Hallo, ich entschuldige mich schon im Voraus für laienhafte Bezeichnungen. Ich habe meiner Freundin versprochen mir ihren Inhalator mal anzusehen. Der ist feucht geworden und funktioniert seitdem nicht mehr. Nun habe ich mich ein bisschen eingelesen und getestet und festgestellt, dass der Elektromotor und alle anderen Komponenten einwandfrei funktionieren. Lediglich die Platine für die Stromversorgung erscheint mir komisch. Der Motor läuft mit 12V. Die Platine gibt bei einem Eingangsstrom von 12V aber nur 0,6 - 0,7V aus. Ich habe zunächst vermutet, dass eine Gleichrichterdiode kaputt ist und diese ersetzt. Problem besteht aber weiterhin. Mittlerweile habe ich einen neuen Elko eingesetzt, den Folientransistor und die Sicherung durch Kupferdraht ersetzt (nur um zu sehen ob es dann funktioniert) und die Strombuchse auf Funktion getestet. Da mir so langsam die Ideen ausgehen, glaube ich, dass das bisschen Einlesen offenbar doch nicht ausreichend war. Da das Ding nun aber hier liegt, würde ich es schon gerne zu Ende bringen. Ich habe ein paar Bilder hochgeladen. Nachdem ich an fast jedes Teil einmal rummeltet habe, sieht die Platine nicht mehr ganz so schön aus. Über Tipps wäre ich trotzdem sehr dankbar.
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Hallo, ein kleines Update: Ich habe die Platine gerade einfach mal ein bisschen am Strom gelassen, weil ich dachte, dass irgendein Bauteil ja heiß werden muss, wenn mit der Ausgangsspannung etwas nicht stimmt (?). Habe dabei festgestellt, dass als einziges Bauteil die Sicherung sehr sehr heiß ist (schon bei kurzer Berührung schmerzhaft). Nun gehe ich mal davon aus, dass der Fehler nicht die heiße (und somit ausgelöste) Sicherung ist, sondern das Symptom. Was ich mit der Information weiter anfange, weiß ich jedoch nicht so Recht.
der draht, den du statt des folienkondensators eingebaut hast, darf da nicht sein
flip schrieb: > der draht, den du statt des folienkondensators eingebaut hast, > darf da > nicht sein Den habe ich mittlerweile schon wieder getauscht. So wie ich die Platine fotografiert habe, habe ich sie auch bekommen. Die Drähte stammen nicht von mir. Das ist doch ein Folientransistor oben rechts, oder?
Oben links meine ich. Sorry, wenn das nicht stimmt. Ich dachte gelesen zu haben, dass das ein Folientransistor sei.
Wahrscheinlich ist der Motor doch kaputt, dreht zwar noch aber mit zu viel Strom, erzeugt Überlast, und die gelbe PTC Sicherung begrenzt daher den Strom, deine Spannung bricht zusammen. Dass dein "Folientransistor" defekt ist mit Kurzschluss ist zwar unwahrscheinlich, könnte aber auch sein, aber nun hast du Alex schrieb: > den Folientransistor durch Kupferdraht ersetzt damit natürlich einen satten Kurzschluss eingebaut. Die Diode ist offenkundig nur eine Freilaufdiode, wenn du Alex schrieb: > und diese ersetzt sie falschrum eingebaut hast, hast du natürlich auch einen satten Kurzschluss.
die grosse Frage ist doch ob es ein Bipolarer oder ein Feldeffektfolientransistor ist...
Alex schrieb: > Ich dachte gelesen zu haben, dass das ein > Folientransistor sei. Was die Kollegen damit ausdrücken wollen: Es gibt keine "Folientransistoren". Das Ding ist ein FolienKONDENSATOR.
Michael B. schrieb: > > Die Diode ist offenkundig nur eine Freilaufdiode, wenn du > > Alex schrieb: >> und diese ersetzt > > sie falschrum eingebaut hast, hast du natürlich auch einen satten > Kurzschluss. Das würde auch sehr gut zu den etwa 0,7V am Ausgang passen
Alex schrieb: > und die Sicherung durch Kupferdraht ersetzt Es hat durchaus einen Grund, irgendwo eine Sicherung einzusetzen. An Kupferdraht hat da überhaupt nichts zu suchen, schon gar nicht, wenn man nicht verstanden hat, was da los ist.
Hallo Michael und vielen Dank für die Antwort. Dass der Motor dennoch defekt sein kann, habe ich nicht bedacht. Ich habe ihn nur mit einer anderen Spannungsquelle getestet und da drehte er sich. Vielen Dank für den Tipp! Die Platine habe ich nun wieder in Ausgangsstellung gebracht. Falls durch den Kurzschluss irgendein Bauteil kaputt gegangen ist, habe ich bis auf den Folientransistor jedes Bauteil auch noch einmal da. Dann werde ich mich jetzt erstmal nach einem neuen Elektromotor umschauen. @lalelu: Die Diode ist ja auf der Platine eingezeichnet und so habe ich ihn auch eingesetzt. (Also die Kathode mit dickem Rand gekennzeichnet?) @Wolfgang: da hast du natürlich Recht. Ich kam mir auch schön doof dabei vor. Ich wollte ja nur sehen ob es was am aktuellen Zustand ändert. Vielen Dank an alle für die Antworten :) PS: Touché! Ich musste ehrlich lachen, @Micky :D
Alex schrieb: > Falls > durch den Kurzschluss irgendein Bauteil kaputt gegangen ist, habe ich > bis auf den Folientransistor jedes Bauteil auch noch einmal da. Ja, die Folientransistoren sind rar, werden ja aus Unobtainium hergestellt.
Frank L. schrieb: > die grosse Frage ist doch ob es ein Bipolarer oder ein > Feldeffektfolientransistor ist... Es könnte auch ein Sperrschicht-Feldeffekt-Folien-Transitor oder sogar ein Foto-Folien-Transistor sein?
Hallo, ich bin es noch einmal. Heute sind die verbleibenden Teile angekommen. Ich habe eben jedes Bauteil noch ein mal durch ein baugleiches ersetzt. (bis auf Schalter und Steckerbuchsen). Jedoch habe ich wieder das gleiche Phänomen: 12V Eingangsstrom, jedoch nur 0,06-0,07V Ausgangsstrom während die Sicherung nach ca. 15-20 Sekunden sehr heiß wird. Bzgl. des defekten Motors: Ich habe diesen zum Testen nicht angeschlossen. Ergo müsste das Board doch die gewünschten 12V ausgeben, oder nicht? Falls noch jemand einen Tipp hat, wäre ich sehr dankbar. LG Alex
Alex schrieb: > Bzgl. des defekten Motors: Ich habe diesen zum Testen nicht > angeschlossen. Ergo müsste das Board doch die gewünschten 12V ausgeben, > oder nicht? Ja. > Jedoch habe ich wieder das gleiche Phänomen: 12V Eingangsstrom Volt sind kein Strom sondern eine Spannung. > jedoch nur 0,06-0,07V Ausgangsstrom Sicher 0.06V bis 0.07V, nicht 0.6V bis 0.7V Ausgangsspannung ? > während die Sicherung nach ca. 15-20 Sekunden sehr heiß wird. Vielleicht das falsche Netzteil welches die 12V verpolt liefert ?
Was ist den unter den beiden weissen Dinger unterhalb des Schalter versteckt? Oder sind das nur Buchsen? Was ist da dran?
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Michael B. schrieb: > Vielleicht das falsche Netzteil welches die 12V verpolt liefert ? Das würde ich auch zuallererst mal anschauen. Kann man die Polarität des Netzteils umdrehen (Stecker, Adapter...)? Alex schrieb: > Ich habe meiner Freundin versprochen mir ihren Inhalator mal anzusehen. > Der ist feucht geworden und funktioniert seitdem nicht mehr. Und was war sonst noch? Irgendwas ausgesteckt, runtergefallen, abgerissen?
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Hubert G. schrieb: > Oder sind das nur Buchsen? Was ist da dran? Das sind nur Buchsen. an die Buchse mit den drei Pins kommt ein Akku und an die Buchse mit den zwei Pins der Elektromotor. Lothar M. schrieb: >> Vielleicht das falsche Netzteil welches die 12V verpolt liefert ? > Das würde ich auch zuallererst mal anschauen. Kann man die Polarität des > Netzteils umdrehen (Stecker, Adapter...)? Ich weiß nicht wie ich das anstellen kann. Ich könnte die Schaltung einmal Spiegelverkehrt aufbauen? :D Fliegt mir bei einer Verpolung nicht der Elko um die Ohren? Michael B. schrieb: > Sicher 0.06V bis 0.07V, nicht 0.6V bis 0.7V Ausgangsspannung In meinem Ausgangspost schrieb ich 0,.V statt 0.06V. Da hatte ich offenbar den Messbereich falsch eingestellt. Richtig sind 0.06V, die ich mit dem Multimeter an den Pins messe
Nochmal ich: Ich habe gerade die Diode umgedreht, dabei ist der Elko abgegangen. Lässt sich daraus irgendeine Aussage treffen ob das Netzteil verpolt ist?
Alex schrieb: > Ich habe gerade die Diode umgedreht, dabei ist der Elko abgegangen. > Lässt sich daraus irgendeine Aussage treffen ob das Netzteil verpolt > ist? Jo. Exakt die Aussage, welche du vermutest. Das Netzteil war falschrum angeschlossen, und du hast ausgerechnet das Bauteil, welches das nachfolgende Gelumpe vor sowas schützen soll, umgedreht. Dann hats natürlich den Elko gehimmelt. Zurück auf Start.
Hubert G. schrieb: > Alex schrieb: >> dabei ist der Elko abgegangen > > Wie meinst du das? Sorry, war wohl etwas missverständlich. Ich meine, der Elko ist "explodiert". An der Sollbruchstelle aufgeplatzt. Achim B. schrieb: > Exakt die Aussage, welche du vermutest. Das Netzteil war falschrum > angeschlossen, und du hast ausgerechnet das Bauteil, welches das > nachfolgende Gelumpe vor sowas schützen soll, umgedreht. Okay, das gibt Sinn. Aber wenn mich der kaputte Elko nun auf die Lösung geführt hat, ist es mir das Wert :D Habe den Elko und vorsichtshalber auch die Diode bereits ersetzt und diesmal richtig herum eingebaut. Nun brauche ich ein anders herum gepoltes Netzteil? Wenn ja, wie kann ich denn so eines finden? Ich danke euch echt für die Hilfe!
Alex schrieb: > Lothar M. schrieb: >>> Vielleicht das falsche Netzteil welches die 12V verpolt liefert ? >> Das würde ich auch zuallererst mal anschauen. Kann man die Polarität des >> Netzteils umdrehen (Stecker, Adapter...)? > > Ich weiß nicht wie ich das anstellen kann. Ich könnte die Schaltung > einmal Spiegelverkehrt aufbauen? :D > Fliegt mir bei einer Verpolung nicht der Elko um die Ohren? Du hast ein MESSGERÄT und hast es benutzt, nu mach das auch mal mit deinem Verstand!
Okay, das hast du nett gesagt. Du hast ja Recht. Ich habe gedacht, ich kriege irgendeinen ultimativen Trick vom Profi, bei dem ich nichts kaputt oder aufschneiden muss. Aber ihr hattet Recht, Polarität umgedreht und schwups! Es funktioniert. Wahnsinn. So viel Ärger wegen eines falschen Netzteils. Vielen vielen Dank! Ich wäre von selbst nie darauf gekommen, dass die Polarität falsch sein könnte. Liebe Grüße Alex
Alex schrieb: > Ich habe gedacht, ich > kriege irgendeinen ultimativen Trick vom Profi... Garnicht mal so falsch gedacht. Anhand dessen, was du in deinem Eröffnungsbeitrag geschrieben hast, hätte es eigentlich "klick" machen müssen, zumal das ganze Gewölle nur aus dreieinhalb Bauteilen besteht. Aber manchmal sehen auch "wir Profis" (hüstel) den Wald vor lauter Förstern nicht...
Schön, daß sich die Ursache geklärt hat. Nun, ich denke, der OP selber hat eine falsche Spur gelegt. Eine Sicherung, die heiß wird sehe ich nicht auf den Bildern! Die Diode sollte, in Reihe zum Netzteil sein. Damit würde eine Verpolung keinen Schaden anrichten, aber die Diode sollte auch nicht heiß werden! So ganz klar ist mir das noch nicht! Wozu ist die Diode da, wenn nicht um einen Schaden durch Verpolung zu verhindern? Oder hat da ein beknackter Entwickler etwa eine ZD vorgesehen? Fragen über Fragen... Viele Grüße Iche
iche schrieb: > Wozu ist die Diode da, wenn nicht um einen Schaden durch Verpolung zu > verhindern? Hättest du die Beiträge des Threads gelesen, wüsstest auch du, dass sie eine Freilaufdiode ist. Und du hättest gelernt, dass die braune eckige Scheibe eine PTC Polyfuse Sicherung ist. Aber Lesen war dir wohl zu mühsam, lieber nochmal dumm fragen.
Puddinghirne...... Und weil's lustig is. http://www.spektrum.de/news/erster-transistor-aus-zweidimensionalem-silizium/1330676 http://www.elektroniknet.de/halbleiter/schneller-cnt-transistor-auf-folie-13453.html http://www.pro-physik.de/details/news/9169051/Gedruckte_Transistoren_aus_Nanokristallen.html
Mal so ein kleiner Tipp, wenn man zum testen ein externes Netzteil verwendet, dann sollte man zumindest mal die Spannung die dieses Netzteil ausgibt messen und prüfen. Desweiteren sollte man im Fehlerfahll immer zuerst die Energieversorgung prüfen, befor man iwelche Reperaturen durchführt. Die Sache mit dem FolienTRANSISTOR geht mir nicht mehr aus dem kopf.
Reperaturgenie schrieb: > Die Sache mit dem FolienTRANSISTOR geht mir nicht mehr aus dem kopf. Evtl hatte der TO da ja TFTs im Kopf. ThinFilmTransistor könnte man ja irgendwie als Dünn-Folien-Transistor übersetzen :D
Reperaturgenie schrieb: > Die Sache mit dem FolienTRANSISTOR geht mir nicht mehr aus dem kopf. Dem *zwei*beinigen Folientransistor!
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