Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Welche Lötstation benutzt ihr?


von Fragender (Gast)


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Ich wollte euch mal fragen welche Lötstation ihr so Privat und 
vielleicht auch beruflich verwendet und wie ihr sie findet.

von Lutz H. (luhe)


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4 in 1 soldering station


https://www.ebay.com/itm/USA-852D-4-In1-Hot-Air-Gun-Unit-Soldering-Rework-Station-Solder-Welding-Machine/122640029358?_trkparms=aid%3D555019%26algo%3DPL.BANDIT%26ao%3D1%26asc%3D20150817211623%26meid%3D3fd65ba3ee864be8979604c7c9b2c2df%26pid%3D100505%26rk%3D1%26rkt%3D1%26&_trksid=p2045573.c100505.m3226

Spannungsquelle, Messgerät und gleich etwas zum Löten. Ich glaube ich 
habe so ein Gerät vor ein paar Jahren zum halben Preis bekommen.
Für mich ideal. Geschätzt 500 Lötstellen und 3 Leiterplatten im Jahr.

von Frank S. (schroederde)


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Hi,
Weller WX1
JBC DIT-2D
JBC nano
JBC CD-1BB
JBC DMSE

Ich liebe die Weller. Die Lötspitzen von Weller passen mir einfach. Bei 
JBC finde ich selten die Richtige. Ist aber wohl eher Geschmackssache. 
Die JBC-Spitzen heizen etwas schneller auf, als die Weller-Spitzen.

von flip (Gast)


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Hakko FX 951 (fake und original, sind vergleichbar)

von Löti (Gast)


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Ersa Multitip 25 und Ersa Icon Pico.
Mangel bei der Pico: die Verschraubung der Spitzen ist nicht sonderlich 
stabil.

von Johannes M. (johannesm)


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Privat eine während der Ausbildung (ca. 2005) selbstgebaute mit Weller 
LR21 Lötkolben.
Temperatur muss da nach Gefühl eingestellt werden, weil keine Anzeige 
vorhanden. Hat genug Power um Lautsprecherkabel zu löten und mit 
entsprechenden Spitzen geht auch SMD ohne Probleme. Mehr als Ausreichend 
für die privaten Projekte.

Bei der Arbeit eine Weller WR 3000MER. Wird für alle Reparaturarbeiten 
an den Prototypen verwendet. Direkt zum löten bei der Bauteilbestückung 
wird sie relativ wenig benutzt, da wir mittlerweile alle Platinen mit 
Lötpaste im Reflow Ofen löten. Eine der besten Anschaffungen in den 
letzten Jahren, sehr gut konfigurierbar und möchte ich nicht mehr 
missen.
Den Entlötkolben muss man regelmäßig reinigen, wenn sich der mal richtig 
zusetzt ist es ein ganz schönes Gefrickel den wieder freizubekommen.

von René F. (Gast)


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Zuhause diverse Weller (früher TCP, heute WS81 mit WSP80 Lötkolben und 
WS51 mit MLR21 Lötkolben) in der Arbeit verschiedene JBC mit T245 
Lötkolben.


Auch wenn JBC und Weller beim manchen schon eine Glaubensrichtung ist 
muss ich sagen, beide Hersteller haben ihre Vor- und Nachteile, einen 
Favoriten bezüglich des Lötverhaltens habe ich nicht wirklich, Weller 
ist privat bloß meiner Meinung nach günstiger und leichter beschaffbar.


Wichtig ist mir persönlich nur das die Leistung ausreichend ist und der 
Lötkolben gut in der Hand liegt

von David G. (rosco)


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Würdet ihr generell sagen, dass die Qualitätsunterschiede sehr groß sind 
zwischen verschiedenen Modellen und Marken? Die Preise gehen ja doch 
ganz schön auseinander...

von Horst S. (Gast)


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von Markus M. (adrock)


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JBC BT-2BWA mit T245

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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Die gute alte Weller Magnastat :-)

von TestX (Gast)


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ERSA ICON 2V

von Joachim B. (jar)


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mehrere Weller WECP-20

von c.m. (Gast)


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JBC CD-2BE, vorher XYTronic LF1600, und ganz(!) früher ein 30W löteisen…

von Teo D. (teoderix)


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Horst S. schrieb:
> Zufrieden mit:
> Ebay-Artikel Nr. 142648376566

Dito.
Top Lötspitzen!
Liegt auch ohne der ständig rutschenden Silikon-Griff-Lümmeltüte, gut 
in der Hand.
Für'n 5er nen zweiten Lötkolben holen, erspart das Spitzen wechseln.
Für den Preis, fehlen eigentlich nur noch 2-3 Memo-Tasten.

von B. R. (bero)


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Hatte alles moegliche, irgend eine Ersa z.B. und bis vor 3 Jahren irgend 
eine Weller (beides auch nicht ganz billig), seither eine JBC CD-2C.

Die JBC ist ein echtes Profigeraet, das ist eine GANZ andere Klasse als 
das Weller oder Ersa Zeugs. Aufheizzeit von 150 Grad im Stand auf 350 
Grad nach dem Abnehmen ca. 2-3 Sekunden (!!). Spitzenwechsel ist in ein 
paar Sekunden ohne die Spitze anfassen zu muessen erledigt.

Kostet halt ein bisschen was aber ich wuerde nichts anderes mehr haben 
wollen.

von Relais (Gast)


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JBC BT-2BWA und nie wieder was anderes. Der Spitzenwechsel ist wirklich 
genial und möchte ich nicht mehr missen. Ganz abgesehen von der 2-3 
sekündigen Aufheizzeit,

von A. K. (Gast)


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Vergiss bitte das ganze China Zeug,BITTE!
Besonders von den Kombigeräten halt ich überhaupt nix,eines kaputt alles 
kaputt.Im Endeffekt ist es wie Leatherman und co. man hatt zwar alles 
aber die Qualität ist immer nur so lala.Lieber eine ordentliche LS und 
ein günstiges Labornetzteil+Multimeter kaufen und wenn man es dann 
ernstmeint den Rest von Keysight,R&S,Fluke
nachkaufen
Kauf dir einmal eine Weller oder eine JCB.
Es ist einfach unvergleichlich,glaub mir.Lieber einmal nicht jedes Jahr 
das neueste (würg) IPhone kaufen und dafür in eine Weller oder 2;) 
investieren.

Empfehlen kann ich:
WS81 ca.260€
WD1000 ca.360€
WECP20 ca.150€ gebraucht
Und die Magnastat Reihe,ist aber nicht mehr zeitgemäß...

Schau dich sonnst auf Ebay um,dort finden sich oft fast neuwertige 
Geräte zum günstigen Preis.Besonders die aus Bastlerhänden sind meist 
fast wie neu immerhin sind 20 Jahre für ne Welller nix...den Marktanteil 
von Weller im Profi Segment (Nasa,Hilberling,R&S,usw.) würde ich mit ca 
70-75% einschätzen

Mit JCB  bin ich noch unschlüssig,einseits sind die von der Leistung her 
top aber wie es mit Service und Haltbarkeit usw.in 30Jahren aussieht 
weiß keiner.

LG

von René H. (Gast)


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Arno K. schrieb:
> Mit JCB  bin ich noch unschlüssig,einseits sind die von der Leistung her
> top aber wie es mit Service und Haltbarkeit usw.in 30Jahren aussieht
> weiß keiner.
> LG

Bei Weller weiss man das?

Grüsse,
René

PS: JBC 2BT

von A. K. (Gast)


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René H. schrieb:
> Arno K. schrieb:
> Mit JCB  bin ich noch unschlüssig,einseits sind die von der Leistung her
> top aber wie es mit Service und Haltbarkeit usw.in 30Jahren aussieht
> weiß keiner.
> LG
>
> Bei Weller weiss man das?
>
> Grüsse,
> René
>
> PS: JBC 2BT

Ja,eigentlich schon,ich kenne  Lötstationen die seit über 30 Jahre 
laufen wie geölt.Hab sogar mal Weller Spitzen bei einem Werkzeuhändler 
im tiefsten (Burgen)Land gesehen von JCB Spitzen kann man das wohl kaum 
behaupten.Im Notfall kauf ich für meine Weller Spitzen am Fri. 
Nachmittag bei Conrad(auch wenn ich wahrscheinlich den Goldpreis zahle 
)und hab  sie übers Wochenende.

Im Endeffekt bringt sich dieser Glaubenskrieg sowieso nichts:))
LG

von René H. (Gast)


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Arno K. schrieb:
> Im Endeffekt bringt sich dieser Glaubenskrieg sowieso nichts:))

Genau so. :-)

Grüsse,
René

von Henrik V. (henrik_v)


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Arno K. schrieb:
> Im Endeffekt ist es wie Leatherman und co. man hatt zwar alles
> aber die Qualität ist immer nur so lala.

Mmpf. habe seit etwa 30 Jahren einen Leatherman PST am Gürtel und 
einen Magnastat auf dem Basteltisch. Zu beidem kann man sagen, es gibt 
jetzt besseres (beim Leatherman z.B. das Wave) aber bzgl. Qualität ist 
beides top.
Und der Leatherman soll ja das richtige Werkzeug nur dann ersetzen, wenn 
die XX kg Werkzeugtasche gerade nicht greifbar ist.

Gruß Henrik

von A. K. (Gast)


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Du triffst den Nagel auf den Kopf!Solche X in 1 Geräte sind für die die 
1-3 mal im Jahr löten,will man öfters arbeiten zahlt sich eine 
Markenlötstation aus.

von Richard B. (r71)


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Arno K. schrieb:
> bei einem Werkzeuhändler im tiefsten (Burgen)Land gesehen

Wo soll das sein?

von A. K. (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Arno K. schrieb:
>> bei einem Werkzeuhändler im tiefsten (Burgen)Land gesehen
>
> Wo soll das sein?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Burgenland

von Richard B. (r71)


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@Arno Das habe ich schon verstanden ;)

Wo genau? Jennersdorf, Güssing, Rechnitz...

von Danish B. (danishbelal)


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Arno K. schrieb:
Hab sogar mal Weller Spitzen bei einem Werkzeuhändler
> im tiefsten (Burgen)Land gesehen von JCB Spitzen kann man das wohl kaum
> behaupten.

Niemand kann den Anspruch stellen, Hochwertiges Werkzeug in jedem 
Geschäft zu finden. Sollte man wirklich auf sein Lötwerkzeug angewiesen 
sein, dann wird man schon Ersatzspitzen (und Ersatzstationen) auf Lager 
haben.

Im übrigen gehöre ich auch zu den JBC Nutzern. Alles relevante ist aber 
schon x-mal gesagt worden, deswegen fasse ich mich kurz :).

von Danish B. (danishbelal)


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Bin wohl etwas zu spät.

von Daniel B. (daniel_3d)


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Ersa RDS 80

Ich würde sie nicht mehr kaufen, weil:

*** Die Station erkennt nicht, wenn mit ihr gearbeitet wird. Deshalb 
muss man immer wieder mal ein Taste zum Temperatureinstellen betätigen, 
weil die Station sonst in den Standby-Modus wechselt.
*** Wird längere Zeit keine Taste betätigt schaltet sich die Station 
sogar aus. Im Display steht dann "OFF". In diesem Zustand arbeitet im 
inneren aber irgendetwas weiter, so dass sich das Gehäuse ordentlich 
erwärmt.
*** Die Spitzen nehmen schlecht Lötzinn an (ich hoffe ihr wisst was ich 
meine).
*** Mit den dünneren Spitzen komme ich garnicht klar. Die nehmen 
besonders schlecht Lötzinn an, schlechter Wärmeübergang und irgendwie 
sind die Dinger so geformt, dass man ganz schlecht mit dem Lötgut 
Kontakt herstellen kann. Es sind alles original Ersa-Spitzen.
*** Das Kabel gewinnt auch keinen Preis für Flexibilität.
*** Und noch ein paar Kleinigkeiten.

Klar, einige Punkte sind sehr subjektiv.

Alles in Allem, kann ich damit arbeiten, aber wirklich Freude kommt 
damit nicht auf.

Gruß
Daniel

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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Arno K. schrieb:
> Vergiss bitte das ganze China Zeug,BITTE!
> Besonders von den Kombigeräten halt ich überhaupt nix,eines kaputt alles
> kaputt


Mit etwas Fachkenntnis müsste so etwas in Deutschland zu reparieren 
sein. Oder ist der technologische Vorsprung Chinas bei Lötstationen 
schon so groß?

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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3x Weller EC2002 mit LR-20/21
1x Aoyue 937D, hauptsächlich für feines Zeug/SMD. War billig und lötet 
gar nicht mal so schlecht, hat aber weniger Leistung als die Weller, 
dafür aber feinere Spitze

von A. K. (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Arno K. schrieb:
> Vergiss bitte das ganze China Zeug,BITTE!
> Besonders von den Kombigeräten halt ich überhaupt nix,eines kaputt alles
> kaputt
>
> Mit etwas Fachkenntnis müsste so etwas in Deutschland zu reparieren
> sein. Oder ist der technologische Vorsprung Chinas bei Lötstationen
> schon so groß?

Sorry,ich hab aber keine Lust mein Zeug vorher zu reparieren auch bei 
China+Netzspannung währe ich vorsichtig.Werkzeug funktioniert einfach 
oder es ist schlecht.Im Endeffekt muss jeder selbst wissen was er 
will,ich kann auch nur einen gutgemeinten Rat geben.
LG

von Daniel B. (daniel_3d)


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Seit gestern Yihua 8858

Habe das Heißluftgebläse gerade ausprobiert und bin begeistert.
Allerdings habe ich auch keine Referenz. Es ist das erste Mal, dass ich 
mich an SMD und Heißluft versucht habe.

Gruß

Daniel

von Stephan S. (outsider)


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Früher privat eine Ersa Analog 60. Aber seit ich in der Arbeit das erste 
mal mit einer JBC gearbeitet habe, wollte ich nichts anderes mehr. Das 
ist eine Offenbarung! Besonders an Stellen mit großen Masseflächen. Die 
JBC bringt da selbst mit kleinen Lötspritzen wirklich Wärme hin. Kein 
Vergleich mit Weller oder Ersa, mit denen man da einfach nur festpappt 
und dann doch die Vias und Pads raus reißt wenn man denkt jetzt könnte 
man mal etwas ziehen...

Als ich dann bei Ebay einen Käufer gefunden habe, der mit 90 Euro für 
meine Ersa Analog 60 gezahlt hat und ich ein sehr gutes Angebot für eine 
JBC bekommen habe, habe ich sofort auch privat gewechselt.

von Old P. (Gast)


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Seit gut 26 Jahren eine Ersa MS8000 (oder so)
Temperaturgeregelt, Anzeigedisplay, schnelle Anheizzeit. Noch immer der 
erste Kolben, ca. 10-15 wechselbare Spitzen im Köcher. Gebraucht (also 
verschlissen) bisher nur 2-3.
Damals im Dutzend gebraucht gekauft, eine in der Garage, eine in 
Elektronikwerkstatt, eine in Reserve, den Rest inzwischen weiter 
gegeben.

Old-Papa

von Kugelschrei-Bär (Gast)


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Ich hab eine uralte Weller MS-6000 für einen Fuffi bekommen.
Meine WHS40D mit einem Jahr habe ich mit Freude weiterverkauft.

Mit der MS6000 bin ich zufrieden, auch wenn das Gehäuse im Vergleich zur 
WHS40D deutlich wärmer wird und bisweilen komische magnetische Effekte 
hat. Sonst ist das Teil top. Da besteht auch das Kabel noch aus 
richtigem Gummi/Silikon und nicht aus diesem Zeug, was erst labbrig wie 
ein Pudding ist und nach zwei Jahren steif wie ein Gartenschlauch wird.

Ist in unter zwanzig Sekunden betriebsbereit, der Griff wird nicht warm, 
hat Dampf, kann vermutlich durch Eisenschweinbauweise kaum kaputt gehen, 
Tauschkolben gibt es immer noch, Spitzen auch... Was will ich mehr? 
Automatische Abschaltung... wer's braucht. Wenn ich löte, dann löte ich, 
wenn ich Pause mache, macht auch die Station Pause. Der eine Handgriff 
ist bei einer Platine mit 50+/100+ Teilen dann auch egal.

Für 50 Euro hätte ich maximal einen Chinesen neu bekommen.

von Joe J. (neutrino)


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Seit fast 35 Jahren eine Weller WECP-20.
Und seit zwei Jahren gelegentlich die Heißluftstation 858D aus der 
Bucht.

Grüße, Joe

von Allunionslöter (Gast)


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XYTRONIC Auto-Temp 136, gabs mal preiswert bei ELV. Funktioniert seit 25 
Jahren.

von Kalle S. (kallebmw)


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Ich habe seit mehreren Jahren die Kombistation

Aoyue 968A+
https://www.amazon.com/Aoyue-968A-Digital-Rework-Station

im Gebrauch und  schon viele 1000 Lötstellen damit gelötet. Mir ging es 
halt um die Lötdampf Absaugung.  Diese möchte ich nicht mehr missen. Den 
Komfort muss mann mal kennen lernen.


Habe sonst in der Weise noch nichts gefunden.  Und die Lötspitzen sind 
auch ok. Löte viel SMD.

von A. K. (Gast)


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Kalle S. schrieb:
> Ich habe seit mehreren Jahren die Kombistation
>
> Aoyue 968A+ https://www.amazon.com/Aoyue-968A-Digital-Rework-Station
>
> im Gebrauch und  schon viele 1000 Lötstellen damit gelötet. Mir ging es
> halt um die Lötdampf Absaugung.  Diese möchte ich nicht mehr missen. Den
> Komfort muss mann mal kennen lernen.
>
> Habe sonst in der Weise noch nichts gefunden.  Und die Lötspitzen sind
> auch ok. Löte viel SMD.

Gibts von Weller auch,gefällt mir aber nicht so sehr.
Zwischen hohen Bauteilen oder in Gehäusen ists nur noch nervig.Dann doch 
lieber eine Absaugeinheit am Tisch
LG

Beitrag #5288713 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Frank (Gast)


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Bei der Gelegenheit: wie werden eigentlich Lötkolben getestet? Gibt es 
da was, damit man objektiv vergleichen kann? Ist doch viel Bauchgefühl 
dabei hier. Watt ist ja noch nicht alles. Die Haltbarkeit der Spitze und 
deren Eigenschaften sind doch auch entscheidend. Oder wieso macht Ersa 
mit den Ersadurs z. b. so einen Aufwand? Und irgendwo müssen die 
Chinesen doch auch sparen.

von Lötinator (Gast)


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Frank schrieb:
> wie werden eigentlich Lötkolben getestet? Gibt es
> da was, damit man objektiv vergleichen kann?

Objektiv: Die erzielten Ergebnisse.
Subjektiv: Wie oft und laut der Benutzer bis zu diesem Ergebnis geflucht 
hat.

Das Grundproblem an der Diskussion über Lötstationen ist, dass die 
meisten Lötarbeiten weit unter der Belastungsgrenze selbst billigster 
Lötstationen liegen. Die Mehrheit der Aufgaben erfordert weder immense 
Leistungen noch maximal präzise Temperaturprofile oder Spezialbauformen 
exotischer Lötspitzen. Wenn man eine Lötstation also unter realen 
Hobby-Bedingungen testet, wird man für 99 % der Lötstellen kaum ihre 
(möglichen) Defizite spüren. Passt man den Test so an, dass das letzte 
Prozent deutlicher zu Tage tritt, wirkt das zwangsläufig ein wenig 
weltfremd - wer lötet denn z.B. im Sekundentakt riesige Kühlkörper ein?

Dazu kommen Funktionen, die im Hobby vielleicht eine nette Spielerei, 
aber am Ende doch nutzlos sind. Wen interessiert schon die Aufheizzeit? 
Bis ich meinen Schwamm befeuchtet habe und mein Material bereitliegt, 
ist auch die langsamste Station bereit. Wer wechselt im Hobby so häufig 
die Spitzen, dass es irgendeine Rolle spielt, wie viele Handgriffe dazu 
nötig sind? Was bringt es, wenn ich mich selbst aus den Einstellungen 
aussperren kann?

Sobald man professionelle Maßstäbe anlegt, sieht die Welt dann aber 
völlig anders aus. Da ist es eine simple Rechnung, wann auch dieses 
letzte Prozent   gesparte Frickelei jeden beliebigen Mehrpreis 
einspielt. Dazu kommen Erwägungen zum Thema Systemzubehör.


Frank schrieb:
> Die Haltbarkeit der Spitze und
> deren Eigenschaften sind doch auch entscheidend.

Wenn man die Spitze nicht mechanisch misshandelt (kratzen, drücken, 
hebeln, ... - dafür gibt es Lötbesteck!) und immer schön verzinnt hält, 
halten alle Spitzen, die ich bislang in Benutzung hatte, im Hobby so 
lange, dass es völlig egal ist, auf welches Pferd man setzt. Geschichten 
von super-duper Hightech-Beschichtungen, die die Arbeit von selbst 
machen und nebenher noch Kaffee kochen und die Werkstatt aufräumen, 
halte ich für Marketing-BS.

Unterschiede sehe ich eher systematisch in der Konstruktion des 
Übergangs von Heizelement zur Spitze. Auch wenn ich in der Theorie z.B. 
die Vorteile des JBC-Systems klar erkenne, habe ich in der Praxis bisher 
noch mit jeder Station die nötigen Ergebnisse erzielt. Das ist in erster 
Linie eine Frage der eigenen Technik.


Frank schrieb:
> Und irgendwo müssen die
> Chinesen doch auch sparen.

Beginnt bei den Entwicklungskosten. Was da rausgehauen wird, sind alles 
mehr oder weniger Nachbauten bereits existierender Modelle. Das gilt 
nicht nur für Lötstationen sondern auch für andere billige 
Elektrowerkzeuge. Das ist auch einer der Gründe, weshalb selbst die 
billigen Stationen grundsätzlich funktionieren: So ähnlich gab es das 
früher als Markenware.

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