Forum: /dev/null Stephen Hawkings "neueste" Weisheit


von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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http://www.msn.com/de-de/nachrichten/wissenundtechnik/sind-unsere-tage-gez%C3%A4hlt-stephen-hawking-macht-eine-ersch%C3%BCtternde-vorhersage/ar-BBIbUPW?li=AAaxdRI&ocid=ientp

keine 1000 jahre gibt er der Menschheit

"wenn wir diesem zerbrechlichen Planeten nicht entkommen.“

Genau dieser Halbsatz sagt alles, auch über die Überheblichkeit und Gier 
der Menschen.
Umschreibung für "Dieser Planet ist zu schwach für uns großartige 
Menschen."

Ich kenne nicht wenige, die genau andersherum denken:
Wir Menschen sind einfach zu blöd, vorhanden Resourcen vernünftig 
einzusetzen und uns zu beschränken auf das was wir haben.
Und dazu gehört auch der Platz auf der Erde und das damit verbundene 
exponentielle Wachstum der Anzahl der Menschen.
Wofür braucht es 7,5 Mrd. Menschen? Wohl nur zum Konsumieren, für das 
Wachstum der Wirtschaft. Aber nicht für den Fortbestand der Menschheit 
selbst, dafür steht sie sich m.E. selbst im Weg.

: Verschoben durch User
von achs (Gast)


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Mike B. schrieb:
> "wenn wir diesem zerbrechlichen Planeten nicht entkommen.“
>
> Genau dieser Halbsatz sagt alles, auch über die Überheblichkeit und Gier
> der Menschen.
> Umschreibung für "Dieser Planet ist zu schwach für uns großartige
> Menschen."

Mit einem Statement darüber, dass er nicht nur Frauen nicht versteht, 
sondern auch das Leben und die Menschheit nicht, würde er es kaum in die 
Presse und in die Öffentlichkeit schaffen.

Das nennt man Publikations-Bias oder ganz einfach Werbung.

von Lothar M. (Gast)


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Der Mann hat doch recht!

Ich traue mich nochnichteinmal über die nächsten 100 Jahre nachzudenken.

Schaut euch die Geburtenrate an: 
http://www.laenderdaten.de/bevoelkerung/geburtenrate.aspx

Viele davon sind auf dem Weg nach Europa.
Wer ein kleine wenig rechnen kann.....

den Rest verkneif´ ich mir.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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achs schrieb:

> Das nennt man Publikations-Bias oder ganz einfach Werbung.

hat er nicht nötig

von Lutz H. (luhe)


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Lothar M. schrieb:
> Viele davon sind auf dem Weg nach Europa.
> Wer ein kleine wenig rechnen kann.....

Wenn ich mich an die Zahlen recht erinnere:  In Stalingrad sind in einem 
Winter 500 000 deutsche Soldaten erfroren und in Leningrad 5 Millionen 
Menschen. Das war die mögliche Geburtenkontrolle vor 80 Jahren.

Von 1800 bis 1950 ist die Bevölkerung in Europa sehr gewachsen, Es wird 
sich auch in anderen Gegenden der Welt normalisieren.

von Teo D. (teoderix)


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Na ja. Bauen wir alle zusammen ein Raumschiff, das uns zu andere 
Planeten bringt. Brauchen wir glaube ich, garnicht anzukommen um zu 
überleben. :)

von Stutz (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> In Stalingrad sind in einem Winter 500 000 deutsche Soldaten
> erfroren und in Leningrad 5 Millionen Menschen.

Die Stalingrader Winter-Schlacht kennen die meisten.
Über 500 000 russische und über 800 000 deutsche Tote.

In Leningrad sind 5 Mio Menschen erfroren?
Wann soll das gewesen sein?

von Stutz (Gast)


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P.S.: Habe gerade nochmal nachgelesen. Die von mir angegebenen Zahlen 
sind viel zu hoch. Hatte ich falsch in Erinnerung. Sorry.

Bleibt aber noch die Frage, was du mit den erfrorenen 5 Mio Menschen in 
Leningrad meinst...

von Lutz H. (luhe)


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Wikipedia:  Leningrader Blockade

1,1 Millionen zivile Opfer und dazu noch  deutsche und russische 
Soldaten.

von Mani W. (e-doc)


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Mike B. schrieb:
> keine 1000 jahre gibt er der Menschheit

Ja, das hat er schön umspannend ausgedrückt, es könnte viel
weniger sein...

Geld- und Machtstreben, Ausbeutung sämtlicher Ressourcen samt
Wäldern und Wasser, den Tieren und Pflanzen wird nicht lange dauern,
bis ES NICHTS mehr gibt, von dem der Mensch profitieren könnte...

Auch die durch Elektronik bedingten "seltenen Erden" so wie alle
fossilen Heiz- und Treibstoffe werden immer seltener, und es ist nur
eine Frage von Jahren, bis diese Knappheit zu noch mehr Kriegen führen
wird...

>
> "wenn wir diesem zerbrechlichen Planeten nicht entkommen.“

Sprich, die Besiedelung des Mars, weil es auf der Erde nichts mehr
gibt, das man Ausbeuten kann...


Namaste

von c.m. (Gast)


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wen juckts ob die menschheit irgendwann ausstirbt?

das wird passieren, entweder schneller "selbst" verschuldet (durch die 
natur des menschen), in 4-5mrd jahren (wenn die sonne zum roten riesen 
wird), oder in 10^100 jahren wenn es in diesem universum keine sterne 
mehr gibt.

die frage die uns interessiert ist ob fall 1, "durch die natur des 
menschen", eintritt - und das halte ich für wahrscheinlich.

er wurde z.b. im film matrix von agent smith mal schön auf den punkt 
gebracht: wir vermehren uns, brauchen alle resourcen auf, und ziehen 
weiter wenn es keine mehr gibt - wie viren.
natürlich ziehen wir nicht tatsächlich weiter, sondern führen 
(stellvertreter)kriege um an die resourcen anderswo zu kommen, aber das 
prinzip dahinter ist das selbe.
diese gier nach haben wollen ist eine facette der menschlichen natur.

dann mal ein blick rüber zu den USA, wo eine mehrheit einen dummen 
psychopathen als oberhaupt gewählt hat: solche menschen, psychopathen 
mit scheuklappen, die nur ihre ziele kennen, und ohne nach links oder 
rechts zu schauen über leichen gehen haben auf geistig minder bemittelte 
die wirkung "starke führer" zu sein.
jemand der sich selbst hinterfragt wirkt schwach, ziellos, und würde 
eher nicht gewählt werden.
wir lassen zudem zu, von verbrechern regiert zu werden, geben ihnen 
geldmittel damit sie massenvernichtungswaffen produzieren können, und 
einen roten knopf den sie drücken können - irrsinn.

dann mal eugenik: wir haben keinen evolutionären druck mehr, was 
bedeutet das auch die größten idioten ein alter erreichen in dem sie 
sich fortpflanzen können. auch genetisch geschädigte, wie zum beispiel 
diabetiker, werden durch die medizin so lange am leben gehalten das sie 
sich vermehren, und ihre defekte weiter vererben können.
(kinder)krankheiten, die schwache individuen aus der population 
entfernen würden werden auch bekämpft - durch impfungen oder 
antibiotika.
und warum machen wir das? weil es menschlich ist - über den wert eines 
menschen für den genpool zu sprechen dagegen ist… unmenschlich.

ich denke das die natur des menschen dafür sorgen wird, das die 
menscheit zu grunde geht.
andererseits ist das aber auch egal - ich kann nur für mich selbst 
hoffen, das die kacke erst so richtig anfängt zu dampfen wenn ich 
bereits selbst tot bin.

was für mich tatsächlich wichtig ist: am freitag mach ich knusperstangen 
- blätterteig mit schinkenwürfeln, zwiebeln, käse, und außenrum mächtig 
viel sesam. dazu gibt es netflix, un einen selbst angesetzten likör aus 
schokolade und mandeln (hoffentlich wird das was) den ich mir genüsslich 
reinziehe bis ich bettschwere habe.
da freue ich mich drauf! (sic)

von Keiner N. (nichtgast)


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Lothar M. schrieb:
> Der Mann hat doch recht!
>
> Ich traue mich nochnichteinmal über die nächsten 100 Jahre nachzudenken.
>
> Schaut euch die Geburtenrate an:
> http://www.laenderdaten.de/bevoelkerung/geburtenrate.aspx
>
> Viele davon sind auf dem Weg nach Europa.
> Wer ein kleine wenig rechnen kann.....
>
> den Rest verkneif´ ich mir.

Ich verkneifs mir mal nicht.

Deine Braune Angstmache kannst du hier sein lassen.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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c.m. schrieb:

> die frage die uns interessiert ist ob fall 1, "durch die natur des
> menschen", eintritt - und das halte ich für wahrscheinlich.

höchstwahrscheinlich würd ich sagen

> er wurde z.b. im film matrix von agent smith mal schön auf den punkt
> gebracht: wir vermehren uns, brauchen alle resourcen auf, und ziehen
> weiter wenn es keine mehr gibt - wie viren.

wobei wir uns eigentlich nur in der Anzahl der Menschen beschränken 
müssten, da die Sonne halt noch 4Mrd. ++ Jahre für Energiezufuhr und 
somit das Ökosystem "von unten her" (also Photosynthese -> 
Nahrungsketten) immer für nachschub sorgt.

Die Ressourcen an Metallen (fast) jeder Art + Diamanten gehen ja nicht 
verloren, sie sind halt nur in zeitweise und vorübergehend in unseren 
"Produkten" gebunden, man muss sie nur dort wieder rausholen und 
wiederbenutzen ("recyclen"), auch wenn das zu Lasten der Energiebilanz 
und damit der "Preise" geht.
Was verloren geht sind Kernbrennstoffe die zerfallen, Metalle die wir in 
Raumfahrzeuge einbauen und Wasserstoff+Helium, die beide 
unwiderbringlich ins Weltall entweichen. H2 können wir aus Wasser 
gewinnen, davon haben wir reichlich und helium könnten wir aus 
Fusionsreaktoren gewinnen, wenn sie denn iwann mal funktionieren.
nd natürlich fossile Brennstoffe wenn wir sie jetzt bis auf den 
letzten Tropfen verbraten.

> natürlich ziehen wir nicht tatsächlich weiter, sondern führen
> (stellvertreter)kriege um an die resourcen anderswo zu kommen, aber das
> prinzip dahinter ist das selbe.
das ist nur eine inhärente Übergangserscheinung, irgendwann ist alles 
ausgebuddelt

> dann mal eugenik: wir haben keinen evolutionären druck mehr, was
> bedeutet das auch die größten idioten ein alter erreichen in dem sie
> sich fortpflanzen können. auch genetisch geschädigte, wie zum beispiel
> diabetiker, werden durch die medizin so lange am leben gehalten das sie
> sich vermehren, und ihre defekte weiter vererben können.
> (kinder)krankheiten, die schwache individuen aus der population
> entfernen würden werden auch bekämpft - durch impfungen oder
> antibiotika.

Au weia! Das ist Euthanasie und seit dem letzten Krieg in D im 
Mainstream glatte virale Todesstrafe.
Auch nur drüber Nachzudenken stempelt einen zum Nazi ab der eine arische 
Herrenrasse züchten will.
Wobei nur die abstempeln, die ihren Grips nicht selbst anstrengen 
wollen/können und nur immer Mainstream nachplappern um nicht selbst 
aufzufallen...
Mit deiner Meinung bin ich schon vor über 25 Jahren in der Schule böse 
angeeckt...

> und warum machen wir das? weil es menschlich ist - über den wert eines
> menschen für den genpool zu sprechen dagegen ist… unmenschlich.

Was da überdacht werden müsste ist der hippokratische Eid, jedem zu 
helfen solange es irgendwie möglich ist...
Und wenn man 80-Jährigen noch die Hüfte operiert, für mehrere 10.000€, 
aber kleinen Kindern im Wachstum die aktiven Einlegesohlen für 200€ das 
Paar streichen, damit die dann die nächsten 80 Jahre schief durchs Leben 
wackeln dürfen...

> andererseits ist das aber auch egal - ich kann nur für mich selbst
> hoffen, das die kacke erst so richtig anfängt zu dampfen wenn ich
> bereits selbst tot bin.

Ich fürchte, du wirst die herben Anfänge noch erleben, wenn du nicht 
selbst schon 80 bist...

: Bearbeitet durch User
von R. M. (Gast)


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"Die Erde hat genug, für die Bedürfnisse aller - aber sie hat zu wenig, 
für die Gier einiger weniger" - Mahatma Gandhi
Gilt meiner Meinung nach auch heute noch.

von npn (Gast)


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R. M. schrieb:
> "Die Erde hat genug, für die Bedürfnisse aller - aber sie hat zu
> wenig,
> für die Gier einiger weniger" - Mahatma Gandhi
> Gilt meiner Meinung nach auch heute noch.

Richtig. Und so lange noch mehr als die Hälfte der produzierten 
Lebensmittel vernichtet bzw. weggeworfen werden, noch bevor sie den 
Verbraucher erreicht haben, darf mir keiner mit dem Argument kommen, es 
gäbe nicht genug Nahrung für alle. Und das ist nur der Aspekt 
"Lebensmittel". Auf anderen Gebieten sieht es nicht besser aus.

von c.m. (Gast)


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Mike B. schrieb:
>> andererseits ist das aber auch egal - ich kann nur für mich selbst
>> hoffen, das die kacke erst so richtig anfängt zu dampfen wenn ich
>> bereits selbst tot bin.
>
> Ich fürchte, du wirst die herben Anfänge noch erleben, wenn du nicht
> selbst schon 80 bist...

die anfänge sind doch schon da. ich meine damit, das ich hoffe nicht 
erleben zu müssen das in meiner straße tote eines (ressourcen)krieges 
liegen.
wenn die in afghanistan/iran/irak/syrien/ost-/west afrika … rum liegen 
kann mir das egal sein -  das betrifft mich genau so wenig wie z.b. die 
240000 toten beim tsunami 2004.

wem das zu zynisch oder menschenverachtend sein sollte… ich gieße damit 
nur in worte was eh alle leben.

von Jobst Q. (joquis)


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Da zeigt es sich mal wieder: Intelligenz schützt vor Dummheit nicht. Die 
Fiktion von der interstellaren Raumfahrt, die jeder ernsthaften Science 
widerspricht, zu reanimieren, kann man nicht anders als dumm nennen.

Die Erde ist nicht zerbrechlich, wohl aber die Überheblichkeit der 
gegenwärtigen menschlichen Kultur. Über Jahrmillionen hat sich die 
Menschheit gut mit der Erde vertragen, die Überheblichkeit ist höchstens 
ein paar tausend Jahre alt. Auch wenn sie der Erde entkäme, sich selbst 
wird sie nicht entkommen.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Jobst Q. schrieb:
> Da zeigt es sich mal wieder: Intelligenz schützt vor Dummheit
> nicht. Die
> Fiktion von der interstellaren Raumfahrt, die jeder ernsthaften Science
> widerspricht, zu reanimieren, kann man nicht anders als dumm nennen.

Hawkings meint mit der These aber auch das Müssen und nicht das Können, 
von der Erde zu verschwinden.
Er zielt damit auf das dringend notwendige Ziel der Entwicklung solcher 
Raumfahrzeuge.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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npn schrieb:
> so lange noch mehr als die Hälfte der produzierten
> Lebensmittel vernichtet bzw. weggeworfen werden, noch bevor sie den
> Verbraucher erreicht haben, darf mir keiner mit dem Argument kommen, es
> gäbe nicht genug Nahrung für alle. Und das ist nur der Aspekt
> "Lebensmittel". Auf anderen Gebieten sieht es nicht besser aus.

Geräte dürfen gerne wieder länger halten
als nur bis ein paar Tage nach Garantieende.

defekte Teile dürfen gerne als Einzelteil tauschbar sein.
z.B. ein Poti für die Leuchtweiteneinstellung
im Auto muss nicht den ganzen Scheinwerfer kosten!
-warum muss ein solches Poti überhaupt kaputt gehen???

Da die Politik sowas ja alles nicht verhindern will,
trotzdem aber gleichzeitig von Umwelt und Nachhaltigkeit labert:
Warum wählen wir denn nicht gleich den Konzern,
der uns regieren soll, statt noch extra Politiker
als Umweg zu nutzen? Das wäre viel effizienter und billiger.

von Jobst Q. (joquis)


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Mike B. schrieb:
> Hawkings meint mit der These aber auch das Müssen und nicht das Können,
> von der Erde zu verschwinden.
> Er zielt damit auf das dringend notwendige Ziel der Entwicklung solcher
> Raumfahrzeuge.

Wenn das Können unmöglich ist, nützt weder Wollen noch Müssen. Obwohl 
Hawkings gern mit Riesenzahlen jongliert und über das Universum 
spekuliert, hat er wohl nie begriffen, was die Entfernungseinheit 1 
Lichtjahr in der Praxis bedeutet.

Auch wenn die Menschheit auf der Erde noch alles zerstört, wozu sie in 
der Lage ist, ist sie immer noch bei weitem gastlicher als die Kälte und 
endlose Leere des Weltraums.

: Bearbeitet durch User
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:

> Da die Politik sowas ja alles nicht verhindern will,
> trotzdem aber gleichzeitig von Umwelt und Nachhaltigkeit labert:
> Warum wählen wir denn nicht gleich den Konzern,
> der uns regieren soll, statt noch extra Politiker
> als Umweg zu nutzen? Das wäre viel effizienter und billiger.

bei Brawndo sind Electrolytes drin!

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Jobst Q. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> Hawkings meint mit der These aber auch das Müssen und nicht das Können,
>> von der Erde zu verschwinden.
>> Er zielt damit auf das dringend notwendige Ziel der Entwicklung solcher
>> Raumfahrzeuge.
>
> Wenn das Können unmöglich ist, nützt weder Wollen noch Müssen. Obwohl
> Hawkings gern mit Riesenzahlen jongliert und über das Universum
> spekuliert, hat er wohl nie begriffen, was die Entfernungseinheit 1
> Lichtjahr in der Praxis bedeutet.

Er meint aber auch, dass wir noch knapp 1000 Jahre Zeit haben...
Sollte reichen, wenn man den Konzernen das gesamte Vermögen der 
Reisenden verspricht...

von Jobst Q. (joquis)


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Mike B. schrieb:
> Er meint aber auch, dass wir noch knapp 1000 Jahre Zeit haben...

Die Naturgesetze ändern sich auch in 1000 Jahren um 0,nix. Die Sterne 
mit ihren möglichen Planeten werden uns auch in 1000 Jahren nicht 
merklich näher kommen.

von Joachim B. (jar)


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Jobst Q. schrieb:
> hat er wohl nie begriffen, was die Entfernungseinheit 1
> Lichtjahr in der Praxis bedeutet.

ist egal, wenn wir mit Lichtgeschwindigkeit fliegen kommt das Ziel auch 
schneller näher durch die Längenkontraktion.
ab Minute 34:00
https://www.youtube.com/watch?v=FT8dTB2T4vY&t=1350s

https://www.youtube.com/watch?v=YUl94SvOVFc.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Jobst Q. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> Er meint aber auch, dass wir noch knapp 1000 Jahre Zeit haben...
>
> Die Naturgesetze ändern sich auch in 1000 Jahren um 0,nix. Die Sterne
> mit ihren möglichen Planeten werden uns auch in 1000 Jahren nicht
> merklich näher kommen.

irgendwann werden sich Menschen in jedes Raumschiff setzen nur um hier 
wegzukommen, selbst wenn die Möhre 50000 Jahre bis Alpha Centauri Bb 
brauchen wird

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mike B. schrieb:
> Alpha Centauri Bb

der ist ca 800°C heiss, was soll man da?

eher lässt es sich im möglichen Ozean auf Europa oder Ganymed leben.
da kommt man in 1000Jahren auch recht fix hin.

Der Mars ist dann nämlich auch schon verseucht worden.

von Joachim B. (jar)


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● J-A V. schrieb:
> Der Mars ist dann nämlich auch schon verseucht worden.

mit HP Drucken?
https://www.youtube.com/watch?v=MAOv916Vefc

von npn (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> Der Mars ist dann nämlich auch schon verseucht worden.
>
> mit HP Drucken?
Nein, mit "homo sapiens" :-)

von Route_66 H. (route_66)


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Mike B. schrieb:
> irgendwann werden sich Menschen in jedes Raumschiff setzen nur um hier
> wegzukommen, selbst wenn die Möhre 50000 Jahre bis Alpha Centauri Bb
> brauchen wird

Du meinst "ein verschwindend kleiner Teil der Menschheit".
Bei der gegenwärtigen Wachstumsrate (täglich werden etwa 250 000 
Menschen mehr geboren als sterben) müßte jeden Tag ein fertige, 
vollgetankte Raumschiffe für eine viertel Millon Leute zur Verfügung 
stehen, um das Bevölkerungswachstum auf Null zu bekommen.

Wir sind zwingend darauf angewiesen, dass demnächst regelmäßig Millionen 
Leute krepieren, wie auch immer...

von Jobst Q. (joquis)


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Joachim B. schrieb:
> ist egal, wenn wir mit Lichtgeschwindigkeit fliegen kommt das Ziel auch
> schneller näher durch die Längenkontraktion.

Ja, im Traum können wir jede Geschwindigkeit erreichen und jedes 
Naturgesetz außer Kraft setzen. Das ist eben der große Unterschied 
zwischen Science und Fiktion.

Die Längenkontraktion ändert auch nicht die Entfernungen, sondern nur 
die Länge des (T)Raumschiffes, und auch das nur von einem ruhenden 
System aus betrachtet.

von Jobst Q. (joquis)


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Mike B. schrieb:
> irgendwann werden sich Menschen in jedes Raumschiff setzen nur um hier
> wegzukommen, selbst wenn die Möhre 50000 Jahre bis Alpha Centauri Bb
> brauchen wird

Das Wegkommen ist nicht so das Problem, aber das Ankommen. Ich würde 
lieber auf der Erde sterben, als im Weltraum zu krepieren.

von Jobst Q. (joquis)


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Route 6. schrieb:
> Wir sind zwingend darauf angewiesen, dass demnächst regelmäßig Millionen
> Leute krepieren, wie auch immer...

Das war schon immer so, dass von Milliarden Millionen krepieren, da 
führt eh kein Weg daran vorbei.

Dass die Erdbevölkerung auch mal wieder zurückgeht, ist nicht 
unwahrscheinlich. Aber es gibt noch ein klein wenig 
Entscheidungsfreiheit, ob das mehr durch Vernunft oder durch 
Katastrophen geschieht.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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schön dass ihr euch so an der Auswahl des als sonnennächsten bekannten 
Planeten als Beispiel aufhängt

Jedoch ist offensichtlich, dass nicht nur Mr. Hawkings derartige 
Szenarien für wahrscheinlich hält sondern zumindest ein gewisser Teil 
(1/3?) der hier mitdisukutierenden Leser.

Schliesst man von uns auf die gesamte Menscheit kommt man auf mehrere 
Milliarden menschen, denen es nicht passt wie es sich entwickelt.

Und was passiert? Es entwickelt sich trotzdem in die falsche Richtung.

Wieso?
Kann man das nicht doch irgendwie, und zwar schnellstmöglich, ändern?

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Bin ich froh, wenn ihr alle weg seid...

;-)

von Lutz H. (luhe)


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R. M. schrieb:
> "Die Erde hat genug, für die Bedürfnisse aller - aber sie hat zu wenig,
> für die Gier einiger weniger" - Mahatma Gandhi
> Gilt meiner Meinung nach auch heute noch.


Damals waren alle einige weniger.

von Jobst Q. (joquis)


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Mike B. schrieb:
> Jedoch ist offensichtlich, dass nicht nur Mr. Hawkings derartige
> Szenarien für wahrscheinlich hält sondern zumindest ein gewisser Teil
> (1/3?) der hier mitdisukutierenden Leser.
>
> Schliesst man von uns auf die gesamte Menscheit kommt man auf mehrere
> Milliarden menschen, denen es nicht passt wie es sich entwickelt.
>
> Und was passiert? Es entwickelt sich trotzdem in die falsche Richtung.

Das ist doch gerade das Problem. Hawkings setzt auf die falsche 
Richtung.

Statt uns die Erde lebenswert zu erhalten sollen wir uns eine Flucht in 
den Weltraum als Ziel setzen. Eine Flucht, bei der wir keine Chance 
haben, irgendwo anzukommen. Aber die unsere letzten Reserven an Material 
und Energie aufbrauchen würde.

von Route_66 H. (route_66)


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Jobst Q. schrieb:
> Eine Flucht, bei der wir keine Chance
> haben, irgendwo anzukommen.

Bei der Lebensdauer heutiger Elektronik (z.B. Elkos) ist schon innerhalb 
unseres Sonnensystems Schluss...

von Gerald B. (gerald_b)


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Also ehe ich auf interstellare Raumfahrt setze, würde ich eher noch auf 
die Entwicklung einer brauchbaren KI setzen.
Da gibt es ebenfalls beträchtliche Risiken, aber die sind kleiner, als 
die der interstellaren (T)Raumfahrt.
Eine KI, die die Ressourcen verwaltet, wäre mit Sicherheit auch nicht 
"bekloppter", als wir uns momentan verhalten.
Außerdem würde sich mit einer Singularität die Erkenntnisse aus 
Wissenschaft und Forschung weiter exponentiell beschleunigen können. 
Kernfusion und Raumfahrt würden dann quasi wie von selber kommen.
Ressourcenverschwendung, wie für den Wettbewerb vielfach praktizierte 
Parallelentwicklungen wären dann unnötig.
Auch auf dem Weg dahin gibt es genug Unwägbarkeiten und mehr oder 
weniger nur einen Versuch, da sich eine KI ab einer gewissen "kritischen 
Masse" kaum freiwillig den Saft abdrehen ließe.
Ist aber wohl noch aussichtsreicher, als das die Menschheit aus eigenem 
Antrieb vernünftig wird und ebenso handelt ;-)

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Route 6. schrieb:
> Jobst Q. schrieb:
>> Eine Flucht, bei der wir keine Chance
>> haben, irgendwo anzukommen.
>
> Bei der Lebensdauer heutiger Elektronik (z.B. Elkos) ist schon innerhalb
> unseres Sonnensystems Schluss...

das neueste was in diese Richtung fliegt ist New Horizons
und die is grad  40,39841 AE von der Sonne entfernt 
https://de.wikipedia.org/wiki/New_Horizons
drin verbaut ist ein MIPS R3000, vorgestellt im Jahr 1988 für 20-30MHz, 
in der Sonde gedrosselt auf 12MHz

Voyager 1 von 1977 ist aber bereits ca. 140,81 AE von der Sonne entfernt 
und funkt(ioniert) noch immer
Voyager 2 ca. 116,42 AE

Ich glaube schon, dass wir auch mit aktueller Elektronik zumindest bis 
zur aktuellen Voyager-Position.
Aber Menschenleben würde ich nicht drauf verwettetn, denn die 
Pioneer-Sonden sind seit >15 tot und die ESA verschrottet reihenweise 
Sonden auf dem Mars.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Gerald B. schrieb:
> Eine KI, die die Ressourcen verwaltet, wäre mit Sicherheit auch nicht
> "bekloppter", als wir uns momentan verhalten.

Zumindest müsste sie dauerhaft gegen die Gier des Menschen anarbeiten
die Frage ist, welche Mittel sie dann dafür hat und benutzt...
"Eine ungewisse Zukunft rollt auf uns zu." (Terminator 1)

von Martin S. (led_martin)


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Mike B. schrieb:
> und die ESA verschrottet reihenweise
> Sonden auf dem Mars.

Da kommt mir das in den Sinn:
https://www.youtube.com/watch?v=yjiGH9QNiU0

Viel Spaß!

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Jobst Q. (joquis)


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Mike B. schrieb:
> Zumindest müsste sie dauerhaft gegen die Gier des Menschen anarbeiten

Welches Menschen? Es gibt eine Menge Menschen,die keineswegs gierig 
sind.
Gier liegt nicht in der Natur (Hardware)der Menschen, sondern in der 
Kultur (Software), in den Vorstellungen.

Maßlosigkeit entsteht durch Fehlregelung, durch falsche Verknüpfungen. 
Wenn man in eine Heizungsregelung statt einem Temperaturfühler einen 
Fotowiderstand einbaut, regelt sie nachts maßlos hoch, während sie 
tagsüber maßlos kalt bleibt.

Wer nach der falschen Vorstellung lebt, dass es einem umso besser geht, 
je reicher und mächtiger man ist, wird nie reich und mächtig genug sein. 
Das nennt man dann Gier.

von Heinz K. (Gast)


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Vielleicht geht die Erde kaputt weil den Menschen der Leerlauf plagt. 
Ganz früher mussten sie pausenlos durch die Gegend laufen um Nahrung und 
Material zu besorgen. Heute müssen sie irgendwas konsumieren um nicht 
vor Langeweile zu sterben. Was wird nur passieren wenn die 
KI-gesteuerten Roboter kommen und man fast gar nichts mehr selber machen 
muss ?

von Lutz H. (luhe)


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Heinz K. schrieb:
> as wird nur passieren wenn die
> KI-gesteuerten Roboter kommen und man fast gar nichts mehr selber machen
> muss ?

Kunst, Kultur, Wissenschaft, Technik ist möglich. So schön ist das 
Arbeiten in einem Pflegeberuf nicht. Und bevor der Hintern der Babys und 
alten Leuten von einem Roboter gereinigt wird, müssen noch einige Tabus 
fallen.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Heinz K. schrieb:
> Vielleicht geht die Erde kaputt weil den Menschen der Leerlauf
> plagt.

Mit Leerlauf meinst du Arbeitslosigkeit, oder?

Brot und Spiele halfen schon immer, siehe das Fernsehprogramm während 
der normalen Arbeitszeiten, für alle ohne Arbeit...

von Falk B. (falk)


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@ Mike B. (Firma: Buchhaltung+Controlling) (mike_b97) Benutzerseite

>http://www.msn.com/de-de/nachrichten/wissenundtech...

naja, msn ist ja auch recht nah am BILD-Niveau . . .

>Genau dieser Halbsatz sagt alles, auch über die Überheblichkeit und Gier
>der Menschen.

Sicher.

"Wenn wir uns im Weltraum ausbreiten und dort Kolonien gründen, sollte 
unsere Zukunft sicher sein“

Jaja, wir brauchen noch mehr Go Mars Hype! Schwachsinn^3
"Wir" müssen mal unsere Hausaufgaben machen!

>Wir Menschen sind einfach zu blöd, vorhanden Resourcen vernünftig
>einzusetzen und uns zu beschränken auf das was wir haben.

Eben.

>Wofür braucht es 7,5 Mrd. Menschen? Wohl nur zum Konsumieren, für das
>Wachstum der Wirtschaft. Aber nicht für den Fortbestand der Menschheit
>selbst, dafür steht sie sich m.E. selbst im Weg.

Richtig.

Diskussion beendet

von Falk B. (falk)


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"Es besteht also kein Zweifel darüber, dass dies in den nächsten 1.000 
bis 10.000 Jahren geschehen wird“

Hat er den Quatsch wirklich "gesagt" oder ist das eine Umschreibung des 
Redakteurs?

Wenn ich Lotto spiele, werde ich zweifelslos in den nächsten 1000-10.000 
Jahren gewinnen.

;-)

"Der Mars wird hinsichtlich seiner Bewohnbarkeit bereits erforscht. "

Richtig, aber das ist der Hype Mondlandung 2.0. Wir kriegen es nicht 
gebacken, auf der Erde mit DEUTLICH besseren Bedingungen vernünftig und 
"autark" zu leben, wollen das aber auf einem Wüstenplaneten. Mann O 
Mann!

Passender Folgeartikel

"Stephen Hawking: Die Dummheit der Menschen ist endlos"

Auch nur geklaut, das hat Einstein schon viele Jahrzehnte vorher 
"entdeckt"!

von Falk B. (falk)


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@ c.m. (Gast)

>er wurde z.b. im film matrix von agent smith mal schön auf den punkt
>gebracht: wir vermehren uns, brauchen alle resourcen auf, und ziehen
>weiter wenn es keine mehr gibt - wie viren.

Ist leider so.

>dann mal ein blick rüber zu den USA, wo eine mehrheit einen dummen
>psychopathen als oberhaupt gewählt hat:

Na dann schau mal in den Spiegel, wo die Mehrheit VIER mal in Folge 
"Mutti" gewählt hat . . .

von Falk B. (falk)


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@ Jobst Quis (joquis)

>Da zeigt es sich mal wieder: Intelligenz schützt vor Dummheit nicht. Die
>Fiktion von der interstellaren Raumfahrt, die jeder ernsthaften Science
>widerspricht, zu reanimieren, kann man nicht anders als dumm nennen.

Naja, sagen wir mal naiv. Im MOMENT ist das alles nur Spinnerei. 
VIELLEICHT wird aber Star Trek eines Tage mal Realität. Ob im 23. oder 
24. Jahrhundert ist nebensächlich.
Aber die Lösung unserer Probleme besteht NICHT in reiner Technologie und 
Raumfahrt, sondern Umdenken. Das kostet Zeit. Und Schmerz, denn anders 
lernt der Mensch selten.

>Die Erde ist nicht zerbrechlich, wohl aber die Überheblichkeit der
>gegenwärtigen menschlichen Kultur. Über Jahrmillionen hat sich die
>Menschheit gut mit der Erde vertragen, die Überheblichkeit ist höchstens
>ein paar tausend Jahre alt. Auch wenn sie der Erde entkäme, sich selbst
>wird sie nicht entkommen.

In der Tat.

von Falk B. (falk)


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@Mike B. (Firma: Buchhaltung+Controlling) (mike_b97) Benutzerseite

>Hawkings meint mit der These aber auch das Müssen und nicht das Können,
>von der Erde zu verschwinden.
>Er zielt damit auf das dringend notwendige Ziel der Entwicklung solcher
>Raumfahrzeuge.

Vor allem die B-Arche!!

http://hitchhikers.wikia.com/wiki/Golgafrinchan_Ark_Fleet_Ship_B

von Lutz H. (luhe)


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Natürlich werden sich Menschen in ein Fahrzeug setzen und zum Mars 
fliegen.
Bisher ist die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einer bemannten 
Weltraumfahrt um die Erde 90%. Zum Mars ist es auch nur ein Start und 
eine Landung. Wie viele von den gestarteten Marssonden sind bisher 
erfolgreich gelandet?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Raumfahrt, was ging so die letzten Jahre...?

Seit 2003 fliegen Chinesen ins All
und bis 2009 hat Deutschland diesem Land Entwicklungshilfe gezahlt.

2003 waren die Roten auch beim Galileo mit dabei,
machten Fotos und waren 2 Jahre später wieder weg.

es gibt seit 2011 ein System genannt BeiDou

https://de.wikipedia.org/wiki/Beidou_(Satellitennavigation)

und es "fliegt"


und was steht in der Seite für Galileo

https://de.wikipedia.org/wiki/Galileo_(Satellitennavigation)

> ist ein im Aufbau befindliches europäisches
> globales Satellitennavigations- und Zeitgebungssystem


was sagt der Deutsche?

aaach wozu denn Raumfahrt?
ist doch alles zu teuer und was hat es gebracht:
Das bißchen Bratpfanne und so...

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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das schönste ist ja die praktische Umsetzung

wenn man nur mal von späteren 10 Mrd Menschen ausgeht und einen Teil 
davon wegen ressourcen-mangel/Umweltverschmutzung/... von hier weg 
bringen will, also iwo in den Weltraum

Also vielleicht die Hälfte, so 5Mrd. Menschen.
Das macht bei 'nem Durchschnittsgewicht von 60kG (die gutgenährte weil 
wohlhabende bevölkerung natürlich zuerst) eine Nutzmasse von 300Mio 
Tonnen, nur die reine Biomasse. Bisserl Handgepäck dazu und erquickliche 
Mengen Nahrung und Wasser.

Rofl, man erzähle uns mal, wie man selbst später irgendwann 500Mio+x 
Tonnen *Nutz*masse ins All befördern will, die Menge an Energie könnten 
wir wohl mit/aus nix auf der Erde aufbringen.

Nein, gemeint ist einfach, dass eine ausgewählte/handverlesene Menge an 
Menschen mit gesunden und brauchbaren Erbanlagen als Siedler irgendwohin 
geschickt werden um dort eine neue Gesellschaft aufzubauen.
Und wer in der handverlesenen Menge drin sein wird ist wohl allen klar.

Der Rest der hier bleiben muss wird wie in allen einschlägigen Movies zu 
sehen in Dreck, Hunger und Kriegen untergehen.

Das ist eine beschlossene aber auch gar nicht anders handhabbare Sache 
wenn man nicht JETZT an das Bevölkerungswachstum rangeht.
Abbau der regionalen Bevölkerung auf das jeweilige regionale Niveau von 
vor x (100/200/300/..) Jahren.*
Verbindlich geregelt für alle Nationen. "Jeder Mensch darf nur ein 
leibliches Kind haben. Dieses Recht ist nur auf eigene Vollgeschwister 
übertragbar."
Für die nächsten 500 Jahre...

*(ganz Europa 1700 115Mio., mehr als ausreichend 
http://www.zum.de/psm/decker/decker69.php)

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Mike B. (Firma: Buchhaltung+Controlling) (mike_b97) Benutzerseite

>Also vielleicht die Hälfte, so 5Mrd. Menschen.

Das ist ja noch ulkiger als Science Fiction ;-)

>Der Rest der hier bleiben muss wird wie in allen einschlägigen Movies zu
>sehen in Dreck, Hunger und Kriegen untergehen.

Schlecht geträumt?

>Abbau der regionalen Bevölkerung auf das jeweilige regionale Niveau von
>vor x (100/200/300/..) Jahren.*

Deutschland ist mal wieder ganz vorn dabei!! Zumindeste wenn es um die 
angestammte Bevölkerung geht. Die Lückenfüller sind aber schon unterwegs 
. . .

>Verbindlich geregelt für alle Nationen. "Jeder Mensch darf nur ein
>leibliches Kind haben. Dieses Recht ist nur auf eigene Vollgeschwister
>übertragbar."
>Für die nächsten 500 Jahre...

Dream on.

China hat es fast 40 Jahr mit der Brechstange durchgedrückt, mit dem 
Ergebnis, daß auch dort die Strukturen verschoben sind, u.a. die Balance 
Männer/Frauen. Letztere werden in rauhen Mengen aus anderen, meist 
asiatischen Ländern importiert. Aber auch dort hat man jetzt die Bremse 
wieder gelockert. Was dabei rauskommt, schau mer mal.

>*(ganz Europa 1700 115Mio., mehr als ausreichend
>http://www.zum.de/psm/decker/decker69.php)

Schöne Illusion. Braucht jeder irgendwie.

von Zipfelfisch (Gast)


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Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Homo sapiens eine Fehlentwicklung 
im Verlauf der Evolution ist, trotz der scheinbaren Intelligenz. Einige 
Evolutionsbiologen sind nicht sicher, ob Intelligenz über lange 
Zeiträume stabil ist. Unbedingt notwendig ist sie nicht. Wenn die 
Umwelt-und Lebensbedingungen soweit zerstört sind, dass Intelligenz 
nicht mehr viel nutzt, wird sie mitsamt der zerstörerischen Spezies 
wieder verschwinden.

von bastler (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Voyager 1 von 1977 ist aber bereits ca. 140,81 AE von der Sonne entfernt
> und funkt(ioniert) noch immer
> Voyager 2 ca. 116,42 AE
>
> Ich glaube schon, dass wir auch mit aktueller Elektronik zumindest bis
> zur aktuellen Voyager-Position.
> Aber Menschenleben würde ich nicht drauf verwettetn, denn die
> Pioneer-Sonden sind seit >15 tot und die ESA verschrottet reihenweise
> Sonden auf dem Mars.

Du weißt aber auch, wieviel von den Voyager-Sonden noch in Betrieb bzw. 
überhaupt funktionierend ist? Das reicht für ein paar Messungen, dann 
ist Sense. Die Radionuklidbatterie ist schon mit das Beste, was wir so 
haben, und wenn die schon nach 40 Jahren halb fertig sind, kommen wir da 
mit Menschen drauf nicht weit.

Die ESA ist zu blöd, eine Sonde so zu landen, dass sie dabei nicht zu 
Bruch geht. Das ist kein technisches, sondern ein menschliches Problem. 
Da sitzt irgendwo ein Versager drin, der sündhaft teures Equipment, das 
mit sündhaft teuren Raketen transportiert wurde, wortwörtlich gegen die 
Wand gefahren hat.

Ich schließe mich dem an, dass wir uns die Erde erhalten sollten. Wenn 
wir 1000 Jahre im Raumschiff reisen sollen, dann heißt das, dass 
innerhalb des begrenzten Genpools die Individuen bei einer angenommenen 
Lebensdauer von 80 Jahren 13 Generationen lang miteinander bumsen 
müssen. Setzt voraus, dass sich innerhalb der paar Leute 13 mal welche 
finden, die miteinander so viel bumsen, dass die Population erhalten 
bleibt. Abgesehen vom Inzest. Fritzl reloaded.

Und wenn einmal ein Streit ausbricht und der Mann die Frau mit der 
Bratpfanne im Affekt erschlägt, dann wars das sowieso.

von c.m. (Gast)


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bastler schrieb:
> Wenn
> wir 1000 Jahre im Raumschiff reisen sollen, dann heißt das, dass
> innerhalb des begrenzten Genpools die Individuen bei einer angenommenen
> Lebensdauer von 80 Jahren 13 Generationen lang miteinander bumsen
> müssen. Setzt voraus, dass sich innerhalb der paar Leute 13 mal welche
> finden, die miteinander so viel bumsen, dass die Population erhalten
> bleibt. Abgesehen vom Inzest. Fritzl reloaded.

man braucht mindestens 30 individuen für einen gesunden genpool (quelle 
muss ich grade schuldig bleiben), und am unteren limit wahrscheinlich 
vorgeplante zuchtzyklen um ihn zu erhalten.
lebensborn reloaded.
das dürfte so nicht funktionieren, da partnersuche und nachwuchs zeugen 
sehr intime und persönliche freiheiten sind, die sich 13 generationen 
nicht vorschreiben lassen.
ein generationenschiff müsste also ein vielfaches am mindestbestand von 
menschen haben, so dass diese die freie partnerwahl haben.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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c.m. schrieb:
> 30 individuen

sind schon NACKT ;) zwo-einviertel Tonnen.
Bei angenommenen 75Kg pro Person.

das verfrachte ers'ma

von Spekulator (Gast)


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Ich las heute zufällig dass es chinesischen Forschern gelungen ist, 
einen Klon-Affen zu erzeugen. Scheinbar haben sie einen geheimen Weg 
gefunden, ein paar Gene zu unterdrücken die vorher den Misserfolg bei 
offiziell etwa 80 Affen-Klonungen verursachten.

Das heisst bestimmt: vor 20 Jahren ein Klonschaf, heute ein Klonaffe und 
demnächst ein Klonmensch. Das läuft ja in die Richtung Optimierung des 
Zeugungsproduktes, und man kann sich dann das leidige 
Paarungs-Lotto-Ergebnis von heute sparen.

Also keine Paarungs-Generationen-Raumschiffe sondern fliegende 
Klonlabore. Darin kann man Über-Kapitäne, -Arbeiter, -Soldaten usw. 
herstellen - mit immer gleichbleibend hoher Qualität.

von Spekulator (Gast)


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Mir fiel grad ein:

Wenn ein Konzern einmal einen komplett neu aufgebauten Menschen 
patentiert, versehen sie sein Genom bestimmt mit Klon-Blockern. Ob die 
dann regelmäßig Updates einspielen damit man den nicht hackt ?  :-)

von klausi (Gast)


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Spekulator schrieb:
> Mir fiel grad ein:
>
> Wenn ein Konzern einmal einen komplett neu aufgebauten Menschen
> patentiert, versehen sie sein Genom bestimmt mit Klon-Blockern. Ob die
> dann regelmäßig Updates einspielen damit man den nicht hackt ?  :-)

Klingt bald nach Blade Runner.

Nicht nötig, die Klone mit Genom Generation B werden wohl dann Klone der 
Generation A ausschalten wollen, insbesondere geht das einfacher, wenn 
diese Klone noch Gnom - Genome aufweisen.

von Ralf B. (Firma: Scorptech) (mad_scorp)


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Wenn man in unserem Sonnensystem nachsieht, ist Mars eine irgendwie 
schlechte Wahl und hat seinen Ruf nur dem Hype zu verdanken.

Zum Beispiel habe ich nie verstanden das wenn man theoretisch 
Technologie hätte, um den Mars zu besiedeln, warum man die selbe 
Technologie dann nicht auf der "zerstörten" Erde anwenden könnte um dort 
weiterhin zu überleben?
Außerdem hat Mars selbst kein wirkliches Magnetfeld, also ist die 
kosmische Strahlung enorm hoch und Besiedlung müsste unter Tage 
erfolgen...naja.

Besserer Kandidat wären zB. die Venus. Selten genannt, deutlich näher 
dran. Auf Grund der besonderen Athmosphäre findet man Stellen, bei denen 
Temperatur und Luftdruck viel näher an irdischen Gegebenheiten dran 
sind, als auf dem Mars. Und wir könnten dort mit Muskelkraft 
fliegen...wäre das nicht was?

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Spekulator schrieb:
> Mir fiel grad ein:
>
> Wenn ein Konzern einmal einen komplett neu aufgebauten Menschen
> patentiert, versehen sie sein Genom bestimmt mit Klon-Blockern. Ob die
> dann regelmäßig Updates einspielen damit man den nicht hackt ?  :-)

WENN sie am Erbgut selbst nix ändern dürften sie auch kein Patent dafür 
bekommen, schliesslich hat jemand anderes die DNA erfunden.
Aber wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär...

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Ralf B. schrieb:

> Besserer Kandidat wären zB. die Venus. Selten genannt, deutlich näher
> dran. Auf Grund der besonderen Athmosphäre findet man Stellen, bei denen
> Temperatur und Luftdruck viel näher an irdischen Gegebenheiten dran
> sind, als auf dem Mars. Und wir könnten dort mit Muskelkraft
> fliegen...wäre das nicht was?

hui:
mittlere Temparatur 464°C
Luftdruck an der Oberfläche 92bar

An welchen Stellen will man da erdähnliche Verhältnisse finden? bei der 
Temparatur vielleicht in Schattenbereichen, aber beim Druck? Diese 
Druck-Unterschiede würden doch durch gewaltige Stürme sofort wieder 
ausgeglichen.

Aber stell ich mir schon romantisch vor, abends bei Sonnenuntergang 
zarte 350°, man liegt am See aus flüssigem Blei in den ein Bächlein aus 
flüssigem Zinn mündet. Eine leichte Brise aus 97% CO2 umwabert einen mit 
ihrer 50fachen Dichte, am Horizont zieht ein Gewitter vorbei wo es aus 
der Schwefelsäure-Wolkendecke regnet.

Die Konditionen wie du sie nennst herrschen in der Atmosphäre in einer 
Höhe von vielleicht 30-40km vor. Da heisst es, vorher ordentlich RedBull 
zu trinken, von wegen der Flügel...

von Bla (Gast)


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Ralf B. schrieb:
> Zum Beispiel habe ich nie verstanden das wenn man theoretisch
> Technologie hätte, um den Mars zu besiedeln, warum man die selbe
> Technologie dann nicht auf der "zerstörten" Erde anwenden könnte um dort
> weiterhin zu überleben?
> Außerdem hat Mars selbst kein wirkliches Magnetfeld, also ist die
> kosmische Strahlung enorm hoch und Besiedlung müsste unter Tage
> erfolgen...naja.

Bald kommen sowieso die Nanomachines, die Über-KI mitsamt Über-Roboter. 
Was den Menschen wohl zuerst dezimiert ?  :-)

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Ralf B. schrieb:

> Also keine Paarungs-Generationen-Raumschiffe sondern fliegende
> Klonlabore. Darin kann man Über-Kapitäne, -Arbeiter, -Soldaten usw.
> herstellen - mit immer gleichbleibend hoher Qualität.

Selbst wenn nur die Gene und entsprechende Nahrung mitschickst und die 
ganze Reise durch Automaten und Roboter durchgeführt wird die dann auch 
die Züchtung der Menschen übernehmen, wird es dann doch ziemlich schwer 
mit der Erziehung und dem sozialen Miteinander, wenn niemand Eltern und 
Großeltern hat um sie groß zu ziehen.

von Ralf B. (Firma: Scorptech) (mad_scorp)


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Mike B. schrieb:
> Die Konditionen wie du sie nennst herrschen in der Atmosphäre in einer
> Höhe von vielleicht 30-40km vor. Da heisst es, vorher ordentlich RedBull
> zu trinken, von wegen der Flügel...

Ich meine tatsächlich in der Athmosphäre.

https://en.wikipedia.org/wiki/Colonization_of_Venus#Aerostat_habitats_and_floating_cities

aus dem Artikel:

"... At an altitude of 50 kilometres (31 mi) above Venerian surface, the 
environment is the most Earth-like in the Solar System – a pressure of 
approximately 1000 hPa and temperatures in the 0 to 50 °C (273 to 323 K; 
32 to 122 °F) range."

Gibt auch bei youtube einen Typen, der echt gut gemachte 
Animationsvideos davon hat.

von Ralf B. (Firma: Scorptech) (mad_scorp)


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Mike B. schrieb:
> Aber stell ich mir schon romantisch vor, abends bei Sonnenuntergang
> zarte 350°, man liegt am See aus flüssigem Blei in den ein Bächlein aus
> flüssigem Zinn mündet. Eine leichte Brise aus 97% CO2 umwabert einen mit
> ihrer 50fachen Dichte, am Horizont zieht ein Gewitter vorbei wo es aus
> der Schwefelsäure-Wolkendecke regnet.

Zumindest Reflow-löten wird dann echt simpel :D

Die fliegenden Städte beruhen auf der Tatsache, dass unsere normale 
Atemluft in der Venus-Athmosphäre schwebt. Vom Konzept her also sowas 
wie Leben in einem Luftballon.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ralf B. schrieb:
> Gibt auch bei youtube einen Typen, der echt gut gemachte
> Animationsvideos davon hat.

meinst Du "what da math?"

https://www.youtube.com/channel/UCciQ8wFcVoIIMi-lfu8-cjQ

von Falk B. (falk)


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@Ralf B. (Firma: Scorptech) (mad_scorp)

>Wenn man in unserem Sonnensystem nachsieht, ist Mars eine irgendwie
>schlechte Wahl und hat seinen Ruf nur dem Hype zu verdanken.

Meine Rede. Es ist eine Ersatzreligion.

>sind, als auf dem Mars. Und wir könnten dort mit Muskelkraft
>fliegen...wäre das nicht was?

Brauchen wir nicht, seit es LDS und Red Bull gibt ;-)

von Ralf B. (Firma: Scorptech) (mad_scorp)


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Danke Falk, hätte den Thread fast vergessen.

Hier ist der Channel den ich meinte:

https://www.youtube.com/channel/UCZFipeZtQM5CKUjx6grh54g

: Bearbeitet durch User
von Stimmtes (Gast)


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Kann es sein dass sie nie Kinder auf den Mars bringen werden weil die 
wegen der niedrigen Schwerkraft nicht richtig wachsen würden ? Was 
passiert dann
 eigentlich mit den Erwachsenen die viele Jahre dort leben müssen ?

von Ralf B. (Firma: Scorptech) (mad_scorp)


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Stimmtes schrieb:
> Kann es sein dass sie nie Kinder auf den Mars bringen werden weil die
> wegen der niedrigen Schwerkraft nicht richtig wachsen würden ? Was
> passiert dann
>  eigentlich mit den Erwachsenen die viele Jahre dort leben müssen ?

Ich kann mich errinnern, mal eine Sci-Fi Kurzgeschichte gelesen zu 
haben. Der Autor beschrieb die Marsgebohrenen als deutlich größer aber 
mit schwächerem Knochenbau. Die Geschichte handelte von dem neuen 
Rassismus der sich daraufhin ausbreitete.

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