Die Frage nach dem geeigneten Laminator : Ich verwende Munolux-Belichtungsfolie, die sollte in etwa ähnlich dem Dynamask-Löstopp sein, glaube ich - und würde gerne mal fragen, welchen Laminator Ihr für so etwas benutzt? Ich hatte mir letztens einen bestellt, aber der ging am ersten Tag schon flöten bzw. hat sich als unbrauchbar erwiesen: Obwohl er laut Beschreibung nur 60-80 Grad warm werden soll, wurde er deutlich heißer - und die Folie des Tentingresists verschmolz mit einem Metallrahmen, der im Innern des Lamis sehr nah an der Walze lag... Also für solche Zwecke total ungeeignet. Und bevor ich nun wieder einen Fehlkauf mache, wollte ich mal Euch fragen, welches (möglicherweise günstige :o) Laminiergerät Ihr so benutzt und bei solchen Folien gute Erfahrungswerte damit habt. Gibt doch sicher auch im 20-40€-Bereich passende Modelle, oder? Und die Sache mit dem Entwickeln : Und wo ich schon mal dabei bin - da hätte ich gleich noch eine Frage, was das Entwickeln dieser Folien betrifft. Die Mungolux entwickle ich mit 15g-20g pro Liter, mit Natriumcarbonat. Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Entwicklungszeiten scheinbar sehr stark von der Belichtungszeit abhängen. Ich tue mir wirklich schwer, die "richtige" Entwickungszeit/-Stärke zu finden, und rätsle und probiere da jetzt wirklich schon seit Wochen herum. Belichtet man sehr lange, dann scheint das unproblematisch mit dem Entwickeln: Irgendwann löst sich dann beim Entwickeln einfach nichts mehr, und man kann das belichtete Werkstück scheinbar sogar minutenlang im Bad liegen lassen. Problematischer aber wird es bei geringeren Belichtungszeiten - da verschwinden halt so ab 1:20-1:30 langsam immer mehr Feinheiten und Details. Leider brauche ich für meine Motive oft etwas geringere Belichtungszeiten, da ansonsten die feineren Details wiederüberbelichtet sind. Und das Herumexperimentieren mit diesen drei Fakoren (Belichtungszeit in Relation zur Entwicklungsstärke und Relation zur Entwicklungslänge) nimmt bei mir jetzt wie gesagt schon Wochen in Anspruch, ohne wirkliche Lösung. Ich finde es sehr schwierig, diese drei miteinander in Beziehung stehenden Variablen miteinander so in Deckung zu bringen, dass wirklich optimale Ergebnisse entstehen. Entweder ist es nicht gut genug entwickelt (noch dünner Belag/Reste etc. vorhanden), oder aber anders herum, es fehlen Details bzw. löst sich zu viel im Entwicklerbad. Nochmals verkompliziert wird das Ganze dadurch, dass es scheinbar auch einen Unterschied macht, ob man Sprüh-entwickelt, oder in der Schale... Und jetzt bin ich einfach verwirrt. Da kann ich ja noch Jahre herum probieren... :\ Würde auch gerne mal fragen, wie Ihr das macht. Wie lange Ihr entwickelt, welche Stärke, Temperatur etc. Habt Ihr da Faustregeln? Mach ich´s mir zu kompliziert!? Bei Mungolux heißt es in der Anleitung z.B. 10g/Liter. Das scheint mir zu wenig... Hier im Forum las ich mal von 15g/0,5 Liter - was mir wiederum sehr viel erscheint usw.
Hallo Guny, im Prinzip geht das Laminieren mit einem Bürogerät für 20-30 €. Aber nicht jedes ist dafür gleich gut geeignet. Aktuell findet man nur noch schwer Informationen darüber. Ich verwende einen alten Olympia A-260, der vor vielen Jahren bekannt für gute Funktion war. Manche Geräte muss man für Platinen etwas überarbeiten, bei meinem musste ich z.B. den Auslass vergrößern. Zum Belichten musst du eine Belichtungsreihe anlegen. Folie auf das Kupfer, Papier dazwischen und regelmäßig einen Streifen des Kupfers frei geben. Der erste Streifen hat dann die längste Belichtungsdauer, der letzte die kürzeste. Entwickeln mit 10 g/l Sodalösung bei ca 40 °C. Höhere Konzentration ist schädlich, bei Zimmertemperatur klappt es auch nicht vernünftig. Ist das Kupfer korrekt belichtet, kann die Platine mehrere Minuten im Entwickler bleiben, die Entwicklung ist aber spätestens nach 2 Minuten abgeschlossen. Für feine Motive ist eine starke Badbewegung beim Entwickeln notwendig, ich streife kontinuierlich mit einem feinen Pinsel über die Platine. Gruß, Guido
Hallo Guido, Danke für die Tipps! - Sollte ich einen alten Olympia A260 auftreiben können, kann den auch ein technisch Dreijähriger (ich :o) ) modifizieren (Auslass vergrößern)? Ich muss Werkstücke bis zu 2mm Dicke verarbeiten. Und noch eine Frage hätte ich: Ich lese immer wieder, in Bezug auf Polymer-Folie, Mungolux, auch Dynamask etc., dass man das Laminat nach dem Belichten und vor dem Entwickeln noch 20-60 Minuten liegen lassen sollte. Ist das wirklich wichtig? Lieber Gruß! :o)
Hallo Guny, 2 mm, nochmal 0,5 mehr als bei Platinen. Da ist ev. ein größerer Umbau nötig. Ich würde einen billigen Laminator erstmal zerlegen, damit man sieht ob das Objekt durchpasst. Möglicherweise muss dazu der Walzenabstand z.B. mit Unterlegscheiben vergrößert werden. Achso: Beim Zerlegen immer Fotos machen! Bei meinem Olympia musste ich nur am Kunststoffdeckel 1 mm wegdremeln, für Platinen funktioniert er. Für Dynamask ist die Haltezeit (mindestens 20 min.) vorgeschrieben und da halte ich mich dran. Für Tentingresist ist diese nicht nötig. Bei mir liegen die Platinen solange rum, bis der Entwickler angesetzt und auf Temperatur ist. Gruß, Guido
>......... bis der Entwickler angesetzt und auf Temperatur ist. > > Gruß, Guido Ich habe in meiner Jahrzehnte langen Platinenerstellung noch nie einen Entwicker warm gemacht. Das Zeugs funktioniert bei Zimmertemperatur problemlos.
Markus B. schrieb: > Ich habe in meiner Jahrzehnte langen Platinenerstellung noch > nie einen Entwicker warm gemacht. Vermutlich hast du auch noch nie mit Negativlaminat gearbeitet.
Genau, mit kaltem Entwickler. Geht bei mir super.
Ich habe beim Müllershop ein Laminiergerät A3 GEKAUFT UND DAS GEHT SEHR GUT DIE METALLPLATTE SOLLTE IM HANDEL GEKAUFT WERDEN ICH VERWENDE ZINKPLATTEn FÜR RADIERUNGEN VONN BOESNER: NUR BEIM entwickeln funktioniert es nicht immer gleich.
Ich habe mit den entwickeln keine Probleme allerdings danach mit de<m Ätzen, manchmal gelingt es manchmal nicht , allerdings kann man von der Platte mit getrocknetem Film gute Abzüge damit machen. Der Film haftet auf Metall aber auch auf Kunstoffplatten sehr gut.
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