Hier eine Schaltung parallel an den Haustürgong. Transistor schaltet den Druckknopf eines Funkklingelsenders. Jetzt das Problem, ist der Widerstand zu niedrig löst die Klingel auch aus wenn beim Nachbarn geklingelt wird. Ist er zu hoch wird nicht zuverlässig ausgelöst. Wie könnte man die Schaltung besser machen? Oder einfach durch ein Relais ersetzen?
Es kommt dabei auf die Ursache an, ob zB induktive oder kapazitive Einkopplungen vorliegen.
Gaßtgeber schrieb: > Wie könnte man die Schaltung besser machen? Oder einfach durch ein > Relais ersetzen? Ich habe seit einigen Monaten einer Version mit Relais im Einsatz. Funktioniert sehr zuverlässig. Siehe auch hier: https://www.instructables.com/id/Extend-Old-School-8V-AC-Doorbell-With-Wireless-10-/
Moin Hatte ich mit einem Micro-Relais (nur wenige mA Spulenstrom) mehr als 15 Jahre ohne Störung in Betrieb. Weil 8V-Wechselspannung eine Diode davor geschaltet, fertig.
Ggf reicht Widerstand zwischen Basis und Emitter zu ergaenzen.
Ich habe das Problem nicht, aber was ich mich theoretisch frage ist, warum bei den vorgestellten Schaltungen nicht die Betriebsspannung für den Funksender aus der Klingelspannung gewonnen wird? Damit könnte man die Batterie los werden und den Sender direkt über die Betriebsspannung schalten. Spricht etwas dagegen? Das würde die Batterie, Batteriewechsel und ein Relais sparen, zum Preis eines kleinen Netzteils. Natürlich müsste man vermeiden das der Sender mit Unterspannung betrieben wird. Dass könnte man mit einem Spannungsregler mit Snap-ON/Snap-OFF lösen.
Jack schrieb: > aber was ich mich theoretisch frage ist, > warum bei den vorgestellten Schaltungen nicht die Betriebsspannung für > den Funksender aus der Klingelspannung gewonnen wird? Damit könnte man > die Batterie los werden und den Sender direkt über die Betriebsspannung > schalten. Spricht etwas dagegen? Genau so habe ich es gemacht. Nachdem ich gesehen habe, dass der Drücker der Funkklingel einfach nur die Batteriespannung ans Sendemodul anlegt, habe ich eine Gleichspannung aus der Klingelspannung generiert, welche jetzt das Sendemodul aktiviert.
Jack schrieb: > Das würde die Batterie, Batteriewechsel und ein Relais sparen, zum Preis > eines kleinen Netzteils. Natürlich müsste man vermeiden das der Sender > mit Unterspannung betrieben wird. Dass könnte man mit einem > Spannungsregler mit Snap-ON/Snap-OFF lösen. Das ist eine super Idee. Was genau meinst Du mit "Snap-ON/Snap-OFF"? Bzw. hast Du einen Regler im Auge? Ich hätte sonst in Richtung Z-Diode hinter dem Spannungsregler gedacht.
Das rentiert sich nicht denke ich. Das Ding verbraucht grad mal 2mA wenn es sendet. Und wie oft Klingelt es denn schon? Hab statt der kleinen 12V Batterie 4x2032 zusammengelötet, wie lange die wohl halten :-) Nun, und dann würde der Sender ja immer nur so lange Strom bekommen wie man die Klingel drückt, manch einer tippt ja nur kurz drauf und die Frage ist ob das reicht um das Signal zu senden. Ich geh da lieber auf Nummer sicher. Außerdem hab ich die Teile eh schon da, son Buck Converter nicht und ich will auch die Klingel durch Experimente mit Fremdspannung zerstören.
Zum einschalten der Funkklingel habe ich einen NE555 genommen der die Funkklingel für eine feste Zeitspanne einschaltet. Ist ca. 1 Sekunde. Funktioniert bestens und Dauerklingeln ist auch ausgeschlossen.
Freilaufdiode, damit beim Abschalten der Kondensator nicht mehr als -1V falsch umgeladen wird und Ueberspannungen durch den Gleichrichter gehen. Etwas zuverlaessiger bekommst Du Deine Schaltung mit etwas kleinerem Widerstand (1k) und einem Widerstand zwischen Basis-Emitter (0.5-4k) als Werte zum probieren.
Das macht Deine Schaltung erst mal besser bis Du die andere Schaltung realisiert hast. Mit Kondensator, Widerstand und Zenerdiode waren 12v 2mA auch zu realisieren als 2stufige Kette. Probieren wuerde ich noch ob der Sender auch noch mit 9V lauft. Mein Funksteckdosen Sender geht damit noch.
Danke Dieter, hab aber keine Lust mehr rumzutesten, bau jetzt die Schaltung nach mit dem Relais, hab eins mit 9v gefunden: hjr-3ff-s-z Wenn man 15V Spannung annimmt müsste man 6V mit Vorwiderstand vernichten. Spulenwiderstand bei 9V beträgt 225Ohm I=U/R=12/225=0.04A R=U/I=6V/0.04A=150 Ohm
Gaßtgeber schrieb: > dann würde der Sender ja immer nur so lange Strom bekommen wie man die > Klingel drückt, manch einer tippt ja nur kurz drauf und die Frage ist ob > das reicht um das Signal zu senden. Dieser Hinweis "nur kurz" ist sehr Praxisrelevant und hat mir auch schon Ärger beschert!
Genau, deswegen ist die Funkklingel ja so praktisch, weil sie immer das gleiche Klingelsignal ausgibt. Was würde dieser Basis Emitter Widerstand bewirken? Basiswiderstand verkleinern würde die Schaltung wieder zu empfindlich für Koppelströme machen, wenn beim Nachbarn geklingelt wird.
Erstens wurde es eine kleine Belastung darstellen, die. Eingekoppeltes induktiv oder kapazitiv staerker schwaecht als das gewuenschte Signal. Und Teilerverhaltnis noch zusatzlich. Dh Vorwid so klein dass falsche Glocke ausloest und dann BE Wid so klein dass dies nicht mehr passiert.
Es tippt sich auf dem Smartphone etwas schlecht. Sorry fuer Tippfehler...
Ohne probieren wuerde statt der 6.6k, wenn 3k3 schon nicht ok war. 3k3 und 3k3 als BE- Wid meist reichen.
Würde dann so aussehen. Also beim letzten Probieren hab ich von 6,6k auf 4 reduziert und den Kondensator entfernt. Es hat willkürlich ausgelöst, egal ob kurz Klingel angetippt oder lange gedrückt. Die Relaisschaltung ist fertig.
Ich hab mal einen bc549 durchgemessen. Bei ner 9V Batterie schaltet er bei 5k Basisvorwiderstand voll durch. Dann hat der Widerstand zwischen Collector und Emitter 13 Ohm. Verkleinert man den Widerstand wird das auch nicht kleiner. 13 Ohm sind jetzt nicht so toll. Ein st9015c hat bei 3k 2,5mA und 0,3 Ohm, dürfte also besser geeignet sein. Eine Reihe anderer Transistoren die ich gemessen habe haben auch 10 Ohm. Der st9015 ist ein Audio Verstärker.
> Freilaufdiode, damit beim Abschalten der Kondensator nicht mehr > als -1V falsch umgeladen wird Das Relais wird aber nicht abgeschaltet. Wenn der Klingeltaster losgelassen wird, sinkt die Spannung nämlich langsam ab. Selbst wenn nicht, die Induktionsspannung würde weder den Kondensator noch den Gleichrichter schädigen. Dafür steckt zu wenig Energie drin.
Codix schrieb: > Zum einschalten der Funkklingel habe ich einen NE555 genommen der die > Funkklingel für eine feste Zeitspanne einschaltet. Ist ca. 1 Sekunde. > Funktioniert bestens und Dauerklingeln ist auch ausgeschlossen. Ist, zumindest bei meiner Klingel, nicht notwendig. Ein kurzer Impuls startet die Klingelmelodie, die ich aus 10 verschiedenen auswählen kann, welche einmal angestossen, dann bis zum Ende durchläuft. Weitere "Drücker" während die Melodie läuft, bewirken nichts und auch Dauerdrücken bewirkt nichts, erst eine erneuter Impuls startet die Melodie nochmal. Ich habe zwei dieser Klingelempfänger in Betrieb, welche von einem Geber getriggert werden. Eine hängt im Wintergarten und eine in meiner Gartenhütte. An beiden Orten würde ich sonst die Hausklingel nicht hören. Stromversorgung generiere ich, indem ich einen Brückengleichrichter mit kleinem Ladeelko parallel zur Hausglocke geschaltet habe. Keine stabilisierenden Elemente, funzt auch ohne selbige schon seit 2 Jahren. Den Sender habe ich ins Hausglocken-Gehäuse mit eingebaut.
Die Schaltung zum Blogbeginn weicht von der hier geposteten um mehr als nur den Widerstand ab. Der zu ueberbruckende Schalter liegt anders.
Wegen dem geringen Stoerabstand zu Nachbarsklingel kam mir noch der Gedanke, das ein alter Trick zur Ergaenzung eines weiteren Klingelkreises auf den gleichen zwei Adern vorliegen koennte.
Die Z Diodenschaltung könnte man einfach an die Stromversorgung der Funkklingel legen und den Taster einfach überbrücken. Dann bräuchte man keine Batterien mehr. Den Elko müsste man dann so groß wählen, dass die Funkklingel auch genug Strom zum Auslösen bekommt, wenn nur kurz gedrückt wird. Kann man diese Schaltung auch einfach auf eine 12v Z Diode, Kondensator und Gleichrichter beschränken? Evtl. noch einen Widerstand der die 17-12V vernichtet?
Die Funktion hast Du richtig erfaßt. Die Schaltung ist nur deshalb zweistufig mit ZD, für den Fall, dass eine ZD nicht gehen sollte, nicht die volle Spannung den angeschlossenen Sender verschrottet. Die ZD2 bei mir würde die gleiche ZD wie ZD1 sein mit einer LED in Reihe (also Widerstand R2 ausgelegt auf 5mA Strom) geschaltet um auch die Funktion sichtbar zu machen. Für C sollten Werte von 100-470uF ausreichend sein.
Marco S. schrieb: > Das ist eine super Idee. Was genau meinst Du mit "Snap-ON/Snap-OFF"? Voraus: Wie die praktischen Erfahrungen in weiteren Postings zeigen geht es auch ohne und ich war in meinen theoretischen Überlegungen zu vorsichtig. Zu Snap-ON/Snap-OFF: LDOs haben die Eigenschaft, dass die Ausgangsspannung der Eingangsspannung im Abstand der Dropout-Spannung folgt, bis die Regelung einsetzt und die Ausgangsspannung konstant ist. Uaus = Uein - Udrop | für Uein + Udrop < Uaus_soll Uaus = Uaus_soll | für Uein + Udrop >= Uaus_soll Für eine langsam steigende Eingangsspannung bedeutet dass, dass die Ausgangsspannung langsam steigt. Meine Überlegung war, dass in einem solchen Fall der Sender (anfangs) nicht richtig anschwingt, weil er mit Unterspannung betrieben wird. Um so etwas zu vermeiden haben manche Spannungsregler eine "Undervoltage Lockout"-Funktion, aber das sind meist Schaltregler, keine LDOs. Bei LDOs kann man das Verhalten nachbauen, wenn der LDO einen !SHUTDOWN Eingang mit Hysterese hat. Das Verhalten nennt sich dann Snap-ON/Snap-OFF: Snap-ON: Der Regler schaltet den Ausgang "schlagartig" (snap) ein wenn eine bestimmte Eingangsspannung (und damit Ausgangsspannung) erreicht ist. Snap-OFF: Der Regler schaltet den Ausgang "schlagartig" (snap) aus wenn eine bestimmte Eingangsspannung unterschritten wird. Dabei gilt: Usnap_off < Usnap_on < Uaus_soll Um das mit einem !SHUTDOWN-Eingang zu realisieren braucht man nur zwei zusätzliche Widerstände. Das Problem dabei ist, dass die Schaltschwellen von !SHUTDOWN bei vielen LDOs nicht genau spezifiziert sind. Man kann daher oft Usnap_off und Usnap_on nur grob einstellen. Zumindest ein Hersteller (ich glaube TI) spezifiziert den !SHUTDOWN-Eingang einiger seiner LDOs aber genauer. > Bzw. hast Du einen Regler im Auge? LT3011, LT3013, da robust und mit einem (allerdings ungenau) spezifizierten !SHUTDOWN-Eingang. Leider auch recht teuer.
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