Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kabel 1,5mm² + 6mm² verbinden


von Windmüller (Gast)


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Hallo,

an einem Windgenerator hat der Hersteller 3 Stummel-Kabel mit 
Aderendhülsen angebracht. Nach Optik und Farbcode 1,5mm² (siehe Foto 
links).
Aufgrund der Entfernung zwischen Generator und Gleichrichter/Laderegler 
empfiehlt der Hersteller eine Verbindung mit 6mm² Kabel.
So weit, so trivial.
Aber - wie verbinde ich denn jetzt am besten 1,5mm² mit 6mm², wenn die 
Kabel draußen im Mast verlegt sind und dort auch die Verbindungsstelle 
wäre?
Zwar kann da kein Wasser von oben hinein, aber es ist doch mit 
Kondenswasser zu rechnen und vor allem ständigen Vibrationen, während 
unten die Masse von  3 Metern Gummischlauchleitung oder Solarkabel (Foto 
rechts) dran zieht.
Eine Zugentlastung oder Aufhängung bekomme ich nicht auch noch in den 
Mast.

Der Regler hinter dem Gleichrichter liefert bis zu 40A bei 12V. Mit 
Strom ist also zu rechnen. ;-)
Daher hätte ich gerne eine dauerhafte, witterungsbeständige Verbindung 
mit geringem Übergangswiderstand.

von Sinnsucher (Gast)


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Wago Federklemmen.

Sinnsucher

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Windmüller schrieb:
> Hallo,
>
> an einem Windgenerator hat der Hersteller 3 Stummel-Kabel mit
> Aderendhülsen angebracht. Nach Optik und Farbcode 1,5mm² (siehe Foto
> links).
> Aufgrund der Entfernung zwischen Generator und Gleichrichter/Laderegler
> empfiehlt der Hersteller eine Verbindung mit 6mm² Kabel.
> So weit, so trivial.
> Aber - wie verbinde ich denn jetzt am besten 1,5mm² mit 6mm², wenn die
> Kabel draußen im Mast verlegt sind und dort auch die Verbindungsstelle
> wäre?

Die Verbindungsstelle sollte natürlich zugänglich sein. An einer 
Strassenlaterne kannst du sehen wie man das machen kann.


> Eine Zugentlastung oder Aufhängung bekomme ich nicht auch noch in den
> Mast.
Dann führe das Kabel aus dem Mastrohr heraus. Federklemmreihe in Dose + 
Verschraubungen.

von Marco (Gast)


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ich sehe denn Sinn von 1.5 auf 6mm2 nicht

von Dominik S. (dasd)


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Marco schrieb:
> ich sehe denn Sinn von 1.5 auf 6mm2 nicht

Wechselrichter direkt an den Generator mit x Zentimeter 1,5mm² => kein 
Problem
Wechselrichter einige Meter vom Generator entfernt mit 1,5mm2 => eher 
blöd

von Joachim B. (jar)


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Marco schrieb:
> ich sehe denn Sinn von 1.5 auf 6mm2 nicht

rechne den Kabelwiderstand auf 10cm 1,5mm² und auf 15m 6mm² dann siehst 
du es vielleicht.

von Spielverderber (Gast)


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Windmüller schrieb:
> Nach Optik und Farbcode 1,5mm² (siehe Foto
> links).

IMHO ist Rot aber 1 mm².

Also entweder das ganze in eine Dose und dort normal verklemmen, oder 
eben Pressverbinder nehmen und entsprechend isolieren (also eine Muffe). 
Letzteres würde ich aber eher nicht machen.

Du bist kein Elektriker, oder? Lass das lieber die Profis machen, bevor 
noch jemand zu Schaden kommt. Es muss ja dauerhaft halten und da es 
draußen ist muss es auch sicher sein. Gerade wenn Bewegung und Metall im 
Spiel sind.

von Spielverderber (Gast)


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Marco schrieb:
> ich sehe denn Sinn von 1.5 auf 6mm2 nicht

Stimmt, das muss schon eine gute Länge sein.

von Windmüller (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> rechne den Kabelwiderstand auf 10cm 1,5mm² und auf 15m 6mm² dann siehst
> du es vielleicht.
Genau so ist es.

Sinnsucher schrieb:
> Wago Federklemmen.
Du meinst Cage Clamp in der Art Wago 221, 222 usw.?
Die mag ich sehr gerne.
Aber nicht draußen oder in feuchter Umgebung. Man bekommt so schlecht 
einen Schrumpfschlauch über die Dinger. Eine, die 1,5mm² und 6mm² 
aufnimmt, kenne ich leider nicht.

Sebastian L. schrieb:
> An einer Strassenlaterne kannst du sehen wie man das machen kann.
Der Generator hat eine Aufnahme für einen 48mm Alu-Mast. Wenn ich da 
noch Löcher für 3 x 6mm² und 3 x 1,5mm² bohre + Befestigung einer Dose, 
dann fürchte ich, dass er die Querkräfte bei Sturm und Wellengang nicht 
überstehen wird. Außerdem habe ich dann wirklich alles "im Wetter".

Ach so - hatte ich erwähnt, dass der Generator auf einem Boot steht?

von Marco (Gast)


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wenn bis zu 40A fließen,  dann fließen die ja auch durch das kurze Stück 
1.5mm2 und das finde ich nicht normgerecht von der Auslegung der 
anschlussleitung.

von Joachim B. (jar)


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Marco schrieb:
> wenn bis zu 40A fließen,  dann fließen die ja auch durch das kurze Stück
> 1.5mm2 und das finde ich nicht normgerecht

ja aber
http://www.diel.de/wp-content/uploads/2016/02/Strombelastbarkeit.pdf

ein 30cm Stück Einzelader 1,5mm² ohne Isolierung in freier Luft ist erst 
bei 175A durchgebrannt, ich war schon erstaunt

Die 40A werden ja nicht dauerhaft fliessen und gerne wird geknausert mit 
dem Kupfer.

von Der Andere (Gast)


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Windmüller schrieb:
> Aber nicht draußen oder in feuchter Umgebung. Man bekommt so schlecht
> einen Schrumpfschlauch über die Dinger. Eine, die 1,5mm² und 6mm²
> aufnimmt, kenne ich leider nicht.

Windmüller schrieb:
> dass der Generator auf einem Boot steht?

Man macht das ja auch in ein IP67 dichte Verteilerdose. Und bei Booten 
gibts dafür garantiert spezielle Dosen, die man auch mittels Schelle um 
den Mast befestigen kann. Dafür sollte aber der Anbieter von Mast und 
Generator eine Lösung anbieten.

Wenns ein Boot ist sollten ja auch 4mm reichen, oder ist es eine 50m 
Jacht?

von Joachim B. (jar)


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Windmüller schrieb:
> Sinnsucher schrieb:
>> Wago Federklemmen.
> Du meinst Cage Clamp in der Art Wago 221, 222 usw.?
> Die mag ich sehr gerne.
> Aber nicht draußen oder in feuchter Umgebung. Man bekommt so schlecht
> einen Schrumpfschlauch über die Dinger. Eine, die 1,5mm² und 6mm²
> aufnimmt, kenne ich leider nicht.

die gibt es auch nicht, so gerne ich Wago mag, hier 1mm² auf 6mm² würde 
ich crimpen, die 1mm² so oft falten bis eine 6mm² Crimphülse auch 
gefüllt ist

: Bearbeitet durch User
von Chris K. (Gast)


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Ich würde an das 6mm² Kabel Kabelschuhe in Ringöse- oder Gabel-Form 
machen. Dann Zahnscheibe drunter und das ganze auf einen Kupferblock 
schrauben. Das gleich nach Möglichkeit auch mit den Stummeln, dort nur 
entsprechend kleinerer Ringösen. Das Stück Kupfer dient dann als 
Verbinder, die Zahnscheibe sorgt für Kontakt zwischen Kupfer und Öse. 
Das ganze dann in eine IP68 Box mit einer kleinen Bohrung an der 
tiefsten Stelle.

von Chris K. (Gast)


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Hmm, einzig über die Oxidation vom Kupfer könnte man mal nachdenken, 
aber das passiert auch bei Kabeln auch wenn sie in Endhülsen stecken.

von Joachim B. (jar)


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Chris K. schrieb:
> einzig über die Oxidation vom Kupfer könnte man mal nachdenken

crimpen ist Gasdicht und niemand hindert ihn Schrumpfschlauch 
selbstklebend zu verwenden

: Bearbeitet durch User
von Windmüller (Gast)


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Marco schrieb:
> wenn bis zu 40A fließen
Ich hatte geschrieben, dass hinter dem Gleichrichter 40A fließen, um 
einen Anhaltspunkt zu geben, denn diese Angabe ist die einzige, die der 
Hersteller dazu macht.
Vor dem Gleichrichter ist es aber noch 3-Phasenwechselstrom. Andere 
Spannung, andere Stromstärke.

Der Andere schrieb:
> bei Booten gibts dafür garantiert spezielle Dosen
Bei Booten macht man elektrische Verbindungen immer unter Deck.
Deshalb bin ich ja etwas unglücklich darüber, dass der Hersteller dem 
teuren Teil nur so kurze Stummel gegönnt hat.

Der Andere schrieb:
> Wenns ein Boot ist sollten ja auch 4mm reichen, oder ist es eine 50m
> Jacht?
Je nach Definition ist auch eine 50m Yacht noch ein Boot. Oder eine 20m 
Yacht schon ein Schiff.
Wie gesagt, die Länge der Kabelstrecke ist 15m. 3x6mm² sind vom 
Hersteller empfohlen und bereits verlegt.

von Windmüller (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> die 1mm² so oft falten bis eine 6mm² Crimphülse auch
> gefüllt ist
Der beste Vorschlag bisher.
STV-G-I sollten da reichen.
https://www.reichelt.de/Flachstecker/2/index.html?ACTION=3;ARTICLE=31709;SEARCH=stossver
Die Stromfestigkeit des 1,5mm²-Kabels sollten sie auf jeden Fall 
erreichen.

Hmmm... irgendwo hatte ich doch mal Stoßverbinder für unterschiedliche 
Durchmesser gesehen, aber wo?

Chris K. schrieb:
> Das ganze dann in eine IP68 Box
Ich fürchte, dass die nicht in ein 48x2mm Rohr passt.

Chris K. schrieb:
> einzig über die Oxidation vom Kupfer könnte man mal nachdenken,
> aber das passiert auch bei Kabeln auch wenn sie in Endhülsen stecken.
Ja, das ist auf See immer ein Problem. Selbst wenn die Kabel nach GL 
verzinnt sind. Da hilft nur Schrumpfschlauch mit Innenkleber, 
selbstvulkanisierendes Tape oder Stecker IP68.

von L. H. (holzkopf)


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Windmüller schrieb:
> Der Generator hat eine Aufnahme für einen 48mm Alu-Mast. Wenn ich da
> noch Löcher für 3 x 6mm² und 3 x 1,5mm² bohre + Befestigung einer Dose,
> dann fürchte ich, dass er die Querkräfte bei Sturm und Wellengang nicht
> überstehen wird. Außerdem habe ich dann wirklich alles "im Wetter".

Beschreib doch bitte mal die mechanische Aufnahme des Gen. an den 
Al-Mast etwas näher oder mach, wenn möglich, ein Foto davon. :)
Damit man sich besser vorstellen kann, welche Lösungen da am besten in 
Frage kommen.

Deine Befürchtung bzgl. evtl. Löcher im Mast ist unbegründet, weil das 
max. Moment NICHT oben am Mast auftritt, sondern in seinem unteren 
Einspannpunkt, weshalb i.d.R. solche Masten auch meist konisch sind.

Auf jeden Fall ist es ratsam, das (dicke) Kabel (ganz oben) am Mast mit 
einer Zug-Entlastung zu versehen und erst danach die Verbindungs-Stelle 
zwischen Gen.-Kabel und dem dicken Kabel zu setzen.

Aus dem "hohlen Bauch" würde ich die Verbindung mit einem "Klemmbrett" 
machen, das dann innen im Mast sitzt/hängt oder auch (lösbar) befestigt 
sein kann.
http://erichgeiss.de/start/motoren-klemmbretter/
Die Verbindung SOLLTE deshalb lösbar sein, weil Du den Gen. evtl. auch 
mal abnehmen können mußt.

Du könntest das natürlich auch noch komfortabler machen:
Den Gen. mit einer Windleit-Fahne ausstatten, damit er immer "voll im 
Wind steht" - schließlich soll er ja auch etwas "bringen". ;)
Kontakt-Übertragung per Schleifringen.
Machbar ist auch das ohne weiteres.
Ist alles nur eine Frage des Aufwandes, den man zu betreiben bereit ist. 
:D

Grüße

von Phillip R. (Firma: Radner Mechatronics) (rfe1)


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Was hältst du von den Deutsch DTP Steckern?
Geht zwar nur von 2 bis 6 mm2 aber man kann sicher 1,5mmm2 in die 
Crimpkontakte löten.

von Manfred (Gast)


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Spielverderber schrieb:
> IMHO ist Rot aber 1 mm².

IMHO ist Rot die Vorzugsfarbe von Glühwein.

Guckst Du mal z.B. bei [Händler Deiner Wahl], sind die Farben recht 
beliebig. Auch in meiner Werkstatt gibt es Endhülsen fast beliebiger 
Farbe, je nachdem, wer die geliefert hat!

von Tonmüll (Gast)


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Manfred schrieb:
> Guckst Du mal z.B. bei [Händler Deiner Wahl], sind die Farben recht
> beliebig. Auch in meiner Werkstatt gibt es Endhülsen fast beliebiger
> Farbe, je nachdem, wer die geliefert hat!

https://de.wikipedia.org/wiki/Aderendh%C3%BClse#Farbliche_Markierung

Den deutschen Farbcode habe ich fast noch nie gesehen. Vielleicht bei 
ganz alten Hülsen.

Alle Hülsen in den neuen Verteilungen die ich bisher gesehen habe, waren 
bis 10mm² nach den Farben der DIN.

Sicher kann man die bestellen wie man lustig bin, aber man verwendet 
auch nicht Violett für den 230V Steuerstromkreis oder Grün bei der 24V 
DC Verkabelung...

von Joachim B. (jar)


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Spielverderber schrieb:
> IMHO ist Rot aber 1 mm².

ne mein Lieferant sagt rot bis 1,5mm² blau bis 2,5mm² und gelb bis 4mm²

https://de.rs-online.com/web/c/steckverbinder/crimpverbinder-und-klemmen/crimp-flachstecker/

aber andere sagen wirklich rot für 1mm²

von Codix (Gast)


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Die einfachste Methode: Die Adernendhülsen von dem 1,5 er abschneiden. 
Beide Leitungen mind. 20 mm abisolieren. Auf die 1,5 Seite 4er 
Schrumpfschlauch, auf die 6 er Seite 8er und ein 10er drüber. 6er 
Quetschhülse auf den 1,5. Beide Leitungen stumpf ineinander schieben und 
leicht verdrillen. Hülse drüber und quetschen. Die Schläuche drauf und 
schrumpfen. Fertig!
Klemmen sind hier fehl am Platz.
Der Schrumpfschlauch sollte mit Innenkleber sein, dann ist es auch 
wasserfest.

von Tonmüll (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ne mein Lieferant sagt rot bis 1,5mm² blau bis 2,5mm² und gelb bis 4mm²

Stimmt genau, wenn es um Flachstecker geht. Hier im ging es aber um 
Aderendhülsen.

von Windmüller (Gast)


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L. H. schrieb:
> Beschreib doch bitte mal die mechanische Aufnahme des Gen. an den
> Al-Mast
Der Generator hat eine 48mm Aussparung im Fuß, in die der Mast gesteckt 
und dann seitlich verschraubt wird (mit Tef-Gel wegen Lokalelement).
Dort ist alles dicht.
Der Fuß ist drehbar gelagert. Natürlich hat das Ding eine Windleitfahne 
- sonst macht das keinen Sinn.

L. H. schrieb:
> würde ich die Verbindung mit einem "Klemmbrett" machen
Ja, natürlich wäre eine lösbare, steckbare oder schraubbare Verbindung 
besser. Aber ein Klemmbrett oder "Sammelstützpunkt" wird nicht 
hineinpassen.
Dann schon eher Ringkabelschuh, Schraube durch und 
Unterlegscheibe/Zahnscheibe. Ist aber irgendwie auch nur Gefrickel.
Oder gleich Kabelschuhe. Blaue vertragen bis 15A, gelbe bis 24A. Das 
1,5mm² Kabel wäre sowieso ab 18A am Ende. Aber auch das fühlt sich nicht 
wirklich gut an.

Phillip R. schrieb:
> Was hältst du von den Deutsch DTP Steckern?
Die sind interessant. Danke!
Leider etwas out-of-spec. D.h. die 1,5er müsste ich umbiegen und doppelt 
nehmen, von der 6er müsste ich außen Litze wegnehmen.
Und dann noch mit meiner japanischen (Engineer) Zange gecrimpt 
bekommen...

von nur zufällig hier (Gast)


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> Sinnsucher schrieb:
> Wago Federklemmen.
>
> Du meinst Cage Clamp in der Art Wago 221, 222 usw.?
> Die mag ich sehr gerne.
> Aber nicht draußen oder in feuchter Umgebung. Man bekommt so schlecht
> einen Schrumpfschlauch über die Dinger. Eine, die 1,5mm² und 6mm²
> aufnimmt, kenne ich leider nicht.

Die Reihenklemmen von Wago können das problemlos.

Schrumpfschlauch... damit die Feuchtigkeit drin bleibt ;-)

von Windmüller (Gast)


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Codix schrieb:
> Die einfachste Methode:
Ja, so ähnlich hatte das auch Joachim B. (jar) vorgeschlagen.
Beitrag "Re: Kabel 1,5mm² + 6mm² verbinden"
Bisher sicher die sicherste Methode.

Delphi Ducon 6.3 habe ich noch gefunden. Schöne Stecker.
Aber mit 33x28mm (zweipolig) schon wieder zu dick.

von Dieter W. (dds5)


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Windmüller schrieb:
> Der Generator hat eine 48mm Aussparung im Fuß, in die der Mast gesteckt
> und dann seitlich verschraubt wird ...

Und das auf einem 48x2mm Alu Röhrchen? Das wird von der Schraube 
kommentarlos eingedrückt wenn man die anzieht.

von Joachim B. (jar)


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Tonmüll schrieb:
> Stimmt genau, wenn es um Flachstecker geht.

ah ok,

egal also soll 1mm² Litze auf 6 mm² Litze gecrimpt werden, Aderendhülsen 
vergessen wir mal wieder, die 1mm² Litze zu 6mmm² lang abisolieren und 
5x falten
1
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        |
3
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5
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6
        |
7
    ----
8
    |
9
    ----
10
        |
11
    ----

und mit dem 6mm² per Stoßverbinder crimpen

vorher den selbstklebenden Schrumpfschlauch aufziehen nicht vergesssen

von MG (Gast)


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Kann man den Generator nicht aufschrauben und da, wo bisher die 1,5er 
Stummel angebracht sind, das 6er Kabel dranpfriemeln?

von Joachim B. (jar)


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MG schrieb:
> Kann man den Generator nicht aufschrauben

gefällt mir

von Mani W. (e-doc)


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Eine Einfache Methode:

Aderendhülsen übereinander stecken, dann passt das auch in
einer 6 oder 10 mmm2 Klemme...

Von Federklemmen würde ich abraten bei 40 Ampere/12Volt...


Die Aderendhülsen sollten lange Version sein, das Bild zeigt die
Hülsen übereinander, jedoch nicht zusammengeschoben, damit man die
Farben erkennen kann...

von Windmüller (Gast)


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Dieter W. schrieb:
> Und das auf einem 48x2mm Alu Röhrchen? Das wird von der Schraube
> kommentarlos eingedrückt wenn man die anzieht.
Vielleicht war das missverständlich ausgedrückt.
Es handelt sich um eine Klammer, Flansch, Klemmverbindung oder wie auch 
immer man das nennen möchte. Die seitlichen Schrauben pressen die beiden 
Hälften zusammen. Der Mast ist 48x3 oder 48x4 - müsste ich nachschauen.


MG schrieb:
> Kann man den Generator nicht aufschrauben und [...] dranpfriemeln?
Na klar - dann muss man nur die Bohrungen im Fuß aufbohren, neue 
Dichtungen machen lassen und hat am Ende knapp 2000€ ausgegeben für 
etwas "gepfriemeltes" ohne Hersteller-Garantie oder -Gewährleistung.

Mani W. schrieb:
> Von Federklemmen würde ich abraten bei 40 Ampere/12Volt...
Wie oben schon gesagt
Beitrag "Re: Kabel 1,5mm² + 6mm² verbinden"
fließen bis zu 40A hinter dem Gleichrichter. Davor ist es ja 
3-Phasenwechselstrom unbekannter Spannung. Damit ist auch die 
Stromstärke unbekannt, aber ganz sicher keine 40A. Sonst würden die 
1,5mm² abbrennen.
Wenn man wüsste, was da für ein Gleichrichter verbaut ist, könnte man ja 
auf die Spannung (und dann indirekt auf die Stromstärke) zurück rechnen.

von Mani W. (e-doc)


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Mich würde mal ein Bild von dem Windgenerator interessieren, denn
ich hatte einen WG 910 mit 91 cm Durchmesser für Mastmontage,
der lieferte max. 160 Watt bei 12 Volt und die Anschlüsse waren dazu
1,5 mm2...

Ein Verkehrszeichenmast ist da der passende (62 mm) gewesen...

Will man die Leistung über einige Distanz übertragen, weil der
Windgenerator auf einem windgünstigen Platz steht, dann ist eben
6 mm2 oder mehr notwendig wegen dem Spannungsabfall...

Windmüller schrieb:
> Der Regler hinter dem Gleichrichter liefert bis zu 40A bei 12V. Mit
> Strom ist also zu rechnen. ;-)

Ein Regler für Windgeneratoren bremst den Windgenerator, in dem er
eine Last darstellt um die Akkuspannung nicht steigen zu lassen und
möglich, dass dieser für 40 Ampere konzipiert wurde...

Ähnlich einem Shuntregler für PV-Anlagen...


Ein Windgenerator mit max. 40 Ampere bei 12 Volt würde ca. 500 Watt
bedeuten, was aber gut 3 Meter Rotordurchmesser bedingt...

: Bearbeitet durch User
von Vka (Gast)


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Ich würde das mit einem Streifen POM als Klemmbrett machen.
Der Streifen steckt dann im Mast und hat oben zwei "Ohren" damit er 
nicht einfach nach unten durch fällt.
Da drauf dann zwei Stehbolzen für die Verdrahtung und weiter unten 
ordentliche Schellen für die Zugentlastung. Beide Litzen bekommen einen 
M6 Kabelschuh verpasst und werden verschraubt. Evtl. mit Polfett oder 
Wachs schützen.

von Windmüller (Gast)


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Mani W. schrieb:
> ich hatte einen WG 910 mit 91 cm Durchmesser
War das ein Rutland?
Ich habe einen Silentwind. Durchmesser 117cm.

Rated Voltage: 12 VDC | 24 VDC | 48 VDC
Rated Power:   420 Watt | 450 Watt | 500 Watt
Rated peak power at: 14.5 m/s

Der Regler ist konzipiert für 40A aus dem Windgenerator plus 20A aus 
Solarmodulen.

von Windmüller (Gast)


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Ergänzung:
Das oben war die Spezifikation des Generators.
In der Spezifikation des Reglers heißt es:
Max. power input wind generator: 600W

von L. H. (holzkopf)


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Windmüller schrieb:
> Der Generator hat eine 48mm Aussparung im Fuß, in die der Mast gesteckt
> und dann seitlich verschraubt wird (mit Tef-Gel wegen Lokalelement).
> Dort ist alles dicht.
> Der Fuß ist drehbar gelagert. Natürlich hat das Ding eine Windleitfahne
> - sonst macht das keinen Sinn.

Wenn der Fuß drehbar ist, muß der Gen. wohl Schleifringe im Fuß 
integriert haben.
Richtig?

Windmüller schrieb:
> Ja, natürlich wäre eine lösbare, steckbare oder schraubbare Verbindung
> besser. Aber ein Klemmbrett oder "Sammelstützpunkt" wird nicht
> hineinpassen.

Du hast einen iD von mindestens 40mm (oben im Mast) zur Verfügung.
Welche lösbare Verbindung Du auch immer wählst, wird sie darauf 
hinauslaufen, daß Du die Verbindungsstelle(n) so weit aus dem Mast 
herausziehen können mußt, um sie entweder herstellen oder lösen zu 
können.

Umgekehrt formuliert, wirst Du die Verbindungsstelle(n) bei der Montage 
Fuß/Mast ohnehin in den D von 40mm "hineinstopfen" müssen.
Was bei JEDER Lösung auch möglich sein MUSS.

Wie sieht es denn unten beim Mast mit dem dicken Kabel aus?
Hast Du da die Möglichkeit, das Kabel so verlegen zu können, daß Du es 
oben ein Stück weit (zur Montage der Verbindung) herausziehen könntest?

Wenn das möglich ist, wäre es m.E. ratsam, die Zugentlastung für das 
dicke Kabel mit dem aufsteckbaren Fuß des Gen. zu koppeln, weil Du 
dadurch eine Lösung erhalten kannst, welche das Kabel-Hineinstopfen 
eliminiert.

Wie montierst Du denn den Gen. überhaupt?
Kommst Du da oben hin, wenn der Mast errichtet ist?

Grüße

von Mani W. (e-doc)


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Windmüller schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> ich hatte einen WG 910 mit 91 cm Durchmesser
> War das ein Rutland?

Genau!

L. H. schrieb:
> Wenn der Fuß drehbar ist, muß der Gen. wohl Schleifringe im Fuß
> integriert haben.
> Richtig?

So ist es!


Im Bild eine Lösung, sollte aber doch profimäßiger ausgeführt werden...
War für Versuchszweck...

von L. H. (holzkopf)


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Mani W. schrieb:
> Im Bild eine Lösung, sollte aber doch profimäßiger ausgeführt werden...
> War für Versuchszweck...

"profimäßig" ist relativ => immer noch "heiligt" der Zweck die Mittel. 
:D

Wie ging denn Dein Versuch mit dem Gen. aus?
War der Gen.-Einsatz "lohnend"?

Grüße

von Mani W. (e-doc)


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L. H. schrieb:
> War der Gen.-Einsatz "lohnend"?

Bringt bei mir in der Südoststeiermark nicht viel, weil wir kaum
Wind haben, und im Laufe der Jahre wurden auch die Bäume rundum höher...

Da geht nur PV-Inselanlage dauerhaft, Sonne gibt es genug bis auf die
letzten 7 Tage...

von L. H. (holzkopf)


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War eben mal im Keller, um "Klemmbretter" zu messen. ;)

Die kleinen Dinger mit sechs 4mm-Stehbolzen haben die Abmessung:
B: 25mm
L: 40mm
H: Grundkörper Unterkante bis Oberkante Stehbolzen 20,5mm

Ich weiß wirklich nicht, wo da irgendein Problem sein sollte, so ein 
Klemmbrett längs in einem Rohr unterbringen zu können, das einen iD von 
40mm hat.

Klär bitte mal, welche Möglichkeit besteht, einen VA-Blechstreifen 
(innen) am aufsteckbaren Fuß anschrauben zu können.
Auf dem Blechstreifen könntest du sowohl so ein Klemmbrett, als auch die 
Zugentlastung für das dicke Kabel unterbringen.
Sowie sämtliche Anschlüsse und ggf. Brücken zwischen den Stehbolzen.
Wenn alle "Stricke reißen", könntest Du auch per Trennscheibe drei der 
Stehbolzen (in Längsrichtung) einfach abschneiden, wobei die 
Anschraub-Punkte des Klemmbrettes an den Blechstreifen "erhalten" werden 
könnten.

Im Prinzip kannst Du nämlich auch über NUR drei Stehbolzen die 
gewünschte Verbindung realisieren. ;)
Ohne jegliche "Platz-Probleme".

Und wenn Du unten im Fuß nichts anschrauben können solltest, läßt sich 
das Problem auch noch anders lösen!

Grüße

: Bearbeitet durch User
von selten hier (Gast)


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für die Kabelverbindung könntest du sowas nehmen...
https://www.elektro-wandelt.de/Cimco-180960-Schraubklemmen-1-5-16-0mm.html

von Wolfgang (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Spielverderber schrieb:
>> IMHO ist Rot aber 1 mm².
>
> ne mein Lieferant sagt rot bis 1,5mm² blau bis 2,5mm² und gelb bis 4mm²

Dann halten sich die Aderendhülsen deines Lieferanten wohl nicht an den 
Farbcode nach DIN 46228 Teil 4. Dort wird für 1,5mm² die Farbe Schwarz 
festgelegt.

Bei manchen Lieferanten kannst du dir auch aussuchen, nach welchem 
Farbcode du es gerne hättest.
http://katalog.klauke.com/de/elektro/produkte/elektrische-verbindungstechnik/aderendhulsen/isolierte-aderendhulsen-din-46228-teil-4-und-ahnliche-ausfuhrungen/
https://www.lappkabel.de/produkte/online-kataloge-shop/werkzeuge-und-kabelzubehoer/anschliessen-und-crimpen/aderendhuelsen/aderendhuelsen-ahi-isoliert.html

Ich wage es kaum zu sagen:
In solchen Fragen liefert Wikipedia oft wertvolle Hinweise ;-)
https://de.wikipedia.org/wiki/Aderendh%C3%BClse#Farbliche_Markierung

von Windmüller (Gast)


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L. H. schrieb:
> Umgekehrt formuliert, wirst Du die Verbindungsstelle(n) bei der Montage
> Fuß/Mast ohnehin in den D von 40mm "hineinstopfen" müssen.

L. H. schrieb:
> Wie montierst Du denn den Gen. überhaupt?
> Kommst Du da oben hin, wenn der Mast errichtet ist?

Der Mastfuß ist drehbar gelagert, d.h. ich kann den Mast (nach Demontage 
der Seitenstreben) nach hinten klappen und 3 Meter hinter dem Boot 
bequem auf dem Pier oder Steg stehen und arbeiten.
Das Rohr steckt unten auf einem Gummilagerblock. Die Bohrung darin ist 
gerade so groß, dass die 3 Kabel bequem hindurchpassen. Ich könnte sie 
also einfach mit einem Gummistopfen (mit Lenzbohrung) festsetzen, so 
dass nicht alles, was ich oben an Kabel hineinstopfe, gleich unten 
wieder herausfällt und eine unnötig große "Schlaufe" macht, die dann 
prima als Fußangel funktionieren würde.

Bisher sehe ich also folgende Möglichkeiten:

1. Vorhandene Aderendhülsen abkneifen, Kabel mit Stoßverbindern 
verbinden + mit Schrumpfschlauch mit Innenkleber wasserdicht einpacken.
=> dicht, elektrisch wohl die beste Verbindung, aber nicht lösbar

Bei Reichelt gibt's da z.B. die hier: 
https://www.reichelt.de/RND-Crimpverbinder/RND-465-00192/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=196253&GROUPID=8051&artnr=RND+465-00192&SEARCH=%252A
Blöd, dass man von diesen Exoten gleich 50 Stück kaufen soll.

2. Aderendhülsen abkneifen, Kabel mit Flachsteckern oder Rundsteckern 
verbinden, Schrumpfschlauch mit Innenkleber drauf
=> lösbar, dicht, elektrisch nur bis 15A, reicht wahrscheinlich, aber 
was wenn es doch gammelt?

3. Aderendhülsen auch auf die 6mm² Leitung. Verbindung mit 
Schraubklemmen.
=> lösbar, nicht dicht (das wird dann ein Isolierband-Knuddel), 
elektrisch OK - bis es korrodiert

4. Verbindung mit Klemmbrett wie von L. H. (holzkopf) vorgeschlagen,
=> lösbar, nicht dicht (auch dies wird ein Isolierband-Knuddel), 
elektrisch gut - bis es korrodiert

5a. Stecker, z.B. WIELAND 96.031.4053.0
=> einfach lösbar, nicht dicht, elektrisch gut - bis zur Korrosion
5b. Solarstecker MC4
=> einfach lösbar, IP67, elektrisch gut - aber gibt's nicht für 1,5mm²?

6. Wie 1., aber am Mastfuß einen Bulgin Buccaneer Stecker statt 
Decksdurchführung.
=> einfach lösbar, IP68, elektrisch gut - bis jemand am Heck werkelt, 
abrutscht und auf dem Stecker landet.

Tja, die Qual der Wahl... ;-)

von Wolfgang (Gast)


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Windmüller schrieb:
> Bei Reichelt gibt's da z.B. die hier:
> 
https://www.reichelt.de/RND-Crimpverbinder/RND-465-00192/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=196253&GROUPID=8051&artnr=RND+465-00192&SEARCH=%252A
> Blöd, dass man von diesen Exoten gleich 50 Stück kaufen soll.

Bei solchen Dingern soll man sich nicht von unqualifizierten 
Produktbeschreibungen irritieren. Auch wenn es dir für deine Anwendung 
eher entgegen kommt: Man kann damit nicht beliebige Querschnitte von 
1.5mm² bis 6mm² verbinden, weil auf der einen Seite der Innendurchmesser 
nur 2.3mm beträgt. Selbst 4mm² Litze dürfte da nicht mehr rein passen.

von Joachim B. (jar)


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Wolfgang schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Spielverderber schrieb:
>>> IMHO ist Rot aber 1 mm².
>>
>> ne mein Lieferant sagt rot bis 1,5mm² blau bis 2,5mm² und gelb bis 4mm²
>
> Dann halten sich die Aderendhülsen deines Lieferanten wohl nicht an den
> Farbcode nach DIN 46228 Teil 4. Dort wird für 1,5mm² die Farbe Schwarz
> festgelegt.

ich wage es kaum zu sagen, es ging hier um Stoßverbinder crimpen, das 
wurde munter verwürfelt zu Aderendhülsen, ein beliebter Fehler bei 
anderen auch @work, ich bezog meine Aussage auf Crimphülsen!

Aderendhülsen sind nicht zum Crimpen und kein Crimpersatz!
klar gelten die Farben
weiss, 0,5mm²
grau, 0,75mm²
rot, 1,0mm²
schwarz, 1,5mm²
blau, 2,5mm²
gelb, 4mm²in der Werkstatt oder 6mm² lt. Wicki kann nicht grad 
nachsehen.

isolierte Stoßverbinder, Flach- oder Rundsteckhülsen zum Crimpen sind 
was anderes.
rot bis 1,5mm²
blau bis 2,5mm²
gelb bis 6mm²

Crimpen vs. Aderendhülen
http://www.weidmueller.de/de/produkte/werkzeuge/produktuebersicht/crimpen/crimpen---eine-auf-dauer-angelegte-verbindung

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> klar gelten die Farben
> ...
Bei dir in der Werkstatt vielleicht. Ansonsten gibt es eben mehrere, 
unterschiedliche Farbcodes

Wolfgang schrieb:
> ...

von Vka (Gast)


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Windmüller schrieb:
> => lösbar, nicht dicht

Wie oft musst du das lösen?
Es gibt von Obo (oder Spelsberg?) ein Gießharz für Verteilerdosen. Das 
behält die Konsistenz von festem Wackelpudding, d.h. zum Lösen der 
Verbindung kann man das einfach runterkratzen. Ist dann eine 
Einweg-Lösung..

von Joachim B. (jar)


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Wolfgang schrieb:
> Ansonsten gibt es eben mehrere,
> unterschiedliche Farbcodes

ja klar, auch bei Thermoelementstecker, da muss man halt aufpassen, wie 
überall im Leben. :))

: Bearbeitet durch User
von Vka (Gast)


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von Windmüller (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Man kann damit nicht beliebige Querschnitte von
> 1.5mm² bis 6mm² verbinden, weil auf der einen Seite der Innendurchmesser
> nur 2.3mm beträgt. Selbst 4mm² Litze dürfte da nicht mehr rein passen.

Nee, aber 1,5mm² passen hinein, und auf der anderen Seite passen sind es 
3,4mm. Dort passen dann 6mm² hinein. Die kann man natürlich nicht 
durchstecken. Aber das ist ja auch nicht Sinn der Sache.
Oder habe ich Dich missverstanden?

Vka schrieb:
> Wie oft musst du das lösen?
Am liebsten gar nicht. ;-)

Vka schrieb:
> Es gibt von Obo (oder Spelsberg?) ein Gießharz für Verteilerdosen.
Vka schrieb:
> Oder auch 3M :D

Hm, damit könnte man vielleicht die Rückseite eines Wieland Steckers 
füllen...

von L. H. (holzkopf)


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Windmüller schrieb:
> Zwar kann da kein Wasser von oben hinein, aber es ist doch mit
> Kondenswasser zu rechnen und vor allem ständigen Vibrationen, während
> unten die Masse von  3 Metern Gummischlauchleitung oder Solarkabel (Foto
> rechts) dran zieht.
> Eine Zugentlastung oder Aufhängung bekomme ich nicht auch noch in den
> Mast.

Selbst bei iD=40mm bekommst Du jederzeit eine Zugentlastung in den Mast 
oben hinein! :)

Du hast dabei sogar noch die Wahlmöglichkeit, ob Du sie (innen) im 
aufsteckbaren Fuß des Gen. befestigst ODER
(innen)im Mastrohr.

Darüber hinaus könntest Du auch durchaus die Zugentlastung mit der 
gesamten Kontaktierung kombinieren.
Was vermutlich sogar die beste Lösung wäre. ;)

V.a. weil das hier der Fall ist:
Windmüller schrieb:
> d.h. ich kann den Mast (nach Demontage
> der Seitenstreben) nach hinten klappen und 3 Meter hinter dem Boot
> bequem auf dem Pier oder Steg stehen und arbeiten.

Weshalb Du bei abgeklapptem Mast in aller Ruhe auch eine Sonderlösung 
einbauen kannst.
Vorausgesetzt, Du machst Dich mal von dem Gedanken frei, daß 
Kondenswasser Schrumpfschlauch-Abschottungen, Harzverguß o.ä. 
erforderlich machen würde. :D

Du weißt doch hoffentlich, daß z.B. Anhänger-Steckkontakte oder 
Blei-Akku-Anschlüsse unter rüdesten Bedingungen (Spritzwasser, auch mit 
Salz oder Säure) funktionieren müssen?
Das tun sie auch anstandslos, wenn man sie blank hält und mit 
Säureschutzfett "pflegt"/einschmiert.

Und das sollte in Deinem Fall zu viel verlangt sein??

Ist der Mast zylindrisch oder konisch?
Und welchen iD hat er (genau)?

Ansonsten richtig verstanden?:
Deine nach unten führenden Kabel sind drei Einzelkabel?
Mit welchem aD?

Wie lang sind denn eigentlich die Kabel, die unten aus dem Gen.-Fuß 
herauskommen?

Mit den einfachsten Mitteln kannst Du eine optimale Lösung realisieren!
Du mußt sie halt nur bauen (wollen oder können oder lassen). :)

Grüße

von Windmüller (Gast)


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L. H. schrieb:
> Ist der Mast zylindrisch oder konisch?
Zylindrisch.
> Und welchen iD hat er (genau)?
WIMRE ist der Mast 48x3mm. Also iD = 42mm.
> Ansonsten richtig verstanden?:
Ich denke schon. ;-)
> Deine nach unten führenden Kabel sind drei Einzelkabel?
Jepp.
> Mit welchem aD?
5,7mm
> Wie lang sind denn eigentlich die Kabel, die unten aus dem Gen.-Fuß
> herauskommen?
ca. 15-20cm 1,5mm².
Dann 6mm² Kabel in 3,2m Mast. Der Rest (vom Mast zum Regler) dürfte etwa 
12m lang sein.

von Windmüller (Gast)


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Noch eins, und ich bitte das jetzt nicht in den falschen Hals zu 
bekommen, denn es ist keine Besserwisserei, sondern ich möchte einfach 
erklären, warum ich hier überhaupt nachfrage:

L. H. schrieb:
> Mit den einfachsten Mitteln kannst Du eine optimale Lösung realisieren!
Genau darum geht es mir: um die optimale Lösung. Es ist ja keine 
unlösbare Aufgabe, vor der ich hier staunend stehe. Dies sind nicht die 
ersten Kabel, die ich verbinde, und ich habe selbst eine Menge Ideen 
dazu. Aber ich wollte weitere Ideen sammeln, um dann die optimale 
heraus zu filtern.
Viele, auch Du, haben dazu ja schon mit Ideen beigetragen. Dafür bedanke 
ich mich!

L. H. schrieb:
> Vorausgesetzt, Du machst Dich mal von dem Gedanken frei, daß
> Kondenswasser Schrumpfschlauch-Abschottungen, Harzverguß o.ä.
> erforderlich machen würde. :D
>
> Du weißt doch hoffentlich, daß z.B. Anhänger-Steckkontakte oder
> Blei-Akku-Anschlüsse unter rüdesten Bedingungen (Spritzwasser, auch mit
> Salz oder Säure) funktionieren müssen?
Ja, ich weiß, dass im Automotive-Bereich ziemlich harte Anforderungen 
gestellt werden. Das führt dazu, dass gerade Automotive-Entwickler diese 
für die schlimmsten denkbaren halten. Dem ist aber nicht so.
So ist z.B. die Verwendung von Fahrzeugkabeln (unverzinnt) auf Booten in 
USA gesetzlich verboten. Glaub mir, es rottet alles - auch dort, wo Du 
denkst dass doch niemals Wasser oder Salz hin kann. Die paar ppm 
elementares Jod in der Luft, die Luftfeuchtigkeit, das "Atmen" mit den 
Temperaturwechseln...

Hinzu kommt:

1.
Wenn Du Dein Auto ein Jahr lang auf eine Wiese unter einen Baum stellst, 
stellst Du fest, das alles mögliche nicht mehr funktionieren wird - 
trotz Automotive-Anforderungen und obwohl Du es ja gar nicht benutzt 
hast.
Die meisten Eigner lassen ihr Boot ein Jahr lang unbeaufsichtigt im 
Salzwasser liegen, 20 Jahre lang, jedes Jahr - und erwarten jedes Jahr 
im Urlaub, dass noch alles funktioniert.

2.
Wenn an Deinem Auto ein Kabel bricht, fährst Du heute eben mit dem Bus. 
Oder wenn Du schon unterwegs bist, fährst Du rechts ran, stellst ein 
Warndreieck auf und rufst den ADAC.
Wenn das Kabel vom Windgenerator bricht, ist nicht nur der Generator im 
Eimer, sondern evtl. killt es sogar den Regler. Selbst wenn nicht, ist 
mein größter Stromerzeuger hin. Kein Strom => kein Autopilot, keine 
Navigation, kein Echolot, keine Lichterführung.
Wenn Du ein paar Tage vom nächsten Land entfernt bist...

Ich habe schon einmal 36h non-stop bei schwerem Wetter am Ruder 
gestanden wegen einer Installation durch einen "Fachmann".
Deshalb sammele ich hier Ideen und suche das (ansonsten nutzlose) 
Optimum.

von L. H. (holzkopf)


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Windmüller schrieb:
> Mast 48x3mm. Also iD = 42mm.

Windmüller schrieb:
> Aber ich wollte weitere Ideen sammeln, um dann die optimale
> heraus zu filtern.

Aus meiner Sicht MUSS eine optimale Lösung nicht nur (problemlos) lösbar 
sein, sondern es auch gestatten, sie unproblematisch wieder "aufmotzen" 
zu können.
Womit ich meine, evtl. Korrosion beseitigen zu können.

Wie ich die Verbindung herstellen würde, basiert alles auf einem simplen 
Drehteil aus PVC oder PE.:)
Mit aD etwas kleiner als 42mm und Höhe mindestens 20mm.

Seitlich unten würde ich eine (kurze) Nut einbringen, in welche in diese 
Scheibe (wenn man sie entspr. positioniert) eine VA-Blechschraube 
einrasten kann.
Diese Blechschraube drehst Du am besten an der gewünschten Position der 
Scheibe vorher ein, damit sie sich ihr Gewinde schneidet.
Dann drehst Du sie wieder heraus, kürzt sie so, daß sie in die Nut 
eingreifen kann (dazu reichen 2 od. 3mm Nuttiefe) und drehst sie wieder 
mit Loctite ein, weil diese Schraube nie mehr gelöst werden muß.

Wenn Du die Scheibe in die Nut eingeschoben hast, bohrst Du irgendwo auf 
der gegenüberliegenden Seite ein zweites Loch durch die Mastwand etwa 
mittig bis in die Scheibe hinein (mit dem Kern-D) einer dort 
einzuschraubenden Blechschraube.
Dann ziehst Du die Scheibe etwas heraus und bohrst das Loch im Mast auf 
den aD der Blechschraube auf, weil Du dort nur das Gewinde in der 
Scheibe brauchst.
Durch die Nut findest Du diese Position Loch/Gewinde in der Scheibe 
immer wieder unproblematisch.

Für die drei dicken Kabel kannst Du irgendwo durch die Scheibe Löcher 
mit dem aD der Kabel bohren.
Die Löcher müssen vom aD der Scheibe mindestens so weit entfernt sein, 
daß Du noch Gewinde für VA-Madenschrauben setzen kannst, mit denen die 
Kabel in der Scheibe festgesetzt werden können (= Zugentlastung der el. 
Verbindung der Kabel).

Wie Du dann weiter verfährst, kommt etwas darauf an, welche 
(lösbare)Verbindung Du haben willst.

1.) Möglichkeit:
oben auf die Scheibe einen rechtwinkeligen VA-Blechstreifen anschrauben, 
auf dem Du ein Klemmbrett (vertikal angeordnet) befestigen kannst.
Die gibt es auch mit nur drei Stehbolzen:
http://www.erichgeiss.de/start/motoren-klemmbretter/motoren-klemmbretter-3-polig/

Da kannst Du dann 6 x entspr. Verbindungen an die Kabel anbinden, um sie 
auf dem Klemmbrett anschrauben zu können.

2.) Möglichkeit, die ich vorziehen würde:
Vertikal in die Scheibe drei MS- oder besser (säurebeständige) Rotguß- 
oder V4A-Stäbe mit D z.B. (mindestens 12mm) einsetzen.
In die Stäbe je 2 Querbohrungen (exzentrisch die Mitte tangierend) für 
die beiden Kabelquerschnitte (incl. AUFSCHIEBBAREN Aderendhülsen) 
setzen.
Sowie ebenfalls quer (aber mittig und senkrecht zu den Kabelbohrungen) 
zwei weitere Bohrungen, in die Gewinde für V4A-Schrauben geschnitten 
werden können.

Crimpen o.ä. würde ich da gar nichts.
Sondern nur mit losen Aderendhülsen und Verpressungen per Schrauben 
arbeiten.
Wenn alles ordentlich mit Säureschutz-Fett beaufschlagt wurde, sollte da 
keinerlei Korrosion zu erwarten sein.
Und falls doch mal, erneuert man halt die Verbindung partiell.
Kürzt die Kabel, steckt neue Aderendhülsen auf und knallt die 
Verschraubung wieder an. ;)

Windmüller schrieb:
> Glaub mir, es rottet alles - auch dort, wo Du
> denkst dass doch niemals Wasser oder Salz hin kann. Die paar ppm
> elementares Jod in der Luft, die Luftfeuchtigkeit, das "Atmen" mit den
> Temperaturwechseln...

Damit hast Du recht. Kenne die ganze Gaudi rauf und runter. ;)
Gegen "kriechende" Unterwanderungen incl. Sauerstoff-Diffusion durch 
Kabelumhüllungen kann man auch mit Verpressungen nur bedingt mehr oder 
weniger gut "ankämpfen".
Aber weitaus die meisten Korrosionsprobleme entstehen m.E. sowohl durch 
schlechte Materialpaarungen, als auch unzulängliche 
Säureschutz-Maßnahmen.


Windmüller schrieb:
> Wenn das Kabel vom Windgenerator bricht, ist nicht nur der Generator im
> Eimer, sondern evtl. killt es sogar den Regler.

Die Problematik dabei kenne ich nicht so genau.
Vielleicht etwas, das in einem anderen Thema zu klären wäre?

Grüße

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Der IstaBreeze 500, der hier noch rumliegt, lieferte dafür die gemeine 
freilebende Lüsterklemme mit, die in das 38mm Rohr gut hineinpasste.
Das Ding taugt allerdings für den Betrieb auf dem Boot kein bisschen, 
weil er sich immer nur in die Richtung der Neigung des Schiffes bewegte 
und die Windfahne wg. des fehlenden Gleichgewichts nicht in der Lage 
war, dagegen zu halten. Der entnervte Eigner hat mir das Dings daraufhin 
geschenkt.
Also erstmal auf dem Trockenen testen, ob der Generator gut ausgewogen 
ist und auch bei schrägem Rohr auf die Windfahne reagiert.

L. H. schrieb:
> Die Problematik dabei kenne ich nicht so genau.
> Vielleicht etwas, das in einem anderen Thema zu klären wäre?

Um Überdrehzahl des Rotors zu vermeiden, benutzt der Regler etwas, das 
man 'Choppen' nennt, das heisst, er schliesst bei zu hoher Drehzahl die 
Wicklungen des Generator kurz und bremst dadurch ab.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5281366 wurde vom Autor gelöscht.
von Windmüller (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Um Überdrehzahl des Rotors zu vermeiden, benutzt der Regler etwas, das
> man 'Choppen' nennt, das heisst, er schliesst bei zu hoher Drehzahl die
> Wicklungen des Generator kurz und bremst dadurch ab.

Genau so ist es. Diese "Bremse" kann am Regler auch manuell aktiviert 
werden.
Für die automatische Drehzahl-Regelung ist jedoch einwandfreie 
Verbindung Generator->Regler->Batterie nötig.
Hersteller:
"If a stop switch from a previous installation is installed in the 
connection cable at the AC- or DC-side of the charge controller, it must 
always be removed or secured against switching off. The activation of 
the stop switch while the wind generator is running will immediately 
destroy the wind generator and/or the charge controller."

Aber  L. H. hat Recht - das gehört nicht hierher.

Matthias S. schrieb:
> taugt allerdings für den Betrieb auf dem Boot kein bisschen,
> weil er sich immer nur in die Richtung der Neigung des Schiffes bewegte
> und die Windfahne wg. des fehlenden Gleichgewichts nicht in der Lage
> war, dagegen zu halten.
Das sollte hier kein Problem sein. Das Ding ist balanciert und zu 
hunderten oder tausenden auf Booten verbaut.
Klar, bei über 30 Grad Krängung wird der Generator sowieso nicht mehr 
optimal angeströmt. Aber dann sollte man sich mal Gedanken übe seinen 
Segeltrimm machen, denn die Segel werden dann auch nicht mehr gescheit 
angeströmt.

(Fortsetzung folgt...)

von Windmüller (Gast)


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Hm, also ich denke, da sind zwei Baustellen:
1. die Verbindung
2. die Zugentlastung

Zu 1. Verbindung:
L. H. schrieb:
> Aus meiner Sicht MUSS eine optimale Lösung nicht nur (problemlos) lösbar
> sein, sondern es auch gestatten, sie unproblematisch wieder "aufmotzen"
> zu können.

OK. Wenn man nun in den Lösungsraum das Spannungsfeld "dauerhaft -> 
lösbar/inspizierbar/reparierbar" einzeichnet, dann bist Du damit am 
"rechten Rand" (nicht politisch zu verstehen ;-) ).
Der Stoßverbinder mit Schrumpfschlauch mit Innenkleber wäre ziemlich 
weit links. Matthias' "gemeine freilebende Lüsterklemme" sehe ich 
irgendwo dazwischen, denn man müsste sie mit Fett/Isoband einpacken, und 
der Zustand der Litze wäre nicht wirklich gut inspizierbar, ohne die 
Aderendhülsen wieder abzukneifen.
Ideal wäre m.E. ein Stecker in IP6[>5] mit Fahrstuhlklemmen für 1,5mm² 
bis 6mm². Den gibt's aber wohl nicht.

Also...
muss ich wohl noch einmal in mich gehen, wo zwischen "dauerhaft" und 
"lösbar" ich hin will. In Europa, mit einem Schwimmsteg in der richtigen 
Höhe ist das Abklappen des Mastes kein Problem. Unterwegs, vor Anker 
oder an der Mooring-Boje ist es illusorisch, an den Mastkopf 
heranzukommen,
d.h. in manchen Teilen der Welt bestünde monatelang keine Möglichkeit.


Zu 2. Zugentlastung:
Ich hatte schon an folgendes gedacht:
- Silikonstopfen aus dem Laborbedarf
 http://www.witeg.de/1749797951/1/AD61/OTIwMTAxNA==/61%209201014%20Witeg.html
3x Durchbohren, 6er Kabel durchziehen, Stopfen in den Mast hämmern - 
einmal drin, kommt nie wieder raus ;-)
härtet nicht nach, versprödet nicht... nur, wenn man doch mal dran 
muss...

- dünne PVC-Platte so zuschneiden, dass ein 48mm Ring mit Lasche daraus 
wird, und in den Fuß stecken. An der "Lasche" kann man dann die 6er 
Kabel befestigen.

L. H. schrieb:
> Wie ich die Verbindung herstellen würde, basiert alles auf einem simplen
> Drehteil aus PVC oder PE.:)
Das ist natürlich die sophistizierte Lösung.
Allerdings mag ich die beiden Bohrungen im Alu-Mast nicht so, in denen 
Blechschrauben sitzen - mit dem Kopf im Wetter und dem Schaft und der 
Unterseite des Kopfes im Alu (EN AW-6082). Daraus wird auch sehr schnell 
eine "dauerhafte" Lösung. ;-)

von Äxl (geloescht) (Gast)


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ich würde (auch) beide Enden etwas aufspleißen, ineinanderstecken, 
"schön machen", verlöten (Flussmittel, schnell und heiß) und 
klebeschrumpf drüber.. fertig. hält bombe, sieht sauber und ordentlich 
aus, ist wetterfest.

von L. H. (holzkopf)


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Windmüller schrieb:
> Allerdings mag ich die beiden Bohrungen im Alu-Mast nicht so, in denen
> Blechschrauben sitzen - mit dem Kopf im Wetter und dem Schaft und der
> Unterseite des Kopfes im Alu (EN AW-6082). Daraus wird auch sehr schnell
> eine "dauerhafte" Lösung. ;-)

Die Paarung Al/VA gilt normalerweise als unkritisch. :)
Wenn sie Dich stört, kannst Du für beide Löcher auch Al-Schrauben 
verwenden. M4 reicht dabei allemal.

Windmüller schrieb:
> Also...
> muss ich wohl noch einmal in mich gehen, wo zwischen "dauerhaft" und
> "lösbar" ich hin will.

Prioritäten und Wertigkeiten kannst nur Du setzen.

"Dauerhaft" sind Schraubverbindungen auch unter rüdesten Bedingungen.
Sie sind nur manchmal nicht mehr lösbar, weil aus Kostengründen falsche 
Material-Paarungen vorliegen. ;)

Grüße

von Karl (Gast)


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L. H. schrieb:
> Wenn sie Dich stört, kannst Du für beide Löcher auch Al-Schrauben
> verwenden. M4 reicht dabei allemal.

Die M6-Al-Schrauben an meinem Gewächshaus gehen eine dauerhafte 
Verbindung mit den Al-Muttern ein und benutzbar sind die auch nur 
einmal.

Ich würd Edelstahl nehmen...

von Windmüller (Gast)


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Karl schrieb:
> Die M6-Al-Schrauben an meinem Gewächshaus gehen eine dauerhafte
> Verbindung mit den Al-Muttern ein
Kaltverschweißen nennt man das. Kenn' ich. Muss ich nicht noch einmal 
haben. ;-)

Aber ich habe noch etwas Witziges:

Ich habe nämlich beim deutschen Händler mal nachgefragt, welche max. 
Stromstärke da eigentlich zu erwarten ist zwischen Generator und 
Laderegler (also vor Gleichrichtung).

Antwort des Händlers:
ca. 12A
Das hörte sich ja plausibel an - aber leider machte die Begründung mein 
Vertrauen gleich wieder zunichte:
"Der Generator ist für eine 12V-Anlage und mit 420W max. spezifiziert.
Also 420W / 12V = 35A.
Da es ja drei Phasen sind, teilt sich der Strom durch 3, also 11,67A"
8-o

Auf diese Weise erschreckt habe ich sicherheitshalber auch noch beim 
Hersteller nachgefragt.
Antwort:
max. 40A will der *pro 1,5mm² Einzelader* durch die Leitung schicken!
WTF?

von Äxl (geloescht) (Gast)


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wie machst Du es nun schlussendlich?
Mal die "PowerPole" connectoren angesehen?
Würden die gehen? Ich würds (wie geschrieben) ineinanderspleißen, 
verlöten und Schrumpf drüber tun.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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Er nimmt Stromschienen so 250 Quadraht un schraubt die Kabel dort an.

Das alles lässt sich gut befestigen und hält eine Ewigkeit!

von Joachim B. (jar)


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Windmüller schrieb:
> Antwort:
> max. 40A will der *pro 1,5mm² Einzelader* durch die Leitung schicken!
> WTF?

da 1,5mm² auf 30cm erst bei 175A durchbrennen könnte das klappen :)

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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vorher qualmt und stinkt das gewaltig

von Ga Gast (Gast)


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http://forum.yacht.de/archive/index.php/t-81908.html

vllt hilfts und falls nicht, ignorieren.

von Put put put (Gast)


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Tonmüll schrieb:
> Manfred schrieb:
>
> Sicher kann man die bestellen wie man lustig bin, aber man verwendet
> auch nicht Violett für den 230V Steuerstromkreis oder Grün bei der 24V
> DC Verkabelung...

Wenn es Öko Strom ist, dann müssen die Grün sein!

von Put put put (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Chris K. schrieb:
>> einzig über die Oxidation vom Kupfer könnte man mal nachdenken
>
> crimpen ist Gasdicht und niemand hindert ihn Schrumpfschlauch
> selbstklebend zu verwenden

Den Mast in den Schrumpfschlauch stecken?

von Windmüller (Gast)


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Ga Gast schrieb:
> http://forum.yacht.de/archive/index.php/t-81908.html
>
> vllt hilfts und falls nicht, ignorieren.
Danke! Den Thread kannte ich noch nicht.

Äxl (geloescht) schrieb:
> wie machst Du es nun schlussendlich?
> Mal die "PowerPole" connectoren angesehen?
> Würden die gehen? Ich würds (wie geschrieben) ineinanderspleißen,
> verlöten und Schrumpf drüber tun.
Meine Nr. 1 ist noch immer crimpen mit Stoßverbindern, selbstklebenden 
Schrumpfschlauch, Zugentlastung vielleicht mit Kabelbindern (Kabel 
parallel nehmen).
Nach Jahren könnte man dann den Stoßverbinder rauskneifen, die Kabel 
inspizieren und neu vercrimpen, wenn sie noch gut sind. Bis sie 
irgendwann zu kurz sind. ;-)

Löten möchte ich lieber nicht. Das Kabel wird dort ständig virbrieren, 
heiß und kalt werden usw.
Ich bin mal morgens um 5 durch hellen Lichtschein geweckt worden.
Mein Auto brannte gerade ab.
Ein KFZ-Mechaniker-Meister hatte ein paar Wochen zuvor die Standheizung 
repariert. Wie sich herausstellte, hatte er zwei Kabel 
zusammengelötet...

Aber wenn ich endlich mal eine vernünftige Angabe des Herstellers zum 
max. Strom bekomme, kann ich vielleicht noch einmal nach Steckern 
schauen.

von Fahra (Gast)


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Windmüller schrieb:
> Ein KFZ-Mechaniker-Meister hatte ein paar Wochen zuvor die Standheizung
> repariert. Wie sich herausstellte, hatte er zwei Kabel
> zusammengelötet...

Ja nur Löten ist blöd.

Bei unserem neueren Mercedes sind die Anschlüsse der Massepunkte ganz 
interessant gemacht: Die gecrimpten Ringkabelschuhe sind an der Spitze, 
also den offenen Kupferenden zusätzlich verlötet. Das finde ich super, 
so oxidiert da auch nichts rum. Und durch die (hoffentlich) gasdichte 
Crimpung zieht sich vermutlich auch kein Zinn in die Ader. Brechen kann 
da auch nichts, da es an diesem Punkt keine Bewegung gibt.

von L. H. (holzkopf)


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Windmüller schrieb:
> Aber wenn ich endlich mal eine vernünftige Angabe des Herstellers zum
> max. Strom bekomme, kann ich vielleicht noch einmal nach Steckern
> schauen.

Nimm es mir bitte nicht übel:
Wie lang willst Du denn da nun noch herummachen??

Dein D-Gen. hat ausgangsseitig drei Kabel mit 1,5mm^2.
Herstellerseitig dafür ausgelegt, die erzeugte Gen.-Leistung auch 
übertragen zu können.
Oder sehe ich da irgendetwas falsch??

Man kann ja darüber "philosophieren", inwieweit es überhaupt sinnvoll 
ist, den Kabel-Querschnitt (bei AC (!)) nach dem Gen. auf 6mm^2 zu 
erhöhen.
Du wirst aber wohl gute Gründe haben, das zu tun, die ich aber nicht 
kenne.

Genug Anregungen, wie sich 1,5/6mm^2 verbinden läßt, hast Du ja auch 
bekommen.
Kannst es folglich so machen, wie es Dir gefällt. :)

Grüße

Beitrag #5301101 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Windmüller (Gast)


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L. H. schrieb:
> Nimm es mir bitte nicht übel:
Wenn Du es mir nicht übel nimmst, dass ich eine andere als die von Dir 
vorgeschlagene Lösung priorisiere. ;-)
L. H. schrieb:
> Wie lang willst Du denn da nun noch herummachen??
Ich bin erst im April wieder auf dem Boot. Bis dahin kann ich noch 
darüber nachdenken und sollte es auch tun, denn wenn ich erst einmal 
3000km zurück gelegt habe und irgendetwas vergessen habe, kann ich nicht 
mal eben zurück fahren.
Deshalb hatte ich hier gefragt.
Ich weiß, wie man Kabel verbindet. Aber ich wollte wissen, ob noch 
jemand eine besonders tolle Idee hat, die mir nicht eingefallen ist.

Allen, die hier beigetragen haben, danke ich herzlich.

Zum "herummachen": Ich habe doch gar keine weitere Frage gestellt, 
sondern nur auf die Nachfrage von Äxl geantwortet. War das falsch?

L. H. schrieb:
> Man kann ja darüber "philosophieren", inwieweit es überhaupt sinnvoll
> ist, den Kabel-Querschnitt (bei AC (!)) nach dem Gen. auf 6mm^2 zu
> erhöhen.
Die Frage wurde oben schon einmal gestellt und auch beantwortet.
L. H. schrieb:
> Du wirst aber wohl gute Gründe haben, das zu tun, die ich aber nicht
> kenne.
Ja, siehe oben. Und die Vorgabe des Herstellers.

von L. H. (holzkopf)


Lesenswert?

Windmüller schrieb:
> Wenn Du es mir nicht übel nimmst, dass ich eine andere als die von Dir
> vorgeschlagene Lösung priorisiere. ;-)

Warum sollte ich Dir das übel nehmen??
Jeder löst evtl. Probleme doch so, wie er das für richtig hält. :D

Unter all den von Dir gen. Randbedingungen würde ich jedenfalls eine 
Lösung realisieren, die mindestens 1 Jahr lang "durchhält".
Auch leicht inspizier- und revidierbar ist.
Weil m.E. genau genommen niemand sagen kann, wie sich eine Lösung unter 
Deinen Betriebsbedingungen verhalten wird.

Grüße

Beitrag #5304152 wurde von einem Moderator gelöscht.
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