Hallo, ich stelle meine Platinen selber her und habe das Problem, dass nach dem Fräsen je nach Abnutzungsgrad des Fräsers ein Grat stehen bleibt. Beim anschliessenden Belichten werden die Leiterbahnen dann natürlich unscharf, wenn ich den Grat vorher nicht entfernt habe. Derzeit nehme ich irgendwas Improvisiertes, was halt grad so da ist. Ich habe mich gefragt, ob es nicht auch richtige Entgratwerkzeuge gibt, die es sauberer hinbekommen und nicht auch nach kurzer Zeit stumpf werden. Hat jemand einen Tipp?
Klar gibt es das, nennt sich "Handentgrater" und ist die Version für manuelles Entgraten. Sind ähnlich denen für Fräsautomaten. Die haben 3 oder auch 4 Stege und liegen besser auf, als Bohrer, die man alternativ verwenden könnte. Mit etwas Geschick geht es aber auch mit einem großen Metallbohrer.
Bitte die Technologie erläutern. Werden nur die Außenkanten der Platinen gefräst oder auch die Leiterzüge?
Jürgen S. schrieb: > Handentgrater Nautilus schrieb: > Werden nur die Außenkanten der Platinen gefräst oder auch die > Leiterzüge? Lest und versteht doch bitte erstmal die Frage des TO!
Der Dreckige Dan schrieb: > versteht doch bitte erstmal die Frage des TO Bisher habe ich unter gefrästen Leiterplatten verstehe ich Platinen, deren nicht benötigten Kupferflächen mittels Fräser entfernt worden sind. Im Ergebnis blieben die Leiterzüge stehen.
Nautilus schrieb: > Der Dreckige Dan schrieb: >> versteht doch bitte erstmal die Frage des TO > > Bisher habe ich unter gefrästen Leiterplatten verstehe ich Platinen, > deren nicht benötigten Kupferflächen mittels Fräser entfernt worden > sind. > Im Ergebnis blieben die Leiterzüge stehen. So was nennt sich dann Isolationsfräsen. Ich gehe mal davon aus das der TO die Kontur seiner Leiterplatte durch Fräsen herstellt. Beim industriellen Herstellungsprozess wird die Kontur der Leiterplatte nach dem Ätze /Galvanik gefräst. Ich denke das ist hier nicht möglich.
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Bearbeitet durch User
Hi https://products.alfer.com/Produkte/Eisenwaren/combitech-System-Basis/System-Zubehoer/Universal-Entgrater.html MfG Spess
Timmy schrieb: > Ich habe mich gefragt, ob es nicht auch richtige Entgratwerkzeuge gibt, > die es sauberer hinbekommen https://www.bachgmbh.de/Handwerkzeuge/Entgrater/Schaber/Spezialentgrater/Blech-Entgrater-EL-1703-GT::17524.html Der Grat auf Platinen ist schliesslich auch nur Kupfer, und beide Seiten auf ein mal zu entgraten geht fix.
Für diesen Zweck nehmen ich ein Küchenmesser (60 ct).
Ganz einfach ist, und am saubersten wird es, wenn man die ganze Platine am Ende bürstet, z.B. mit einer Vliesfächerwalze.
Es handelt sich nur um die Aussenkanten. Die Leiterzüge werden geätzt. Schwierig wirds, wenn man ein 1mm breites und 20mm langes Langloch in der Platine hat. Die zu Entgraten ist bisher immer relativ schwierig gewesen. Die Fotoschicht darf nicht beschädigt werden.
Und da ich meine Leiterbahnen wegen meines Miniaturisierungsfetisches immer bis an den Rand verlege (0.5mm Clearance), würde eine Schleifbürste (Polierbock) zuviel von der Fotoschicht zerstören.
Moinsen, wäre es keine Option, erst nach dem Ätzen zu fräsen? Dann hat man keinen Ärger mit der empfindlichen Fotoschicht. grübelt Baku
Bei den professionellen Platinenfertigern werden soweit ich weiß dünne Opfer-Aluminiumplatten oben und unten aufgelegt und dann mit durchbohrt/durchfräst. Das vermeidet einen Grat auf der Platine.
Oh. Mal wieder eine echte Timmy-Frage. Timmy schrieb: > Es handelt sich nur um die Aussenkanten. Die Leiterzüge werden geätzt. > Schwierig wirds, wenn man ein 1mm breites und 20mm langes Langloch in > der Platine hat. Die zu Entgraten ist bisher immer relativ schwierig > gewesen. Die Fotoschicht darf nicht beschädigt werden. Man könnte die Konturen ja auch nach dem Ätzen fräsen. Wäre wohl zu einfach.
Axel S. schrieb: > Man könnte die Konturen ja auch nach dem Ätzen fräsen. > Wäre wohl zu einfach. Mal wieder eine echte Schwenke Antwort. Man will vielleicht nicht eine ganze Europaplatine (oder halbe) verschwenden, wenn man nur eine 3x3cm Platine braucht, und fräst sich deshalb aus einer grossen Platine die gerade benötigten kleinen Platinen aus. Aber das wäre dem Herr Schwenke als echtem Deutschen wahrscheinlich zu wenig verschwenderisch.
Timmy schrieb: > Mal wieder eine echte Schwenke Antwort. Jeder, der Platinen fertigt und bei Verstand ist, macht sich einen Zuschnitt ausreichender Grösse, also grösser als das Endprodukt, und schneidet auf Endgrösse zu, wenn die Platine ansonsten fertig ist. Die Idee Rohzuschnitte mit Leiterbahnen bis 0,5 mm vom Rand zu bearbeiten, kann nur aus einem kranken gehirn kommen, ein typischer Timmy. Für andere stellt sich das beschriebene Problem garnicht, da die Rohzuschnitte problemlos mit irgendwas zu entgraten sind, bei grösseren Mengen haben wir z.B. Bandschleifer eingesetzt. Ach so, wenn man gleich so klein wie das Endmass zuschneidet, spart man ja womöglich 5 Cent oder so. Krankes Gehirn, aber zum Anpöbeln von vernünftigen Antworten reichts noch so gerade. Georg
georg schrieb: > kann nur aus einem kranken gehirn kommen, ein typischer Timmy. Für > ja womöglich 5 Cent oder so. Krankes Gehirn, aber zum Anpöbeln von § 185 Beleidigung Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Beleidigung mittels einer Tätlichkeit begangen wird, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Kann bitte ein Mod hier mal aufräumen?
Screenshot ist für alle Fälle mal gespeichert.
Timmy schrieb: > Mal wieder eine echte Schwenke Antwort georg schrieb: > ein typischer Timmy Schon mal was von der Schallreflektion an Wäldern gehört? Zuerst ohne Grund selber pöbeln und dann bei Kritik hemmungslos ausrasten. Georg
Timmy schrieb: > Screenshot ist für alle Fälle mal gespeichert. Vorsicht, Speicherplatz ist wertvoll!
Timmy schrieb: > Screenshot ist für alle Fälle mal gespeichert. Das ist hier leider der normale Umgangston. Wichtig wäre mal eine offene Diskussion über das Thema. Meiner Meinung nach ist man hier viel zu tolerant gegenüber mehr als unfreundlichen Beiträgen, insbesondere von diversen angemeldeten Usern (einer ist hier zu bewundern). Man kann Kritik auch im neutralen Tonfall äußern, ohne gleich verbal ausfallen zu werden. Ein paar Zitate von hier mal: "Jeder, der Platinen fertigt und bei Verstand ist, macht sich einen Zuschnitt ausreichender Grösse, also grösser als das Endprodukt, und schneidet auf Endgrösse zu, wenn die Platine ansonsten fertig ist." Gleich mal den Verstand des TE angezweifelt. "Lest und versteht doch bitte erstmal die Frage des TO!" Gleich mal die Unterstellung hineingepackt, man wäre zu faul zum lesen. "Man könnte die Konturen ja auch nach dem Ätzen fräsen. Wäre wohl zu einfach." Gleich mal unterstellt, der TE wäre immer unnötig kompliziert. Kritik ist ja in Ordnung, aber man kann das sachlich äußern.
Also ich hatte zunächst auch angenommen, er meint Isolierfräsen. Da aber geätzt wird, ist es schon immer eine saublöde Idee (ja, "Umgangston" ;-)) eine Platine bis zum Rand zu verwenden. Selbst wenn man die Platinengröße als Euroformat designt, kann man einen Bereich von ca. 3mm ringsum vergessen. Durch den Schnitt beim Fertigen ist hier eh schon die Beschichtung im Orkus. Und wenn man selber schneidet? Egal ob mit Fräse oder Küchenmesser, auch hier passiert das gleiche. Auch ich verwurste Platinen möglichst sparsam, dazu schneide ich mit einiger Randzugabe auch vor dem Ätzen zurecht um danach auf Maß zu feilen (sägen, fräsen oder was auch immer). Doch was ist die Folge? Bis auf wenige Fälle reichen die Reststücke für das nächste Projekt wieder nicht, also neue Platine. Auch davon bleibt ein Rest usw.... Fazit: Irgendwann schmeißt man diese ganzen Reststücke weg, da man überhaupt nicht mehr weiß, wie lange diese schon im Schrank vegetieren. Verschwenden muss man ja nichts, aber man kann sich das Leben auch unnötig schwer machen ;-) Old-Papa (der zunehmend in China fertigen lässt)
Dann muss ich wohl aussergewöhnlich intelligent und handwerklich begabt sein, denn ich habe bisher schon um die 150 Platinen gefertigt und es sind alle immer aus Prinzip bis zum Rand geroutet. Probleme gab es dabei nie und ich setze auch gerne QFNs mit e=0.4mm ein. Ich wollte nur ein besseres Werkzeug finden als mein übliches unentgratetes Werkzeugstahlrestteilchen und die zum Entgraten benötigte Zeit von 60 Sekunden auf 10 Sekunden senken. Das Leben eines Genies ist hart.
Old P. schrieb: > Doch was ist die Folge? > Bis auf wenige Fälle reichen die Reststücke für das nächste Projekt > wieder nicht, also neue Platine. Auch davon bleibt ein Rest usw.... > Fazit: Irgendwann schmeißt man diese ganzen Reststücke weg, da man Ich fräse meine ganzen Platinen aus direkt bei Bugard gekauften 510x1150mm Platten aus. Da hat man kaum Verschnitt. Ausserdem wesentlich billiger, als wenn ich hunderte vorgeschnittene Kleinplatinen kaufen würde. Aber schon klar, ich bin der Idiot.
Timmy schrieb: > Dann muss ich wohl aussergewöhnlich intelligent und handwerklich > begabt > sein, denn ich habe bisher schon um die 150 Platinen gefertigt und es > sind alle immer aus Prinzip bis zum Rand geroutet. Probleme gab es dabei > nie und ich setze auch gerne QFNs mit e=0.4mm ein. Ich wollte nur ein > besseres Werkzeug finden als mein übliches unentgratetes > Werkzeugstahlrestteilchen und die zum Entgraten benötigte Zeit von 60 > Sekunden auf 10 Sekunden senken. > > Das Leben eines Genies ist hart. Da dir offensichtlich niemand das Wasser reichen kann, war es also von vornherein müßig hier nach Rat zu fragen.
Magnus M. schrieb: > Da dir offensichtlich niemand das Wasser reichen kann, war es also von > vornherein müßig hier nach Rat zu fragen. Von https://de.freepik.com/freie-ikonen/daumen-hoch-zeichen_718935.htm
Timmy schrieb: > Ich fräse meine ganzen Platinen aus direkt bei Bugard gekauften > 510x1150mm Platten aus. Da hat man kaum Verschnitt. Ausserdem wesentlich > billiger, als wenn ich hunderte vorgeschnittene Kleinplatinen kaufen > würde. > > Aber schon klar, ich bin der Idiot. Erstmal solltest du dich an den Empfehlungen der Platinenhersteller orientieren. Die Leute hier richten sich danach und können dir deshalb kaum Ratschläge geben. Timmy schrieb: > ch stelle meine Platinen selber her und habe das Problem, dass nach dem > Fräsen je nach Abnutzungsgrad des Fräsers ein Grat stehen bleibt. Du bist doch der Experte! Dann nimm eben keine abgenudelten Fräser. Vor Jahren gab es einen Vertreter aus Freiberg, welcher sich auf Fräser für Entgraten spezialisiert hatte. Er empfahl uns für eine ähnliche Anwendung einen Einzahn-Diamant-Einkristall Fräser. Für etwa 30000U/min. Glatte Kante, keine Rattermarken. Wäre doch was für dich. Unseren Cheff war der aber zu teuer. Zur Not gibt es das auch aus Vollhartmetall.
Um Löcher zu entgraten gibt es spezielle Handwerkzeuge, https://www.conrad.de/de/entgrater-o1501016.html die kurbelt man ein paarmal im Kreis, dann ist der Lochrand entgratet. Aber für Platinen nehme ich einfach eine kleine Feile. Speziell die Proxxon-Kreisäge mit Diamantscheibe ergibt sehr scharfkantige Platinenschnitte.
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