Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2 Schaltregler - parallel oder lieber in Serie?


von Doppelschalter (Gast)


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Hallo,

ich möchte aus einer ungeregelten Eingangsspannung mit Schaltreglern 
zwei geregelte Ausgangsspannungen generieren:
+4.0V für ein SIM800C-Modul (Verbrauch 1mA-400mA, Surge bis 2A!)
+3,3V für einen µC mit etwas Peripherie (Verbrauch <100mA).

Sollten die beiden Schaltregler
- parallel mit jeweils eigenen Filtern an die ungeregelte 
Eingangsspannung gehängt werden
- oder besser in Serie geschaltet werden, d.h. der zweite Regler würde 
von der Ausgangsspannung des ersten gespeist (evtl. mit einer kleinen 
Drossel davor, um ihn zu "befrieden") ?

von MM (Gast)


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Bei der Dynamik auf den 4 V würde ich die Regler parallel betreiben.

von Karl (Gast)


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Schaltregler auf 4V, danach LDO-Linearregler auf 3.3V (LP2951 oder 
sowas).

Für die 0.7V weniger lohnt ein Schaltregler definitiv nicht.

von Doppelschalter (Gast)


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@MM: Hört sich plausibel an - man könnte aber auch argumentieren, dass 
Regler 1 mit 2A oder besser 3A so dimensioniert sein muss, dass ihn die 
<100mA für Regler 2 nicht jucken, und Regler 2 hätte dann den Vorteil 
einer stabilen, geregelten Eingangsspannung. Was ist aber "richtig" 
(tm)?

@Karl: Ja, das ist eine Alternative. Damit vermeide ich aber nur die 
Antwort auf die Frage. ;-)
Außerdem dürften dann keine Schaltregler an Li-Ionen Akkus verbaut 
werden - aber ich glaube, Smartphones, Kameras etc. sind voll davon.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Doppelschalter schrieb:
> Außerdem dürften dann keine Schaltregler an Li-Ionen Akkus verbaut
> werden - aber ich glaube, Smartphones, Kameras etc. sind voll davon.

Bei 3,3V Betriebsspannung glaube ich das nicht. Karl sieht das schon 
richtig.

von Doppelschalter (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Bei 3,3V Betriebsspannung glaube ich das nicht.
Beispiel: LM3671xx-3.3

Andreas B. schrieb:
> Karl sieht das schon richtig.
Ich bezweifele ja nicht, dass dies eine mögliche oder sogar sinnvolle 
Lösung ist. Aber es ist keine Antwort auf die Frage.

von batman (Gast)


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> Ich bezweifele ja nicht, dass dies eine mögliche oder sogar sinnvolle
> Lösung ist.

Dann war deine Bemerkung wohl nur irgendwie missverständlich. :)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Doppelschalter schrieb:
> aus einer ungeregelten Eingangsspannung
In welchem Bereich?

von Dieter (Gast)


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Sim800c Modul kann doch meist mit 5 und 3.3V betrieben werden. Verstehe 
dann aber nicht die 4V.

von Doppelschalter (Gast)


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@Lothar:
Variante 1: Eingangsspannung aus Blei-Akku, also 12,x-14,6V.
Bariante 2: Eingangsspannung aus 12V~, nach Gleichrichter und Glättung 
also theoretisch 15,5V, praktisch aber lastabhängig 13-18V.

@Dieter:
http://simcomm2m.com/UploadFile/TechnicalFile/SIM800C_Hardware_Design_V1.05.pdf
(login erforderlich)
S. 17:
"The power supply range of SIM800C is from 3.4V to 4.4V.
Recommended voltage is 4.0V.
The transmitting burst will cause voltage drop and the power supply must 
be able to provide sufficient current up to 2A."

von Dieter (Gast)


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Die Bursts verlangen, dass die Quelle entsprechende Bufferkondensatoren 
enthaelt. Diese sind nicht auf dem Modul. Dh wenige ms muessen 
abgefangen werden. Die Spannung muss dabei noch ueber der unteren Grenze 
bleiben. Der Bufferkondensator muss sehr nahe dem Modul plaziert werden.
Hintereinanderschalten moeglich der Spannungswandler. Der zweite sorgt 
dafuer. , dass der erste Wandler auf 4V unter Mindestlast arbeitet.

von Karl (Gast)


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Doppelschalter schrieb:
> Außerdem dürften dann keine Schaltregler an Li-Ionen Akkus verbaut
> werden - aber ich glaube, Smartphones, Kameras etc. sind voll davon.

Das sind Stepups von LiIon auf 5V oder Stepdown auf 1.8V. Oder im Raspi 
von 5V auf 3.3V.

Du liegst mit 4V auf 3.3V in einem Bereich, wo es sich wirklich nicht 
lohnt.

Wenn Du es genauer wissen willst, musst Du es halt durchrechnen.

Der Linearregler verbrät 72mW (0.7V x 100mA). Wirkungsgrad 82%

Der Stepdown an 4V muss also erstens besser als 82% sein und er muss mit 
0.7V Differenz arbeiten können. Geht, aber: Viel Spass.

Der Stepdown an 12V ist leichter auf 82% zu bringen, aber sein Verbrauch 
addiert sich zum Eigenverbauch des anderen Stepdown, der eventuell im 
Leerlauf rödelt.

von Doppelschalter (Gast)


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Doppelschalter schrieb:
> Beispiel: LM3671xx-3.3
Karl schrieb:
> Das sind Stepups von LiIon auf 5V
Es wäre schön, wenn wir die Kritik an der Frage an dieser Stelle beenden 
und die Frage einfach beantworten könnten.

@Dieter: Bufferkondensatoren. Richtig. Die müssen da hin. Dennoch muss 
aber auch der Regler genug Power haben. Denn sonst bräuchte ich bei 2A 
und 4V ca. 6mF, wenn U nach 2ms noch über 3,4V sein soll (wenn ich das 
jetzt auf die Schnelle richtig gerechnet habe).

Mindestlast ist auch ein gutes Stichwort. Da gibt es aber Regler, die 
für >2A gut sind und trotzdem eine min. on-time von 0% haben. Idle 
braucht der SIM800C 12,5mA. Da bin ich nicht wirklich besorgt.

Vielleicht ist es nicht deutlich geworden:
Mir geht es nicht einfach nur um eine pragmatische Lösung des konkreten 
Problems. - Im konkreten Fall wird wohl beides funktionieren (oder alles 
drei): Schaltregler parallel, Schaltregler in Serie oder Schaltregler 
mit Linearregler in Serie.
Mir geht es mehr um die prinzipielle Frage (und die Überlegungen dazu).

@Karl: Du argumentierst mit dem Wirkungsgrad. OK.
Heutzutage gibt es ja viele Schaltregler, die bis 2 oder 3A gut sind und 
doch im Bereich des durchschnittlichen Stromverbrauchs des SIM800C einen 
Wirkungsgrad von bis 95% versprechen. Der o.g. LM3671 macht aus 3,6V 
3,3V mit 90-96%.
Mit dem Wirkungsgrad-Argument müsste man die Dinger also immer parallel 
an die Ausgangsspannung hängen, nie in Serie.

Ich hatte aber noch auf andere Argumente gehofft.
Z.B. Stabilität. Schwingungen der Eingangsspannung, wenn beide 
Schaltregler parallel daran zerren. Und das noch mit unterschiedlichen 
Frequenzen, nicht synchronisierbar usw.
Wobei, wenn Regler2 in Serie am Ausgang von Regler1 zieht und 
gleichzeitig das SIM-Modul von idle auf GPRS geht...

Oder EMI. Klar, mit dem Linearregler in Serie hat man nur einen 
Schaltregler, der hochfrequent vor sich hin jallert. Es reicht ja auch, 
wenn das SIM800C sendet...
Aber es würde mich doch interessieren, ob unter diesem Gesichtspunkt 
parallele oder Serien-Schaltung von Schaltreglern zu bevorzugen wäre.

Einfach prinzipiell. Und warum.
Oder, wenn man das nicht so pauschal beantworten kann: Wonach würde man 
vorher abschätzen, was besser ist, statt nur es hinterher nach zu 
mesen?

von Dieter (Gast)


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Im Dokument standen Bursts von us die sich in ms wiederholen.  Diese 
sind massgeblich fuer den Strom, dh hierfuer den Mittelwert berechnen 
und etwas Sicherheitszuschlag geben.

von Dieter (Gast)


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0.6ms, alle 4.x ms,  Takt 2A Duty 1 von 8,  macht also +250mA durch 
Senden.  Mind 100uF fuer die Bursts.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Darauf gibt es keine allgemeingültie Antwort. Das sind Entscheidungen 
anhand des konkreten Falls. Aber dazu fehlen Informationen. Prinzipiell 
sind beide Wege gangbar. Die genauen Anforerungn geben dann die 
richtung vor.

-Wie kritisch ist das Thema EMV

-Batterieanwendung oder Netzgebunden? Hier ist es woh beides, irgendwie. 
Oer Soll der Akku nur mal so ab und an für Notfälle herhalten. Wo liegen 
da die Prioritäten?

- Wie sieht es mit dem Budget aus? Einzelfall oder Massenproduktion? 
Konstensensitiv oder ist dies eher zweitrangig? So ist es z.B. ein 
Unterschied ob man mt einem Billigreler planen muß oder ob das Budget, 
Know-How und die Rahmenbedingungen (SMD im Hobbybereich?) einen 
hochwertigen und hocheffizienten Regler erlauben, wie hier z.B. mit dm 
LM3671 arguntiert wird.

- 3,3 Volt mit <100 mA ist insbesondere bei einer Battarieanwendung 
extrem vage. Das kann durchschnittlich 80 mA oder auch überwiegen 
Tiefschlaf im µA-Bereich mit gelegentlichen Peaks bedeuten.

Und und und

Ergänzung zur Effizienz des Linarreglers von 4 auf 3,3 Volt:
In dem Fall sind wir im Bereich oberhalb von 80%. Betrachtet man das 
aber von der Rohspanung aus (parallel), dann sieht das schon wieder ganz 
anders aus. Aber Effizinz allein ist zum Einen nicht alles und zum 
Anderen ist es so einfach nicht zu Berechnen, da die Angaben über die 
Lastverteilung auf den Spannungen viel zu ungenau sind. Ohne die 
Verteilung zu kennen ist es unmöglich die Gesamteffizienz einer 
Reihenschaltung zu bewerten.

Deine Frage ist in diesr allgeminen Form völlig unbrauchbar, auch wenn 
du keine Kritik an der Frage hören willst. Das ändert nichts daran.

Beide Methoden sind prinzipiell machbar.
Für konkrete Antworten werden konkrete Vorgaben und Zielsetzungen 
benötigt!

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Ich würde einfach beide Teile mit 3,6V betreiben.

von Karl (Gast)


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Doppelschalter schrieb:
> Es wäre schön, wenn wir die Kritik an der Frage an dieser Stelle beenden
> und die Frage einfach beantworten könnten.

Die Frage ist an der Stelle beantwortet, Du kapierst es nur anscheinend 
nicht.

Doppelschalter schrieb:
> Der o.g. LM3671 macht aus 3,6V
> 3,3V mit 90-96%.

Ach, und das Datenblatt haben wir auch gelesen?

"The LM3671-ADJ can operate at 100% duty cycle (no switching; PMOS 
switch completely on) for low dropout support of the output voltage. In 
this way the output voltage will be controlled down to the lowest 
possible input voltage."

Der macht bei geringer Differenz zwischen Eingang und Ausgang genau das: 
Er arbeitet als Linearregler.

Er kann aber auch aus 5.5V 1.5V machen, und da ist er dem Linearregler 
deutlich überlegen.

Er erkauft sich den hohen Wirkungsgrad damit, dass die Freilaufdiode 
durch einen Mosfet ersetzt wird. Das macht man vor allem bei Reglern, 
die mit niedriger Eingangsspannung arbeiten, eben der Effizienz wegen. 
Du kannst ihn aber nicht an 12V hängen.

Was Deine anderen Kriterien betrifft, das ist völlig variabel und kommt 
auf den Einsatzzweck an.

Habe ich ein Batteriegerät, würde ich mit einem stromsparenden Step-Down 
auf 3.3V gehen und mit diesem den stromfressenden Regler nur bei Bedarf 
zuschalten.

Muss ich bei Stromausfällen ein sauberes Runterfahren gewähren, z.B. 
Werte im Eeprom abspeichern, würde ich den 3.3V-Regler über eine Diode 
und einen Ladeelko entkoppeln, so dass er selbst bei einem Kurzschluss 
der 12V die 3.3V noch einige 100ms versorgen kann.

Habe ich eine brauchbare Stromversorgung, muss aber Platz sparen, kommt 
der Linearregler an die 4V, eine Spule, eine Diode und einen fetten Elko 
gespart.

Dito wenn ich ADC-Werte messen muss und eine saubere 3.3V-Versorgung 
brauche. Die 4V ordentlich sieben und dann ein Linearregler dahinter.

So, ich hoffe Dein Prof ist damit zufrieden und Du bekommst ein 
Sternchen.

von Doppelschalter (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Ich würde einfach beide Teile mit 3,6V betreiben.
Ja, dachte ich auch. Leider verträgt der SIM800C nur 2,8V am Eingang. 
Kann man mit Spannungsteiler alles herunterteilen, klar. Oder 
Pegelwandler - aber dann brauche ich wieder eine zweite Spannung. Die 
2,8V des SIM800C sind leider nicht zugänglich.

von Doppelschalter (Gast)


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Carsten R. schrieb:
> Deine Frage ist in diesr allgeminen Form völlig unbrauchbar,

OK, dann nehmen wir doch einfach mal den Kopf aus der Grasnarbe, wischen 
die Erde von der Nase und treten einen Schritt zurück:
"The big picture"

Welche Argumente gibt es für oder gegen Reihen- oder Parallel-Schaltung 
von Schaltreglern?

1. Effizienz: Karl möchte aus Effizienzgründen lieber einen Linearregler 
in Serie zum Schaltregler. Tatsächlich aber führt das Effizienz-Argument 
zur Parallel-Schaltung zweier Schaltregler.
Aber wie Carsten schon schrieb, Effizienz ist nicht alles.

2. EMV: Tja, wie kritisch mag das wohl sein, wenn daneben ein GSM 
Funkmodul  werkelt und dadurch versorgt wird? (Sorry, war 'ne 
rhetorische Frage.)
Gäbe es hier Vorteile für eine Parallel- oder Reihen-Schaltung? Warum?
Wäre eine von den beiden Varianten leichter ruhig zu stellen?

3. Stabilität: Egal wie, es hängt immer an derselben Stromquelle.
Gäbe es bei einer der beiden Varianten Vorteile, wenn z.B. die 
Eingangspannung im Surge nachgibt? Trafos sind da ja etwas variabel...
Bei der "Batterie" ist das in diesem Fall eher nicht zu befürchten.

4. SMD-Löten: OK, wenn ich SMD nicht löten kann, dann sollte ich von 
modernen Schaltreglern wohl besser die Finger lassen. Dann würde ich 
mich aber auch nicht für Parallel- oder Reihenschaltung davon 
interessieren.

5. Budget: Interessantes Argument... Ist es denn billiger, wenn ich zwei 
Regler in Reihe statt parallel schalte? (Oder diente dieses Argument nur 
dazu, mir die "Untauglichkeit" meiner Frage zu beweisen?)


Carsten R. schrieb:
> Ohne die Verteilung zu kennen ist es unmöglich die Gesamteffizienz
> einer Reihenschaltung zu bewerten.
Nee, musst Du ja auch nicht. Aber wenn Du mir z.B. sagen würdest, dass 
die Effizienz das einzige (oder wichtigste oder ausschlaggebende) 
Kriterium wäre, dann kann ich die ja selber ausrechnen.

Carsten R. schrieb:
> Für konkrete Antworten werden konkrete Vorgaben und Zielsetzungen
> benötigt!
Genau. Ich hatte aber um allgemeine Antworten zu der allgemeinen 
Frage gebeten.
Das schaffen Physiker, Chemiker oder Mathematiker doch auch: Sie können 
allgemeine Antworten zu allgemeinen Fragen geben und verlieren trotzdem 
nicht die Fähigkeit, auch konkrete Probleme zu lösen.

von Doppelschalter (Gast)


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Karl schrieb:
> Ach, und das Datenblatt haben wir auch gelesen?
Oh, warum denn so gehässig?

Der Linearregler hätte eine Effizienz von 82,5% abzüglich 
Eigenverbrauch.
Der LM3671 liegt bei deutlich über 90%. Und er arbeitet bei 0,7V 
Unterschied nicht als Linearregler. Das täte er bei Vin min (= Vout + 
V(dropout)). Und V(dropout) ist hier irgendwo bei 0,05V.
Außerdem ist der Wirkungsgrad des Linearreglers nur 82%, wenn man auf 4V 
bezieht. Auf die Eingangsspannung bezogen sind es 0,9*0,82 = 74% (wenn 
man 90% Wirkungsgrad des vorgeschalteten Schaltreglers annimmt).
Das schlägt ein guter parallel geschalteter Schaltregler locker. 
Natürlich nicht der LM3671 - der brennt dann ab.

Der Linearregler hat dagegen seine Vorteile in Bezug auf EMV.
Insofern ist Deine Idee ja gut. Aber das Argument passt nicht dazu, denn 
es führt zum parallelen Schaltregler.
Kann ja mal passieren. Ist ja nicht schlimm.
Also komm doch bitte von der Palme wieder runter.

von Karl (Gast)


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Doppelschalter schrieb:
> Und er arbeitet bei 0,7V
> Unterschied nicht als Linearregler.

Doppelschalter schrieb:
> Der o.g. LM3671 macht aus 3,6V
> 3,3V mit 90-96%.

Nee, ich hab keine Lust mehr, Du änderst die Parameter wie es Dir gerade 
passt. Es gibt keine Standardantwort, und wenn Du das nicht kapierst: 
Dein Problem.

von Doppelschalter (Gast)


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Lieber Karl,
Du kannst doch Parameter nehmen, welche Du willst.
Auch bei 4,5V->3,3V hat er noch über 90% Wirkungsgrad.
Auch bei 0,3V Unterschied arbeitet er nicht als Linearregler.
Deine Beiträge hierzu waren also leider nicht richtig.
Kein Problem. Jeder macht mal Fehler. Das ist doch nicht schlimm!

- Zumindest nicht vor dem Punkt, wo Du als Mimöschen auftrittst und Dich 
durch Deine eigene Fehlleistung emotionalisieren lässt. Denn dann wird 
es menschlich abgründig, irgendwo zwischen ekelig und lächerlich:
Karl schrieb:
> Du kapierst es nur anscheinend nicht.
[...]
> Ach, und das Datenblatt haben wir auch gelesen?
[...]
> So, ich hoffe Dein Prof ist damit zufrieden und Du bekommst ein
> Sternchen.

von Doppelschalter (Gast)


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Apropos "Standardantwort" - ich weiß nicht, was Du darunter verstehst.
Ich stelle mir da eine Antwort vor, die Denkfaule - häufig vor Prüfungen 
- auswendig lernen, um sie dann bei passenden und gerne auch unpassenden 
Gelegenheiten zum Besten zu geben.

Um allen Missverständnissen vorzubeugen:
Genau so eine Antwort möchte ich nicht.
Ich möchte auch nicht, dass mir jemand meine Schaltung designt. Das 
mache ich lieber selbst.

Aber über Denkanstöße und Anregungen, Kriterien und Begründungen zum 
Thema "Schaltregler - parallel oder in Serie" würde ich mich freuen.

von Stefan F. (Gast)


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>> Ich würde einfach beide Teile mit 3,6V betreiben.
> Ja, dachte ich auch. Leider verträgt der SIM800C nur 2,8V am Eingang.

Inwiefern löst dein Doppelnetzteil mit 3,3V und 4V dieses Problem?

von Der Andere (Gast)


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Doppelschalter schrieb:
> Aber über Denkanstöße und Anregungen, Kriterien und Begründungen zum
> Thema "Schaltregler - parallel oder in Serie" würde ich mich freuen.

Ich verstehe nicht so ganz die Motivation hinter der Frage. Zumal sie 
eigentlich beantwortet wurde: Es kommt auf den konkreten Fall an.

Zwei Gründe kann ich dir noch nennen:

Parallel, falls die niedrigere Spannung beim Einschalter schneller oder 
genausoschnell anliegen muss.

Hintereinander wenn die Versorgungsspannung viel höher ist oder einen 
Weiteingangsbereich hat, sonst muss man beide Regler für diese 
schwierigeren Anforderungen designen.

von Doppelschalter (Gast)


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Hallo Stefan,
schön, dass Du noch da bist.
Stefan U. schrieb:
> Inwiefern löst dein Doppelnetzteil mit 3,3V und 4V dieses Problem?
Gar nicht.
Ich brauche ja auch dann 2 Spannungen.
Allerdings folgt das genau der Empfehlung des Design Guides des 
Herstellers. Für µC mit 3 oder 3.3V empfiehlt der Pegelwandlung per 
Spannungsteiler. Darüber per Transistor.
3.6V funktioniert sicher auch per Spannungsteiler. 4V wahrscheinlich 
auch noch. Was soll schon passieren? Etwas andere Signalform... so 
schnell ist die Übertragung ja nicht. Aber vielleicht hat sich der 
Hersteller etwas dabei gedacht. Soll ja schon vorgekommen sein.
Und für den SIM800C ist 3,6V schon sehr nahe der Unterkante. Wenn da im 
Burst die Spannung etwas nachlässt...

von Doppelschalter (Gast)


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@Der Andere (Gast)
Danke!
Das sind ja noch zwei gute Ideen.

Da aber niemand bisher auf EMV oder Stabilität eingegangen ist, nehme 
ich an, es ist eigentlich gleichgültig ob parallel oder seriell.
Es sei denn die Schaltung macht spezielle Ansprüche:
- Wirkungsgrad muss auf den letzten Prozentpunkt optimiert werden 
(Vorteil für parallel)
- Reihenfolge der Versorgung wichtig (=> parallel)
- Quelle macht den Regler teuer, aufwendig oder "zu groß" (=> seriell)
- und für EMV ist sicher ein LDO in Serie für die 2. Spannung am besten.


Oder hätte doch eine der reinen Schaltregler-Varianten noch Vorteile in 
bezug auf Stabilität oder EMV?

von oszi40 (Gast)


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Doppelschalter schrieb:
> - Reihenfolge der Versorgung wichtig (=> parallel)

Bevor über Verluste und Pipapo diskutiert wird, sollte man wissen, ob 
die Einschaltreihenfolge beachtet werden muß. Sonst läuft evtl. ein 
Motor schon los bevor der µC Strom hat!

von Stefan F. (Gast)


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> (Spannungsteiler)  Was soll schon passieren?

Also ich verwende an seriellen Schnittstellen immer nur Spannungsteiler. 
Zum Beispiel 1k/2,2k Ohm um von 5V auf 3,3V runter zu kommen. Das hat 
bei mir mit 115200 Baud bisher immer geklappt.

von Doppelschalter (Gast)


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oszi40 schrieb:
> sollte man wissen, ob
> die Einschaltreihenfolge beachtet werden muß
Ja, richtig. Genau darum ging es.
Wobei die Schlussfolgerung, die ich oben geschrieben hatte, nicht ganz 
richtig ist.
Je nach gewünschtem Ergebnis würde man Parallel- oder Reihenschaltung 
wählen müssen und/oder Enable/Shutdown benutzen.

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