Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche DC-mA-Zangenampermeter


von Tim S. (Gast)


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von Christian (Gast)


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Und was hat der verlinkte Artikel mit der ursprünglichen Suche zu tun.. 
? ;-)

Grüße
Christian

von MaWin (Gast)


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Da es wohl nichz um definierten Wechselsrom geht, brauchst du eine 
Auswertung über das Magnetfeld per Hallsensor. Es gehg keine 
Stromwandlerspule die gegen statische Felder immun wäre.

Eine Leitung die nur von mA durchflossen wird produziert ein Magnetfeld 
in der Grössenordnung des Erdmagnetfeldes. Je nach Orientierung misst 
man also vor allem Messfehler.

Kommt man definiert nahe an die Leitung (Abstand = Lötstopmaskendicke) 
kann man +/-10mA messen.

http://info.aimtti.com/go/iprober/

von Jörg R. (solar77)


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Tim S. schrieb:
> Hi,
> ich suche ein günstiges Zangenampermeter für keine DC Ströme.

Für kleine DC Ströme soll es wohl heißen, oder?

>
> Taugt so etwas:
> https://de.aliexpress.com/item/NEW-Multimeter-NK21...
> ?

Nö, die kann kein DC. Und für 15,- Euro wirst Du auch nix finden.
DC und mA wird 3-stellig.

von Der Widersprecher (Gast)


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Dc und mA muss nicht unbedingt 3 stellig werden

Bsp: UT210E, UT211B mittlerer und ooberer zweistelliger Bereich

von nur zufällig hier (Gast)


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Uni-T hat da doch was in zweistellig. Kommt halt drauf an wie genau man 
das möchte. Für ne Hausnummer im hunderter mA Bereich scheinen die doch 
gut zu sein.

von flip (Gast)


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die uni/t sind handlich und lösen bei dc gut auf. wichtig ist, vor der 
messung das erdmagnetfeld wegzukalibrieren und dann nichts mehr zu 
bewegen

von LHC (Gast)


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Gibt es die DC-Zangenampermeter auch mit 2 Halsensoren?

1x in der Zange
1x im Gehäuse oder so

Damit müsste man die Teile nicht immer auf '0' setzen um das 
Erdmagnetfeld zu kompensieren..

von MaWin (Gast)


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LHC schrieb:
> Gibt es die DC-Zangenampermeter auch mit 2 Halsensoren?
>
> 1x in der Zange
> 1x im Gehäuse oder so
>
> Damit müsste man die Teile nicht immer auf '0' setzen um das
> Erdmagnetfeld zu kompensieren..

Ist mit nicht bekannt. Geht auch ziemlich schief, wenn man in der Nähe 
von bzw. im Metallgehäuse misst, weil das die Erdmagnetfeldlinien 
ziemlich ablenkt, im Inneren vielleicht abschirmt und am Deckel 
verdoppelt..

von Der Zahn der Zeit (Gast)


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Aber müsste es nicht mit einem genau halbierten (Ring-)Kern als Zange, 
bei dem in den gegenüberliegenden Schlitzen je ein Hall-Element liegt, 
viel besser gehen? Äußere Felder können Spannung mit entgegengesetzter 
und innere Felder (Strom) gleicher Spannung erzeugen. Die 
Empfindlichkeit gegenüber inhomogenen externen Feldern wäre erheblich 
geringer als in LHCs Vorschlag, weil die Kernabmessungen viel geringer 
sind (der Gradient des externen Feldes müsste bei gleichem Störsignal 1. 
über eine kürzere Strecke und 2. erheblich höher sein).

von Jacko (Gast)


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@ Der Zahn der Zeit (Gast)

Dann bau das gute Ding und verticke es für < 100 EU.
-> TE ist glücklich!

von Karl (Gast)


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Der Widersprecher schrieb:
> UT210E, UT211B mittlerer und ooberer zweistelliger Bereich

Nur so als Anhaltspunkt: Meins hat einen Offset von um die 70mA, wenn 
man den Strom umpolt. So groß etwa ist der Einfluss des Erdmagnetfeldes, 
und lage- (Inklination) und positionsabhängig (Blechteile in der Nähe) 
ist es auch.

von Der Widersprecher (Gast)


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Also bei mir ist nach Zero und nicht verändern der Lage das Ergebnis bis 
auf 5-10mA genau. Positionsbahängigkeit wird ja mit der Zero-Funktion 
versucht auszugleichen

von Hmm (Gast)


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Wir haben diverse DC-fähige Stromzangen von LeCroy und Textronix für 
Oszilloskope.

Ich verwende sie aber selten zum Messen von kleinen Strömen, weil der 
Offset furchtbar ist. 70mA sind noch wenig, man hat ja meist 
irgendwelche Stromdurchflossenen Leiter in der Gegend. Es ist aber nicht 
nur ein Nulloffset, sondern auch die absolute Messung ist im mA-Bereich 
ordentlich daneben, im Bereich 5% oder schlechter.
Ich vermute stark, besser wird eine Stromzange vom Billighersteller auch 
nicht sein ;-)

Eigentlich taugt sowas nur zum Anzeigen von Stromverläufen, nicht aber 
zur Messung. Außer man hat sehr niedrige Ansprüche, wie 10% Genauigkeit 
oder so.

Wenn es keinen schlagenden Grund gibt, warum das eine Stromzange sein 
muss, würde ich persönlich eher ein Multimeter nehmen. Das ist für z.B. 
<5A erheblich billiger und viel genauer.

von Karl (Gast)


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Hmm schrieb:
> Es ist aber nicht
> nur ein Nulloffset, sondern auch die absolute Messung ist im mA-Bereich
> ordentlich daneben, im Bereich 5% oder schlechter.

Naja, was erwartest Du. Es ist halt ein schlecht angekoppelter Trafo mit 
einem Wicklungsverhältnis von 1 zu 1000.

Das verrät uns allerdings auch, wie wir die Messgenauigkeit im 
mA-Bereich drastisch erhöhen können: Einfach die zu messende Leitung 
mehrmals durch die Stromzange legen. 10 Windungen => 10 mal höhere 
Anzeige. Natürlich muss man das Ergebnis dann wieder durch 10 teilen.

Nachteil: Geht halt nicht mit jedem Leiter.

von Udo (Gast)


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Fluke Stromzange 771 MA, gibts aber nicht für kleines Geld

von LinksRevolutzer (Gast)


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Karl schrieb:
> Das verrät uns allerdings auch, wie wir die Messgenauigkeit im
> mA-Bereich drastisch erhöhen können: Einfach die zu messende Leitung
> mehrmals durch die Stromzange legen. 10 Windungen => 10 mal höhere
> Anzeige. Natürlich muss man das Ergebnis dann wieder durch 10 teilen.

Funktioniert das bei einer auf dem Halleffekt basierenden Zange?

Beitrag #5279742 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5279765 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5279822 wurde von einem Moderator gelöscht.
von LinksRevolutzer (Gast)


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Karl schrieb im Beitrag #5279822:
> MaWin schrieb:
>> Hall misst auch statische Felder wie Erdmagnetfeld, Spule misst nur
>> dynamische Felder wie 50Hz.
>
> Und das ändert jetzt genau was dran, dass 10 Windungen 10mal mehr
> Nutzsignal bringen als 1 Windung, egal ob Hallsensor oder Spule?
>
> Willste nur mal wieder stänkern?

Aber änderst du dadurch nicht die Charakteristik der Schaltung, da du ja 
praktische eine Induktivität einführst, was im schlimmsten Fall wie ein 
Filter wirkt?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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LinksRevolutzer schrieb:
> Funktioniert das bei einer auf dem Halleffekt basierenden Zange?
Ja.

LinksRevolutzer schrieb:
> Aber änderst du dadurch nicht die Charakteristik der Schaltung, da du ja
> praktische eine Induktivität einführst, was im schlimmsten Fall wie ein
> Filter wirkt?
Ja, das ist für dieses Messgerät prinzipiell nicht relevant, weil es 1. 
im dabei betroffenen Frequenzbereich nicht misst und 2. du gar nicht so 
schnell ablesen könntest. Denn solche Messgeräte taugen je grade mal im 
näheren Bereich um DC und die Induktivität der Spule mit ihren paar nH 
wirkt sich erst deutlich höherfrequent aus.

Der Widersprecher schrieb:
> Also bei mir ist nach Zero und nicht verändern der Lage das Ergebnis bis
> auf 5-10mA genau.
Das kann ich bestätigen...
Auf jeden Fall taugt das Ding zur flinken und überschlägigen 
Fehlersuche. So konnte ich z.B. einen erhöhten Leckstrom im Auto sehr 
schnell lokalisieren.

: Bearbeitet durch Moderator
von LinksRevolutzer (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> LinksRevolutzer schrieb:
>> Funktioniert das bei einer auf dem Halleffekt basierenden Zange?
> Ja.

Danke.

Eigentlich bin ich in der Informatik zu Hause und war am Überlegen eine 
Stromzange für mein Oszilloskop anzuschaffen, da ich Seitenkanalangriffe 
über den Strom ausprobieren wollte, aber Preis und Bandbreite sprechen 
doch eher dagegen. Werde wohl doch mit Shunts arbeiten müssen :/

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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LinksRevolutzer schrieb:
> Eigentlich bin ich in der Informatik zu Hause und war am Überlegen eine
> Stromzange für mein Oszilloskop anzuschaffen, da ich Seitenkanalangriffe
> über den Strom ausprobieren wollte, aber Preis und Bandbreite sprechen
> doch eher dagegen.
Dazu noch die fehlende Langzeitkonstanz und Empfindlichkeit auf externe 
Magentfelder...

> Werde wohl doch mit Shunts arbeiten müssen :/
Das Messen der Spannung ist für diese Aufgabe m.E. der einzig sinnvolle 
Weg.

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