Guten tag zusammen, ich Arbeite jetzt schon etwas länger mit Atmegas aber immer mit fertigen Netzteilen. Jetzt würde ich gerne für ein Projekt die Netzseite mit bauen und alles zusammen als Platine Ätzen. Eckdaten: - Eingangsspannung soll 230V Sein. - Sekundärspannung 2x 12V DC - Schaltlast bis 20A über Leistungsschütz Ich habe schon einige Sachen über Galvanisch Trennung gelesen bin mir aber nicht ganz sicher ob ich so richtig vorgehe daher habe ich ein Bild angehangen. Habe da nur den Pfad dargestellt ohne Gleichrichter, Freilaufdioden, Kondensatoren, RC-Glieder etc. . Haber dazu aber Fragen. 1. Wäre der Atmega so Galvanisch getrennt gegen Störeinflüsse der Schaltlast und Induktivitäten? 2. Darf ich von Sek 1 und Sek 2 die Massen verbinden oder muss ich diese ebenfalls getrennt führen? Vielen Dank schon mal.
Marcel M. schrieb: > Haber dazu aber Fragen. > > 1. Wäre der Atmega so Galvanisch getrennt gegen Störeinflüsse der > Schaltlast und Induktivitäten? Ja, wenn die beiden Trafowicklungen sowieso getrennt sind. Aber auch ohne das: die Trennung von der Hauptlast machen Relais und Schütz. Meiner Meinung nach ist der OK nicht erforderlich. Schütz heißt für mich, es wird mit 230V bedient und vom Relais geschaltet? > 2. Darf ich von Sek 1 und Sek 2 die Massen verbinden oder muss ich diese > ebenfalls getrennt führen? Wie gesagt, wenn es zwei getrennte Trafowicklungen sind, dann wird die OK-LED mit der einen über den ATMega bedient, die zweite dann für Transistor und Relais. Dann kannst du sie getrennt lassen. Ohne OK wird es nur eine Masse bis zum Transistor/Relais geben können. Normalerweise kann eine Prozessorschaltung gut so ausgelegt werden, dass sie ein Relais mit der selben Masse, ggf. mit der ungeregelten Versorgungsspannung bedienen kann. Störunbeenflussung ist auch so nicht ausgeschlossen, weil Störungen nicht nur leitungsgebunden sind. Öffnungsfunken von Kontakten können auch über die Luft beeinflussen. Es hängt letztlich vom sauberen Aufbau, von der Entkopplung usw. ab.
Marcel M. schrieb: > Jetzt würde ich gerne für ein Projekt die Netzseite mit bauen und alles > zusammen als Platine Ätzen. > > Eckdaten: > - Eingangsspannung soll 230V Sein. > - Sekundärspannung 2x 12V DC > - Schaltlast bis 20A über Leistungsschütz > > Ich habe schon einige Sachen über Galvanisch Trennung gelesen bin mir > aber nicht ganz sicher ob ich so richtig vorgehe daher habe ich ein Bild > angehangen. Komisches "Bild". Außerdem fehlt da die Info, mit welcher Spannung dein Relais und dein Schütz gesteuert werden. > 1. Wäre der Atmega so Galvanisch getrennt gegen Störeinflüsse der > Schaltlast und Induktivitäten? Da sind insgesamt 4 Isolationsbarrieren: der Trafo, der Optokoppler, das Relais und das Schütz. Auf den Trafo wirst du nicht verzichten wollen. Wenn das Schütz mit 230V~ angesteuert wird, dann brauchst du auch das Relais. Der Optokoppler ist überflüssig. Wenn man den Aufwand verringern will, könnte man ein Schütz verwenden, das mit Kleinspannung, z.B. 24V gesteuert wird. Dann könnte man das Relais noch durch einen Transistor ersetzen. > 2. Darf ich von Sek 1 und Sek 2 die Massen verbinden oder muss ich diese > ebenfalls getrennt führen? Es wäre dazu hilfreich gewesen, wenn du gezeichnet hättest, wie du deine beiden Sekundärwicklungen überhaupt anschließen willst. Andererseits sehe ich keinen Grund, überhaupt eine zweite Wicklung zu haben.
Vielen Dank HildeK, Das Schütz wird mit 48V~ bzw. 230V~ bedient. Daher das Relais als Zwischenstufe zum Schalten der Spannung vom Schütz. Hatte den OK gedacht zum Schutz von Störeinflüssen wenn das Relais das Schütz schaltet und abfällt. Aber wenn ich die Richtig verstanden habe, könnte ich den OK weglassen und Atmega sowie Relais mit einer Sek. Spanung versorgen. Dann nur Freilaufdiode und RC-Glied zum Relais und gut ist? An das Schütz soll später ein Drehstrommotor dran. @Axel Schwenke Sek. 1 sollte nur für Atmega sein bis zum OK. Sek. 2 für den Rest hinter dem OK.
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Marcel M. schrieb: > Sek. 1 sollte nur für Atmega sein Das Relais, welches ich mit "12V 30mA" bezeichnet habe, muß die Netztrennung gewährleisten. Zweiter Trafo / Optokoppler sind einfach Unsinn, wenn man eine sinnvolle Leitungsführung zustande bekommt.
@ Marcel M. (hurrykane) >ich Arbeite jetzt schon etwas länger mit Atmegas aber immer mit fertigen >Netzteilen. Was ist daran schlecht? >Jetzt würde ich gerne für ein Projekt die Netzseite mit bauen und alles >zusammen als Platine Ätzen. Warum? Die meisten Bastler sollten die Finger von Netzspannung lassen und fertige, SICHERE Netzteile verwenden. >1. Wäre der Atmega so Galvanisch getrennt Ja. >gegen Störeinflüsse der >Schaltlast und Induktivitäten? Nicht so einfach. Denn die bösen Schaltstörungen können sowohl kapazitiv als auch induktiv in deine Schaltung einkoppeln, TROTZ galvanischer Trennung! Du brauchst ein gutes Layout mit guter Beschaltung des uC, speziell was die Stromversorgung und Reset angeht und einen Snubber auf der 230V Seite. >2. Darf ich von Sek 1 und Sek 2 die Massen verbinden oder muss ich diese >ebenfalls getrennt führen? Relais über Optokoppler zu schalten sieht man zwar gefühlt immer mehr, es ist und bleibt aber Schwachsinn. Relais mit Logik ansteuern geht wunderbar.
Marcel M. schrieb: > Jetzt würde ich gerne für ein Projekt die Netzseite mit bauen und alles > zusammen als Platine Ätzen. ehrlich? ich würde mir das nicht antun und ein fertiges Steckernetzteil mit 12V wählen, die ganze Sicherheit ist dann nicht bei dir. Wer so wie du bauen will muss ne Menge beachten und ist trotzem möglicherweise in der Verantwortung für Leib und Leben anderer.
Zwischen Schütz und µC würde ich einen MOC3061 packen (anstatt Transistor und Relais) Ist viel einfacher und billiger.
Stefan U. schrieb: > Zwischen Schütz und µC würde ich einen MOC3061 packen (anstatt > Transistor und Relais) Ist viel einfacher und billiger. Guckst Du Datenblatt der MOCs, der ist nicht für Dauerstrom spezifiziert! Mit den Dingern kannst Du einen Thyristor oder ein Triac steuern, mit Dauerlast dran habe ich kritische Erfahrungen machen müssen und mache das nicht mehr. Kopf des Datenblattes: "Optoisolators Triac Driver Output"
es gibt ssr in kleinen gehäusen, die sind ideal statt dem relais.
flip schrieb: > es gibt ssr in kleinen gehäusen, die sind ideal statt dem relais. Das ist doch nun vollkommen Wumpe, ob das ein Relais, ein SSR oder ein nackter MOC ist (für ein Schütz sollte auch der MOC reichen). Die Trennung von der Last macht das Schütz schon ganz allein. Der Optokoppler ist (wie in vielen Schaltungen dieser Art) vollkommen sinnlos. Nur wenn das Schütz selber mit 230V läuft, braucht man überhaupt eine galvanische Trennung. Denn dann sind diese 230V ja wohl aus dem öffentlichen Netz und damit auf Erde bezogen.
Falk B. schrieb: > @ Falk Brunner (falk) > >>ich Arbeite jetzt schon etwas länger mit Atmegas aber immer mit fertigen >>Netzteilen. > > Was ist daran schlecht? Garnichts hätte nur gerne eine einzige Platine die ich in ein Gehäuse packe ohne mir noch gedanken machen zu müssen wo ich das Netzteil unterbringe. Falk B. schrieb: >>Jetzt würde ich gerne für ein Projekt die Netzseite mit bauen und alles >>zusammen als Platine Ätzen. > > Warum? Die meisten Bastler sollten die Finger von Netzspannung lassen > und fertige, SICHERE Netzteile verwenden. Habe nicht vor ein eigenes Rad zu entwerfen sondern z.B. so etwas in der Art wie IRM-03-5 von Mean Well zu nutzen um den Atmega zu speisen. Die Schütze werden eh über einen Steuertrafo 230~/48V~ versorgt. Axel S. schrieb: > flip schrieb: >> es gibt ssr in kleinen gehäusen, die sind ideal statt dem relais. > > Das ist doch nun vollkommen Wumpe, ob das ein Relais, ein SSR oder ein > nackter MOC ist (für ein Schütz sollte auch der MOC reichen). Ja im Prinzip schon aber dank des Tipps habe ich gesehen das es z.B. den SSR S202S12 gibt der mir dann den Snubber erspart da dieser integriert ist.
Marcel M. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Warum? Die meisten Bastler sollten die Finger von Netzspannung lassen >> und fertige, SICHERE Netzteile verwenden. > > Habe nicht vor ein eigenes Rad zu entwerfen sondern z.B. so etwas in der > Art wie IRM-03-5 von Mean Well zu nutzen um den Atmega zu speisen. das ist zwar leicht gedacht, aber da gehts schon los, Sicherheitsabstände, Schutzklasse und immer noch das Risiko das was falsch sein kann und Menschenleben gefährdet. Das sollte nur machen wer sich einigermaßen sicher ist alles zu überblicken. Trotz Erfahrung und Lehre RFS Techniker und Studium der el.Energietechnik tue ich mir das nicht mehr an für andere und mich. Fertig Netzteil, Kleinspannung und dann das Gerät. Sollte das Netzteil kaputt gehen kann man es leicht und billig austauschen. Es kommt natürlich auf die Leistung an meanwell hört sich nach 5V 20A an? das geht natürlich nicht mehr mit einem Steckernetzteil, um da Tipps zu geben müsste man mehr wissen. Nur für den µC reicht ein kleines AC/DC Modul von Recom oder Traco, das ist vom Aufbau wenigstens besser weil gekappselt, die Platinenseite muss eine deutliche Trennung zwischen prim. und sek. erfahren und prim. auch mit einer Isolationsplatte auf der Leiterbahnseite abgedeckt werden, wie es SNT in HDrecorder o.ä. machen.
Joachim B. schrieb: > Nur für den µC reicht ein kleines AC/DC Modul von Recom oder Traco, das > ist vom Aufbau wenigstens besser weil gekappselt, die Platinenseite muss > eine deutliche Trennung zwischen prim. und sek. erfahren und prim. auch > mit einer Isolationsplatte auf der Leiterbahnseite abgedeckt werden, wie > es SNT in HDrecorder o.ä. machen. Genau das ist das oben genannte. Ist ein kleines AC/DC Modul zur Printmontage. Ausgang 5V 650mA.
Olga schrieb: > Joachim B. schrieb: >> meanwell hört sich nach 5V 20A an? > > Wie kommst du auf sowas? aus einen anderem Forum, gerne genommen für ambilight Marcel M. schrieb: > Genau das ist das oben genannte. Ist ein kleines AC/DC Modul zur > Printmontage. Ausgang 5V 650mA. hatte ich nicht gegoogelt, Link wäre nett gewesen
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Joachim B. schrieb: > Olga schrieb: >> Joachim B. schrieb: >>> meanwell hört sich nach 5V 20A an? >> >> Wie kommst du auf sowas? > > aus einen anderem Forum, gerne genommen für ambilight Mean Well gibt es soviele Netzteile von 5V 0,6A bis 5V 120A sowie weitere in Spannungen 12V 24V usw. Joachim B. schrieb: > Marcel M. schrieb: >> Genau das ist das oben genannte. Ist ein kleines AC/DC Modul zur >> Printmontage. Ausgang 5V 650mA. > > hatte ich nicht gegoogelt, Link wäre nett gewesen Sorry hast recht mein Fehler hätte den Link rein packen sollen. Daher lieber Spät als nie: MW IRM-03-5 http://www.meanwell.com/productPdf.aspx?i=677&pdf=SVJNLTAzLTUtcnB0LnBkZg==&a=2
@Joachim B. (jar) >>> meanwell hört sich nach 5V 20A an? > >> Wie kommst du auf sowas? >aus einen anderem Forum, gerne genommen für ambilight meanwell ist eine Firma! http://www.meanwell.com/
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