Hallo, ich möchte auf meiner Werkbank mit OSB Arbeitsplatte gerne die Gummi Matte festkleben. Mit was würdet ihr es Kleben? Ich wäre da irgendwie auf Standard Fußbodenbelagkleber gegangen, aber ob das bei Gummi auch hält? Hat jemand Erfahrungen in dem Bereich? Das Kleingedruckte: Ja, es bleibt bei OSB. Ja, es bleibt bei der Gummiauflage. Ja, der Gummi ist wirklicher Gummi-Gummi, kein Weich-[$Kunststoff]. Es sind 3,2m², also spielt der Preis eine Rolle. Gruß, Domingo
Auf dem Holz klebt ja nahezu jeder Kleber ganz vernünftig. Bei der Gummimatte kommt es eventuell darauf an, was genau es für ein Gummi ist. Habe schon Bautenschutzmatten mit Kontaktkleber (Pattex, Uhu Kraft und Co.) auf OSB geklebt und das hat prima funktioniert. Beidseitig mit einem Spachtel dünn auftragen, antrocknen lassen, aufeinanderlegen und dann mit ordentlich Druck beaufschlagen. Eine Furnierpresse leistet da wahre Wunder. Als Heimwerker muss man sich ggf. mit einer zweiten Platte und Sandsäcken behelfen.
Christopher J. schrieb: > Eine Furnierpresse leistet da > wahre Wunder. Als Heimwerker muss man sich ggf. mit einer zweiten Platte > und Sandsäcken behelfen. Bei einer Werkbank muss das wohl auch jeder Handwerker. Wie groß soll denn die Furnierpresse sein?! Bei Gummi muss man einfach Sekundenkleber empfehlen. Die Verarbeitung wäre allerdings nicht ganz so einfach. Evtl. erst die OSB-Platte versiegeln/verspachteln. Dann erst den Kleber auf die Mitte auftragen und die Matte mit ner Rolle nach außen hin andrücken?
Christopher J. schrieb: > Kontaktkleber (Pattex, Uhu Kraft Würde ich auch bevorzugen. Beide Seiten leicht einstreichen und etwas antrocknen lassen. Vorsicht! Das geht nie wieder auseinander wenn man Knitter macht! Es gibt auch selbstklebende Gummimatte für Car-Hifi. Ob ich die als Arbeitsoberfläche haben möchte? Eher nicht. Ein paar Schnitte mit dem Cuttermesser und sie ist nicht mehr schön. Verleimtes Hartholz wäre die Oberfläche meiner Wahl.
Frag mal die Profis! https://www.klebeprofi.net/klebe-anleitungen/gummi-kleben/ Domingo M. schrieb: > Es sind 3,2m² Nimm nen Sprühkleber. Bei Kontaktklebern ist der Druck, nicht die Zeit entseidend. Geeignetes Holzbrett und mit nem dicken Hammer druff... :)
Frag den Schuster deines Vertrauens. Gibts überhaupt noch Schuster??
Der Dreckige Dan schrieb: > Bei einer Werkbank muss das wohl auch jeder Handwerker. Wie groß soll > denn die Furnierpresse sein?! Du hast noch nie eine Möbeltischlerei von innen gesehen? Der Dreckige Dan schrieb: > Bei Gummi muss man einfach Sekundenkleber empfehlen. Sekundenkleber? Großflächig? Auf OSB?
Werner H. schrieb: > Frag den Schuster deines Vertrauens. Gibts überhaupt noch > Schuster?? ja gibts, gehe ca. jede zweite woche bei einem vorbei.
Domingo M. schrieb: > Es handelt sich um SBR-Gummi Da sollte alles was lösemittelhaltig ist hervorragend funktionieren. Teo D. schrieb: > Nimm nen Sprühkleber. Gute Idee. Haben Kollegen von uns auch mal gemacht. Wir hatten den Kontaktkleber in Eimern und mit Leimspachtel aufgetragen. Da muss man aber ziemlich flink und auch ein bisschen geübt sein, weil das Zeug ziemlich schnell antrocknet und dann ganz fies überall Fäden zieht. Da sollte man bei 3qm schon zu zweit sein. Sprühkleber ist da deutlich einfacher in der Verarbeitung. Der Nachteil ist, das es bestialisch stinkt :D Der Dreckige Dan schrieb: > Bei einer Werkbank muss das wohl auch jeder Handwerker. Wie groß soll > denn die Furnierpresse sein?! Es setzt natürlich voraus, das man die Platte abnehmen kann. Dann passt die auch problemlos in eine normale Presse. Selbst wenn man sie nicht abnehmen kann könnte die komplette Werkbank durchaus noch hineinpassen aber damit macht man sich dann die Presse kaputt. Teo D. schrieb: > Bei Kontaktklebern ist der Druck, nicht die Zeit entseidend. Geeignetes > Holzbrett und mit nem dicken Hammer druff... :) Japp, sehe ich genauso.
Wenn man die zu beklebende Platte 'separat' hat, d.h. noch nicht auf der Werkbank montiert, könnte man auch nach der Verklebung mit einem geeigneten Kontaktkleber mit einem Auto mehrfach langsam & vorsichtig darüber fahren zwecks Erzeugung eines höheren Anpressdruckes...
Mach erstmal eine Probeklebung und Belastungsversuche. Ich habe das mit SBR auch mal versucht, war aber nicht so erfolgreich. Die Gummimatte hatte einen bräunlich-schwarzen Belag, der jegliche Klebeversuche zunichte gemacht hat, da hielt gar nichts drauf. Mühevolles Abrubbeln mit Lösungsmittel hat zwar diese Schicht entfernt, Pattex oder Kövulfix(?) waren aber auch dann nicht so besonders haltbar bei Zugbelastung. Mag bei einer grössflächigen Verklebung als Platte aber nicht so ins Gewicht fallen. So gefühlt am Besten hielt tatsächlich Heisskleber, das geht aber nur im kleinen.
Nur aus reinem Interesse gefragt: warum will man eine Gummimatte auf einem Arbeitstisch?? Gruß Rainer
guest...Rainer schrieb: > Nur aus reinem Interesse gefragt: warum will man eine Gummimatte auf > einem Arbeitstisch?? Darauf lassen sich Maschinen etc. gut zerlegen/reparieren.
Teo D. schrieb: > guest...Rainer schrieb: >> Nur aus reinem Interesse gefragt: warum will man eine Gummimatte auf >> einem Arbeitstisch?? > > Darauf lassen sich Maschinen etc. gut zerlegen/reparieren. Ein Problem mit Gummi ist aber, dass es Öl und manches Fett nicht so gut verträgt. Da hilft dann auch der beste Kleber nicht mehr viel, wenn das Gummi quillt. Kontaktkleber wäre auch meine Wahl. Vorher probieren ist aber eine gute Idee. Ggf. sollte man die Gummifläche vorher anschleifen.
Also, ich habe die Gummimatte letztendlich mit günstig erworbenem UHU Kraft geklebt. Verbrauch war ca. 400g/m², aufgetragen mit feiner Zahnspachtel. Nach zwei Tagen habe ich mal am Rand etwas rumgepopelt, war aber ausreichend fest, sodass ich die Zug-, Scher- und Schälfestigkeit nicht weiter untersucht habe. Wichtig war aber, das musste ich nach ca. 3 Stunden lernen als ich hier und da aufstehende Blasen hatte: Gummi und lösemittelhaltiger Kleber schreien nach vollflächigem Andrücken bis zum Aushärten, sprich ich habe es komplett mit Holzplatten, Fließen und Werkzeugkoffern vollgestellt. Ein vorheriger Versuch mit günstigem Fussboden Kleber aus der Biber-Apotheke war ein absoluter Griff ins Klo, zumindest war die Klebekraft wohl ähnlich... Als Gummimatte habe ich eine Feinriefenmatte verlegt, siehe Link*. Grund für die Matte ist erstens die strapazierfähige Oberfläche, sprich Öl, Lack, Wasser etc. kann der Arbeitsplatte erstmal nichts anhaben, läuft auch nicht sofort vom Tisch (wenn man nicht gerade am Rand arbeitet). Zweitens rollt nicht gleich alles runter wie auf einer harten Oberfläche. Drittens hat in den Riefen etwas Schmutz Platz, welcher nicht sofort stört beim weiter drauf arbeiten (ja, das sehe ich wirklich als Vorteil, wenn da mal 'ne Handvoll Feilspäne verschwinden kann). Trotzdem ist mit Staubsauger und aufgesetzter Polsterbürste die ganze Werkbank mit ihren 4m Länge in einer Minute abgesaugt und wie neu. * https://www.ebay.de/itm/Feinriefenmatte-Gummimatte-schwarz-3mm-Stolperschutz-Kabelmatte/172430158885
Christopher J. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Nimm nen Sprühkleber. > > Gute Idee. Haben Kollegen von uns auch mal gemacht. Wir hatten den > Kontaktkleber in Eimern und mit Leimspachtel aufgetragen. Da muss man > aber ziemlich flink und auch ein bisschen geübt sein, weil das Zeug > ziemlich schnell antrocknet und dann ganz fies überall Fäden zieht. Da > sollte man bei 3qm schon zu zweit sein. Sprühkleber ist da deutlich > einfacher in der Verarbeitung. Der Nachteil ist, das es bestialisch > stinkt :D Da wurde sicher was falsch gemacht. Kontaktkleber muß abdunsten, bis er staubtrocken ist. Ca. 10min. Danach den Gummi aufrollen/andrücken. So machen das Schuhmacher (Schuster ist für die ein Schimpfwort) seit hunderten Jahren.
Lurchi schrieb: > Ein Problem mit Gummi ist aber, dass es Öl und manches Fett nicht so gut > verträgt. Da hilft dann auch der beste Kleber nicht mehr viel, wenn das > Gummi quillt. Schwarzer dicker Kunst-Gummi hält das sicher aus. Natur Kautschuk kann Probleme machen. Der Gummi, der Gummi, der Gummi... Domingo M. schrieb: > Wichtig war aber, das musste ich nach ca. 3 Stunden lernen als ich hier > und da aufstehende Blasen hatte: Gummi und lösemittelhaltiger Kleber > schreien nach vollflächigem Andrücken bis zum Aushärten, sprich ich habe > es komplett mit Holzplatten, Fließen und Werkzeugkoffern vollgestellt. Anleitung lesen! Wie schon gesagt, vorher abdunsten lassen.
Die Anleitung sagte entweder beidseitig einpinseln und Ablüften lassen, oder nur einseitig und sofort fügen. http://www.uhu-profi.de/uploads/tx_ihtdatasheets/tds_alleskleber_kraft.pdf
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Bearbeitet durch User
Lurchi schrieb: > Ein Problem mit Gummi ist aber, dass es Öl und manches Fett nicht so gut > verträgt. Da hilft dann auch der beste Kleber nicht mehr viel, wenn das > Gummi quillt. michael_ schrieb: > Schwarzer dicker Kunst-Gummi hält das sicher aus. > Natur Kautschuk kann Probleme machen. > > Der Gummi, der Gummi, der Gummi... != Gummi Glaubst du ich erzähl hier was aus dem Nähkästchen? ;) Domingo M. schrieb: > Die Anleitung sagte entweder beidseitig einpinseln und Ablüften lassen, > oder nur einseitig und sofort fügen. Einseitig wir nur bei ungeeigneten Materialien nötig -> Falscher Kleber o. Vorbereitung. michael_ schrieb: > Danach den Gummi aufrollen/andrücken. > So machen das Schuhmacher (Schuster ist für die ein Schimpfwort) seit > hunderten Jahren. Der haut aber mit nem Hammer druf! :) PS: 'Töpfer' kenn ich...
Teo D. schrieb: > != Gummi > > Glaubst du ich erzähl hier was aus dem Nähkästchen? ;) Hä? Mit dir habe ich hier nichts zu tun, oder? Teo D. schrieb: > michael_ schrieb: >> Danach den Gummi aufrollen/andrücken. >> So machen das Schuhmacher (Schuster ist für die ein Schimpfwort) seit >> hunderten Jahren. > > Der haut aber mit nem Hammer druf! :) Beim Schuster. Aber vorher aufrollen. Man hat nur eine Chance! Schuhmacher hatten einen Gummibalg, wo die Sohle über den Leisten mit Zwingen angedrückt wurden.
Also, wenn man mit schweren Maschienenteilen hantiert, dann reicht garantiert, auf dem Tisch eine Alu-Platte zu haben! Wozu kompliziertes Mehr?? Gruß Rainer
michael_ schrieb: > Teo D. schrieb: >> != Gummi >> >> Glaubst du ich erzähl hier was aus dem Nähkästchen? ;) > > Hä? Mit dir habe ich hier nichts zu tun, oder? Nö. EDIT: Teo D. schrieb: > Lurchi schrieb: >> Ein Problem mit Gummi ist aber, dass es Öl und manches Fett nicht so gut >> verträgt. Da hilft dann auch der beste Kleber nicht mehr viel, wenn das >> Gummi quillt. > > **)Glaubst du ich erzähl hier was aus dem Nähkästchen? ;) > > michael_ schrieb: >> Schwarzer dicker Kunst-Gummi hält das sicher aus. >> Natur Kautschuk kann Probleme machen. >> >> Der Gummi, der Gummi, der Gummi... > > *) Eben, Gummi != Gummi. > #########(*) > > ###########################################(**) Besser? :/
guest...Rainer schrieb: > Also, wenn man mit schweren Maschienenteilen hantiert, dann reicht > garantiert, auf dem Tisch eine Alu-Platte zu haben! Glaub mir, du möchtest da VIELES Andre da drauf haben, aber sicher keinen Aluplatte! Die kannste zB. JEDEN Abend abschleifen, wenn du dir nich die Finger aufreisen willst, und und und...
michael_ schrieb: > Teo D. schrieb: >> Besser? :/ > > Nein. > Lass mich in Ruhe! > Was willst du? Troll hier nich rum.
Was auch gut funktioniert ist Polyesterharz. Das ist das Harz für den GFK Bau. Wenn man das mit 0,5% (Gewichtsanteil) Härter mischt, hat man ein offene Zeit von ca. 20 Minuten. Für 3 qm braucht man ca. 1 kg und 5g Härter. Und das Zeug ist wirklich billig. Mischen durch mehrmaliges umschütten. Umrühren ist nicht optimal. Portionsweise auf die Fläche geben und mit einer Schaumstoffwalze (für Nitrolacke geeigenete Walze) gleichmäßig verteilen. Die Walze kann man hinterher wegwerfen. Gummimatte drauf und mit einer Gummirolle von Innen nach Außen festrollen. Austretender Überschuss sofort abwischen! Hält bombig. Gleicht die Unebenheiten bei OSB Platten prima aus. Geht nie wieder ab. Gut lüften! Denn das Polyesterharz riecht erbärmlich. Endfest nach 24 Stunden. Danach riecht es auch nicht mehr.
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