Tag die Herren, (...und Damen) Einfache Frage für meine Experimente, ich habe 6 Bausteine 4bit / 1k (AM2149-55DCB) und möchte ganz einfachste Lernübungen machen. Das Prinzip wie man so einen Speicher ansteuert weiss ich und werde dazu ein paar LED's und ON/ON Schalter und Taster benutzen um Adresse und Daten zu belegen und für WE, CE etc.... Eine kleine Frage habe ich bereits im Hinterkopf. Früher konnte man doch RAM stacken oder? Also paralell aufeinander löten um die Speichergrösse zu vergrössern. Heute geht das wohl nicht mehr...? Was wenn ich aber jetzt 4k platz brauche für kleine programme? (ist NICHT der fall aber eine rein wundernasen frage) kann ich das so wie früher machen und alle Daten und Adressbusse zusammenfügen? Oder geschieht dies mit hin und her switchen mit CS? (jeder chip hat fragmente des programms) Pero
Randy T. schrieb: > Früher konnte man doch RAM stacken oder? Also paralell > aufeinander löten um die Speichergrösse zu vergrössern. Wenn man es richtig macht: ja. Randy T. schrieb: > Heute geht das > wohl nicht mehr...? Wird durchaus auch heute noch gemacht, es gibt heutzutage z.B. Stacks von mehreren Speicher-ICs im selben Gehäuse. Das lässt sich aber zugegebenermaßen nicht zuhause mit dem Lötkolben erledigen. Randy T. schrieb: > kann > ich das so wie früher machen und alle Daten und Adressbusse > zusammenfügen? Oder geschieht dies mit hin und her switchen mit CS? Wenn du Daten und Adressbusse parallel zusammenschaltest, dann musst du die Chips per individuell gesteuertem CS unterscheiden. Sinnvollerweise sollte immer nur einer der vier Chips aktiv sein. Wenn du nur die Adressbusse zusammenschaltest aber die Daten parallel betreibst, dann kannst du alle mit dem identischen CS betreiben. Dann hast du halt weiter den Adressraum bis 1k aber dafür 16 parallele Bits statt nur 4 und alle ICs laufen parallel.
Bei den ersten Atari ST waren 2 RAM Chips aufeinander gelötet. Auch dort war ein Pin zur Seite gebogen und mit einem Drähtchen auf die Platine geführt. Eine zusätzliche Logik, die aus den zusätzlichen Adressleitungen CS erzeugt, brauchtest du damals auch.
@Randy Tomlinson (peroja) > (AM2149-55DCB) und möchte ganz einfachste Lernübungen machen. Das > Prinzip wie man so einen Speicher ansteuert weiss ich Wozu dann Lernübungen? > und werde dazu ein > paar LED's und ON/ON Schalter und Taster benutzen um Adresse und Daten > zu belegen und für WE, CE etc.... Eine kleine Frage habe ich bereits im >Hinterkopf. Früher konnte man doch RAM stacken oder? Früher (tm) hieß "stacken" noch stapeln. >Also paralell >aufeinander löten um die Speichergrösse zu vergrössern. Das geht heute mit den alten ICs immer noch 8-0 > Heute geht das >wohl nicht mehr...? Was wenn ich aber jetzt 4k platz brauche für kleine >programme? (ist NICHT der fall aber eine rein wundernasen frage) kann >ich das so wie früher machen und alle Daten und Adressbusse >zusammenfügen? Sicher. >Oder geschieht dies mit hin und her switchen mit CS? >(jeder chip hat fragmente des programms) Vielleicht solltest du nicht soviel Mate und andere Hippster-Getränke zu dir nehmen und es mit vernünftiger, technikorientierter Sprache versuchen? Das erleichtert die Kommunikation und das Verständnis beiderseits ungemein. Dann würde dir vielleicht in den Sinn kommen, daß man mehrere SRAM-Speicher entweder logisch parallel schalten kann, dann wird der Datenbus breiter, der Adressbus bleibt gleich. Es gibt nur ein Chip Select Signal, welches parallel an alle Speicher geht. Oder man schaltet sie logisch in Reihe, d.h. der Adressbus wird größer, der Datenbus bleibt gleich. Dann muss aus den zusätzlichen Adressleitung über einen 1:N Dekoder (z.B. 74HC138) das Chip Select für die einzelnen ICs generiert werden. >Pero Caliente? P S. Auch für eine Lernübung würde ich einen SRAM nicht mit LEDs und Tastern ansteuern sondern das wenigstes per IOs eines Mikrocontrollers.
Als Lernübung solltest du dir einen Magnetkernspeicher selbst wickeln. Das hat etwas Kontemplatives und zum D-RAM ist es nicht mehr weit. Gegen die Schalter habe ich nichts, das können sogar welche aus dem Modellbahnzubehör sein. Da lernt man dann, in welcher Reihenfolge Adress- und Steuerleitungen bedient werden müssen und was prellende Kontakte alles anrichten könnten, wenn sie denn eingesetzt würden. Kannst du das vielleicht noch in Lego oder KNEX machen, dann ist nicht nur der Lerneffekt groß, das Youtube-Video erfreut uns auch alle auf Jahre hinaus.
Kernspeicher selber wickeln macht total Spaß! http://www.wolfgangrobel.de/museum/core_loet.jpg http://www.wolfgangrobel.de/museum/corearduino.htm Gestapelte RAMs und ROMs sind eigentlich nur eine Notlösung für Revisionierungen bestehender Leiterplatten und wurde sinnvoll nur bei bedrahteten Bauelementen betrieben. Bei SMD ist das etwas schwierig...
Randy T. schrieb: > Was wenn ich aber jetzt 4k platz brauche für kleine > programme? Dann nimm andere Chips, vorzugsweise solche mit einem 8-Bit-Datenbus. Viele hier werden noch etliche davon in alten Schachteln haben, wo sie allmählich vermodern.
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