Forum: Haus & Smart Home Dänische Steckdosen und Stecker, ein Alptraum.


von meier H. (Gast)


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Hallo,

Neben einer eigenen Währung müssen die Dänen ja unbedingt auch eine 
eigene Stecker-Norm verwenden (Stecker-Typ K).
Diese Stecker werden dann wild zusammen mit unseren bekannten 
Schuko-Steckern gemischt und natürlich passt dass dann nicht immer:

Dies führt dazu dass Stecker bzw. Steckdosen manchmal "manipuliert" 
werden.

1) Der Schutzleiter ist -warum auch immer- bei Stecker-Typ-K als Stift 
ausgeführt. Leider haben manchmal -warum auch immer- die 
Schuko-Steckdosen keine Aufnahme für diesen Stift. Dies führt dazu dass 
der Schutzleiterstift manchmal missbräuchlich abgezwickt wird.

2) Stecker-Typ K sind komplett rund gegossen wodurch diese nicht in 
übliche Schuko-Steckdosen passen. Ich hab dann auch schon gesehen dass 
die Ecken der runden Typ-K-Stecker abgefeilt wurden damit diese in 
Schukostecker passen.... Witzig wird es bei Verlängerungskabel...

3) Wenn man einen Schukostecker hat (Schutzleiterbleche links und rechts 
seitlich) dann passt dieser auch in eine Typ-K-Buchse. Das heißt aber 
dann auch dass hiermit die Schutzleiterfunktion verliert. Ernsthaft!?

Hab dazu ein paar Bilder angehängt.

Ich sag mal dass ist einfach nur Schwachsinnig was sich u.a. die Dänen 
da leisten, einfach nur fahrlässig dass beide Steckertypen dort 
verwendung finden.

Das diese Steckertypen ja fast zusammenpassen macht ja das Ganze 
gefährlich für Manipulationen.

von Kai A. (kaiand1) Benutzerseite


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Nun das der Stecker nur in eine Richtung Passt ist wegen der Phasenlage 
ja schon Gut das die immer an der selben Stelle ist.
Jedoch wie du sagst ist durch einfache Handgriffe dies auf das 
Schukosystem Abänderbar wodurch der Schutzleiter leider seine Wirkung 
verliert.
Und da die andere Steckersysteme Weltweit mehr Produkte gibt und die 
Leute auch Produkte Importieren mit anderen Steckertypen....passiert 
diese "Manipulation" um die Geräte nutzbar zu machen doch recht oft...

Das Design ist der Punkt das dies Ähnlichkeiten zum Schuko hat wo eine 
andere Art Besser gewesen wäre ohne die Steckkompatibilität zu 
ermöglichen.

von Helmut L. (helmi1)


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meier H. schrieb:
> Neben einer eigenen Währung müssen die Dänen ja unbedingt auch eine
> eigene Stecker-Norm verwenden (Stecker-Typ K).

Das sagen die ueber die Deutschen auch....
In Punkto Steckertypen ist die Menschheit sehr erfinderisch und jeder 
meint das beste Steckersystem zu haben.

von hinz (Gast)


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Helmut L. schrieb:
> meier H. schrieb:
>> Neben einer eigenen Währung müssen die Dänen ja unbedingt auch eine
>> eigene Stecker-Norm verwenden (Stecker-Typ K).
>
> Das sagen die ueber die Deutschen auch....
> In Punkto Steckertypen ist die Menschheit sehr erfinderisch und jeder
> meint das beste Steckersystem zu haben.

Und weder in Deutschland noch in Dänemark sind jährlich tausende Tote 
durch das "falsche" Steckersystem zu beklagen...

von hinz (Gast)


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Noch was: in Dänemark sind seit vielen Jahren FIs mit 30mA 
vorgeschrieben, für alle Stromkreise. Und es musste nachgerüstet 
werden, sowas wie Bestandschutz existiert nicht.

von meier H. (Gast)


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hinz schrieb:

>
> Und weder in Deutschland noch in Dänemark sind jährlich tausende Tote
> durch das "falsche" Steckersystem zu beklagen...


Aber es ist nervig, gerade auf der Baustelle/Werkstatt wenn das eine 
Verlängerungskabel auf Typ-K basiert und das andere auf Schuko... Dann 
passt halt gar nix und bis man sich umsieht hat man 1/2 Stunden für so 
nen Mist verschwendet...

Komisch dass in DE solche K-Stecker nicht auftauchen, in DK dafür diese 
Schukostecker schon...

von hinz (Gast)


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meier H. schrieb:

> Aber es ist nervig, gerade auf der Baustelle/Werkstatt wenn das eine
> Verlängerungskabel auf Typ-K basiert und das andere auf Schuko... Dann
> passt halt gar nix und bis man sich umsieht hat man 1/2 Stunden für so
> nen Mist verschwendet...

Zu geizig für Adapter.


> Komisch dass in DE solche K-Stecker nicht auftauchen, in DK dafür diese
> Schukostecker schon...

Schuko ist weltweit gesehen sehr viel verbreiteter.

von (prx) A. K. (prx)


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Wie kriegt man eigentlich mehrere Stecker mit Winkelanschluss
http://www.mueller-plastik.de/_Resources/Persistent/9d188c806f9cd56b906ccc4eea02429ae7e9d1e7/IMG_2804.jpg
in obige Steckdosenleiste?

von AhaAha (Gast)


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meier H. schrieb:
> Ich sag mal dass ist einfach nur Schwachsinnig was sich u.a. die Dänen
> da leisten, einfach nur fahrlässig dass beide Steckertypen dort
> verwendung finden.

Ich finde den dänischen gleichwertig bescheuert wie diesen Mistigen 
Schuko-Stecker.

Man hätte nämlich sämtliche Luft- und Kriechstrecken sowie Querschnitte 
in einen kleineren Stecker unterbringen könnnen, ohne dass das fummelig 
wird. Dazu wäre es locker gegangen, genau zu definieren, wo L und wo N 
ist. Ohne Mehraufwand oder Einbußen bei der mechanischen Festigkeit.

Außerdem finde ich es reichlich arrogant, über die Eigenheiten eines 
Nachbarlandes derartig herzuziehen. Die dürfen ihr eigenes Süppchen 
kochen, wenn sie wollen. Wenn dir das nicht passt, geh da halt nicht 
hin.

von Walter T. (nicolas)


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Dabei schauen die Dosen eigentlich ganz glücklich drein.

von Operator S. (smkr)


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meier H. schrieb:
> Komisch dass in DE solche K-Stecker nicht auftauchen, in DK dafür diese
> Schukostecker schon...

Schuko ist nunmal ein Virus, der sich über China auf ganz Europa 
verbreitet hat. Oftmals einfach als "Europe" Variante, wird dieser in 
tausenden Haushalten verteilt, da man bei der Steckerwahl zwischen 
Europe und US auswählen muss.
Deutschland ist (wirtschaftlich) genug stark, damit die Chinesen nicht 
weitere Steckerarten anbieten müssen.

Eigentlich längst überfällig, dass die EU da mal was einheitliches 
schafft.

von Dirk B. (dirkb2)


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Operator S. schrieb:
> Eigentlich längst überfällig, dass die EU da mal was einheitliches
> schafft.

Typ C - Eurostecker

so ziemlich die  kleinste Gemeinsamkeit

von (prx) A. K. (prx)


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Operator S. schrieb:
> Eigentlich längst überfällig, dass die EU da mal was einheitliches
> schafft.

Und sobald sie das tun sollten, geht hier im Forum ein Orkan der 
Entrüstung los. Wie könne man nur ... ;-)

von AhaAha (Gast)


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Operator S. schrieb:
> Eigentlich längst überfällig, dass die EU da mal was einheitliches
> schafft.

Bitte nicht. Die EU ist zu wichtig, um sie auf die Art zu verschleißen.

Und das wird passieren. Kein Mensch ist begeistert, nur wegen irgeneiner 
bescheuerten "Harmonisierung" seine Elektroinstallation unzubauen.

Wäre ich Däne, und irgenein deutscher EU-Fritze würde mir das 
aufdrücken, ich wäre ziemlich sauer.

Bitte daran denken: Dänemark ist EU-Nettozahler. Die will man  nicht 
herausgrausigen.

von ZF (Gast)


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AhaAha schrieb:
> Man hätte nämlich sämtliche Luft- und Kriechstrecken sowie Querschnitte
> in einen kleineren Stecker unterbringen könnnen, ohne dass das fummelig
> wird.

Als Schuko definiert wurde hatte jedes Zimmer ungefähr eine Steckdose. 
Platzbedarf war da kein Kriterium.

von Operator S. (smkr)


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Dirk B. schrieb:
> Eurostecker

Danke, ich wusste nicht das dieser so Existiert. Dachte immer der Name 
Eurostecker sei aus dem Marketing entstanden.

AhaAha schrieb:
> Bitte daran denken: Dänemark ist EU-Nettozahler. Die will man  nicht
> herausgrausigen.

Die Deutschen oder Franzosen auch nicht, aber der übergrosse Schuko 
würde kaum überleben wenn es eine rein technische Entscheidung gäbe.
Ich weible ja für den Schweizer Stecker, aber seit die Brasilianer den 
auch an ihren 110V Leitungen haben, ist dieser nicht mehr DAU sicher.

von Dirk B. (dirkb2)


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ZF schrieb:
> Als Schuko definiert wurde hatte jedes Zimmer ungefähr eine Steckdose.
> Platzbedarf war da kein Kriterium.

Das Schlafzimmer hatte zwei.
Für die Nachttischlampen.

von ZF (Gast)


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Operator S. schrieb:
> Die Deutschen oder Franzosen auch nicht, aber der übergrosse Schuko
> würde kaum überleben wenn es eine rein technische Entscheidung gäbe.

Es gab die Idee einen neuen, kleineren Stecker als Standard zu 
verbreiten:
https://de.wikipedia.org/wiki/IEC_60906-1
Das war aber am Ende erfolglos, weil allein in Europa Milliarden von 
Steckdosen und Steckern hätten getauscht werden müssen - mit riesigen 
Kosten aber nur geringem Vorteil, es funktioniert ja auch so.

von Helmut L. (helmi1)


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Bringt Farbe ins Zimmer, rote und blaue CEE Steckdosen...

von dfa (Gast)


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Kai A. schrieb:
> Nun das der Stecker nur in eine Richtung Passt ist wegen der Phasenlage
> ja schon Gut das die immer an der selben Stelle ist.

Und was ist der Vorteil?
Die Phasenlage darf für ein (portables) Elektrogerät keine Rolle 
spielen. In der Realität haben auch 99% der Geräte kein Problem damit.
Bei Festinstallationen, bei denen die Phase geschalten wird, muss diese 
vom Elektriker sowieso gemessen werden und korrekt angeschlossen werden.

Das größere Problem beim Typ K Stecker ist wohl, dass man garantiert, 
dass der Schutzkontakt voreilend ist. Zwar sollte konstruktionsbedingt 
der Stift für den Schutzleiter zuerst Kontakt haben, da dieser Stift 
aber kürzer ist als die Stifte für die beiden Leiter, würde ich nicht 
darauf vertrauen, dass das immer so ist. Generell bei irgendwelchen 
Chinasteckerleisten...

Der Schukostecker ist meiner Meinung nach dem Typ K in jeglicher 
Hinsicht überlegen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Der französische Schukostecker sieht übrigens auch anders aus - aber die 
üblichen, an Kabel angespritzten Stecker, die man von Kaltgerätekabeln 
kennt, passen auch da.

Der Schutzkontakt ist bei französischen Steckdosen ein aus der Steckdose 
herausragender Stift:

https://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/114794764/0_big.jpg?v=1391620046000

Eine mechanisch kleinere Variante ist da der schweizerische Stecker:

https://www.distrelec.ch/Web/WebShopImages/portrait_medium/_e/ps/feller-87003-fmi-61.jpg

Der ist nur etwas dicker als die zweipoligen Euro-Flachstecker und hat 
den Vorzug der eindeutigen Polung.

Am schicksten ist natürlich der britische Stecker, mit dem man wegen 
seiner schieren Größe auch kleinere Elefanten erschlagen kann.
Dafür ist dort eine Sicherung im Stecker untergebracht, was keine 
vollends dumme Idee ist.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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meier H. schrieb:
> Hallo,
>
> Neben einer eigenen Währung müssen die Dänen ja unbedingt auch eine
> eigene Stecker-Norm verwenden (Stecker-Typ K).
und in Frankreich Typ E trotz Euro.
An wessen Wesen soll denn nun die Welt genesen?

IEC 60309 ist der geringste gemeinsame Nenner. Warm wird das wohl auf 
Campingplätzen un in Sportboothäfen verwendet.


> Dies führt dazu dass Stecker bzw. Steckdosen manchmal "manipuliert"
> werden.
Das ist verboten, geizig und dumm, letztere Varianten sind verbreitet.


> 1) Der Schutzleiter ist -warum auch immer- bei Stecker-Typ-K als Stift
Verpolsicherheit, Wie bei Typ E - gute Sache das.
Phase ist Links wenn du auf die Buchse schaust.

Ausserdem immer mit erhöhtem Berührungsschutz.
Schuko und Typ E ist - wenn mit erhöhtem Berührungsschutz - nun auch in 
DK in festen Installationen zulässig. Im Objektbereich immer öfter 
gesehen.


> ausgeführt. Leider haben manchmal -warum auch immer- die
> Schuko-Steckdosen keine Aufnahme für diesen Stift. Dies führt dazu dass
> der Schutzleiterstift manchmal missbräuchlich abgezwickt wird.
Zu reich für eine Säge, aber zu (geistg) arm für einen Adapter oder 
einen anderen Stecker.
Wer ein Werzeug in die Hand nimmt, kann sich weh tun. Das kann nicht 
verhindert werden.
Wieso darf man noch bei laufendem Motor die Moterhaube aufmachem? Mann 
kann sich die Finger verbrennen und quetschen! Das wäre doch auch noch 
was für den Nanniestaat.


> 2) Stecker-Typ K sind komplett rund gegossen wodurch diese nicht in
> übliche Schuko-Steckdosen passen.
Warum wohl? PE wird ja nicht verbunden.
Ansonsten gibt es ja den Eurostecker.

> 3) Wenn man einen Schukostecker hat (Schutzleiterbleche links und rechts
> seitlich) dann passt dieser auch in eine Typ-K-Buchse. Das heißt aber
> dann auch dass hiermit die Schutzleiterfunktion verliert. Ernsthaft!?
FI Nachrüstpflicht kam vor der Zulassung des Verkaufs von Schuko 
besteckerten Apparaten. "klassische Nullung" PE=N ist verboten.

Ansonsten hat man Geräte (Waschmaschine, Geschirrspühler, Kühlschrank) 
halt in Dosen verbunden. Die trägt man ja auch nicht täglich mit sich 
rum.

> Hab dazu ein paar Bilder angehängt.
Den Stecker hasst du dann aber bitte auch SOFORT entsorgt. Oder hat die 
Aufregung nur für ein Posting gereicht?

BTW: LK grün = schlagzäh und trittfest. nette Teile wenn unmanipuliert.


> Ich sag mal dass ist einfach nur Schwachsinnig was sich u.a. die Dänen
> da leisten, einfach nur fahrlässig dass beide Steckertypen dort
> verwendung finden.
Nix fahrlässig - das war damals heiss diskutiert - FI Pflicht kam.
Wenn man das komplette Regelwerk verstanden hat, ist das schon sehr 
sinnig, nur halt anders. DEMKO ist halt nicht VDE.
Das Regelwerk ist ausserdem als "stærkstrømsbekendtgørelsen" gratis 
zugänglich, wird aber gerade IEC-IEEEE-EN vernormt und somt sauteuer.

Wie man sich solche RIESIGEN Schaltwippen auf Eurodosen ansehen kann, 
wenn ein LK Minitangent ausreicht versteht kein Architekt. Drei, vier 
oder gar fünf in Reihe zu setzen ist in deren Augen ein ästetisches 
Verbrechen.

> Das diese Steckertypen ja fast zusammenpassen macht ja das Ganze
> gefährlich für Manipulationen.
Naja wie deutsche Stromversorger eine Installation versorgen OHNE dass 
eine Abnahme eines staatlich zertfizierten vorliegt, ist hierzulanden 
vielen unverständlich. Ein Immobilienhandel ohne Sicherheitsattest ist 
ebenfalls nicht zulässig.

einpolige LS Schalter sind ebenfalls nicht mehr zulässig.

BTW: Bei losem Mehrfachsteckdosen nimmt der kluge Käufer natūrlich 
welche, bei denen man denen die Buchse 45 oder 90 Grad gewinkelt ist.
Warum Computerhersteller zu einem 45W ein loses 3*1,5 Anchlusskabel 
mitliefern ist zwar nicht sinnfrei, aber blöd.

Gruss aus CPH

: Bearbeitet durch User
von DKvsUS (Gast)


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Der Unterschied

von Eurostecker (Gast)


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Du warst noch nicht oft im AusLand??

Schau mal was es alles gibt und gab, und was davon noch aktiv im Einsatz 
ist.
http://www.plugsocketmuseum.nl

Ich möchte gar nicht wissen wieviele Kragenstecker und -dosen der DDR 
noch genutzt werden. Die sind heute wirklich Saugefählich und eigentlich 
verboten.

P

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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dfa schrieb:
> Kai A. schrieb:
>> Nun das der Stecker nur in eine Richtung Passt ist wegen der Phasenlage
>> ja schon Gut das die immer an der selben Stelle ist.
>
> Und was ist der Vorteil?
> Die Phasenlage darf für ein (portables) Elektrogerät keine Rolle
> spielen.
Wenn ich mich darauf verlassen könnte wäre es aber einfacher einen 
Apparat zu bauen. Der Apparat schalter dann auch immer Phase.

> In der Realität haben auch 99% der Geräte kein Problem damit.
Der Rest darf sterben?


> Das größere Problem beim Typ K Stecker ist wohl, dass man garantiert,
> dass der Schutzkontakt voreilend ist. Zwar sollte konstruktionsbedingt
> der Stift für den Schutzleiter zuerst Kontakt haben, da dieser Stift
> aber kürzer ist als die Stifte für die beiden Leiter, würde ich nicht
> darauf vertrauen,
Darst du aber wenn beide Teile DEMKO gekennzeichnet sind. Die Postifte 
müssen ja auch noch an den Berührungsschutsklappen vorbei.
Lies noch mal die komplette Spezifikation von Typ K

> dass das immer so ist. Generell bei irgendwelchen
> Chinasteckerleisten...
illegale Importe sind ein ganz anderes Kapitel.
Den Chinesen war der Markt für Typ K bisher negligierbar.

> Der Schukostecker ist meiner Meinung nach dem Typ K in jeglicher
> Hinsicht überlegen.
Die grösste Überlegenheit liegt in der Verbreitung und im Preis.

Wie man Geräte ohne Apparatsicherung benutzen kann gilt vielen Briten 
als unverantwortbar.

von hinz (Gast)


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Helmut L. schrieb:
> Bringt Farbe ins Zimmer, rote und blaue CEE Steckdosen...

Neutrik PowerCON!

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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AhaAha schrieb:
> Operator S. schrieb:
>> Eigentlich längst überfällig, dass die EU da mal was einheitliches
>> schafft.
>
> Bitte nicht. Die EU ist zu wichtig, um sie auf die Art zu verschleißen.
Full Ack
dumme Steckermanipulatoren sind argumentenreistent.
>
> Und das wird passieren. Kein Mensch ist begeistert, nur wegen irgeneiner
> bescheuerten "Harmonisierung" seine Elektroinstallation unzubauen.

Das wäre ein Aufschei. Die Kommission hat sich bisher nur getraut 
Sondierungen der CEN/CENELEC zu übertragen und selst das endete ja in 
einem Grabenkrieg, Spitfires wurden dann aber doch noch nicht 
losgeschickt.

Schuko passt nicht in meine Wanddosen. Geht nicht. kein Platz.
Eurodosen & Schuko ist in DK aber im Objektbau im Kommen - die Auswahl 
und die Preise machen es. Schuko hat hier den Beigeschmack von "billige 
öffentliche Gebäude".

von Schreiber (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Dafür ist dort eine Sicherung im Stecker untergebracht, was keine
> vollends dumme Idee ist.

...zumal die Stromkreise für Steckdosen in England üblicherweise mit 30A 
abgesichert sind.
Verdrahtet wird nicht sternförmig, sondern (Kupfersparend) Ringförmig.
Die Zahl der erforderlichen Stromkreise ist dadurch deutlich geringer.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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A. K. schrieb:
> Wie kriegt man eigentlich mehrere Stecker mit Winkelanschluss
> 
http://www.mueller-plastik.de/_Resources/Persistent/9d188c806f9cd56b906ccc4eea02429ae7e9d1e7/IMG_2804.jpg
> in obige Steckdosenleiste?

2 bekommst du doch rein, ansonsten kauft du halt eine Leiste bei der das 
gewinkelt ist, ist ei Schuko doch nicht anders.
Mehr als 10A bekommst du eh nicht in DK.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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hinz schrieb:

>
> Und weder in Deutschland noch in Dänemark sind jährlich tausende Tote
> durch das "falsche" Steckersystem zu beklagen...


2009 und 2010 waren es je einer siehe Figur 2 in:
https://www.sik.dk/content/download/10580/123401/version/1/file/Ulykkesstatistikken+for+2010.pdf
alles Männer vom Fach.

von Helmut L. (helmi1)


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DKvsUS schrieb:
> Der Unterschied

Zumindest sehen die Steckdose bei den Daenen lustig aus, wie ein Smilie.

von (prx) A. K. (prx)


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Sebastian L. schrieb:
> ist ei Schuko doch nicht anders.

Doch. Schuko: eins linksrum, eins rechtsrum. Klemmt nicht, biegt nicht, 
passt. Oben passt es nicht, oder nur gewürgt, weil man nur in eine 
Richtung stecken kann.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (Gast)


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Helmut L. schrieb:
> Zumindest sehen die Steckdose bei den Daenen lustig aus, wie ein Smilie.

Die freuen sich halt :-)

Man betrachte die Steckdose in Australien. Die erinnert an den Film 
Scream. :-D

von Joachim B. (jar)


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Operator S. schrieb:
> Eigentlich längst überfällig, dass die EU da mal was einheitliches
> schafft.

hat bei Handy/Smartphone auch nicht lange gehalten

http://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Handy-EU-Einheitliche-Handy-Ladegeraete-5873468.html

von hinz (Gast)


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Sebastian L. schrieb:
> hinz schrieb:
>
>>
>> Und weder in Deutschland noch in Dänemark sind jährlich tausende Tote
>> durch das "falsche" Steckersystem zu beklagen...
>
> 2009 und 2010 waren es je einer siehe Figur 2 in:
> https://www.sik.dk/content/download/10580/123401/v...
> alles Männer vom Fach.

Ich kann das sogar lesen...

von Harald W. (wilhelms)


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Operator S. schrieb:

> Ich weible ja für den Schweizer Stecker, aber seit die Brasilianer den
> auch an ihren 110V Leitungen haben, ist dieser nicht mehr DAU sicher.

Falsch.

von F.P. (Gast)


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Aber freundlich sehen sie aus!

von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. F. schrieb:

> Am schicksten ist natürlich der britische Stecker, mit dem man wegen
> seiner schieren Größe auch kleinere Elefanten erschlagen kann.

Ist der auch in Indien verbreitet? :-)

von ZF (Gast)


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Schreiber schrieb:
> ...zumal die Stromkreise für Steckdosen in England üblicherweise mit 30A
> abgesichert sind.
> Verdrahtet wird nicht sternförmig, sondern (Kupfersparend) Ringförmig.
> Die Zahl der erforderlichen Stromkreise ist dadurch deutlich geringer.

Es spart Sicherungsautomaten, Leitungskupfer verbraucht es mehr. Kann 
man sich leicht vorstellen: Würde man jede der beiden Seiten des Rings 
im Sicherungskasten mit einem eigenen 15A LS speisen, so könnte und 
müsste man ein Leitungsstück des Rings entfernen und so den Ring 
auftrennen. Ist Kupfer sparen das oberste Ziel, dann das längste Stück 
entfernen.

von Michael P. (mipo)



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he he, daneben gibt es hier sogar noch eine Variante mit "Pin" in der 
Mitte (siehe mittlere Dose im Bild, alle drei übrigens mittlerweile 
sogar zugelassen). In der Firma haben wir zuätzlich noch EDB-Dosen für 
Computeranwendungen (extra abgesichert) mit "schrägen" Steckern. 
Insgesamt ein großer Spaß wenn man mal ein Verlängerungskabel braucht...

von hinz (Gast)


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Michael P. schrieb:
> Variante mit "Pin" in der
> Mitte

Stammt aus Frankreich.

von oszi40 (Gast)


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Michael P. schrieb:
> Insgesamt ein großer Spaß

In ordenlichen Hotels in Afrika waren sie da schon etwas weiter. Es 
waren gelichzeitig 3 verschiedene Dosen an der Wand zur Auswahl. Somit 
brauchte ich recht seltenden den südafrikanischen Monsterstecker mit den 
runden, dicken Stiften.

von Oliver S. (phetty)


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Ich habe auf Reisen immer eine Steckdosenleiste mit einem 
Kaltgerätestecker (C14) dabei. Ein örtliches 
Computer/Druckeranschlußkabel lässt sich eigentlich immer auftreiben.

von Helmut L. (helmi1)


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oszi40 schrieb:
> In ordenlichen Hotels in Afrika waren sie da schon etwas weiter. Es
> waren gelichzeitig 3 verschiedene Dosen an der Wand zur Auswahl.

Findest du auch in Hotels in London, das ist neben dem britischen 
Stecker auch meist am Schreibtisch ein Schukostecker und neuerdings 
sogar eine eingebaute USB Ladebuchse.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Helmut L. schrieb:
> Findest du auch in Hotels in London, das ist neben dem britischen
> Stecker auch meist am Schreibtisch ein Schukostecker

Glücklicherweise sind das alles keine Stecker, sondern Steckdosen.

von Helmut L. (helmi1)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Glücklicherweise sind das alles keine Stecker, sondern Steckdosen.

OK, Rufus gut das du aufgepasst hast.

von Achim B. (bobdylan)


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hinz schrieb:
> Neutrik PowerCON!

Baut zu groß auf, und Omi kricht ihn nicht unbedingt so einfach aus der 
Dose gezogen.

Besser: der gute alte DIN-Stecker in 5polig. Reicht für alles; auch z.B. 
einen 3Phasen-Anschluss eines z.B. Küchenherdes, und auch den z.B. 
Kassettenrecorder kann man da einstöpseln. Die rundum 
Sorglos-Steckverbindung für alle Gegebenheiten also.

von Michael R. (Firma: Brainit GmbH) (fisa)


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Oliver S. schrieb:
> Ich habe auf Reisen immer eine Steckdosenleiste mit einem
> Kaltgerätestecker (C14) dabei. Ein örtliches
> Computer/Druckeranschlußkabel lässt sich eigentlich immer auftreiben.

Die Idee hat was :-)

Italien fand ich da letztens auch spannend... dicke und dünne 
"Eurosteckdosen", und die kleinen Verteiler gehen nur in die dicken 
Dosen (also nix mit Handy-Ladegerät und Nachttischlampe)

von Feldstecher (Gast)


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Schukostecker halt ich unter allen Systemen, die ich kenne, fuer das 
beste.
- Belastbar mit 16A
- Sind gross genug fuer den rauhen Einsatz (Baustelle)
- Der Schutzkontakt sorgt fuer zusaetzliche Stecksicherheit 
(Wackelkontakte sind naemlich gefaehrlich!)
- Sind sowohl als Stecker als auch als Dose noch klein genug
- Koennen auch die sehr schlanken Eurostecker aufnehmen
- Koennen um 180 Grad verdreht gesteckt werden, das vereinfacht das 
Einstecken (kein USB-Effekt: Stecker muss zwei Mal gedreht werden bevor 
er passt), ermoeglicht ausserdem flexiblere Anordnung
- Kaum manipulierbar
- Alle Schutzstufen sind vorhanden (Schutzkontakt zuerst, vollstaendiger 
Beruehrschutz beim Stecken)
- Stecker gut nachruestbar (Besser wie bei Eurosteckern)

Wo ich allerdings von einer landesweiten Umstellung auf Schukos abraten 
wuerde, ist in China, dort nehmen die bestehenden flachen Steckdosen 
naemlich den Schukostecker bereits auf, aber ohne den Schutzkontakt zu 
beruecksichtigen, also tendentiell gefaehrlich.

von Joachim B. (jar)


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Feldstecher schrieb:
> Schukostecker halt ich unter allen Systemen, die ich kenne, fuer das
> beste.
> - Belastbar mit 16A

die allerwenigsten Stecker sind für 16A gut, schaut auf die Prägung der 
Stecker, oft nur 10A

von (prx) A. K. (prx)


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Vom Platzbedarf her finde ich die Schweizer Steckdosen recht praktisch. 
Wo anderswo eine Dose Platz findet, sind es dort 3. Trotz Schuko, und 
wenns sein muss auch mit 16A.
https://de.wikipedia.org/wiki/SEV_1011

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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hinz schrieb:
> Michael P. schrieb:
>> Variante mit "Pin" in der
>> Mitte
>
> Stammt aus Frankreich.

In Tschechien, Slowakei und Polen übrigens ebenfalls vorhanden.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Feldstecher schrieb:
> - Koennen um 180 Grad verdreht gesteckt werden, das vereinfacht das
> Einstecken

Das ist nicht unbedingt ein Vorteil, weil so keine eindeutige Zuordnung 
von L und N vorhanden ist.

Da die meisten Geräteschalter nur einpolig trennen, wird also in 50% der 
Fälle N statt L getrennt.

von michael_ (Gast)


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Wozu?
Es interessiert doch niemanden.

von meier H. (Gast)


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Außerdem halten Schukostecker viel besser wenn zusammengesteckt!
Die fallen nicht sofort aus der Steckdose wenn man ein bisschen zieht.

K-Typ-Stecker fallen ja fast schon selber aus der Steckdose gerade wenn 
diese ein bisschen ausgeleiert ist...
Kann beim Staubsaugen nervig sein da er sich ständig von alleine 
aussteckt wenn man nur ein bisschen zieht...

von Harald W. (wilhelms)


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meier H. schrieb:

> Schukostecker
> fallen nicht sofort aus der Steckdose wenn man ein bisschen zieht.

Dafür zieht man dann womöglich die gesamte Dose samt Stecker
aus der Wand. Deutsche Schukostecker mögen bei der Einführung
vor hundert Jahren mal technisch führend gewesen sein, heute
gibt es aber besseres, z.B. das Schweizer System.
Man sollte ernsthaft überlegen, ob man im Haushalt wirklich
ein Stecksystem für 16A benötigt. Bei transportablen Geräten
sollten 10 oder 13A auch ausreichen. Grössere Geräte wie z.B.
Herde kann man auch fest anschliessen.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> Man sollte ernsthaft überlegen, ob man im Haushalt wirklich
> ein Stecksystem für 16A benötigt.

Für 16A siehts fast gleich aus, hat aber eckige Stifte.

Typ 13 10A:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/82/SEV_1011_Typ_13_Steckdose.jpg
Typ 23 16A:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c5/SEV_1011_Typ_23_Steckdose.jpg

Clever finde ich der Liste die Varianten für 3-Phasen-Strom:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/SEV_1011_Typ_15_Steckdose.jpg
Gibts auch in eckig für 16A. Da passt offensichtlich jeweils auch der 
einphasige 10/16A Stecker rein. Kommt ja schon mal vor, dass man beim 
Verlegen der Dose nicht weiss, ob das Gerät 1 oder 3 Phasen braucht. 
Oder sich das ändert.

: Bearbeitet durch User
von Jemand (Gast)


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Hallo

Full ACK - wobei es aber leider natürlich auch noch schlimmer als Schuko 
geht:

Schau dir mal die Ziegelsteine in UK an - oder noch viel schlimmer die 
riesigen CEE 230V Stecker welche leider in so manchen Werkstätten 
verwendet werden.
Wenn dann, wie es üblich ist, die Werkzeuge natürlich einen 
Schukostecker haben darf man gefühlt 1m³ und 3 kg Stecker, Kupplung und 
Kabelgedöns mit schleppen und bei nichtgebrauch verstauen um eine olle 
Bohrmaschine zu betreiben, oder noch schlimmer ein Notebook auf zu laden 
- aber Hauptsache alles ist bis zum Irrsinn sicher, denn es könnte ja... 
und was ist wenn...

Nebenbei: Es sind auch schon Menschen von Meteoren  erschlagen worden - 
wird Zeit eine DIN Norm zum Schutz ein zu führen am besten mit 
jährlicher kostenpflichtiger Überprüfung der Schutzeinrichtung durch 
eine zertifizierte Stelle.

Jemand

von Operator S. (smkr)


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Feldstecher schrieb:
> dort nehmen die bestehenden flachen Steckdosen
> naemlich den Schukostecker bereits auf, aber ohne den Schutzkontakt zu
> beruecksichtigen, also tendentiell gefaehrlich.

Womit du den grössten Nachteil von Schuko auflistet und gleichzeitig 
mindestens 2 deiner "Vorteile" widerlegst.

Alle anderen Stecker, deren Schutzkontakt als Stift ausgelegt sind, 
können schlicht nicht eingesteckt werden, wenn die Dose dies nicht 
vorsieht.

von (prx) A. K. (prx)


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Jemand schrieb:
> Schau dir mal die Ziegelsteine in UK an

Ich habe schon beliebig viele davon weggeworfen, weil die aus 
unerfindlichem Grund oft bei gelieferten Geräten zusätzlich zu Schuko 
mit dabei sind. Diese Form unmittelbaren Recyclings kommt einem grad bei 
diesen Riesenviechern irgendwie schade vor.

: Bearbeitet durch User
von Schreiber (Gast)


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ZF schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> ...zumal die Stromkreise für Steckdosen in England üblicherweise mit 30A
>> abgesichert sind.
>> Verdrahtet wird nicht sternförmig, sondern (Kupfersparend) Ringförmig.
>> Die Zahl der erforderlichen Stromkreise ist dadurch deutlich geringer.
>
> Es spart Sicherungsautomaten, Leitungskupfer verbraucht es mehr. Kann
> man sich leicht vorstellen: Würde man jede der beiden Seiten des Rings
> im Sicherungskasten mit einem eigenen 15A LS speisen, so könnte und
> müsste man ein Leitungsstück des Rings entfernen und so den Ring
> auftrennen. Ist Kupfer sparen das oberste Ziel, dann das längste Stück
> entfernen.

Man versuche an 2 Stromkreisen mit je 15A-Sicherung insgesamt 3 Geräte 
mit je 2kW Leistung anzushließen.
Der Praktiker merkt, dass man dann deutlich mehr Stromkreise benötigt. 
Somit auch mehr Kabel.

von Elektrofan (Gast)


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Steckdosen, wie diese (in Holland)

http://www.asyco.de/bilder/Legrand/074110.jpg

sind verbraucherfreundlich.
Egal, ob der Stecker einen Schutzkontakt hat, oder nicht:
Er passt, und der FI-Schalter fliegt auch nicht so oft ...

von michael_ (Gast)


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Sind doch so wie die altdeutschen Stecker/Steckdosen, die bis in die 
70'-ziger üblich waren.
Also nichts besonderes.
Findet man auch heute noch.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Michael P. schrieb:
> he he, daneben gibt es hier sogar noch eine Variante mit "Pin" in der
> Mitte (siehe mittlere Dose im Bild, alle drei übrigens mittlerweile
> sogar zugelassen). In der Firma haben wir zuätzlich noch EDB-Dosen für
> Computeranwendungen (extra abgesichert)

nicht extra sondern gesondert. Wenn das richtig gemacht ist auch 
gesonderter FI. Ist heute wegen der "dezentralen USV" der Notebooks aber 
nicht mehr so wichtig.


> mit "schrägen" Steckern.
> Insgesamt ein großer Spaß wenn man mal ein Verlängerungskabel braucht...

Wer Verlängerungskabel braucht war zu geizig die Elektroanlage zu 
planen.
2pol 0,75 und 3pol 1,5 hat der Hausmeister
Flach hat der it Support
keine Probleme.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Joachim B. schrieb:
> Feldstecher schrieb:
>> Schukostecker halt ich unter allen Systemen, die ich kenne, fuer das
>> beste.
>> - Belastbar mit 16A
>
> die allerwenigsten Stecker sind für 16A gut, schaut auf die Prägung der
> Stecker, oft nur 10A

und da hat System K dann wieder Pfuscherresistenz. 2pol ist immer max 
10A.
3pol ist immer 16A.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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hinz schrieb:
> Sebastian L. schrieb:
>> hinz schrieb:
>>
>>>
>>> Und weder in Deutschland noch in Dänemark sind jährlich tausende Tote
>>> durch das "falsche" Steckersystem zu beklagen...
>>
>> 2009 und 2010 waren es je einer siehe Figur 2 in:
>> https://www.sik.dk/content/download/10580/123401/v...
>> alles Männer vom Fach.
>
> Ich kann das sogar lesen...

ich wollte halt eine seriösere Quelle als Computerbild anführen. Wer das 
noch nicht lesen kann muss das halt übersetzen (lassen). Wo bekommt man 
solche Statistikken für Deutschland?

Wichtiger war doch: es waren Männer vom Fach. Leute die es besser wissen 
sollten.
10 kV und mehr werden halt viel zu häufig unterschätzt. Fahrstrom ist 
auch ganz übel.
Kann man im dicken B immer noch aufs Gleis hüpfen und sich den Fuss 
laden?

von Rechtschreiber (Gast)


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Das wort ist Albtraum!
Die Alpen haben damit nichts zu tun.

von Feldstecher (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> die allerwenigsten Stecker sind für 16A gut, schaut auf die Prägung der
> Stecker, oft nur 10A
Klar, ein elektrischer Bierflaschenöffner braucht ja auch keinen 
16A-Stecker. Das Gerät, das die 16A benötigt hat natürlich den passenden 
Stecker. Aber die Steckdose ist die gleiche, das ist der entscheidende 
Punkt.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Feldstecher schrieb:
>> - Koennen um 180 Grad verdreht gesteckt werden, das vereinfacht das
>> Einstecken
> Das ist nicht unbedingt ein Vorteil, weil so keine eindeutige Zuordnung
> von L und N vorhanden ist.
Beides gleichzeitig geht halt nicht (so einfach).

Harald W. schrieb:
> Man sollte ernsthaft überlegen, ob man im Haushalt wirklich
> ein Stecksystem für 16A benötigt.
Es gibt halt Geräte die brauchen den Strom (z.B. Backofen). Und das 
schöne ist ja, es sind nicht nur reine Haushaltssteckverbinder. Ist es 
nicht auch so, dass man 10A-Steckdosen mit 10A absichern muss? D.h. 5 
durchgeschleifte 10A-Steckdosen sind auch in Summe nur mit 10A 
belastbar?

A. K. schrieb:
> Für 16A siehts fast gleich aus, hat aber eckige Stifte.
Wobei das ja wieder spezielle Dosen benötigt. Gut, man spart sich 
vielleicht Leitungsquerschnitt, wenn man nur 10A-Abgänge hat. Immerhin 
scheinen die normalemn Stecker dazu kompatibel zu sein, schonmal nicht 
selbstverständlich.

> Clever finde ich der Liste die Varianten für 3-Phasen-Strom:
> 
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/SEV_1011_Typ_15_Steckdose.jpg
Das stimmt, sieht nicht schlecht aus. Wobei ja Perilex hier scheinbar 
nicht mehr erlaubt ist, weil die Anwendungsbereiche fehlen.


Operator S. schrieb:
> Womit du den grössten Nachteil von Schuko auflistet und gleichzeitig
> mindestens 2 deiner "Vorteile" widerlegst.
>
> Alle anderen Stecker, deren Schutzkontakt als Stift ausgelegt sind,
> können schlicht nicht eingesteckt werden, wenn die Dose dies nicht
> vorsieht.
Siehe Ausgangspost, die Pins werden dann einfach von "Spezialisten" 
abgezwickt. Beim schweizer System besonders einladend: Mittelstift ab 
und man hat den Eurostecker und damit fast weltweite Kompatibilität. In 
der schweizer Firma wo ich mal gearbeitet habe war jeder 2te 
Notebookladegerätestecker auf diese Weise "internationalisiert". Ich 
kenn es wirklich nur von China, dass der Schuko in ganz normale 
Wandsteckdosen passt (abgesehen von Schukodosen natürlich).

von hinz (Gast)


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Sebastian L. schrieb:
> Wo bekommt man
> solche Statistikken für Deutschland?

https://www.bgetem.de/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/institute/institut-zur-erforschung-elektrischer-unfaelle/statistik-der-stromunfaelle


> Kann man im dicken B immer noch aufs Gleis hüpfen und sich den Fuss
> laden?

Klar. Das sind aber nur 750VDC. ;-)

von DKvsUS (Gast)


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>Das wort ist Albtraum!
>Die Alpen haben damit nichts zu tun.
Beides ist richtig:
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-abc-albtraum-alptraum-a-308727.html

von Operator S. (smkr)


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Feldstecher schrieb:
> Siehe Ausgangspost, die Pins werden dann einfach von "Spezialisten"
> abgezwickt. Beim schweizer System besonders einladend: Mittelstift ab
> [..]

Du hast zwar schön geschrieben, wie man einen Schweizer Stecker 
manipulieren kann, damit dieser Weltweit gilt, aber dass ein Schuko ohne 
Manipulation falsch benutzt werden kann, gilt nach wie vor. Das alleine 
ist Grund genug um Steckersysteme mit Erdungsstift vorzuziehen, was bei 
den meisten gegeben ist.

Mir gefällt auf jeden Fall die Abwärtskompatibilität des Schweizer 
Systems mit 2 Phasen, 2Phasen + Erdung, 3Phasen+Erdung
Dass dabei mittels manipulation eines Steckers die Kompatibilität 
ausgenutzt werden kann, nehme ich in Kauf, da sie immer Bewusst 
geschehen muss.

von Nicht-Prüf-Elektriker (Gast)


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Ich werfe mal ein daß der Schuko-Stecker mit den Seitenbügeln extra 
dafür ausgelegt wurde daß er in eine "Schweineschnauzen"-Dose ohne 
Erdung paßt und genau andersrum nicht.

Die Geschichte ging davon aus daß man Strom zuerst nur in trockene Räume 
legte. Fußboden und Wände haben gut genug isoliert daß man keinen 
gefährlichen Schlag bekam wenn man (einpolig) ein defektes Gerät 
berührte.

Als dann auch Geräte in feuchten Räumen, Werkstätten oder draußen neben 
dem Haus benutzt werden sollten hat man dafür eine Steckdose mit 
Schutzerde vorgeschrieben weil es öfter zu Unfällen kam.

Geräte die für feuchte oder andere gefährdeten Räume konstruiert waren 
konnte und sollte man auch in "sicheren" Räumen ohne Schuko reinstecken 
können.


Das Konzept der isolierenden Räume als Schutz gegen stromschlag ist im 
Haushalt schon lange vorbei, seit wir Gas- und Wasserrohre haben, seit 
irgendwann in den 1960er hätte es ja auch die Nachrüstforderung gegeben 
die Schweineschnauzen rauszuwerfen.

von Joachim B. (jar)


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Nicht-Prüf-Elektriker schrieb:
> Das Konzept der isolierenden Räume als Schutz gegen stromschlag ist im
> Haushalt schon lange vorbei, seit wir Gas- und Wasserrohre haben

die heute aus Kunststoff verpresst eben isoliert sind?

von oldeurope O. (Gast)


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Heute haben wir FI-Schutzschalter und die Isolation
und Zugentlastung ist gegenüber den damaligen Geräten
deutlich verbessert worden.

Was mir am US-Amerikanischen System gefällt ist die
Option für zweipolige Geräte, dass N und L definiert
sein können wenn notwendig.

LG
old.

von Feldstecher (Gast)


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Operator S. schrieb:
> Du hast zwar schön geschrieben, wie man einen Schweizer Stecker
> manipulieren kann, damit dieser Weltweit gilt, aber dass ein Schuko ohne
> Manipulation falsch benutzt werden kann, gilt nach wie vor.
Nicht in Europa, da passt der Schuko nur in Schukodosen. Und bei den 
chinesischen Dosen ist das ein Feature, dass auch Schukostecker passen. 
Natuerlich koennen sie dann auch ein drittes Loch vorsehen fuer einen 
etwaigen Erdungsstift, eine Erdungsklemme ist deshalb noch lang nicht 
drin.

> Mir gefällt auf jeden Fall die Abwärtskompatibilität des Schweizer
> Systems mit 2 Phasen,
2 Phasen?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Feldstecher schrieb:
> Nicht in Europa, da passt der Schuko nur in Schukodosen.

Gehört Dänemark nicht zu Europa?

http://1.bp.blogspot.com/--l85Qrgrj1k/ULNardmMTuI/AAAAAAAABB8/mJ_dkDCTghA/s1600/d%C3%A4nemark-20120810-0012.jpg

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Sind doch so wie die altdeutschen Stecker/Steckdosen, die bis in die
> 70'-ziger üblich waren.

Nö, die hatten dünnere Öffnungen.  Die Schukostecker hat man so
konzipiert, dass sie in die alten Steckdosen nicht passen (ich
glaube, 4,8 mm Durchmesser statt 4,0).  Eurostecker passen dagegen,
aber die sind auch für viel weniger Strom ausgelegt.

Feldstecher schrieb:
> Schukostecker halt ich unter allen Systemen, die ich kenne, fuer das
> beste.

Ich finde übrigens den Schutzkontakt viel zu unsicher ausgeführt.
Ein drüberpinselnder Maler, und was übrig bleibt, hat das Wort
„Schutz“ nicht mehr verdient.

von Operator S. (smkr)


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Feldstecher schrieb:
>> Mir gefällt auf jeden Fall die Abwärtskompatibilität des Schweizer
>> Systems mit 2 Phasen,
> 2 Phasen?

Sorry, natürlich 1 Phase (2 Leiter ;))

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Nö, die hatten dünnere Öffnungen.  Die Schukostecker hat man so
> konzipiert, dass sie in die alten Steckdosen nicht passen (ich glaube,
> 4,8 mm Durchmesser statt 4,0).

Die alten Prä-Schuko-Steckdosen, die ich in meiner Kindheit 
kennenlernte, haben diese feine Unterscheidung nicht aufgewiesen. Da 
waren eigentlich nur Schuko-Stecker überhaupt verwendbar, weil die 
Kontaktfedern so ausgelutscht waren, daß die dünneren Eurostecker oft 
von selbst wieder herausfielen.

Die Dinger sahen in etwa so aus:

https://i.ebayimg.com/images/g/eDoAAOSw8gVX-oOf/s-l300.jpg

Die Innereien bestanden aus gefaltetem Blech auf Keramikträger.

von michael_ (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Sind doch so wie die altdeutschen Stecker/Steckdosen, die bis in die
>> 70'-ziger üblich waren.
>
> Nö, die hatten dünnere Öffnungen.  Die Schukostecker hat man so
> konzipiert, dass sie in die alten Steckdosen nicht passen (ich
> glaube, 4,8 mm Durchmesser statt 4,0).

Klar passen die rein!
Gerade probiert, neu und unbenutzt. Also nicht aufgebohrt o.ä.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Zumindest kenne ich aus meiner Kindheit noch irgendwelche Bakelit-Dosen,
in die man keine Schukostecker reinwürgen konnte.  Letztlich waren die
alten Stecker ja sowas wie eine Kombination zweier Bananenstecker, und
die haben seit eh und je 4,0 mm Durchmesser.  Schuko dagegen (eben
nachgesehen) in der Tat 4,8 mm.

Möglicherweise hat man später dann auch nicht-Schuko-Dosen mit 4,8
mm großen Öffnungen fabriziert.  Das führt natürlich das Prinzip
Schuko ad absurdum.

von michael_ (Gast)


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In meiner Kindheit gab es nur eine Schukodose. Die war im Keller für die 
Waschmaschine.
Die Erde war wirklich Erde, ein großer Kochtopf außerhalb in der Erde 
verbuddelt.
Es gab ja keine dreiadrigen Leitungen im Haus.
Dazu 220V Drehstrom. Die 110V waren da nicht so gefährlich.

In die einfachen Steckdosen wurde ansonsten alles reingestopft, was zwei 
Stifte hatte.

von Karl B. (gustav)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Da
> waren eigentlich nur Schuko-Stecker überhaupt verwendbar, weil die
> Kontaktfedern so ausgelutscht waren, daß die dünneren Eurostecker oft
> von selbst wieder herausfielen.

Hi,
kenne die "Vor"-Schukozeit auch noch. Glaube so 1956 kam Schuko auf.
Das größere Problem war der Kragen, da wurde in der "Schreinerei" 
gefeilt, was das Zeug hielt, damit die alten Stecker wieder reinpassten.

Und beim Bügeln hatte meine Mutter immer ein paar 6A-Schmelzeinsätze in 
der Schürzentasche. Ursprünglich gab es nämlich in den meisten Räumen 
nur elektrisches Licht und keine Steckdosen. Man half sich, indem man in 
die Deckenlampe sogenannte Zwischensteckfassungen reinschraubte und die 
Stecker dann da reinsteckte. Der später benutzte Schuko-Stecker kann 
tatsächlich auch Kontakt herstellen. Das Ganze war noch problematischer, 
da der Lichtschalter den Strom des Bügeleisens oft nicht verkraftete. 
Auf keinen Fall sollte man ausschalten, denn dann gab es einen kräftigen 
Funken im Schalter. Da waren "Drehschalter" mit dem herrlichen 
Kracksgeräusch. "Wippen" kamen später erst auf... Erst den Stecker mit 
dem Bügeleisen rausziehen, dann Licht aus.
Und spätestens nach ein paar Minuten Bügelei war kein Licht da, Muttern 
musste die Schmelzsicherung austauschen.

{Übrigens ist der Schweizer Stecker auch nicht unbedingt fingersicher 
(!)}


ciao
gustav

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl B. schrieb:
> Übrigens ist der Schweizer Stecker auch nicht unbedingt fingersicher
> (!)

Deswegen sind die ja in neuren Ausführungen auch versenkt. Und damit 
sind sie's.

https://www.baudokumentation.ch/7/company/06/32/88/steckdosen-prises/produkt-files/30.jpg

Linke Spalte oben: Alt, ohne Berührschutz
Linke Spalte unten: Neu, mit Berührschutz

Neuere Schweizer Stecker sind teilisoliert (wie Euro-Stecker auch), 
damit ist auch bei Verwendung alter Steckdosen Berührschutz gegeben:

https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/22330.jpg

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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hinz schrieb:
> Sebastian L. schrieb:
>> Wo bekommt man
>> solche Statistikken für Deutschland?

> 
https://www.bgetem.de/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/institute/institut-zur-erforschung-elektrischer-unfaelle/statistik-der-stromunfaelle

Danke.

Dabei ist
https://www.bgetem.de/redaktion/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/bilder/statistik-stromunfaelle/toedliche-stromunfaelle-bg-etem

im Vergleich zu

https://www.bgetem.de/redaktion/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/bilder/statistik-stromunfaelle/toedliche-stromunfaelle-deutschland
ja erschreckend.

In Dk sind die Stromtoten i.d.R. Männer vom Fach. In Deutschland waren 
2010 auch 46 Amateure tot.
Bezogen auf die Bevölkerung (ca. Faktor 15) sind das immer noch 300% 
Unterschied.

Bedeutet dies dass das Gesamtkonzept VDE dann doch nicht so pfuschsicher 
ist wie der OT verlauten lies, oder das man in D eher meint, "macht nix, 
ich kann das"?

>> Kann man im dicken B immer noch aufs Gleis hüpfen und sich den Fuss
>> laden?
> Klar. Das sind aber nur 750VDC. ;-)
Das gute alte DC ...
Da bräuchte der Fisker Emotion immer noch 9,6 kA von.
https://www.heise.de/autos/artikel/Vorstellung-Fisker-EMotion-3936578.html
....7,2 MW Ladeleistung.... kopfschüttel....

von hinz (Gast)


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Sebastian L. schrieb:
> In Dk sind die Stromtoten i.d.R. Männer vom Fach. In Deutschland waren
> 2010 auch 46 Amateure tot.
> Bezogen auf die Bevölkerung (ca. Faktor 15) sind das immer noch 300%
> Unterschied.

In Dänemark sind halt schon lange FIs für alle Stromkreise 
vorgeschrieben.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Karl B. schrieb:

> Hi,
> kenne die "Vor"-Schukozeit auch noch. ...


> Ursprünglich gab es nämlich in den meisten Räumen
> nur elektrisches Licht und keine Steckdosen.

Wir haben hier im haus noch eins der berühmten Schilder
"This room is equipped with Edison Electric Light
Do not attempt to light with match. Simply press switch on wall by the 
door. "


> Man half sich, indem man in
> die Deckenlampe sogenannte Zwischensteckfassungen reinschraubte
"Handwerkerkupplung" bei Umbauten in alten Häusern leider immer noch 
beliebter als eine Kabeltrommel auszurollen. --- au au au -- -- --


> Das Ganze war noch problematischer,
> da der Lichtschalter den Strom des Bügeleisens oft nicht verkraftete.
Das alle Leute immer sofort alles elektrisch machen wollen ohne die 
Konsequenzen zu beachten. ...Wäre sie mal bei einem kohlenbetriebenen 
geblieben.

Heute ärgern mich die ganzen Elektrokochfelder die anstelle von 
Gasherden eingebaut werden - so viel Effekt ist nicht im Hausanschluss - 
das die Leute das Kochen verlernt haben hilft mittelbar über den 
Gleichzeitigkeitsfaktor.

> Auf keinen Fall sollte man ausschalten, denn dann gab es einen kräftigen
> Funken im Schalter. Da waren "Drehschalter" mit dem herrlichen
> Kracksgeräusch. "Wippen" kamen später erst auf...

Egal, die Schalter waren aus Porzellan und hielten mehr als 600 C, das 
Geschmauche hat man dann halt mit einem feuchtem Lappen entfernt und die 
Kontakte wurden wieder hingebogen - bis sie halt völlig verdampft waren. 
Wenn es schlimm war konnte man Kontakte als Ersatzteile einsetzen. - Das 
teure Porzellan bleibt hängen bis die Unterlage auch weggekokelt war.
Bakkelit war eh schon ab Fabrik schwarz oder dunkelbraun.
Heute haben THPB, Berker 1930 und ABB Decento ja nur noch 
Porzellanblenden. IFÖ baut leider keine Schalter mehr. Fontini schreibt 
vor bei Garby eine Duroplast Scheibe vor die Holzunterlage zu setzen.
Drehen ist einfach schön - schön umständlich.

Damals(R) waren Schalter respekteinflössender.
Heute muss man in die >1kA Klasse um annäherungsweise solche 
Ehrfurchtseinflösser zu sehen.
Aus leidiger Erfahrung: Die modernen SF6 gefüllten 10 kV Schalter sind 
so klein, dass die Putzfrau neulich glaubte, dass sei der Lichtschalter 
im Technikraum. =:o
KAWUMM und das Haus war dunkel.
KABRRRRUUUUUMMM lief der Diesel....
KLINGELING macht das Telefon um 4:35

von ZF (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Man versuche an 2 Stromkreisen mit je 15A-Sicherung insgesamt 3 Geräte
> mit je 2kW Leistung anzushließen.
> Der Praktiker merkt, dass man dann deutlich mehr Stromkreise benötigt.
> Somit auch mehr Kabel.

Interessanter Aspekt! Weißt du wieviele 30A Kreise in modernen Häusern 
in England heute üblich sind?

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