zu gebildet, um > ihre wirtschaftliche Misere Chinesen oder Farbigen zuzuschreiben. Wie hieß das Spiel: Finde den Fehler! Paul
Ich sehe da keinen Fehler. In diesem Thread wird zwar über die wirtschaftliche Lage gejammert, doch es sind auch vergleichsweise viele Poster imstande, sich diese zu erklären. Dieses Verständnis fehlt beispielsweise in den USA völlig. In diesem Land, welches durch Immobilienspekulation an die Wand gefahren wurde, hat man in einem Immobilienspekulanten die Heilsfigur gesehen. Deutschland hat historisch bedingt mehr Immunität gegenüber Populisten und eine eher faktenbasierte Diskussionskultur. Vor allem im Vergleich zu Russland, wo ich herkomme.
Paul B. schrieb: > Trotzdem bleibe ich dabei, daß Deutschland für einen Kanandier Es soll ja mehr als diesen einen Kanadier geben, und wie auch Deutsche recht unterschiedlich darin sind was sie gut finden, wird das in Kanada nicht anders sein. Guck dich nur hier im Forum um, und das ist nicht mal ein repräsentativer Querschnitt durch die deutschsprachigen Muttersprachler. Die eigene geistige Enge zu extrapolieren führt oft zu falschen Ergebnissen.
A. K. schrieb: > (Umfrageergebnis eines Online-Portals für Expats, 2014) Wobei man da in Sachen Aussagekraft vorsichtig sein muss. Wer in seinem neuen Land selbst gut klar kommt, der geht nicht oft auf solche Seiten, wer beruflich gut beschäftigt ist wird keine Zeit für solche Umfragen ausgeben. Expats repräsentativ zu erreichen ist gar nicht so einfach. Als Deutscher Expat kann man sich bei der Botschaft im jeweiligen Land in eine Liste eintragen, damit die Botschaft (bzw. das deutsche Außenministerium) einen Überblick hat wer z.B. bei Katastrophen oder politischen Unruhen in Sicherheit gebracht werden muss. Ist aber freiwillig und entsprechend macht das in sicheren Ländern ein kleinerer Anteil als in Krisengebieten. Manchmal leiten große Organisationen mit vielen Expats Umfragen an die entsprechenden Mitarbeiter weiter. Aber das wiederum erreicht nicht die dagebliebenen Rentner.
ZF schrieb: >> (Umfrageergebnis eines Online-Portals für Expats, 2014) > > Wobei man da in Sachen Aussagekraft vorsichtig sein muss. Klar. Deshalb hatte ich das auch explizit erwähnt. Auch die statistische Grundlage solcher Umfragen ist so eine Sache, also wer überhaupt erfasst wird und wer mitmacht. Besser als eine ganz grobe Peilung kann das kaum sein.
was mich ja immer wieder wundert ist, Skandinavien ein Hort vieler glücklicher Menschen ist. die Skandinavischen Länder rangieren immer wieder ganz oben in den betreffenden Statistiken. woran könnte das liegen? und mehr noch, dort bezahlt man seine Steuern auch noch gerne.
Paul B. schrieb: > http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/bundesbank-studie-zu-vermoegen-und-vermoegensungleichheit-14137630.html > > Ermittelt die Bundesbank?! Mit dem Würfelbecher? > > Hier habe ich ein paar andere Zahlen: > http://www.arm-und-reich.de/verteilung/vermoegen.html Was hast du da anders? Aus deiner Quelle: Süd: 105750€ West: 54310€ Nord: 41440€ Ost: 21330€ Zieht man die Bevölkerungszahlen, die unterschiedlichen Bezugsjahre, das "rund" bei der FAZ, die fehlenden Datendetails deiner Quelle und das Median nicht Durchschnitt ist in Betracht, kann das schon ungefähr passen. Natürlich nicht, wenn das eigene Weltbild sich auf die Ostzone beschränkt.
● J-A V. schrieb: > woran könnte das liegen? Zumindest nicht am günstigen Alkohol. Geht wohl um die Einstellung zum Leben und der Gesellschaft.
● J-A V. schrieb: > as mich ja immer wieder wundert ist, > Skandinavien ein Hort vieler glücklicher Menschen ist. > die Skandinavischen Länder rangieren immer wieder ganz oben in den > betreffenden Statistiken. > > woran könnte das liegen? > > und mehr noch, dort bezahlt man seine Steuern auch noch gerne. Erstens sind hohe Steuern entgegen jahrzehntelanger neoliberaler Propaganda kein Wachstums-Hemmnis. Die USA hatten in ihren wirtschaftlich erfolgreichsten Jahren einen Spitzensteuersatz von 90%. Zweitens bekommen die Skandinavier auch Gegenleistungen für ihre Steuern, die sie zu schätzen wissen. In Dänemark beispielsweise bekommen Studenten Summen, die ihren gesamten Lebensunterhalt decken sollen. Der Staat ist auch sehr effektiv an der wirtschaftlichen Aktivität beteiligt und schafft fast ein Drittel der Arbeitsplätze. Soziale Absicherung ist vorbildlich. Und drittens sind schlichtweg die Einkommen so hoch, dass auch nach hohen Steuern die Kaufkraft die meisten Teile der Erde übertrifft. Zuletzt könnte man hinzufügen, dass Glück nicht ausschließlich sozioökonomisch zu erklären ist, denn zu den glücklichsten Staaten der Erde gehört nach Befragungen auch Zentralamerika. So sind Mexikaner glücklicher als US-Amerikaner.
A. K. schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >>> Übrigens: Die Hälfte der Deutschen hat 60000 EUR oder mehr Vermügen. >> >> Totaler Unsinn. > > Diesen totalen Unsinn ermittelte die Bundesbank für 2014 als Median des > Nettovermögens: > http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arm-und-reich/bundesbank-studie-zu-vermoegen-und-vermoegensungleichheit-14137630.html Les ich jetzt nicht, aber: Das widerspricht total der Vermögensverteilungskurve, die man im Netz finden kann, und wo die unteren 70-80% faktisch kein Vermögen haben. Diese Kurve hat sich seit der Finanzkrise nur noch verstärkt und nicht abgemindert. Wer weiß, was da alles wieder artifiziell reingerechnet wurde. Meine Mutter in Altersarmut (obwohl lebenslang rumgerackert wie das böse Tier, leider von der Wende total untergebuttert, d.h. gebrochene ostdeutsche Erwerbsbiographie) bspw. hat auch ein Haus. Das ist zwar objektiv ein Vermögenswert, aber subjektiv (=Marktbewertung) bestimmt nicht besonders viel Wert. Ob man 60k dafür kriegen könnte, weiß ich nicht. Ich glaube jedoch, daß ich da ich locker 40-60k Euro oder so reinversenken könnte, um es als Vermietungsobjekt zu modernisieren. Bestimmt wurden auch Autos und haste nicht gesehen reingerechnet. Vermögen ist in erster Linie immer Barvermögen. Und da zweifle ich die 60.000 erheblich an. Mittelbares Vermögen ist so eine Sache; Immobilien bspw. sind nur deswegen eine vermögenswerte Anlage, weil sie sich für die Ultrareichen als krisensicher erwiesen haben, ansonsten muß man erstmal jemanden finden, der den Preis bezahlen will, genau in dem Moment, in dem man verkaufen will.
● J-A V. schrieb: > woran könnte das liegen? Ich denke, die Gründe dafur sind irgendwo im Mindset der Menschen zu suchen. Die denken wahrscheinlich ganz anders (positiver?), haben eine gabz andre Einstellung zu ihren Mitbürgern und der Gesellschaft. So wie es typisch deutsche Eigenheiten gibt die über Generationen erhalten bleiben wird es dort auch sein. Positive Thinking als Volkssport? Wie auch immer, es ist nichts was sich anderswo kopieren lässt. Wir können uns Beispiele am Bildungs- oder Sozialsystem nehmen, trotzdem wird es nicht reichen diese einfach zu kopieren um ebenso glücklich zu werden. Was auffällt: es handelt sich dabei um große, aber dünn besiedelte Länder mit relativ wenig Einwohnern. Auf Kanada, Neuseeland und Australien trifft dies ebenfalls zu. Möglicherweise geht man sich deswegen weniger auf den Senkel? ;-)
Dipl.- G. schrieb: >> die Freiheit, daß der Privatbesitzer sich Autos bauen und umbauen darf >> mit minimalen Anforderungen (Bremsen und licht), während die >> Anforderungen an kommerziell hergestellte Fahrzeuge höher sind als bei >> uns (nicht nur beim Abgas). > > Totaler Unsinn. Diese "Freiheit" führt zu grotesk unsicheren und > teilweise fahruntüchtigen Fahrzeugen, die der hiesige TÜV sofort aus dem > Verkehr ziehen würde. Kommerzielle Autos und LKW sind ebenfalls deutlich > weniger reguliert als in DE. Da grotesk unsichere Fahrzeuge auch grotesk viele Unfälle bedeuten, stellt sich dem geneigten Leser dazu unweigerlich folgende Frage: Wie geht das einher mit der verbreiteten Darstellung in USA geht man für jeden kleinen Scheiß, den man verzapft "ab in Jail" und der Tatsache ungeheuer hoher Schadensausgleichssummen, die von windigen Anwälten erstritten werden? >> Übrigens: Die Hälfte der Deutschen hat 60000 EUR oder mehr Vermügen. > > Der größte Blödsinn des Jahres 2018 bis jetzt. Bin gerade noch am suchen, wo meine "60000 Euro" sind. Mist, muss wohl der Nachbar haben. Aber der sieht auch nicht so aus, als hätte er soviel Penunze auf der hohen Kante.
● J-A V. schrieb: > woran könnte das liegen? Es gibt Lebensqualität und es gibt Geld. Kann sich decken, muss es aber nicht. Manche baden lieber in Wasser als in Geld.
Noch ein kleiner Nachtrag für potenzielle Auswanderungswillige: als Produktionsstandort hat Deutschland einen unschätzbaren Vorteil - man kann auf seine Erzeugnisse ungestraft "Made in Germany" stempeln. Wird aber von allen Miesepetern gern vergessen.
Dipl.- G. schrieb: > Vermögen ist in erster Linie immer Barvermögen. Nö. Sich arm rechnen ist zwar ein Volkssport der Reichen, aber so einfach ist es dann doch nicht. Güterbesitz wird zwar nicht unbedingt voll angerechnet, aus dem genannten Grund, aber ihn ganz wegzulassen wär ein Witz. Also jener Witz, bei dem der H4-Empfänger mit dem Maserati beim Amt vorfährt, weil nicht vermögend.
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● J-A V. schrieb: > Die Traumbilder sind ja oft Länder wie Kanada, > der nächste Nachbar ist 100 Meilen weit weg. > > dazu sage ich nur: > mach man, Du wirst noch nie soviel gearbeitet haben wie dort. Wenn man dort das Gefühl hat, für sich zu arbeiten und nicht ständig gegängelt / abgezockt zu werden, tut das nicht weh und ist der Lebensfreude zuträglich.
Le X. schrieb: > Was auffällt: es handelt sich dabei um große, aber dünn besiedelte > Länder mit relativ wenig Einwohnern. So wie Luxemburg. ;-)
Dipl.- G. schrieb: > Les ich jetzt nicht, aber: ;-) Ein paar Jahre früher standen auch schon mal 51400€ zu Buche (EZB). Mit dieser irren Summe bilden die Deutschen das Schlusslicht unter den Eurostaaten. Wenn du die Deutschen von diesem bettelarmen Status relativ reicher rechnen willst, dann lass die Immobilien weg. Andernfalls werden wir an Vermögen nie die Griechen schlagen (101900€). Aber wenn es euch beruhigt: Eine andere Quelle vermeldet für den Median 15300€ pro mindesten 17 Jahre alter Nase (DIW). Noch ärmer geht also. https://de.wikipedia.org/wiki/Mittleres_Vermögen
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Dipl.- G. schrieb: > Das widerspricht total der Vermögensverteilungskurve, die man im Netz > finden kann, Tja, die Definition von Vermögen ist eben schwierig. Credit Suisse kommt zu 33000€ bei den Deutschen, unklar ob pro Nase oder pro Haushalt. Da sind wir endlich den Griechen voraus (28000€). Und da kommt endlich das raus, was jeder hier hören will, und was zum Problem beitragen könnte: die Ungleichverteilung. Da sind wir dort, wo man uns sieht: ziemlich weit vorne. Nur die Niederlande sind höher. Indes: Lebt man in der Slovakei besser (11000€), bloss weil die Ungleichverteilung wesentlich geringer ist? https://de.wikipedia.org/wiki/Vermögensverteilung
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Manfred schrieb: > Wenn man dort das Gefühl hat, für sich zu arbeiten und nicht ständig > gegängelt / abgezockt zu werden, tut das nicht weh und ist der > Lebensfreude zuträglich. Niedrige Steuern und Sozialabgaben, also weniger "Abzocke", sind prima für die Wohlhabenden. Aber blöd für die Armen, denn das Wenige, was die einsparen, geht über dem schwächeren Sozialsystem mehr als drauf. Weshalb dieses Prinzip die Ungleichverteilung verstärkt. Und damit das, was viele als Motiv hinter der Unzufriedenheit vermuten. Wenn du dich also zu den Profiteuren davon zählst, dann gehörst du dieser Logik zufolge zu jenen, die zur allgemeinen Unzufriedenheit beitragen.
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NB: Vor ein paar Jahren hatte ich mal ein Paper auf Basis von OECD Daten aufgetan, aus dem hervorging, dass es in den USA erheblich weniger Selbständige gibt, als im Land der als schier unüberwindlich geltenden Hürden. Wird wohl Gründe dafür geben. (diesmal kein Link)
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Bürovorsteher schrieb: > Noch ein kleiner Nachtrag für potenzielle Auswanderungswillige: > als Produktionsstandort hat Deutschland einen unschätzbaren Vorteil - > man kann auf seine Erzeugnisse ungestraft "Made in Germany" stempeln. > > Wird aber von allen Miesepetern gern vergessen. Bei mir gibt es einen Stempel "Made by German". Problem gelöst!
F. B. schrieb: > Was soll mir da auffallen? Dass das Wirtschaftswachstum im Polen und > Ungarn höher ist als in Deutschland? Diese Rechnung wurde im Sozialismus oft verwendet. In Rumänien wird die erste Fahrradfabrik gebaut. 100% Wachstum. In Deutschland gibt es 100 Fahrradfabriken. Es wird eine gebaut... Wieviel Wachstum? Merkst du was?
> Tja, die Definition von Vermögen ist eben schwierig. Credit Suisse kommt > zu 33000€ bei den Deutschen, unklar ob pro Nase oder pro Haushalt. Da > sind wir endlich den Griechen voraus (28000€). > > Und da kommt endlich das raus, was jeder hier hören will, und was zum > Problem beitragen könnte: die Ungleichverteilung. Da sind wir dort, wo > man uns sieht: ziemlich weit vorne. Nur die Niederlande sind höher. offenbar hast Du Thread überhaupt nicht gelesen. Nach den Zahlen von 2016 sind wir auf Platz 18 Da sind noch sehr viele Länder vor uns: ttps://www.allianz.com/v_1443701019000/media/economic_research/research_ data/german_documents/vermoegen_privater_haushalte/VermphW.pdf Mal sehen wo wir 2017 landen werden - jedes Jahr reicher pro Kopf glaube ich nicht.
Wenn alle guten auswandern, was bleibt uns dann noch? Und so strömten Sie in die Welt hinaus, auf der Suche nach dem Glück...was zurück blieb waren Ihre Herzen, welche in der Einsamkeit erstarrten. Ach weh mein Vaterland, was ist mit dir geschehn. Werden wir uns jemals wiedersehn? Nun sitz ich hier am Matterhorn und trink allein mein Doppelkorn...
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A. K. schrieb: > Niedrige Steuern und Sozialabgaben, also weniger "Abzocke", sind prima > für die Wohlhabenden. Aber blöd für die Armen, denn das Wenige, was die > einsparen, geht über dem schwächeren Sozialsystem mehr als drauf. 1. Ein wesentlicher Teil der "Abzocke" besteht in der Verschwendung der öffentlichen Gelder. Dass die öffentliche Hand für eine gleiche Leistung mehr wie ein privater bezahlt ist ja noch verständlich, aber in was alles Geld versenkt wird, tut echt weh. Insbesondere wenn es dann auch noch gegen die Interessen des eigenen Volkes geht. 2. Niedrige Steuern heißt nicht, dass man den Spitzensteuersatz senkt. Man kann auch die Mehrwertsteuer reduzieren (Einkommen innerhalb des Existenzminnimum müssen eigentlich per Grundgesetz steuerfrei bleiben, das wir über die MWSt ausgehebelt). Bzw. nicht erhöhen, wir waren ja bis vor ein paar Jahren noch bei 16%. Natürlich profitieren auch hier wieder diejenigen mehr, die mehr ausgeben können. Deshalb besser einen höheren Spitzensteuersatz der aber später greift. -- Die Steuerlast halte ich allerdings für einen geringen Grund, ob man sich in einem Land wohl fühlt. Sie rückt halt in den Fokus, wenn es an anderen Ecken krankt.
Feldstecher schrieb: > 1. Ein wesentlicher Teil der "Abzocke" besteht in der Verschwendung der > öffentlichen Gelder. Dass die öffentliche Hand für eine gleiche Leistung > mehr wie ein privater bezahlt ist ja noch verständlich, aber in was > alles Geld versenkt wird, tut echt weh. Insbesondere wenn es dann auch > noch gegen die Interessen des eigenen Volkes geht. Da darfst du dich übrigens gerne bei Politikern im Bund beschweren, die haben durch das Abwälzen der Sozialleistungen auf die Kommunen einiges verbockt, den viele ärmere Kommunen stecken in einem Teufelskreis aus Schuldenbremse, Arbeitsplatzabbau in den Verwaltungen und schlecht durchdarchten Förderungen fest. Beispiel: Meine Kommune macht praktisch garnichts mehr als das was sie muss und/oder was nicht mindestens zu 80% von Bund + Land gefördert wird. Da aber die Instandhaltung von Infrastruktur in der Regel nicht gefördert wird sondern nur der Neubau, muss diese Kommune meistens deutlich größer neubauen als notwendig wäre (ergo teurer für den Bürger, der zahlt das über drei Ecken aber ab, dadurch fällt sowas weniger auf). Nun hat diese Kommune in den letzten Jahren ziemlich stark Verwaltungsarbeitsplätze abgebaut, das mitlerweile die Leute fehlen die noch Planungsvorhaben inkl. Förderungen bearbeiten können, ergo staut sich das ganze deutlich auf (was im übrigen auch einer der Gründe für Planungsdesaster ist, die Verwaltungen kommen meist mit der Last nicht mehr klar). Da diese Kommune aber sowenig geplant bekommen hat baut der nächste Bürgermeister dann wieder Verwaltungsmitarbeiter ab, da man ja im Nothaushalt ist und ja auch noch Optimierungsbedarf hat, was auch immerwieder von der Bezirksregierung schön angedeutet wird. Ergo fällt die Instandhaltung weiter zurück, nun ziehen auch immer mehr gut situierte weg, da ja alles verfällt und die Kommune nix zu bieten hat und auch an den einzigen Einnahmequellen schraubt, Grundsteuer B und Gewerbesteuer. Wiederum wählen die Bürger beim nächsten mal wieder den Kandidaten der Verwaltungsplätze einspart, Verzeihung die Verwaltung optimiert, weil die Beamten (und jetzt vor allem Angestellten) ja nix gebacken bekommen (da viele Aufgrund von Überarbeitung ohne Ende Krank werden interressiert niemanden). Ergo befinden sich vorallem die ärmeren Kommunen in einer Abwärtsspirale, verursacht durch schlechte Problemanalysen, Populismus und noch schlechtere Lösungsansätzen. Und an dieser Situation ist übrigens kein einziger Flüchtling schuld, die Situation ist hausgemacht, mit der Extraportion "Schwäbische Hausfrau"-Rhetorik.
LinksRevolutzer schrieb: > Feldstecher schrieb: >> 1. Ein wesentlicher Teil der "Abzocke" besteht in der Verschwendung der >> öffentlichen Gelder. Dass die öffentliche Hand für eine gleiche Leistung >> mehr wie ein privater bezahlt ist ja noch verständlich, aber in was >> alles Geld versenkt wird, tut echt weh. Insbesondere wenn es dann auch >> noch gegen die Interessen des eigenen Volkes geht. > > Da darfst du dich übrigens gerne bei Politikern im Bund beschweren, die > haben durch das Abwälzen der Sozialleistungen auf die Kommunen einiges > verbockt, den viele ärmere Kommunen stecken in einem Teufelskreis aus > Schuldenbremse, Arbeitsplatzabbau in den Verwaltungen und schlecht > durchdarchten Förderungen fest. Ich hab noch Landes- und Kommunalpolitiker und vorallem Bürger, die einem nicht glauben können das die schwarze Null ein Problem darstellt, vergessen.
● J-A V. schrieb: > die Skandinavischen Länder rangieren immer wieder ganz oben in den > betreffenden Statistiken. > woran könnte das liegen? > > und mehr noch, dort bezahlt man seine Steuern auch noch gerne. Ich lebe in Dänemark, und kann dir dazu später mal ein wenig mehr (bzw meine Vermutung / Theorie) erzählen. Gruß,
Lebe und arbeite seit 8 Jahren in China, Elektronik Industrie. Ich geb hier gerne mal meine Erfahrungen weiter. Positiv: - es bleibt richtig was im Geldbeutel übrig vom Gehalt. Ich zahle umgerechnet etwa 2000EUR pro Jahr PKV mit weltweiter Absicherung (außer USA, aber wer will da schon hin :) ) bei der Allianz. Das wars auch schon. Alle anderen Abgaben und Steuern zahlt der Arbeitgeber. Und bei dem was ich an netto habe müßte ich selbst in München oder Stuttgart ganz lange suchen. Je nachdem wie man verhandelt kann das "package" schon recht ordentlich sein: Freiflüge nach DE, anteilige oder komplette Übernahme der Miete, ein Handgeld zum zweck des Autokaufs gabs bei mir dazu (weil der ausländische Vorzeige-Ing soll gefälligst auch die Firma ordentlich repräsentieren...) - nachwievor gottgleiches Ansehen als deutscher Ingenieur - es ist alles irgendwie schneller, verfügbarer, entschiedener, weil hier in der Industrie scheinbar unendliche finanzielle und logistische Möglichkeiten vorhanden sind Negativ: - kaum soziale Kontakte außer der Familie, finde dich damit ab das Chinesen Freundschaften mit Ausländern in der Regel nur zum eigenen Vorteil aufbauen wollen - "nobody cares", bedeutet es interessiert hier nicht wirklich jemanden ob durch den eigenen Fehler ein Produkt/Projekt/was auch immer extrem schlecht ist. Kritik oder gar Abmahnung bringt nichts, die verlassen einfach die Firma und haben morgen einen anderen Job. Das kann einen gerade in Führungsposition manchmal verzweifeln lassen. - ab 50 wird es extrem schwer mit dem Arbeitsvisum, die Regierung hat angefangen Rosinen rauszupicken. Bevorzugt werden Fortune500 company Erfahrung und Abschlüsse von Elite-Unis. Ab einem gewissen Alter solltest du es "geschafft" haben und was eigenes am Laufen haben. - vergiss das Märchen von den günstigen Lebenshaltungskosten. Shanghai, Beijing, Shenzhen haben schon lange den Kostenrahmen westlicher Großstädte erreicht. Dazu kommt natürlich trotz des ordentlichen Einkommens die Selbstdisziplin fürs Alter vorsorgen zu müssen.
● J-A V. schrieb: > was mich ja immer wieder wundert ist, > Skandinavien ein Hort vieler glücklicher Menschen ist. > die Skandinavischen Länder rangieren immer wieder ganz oben in den > betreffenden Statistiken. > woran könnte das liegen? > > und mehr noch, dort bezahlt man seine Steuern auch noch gerne. Einige Theorien bezüglich der glücklichen Skandinavier wurden ja bereits genannt, die auch meine Erfahrungen widerspiegeln. Ich lebe seit 7 Jahren in Dänemarks Hauptstadt (mit ca 1 Jahr Zwischenstop in Aarhus). Hohe Steuern: Ich zahle bei meinem Einkommen als Ingenieur 42% Steuern. Als Gegenleistung erhalte ich Krankenversicherung, gratis Bildung (habe dort den Master studiert), alle dänischen Studenten bekommen Bafög in voller Höhe geschenkt ohne irgendwas zurückzahlen zu müssen, und unabhängig vom Einkommen der Eltern. Finde ich persönlich super, dass z.B. das Eigenheim der Eltern nicht angerechnet wird. Letztendlich hilft es mir nämlich nicht, meine Miete in einer anderen Stadt zu zahlen. Meine 42% Steuern gelten bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze. Überschreite ich diese, zahle ich Spitzensteuer. Allerdings gilt die Spitzensteuer nur für den Betrag, der ÜBER der Einkommensgrenze liegt. Heißt also, bis zur Einkommensgrenze zahle ich 42%, und alles was da drüber liegt wird mit der Spitzensteuer besteuert. Meinem Verständnis nach ist das in Deutschland anders, d.h die Spitzensteuer wird aufs ganze Gehalt angerechnet. Familie: Familie und Work life balance sind zentrale und fundamentales Themen in Dänemark. Man arbeitet 37 Stunden pro Woche, und nicht mehr. Das ist fest in den Köpfen der Arbeiter verankert. Selbst bei kurzen Abgabeterminen wird darauf geachtet, dass die 37 Stunden eingehalten werden. Dafür braucht es keine Regelungen im Arbeitsvertrag, IGM Verhältnisse oder Ähnliches. Hier ist es ein fundamentales Konzept, an dem sich die Mehrheit hält. Wenig Bürokratie: In Dänemark ist vieles unkomplizierter. Dort macht man es einfach (siehe Grenzkontrolle). Ich habe mehrmals mit den Behörden Kontakt gehabt bezüglich Steuererklärung, Aufenthaltsgenehmigung etc. Alle Fragen wurden problemlos beantwortet und die Papiere waren innerhalb von 5 Minuten ausgefüllt. Ich habe mich bezüglich Heirat im Dänemark erkundigt, und ich brauche als Deutscher bestimmte Papiere, die in Dänemark keinen deutschen Namen besitzen. Also habe ich in Deutschland angerufen, und die zuständigen Leute waren völlig hilflos, sobald ich nicht sagen konnte, welche Dokumentnummer ich benötige. Wieder mit dem dänischen Amt telefoniert, die Sache erklärt, und dann wurde mir erlaubt in Dänemark zu heiraten ohne das Dokument aus Deutschland. Dies sind einige Themen, mit denen ich in Dänemark konfrontiert wurde, und die mir im Vergleich zu Deutschland wesentlich besser gefallen. letztendlich habe ich den Eindruck gewonnen, dass man in Dänemark wesentlich mehr "lebt", und das Leben genießt. Materielle Dinge wie große Autos sind eher nebensächlich. Gruß,
Alexander schrieb: > Heißt also, bis zur Einkommensgrenze zahle ich 42%, und alles was da > drüber liegt wird mit der Spitzensteuer besteuert. Meinem Verständnis > nach ist das in Deutschland anders, d.h die Spitzensteuer wird aufs > ganze Gehalt angerechnet. Ein Steuersatz wird nur auf den Teil des Einkommen angewendet, ab dem dieser Satz gilt. Sowohl bei der Spitzensteuer von 42% als auch bei der Reichensteuer von 45% ab 250.000€.
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A. K. schrieb: > auch bei der Reichensteuer von 45% ab 250.000€. Okay, das war mir neu. Heißt also, die 45% beziehen sich nur auf alles >250000€? Alles darunter wird mit 42% besteuert? Dann wäre das System in der Tat sehr ähnlich zum Dänischen. Gruß,
Alexander schrieb: > Okay, das war mir neu. Das muss von der Systematik her auch so sein. Andernfalls gäbe es einen Sprung bei der Grenze. Jemand, der etwas drüber läge, würde nach Steuern deutlich weniger übrig behalten als knapp drunter. Und in dieser Einkommensklasse hat man wenig Scheu, bis zum BVerfG zu gehen. > Heißt also, die 45% beziehen sich nur auf alles > >250000€? Alles darunter wird mit 42% besteuert? Ja. Und der Satz von 42% gilt erst ab ca 55.000€. Mit 42% besteuert wird die Differenz zwischen dem Einkommen und diesem Schwellwert. Grenzsteuersatz: Der höchste der angewandten Steuersätze. Durchschnittssteuersatz: Das was in Prozent als Steuer abgezogen wird. Beides zusammen im Diagramm, allerdings ohne Reichensteuer: http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Finanzierung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIII21a.pdf
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A. K. schrieb: > Jemand, der etwas drüber läge, würde nach Steuern deutlich weniger übrig > behalten als knapp drunter. Nicht alles, was Sinn ergibt, wird in Deutschland praktiziert. Ein 400€ Job macht auch nicht unbedingt Sinn, weil man dann den vollen Betrag für die Krankenkasse bezahlen muss. Bleibt am Ende also weniger übrig, als ob man 399€ verdient (jedenfalls vor ca 10 Jahren, als ich mich in der Situation befand). Aber danke für die Aufklärung bezüglich des Steuersystems. Gruß,
F. B. schrieb: > Welche Anlagen meinst du? Bitcoin ist in meinen Augen Betrug und > Abzocke. Bitcoin ist im selben Maße Betrug wie alle offiziellen Währungen Betrug sind. Nein stimmt gar nicht...Bitcoin ist weniger Betrug, weil es auf Bitcoins keine Zinsen gibt.
Alexander schrieb: > Nicht alles, was Sinn ergibt, wird in Deutschland praktiziert. Das BVerfG neigt dazu, der Politik rein zu grätschen, wenn es zu schräg wird. Was in der Vergangenheit auch bei Steuersätzen schon der Fall war. Historie diverser Steuersätze seit 1958: http://deacademic.com/pictures/dewiki/72/Historie_Steuersätze_ESt_USt_D.jpg
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F. B. schrieb: > Also wenn das Unternehmen nicht pleite geht, dann bleibt auch bei einem > Börsencrash der Wert erhalten so ein Unfug 1. Beispiel: Ist der Kurs im Keller bekommt man einen Brief das man sich vom Markt zurückzieht -> delisting und bekommt peanuts angeboten, aussitzen bis der Kurs sich erholt ist dann nicht! 2. Beispiel, Gebäude gemietet, Inventar und MA werden in neue AG verschoben, die alte AG bleibt als Rest wertlos zurück
apple 1990 wäre zocken pur gewesen. Alles verlieren oder gewinnen, ja hinterher ist man immer schlauer. Charts zeigen immer die Vergangenheit! https://www.google.de/search?q=apple+kurs+chats&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&dcr=0&ei=XZtUWsv8BMrBXraBsPgI
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> Das muss von der Systematik her auch so sein. Andernfalls gäbe es einen > Sprung bei der Grenze. Jemand, der etwas drüber läge, würde nach Steuern > deutlich weniger übrig behalten als knapp drunter. In Deutschland ist das Problem die kalte Progression ... ist das in Dänemark ebenso? siehe: https://www.brutto-netto-rechner24.de/kalte-progression-mehr-brutto-weniger-netto.html > Und in dieser Einkommensklasse hat man wenig Scheu, bis zum BVerfG zu > gehen. LOL, so wie der Medizinstudent, der jetzt zwar gewonnen hat aber erst mal ein Weilchen warten darf bis die Neuregelung zum NC kommt :->
> 1. Beispiel: Ist der Kurs im Keller bekommt man einen Brief das man sich > vom Markt zurückzieht -> delisting und bekommt peanuts angeboten, > aussitzen bis der Kurs sich erholt ist dann nicht! bei Pennystock kann das passieren bei blue chip Werten eher nicht - da wird dann ausgegliedert und Du bekommst Aktien vom neuen Unternehmen zusätzlich. > - kaum soziale Kontakte außer der Familie, finde dich damit ab das > Chinesen Freundschaften mit Ausländern in der Regel nur zum eigenen > Vorteil aufbauen wollen Das heißt Du bist mit einer Chinesin verheiratet? Deswegen auch die Auswanderung nach China?
S. B. schrieb: > bei Pennystock kann das passieren bei blue chip Werten eher nicht "eher nicht" bedeutet im Klartext doch es kann auch bei "blue chip Werten" passieren das man ins Klo greift! Es bleibt zocken!
Joachim B. schrieb: > S. B. schrieb: >> bei Pennystock kann das passieren bei blue chip Werten eher nicht > > "eher nicht" bedeutet im Klartext doch es kann auch bei "blue chip > Werten" passieren das man ins Klo greift! > > Es bleibt zocken! Richtig. Das Risiko ist nie null. Dafür ist aber auch eine Rendite größer null zu erwarten, ganz anders also als beim Sparbuch.
Was sagt ihr zu Istanbul? Kenne viele Deutschtürken, die ausgewandert sind und jetzt dort ihre 10k Lira verdienen. Zwar sind 10k Lira international nur 2.5k Euronen und damit nix Wert, aber in der Türkei sind 10k Lira wie hier 10k Euro. Die lieben dort die deutsche Bildung: Ingenieurswisssenschaften gepaart mit gutem Englisch (die Türken in der Türkei können sehr schlecht Englisch aufgrund der schlechten staatlichen Bildung). Weniger Bürokratie, abends am Bosporus essen, Essen & Trinken günstig, Kleider günstig etc. Dafür negativ: - Elektroartikel und Autos viel teurer als Europa - Verkehr und Infrastruktur wird Jahr für Jahr zwar besser, aber trotzdem nicht vergleichbar mit Deutschland - evtl. keine Arbeitnehmerrechte wie in Deutschland (z.B. 8 h Arbeit pro Tag) - evtl. Türken in Machtpositionen (sprich: dein Vorgesetzter vielleicht) neigen zu größerem Arroganz als Deutsche
Wir müssen einfach Fabrikhallen bauen und dort Flüchtlinge beschäftigen mit einer einer All-Inklusive-Ausbildung. A-Z. Hauseigenen Universitäten die speziell auf deren Bedürfnisse und Bildungsstand zugeschnitten sind. Diese müssen dann Wege etablieren, wie man diese Menschen schnellstmöglich auf ein westliches Niveau bringt. Es wird in diesen Betrieben weder Bachelor noch Master geben sondern hauseigene Abschlüsse und Trainings. Im Gegenzug sorgt man für sichere Arbeitsplätze. Das wäre es doch! Warum fangen wir nicht endlich an...
A. K. schrieb: > Grenzsteuersatz: Der höchste der angewandten Steuersätze. > Durchschnittssteuersatz: Das was in Prozent als Steuer abgezogen wird. > Beides zusammen im Diagramm, allerdings ohne Reichensteuer: > http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Finanzierung/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIII21a.pdf Schönes Diagramm, aber warum geht das nur bis 64k zu versteuerndes Einkommen?
Qwertz schrieb: > Schönes Diagramm, aber warum geht das nur bis 64k zu versteuerndes > Einkommen? Das fragst du besser das Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen.
> Das fragst du besser das > Institut Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen. Könnt Ihr nicht mehr lesen, steht doch alles drin: "Der Spitzensteuersatz beginnt ab einem (zu versteuernden) Jahreseinkommen von 53.666 Euro."
S. B. schrieb: > Könnt Ihr nicht mehr lesen, steht doch alles drin: > "Der Spitzensteuersatz beginnt ab einem (zu versteuernden) > Jahreseinkommen von 53.666 Euro." Vielleicht solltest du mal über die Frage nachdenken. Die Kurve liesse sich rechts fortsetzen und dann würden auch Bessergestellte erfahren, wie hoch ihr Durchschnittsteuersatz liegt. Ohne rechnen zu müssen.
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Gandon schrieb: > S. B. schrieb: >> Weil die Lebenshaltungskosten stetig weiter steigen und die Löhne/Rente >> eben nicht bzw. nur für wenige Auserwählte. > > Ein Irrtum. Schau dir mal die Einkommensteuersätze der 1980er Jahren an, > höher als heute. Auch damals hatte nicht jeder ein Eigenheim. Dagegen > haben heute sehr viele Familien zwei Autos und einen interkontinentalen > Urlaub, kochen viel seltener selbst Zuhause. O.k., der Irrtum liegt bei dir! In den 80´er hatte man auch erst mit 120000DM den Spitzensteuersatz erreicht! Die Steuern auf die Dinge des täglichen Bedarf`s waren wesentlich niedriger. Bafög konnten weit mehr Schüler und Studenten erhalten. Die Rentner hatten dank der harten DM eine höhere Kaufkraft. Grundstücke waren so billig, da konnte man in zwei Jahren die abbezahlt haben. Was dann einen beim bauen als Eigenkapital angerechnet wurde. Zwei Autos waren nicht nötig, da die Arbeitsplätze in Fahrrad Reichweite lagen. Und wer Arbeitslos wurde, der bekam Arbeitslosengeld in höhe von 80% des letzten Nettolohnes, danach wurde Arbeitslosenhilfe in Höhe von 60% des letzten Nettolohnes gezahlt! Die 80`er echt, waren vllt. nicht so toll wie die 70`er. Aber auf jeden fall um Meilen besser als die jetzige DDR4.0!
>In den 80´er hatte man auch erst mit 120000DM den Spitzensteuersatz >erreicht! Da Ings nur knapp über Mindestlohn bezahlt werden, wenn überhaupt, ist der Spitzensteuersatz doch für die armen Jammerlappen völlig irrelevant. >Die Steuern auf die Dinge des täglichen Bedarf`s waren wesentlich >niedriger. Die übliche eindimensionale Sicht des intellektuell eingeschränkten Ings. Die Kaufkraft ist im Großen und Ganzen besser geworden, wenn man die Arbeitszeit für Waren betrachtet: http://www.rp-online.de/wirtschaft/finanzen/wie-lange-muss-ich-wofuer-arbeiten-bid-1.2202929 "Bedarf's" ist übrigens ein typisches Deppenapostroph. Der Genitiv wird einfach durch Anhängen eines "s" gebildet. Es heißt also "Bedarfs". Ist Wissen aus der Volksschule.
Beitrag #5272661 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Vielleicht solltest du mal über die Frage nachdenken. Die Kurve liesse > sich rechts fortsetzen und dann würden auch Bessergestellte erfahren, > wie hoch ihr Durchschnittsteuersatz liegt. Ohne rechnen zu müssen. nein, darüber werde ich nicht nachdenken. 1. kam der Link von Dir, d.h. Du müßtest dann nachliefern wieweit der Spitzensteuersatz hier zu Buche schlägt, laut Deines Links ist ab 53.666 Euro der Spitzensteuersatz maßgeblich und sonst nichts. 2. interessiert mich die kalte Progression, weil ich da von betroffen bin und gegen die nichts unternommen wird.
> Da Ings nur knapp über Mindestlohn bezahlt werden, wenn überhaupt, ist > der Spitzensteuersatz doch für die armen Jammerlappen völlig irrelevant. das ist richtig, weil Du trotz erfolgreicher Ausbildung nicht unbedingt einen Job als Ing findest (kein Mangel) und damit nur knapp über Mindestlohn verdienst, wenn Du Pech hast und eben was anderes arbeiten mußt. > Die übliche eindimensionale Sicht des intellektuell eingeschränkten > Ings. Die Kaufkraft ist im Großen und Ganzen besser geworden, wenn man > die Arbeitszeit für Waren betrachtet Fakt ist, daß nach der Umstellung auf den Euro die Preise kräftig anstiegen sind außer bei den Gehältern - die haben sich nicht verdoppelt so wie die Warenpreise.
Beitrag #5272715 wurde vom Autor gelöscht.
>...die haben sich nicht verdoppelt so wie die Warenpreise. Bullshit: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Der-Euro-ist-kein-Teuro-article4252786.html Ich habe die Euro-Einführung selbst erlebt, da war keine Verdoppelung der Preise, irgendwelche Pizzerien mal ausgenommen. Außerhalb des Euro-Raumes müßten ja paradiesische Zustände für deine nie stattfindende Auswanderung bestehen
Ich glaube jetzt brechen die Dämme: Groko xx ist sich einig über ein Zuwanderungsgesetz für "Fachkräfte"! https://www.welt.de/politik/deutschland/live172233762/GroKo-Sondierungen-Gesetz-soll-Zuwanderung-qualifizierter-Arbeitskraefte-regeln-Liveticker.html
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Ich habe die Euro-Einführung selbst erlebt, da war keine Verdoppelung > der Preise, irgendwelche Pizzerien mal ausgenommen. Ähh... die Preise für Ersatzteile wurden z.b. von DM 1:1 auf Euro umgerechnet. Was davor ein Auspuffanlage für 120DM war, war danach eine für 120€.
Beitrag #5272833 wurde von einem Moderator gelöscht.
>Was davor ein Auspuffanlage für 120DM war, war danach eine für 120€.
Ist ja gut mein Kleiner.
Cha-woma M. schrieb: > O.k., der Irrtum liegt bei dir! > In den 80´er hatte man auch erst mit 120000DM den Spitzensteuersatz > erreicht! > Die Steuern auf die Dinge des täglichen Bedarf`s waren wesentlich > niedriger. Zudem wurden deutlich mehr Steuern hinterzogen. Hab mir am Wochenende auf dem Land etwas zu essen bestellt. Ich kenne den Wirt der schaut im PC die Preise nach und ... natürlich keine Rechnung ausgegeben. Vor 20-30 Jahren war das noch deutlich stärker auf dem Land - weniger Staat und mehr Leben... Ich gönne den Bürokraten und dem Staat auch überhaupt nichts. Die Steuern sind asozial und übertrieben hoch. Umsatzsteuer, Einkommensteuer, für eine eigene Wohnung Grunderwerbsteuer von versteuertem Geld...
S. B. schrieb: >> Vielleicht solltest du mal über die Frage nachdenken. Die Kurve > liesse >> sich rechts fortsetzen und dann würden auch Bessergestellte erfahren, >> wie hoch ihr Durchschnittsteuersatz liegt. Ohne rechnen zu müssen. > nein, darüber werde ich nicht nachdenken. > 1. kam der Link von Dir, d.h. Du müßtest dann nachliefern wieweit der > Spitzensteuersatz hier zu Buche schlägt, laut Deines Links ist ab 53.666 > Euro der Spitzensteuersatz maßgeblich und sonst nichts. Sag mal, tust du nur so beschränkt oder... grummel Es geht natürlich um die rote Kurve, den Durchschnittssteuersatz (wesentlich relevanter als der Spitzensteuersatz), wie er sich für höhere zu versteuernde Jahreseinkommen als 64k fortsetzt. Hier habe ich ein anderes Diagramm gefunden (allerdings für das Jahr 2014): https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittssteuersatz_(Einkommensteuer)#/media/File:ESt_D_Tarif_2014_Splitting_120kEUR.svg > 2. interessiert mich die kalte Progression, weil ich da von betroffen > bin und gegen die nichts unternommen wird. Dann solltest du dir erst recht den Verlauf des Durchschnittssteuersatzes über das Einkommen ansehen...
michael_ schrieb: > F. B. schrieb: >> Was soll mir da auffallen? Dass das Wirtschaftswachstum im Polen und >> Ungarn höher ist als in Deutschland? > > Diese Rechnung wurde im Sozialismus oft verwendet. > > In Rumänien wird die erste Fahrradfabrik gebaut. 100% Wachstum. > In Deutschland gibt es 100 Fahrradfabriken. Es wird eine gebaut... > Wieviel Wachstum? > > Merkst du was? Ja, ich merke, dass die Gehälter in Ungarn und Polen rasant wachsen, im Gegensatz zu Deutschland: Ungarn +4,9% Polen +3,8% Deutschland +0,9% https://www.handelszeitung.ch/konjunktur/verdienst-beim-lohn-ist-die-schweiz-2018-fast-schlusslicht
F. B. schrieb: > Ja, ich merke, dass die Gehälter in Ungarn und Polen rasant wachsen, im > Gegensatz zu Deutschland: Ist ja auch einfach, wenn man auf niedrigem Niveau noch viel Luft nach oben hat.
Joachim B. schrieb: > so ein Unfug > > 1. Beispiel: Ist der Kurs im Keller bekommt man einen Brief das man sich > vom Markt zurückzieht -> delisting und bekommt peanuts angeboten, > aussitzen bis der Kurs sich erholt ist dann nicht! Du bist wohl nicht ganz auf dem aktuellen Stand: "Der Börsenrückzug bedeute für den Aktionär den Verlust der Handelbarkeit der Aktien im regulierten Markt. Nach Ankündigung des Delisting habe der Aktionär zwar noch die Möglichkeit, die Aktie zu verkaufen, allerdings könne es bereits unmittelbar nach Ankündigung zu erheblichen Kursverlusten kommen. Deshalb solle es eine Abfindung für die betroffenen Aktionäre geben, so wie es in der früheren Macroton-Rechtsprechung des BGH gewesen sei.[1] Das Börsengesetz (§ 39 Abs. 2 BörsG) schreibt vor, dass der Widerruf der Zulassung (Delisting) nicht dem Anlegerschutz widersprechen darf. Voraussetzung für ein Delisting ist ein Angebot zum Erwerb aller Wertpapiere nach den Vorschriften des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes. Die Gegenleistung bzw. Abfindungszahlung muss im Regelfall mindestens dem gewichteten durchschnittlichen inländischen Börsenkurs während der letzten sechs Monate entsprechen." https://de.wikipedia.org/wiki/Delisting > 2. Beispiel, Gebäude gemietet, Inventar und MA werden in neue AG > verschoben, die alte AG bleibt als Rest wertlos zurück Beispiele, wo das passiert ist?
F. B. schrieb: > Du bist wohl nicht ganz auf dem aktuellen Stand: doch war ich sie haben ja 10% über nichts gezahlt, trotzdem hatte 90% verloren, aussitzen ging also nicht! F. B. schrieb: > Beispiele, wo das passiert ist? finde sie selbst Die AG dümpelt immer noch auf dem Boden rum, der Chef/Hauptaktionär muss ja nichts machen, seine Kohle hat er mit der Aktienausgabe gemacht.
F. B. schrieb: > Ja, ich merke, dass die Gehälter in Ungarn und Polen rasant wachsen, im > Gegensatz zu Deutschland Von einem Ausgangsniveau, das teils unter deutschen H4-Sätzen liegt ...
metaschwein schrieb: > Von einem Ausgangsniveau, das teils unter deutschen H4-Sätzen liegt ... .... sind die jetzt schon auf dem Niveau von Thüringen!
> Von einem Ausgangsniveau, das teils unter deutschen H4-Sätzen liegt ... > Ungarn hat einen Mindestlohn von rund zwei Euro. Na, was meinst Du denn warum Florida-Rolf nicht in Florida leben durfte mit seinem Hartz4? Vielleicht sind in Ungarn und Polen die Lebenshaltungskosten niedriger als in Deutschland - kann doch sein?
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> Die AG dümpelt immer noch auf dem Boden rum, der Chef/Hauptaktionär muss > ja nichts machen, seine Kohle hat er mit der Aktienausgabe gemacht. Solarworld?
Beitrag #5273209 wurde von einem Moderator gelöscht.
OEM Mitarbeiter schrieb: > Was sagt ihr zu Istanbul? extrem erdbebengefährdet. gepaart mit grossflächig illegalen Gebäuden zu gefährlich.
KarlsruherIngenieur schrieb: > Silicon Valley wäre natürlich reizend. Wirklich? Warst du schon mal dort? In der Umgebung kann sich kein normaler Mensch mehr die Wohnung leisten, viele arbeitende Menschen (auch Lehrer usw.) wohnen neben der Landstrasse in Zelten oder ihren Autos. Nennt sich "der Markt regelt das schon". Man sollte nicht der medialen Lobhudelei über USA auf den Leim gehen, sondern auch mal sich selbst informieren. Ebenfalls ist die Trumphysterie hierzulande totaler Blödsinn, in USA wird die Sache anders gesehen. Der Präsident Trump hat schon mindestens 3 seiner Wahlversprechen realisieren können, und armes Deutschland muss muss die Gefahr laufen dass er nochmals gewählt wird, oh weija, Weltuntergang!
F. B. schrieb: > Ja, ich merke, dass die Gehälter in Ungarn und Polen rasant wachsen, im > Gegensatz zu Deutschland: > > Ungarn +4,9% > Polen +3,8% > Deutschland +0,9% > > https://www.handelszeitung.ch/konjunktur/verdienst-beim-lohn-ist-die-schweiz-2018-fast-schlusslicht Das Problem ist nicht nur das wachsen, diese Länder bauen sich Infrastrukturen auf. Wirtschaftliche Infrastrukturen, Firmen die verzahnt arbeiten und das vom Anfang bis zum Ende. In Deutschland meint man mit Infrastrukturen wohl die beschissenen Straßen, die eigentlich schon jedes Land irgendwie bieten kann. Übrigens Ungarn war wohl Nutzniesser von der Entscheidung das in Deutschland Leute bei Siemens entlassen werden. Ein Ingenieur bei Siemens in Ungarn arbeitet schon für 1600 EUR/Monat. Bei Siemens sieht das wohl so aus: A> Wo haben wir denn den günstigsten Standort? B> Also China ist nicht schlecht, aber in Indien und den ehem. Ostblockstaaten sind die Gehälter noch fast die Hälfte von denen in Deutschland. A> Wozu sollen wir dann in Deutschland noch entwickeln? Wir können 2-3 Entwickler für den Preis von einem in Deutschland beschäftigen und haben in den Ländern sogar noch mehr zusagen. Globalisierung ist das Stichwort. Des weiteren ist mir aufgefallen das Frankreich einen tollen Airbus-Deal mit China eingehen will, das passt genau in meine Denkweise. Die aktuelle Regierung verkauft das natürlich als absoluten Gewinn, aber in 5-10 Jahren wenn die aktuelle Regierung nicht mehr am Zug ist werden die asiatischen Fluglinien noch mehr Druck auf die europäischen Linien ausüben - und die Konkurrenz wird hier noch weiter verschärft - und es wird zu weiteren Arbeitslosen in Europa kommen. Langfristig ist so ein Deal als negativ einzustufen. Kurzfristig als absoluter Gewinn! Dann denken wir noch weiter, was kümmert die heutige Regierung das Leben unserer Kinder oder die Rente der jetzt 30jährigen? ... einen feuchten Dreck behaupte ich mal!
Noname schrieb: > Ich gönne den Bürokraten und dem Staat auch überhaupt nichts. Die > Steuern sind asozial und übertrieben hoch. > > Umsatzsteuer, Einkommensteuer, für eine eigene Wohnung Grunderwerbsteuer > von versteuertem Geld... Erbschaftssteuer kommt ab 2021, da bin ich mir sicher. Heißt also: dein Vater hat jahrelang jeden Monat brav seine Steuern bezahlt, was übrig bliebt als netto hat er auf dem Konto bzw. als Immobilie. Wenn du er stirbt, wird es nochmal versteuert. Wie krank ist das denn?
OEM Mitarbeiter schrieb: > Heißt also: dein Vater hat jahrelang jeden Monat brav seine Steuern > bezahlt, was übrig bliebt als netto hat er auf dem Konto bzw. als > Immobilie. Wenn du er stirbt, wird es nochmal versteuert. Wie krank ist > das denn? Du bist also für eine weiter steigende Ungleichverteilung des Vermögens. Wohlhabend wird wohlhabender, unten tut sich wenig. NB: Eine Erbschaftssteuer haben wir schon. ;-)
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OEM Mitarbeiter schrieb: > Heißt also: dein Vater hat jahrelang jeden Monat brav seine Steuern > bezahlt, was übrig bliebt als netto hat er auf dem Konto bzw. als > Immobilie. Wenn du er stirbt, wird es nochmal versteuert. Wie krank ist > das denn? Als wenn Steuern auf versteuertes Geld irgendwas besonderes wäre. Ist bei MwSt und Mineralösteuerung und noch vielen anderen indirekten Steuern genau so. Wenn man das alles zusammennimmt, bleiben von jedem verdienten Euro vielleicht max. 30 cent übrig.
Cyblord -. schrieb: > Wenn man das alles zusammennimmt, bleiben von jedem verdienten Euro > vielleicht max. 30 cent übrig. und was machst Du mit all dem Geld?
OEM Mitarbeiter schrieb: > dein Vater hat jahrelang jeden Monat brav seine Steuern > bezahlt, was übrig bliebt als netto hat er auf dem Konto bzw. als > Immobilie. Wenn du er stirbt, wird es nochmal versteuert. Wie krank ist > das denn? Weniger krank, als wenn die Vermögensverhältnisse in Deutschland durch die völlig leistungslose Lotterie namens Erbe festgelegt werden. Außerdem wird jede Einnahme mehrfach besteuert. Die größtmögliche Summe, die steuerfrei vererbt werden sollte, ist der lebenslange Unterhalt für die Kinder auf normalem Niveau und angemessener Wohnraum. Das ist gesunde elterliche Fürsorge. Vererbte Imperien aus Immobilien und Aktien führen hingegen uns in wenigen Generationen in eine Feudalgesellschaft zurück.
> Du bist also für eine weiter steigende Ungleichverteilung des Vermögens. > Wohlhabend wird wohlhabender, unten tut sich wenig. das liegt aber nicht an der Ungleichverteilung, sondern an mangelnden Chancen - da ist es in USA wohl etwas anders als hier.
A. K. schrieb: > OEM Mitarbeiter schrieb: >> Heißt also: dein Vater hat jahrelang jeden Monat brav seine Steuern >> bezahlt, was übrig bliebt als netto hat er auf dem Konto bzw. als >> Immobilie. Wenn du er stirbt, wird es nochmal versteuert. Wie krank ist >> das denn? > > Du bist also für eine weiter steigende Ungleichverteilung des Vermögens. > Wohlhabend wird wohlhabender, unten tut sich wenig. > > NB: Eine Erbschaftssteuer haben wir schon. ;-) Wir sparen Steuern indem wir Geld in's Ausland transferieren und dort günstiger besteuert werden (nicht nur ein wenig sondern ein sehr viel weniger). So nun sind wir nicht die einzigen die das machen (wir sind 2 Personen!) - alles absolut legal. Schlussendlich kommt's den Kunden zu gute da ich und mein Partner das Geld für uns aufbrauchen und auch weiterentwickeln und weiterarbeiten. Die Ungleichheit wirst du also nicht mit den deutschen Steuern festlegen können. Heute habe ich erst gelesen in Österreich wurden wieder mehr Autos zugelassen - ich bin jemand der 20-30 Jahre in die Zukunft denken kann und vorzüglich voraussagen kann das eine Infrastruktur anders und effizienter gelöst werden kann, nein MUSS. Wir hinterlassen also unseren Kindern wieder einen Haufen Schrott und ein System das die Welt Stück für Stück mehr zerstört - das klappt so nicht. Deutschland als Top Wirtschaftsstandort hat natürlich kein Interesse nachhaltig zu wirtschaften und für seine Bürger da zu sein. Auch den Grünen attestiere ich Unfähigkeit in jeglicher Richtung. Bleibt wirklich nur die Lösung auszuwandern und das Geld selber in die Hand zu nehmen um etwas zu verändern. Der deutsche Staat ist eine Institution von Bürokraten die sich vorzüglich selber versorgt. Wenn es keine Arbeitslosen mehr geben würde dann würde der Staat dennoch abkassieren, genau so wie im Mittelalter!
> Weniger krank, als wenn die Vermögensverhältnisse in Deutschland durch > die völlig leistungslose Lotterie namens Erbe festgelegt werden. erben ist überall auf der Welt möglich und ebenso Glück im Lotto. Du willst also den Glücksfaktor ausschließen, sehr interessant. > Außerdem wird jede Einnahme mehrfach besteuert. Steuer auf die Steuer - bei Erbschaftssteuer u.a. der Fall. > Die größtmögliche Summe, die steuerfrei vererbt werden sollte, ist der > lebenslange Unterhalt für die Kinder auf normalem Niveau und > angemessener Wohnraum. Das ist gesunde elterliche Fürsorge. wer legt die Grenzen fest? Übrings hast Du das doch schon - jeder der eine Firma hat profitiert gegenüber Ottonormal, da ist die Erbschaftssteuer auf einmal geringer mit einer fadenscheinigen Begründung. > Vererbte Imperien aus Immobilien und Aktien führen hingegen uns in > wenigen Generationen in eine Feudalgesellschaft zurück. Stammbesetzungen über das Parteibuch & Seilschaften aber auch, die dürfen das :->
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S. B. schrieb: > das liegt aber nicht an der Ungleichverteilung, sondern an mangelnden > Chancen - da ist es in USA wohl etwas anders als hier. Ist es. Sie ist in den USA wesentlich ungleicher als in D. Ein Indikator dafür, der Gini-Index, lag 2016 in den USA bei 86%, in D bei 79%. Und das wird in den USA in den nächsten Jahren noch deutlich zunehmen, Steuerreform sei Dank. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Vermögensverteilung Die Chancen, dass die Nachkommen wirtschaftlich besser dastehen als die Eltern, sind in den USA vergleichsweise hundsmiserabel. Basieren auf OECD Daten landeten die USA in der Liste zusammen mit UK auf den letzten Plätzen. D mittendrin, Skandinavien vorne. Wenn du also aufsteigen willst, dann bist du in den USA falsch - statistisch gesehen.
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> Ein Indikator dafür, der Gini-Index, lag 2016 in den USA bei 86%, in D > bei 79%. Das ist nicht gesagt, da die Quelle des Ganzen auf dem Datenmaterial von [2] beruht: http://publications.credit-suisse.com/tasks/render/file/index.cfm?fileid=AD6F2B43-B17B-345E-E20A1A254A3E24A5 Und was machen die u.a., sie vergleichen die Jahreswerte von Germany (aus 2010) und USA (aus 2013), Tabelle 1-5 auf Seite 14. Weiter dann in Tabelle 2, dort taucht Germany nur mit 'High Income' auf, usw., usw. Sorry, wenn das die Quelle für die Berechnung des Gini-Index sein soll, dann taugt der Index gar nichts.
> Und das wird in den USA in den nächsten Jahren noch deutlich zunehmen, > Steuerreform sei Dank. die Steuerreform ist eine Entlastung, d.h. jeder dort wird profitieren und man sieht es ja jetzt schon an der Börse, die das vorweg nimmt. > Die Chancen, dass die Nachkommen wirtschaftlich besser dastehen als die > Eltern, sind in den USA vergleichsweise hundsmiserabel. Basieren auf > OECD Daten landeten die USA in der Liste zusammen mit UK auf den letzten > Plätzen. D mittendrin, Skandinavien vorne. Wenn du also aufsteigen > willst, dann bist du in den USA falsch - statistisch gesehen. Wenn die Zahlen dieser Studie genauso schlampig ermittelt wurden, sind sie ohne Aussage. in USA kannst Du aufsteigen, aber auch ganz schnell wieder absteigen - in Deutschland ist ein Abstieg von ganz oben fast unmöglich und Aufstieg nur für ganz wenige möglich. Das sieht man an sehr vielen Beispielen.
> Der deutsche Staat ist eine Institution von Bürokraten die sich > vorzüglich selber versorgt. > Wenn es keine Arbeitslosen mehr geben würde dann würde der Staat dennoch > abkassieren, genau so wie im Mittelalter! kann man so sagen. Es trifft vor allen Dingen den Mittelstand. Versuche doch mal 'schnell' auszuwandern - Deinen Immobesitz (sofern keine Toplage) wirst Du bestenfalls zum Verkehrswert los. Ebenso ist es mit anderen Dingen, weil das Privatvermögen mau ist. Z.B. Italien und Frankreich stehen besser da trotz höherer Staatsverschuldung. Also erst mal Verlust akzeptieren?!
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S. B. schrieb: > Wenn die Zahlen dieser Studie genauso schlampig ermittelt wurden, sind > sie ohne Aussage. Stichworte für die Suche sind beispielsweise: intergeneration social mobility intergeneration economic mobility > in USA kannst Du aufsteigen, aber auch ganz schnell wieder absteigen - Das ist der amerikanische Mythos. Und natürlich gibt es Individuen, auf die das zutrifft. Die Frage ist jedoch, ob das auch in der Masse stimmt, also in der Statistik. Wenn du von fast nix auf x Milliarden aufsteigen willst, dann meide Skandinavien und Deutschland. Das ist in den USA wahrscheinlich eher möglich. Die Chancen sind zwar praktisch Null, aber jene, die es schaffen, die kennt man. Statistiken über Aufstieg beziehen sich aber nicht nur auf die, sondern beziehen auch weniger krasse Veränderungen ein. > Das sieht man an sehr vielen Beispielen. Gezählte oder in den Medien wahrgenommene? Die paar Aufsteiger, die man in den Medien wahrnimmt, sind statistisch nicht relevant. Vielleicht wärs sinnvoller, wenn du selber mit Untersuchungen aufwarten kannst. Bauchgefühl und tradierte Mythen, gewürzt mit unterschiedlicher Kultur und Erwartungshaltung, reicht mir nicht.
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> Das ist der amerikanische Mythos. Und natürlich gibt es Individuen, auf > die das zutrifft. Die Frage ist jedoch, ob das auch in der Masse stimmt, > also in der Statistik. der Mythos trifft wohl zu, sonst würde es nicht so viele nach USA ziehen. Natürlich nicht in der Masse, aber das ist auch in Deutschland schon lange nicht mehr der Fall. Hier reicht eine falsche Berufsentscheidung und Du bleibst ewig unten, keine zweite Chance. Ob das in USA genauso ist kann Dir nur jemand sagen, der dort lebt. > Gezählte oder in den Medien wahrgenommene? Die paar Aufsteiger, die man > in den Medien wahrnimmt, sind statistisch nicht relevant. natürlich spielt das eine Rolle - das ist symptomatisch für den Gesamtzustand und im übrigen sind Deine Statistik-Beispiele leider sehr schlecht, wenn verschiedene Jahre verglichen werden, low income in Germany komplett fehlt, etc. > Vielleicht wärs sinnvoller, wenn du selber mit Untersuchungen aufwarten > kannst. ich nehm noch mal den Link von F.B.: https://www.allianz.com/v_1443701019000/media/economic_research/research_data/german_documents/vermoegen_privater_haushalte/VermphW.pdf Deutschland Platz 18 ... mal schauen, wie es 2017 aussieht. Was sagst Du denn dazu?
> Deutschland Platz 18
logischerweise hängt das auch mit Erbvermögen zusammen - soviel kann man
nämlich selbst gar nicht erarbeiten, wenn man nicht das berufliche
Glückslos gezogen hat.
Interessant ist noch Deine Tabelle "Länder nach Vermögensstufen", die deckt sich ja etwas mit dem Resultat Platz 18 meines angegebenen Links. Über 100000 US$ scheint in Deutschland nur wenigen vergönnt zu sein und zwischen 10000 und 100000 US$ Jahreseinkommen ist etwas sehr grob differenziert? Na ja, für Flüchtlinge, die gar nichts vorher hatten, ist das natürlich hier ein super Land.
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Cyblord -. schrieb: > Wenn man das alles zusammennimmt, bleiben von jedem verdienten Euro > vielleicht max. 30 cent übrig. Hmm, von 100€ die ein durchschnittsverdienender AN (ca.3400€/mtl)! bekommt. Gehen schon 25% ans Finazamt. Gibt er alles aus, blecht er nochmal 19% auf den Rest von 75% drauf. Was auch wieder so andie 15% von ursprünglichen Betrag sind! Nimmt man noch die 20% Soz-Beiträge, bleiben den von 100€ nur mehr 40€!
S. B. schrieb: >> Der deutsche Staat ist eine Institution von Bürokraten die sich >> vorzüglich selber versorgt. >> Wenn es keine Arbeitslosen mehr geben würde dann würde der Staat dennoch >> abkassieren, genau so wie im Mittelalter! > kann man so sagen. > Es trifft vor allen Dingen den Mittelstand. > Versuche doch mal 'schnell' auszuwandern - Deinen Immobesitz (sofern > keine Toplage) wirst Du bestenfalls zum Verkehrswert los. > Ebenso ist es mit anderen Dingen, weil das Privatvermögen mau ist. > Z.B. Italien und Frankreich stehen besser da trotz höherer > Staatsverschuldung. > Also erst mal Verlust akzeptieren?! Außerhalb der EU gibt's noch ein paar gallische Länder die das Volk wirklich leben lassen (mit allen Vor und Nachteilen). Wobei Nachteile.. es gibt auch genug arme Leute in Deutschland, die gibt's überall. Deutschland ist ein schönes Land -- vor allem wenn man das notwendige Kleingeld bereits hat und es nicht erarbeiten muss. Ich sehe meine Tochter aufwachsen und will keinen Tag missen, ich will nicht das meine Frau oder ich arbeiten gehen müssen. Ja ich bin Unternehmer, das gesamte Einkommen wird durch meine Ideen erzielt - meine Arbeit und mein eigenständiges erlernen diverser Fähigkeiten (nicht gedeckt durch irgendeine Ausbildung). Warum soll ich also die vollen Steuern zahlen? Blöd wäre ich andere hier noch mitnaschen zu lassen. Und mit andere meine ich jetzt nicht andere Leute die auch arbeiten (denn die werden selber gemolken) sondern wie oben erwähnt vor allem Bürokraten. Was tun die für mich oder meine Familie positives? Ich befinde mich leider ein paar Monate im Jahr im falschen Land wenn's um Bürokratie geht --- aber dennoch finde ich das Deutschland ein schönes Land ist. Es ist halt nicht wirklich sozial - da ich überhaupt keine Gegenleistung erhalte und ich mich mit weltweiter Konkurrenz rumschlagen darf (wäre es nur Deutschland dann hätte ich keine Konkurrenz).
Noname schrieb: > Ich sehe meine Tochter aufwachsen und will keinen Tag missen, ich will > nicht das meine Frau oder ich arbeiten gehen müssen. Völlig überzogene Anspruchshaltung. Immer nur fordern, aber nichts abgeben wollen. Das ist typisch asozial. > Ja ich bin > Unternehmer, das gesamte Einkommen wird durch meine Ideen erzielt - > meine Arbeit und mein eigenständiges erlernen diverser Fähigkeiten > (nicht gedeckt durch irgendeine Ausbildung). > Warum soll ich also die vollen Steuern zahlen? Warum denn nicht? Du bist nichts Besseres als deine Mitmenschen, eher im Gegenteil, was deine hier gezeigte Geisteshaltung angeht. > Es ist halt nicht wirklich sozial - da ich überhaupt keine Gegenleistung > erhalte Es ist typisch, dass die Verwöhnten wieder mal alles für selbstverständlich ansehen, natürlich fallen ja Dinge wie Infrastruktur, Krankenhäuser, Rechtssicherheit, Bildung, Kinderbetreuung usw. vom Himmel und müssen nicht finanziert werden.
S. B. schrieb: > Versuche doch mal 'schnell' auszuwandern - Deinen Immobesitz (sofern > keine Toplage) wirst Du bestenfalls zum Verkehrswert los. Welchen Wert hättest du denn gerne, wenn nicht den Marktwert? Den Schwurbelschwurbelichwürdejaauswandernwennmichnichtdiefaulenausredendavo rschützenwürdenwert? > Z.B. Italien und Frankreich stehen besser da trotz höherer > Staatsverschuldung. Bekommen Hausverkäufer dort den Schwurbelschwurbelichwürdejaauswandernwennmichnichtdiefaulenausredendavo rschützenwürdenwert? > Also erst mal Verlust akzeptieren?! Ahh, Ausreden +1. Dann wirds mit dem Auswandern wohl noch länger dauern :-(
> Den Schwurbelsch ... Gib Dich nicht auf, lerne Deutsch. > Ahh, Ausreden +1. Dann wirds mit dem Auswandern wohl noch länger dauern es ist ja keine Flucht wie bei den Flüchtlingen. Logischerweise will man sich selbst verbessern und nicht verschlechtern, das ist legitim.
> Ich befinde mich leider ein paar Monate im Jahr im > falschen Land wenn's um Bürokratie geht --- aber dennoch finde ich das > Deutschland ein schönes Land ist. zweifellos, Deutschland ist schön - deshalb sollten Fehlentwicklungen ja auch korrigiert werden, daran finde ich jedenfalls nichts falsch. Leider, wie man ja auch im Forum erkennen kann, werden Anregungen falsch aufgefaßt. > Warum soll ich also die vollen Steuern zahlen? Blöd wäre ich andere hier > noch mitnaschen zu lassen. Du machst es ja auch vollkommen richtig - als Unternehmer hast Du Möglichkeiten und die würde ich genauso nutzen, alles andere wäre dumm.
> Dinge wie Infrastruktur, Krankenhäuser, Rechtssicherheit, Bildung, > Kinderbetreuung usw. vom Himmel und müssen nicht finanziert werden. die gibt es in anderen Ländern auch - manchmal auch preiswerter & besser ... wie machen die das denn nur, wenn sie noch weniger zur Verfügung haben?
S. B. schrieb: > die gibt es in anderen Ländern auch - manchmal auch preiswerter & besser Ausschließlich in deiner Phantasie, alles hat seinen Preis.
Qwertz schrieb: > Ausschließlich in deiner Phantasie, alles hat seinen Preis. ....und hier einen besonders hohen. Beispiel: Medikamente, Zahnersatz. Paul
Paul B. schrieb: > Qwertz schrieb: > Ausschließlich in deiner Phantasie, alles hat seinen Preis. > > ....und hier einen besonders hohen. Beispiel: Medikamente, Zahnersatz. > > Paul Dafür aber auch hohe Qualität. Zudem wird der Preis für ein und dasselbe Produkt eben oft auch an den Zielmarkt angepasst, das kann man in vielen Bereichen beobachten, sei es ein Bigmäc bei McDonald's oder ein Golf bei Volkswagen. Das finde ich aber auch verständlich und ganz in Ordnung so.
Qwertz schrieb: > Zudem wird der Preis für ein und dasselbe Produkt eben oft auch an den > Zielmarkt angepasst, Je höher der vor Ort entstehende Lohnanteil am Produktpreis ist, desto stärker kann sich der Preis am lokalen Lohnniveau orientieren. Das betrifft weniger VW, aber durchaus Zahnersatz und Bigmacs.
Südkorea und Japan bieten alle staatlichen Dienstleistungen auf sehenswertem Niveau, bei sehr niedrigen Abgaben. Renten und Grundsicherung sind dort knapp, ist in Deutschland aber inzwischen nicht anders. Natürlich ist das Auswandern dorthin nicht empfehlenswert, wegen der perversen Arbeitskultur (60h Wochen). Aber ich wollte auf das Argument von qwertz eingehen, dass eine so hohe Abgabenquote in entwickelten Ländern alternativlos ist.
S. B. schrieb: > Deutschland Platz 18 ... mal schauen, wie es 2017 aussieht. > Was sagst Du denn dazu? Dass eine Statistik über die Höhe des durchschnittlichen Vermögens nichts mit Ungleichverteilung und ökonomischer Mobilität zu tun hat. Zudem hatte ich das Vermögens-Thema selbst schon aufgeführt.
Qwertz schrieb: > Noname schrieb: >> Ich sehe meine Tochter aufwachsen und will keinen Tag missen, ich will >> nicht das meine Frau oder ich arbeiten gehen müssen. > > Völlig überzogene Anspruchshaltung. Immer nur fordern, aber nichts > abgeben wollen. Das ist typisch asozial. > >> Ja ich bin >> Unternehmer, das gesamte Einkommen wird durch meine Ideen erzielt - >> meine Arbeit und mein eigenständiges erlernen diverser Fähigkeiten >> (nicht gedeckt durch irgendeine Ausbildung). >> Warum soll ich also die vollen Steuern zahlen? > > Warum denn nicht? Du bist nichts Besseres als deine Mitmenschen, eher im > Gegenteil, was deine hier gezeigte Geisteshaltung angeht. Darf ich fragen in welchem Jahrzehnt du geboren bist? Ich komme ursprünglich vom tiefsten Land und weiß wie dort damals gewirtschaftet wurde und wenn ich mir das heute ansehe sehe ich das die alle zusammen nicht mehr existenzfähig wären ohne Zuschüsse. Sprich die Leute kamen damals wirklich ganz gut ohne den Staat zurecht! Die gesamte Verwandtschaft wurde mit Fleisch beliefert das selber geschlagen wurde (schwarz natürlich). Viele Handwerker haben sich dort Häuser gebaut und konnten 2-4 Kinder ernähren - gegenseitig wurde sehr viel schwarz geholfen (also ohne Steuern). Ich bin tatsächlich soweit das ich den Staat in der jetzigen Form ablehne, da ich das Leben von damals einfach kenne und es war gesellschaftlicher und deutlich sozialer. Jeder Dummkopf hatte dort irgendwie seinen Platz - was heute nicht mehr geht. Die Dummköpfe sind heute üblicherweise arbeitslos und werden mit irgendwelchem Unfug beschäftigt (und sozial noch leichter ausgegrenzt). Mein Vater lebt noch ist auch ganz gut beisammen und er bestätigt die negative Veränderung auf dem Land (meine Referenzjahre sind 1980 - 1990 ab dann ging's wirklich stetig bergab und mittlerweile ist dort sowieso der GAU passiert das die Bauernhöfe nur noch mit Subventionen der anderen Arbeitnehmer und Unternehmer überleben können) In dem Drittland wo ich mich aufhalte sagt der Staat okay bevor ich die Leute versorgen muss sollen sie halt schwarz arbeiten - die Auflagen sind dort deutlich lockerer als bei uns, gibt halt diverse Suppenküchen, Teehäuser, Grills und sonstige Dinge. Stichwort WEEE für die Elektroniker hier - stand auch irgendwo hier im Forum das jemand 30.000 EUR/Jahr für alle Länder zahlen sollte um in alle EU Länder legal verkaufen zu können --- ach die tolle GEMEINSAME Kotz EU. Da verticke ich meinen Schrott lieber über Hong-Kong.
Noname schrieb: > Sprich die Leute kamen damals wirklich ganz gut ohne den Staat zurecht! > Die gesamte Verwandtschaft wurde mit Fleisch beliefert das selber > geschlagen wurde (schwarz natürlich). Viele Handwerker haben sich dort > Häuser gebaut und konnten 2-4 Kinder ernähren - gegenseitig wurde sehr > viel schwarz geholfen (also ohne Steuern). Und was passierte, sobald jemand schwierigere Ware brauchte, als Fleisch oder rudimentäre Bauten? Habt ihr euch auch selbst eure Lehrer, Anwälte und Ärzte ausgebildet? Selbst Fernseher und Autos aus vor Ort vorfindbaren Materialien zusammengebaut? Was mit erwähnten Bauern und Arbeitslosen ohne den bösen Staat passieren würde, kannst du dir denken, oder? Marktverlierer können sich glücklich schätzen, dass es den Staat gibt.
Noname schrieb: > Ich komme ursprünglich vom tiefsten Land und weiß wie dort damals > gewirtschaftet wurde und wenn ich mir das heute ansehe sehe ich das die > alle zusammen nicht mehr existenzfähig wären ohne Zuschüsse. > > Sprich die Leute kamen damals wirklich ganz gut ohne den Staat zurecht! > Die gesamte Verwandtschaft wurde mit Fleisch beliefert das selber > geschlagen wurde (schwarz natürlich). Viele Handwerker haben sich dort > Häuser gebaut und konnten 2-4 Kinder ernähren - gegenseitig wurde sehr > viel schwarz geholfen (also ohne Steuern). Eine selbstversorgende Gemeinschaft würde auch heute noch funktionieren, wenn sie denn keine darüber hinaus gehenden materiellen Wünsche hätte und auch Hunger in schlechten Erntejahren akzeptiert. Dass du selbst dich von dort auf in die Zivilisation gemacht hast könnte ein Zeichen dafür sein, dass das wunderbare Leben in einer abgeschlossenen kleinen Gesellschaft doch nicht so allein seeligmachend ist, wie es in Heimatfilm und Mikrocontrollerforum gern verklärt wird.
ZF schrieb: > Eine selbstversorgende Gemeinschaft würde auch heute noch funktionieren, > wenn sie denn keine darüber hinaus gehenden materiellen Wünsche hätte > und auch Hunger in schlechten Erntejahren akzeptiert. ... und so manche Krankheit als Strafe Gottes akzeptiert. Ein Beispiel für eine selbstversorgende Gemeinschaft mit eigenen Regeln sind die Amische in den USA. Aber so radikal, Behandlungen ausserhalb ihrer eigenen Möglichkeiten abzulehnen, sind sie nicht.
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Die Leute haben Steuern bezahlt - aber einfach nur deutlich weniger! Ich bin auch gar nicht gegen Steuern und Regulierungen im Allgemeinen sondern für eine Besteuerung UND Regulierungen in Maßen mit Einbezug der Globalisierung. Asozial ist es meiner Ansicht wie es derzeit abläuft, europäische Unternehmen haben keine Chance gegen die Asiaten. Vor allem wenn das Unternehmen auf die Idee kommt diverse Produkte über ein Drittland zu verkaufen - auf einmal fallen die Regulierungen und die Umsatzsteuer übergeht man auch sehr leicht (je nach Produkt).
Qwertz schrieb: > Paul B. schrieb: >> Qwertz schrieb: >> Ausschließlich in deiner Phantasie, alles hat seinen Preis. >> >> ....und hier einen besonders hohen. Beispiel: Medikamente, Zahnersatz. >> >> Paul > > Dafür aber auch hohe Qualität. > Zudem wird der Preis für ein und dasselbe Produkt eben oft auch an den > Zielmarkt angepasst,... Hohe Qualität? Es ist die gleiche Qualität, wie sie auch in den anderen Ländern verkauft wird. Niemand stellt extra für Deutschland hochwertigere Medikamente her. Ich muß eine ganze Reihe von Medikamneten nehmen, die aus aller Welt kommen -außer in den USA sind sie nirgends sind so teuer wie hier. MfG Paul
A. K. schrieb: > Ein Beispiel für eine selbstversorgende Gemeinschaft mit eigenen Regeln > sind die Amische in den USA. Aber so radikal, Behandlungen ausserhalb > ihrer eigenen Möglichkeiten abzulehnen, sind sie nicht. Gewiss. Die Mission ist rund um den Planeten voll im Gang, Freund, gut Freund. Was dem Amisch in USA heilig ist, ist dem Veganer, dem vermeintlichen "Umweltschützer" hierzulande eine Mission gleichermaßen und so schreitet der Wunsch nach kollektiver Umerziehung und ideologischer Ausrichtung (auch ganz ohne Sektiererei) Dank unserer auf die Schlagzeile orientierter Medien stetig voran, siehe "Umweltschützer fordern die Deutschen auf, ihren Fleischkonsum deutlich zu senken und die Tierbestände kräftig abzubauen. Anders seien Klima- und Naturschutzziele nicht zu erreichen." http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/fleischatlas-2018-deutsche-sollen-weniger-fleisch-essen-15384203.html Hört endlich auf Fleisch zu essen, ihr elendig bösen Klimakiller. Und wehe auch nur einer thematisiert die drohende Überbevölkerung. Der wird sofort mit dem Klima-geht-kaputt-Warn-Trick in die Mundtot machende Totalablenkung geschickt und mit einem Bann belegt. Freund, gut Freund.
Paul (der Baumann) B. schrieb: > Hohe Qualität? Es ist die gleiche Qualität, wie sie auch in den anderen > Ländern verkauft wird. Und nicht vergessen, die dt. Apotheken machen auch gerne selber Re-Importe aus der EU bei teuren Medikamenten. Ich habe das selber schon mehrfach in der Apo miterleben dürfen bei spezielleren, etwas teureren Medikamenten meiner Verwandtschaft.
Paul B. schrieb: > Niemand stellt extra für Deutschland > hochwertigere Medikamente her. stimmt aber V*agra vom Chinesen muss man ja nicht bestellen :) Paul B. schrieb: > Ich muß eine ganze Reihe von > Medikamneten nehmen, die aus aller Welt kommen -außer in den USA sind > sie nirgends sind so teuer wie hier. nicht krankenversichert? also mich stören die 5,-€ Zuzahlung nur bei Tabletten die man ohne Rezept billiger bekommt, nur muss man halt vorher aufpassen. 20 Ibuprofen 400 frei sind halt günstiger 2,99 als 10 Ibuprofen 800 auf Rezept 5,-€.
Joachim B. schrieb: > nicht krankenversichert? also mich stören die 5,-€ Zuzahlung nur bei > Tabletten die man ohne Rezept billiger bekommt, nur muss man halt vorher > aufpassen. Du glaubst wohl an den Osterhasen und das es immer bei 5 Euro in der Apo bleibt was? https://www.krankenkassenzentrale.de/wiki/zuzahlung
Alles Humbug schrieb: > Du glaubst wohl an den Osterhasen und das es immer bei 5 Euro in der Apo > bleibt was? bei chronisch Kranken ist man ab 1% vom Jahresbrutto aber befreit. Nicht das ich es toll finde, aber OK 1% ist schaffbar, die Bruttorechnung finde ich halt auch doof denn Brutto kann keiner haben zumal bei Rentner ja auch versteuert wird. Thema Deutschland verlassen, wer kann den sich privat versichern im Ausland was hier ganze Renten entspricht?
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Joachim B. schrieb: > bei chronisch Kranken ist man ab 1% vom Jahresbrutto aber befreit. .. sagt der Bundestagsabgeordnete, wenn man ihn vor der Kamera auf entsprechende Belastungen bei Zuzahlungen anspricht und der Reporter hakt natürlich nicht nach (wie immer). Die Wahrheit ist, automatisch ist überhaupt niemand von Zuzahlungen befreit. Das alte Rentnermuttchen von mehr als 80 Jahren zahlt und zahlt und zahlt. Zuzahlungsbefreiung gibt es nämlich nur für den, der das Prozedere dafür auch durchführt, also meist die Findigen. Gerade sehr alte Mitbürger sind davon schnell überfordert. https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/krankenversicherung/zuzahlungen-die-regeln-fuer-eine-befreiung-11108 > Nicht das ich es toll finde, aber OK 1% ist schaffbar, die Die 1% gelten nur für chronisch Kranke. > Bruttorechnung finde ich halt auch doof denn Brutto kann keiner haben > zumal bei Rentner ja auch versteuert wird. Es wird auch nicht von jedem Rentner automatisch ein Steuerbescheid gefordert. Die Steuerflicht hängt von der Höhe der Rente ab und vom Alter des Rentenbeziehers. Die Einführung der Renten-Nachbesteuerung vor Jahren fing ja nicht von heute auf morgen mit 100% an, sondern zunächst bei 50% und stieg dann Jahr um Jahr bei älteren Jahrgängen. Meine ältere Verwandtschaft weiß davon ein Lied zu singen. Die hätte das Prozedere sowieso überfordert.
Alles Humbug schrieb: > Die Wahrheit ist, automatisch ist überhaupt niemand von Zuzahlungen > befreit. Das alte Rentnermuttchen von mehr als 80 Jahren zahlt und zahlt > und zahlt. stimmt man muss selbst immer wieder aktiv werden und das macht so wenig Spass und irgendwann geben viele bestimmt auf. Was Politiker von sich geben ist auch unterste Schublade denn sie wissen es nicht besser weil sie vollversorgt sind.
Joachim B. schrieb: > bei chronisch Kranken ist man ab 1% vom Jahresbrutto aber befreit. Das ist richtig, tut aber den hohen Medikamenten und sog. "Hilfsmittel"-Preisen keinen Abbruch, denn die werden ja aus den hohen Kassenbeiträgen der Versicherten geleistet. Somit trifft es jene so oder so. Weiterhin sind dann trotz der vorher für das kommende Jahr geleisteten Zuzahlung etliche Medikamente selbst zu zahlen. Beispiel: Jemand muß kortisonhaltige Medikamente einnehmen, um eine chronische Entzündung in Zaum zu halten. Kortison schädigt aber die Knochensubstanz. Um einer Osteoporose zuvorzukommen, muß das entsprechende Medikament (Calcium mit Vitamin D kombiniert, damit es vom Körper absorbiert wird) selbst bezahlt werden. Jetzt hat mach Einer die Wahl: Gönne ich mir die nötigen Medikamente oder anständiges Essen? Für jetzt und hier genügt mir das heute schon wieder vollends... :(( Paul
Paul B. schrieb: > Jetzt hat mach Einer die Wahl: Gönne ich mir die nötigen Medikamente > oder anständiges Essen? verstehe ich ich soll Medikamente nehmen die auch heftige Nebenwirkungen haben, weglassen oder akzeptieren? dabei hat man öfter das Gefühl die Medi helfen nicht nur der Glaube daran, aber wer weiss es schon, ich kann so und so abkratzen.
Noname schrieb: > Globalisierung ist das Stichwort. Als Aktionär kann ich ebenfalls global investieren. Wenn ich erst einmal nicht mehr auf Erwerbsarbeit angewiesen bin, kann es mir nur Recht sein, wenn meine Firmen dort produzieren, wo es am billigsten ist und mir so die höchstmögliche Rendite ermöglichen.
F. B. schrieb: > Wenn ich erst einmal > nicht mehr auf Erwerbsarbeit angewiesen bin, kann es mir nur Recht sein, > wenn meine Firmen dort produzieren, wo es am billigsten ist und mir so > die höchstmögliche Rendite ermöglichen. Erst das Fressen und dann die Moral, oder wie?
Qwertz schrieb: > Noname schrieb: >> Ich sehe meine Tochter aufwachsen und will keinen Tag missen, ich will >> nicht das meine Frau oder ich arbeiten gehen müssen. > > Völlig überzogene Anspruchshaltung. Immer nur fordern, aber nichts > abgeben wollen. Das ist typisch asozial. Tja, die Arbeitgeber wollten mich ja nicht mehr, da zu alt und nicht geradliniger Lebenslauf. Gut, meine Gehaltsforderung bei den KMUs war am oberen Ende, aber immer noch deutlich unter IGM-Tarif. Sie hätten ja auch sagen können, das sie das nicht zahlen wollen bzw. was sie bereit wären zu zahlen. Haben sie aber nicht gemacht. Deswegen bin ich zum Investor geworden und verdiene jetzt mein Geld ganz ohne zu arbeiten. Vielleicht bin ich ja auch in deiner Firma investiert. Dann arbeite mal schön für meine Dividende und bedank dich dafür bei den altersdiskriminierenden Unternehmen und ihren Personalern.
Qwertz schrieb: > F. B. schrieb: >> Wenn ich erst einmal >> nicht mehr auf Erwerbsarbeit angewiesen bin, kann es mir nur Recht sein, >> wenn meine Firmen dort produzieren, wo es am billigsten ist und mir so >> die höchstmögliche Rendite ermöglichen. > > Erst das Fressen und dann die Moral, oder wie? Ja, genau wie die Unternehmen. So funktioniert halt das System. Du als IGMler bist der letzte, der hier den Mund aufreißen sollte. Du wirst vom Steuerzahler subventioniert, das habe ich dir schon mehrmals geschrieben. Aber du verstehst das ja anscheinend nicht oder willst es nicht verstehen, weil du meinst, du hättest ein Recht auf dein vom Steuerzahler subventioniertes IGM-Gehalt. "So ist festzuhalten, dass die Eigentümer der exportorientierten Unternehmen am meisten von der Euroeinführung profitierten. ... Die weitere Gruppe der Profiteure sind die Beschäftigten der Exportunternehmen, die zwar stagnierende Löhne hatten, dafür aber einen Arbeitsplatz." http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/deutschland-hat-durch-den-euro-nachteile-a-1021698-3.html
Hier nochmal sehr schön erklärt, wie der Steuerzahler die Exportindustrie subventioniert: "Griechen, Italiener, Portugiesen inzwischen ihren Dispo in dreistelliger Milliardenhöhe überzogen. Sie haben in Deutschland vor allem Maschinen und Autos eingekauft, die sie sich eigentlich aktuell gar nicht leisten können. Die offenen Rechnungen würden spätestens bei einem Austritt der betroffenen Länder fällig. Dann trifft es über die Bundesbank die deutschen Steuerzahler. Sie finanzieren im Euro-System sozusagen die aktuellen Gewinne der Exportindustrie." https://www.focus.de/finanzen/steuern/thewes/truegerische-rechnung-wer-wirklich-vom-euro-profitiert-und-wer-nicht_aid_875968.html Diese offenen Forderungen, die die Exportindustrie eingesackt hat und für die der deutsche Steuerzahler haften muss, liegen momentan glaube ich bei knapp einer Billion Euro.
F. B. schrieb: > Du als > IGMler bist der letzte, der hier den Mund aufreißen sollte. Du wirst vom > Steuerzahler subventioniert, das habe ich dir schon mehrmals > geschrieben Dadurch wird es aber nicht wahrer. Mein geringfügig überdurchschnittliches Gehalt hat nichts mit dem Steuerzahler zu tun, sondern etwas mit den hohen Gewinnen meines Arbeitgebers und einer starken Arbeitnehmervertretung, die eine halbwegs angemessene Beteiligung an diesen Gewinnen durchsetzt.
F. B. schrieb: > Diese offenen Forderungen, die die Exportindustrie eingesackt hat und > für die der deutsche Steuerzahler haften muss, liegen momentan glaube > ich bei knapp einer Billion Euro. Target2 ist das Stichwort, und ja das sind knapp 1 Bio+ für uns. Ein ziemlich gigantischer Bierdeckel zum Anschreiben.
Gästchen schrieb: > KarlsruherIngenieur schrieb: >> Silicon Valley wäre natürlich reizend. > > Ebenfalls ist die > Trumphysterie hierzulande totaler Blödsinn, in USA wird die Sache anders > gesehen. Der Präsident Trump hat schon mindestens 3 seiner > Wahlversprechen realisieren können Welche denn?
Dipl.- G. schrieb: > Gästchen schrieb: >> KarlsruherIngenieur schrieb: >>> Silicon Valley wäre natürlich reizend. >> >> Ebenfalls ist die >> Trumphysterie hierzulande totaler Blödsinn, in USA wird die Sache anders >> gesehen. Der Präsident Trump hat schon mindestens 3 seiner >> Wahlversprechen realisieren können > > Welche denn? - Weniger illegale Einwanderer und das sogar ohne Mauer, dafür reichte schlichtweg die Drohung aus! - endlich die Anerkennung von Jerusalem als rechtmäßige Hauptstadt Israels - Hat eine Steuerreform durchgeführt die die Reichen belastet - Anerkennung der gewalttätigen Antifa als radikale Organisation (FBI ermittelt sogar gegen die Antifa, dafür waren die Jungs vom FBI sogar während dem G20 Gipfel in Deutschland) - usw. Großartiger Präsident würde ich sagen bis jetzt.
Egon N. schrieb: > - Hat eine Steuerreform durchgeführt die die Reichen belastet Inwiefern werden sie belastet?
A. K. schrieb: > Egon N. schrieb: >> - Hat eine Steuerreform durchgeführt die die Reichen belastet > > Inwiefern werden sie belastet? Alternative Fakten? Der Beitrag von egon klingt ja wie FOX News
LinksRevolutzer schrieb: > Alternative Fakten? > Der Beitrag von egon klingt ja wie FOX News Der klingt vor allem so als möchte er damit leichte (progressive) Beute triggern. Also einfach ignorieren ;-)
> Inwiefern werden sie belastet?
anders als in Deutschland kann jetzt das Golfplatz-Abo, etc. nicht mehr
von der Steuer als Betriebskosten abgesetzt werden :->
Egon N. schrieb: > - endlich die Anerkennung von Jerusalem als rechtmäßige Hauptstadt > Israels Das war ein Wahlversprechen..? Egon N. schrieb: > - Anerkennung der gewalttätigen Antifa als radikale Organisation (FBI > ermittelt sogar gegen die Antifa, dafür waren die Jungs vom FBI sogar > während dem G20 Gipfel in Deutschland) Klar, wer von verbrecherische und gewalttätigen Organisationen im eigenen Land ablenken will (FBI, CIA, und sämtliche US-Großkonzerne) - für den ist so eine Popeltruppe wie die Antifa natürlich ein gefundenes Fressen. Ist aber auch einfacher, als US-intern zum Beispiel was gegen den Ku Klux Klan oder die Waffenlobby zu unternehmen. Weil das sind ja die "guten", denn die machen nur Neger, Latinos, Kommunisten und Besitzer Japanischer Kleinwagen kaputt. Egon N. schrieb: > - usw. Dieses Wahlversprechen hat er tatsächlich eingelöst. Wenn auch nur halbherzig.
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Achim B. schrieb: >> - endlich die Anerkennung von Jerusalem als rechtmäßige Hauptstadt >> Israels > > Das war ein Wahlversprechen..? Ja.
> Dieses Wahlversprechen hat er tatsächlich eingelöst.
Er hat eine Steuerreform zustande gebracht, was sie hier nicht schaffen.
Die Aktien in USA steigen, also alles gut bis jetzt.
S. B. schrieb: > Er hat eine Steuerreform zustande gebracht, was sie hier nicht schaffen. > Die Aktien in USA steigen, also alles gut bis jetzt. Also Reform nur um der Reform willen? Bevor du reformierst solltest du dir erstmal ein Ziel überlegen was du mit deiner Reform erreichen willst. Im Prinzip muss die US-amerikanische Mittel- und Unterschicht jetzt anteilsmäsig eine höhere Last tragen* um die Konzerne zu entlasten. Gut für die Investoren (und damit auch für mich), aber in Deutschland will ich sowas bitte nicht haben. Dann lieber keine Reform als eine Verschlimmbesserung. *in absoluten Werten werden sie entlastet, ja. Aber ihr Anteil an der Gesamtsteuerlast steigt.
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S. B. schrieb: > Die Aktien in USA steigen, also alles gut bis jetzt. Nimmt man die Aktienkurse als Indiz für weit verbreiteten Wohlstand, geht es Deutschland ebenfalls blendend und das seit Jahren.
> Also Reform nur um der Reform willen? > Bevor du reformierst solltest du dir erstmal ein Ziel überlegen was du > mit deiner Reform erreichen willst. das Ziel ist dem Establishment die rote Karte zu zeigen. > Im Prinzip muss die US-amerikanische Mittel- und Unterschicht jetzt > anteilsmäsig eine höhere Last tragen* um die Konzerne zu entlasten. OMG, das sagen die Medien hierzulande, weil für die das Hassbild immer schon ein Idiot war, egal was auch immer er macht. Fakt ist, daß die Mittel- und Unterschicht mehr Geld am Monatsende in der Tasche hat - besser als vorher - daß das absolut gerechnet natürlich weniger ist auch klar. Es profitiert eben jeder und indirekt sogar noch mehr; Unternehmen schaffen und erhalten Arbeitsplätze. > *in absoluten Werten werden sie entlastet, ja. > Aber ihr Anteil an der Gesamtsteuerlast steigt. falsch, in 'absoluten' Zahlen schneiden sie schlechter ab und genau das prangern die Medien hier an! Wenn ich Steuern insgesamt reduziere, dann ist die Steuerlast geringer als vorher ... ganz einfach - 'für jeden anteilsmäßig', aber eben geringer für jeden. Die Medien hierzulande haben natürlich gut belehrt wie immer. > aber in Deutschland will ich sowas bitte nicht haben. ist klar, weil Du wahrscheinlich zu den Spitzenverdienern (>55000) gehörst. Da will man keine Veränderung mehr sehen, weil man ja rundum zufrieden ist.
S. B. schrieb: >> Also Reform nur um der Reform willen? >> Bevor du reformierst solltest du dir erstmal ein Ziel überlegen was du >> mit deiner Reform erreichen willst. > das Ziel ist dem Establishment die rote Karte zu zeigen. Ok, jetzt definiere doch mal wen du mit Establishment meinst, ich hab bisher immer das Gefühl Establishment sind immer die anderen, dann ist das aber höchstens eine Wordhülse ohne großen Inhalt, wie Trump selbst :D
> Bevor du reformierst solltest du dir erstmal ein Ziel überlegen was du > mit deiner Reform erreichen willst. der gesunde Menschenverstand sagt eigentlich, daß weniger Steuern besser ist ... ich kann ja auch freiwillig an den Staat spenden, wenn mir selbst danach ist und mir die eigene Steuerlast zu niedrig erscheint. Aber hier hat die kollektive Umerziehung voll gewirkt!
S. B. schrieb: > der gesunde Menschenverstand sagt eigentlich, daß weniger Steuern besser > ist ... Die Empirie zeigt eindeutig, dass alle erfolgreichen Staaten Hochsteuer-Länder sind, sofern sie nicht andere Einnahmequellen haben. Zivilisation ist teuer, aber sie lohnt sich.
F. B. schrieb: > Diese offenen Forderungen, die die Exportindustrie eingesackt hat und > für die der deutsche Steuerzahler haften muss, liegen momentan glaube > ich bei knapp einer Billion Euro. Warum sollten andere Länder auch sonst den ganzen EU Zirkus mitmachen? Das pikante ist ja das die Banken dort eine Forderung gegen die Käufer haben der eigentliche Geldgeber aber nur gg. die jeweilige Zentralbank. Das wird Berlin auch wissen, aber die haben andere Pläne. Die gehen imho eher in Richtung IV-Reich als in Richtung Beethoven (das ist der mit dem "alle Menschen werden Brüder" Eurovisions-Song). - Zum Thema ich kurz anmerken das schon die Überschrift ein absurdes Negativkriterium enthält. Deutschland kann man gar nicht verlassen. Man kann seine Familie, seine Freunde, seinen Arbeitsplatz verlassen und auch die Wohnung wechseln. Man kann das auch über eine "Grenze" hinweg machen. Dem "-Land" ist das aber egal, es hat ja kein Bewusstsein. Man selbe ist aber immer noch der alte und nimmt sich in die Neue Gegend mit. Wenn einem irgendwo etwas nicht passt dann ist das kein Grund wegzugehen. Das ist negativ und aus etwas negativem sollte bzw. kann man keine Entscheidung ableiten. Ich gehe da weg weil sich mir dies und jenes so oder so darstellt ist etwas zu schlicht da man ja erst mal etwas finden muss wo es anders ist. Ein Grund wäre wenn man irgendwo etwas findet was besser zu einem passt. Wer also absolut sicher ist das hiesige Wetter wäre inerträglich und ihm würden 364 Tage Sonnenschein nicht irgendwann auf die Rübe gehen (der durchschnittsdeutsche jammert ja schon nach 3 Tagen über 30 °C über die unerträglich Hitze) der kann sich ja mal ne Auszeit in nem Wüstenstaat gönnen. Viel Spass. People will tell you where they've gone They'll tell you where to go But till you get there yourself you never really know where some have found their paradise others just came to harm J. Mitchell
A. K. schrieb: > Achim B. schrieb: >>> - endlich die Anerkennung von Jerusalem als rechtmäßige Hauptstadt >>> Israels >> >> Das war ein Wahlversprechen..? > > Ja. Mit der Einhaltung von Wahlversprechen macht man sich heutzutage medial schon verdächtig. Die Presse greift lieber zum ritualisierten Bashing als auch nur einmal an ein erfolgtes Einlösen eines Wahlversprechens hinzuweisen. Demzufolge weiß die Bevölkerung meist auch gar nicht mehr was vor einer Wahl mal versprochen wurde. Das interessiert die Artikelschreiblinge hinterher schlicht nicht mehr. Die Meinungsmacher lauern statt dessen lieber auf Kraftausdrücke von Trump, um sie willig auszuschlachten und er liefert die natürlich auch gerne. So isser nun mal, der Kerl. So eine Vokabel "Drecksloch-Länder" ist quasi Gold wert für die Journaille. Besser geht's nicht. Nur Dreckslöcher (meist kleinere) gibt es aber überall. Hier ein paar Assoziationen: "Wohlfühlstudie: Berlin ist bezirksweise ein Drecksloch" http://www.tagesspiegel.de/meinung/wohlfuehlstudie-berlin-ist-bezirksweise-ein-drecksloch/1202916.html "Stuttgart: Ein Drecksloch! Ein Irrtum! Ein zubetonierter Kessel!" http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2015-06/tatort-der-inder ;)
S. B. schrieb: > der gesunde Menschenverstand sagt eigentlich, daß weniger Steuern besser > ist ... nein nicht der gesunde Menschenverstand, wir habe für die Meisten zu hohe Steuern nur für ganz wenige zu wenig Steuern. Ich möchte eine funktionierende Infrastruktur, Strassen, Post, Wasser, Strom Post, Wasser, Strom ist seit der Privatisierung teuer wie nie und gut schon mal gar nicht. Termine in Bürgerämter sind Glückssache, beim Kraftverkehrsamt dito oder man muss zum Broker auch nicht günstig.
S. B. schrieb: >> Bevor du reformierst solltest du dir erstmal ein Ziel überlegen > was du >> mit deiner Reform erreichen willst. > der gesunde Menschenverstand sagt eigentlich, daß weniger Steuern besser > ist ... ich kann ja auch freiwillig an den Staat spenden, wenn mir > selbst danach ist und mir die eigene Steuerlast zu niedrig erscheint. > Aber hier hat die kollektive Umerziehung voll gewirkt! Ich würde hierzulande nicht auf die Freiwilligkeit der Millionäre und Milliardäre setzen, wenn es um die Mitfinanzierung am Gemeinwohl geht. In USA gilt es als selbstverständlich sich mit seinem Reichtum per Charity am Gemeinwohl zu beteiligen. Das wird dort erwartet und geschieht auch in ganz anderen Dimensionen als bei uns. Diese gewachsene Tradition gibt es bei uns so nicht. Dafür ist der US-amerikanische Sozialstaat auch nicht ansatzweise so Allumfassend wie bei uns. Hierzulande muss der Staat den Wohlhabenden ihren Anteil zum dt. Gemeinwohl über das Steuersystem "rauben", anders geht es nicht. Das dumme ist nur, sich die Milliarden von den wirklich Reichen einzuverleiben ist viel schwerer als sich die Kohle von der Mittelschicht zu holen. Deswegen setzt auch der Spitzensteuersatz schon in Bereichen an die man wohl Gutverdiener, aber eben nicht "Reiche" nennen kann. Der Irrglaube der Linken (Grüne, Jusos etc.) ist halt immer, man kann den Sozialstaat noch viel üppiger ausbauen, man muss es nur den "Reichen" wegnehmen. Wenn sie dann selbst einmal mitregieren (dürfen) merken die Linksideologen schnell, dass dieses "Wahlversprechen" nicht aufgeht. Dann fangen sie zum einen an die Mittelschicht zu schröpfen und zum anderen merkt selbst der H4 Empfänger, dass auch für ihn keine 100 Euro mehr im Monat dabei herausspringt, sondern höchstens mit Glück ein paar Euronen weniger Kosten beim Monats-Busticket. Dafür steigen dann plötzlich die Abgaben für alle, weil selbst diese Mickerwohltaten noch zu Lasten der Allgemeinheit gegenfinanziert werden müssen. Merke: man kann immer viele soziale Wohltaten versprechen solange man nicht in der Verantwortung ist diese auch umsetzten zu müssen. Mal abgesehen davon nutzt es den Geringverdienen sowieso nix, wenn Linke Gutmenschen den dt. Sozialstaat vornehmlich an Neuzuwanderer verschleudern. Es hat schon einen Grund warum sich immer mehr Altwähler von den Sozen abwenden und sich neue Heilsbringer suchen. Immerhin muss man der Einigung von heute mit ihrem 24h Verhandlungs-Marathon eines lassen, es ist in der einstündigen Darstellung von SuperHorst, SozenSchulz und Mutti der nächtlichen Verhandlungsergebnisse kein einziges mal (ich konnte es kaum glauben) die Vokabel "Klimawandel" gefallen. Welch eine Wohltat! ;)
S. B. schrieb: >> aber in Deutschland will ich sowas bitte nicht haben. > ist klar, weil Du wahrscheinlich zu den Spitzenverdienern (>55000) > gehörst. > Da will man keine Veränderung mehr sehen, weil man ja rundum zufrieden > ist. Lustig, Spitzenverdiener mit >55K? Haha, selten so gelacht. Ist diese Zahl nicht ein wenig lächerlich? Damit ist man gerade mal Mittelschicht. Ansonsten ist im letzten Satz schon was dran, denn wer zufrieden ist, braucht/will nicht unbedingt Veränderung - da stehen nämlich die Chancen wohl höher, dass sich der eigene Status verschlechtert, als dass er sich noch weiter verbessert. Sicher auch ein Grund, warum konservative Parteien wie die CDU/CSU die stärkste politische Kraft in Deutschland sind bei der sehr guten Situation, in der sich die große Mehrheit der Menschen im Land befindet.
> Lustig, Spitzenverdiener mit >55K? Haha, selten so gelacht. Ist diese > Zahl nicht ein wenig lächerlich? Damit ist man gerade mal Mittelschicht. Mit 1500 Euro Brutto im Monat gehörst Du schon zur Mittelschicht laut irgendeiner Studie des Staats-TV (das haben sie wirklich vor der Wahl gebracht) ... das ist knapp über Mindestlohn. Wenn das also schon Mittelschicht sein soll, wo fängt denn dann die Oberschicht an? Oder geht Mittelschicht bei Dir von 1500 bis 6000 Brutto im Monat? Ich denke mal Du weißt gar nicht wie gut Du mit Deinem IGM-Tarif verdienst und glaubst, daß jeder ungefähr auf derselben Schwelle entlohnt wird - dem ist nicht so.
> Ansonsten ist im letzten Satz schon was dran, denn wer zufrieden ist, > braucht/will nicht unbedingt Veränderung - da stehen nämlich die Chancen > wohl höher, dass sich der eigene Status verschlechtert, als dass er sich > noch weiter verbessert sage ich ja, wer keine Veränderung mehr wünscht, der gehört zur Oberschicht - die wollen keine Veränderung mehr, weil man sich steuerlich sowieso arm rechnen kann und über ein paar Euro mehr oder weniger nur noch müde lacht, in Deutschland wie in USA - kein Unterschied. Das ist eben das Establishment und da gibt's auch noch graduelle Stufen.
Die letzte mir bekannte Info dazu war (als Single): Bei mindestens 3300€ netto pro Monat gehört man zu den oberen 10% Bei mindestens 5600€ netto pro Monat gehört man zu den oberen 1%
> Ich würde hierzulande nicht auf die Freiwilligkeit der Millionäre und > Milliardäre setzen, wenn es um die Mitfinanzierung am Gemeinwohl geht. > In USA gilt es als selbstverständlich sich mit seinem Reichtum per > Charity am Gemeinwohl zu beteiligen. Das wird dort erwartet und > geschieht auch in ganz anderen Dimensionen als bei uns. Diese gewachsene > Tradition gibt es bei uns so nicht. Dafür ist der US-amerikanische > Sozialstaat auch nicht ansatzweise so Allumfassend wie bei uns. das ist eben der Denkfehler in diesem System - hier wird die Verantwortung an den Staat abgegeben und Eigenverantwortung komplett ausgeblendet bzw. nach dem Staat als Heilsbringer gerufen. Die Auswüchse sind dann klar, eine Zweiklassengesellschaft, Subfirmen, Outsourcing, Boni in der Chefetage trotz Mismanagement, Werksschließungen, usw. Spielt alles keine Rolle mehr, weil der Staat ja zuständig ist - Hauptsache einem selbst geht es gut.
S. B. schrieb: > Die Auswüchse sind dann klar, eine Zweiklassengesellschaft, Subfirmen, > Outsourcing, Boni in der Chefetage trotz Mismanagement, > Werksschließungen, usw. S. B. schrieb: > Hauptsache einem selbst geht es gut. Klingt für mich ja nach einem unregulierten Kapitalismus.
> Klingt für mich ja nach einem unregulierten Kapitalismus.
es heißt aber soziale Marktwirtschaft und das Soziale ist schon lange
auf der Strecke geblieben.
Joachim B. schrieb: > Termine in Bürgerämter sind Glückssache, beim Kraftverkehrsamt dito oder > man muss zum Broker auch nicht günstig. Letzte Woche erst da gewesen, nach 25 Minuten war ich wieder draussen, alles zu meiner Zufriedenheit erledigt. Berlin scheint da zugegebenermassen anders zu ticken, aber irgendwie habe ich den Eindruck, die Menschen da wollen das so. Gruss Axel
Abradolf L. schrieb: > Die letzte mir bekannte Info dazu war (als Single): > > Bei mindestens 3300€ netto pro Monat gehört man zu den oberen 10% > Bei mindestens 5600€ netto pro Monat gehört man zu den oberen 1% Da geht es allerdings nur um Einkommen, in der Praxis spielt aber auch das Vermögen eine große Rolle. Wer zum Beispiel viel geerbt hat, der braucht gar kein hohes Einkommen, um im Luxus zu leben (Extrembeispiel: Jemand hat so viel Vermögen, dass er gar nicht mehr arbeitet). Daher sollte man das Einkommen nicht völlig isoliert betrachten.
Qwertz schrieb: > Wer zum Beispiel viel geerbt hat, der braucht gar kein hohes Einkommen, > um im Luxus zu leben (Extrembeispiel: Jemand hat so viel Vermögen, dass > er gar nicht mehr arbeitet). Daher sollte man das Einkommen nicht völlig > isoliert betrachten. Was ist viel? Was machst du mit dem geerbten Vermögen - nach und nach ausgeben oder gut anlegen und von den Erträgen leben? Was ist Luxus? Ferrari in der Garage, 3x pro Woche Essen gehen (Restaurant nicht Kantine)? Abradolf L. schrieb: > Die letzte mir bekannte Info dazu war (als Single): > > Bei mindestens 3300€ netto pro Monat gehört man zu den oberen 10% > Bei mindestens 5600€ netto pro Monat gehört man zu den oberen 1% http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/armut-und-reichtum/deutschlands-oberste-10-prozent-reich-schon-mit-3009-euro-netto-12235471.html 3009€ - Das war 2013.
Hier mal was zur Infrastruktur aus dem anderen Teil der Welt: https://www.gmx.net/magazine/reise/blog/melbourne-funktioniert-verkehrskonzept-gerade-32728516 wäre hier undenkbar und wird es auf ewig bleiben.
Joachim B. schrieb: > S. B. schrieb: >> der gesunde Menschenverstand sagt eigentlich, daß weniger Steuern besser >> ist ... > > nein nicht der gesunde Menschenverstand, > > wir habe für die Meisten zu hohe Steuern nur für ganz wenige zu wenig > Steuern. Die Abgabenlast in den unteren Lohngruppen beträgt in Deutschland fast 70%. Ist das Ok? > > Ich möchte eine funktionierende Infrastruktur, Strassen, Post, Wasser, > Strom Naja, wenn du in einer der Gewinnergegenden wohnst hast du auch funktionierende Infrastruktur. Beim Rest geht es bergab. > > Post, Wasser, Strom ist seit der Privatisierung teuer wie nie und gut > schon mal gar nicht. ein Ferngespräch hat zu Zeiten des Postmonopols nach Kaufkraft 1€/Min. gekostet. Das sind 60 Euro pro Stunde zzgl Grundgebühren. Dafür bekommst du heute vermutlich eine weltweite Flat. > Termine in Bürgerämter sind Glückssache, beim Kraftverkehrsamt dito oder > man muss zum Broker auch nicht günstig. Hier in Hamburg geht alles ratzifatzi. Die Stadt hat alles fast perfekt durchorganisiert. Meinen Reisepass z.B. hatte ich nach nur 3 Tagen (mit Eilzuschlag). Alles andere funzt auch per Terminvergabe im Internet. Bei der deutschen Bahn kosten Tickets mittlerweile Unsummen. Es ist teilw. billiger sich einen Leihwagen zu nehmen als den Normalpreis zu zahlen. Das bwohl der Laden komplett durchrationalisiert und fast kaputtgespart wurde. Das liegt daran das er vorher mit Steuergeldern subventioniert wurde was die Kosten verschleiert hatte. Die Bahn war auch mal etwas pünktlicher was aber auch simpel war da die Fahrten viel länger dauerten und der Puffer größer war. Strom ist durch die absurden Gesetze so teuer und der Staat zockt da alle privaten ab. Privat-Staatlich sagt also wenig aus.
Qwertz schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> Die letzte mir bekannte Info dazu war (als Single): >> >> Bei mindestens 3300€ netto pro Monat gehört man zu den oberen 10% >> Bei mindestens 5600€ netto pro Monat gehört man zu den oberen 1% Zu den oberen 1% gehört man leicht, wenn man als Ingenieur in der Schweiz arbeitet und Grenzgänger ist, also nicht in der Schweiz wohnt. Machen viele so, sogar immer mehr Schweizer.
X4U schrieb: > ein Ferngespräch hat zu Zeiten des Postmonopols nach Kaufkraft 1€/Min. > gekostet musste man früher auch seltener aber als ich einen Artikel für eine Computerzeitschrift schrieb und mit dem Co-Autor viel telefonierte blieb von der Gage 1000 DM nicht viel, 800 wurden vertelefoniert und steuerlich nicht annerkannt die 1000 DM Gage schon die wurden voll versteuert. X4U schrieb: > Hier in Hamburg geht alles ratzifatzi sagt mein Freund auch immer, Stadt der Millionäre, aber mom. was war mit der Elb-Philharmonie? X4U schrieb: > Die Abgabenlast in den unteren Lohngruppen beträgt in Deutschland fast > 70%. Ist das Ok? das kritisierte ich doch! X4U schrieb: > Bei der deutschen Bahn kosten Tickets mittlerweile Unsummen. fliegen ist billiger und dann ist die Bahn nicht mal pünktlich, aber sie denken dort kann man sein Leben in vollen Zügen geniessen. X4U schrieb: > Strom ist durch die absurden Gesetze so teuer und der Staat zockt da > alle privaten ab. ja aber es wurde versprochen durch Privatisierung wirds billiger. Post vor der AG alle möglichst pensionieren auf Steuerkosten, die Zahlen schönen Umsatz/MA und hinterher ach, wir brauchen ja mehr Personal weil 10 Schalter nur mit 1 besetzt sind. Nun zahlen wir doppelt, die Pensionäre und die neuen MA.
Joachim B. schrieb: > X4U schrieb: >> Die Abgabenlast in den unteren Lohngruppen beträgt in Deutschland fast >> 70%. Ist das Ok? > > das kritisierte ich doch! Wobei viele im Vergleich mit dem Ausland dabei unterschlagen, dass in diesen 70% (wobei man auf die 70% wohl nur kommt, wenn man den Arbeitgeber-Anteil da mit rein nimmt) eine staatlich subventionierte Rentenversicherung, eine von den besser verdienenden subventionierte Krankenversicherung und Versicherungen gegen Arbeitslosigkeit, Pflegebedürftigkeit etc. enthalten ist. Die meisten Kosten in dieses 70% kommt dem Arbeitnehmer direkt zu Gute.
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