Hallo, ich möchte anfangen die Plattinen zu selber zu äzten. Ich habe einen Artikel Make 4/2017, Seite 108 über Bau eines Platinenbelichters. Der Autor hatte smd leds gekauft und diese (96Stück) aufwendig auf einem Lochrasterplatine miteinander verbunden. Ich frage mich ob es nicht einfacher/schneller ist, eine 12 V UV Ultraviolett 395-405nm led-streifen schwarzlicht 5050 3528 SMD 120led/m zu nehmen? Gibt es Nachteile? Taugt der Selbstbau überhaupt, oder besser etwas fretiges kaufen? Ich würde gerne auch alles weiteres zum Ätzten zusammenkaufen. 1) - Natrium hydroxid 1Kg - passt es von hier? https://www.ebay.de/itm/1kg-Natriumhydroxid-99-7-Atznatron-NaOH-Platzchen/263423082734?hash=item3d553d40ee:g:oBMAAOSw63FaONrp 2) Was soll ich yum Äzten nehmen? - Wasser gelöstes Eisen Chlorid oder - 2/3 Wasser + 1/3 Salzsäure + einen guten Schuss 30-prozentiges Wasserstoffperoxid oder - Natrium persulfat? Womit habt ihr gute Erfahrungen? Zum schluss empfehlt der Autor: Basismaterial Fotobeschichtung von Bungard... Was kauft ihr? Das hier scheint ja nicht billig zu sein...: http://www.ebay.de/itm/Bungard-Basismaterial-Fotobeschichtung-positiv-einseitig-35-m-L-x-B-160-mm-x/222446743211?hash=item33cadbeeab:g:aOQAAOSw3WxaRK0l danke für eure Unterstützung Der Author empfielt
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Sam schrieb: > Taugt der Selbstbau überhaupt, oder besser etwas fertiges kaufen? Gebrauchter Gesichtsbräuner von Ebay. Meiner hat damals 5€ gekostet. Das hat sich hundertfach bewährt. Sam schrieb: > - Natrium hydroxid 1Kg 1kg ist viel zu viel. Das verklumpt nur. Ich habe seit Jahren eine 250g Dose von Reichelt. https://www.reichelt.de/Aetzmittel-Entwickler/ENTWICKLER-250G/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=7788&ARTICLE=7401&SEARCH=natrium&START=0&OFFSET=16& Ich ätze seit Jahren mit Salzsäure. Sollte man halt nicht in der Wohnung machen. Sam schrieb: > Zum schluss empfehlt der Autor: > Basismaterial Fotobeschichtung von Bungard... Jep. Gibts auch bei Reichelt.
Hallo, ich benutze zum Belichten einen Eigenbau, Holzkasten mit 4X 15W UV-Röhren und Alu-Hammerschlag-Blech als Reflektor, Glasplatte von einem alten Scanner. Abstand Röhren->Glas ca. 7cm. Ich drucke auf Transparentpapier, 2-Lagig, dadurch muss man etwas länger belichten (4,30min.), aber die Ergebnisse sind astrein. Ich empfehle auch Bungard-Material, gerade wenn man etwas übrig hat und das eine Weile liegt, wird bei Billig- oder NoName Material der Fotolack schlecht und unempfindlich. Das ist ärgerlich wenn man schnell was machen will, und nur noch Material für einen Versuch übrig hat, und der misslingt. Natriumhydroxid gibt's auch billig im Baumarkt als Abbeizer. Nur schauen, dass es auch pur ist. Ätzen mit Natriumpersulfat ist für den Anfang die sauberste Lösung.
und mit LED Streifen aus China? würde der selbstbau funktionieren? Meine Frau hat einen Belichter für Nagel, damit sollte es auch klappen oder?
Sam schrieb: > 2) Was soll ich yum Äzten nehmen? > - Wasser gelöstes Eisen Chlorid > oder > - 2/3 Wasser + 1/3 Salzsäure + einen guten Schuss 30-prozentiges > Wasserstoffperoxid > oder > - Natrium persulfat? > > Womit habt ihr gute Erfahrungen? Natriumpersulfat und HCl+H2O2. Wobei konzentriertes H2O2 nicht mehr so einfach erhältlich ist, selbst in der Apotheke nicht. Natriumpersulfat braucht aber definitiv Temperatur, bei Raumtemperatur passiert damit nichts. Sam schrieb: > Meine Frau hat einen Belichter für Nagel, damit sollte es auch klappen > oder? Wahrscheinlich. Vieles klappt, du kannst auch einen Fotoblitz zum Belichten nehmen - entscheidend ist, dass du dich auf einen Prozess (Temperatur, Lackeigenschaften wie Dicke, Alter, Abstand, Belichtungsdauer, Folie/Papier, Entwicklerkonzentration, Entwicklungsdauer...) einschießt und den immer wieder möglichst genauso machst, nur so wird er reproduzierbar. MfG, Arno
Werner H. schrieb: > Arno schrieb: >> du kannst auch einen Fotoblitz zum >> Belichten nehmen > > Spassvogel? Nein, schon bei jemandem gesehen. Mit Positiv 20, relativ kleine Platine (ca. 40x70 wimre) und einem etwas größeren Blitz, wird eine Leitzahl irgendwo um 30-40 gehabt haben, und eine zweistellige Zahl von Blitzauslösungen... Wie gesagt: Es gibt viele, viele Wege nach Rom, für einen zuverlässigen Prozess sind idR mehrere Versuche unter kontrollierten, reproduzierbaren Bedingungen nötig. MfG, Arno
Tach Sam. Belichter: Alter Scanner und die Innereien aus einem alten Gesichtsbräuner. Ätzmittel: Ich benutze immer Eisen(III)-chlorid und bin zufrieden. Basismaterial: Ich rate Dir zu Bungard. Mit dem NoName-Billigzeug habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. > Was kauft ihr? Das hier scheint ja nicht billig zu sein...: > Ebay-Artikel Nr. 222446743211 Wow, ich dachte immer nur Apotheken haben solche Preise! :-) Oder habe ich was übersehen und der Preis ist für 10 Stück? Schau mal hier: https://www.reichelt.de/einseitig-beschichtet/BEL-160X100-1/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=33767&GROUPID=7781&artnr=BEL+160X100-1&SEARCH=%252A Und auch den Rest bekommst Du da. Außer Einsen(III)-chlorid. > Taugt der Selbstbau überhaupt, oder besser etwas fretiges kaufen? Unzählige Leute machen seit Uhrzeiten mit Selbstbauequipment gute Platinen. L.G. Micha
Sam schrieb: > Sam schrieb: >> und mit LED Streifen aus China? würde der selbstbau funktionieren? > > ??? Beitrag "UV-LED-Streifen für Belichter - Bericht"
Michael R. schrieb: > Beitrag "UV-LED-Streifen für Belichter - Bericht" Super link, danke. eine Frage, wozu braucht der Belichter ein Glass? Um die Platinen mit dem gleichen Abstand zu belichten? Würde auch Platine auf dem Tisch legen und die LEDS dadrüben halten ausreichen?
@ Sam (Gast)
>Super link, danke. eine Frage, wozu braucht der Belichter ein Glass?
Um die Folie für die Belichtung anzupressen.
Muss Belichtungszeit begrenzt sein, oder kann man die Platine z.B. über Nacht entwickeln?
Welche glass soll man als Abdeckung fuers Belictung nehmen: Antireflex oder Klarglas?
Richard B. schrieb: > 6-8 mm Fensterglas Warum so Dick? Würden 2mm nicht ausreichen? Ich wollte Bilderrahmen billig kaufen und verwerden. da werden antireflex und klarglas angeboten...
> Warum so Dick? Würden 2mm nicht ausreichen? Ich wollte Bilderrahmen > billig kaufen und verwerden. da werden antireflex und klarglas > angeboten... Entschuldige bitte meine Direktheit, aber wozu der ganze Aufriss mit LED-Streifen, Bilderrahmen usw. Du könntest schon lange fertig sein! Besorg Dir wie schon geschrieben einfach einen alten Scanner und nen Gesichtsbräuner. Setz dessen Innereien in den Scanner und fertig. Beispiele dafür findest Du genug im Internet. Auf jeden Fall gibt es auch andere Lösungen, aber das Ganze zieht sich bei Dir jetzt schon zwei Wochen. Du vertust deine Zeit mit Nonsens! An dieser Stelle fällt mir ein Zitat von LetsBastel ein: "einfach machen". L.G. Micha
Oder statt Gesichtsbräuner ein paar billige Energiesparlampen und die Ersatzröhren von Reichelt: https://www.reichelt.de/Aetzgeraete-Belichter/UV-LAMPE-1/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=7789&ARTICLE=936&SEARCH=UV%20R%C3%B6hre&START=0&OFFSET=16& Energiesparlampen knacken und die Elektronik mit den Röhren verbinden, das ganze in den Scanner einbauen (Rohrschellen, Lüsterklemmen, viel Heißkleber oder Stabilit Express) und fertig. Aber man kann auch eine Wissenschaft daraus machen und LEDs oder sonstwas nehmen. Guck bei Elektor, in vielen der Schaltungs-Doppelhefte (wenn es die noch gibt...) dürfte ein UV-LED-Platinenbelichter enthalten sein. MfG, Arno
Arno schrieb: > Oder statt Gesichtsbräuner ein paar billige Energiesparlampen und die > Ersatzröhren von Reichelt: > https://www.reichelt.de/Aetzgeraete-Belichter/UV-LAMPE-1/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=7789&ARTICLE=936&SEARCH=UV%20R%C3%B6hre&START=0&OFFSET=16&; 4 Röhren: 32 Euro. UV-LED 5m: 15-20 Euro. Was ist einfacher und billiger? Die Elektronik von Energiesparlamen ist nur bedingt für UV-Röhre geeignet. Die haben ganz andere Brennspannung.
Gute Gläser in Bilderrahmen besitzen einen integrierten UV-Sperrfilter, um ein Ausbleichen der Bilder bei Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Billig-UV-LEDs aus dem Internet haben oft eine sehr kurze Lebensdauer. Ein günstiger Gesichtsbräuner aus dem Internet für wenig Geld, ein paar Bücher oder zwei Stapel Zeitschriften, sowie Glas aus einem billigem Bilderrahmen, ermöglichen einen schnellen Einstieg. Auch Funkamateure in städtischer Umgebung können evtl. mit Geräten und Tipps für die ersten Versuche aushelfen. MfG
Tany schrieb: > Arno schrieb: >> Oder statt Gesichtsbräuner ein paar billige Energiesparlampen und die >> Ersatzröhren von Reichelt: >> > https://www.reichelt.de/Aetzgeraete-Belichter/UV-L...;; > > 4 Röhren: 32 Euro. > UV-LED 5m: 15-20 Euro. > Was ist einfacher und billiger? Das wovon man weiß, wie es geht. Darum zeige ich Alternativen auf. Ob das jetzt 20 oder 40 Euro kostet, ist doch scheißegal, wenn das eine in zwei Tagen gebastelt ist und das andere ein halbes Jahr Projektplanung braucht. Hängt natürlich von den Vorerfahrungen des TO ab, und wenn er für beides ein halbes Jahr Projektplanung braucht, dann kann er auch die billigere Version nehmen. > Die Elektronik von Energiesparlamen ist nur bedingt für UV-Röhre > geeignet. Die haben ganz andere Brennspannung. Funktioniert aber :) MfG, Heiko
Hi, falls Interesse besteht: ich würde meine Ätzausrüstung abgeben (Belichter, Kuvette, Chemiekalien). Bei Interesse PM Gruß Timo
Arno schrieb: > Oder statt Gesichtsbräuner ein paar billige Energiesparlampen und die > Ersatzröhren von Reichelt: > https://www.reichelt.de/Aetzgeraete-Belichter/UV-LAMPE-1/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=7789&ARTICLE=936&SEARCH=UV%20R%C3%B6hre&START=0&OFFSET=16&; > > Energiesparlampen knacken und die Elektronik mit den Röhren verbinden, > das ganze in den Scanner einbauen (Rohrschellen, Lüsterklemmen, viel > Heißkleber oder Stabilit Express) und fertig. Oder eine kaltweiße Energiesparlampe direkt benutzen. Meine Ausrüstung besteht aus einer Tischlampe mit Energiesparlampe, einem einfachen Bilderrahmen und zwei Gummis, um das Glas anzudrücken. Es geht sicher besser, die Belichtung dauert etwa eine halbe Stunde, aber das Material hatte ich rumliegen und für wenige Platinen im Jahr reicht das problemlos aus.
Dussel schrieb: > https://www.reichelt.de/Aetzgeraete-Belichter/UV-LAMPE-1/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=7789&ARTICLE=936&SEARCH=UV%20R%C3%B6hre&START=0&OFFSET=16&;; Zitat Reichelt: "Belastungsgrenze 220V ..." Das ist jetzt aber blöd... Kann man da was mit einem 7809 machen um von meinen gemessenen 229V runter zu kommen? ;-)
Als Vorlagenträger benutze ich übrigens normales Druckerpapier. Vielleicht geht es mit Folie schneller.
Thomas F. schrieb: > "Belastungsgrenze 220V ..." > > Das ist jetzt aber blöd... > Kann man da was mit einem 7809 machen um von meinen gemessenen 229V > runter zu kommen? ;-) Das war ursprünglich nicht von mir. Mir ging es um die Energiesparlampe.
Tany schrieb: > 4 Röhren: 32 Euro. > UV-LED 5m: 15-20 Euro. > Was ist einfacher und billiger? https://www.ebay.de/itm/Gesichtsbrauner/292423850596 Alles drin, Lampen, Vorschaltgeräte, Timer. Noch ein Pappkarton und fertig. Sam schrieb: > 2) Was soll ich yum Äzten nehmen? Eisen(III)chlorid ätzt bei 70 GradC an schnellsten, Natriumpersulfat bei 40 GradC wird aber nach ein paar Jahren Lagerung immer inaktiver, und HCl+H2O2 ist nur was für Leute mit Erfahrung in Chemie - hätten sie die aber würden sie Eisen(III)chlorid nehmen.
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