Hallo leute Auf der website von helmut-singer.de steht neuerdings i.L. Weiss da jemand näheres?
:
Verschoben durch User
Letztes oder voletztes Wochenende war da doch wohl auch ein als groß angekündigter Flohmarktverkauf. Leider hier von Hannover aus etwas weit weg. Ich wollte da eigentlich schon immer mal Besichtigung- und Shoppingtour machen. Muß ich wohl dochmal hinfahren...
Falls das eine GmbH ist, in Liquidation.. Bedeutet nur die Beendigung zu einem späteren Zeitpunkt. Hat nichts mit Insolvenz zu tun.
Kann nicht sein, dem singer gehört der laden schon seit einigen jshren nicht mehr
Auf der Webseite sieht’s schon sehr abverkauft aus. Nur noch uraltes Geraffel.
Christian K. schrieb: > Auf der Webseite sieht’s schon sehr abverkauft aus. Wenn sich der Shop in Liquidation befindet, dann ist dies kein Abverkauf, sondern Ausverkauf. Man darf mal gespannt sein, ob da nachfolgend noch irgendwas kommt...
Hallöchen, ich denke es ist derzeit sehr schwer die alten und teuren Messgeräte unter das Volk zu bringen. Rigol, Siglent & Co. bewegen doch viele eher dazu, ein Neugerät zu kaufen. Zumal diese Geräte für den Hobbyist bestens ausgestattet sind und auch die Bedienung intuitiv ist und die Anzeige sehr ansprechend ist. Hier werden nicht mehr Kästchen gezählt und mit XYZ/Div multipliziert um eine Größe zu bestimmen. Die älteren Messgeräte sind zwar HF-Feinkost, aber i.d.R. sehr alt. Und immer mit dem Gefühl im Rücken, das Gerät könnte ausfallen... und abgesehen von den dutzenden kg. Auch bei Ebay sind einige Messgeräteanbieter verschwunden. Warum wohl...
Hal9000 schrieb: > Auf der website von helmut-singer.de steht neuerdings i.L. > Weiss da jemand näheres? wo?
Ralph B. schrieb: > Hal9000 schrieb: >> Auf der website von helmut-singer.de steht neuerdings i.L. >> Weiss da jemand näheres? > > wo? Relativ weit unten, linke Seite:
1 | Helmut Singer Elektronik Vertriebs GmbH i. L. |
2 | Feldchen 16-24 |
3 | D-52070 Aachen Germany |
4 | GF/CEO: Helmut Singer |
Seine Preise sehen aber nach wie vor nicht nach Abverkauf aus. Ralph Berres
@Realist (Gast) >Die älteren Messgeräte sind zwar HF-Feinkost, aber i.d.R. sehr alt. Und >immer mit dem Gefühl im Rücken, das Gerät könnte ausfallen... und >abgesehen von den dutzenden kg. Eben. Wenn man da mal so durch Sortiment surft, ist gefühlt mehr als 2/3 Elektroschrott. Schaut euch nur mal die Rubrik Logicanalyzer an. OMG! http://www.helmut-singer.de/stock/x17.html Wer kauft den uralten, schweineschweren Kram? Außer einem Museum und Sammlern kann kein Schwein damit was anfangen. Ja, die Meßtechnik dort war zu ihrer Zeit sehr teuer, aber das ist lange her. Auch dort gibt es einen Wertverfall, erst recht nach Jahrzehnten. Beispiel. Hewlett Packard 1651A http://www.helmut-singer.de/stock/x17.html 100 MHz Sampling bei 32 Kanälen gibt es heute für vielleicht 150 Euro im Westentaschenformat bei nahezu unendlicher Speichertiefe. Da gibt doch keiner 332 Euro für so einen 8kg Klotz aus, auch wenn die Kiste irgendwann mal mehrere tausend D-Mark gekostet hat.
:
Bearbeitet durch User
Das sind echte Komiker. http://www.helmut-singer.de/stock/x15.html Fluke Philips PM3394A 481 4 Kanal Oszi, 200 MHz, 200MSps, 946 Euro Wer soll DAS kaufen? Wo leben die Jungs?
Falk B. schrieb: > Hewlett Packard 1651A > > http://www.helmut-singer.de/stock/x17.html Falk B. schrieb: > Fluke Philips PM3394A 481 > > 4 Kanal Oszi, 200 MHz, 200MSps, 946 Euro eben wenn es Abverkauf wäre , dann wären die Preise auch niedriger. So sind es aber Preise die Singer schon immer verlangt hat. Ralph Berres
> Fluke Philips PM3394A 481 > > 4 Kanal Oszi, 200 MHz, 200MSps, 946 Euro > > Wer soll DAS kaufen? Wo leben die Jungs? das ist immer so bei Abverkauf. Gutes Beispiel sind auch große Kaufhäuser, die Ihre Elektronikabteilung aufgelöst haben - per Stichtag dann 20%, 8 Wochen später dann Stichtag 80% und 90% ... völlig irrsinnige unternehmerische Entscheidungen (von gleitender Preissenkung haben die noch nie was gehört) und so läuft das hier auch bis zur Insolvenz dann :->
> wenn es Abverkauf wäre , dann wären die Preise auch niedriger. > So sind es aber Preise die Singer schon immer verlangt hat. das dicke Ende kommt noch.
S. B. schrieb: > das dicke Ende kommt noch. Ja wenn es zu eine Versteigerung der Konkursmasse geht. Wetten das da noch Freudenhauspreise erzielt werden? Ralph
:
Bearbeitet durch User
Na sowas, nearby Würselen, vielleicht wechselt da jemand in die Politik Namaste
:
Bearbeitet durch User
Wenn ich hier das Wort Insolvenz vom Nutzer "Piezokristall" lese - bekomme ich wirklich Wut. Das sind ja unterste Schei*hausparolen und grenzen ja schon fast an Rufmord... Eine Liquidation hat nichts - aber auch rein gar nichts mit Insolvenz zu tun. Es ist das Gegenteil davon. Wenn Du eine GmbH schließen möchtest - must Du zuvor 1 jahr lang den Laden noch offenthalten und die Liquidation über Bundesanzeiger und HR - Eintrag veröffentlichen. So dass eventuelle Gläubiger die Möglichkeit haben - sich zu melden. Und bei der Firma Singer heist das ja auch nicht zwangsweise, dass die Geräte an Schnäppchenjäger verramscht werden. Ich glaube noch nichteinmal das diese in der betroffenen GmbH i.L. in großen Massen vorhanden sind, da diese direkt "Vetriebs GmbH" heißt. Womöglich gibt es dann auch noch eine Besitz oder Verwaltungsfirma hintenhinter. Wäre bei solch großen Warenbeständen und Haftungsrisiken bei Gebrauchtprodukten für Industrie und Privat zumindest mehr als verständlich.
> Eine Liquidation hat nichts - aber auch rein gar nichts mit Insolvenz zu > tun. dann würde ich doch mal anfangen die 'feinsinnigen' Begrifflichkeiten zu erläutern anstatt rumzumotzen ... ich bin ja noch lernfähig ... nur urkomisch, daß ich mir den Link selber posten muß: http://www.koesterblog.com/gmbh-recht/gmbh-aufloesung/unterschied-insolvenz-und-liquidation/ Okay, offenbar scheint die GmbH ja noch jeden Monat ausreichend Umsätze zu machen ... dann ist die Einschätzung anderer Forenteilnehmer total falsch und die Preise sind gut ??? Wie ist denn Deine Meinung zu den Preisen? Also ich kauf lieber in der Bucht, da ich nicht in Aachen wohne.
Kenn den Laden glaub schon seit über 30 Jahren. Damals gab's noch die gedruckten Kataloge, sehr begehrte Teile. In den letzten Jahren scheint sich da aber nicht mehr viel getan zu haben. Die Kommerziellen haben ihren alten Schrott längst aus den Lagern geräumt, da kam nicht mehr viel. Entsprechend waren die "Neueingänge" beim Singer nichts anderes immer wieder nach vorne gerollter Bestandskram. Auch optisch waren die Geräte teilweise doch sehr fragwürdig. Ich hätte wenigstens mal ein Staubtuch in die Hand genommen bevor ich ein Gerät online zum Kauf anbiete. Aber gut, kostet halt alles Geld. Trotzdem schade, in 15-20 Jahren werden die nächsten interessanten Geräte (wie SDR-Empfänger von R&S) ausgerollt. Wo man die dann wohl kaufen kann? Grüße, Thorsten
:
Bearbeitet durch User
S. B. schrieb: >> Eine Liquidation hat nichts - aber auch rein gar nichts mit Insolvenz zu >> tun. > dann würde ich doch mal anfangen die 'feinsinnigen' Begrifflichkeiten zu > erläutern anstatt rumzumotzen ... ich bin ja noch lernfähig ... nur > urkomisch, daß ich mir den Link selber posten muß: > http://www.koesterblog.com/gmbh-recht/gmbh-aufloesung/unterschied-insolvenz-und-liquidation/ Und noch "urkomischer" ist es daß in dem von dir geposteten Link genau das steht, was du bei Maik kritisierst. Bei einer Liquidation ist das Ende der GmbH beschlossen. Also wenn der Inhaber vorhat, den Laden dicht zu machen, meldet er Liquidation an. Genau das, was Maik schrieb...
Was mich ein wenig wundert, ist daß bei den Geräten überall noch "Gewährleistung: 1 Jahr" dransteht, obwohl schon beschlossen ist, daß es die Firma in 1 Jahr nicht mehr geben wird. Ich würde mich als Käufer an der Stelle ziemlich verarscht fühlen, ich vermute das könnte man auch als vorsätzliche Irreführung auslegen. Kann natürlich auch sein daß er die Gewährleistung dann an eine Versicherung oder andere Firma weitergibt.
> Bei einer Liquidation ist das Ende der GmbH beschlossen. Also wenn der > Inhaber vorhat, den Laden dicht zu machen, meldet er Liquidation an. > Genau das, was Maik schrieb... Ich bin kein Selbstständiger und auch kein Steuerexperte so wie Du und Maik! Für mich ist es so wie der Unterschied zwischen Rente und Pension ... es läuft auf das gleiche Ergebnis hinaus. Nur steuerlich gibt's wohl Vorteile und deshalb ist i.L. wohl besser, nehme ich mal an, oder? ... vielleicht läuft es ja wie bei dem Tip von OldPapa im Nachbarthread und die GmbH wird aufgekauft von einer Auslandsfirma - ist eine Vermutung. Also irgendein Steuerproblem und weil sie schlau sind machen sie es über die i.L. Variante ?! Fakt ist aber, daß die Preise nicht gesenkt wurden? Oder habe ich jetzt wieder Unrecht ? - klar, weil ich das poste!
> Nur steuerlich gibt's wohl Vorteile und deshalb ist i.L. wohl besser, > nehme ich mal an, oder? Wenn eine GmbH ihre Geschäftstätigkeit einstellen will, ist die Liquidation zwingend vorgeschrieben, damit alle Gläubiger und Geschäftspartner noch rechtzeitig eventuell vorhandene Ansprüche geltend machen können oder sich mit ihrem Restbedarf an Erzeugnissen oder Leistungen eindecken können. Gründe außer der Insolvenz gibt es viele: Einzelgesellschafter-GF verstorben, die Erben wollen es nicht weiterführen, kein Nachfolger in Sicht, das Geschäft läuft immer schlechter, aber gerade noch auskömmlich, der GF hat keine Lust mehr, oder ist gesundheitlich nicht imstande, der GF hat die Schnauze voll und will aussteigen, weil er sich bereits krumm und buckelig verdient hat oder das Unternehmen ist mit seinen Geschäftsmodell komplett aus der Zeit gefallen und und... Die Liquidation ist Pflicht, wenn der GF irgendwann hinterher oder gleichzeitig parallel weitere Unternehmen führen will. Sonst gibt es zum Beispiel die Rote Karte beim Versuch, ein weiteres Unternehmen weiterzuführen oder neu zu gründen.
> Die Liquidation ist Pflicht, wenn der GF irgendwann hinterher oder > gleichzeitig parallel weitere Unternehmen führen will. Sonst gibt es zum > Beispiel die Rote Karte beim Versuch, ein weiteres Unternehmen > weiterzuführen oder neu zu gründen. okay, wieder etwas dazugelernt - das hätte ich jetzt nicht im Entferntesten gedacht.
Messgeräte-Handel ist doch mehr ein Nebengeschäft von Singer. Von 2014: http://www.aachener-zeitung.de/lokales/aachen/metalldiebstahl-mehr-belohnung-als-bei-bankraub-1.981963 > Wertvolle Metalle wie Nickel und Kobalt werden auf dem Weltmarkt teils > über 20 Euro pro Kilogramm gehandelt. In der Nacht von Dienstag, 2., > auf Mittwoch, 3. Dezember, haben unbekannte Täter knapp zehn Tonnen > dieser Edelmetalle aus Lagerräumen und Containern der Aachener > Elektronikfirma Helmut Singer gestohlen. > > Das Unternehmen ist am „Feldchen“ beheimat und wurde dieses Jahr schon > zum dritten Mal ausgeraubt.
Beitrag #5279218 wurde von einem Moderator gelöscht.
> okay, wieder etwas dazugelernt - das hätte ich jetzt nicht im > Entferntesten gedacht. Nachsatz: nach einer Insolvenz ist der Schufaeintrag auch nicht besonders toll. Es könnte sein, dass dir niemand einen Kredit bewilligt, wenn du einen brauchen könntest oder du bei deiner Wohnungs- oder Arbeitssuche erfolglos bliebest.
Der Surplushandel wirft nichts mehr ab. Fun fact: Conrad hat auch damit begonnen.
Falk B. schrieb: > Wer kauft den uralten, schweineschweren Kram? So ein alter Hardware-LA hat schon was für sich. Erstens findest du bei all den USB-LAs nicht mehr als 32 Kanäle, selbst mehr als 16 wird schon selten, zweitens sind die Triggermöglichkeiten deutlich umfangreicher. Nur: nicht zu dem Preis.
:
Bearbeitet durch Moderator
@Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) >So ein alter Hardware-LA hat schon was für sich. Wenn man auf XXL-Briefbeschwerer steht . . . >Erstens findest du bei all den USB-LAs nicht mehr als 32 Kanäle, Einspruch ;-) https://sigrok.org/wiki/Sysclk_LWLA1034 >selbst mehr als 16 wird schon selten, zweitens sind die >Triggermöglichkeiten deutlich umfangreicher. Stimmt, aber welche werden in der Masse denn WIRKLICH gebraucht? Ein Feature für 0,1% der Kundschaft ist meist recht teuer. >Nur: nicht zu dem Preis. Und die Größe, das Gewicht, der Bakelit-Faktor . . . Alles hat seine Zeit, auch die schönsten Meßgeräte von HP, Tektronix & Co. P S Aber gilt der Logicanalyzer nicht als eher "dreckiger Rettungsanker", wenn man bei Logikdesign zu wenig simuliert hat? Klar, es gibt schon sehr komplexe System, wo man so ein Großkaliber braucht, aber tendentiell sollten die allermeisten Digitalprobleme in der Simulation gefunden werden.
:
Bearbeitet durch User
Falk B. schrieb: > Klar, > es gibt schon sehr komplexe System, wo man so ein Großkaliber braucht, > aber tendentiell sollten die allermeisten Digitalprobleme in der > Simulation gefunden werden. Bei der Fehlersuche in einem Gerät nützt eine Simulation nicht sehr viel. Da benötigt man dann schon einen echten Logikanalyzer, gerne auch schon mal mit 64 Kanälen. Und was die alte Hardware betrifft. Es ist schon ein Unterschied ob man 500 Euro für einen gebrauchten Oszillograf mit 500MHz Analogbandbreite ausgibt, oder für ein neues Gerät 7000 Euro. Genauso sieht es mit HF Geräte aus. Da sind die Briefbeschwerer , wie du sie so abschätzig nennst einfach für den Hobbyisten die einzige Alternative. Es sei denn er ist von Beruf Sohn. Ralph Berres
@ Ralph Berres (rberres) >Bei der Fehlersuche in einem Gerät nützt eine Simulation nicht sehr >viel. Stimmt. Aber da packt man den Logicanalyzer auch nicht als erstes aus, sondern tauscht, soweit möglich, Baugruppen. >Da benötigt man dann schon einen echten Logikanalyzer, gerne auch schon >mal mit 64 Kanälen. Ja? Hast du das schon mal gemacht? Mit 64 Kanälen? PCI-Bus oder sowas? >Und was die alte Hardware betrifft. Es ist schon ein Unterschied ob man >500 Euro für einen gebrauchten Oszillograf mit 500MHz Analogbandbreite >ausgibt, oder für ein neues Gerät 7000 Euro. Sicher, aber wer macht das WIRKLICH? Wer kauft heute noch einen Analogoszi? Das dürfte die Randgruppe der Randgruppe sein. Und um die 500 MHz Killer geht es in der Masse gar nicht, sondern irgendwas im Bereich bis 200 MHz. Die sind gut, wenn man periodische Signale hat, aber wertlos, wenn man transiente Ereignisse messen MUSS! Und da der Schwerpunkt heute auf Mikrocontrollertechnik liegt, sind Analogoszis mehr und mehr im Nachteil. >Genauso sieht es mit HF Geräte aus. Das ist was anderes, dort hat sich nur die Bedienung modernisiert, die eigentliche Technik ist sehr ähnlich. >Da sind die Briefbeschwerer , wie du sie so abschätzig nennst einfach >für den Hobbyisten die einzige Alternative. Keine Sekunde. Aber wie es scheint, sind die Menschen in Deutschland an die Alternativlosigkeit gewöhnt 8-( Es gibt IMMER Alternativen, in ALLEN Lebensbereichen! Und die Briefbeschwerer sind es heutzutage im Zeitalter der billigen, oft sogar preiswerten China-Meßtechnik ganz sicher NICHT die Alternative, erst recht nicht die einzige!
Falk B. schrieb: > Ja? Hast du das schon mal gemacht? Mit 64 Kanälen? PCI-Bus oder sowas? Ja HF Generator SML von Rohde&Schwarz hatte nicht mehr gebootet. Da sitzt ein I860 drin. Ohne Logikanalyzer häte ich den Fehler nie und nimmer gefunden. Falk B. schrieb: > sondern tauscht, soweit möglich, Baugruppen. 1. beim SML nicht mehr lieferbar. 2. Wenn lieferbar Kostenpunkt fast Neupreis des Gerätes. zumal sich hinterher rausgestellt hat das es das Board garnicht war, sondern das Display , welches nicht geantwortet hatte. Falk B. schrieb: > Wer kauft heute noch einen > Analogoszi? Ich rede von einen Digitaloszillograf HP65616B und nicht von einen Analogoszillograf. ( Übrigens gestern ist ein Tektronix Analogoszillograf 2465B 400MHz Bandbreite für unter 350 € bei Ebay über den Tisch gegangen. Nenne mir ein modernen Henkelmann welches für den Preis 400MHz Analogbandbreite bietet. Falk B. schrieb: > Es gibt IMMER Alternativen, in ALLEN Lebensbereichen! Klar es nicht anschaffen und im trüben fischen. Falk B. schrieb: > oft sogar preiswerten China-Meßtechnik ganz sicher NICHT die > Alternative, erst recht nicht die einzige! Dann nenne mir einen chinesischen Anbieter welcher einen gleichwertigen Ersatz zum SMHU oder SML zum Schnäppchenpreis liefert. Ralph Berres
@Ralph Berres (rberres) >> Ja? Hast du das schon mal gemacht? Mit 64 Kanälen? PCI-Bus oder sowas? >Ja HF Generator SML von Rohde&Schwarz hatte nicht mehr gebootet. Da >sitzt ein I860 drin. Ohne Logikanalyzer häte ich den Fehler nie und >nimmer gefunden. Gut. Aber hast du dazu 64 Kanäle bei 2GHz Sampling gebraucht? >> sondern tauscht, soweit möglich, Baugruppen. >1. beim SML nicht mehr lieferbar. >2. Wenn lieferbar Kostenpunkt fast Neupreis des Gerätes. >zumal sich hinterher rausgestellt hat das es das Board garnicht war, >sondern das Display , welches nicht geantwortet hatte. Sicher, das ist nicht immer möglich. Ich habe ja auch keine Sekunde behauptet, daß man einen Logicanalyzer nie braucht. >> Wer kauft heute noch einen >> Analogoszi? >Ich rede von einen Digitaloszillograf HP65616B und nicht von einen >Analogoszillograf. ( Übrigens gestern ist ein Tektronix >Analogoszillograf 2465B 400MHz Bandbreite für unter 350 € bei Ebay über >den Tisch gegangen. Schön, und für den Käufer hoffentlich nützlich. >Nenne mir ein modernen Henkelmann welches für den Preis 400MHz >Analogbandbreite bietet. Gibt es nicht, das hat auch keiner behauptet. Aber die Bandbreite ist nicht die allein seelig machende Eigenschaft. >> Es gibt IMMER Alternativen, in ALLEN Lebensbereichen! >Klar es nicht anschaffen und im trüben fischen. Jaja. >> oft sogar preiswerten China-Meßtechnik ganz sicher NICHT die >> Alternative, erst recht nicht die einzige! >Dann nenne mir einen chinesischen Anbieter welcher einen gleichwertigen >Ersatz zum SMHU oder SML zum Schnäppchenpreis liefert. Du lenkst mal wieder schön vom Thema ab. Klasse! Es gib gar nicht um deine geliebte HF-Meßtechnik! Ralph Berres
Falk B. schrieb: > Gut. Aber hast du dazu 64 Kanäle bei 2GHz Sampling gebraucht? ja ich habe 64 Kanäle gebraucht aber ich habe nie von 2Gsamples geredet. Das hat mein digitaler Oszillograf. Der Logikanalyzer war ein uralter Gould K100 gewesen. Zugegebenermasen ein riesen Trümmer. Den hatte ich mal geschenkt bekommen. Aber er hat mir viel geholfen. Trotz nur 1 Kb Speichertiefe. Für nur 16 Kanäle nutze ich mein Mixedscope HP54645D der hat auch 1MB Speichertiefe. Falk B. schrieb: > Aber die Bandbreite ist > nicht die allein seelig machende Eigenschaft. Mitunter aber eine wichtige Eigenschaft. Ich bin im Mikrokontroller.net sicherlich nicht der einzige der sich mit HF Technik befasst. Da sind die Anforderungen nun mal anders gelagert als wenn man einen Ardunio programmiert. Deswegen würde ich auch nicht pauschalisieren welche Geräte zu teuer sind, welche veraltet sind, usw. Das muss jeder für sich selbt entscheiden. Ralph Berres
@Ralph Berres (rberres) >ja ich habe 64 Kanäle gebraucht aber ich habe nie von 2Gsamples geredet. Was hast du mit 64 Kanälen gemessen? Kompletten Daten und Adressbus und Dutzende andere Signale? >> Aber die Bandbreite ist >> nicht die allein seelig machende Eigenschaft. >Mitunter aber eine wichtige Eigenschaft. Sicher. >Deswegen würde ich auch nicht pauschalisieren welche Geräte zu teuer >sind, welche veraltet sind, usw. Das muss jeder für sich selbt >entscheiden. Jain. Der "Markt" hat da ein gehöriges Wort mitzureden. Und wenn es dort technisch vergleichbare bis bessere Produkte zum niedrigeren oder nur leicht höheren Preis gibt, dann sind diverse Gebrauchtangebote schlicht nicht marktfähig. Dieser Erkenntnis verschließen sich viele Techniker, weil sie in die Technik verliebt sind und die BWL ignorieren.
LA: eine interesssante Diskussion! Ich habe nach 30-jährigem Einsatz (zuletzt sehr selten benutzt) meinen LA DAS 9129 mit Highspeed.Modul HS08 von Tektronix unlängst verschrottet. Gründe waren: ungenügende Auflösung von 10 ns ohne HS-Modul, kotzige Speichertiefe von 1 k, ohrenabtötende Lüftergeräusche, ungeheure Bautiefe von über 60 cm, damit auf normalen Tischen nicht nutzbar, Datenabspeichern nicht möglich, Datenladen vom speziellen Kassettenlaufwerk (arschlangsam und irgendwann mal verschlissen), noch keine serielle Triggerung (Bj. 1984). Gewicht: > 25 kg. Leistungsaufnahme im Vollausbau ca. 1 kW. Damit der LS nicht bei jedem Einschalten heraussprang, musste ich selbigen vom Elektrikus gegen einen K-Typ austauschen lassen. Vorteile hatte es auch: Patterngenerator-Karten mit Speichertiefe 1 k - geil! Vor 20 Jahren hatte ich damit noch unter Schmerzen irgendwelches HDTV-Zeugs entwickelt, für heutige Aufgaben taugt das Gerät zu nichts mehr. Die LA-Funktion wird heute von jedem durchschnittlichen MSO nebenbei miterschlagen. Mehr als 16 Kanäle gleichzeitig hatte ich nur sehr, sehr selten im Einsatz. Wenn ich einen Patterngenerator brauche, dann klicke ich was für ein FPGA-Demoboard zusammen. Würde ich einen LA brauchen, der über die Funktionalität eines MSO geht, würde ich ihn heute neu kaufen, da gibt es bei Keysight bereits recht günstige Modelle. Ein Analogoszi? Never ever, auch nicht geschenkt. Ohne die herausragenden Leistungen unserer Altvorderen herabzuwürdigen, aber irgendwann verwandelt sich das Spitzengerät von gestern in schnöden Elektroschrott.
Falk B. schrieb: >>Erstens findest du bei all den USB-LAs nicht mehr als 32 Kanäle, > > Einspruch ;-) > > https://sigrok.org/wiki/Sysclk_LWLA1034 Hust … 34. Das sind für mich immer noch „rund 32“. Gut, 32 genügen auch für uns zumindest meistens, 16 reichen hier aber hinten und vor nicht. >>selbst mehr als 16 wird schon selten, zweitens sind die >>Triggermöglichkeiten deutlich umfangreicher. > > Stimmt, aber welche werden in der Masse denn WIRKLICH gebraucht? Ein > Feature für 0,1% der Kundschaft ist meist recht teuer. Bei den alten LAs geht das mit dem Preis (man muss ja zum Glück nicht diese Singer-Mondpreise zahlen). So billig ist nun ein Saleae (wenn man keinen Clone haben will) auch wieder nicht. Was ich zumindest häufig mal brauche ist das Debuggen irgendeines selten auftretenden Fehlers. Der manifestiert sich dann in einer hängenbleibenden Firmware. Dafür triggere ich auf ein Signal, welches im Normalbetrieb ständig „wackelt“, und sage dann: „Halt an, wenn sich das länger als 100 ms nicht mehr geändert hat.“ Danach kann ich die aufgezeichneten Daten auswerten und sehen, was die Software vor dem Hänger als letztes getrieben hat. Auch “edges too far apart” benutze ich gern mal (bspw. wenn nach einem IRQ nicht innerhalb einer bestimmten Zeit SPI-Traffic kommt). > P S Aber gilt der Logicanalyzer nicht als eher "dreckiger > Rettungsanker", wenn man bei Logikdesign zu wenig simuliert hat? Simulieren kann ich unsere Systeme gar nicht. Letztlich debugge ich mit sowas Softwareprobleme.
:
Bearbeitet durch Moderator
..Und widereum in Bereich - Spezielles Messzubehör ist ein gut sortierter Gebrauchthandel, !der die Dinge auch da hat! nicht zu verachten. Bei der Feld, Wald- und Wisesentechnik hat sich das natürlich alles geändert. Die Preise für Standardmeßtechnik sind bei den Chinesen erstmal unschlagbar. Und auch hierzulande gibt es ja halbwegs bezahlbare Hersteller mit kontinentaler Qualität. Wenn es aber etwas spezieller wird - ist die Frage schon berechtigt. Ob es was gebrauchtes von ebay (Funktionslotto) für 1000€, vom Händler für 3000 Euro oder neu für 15000 Euro sein soll. Man schaue einfach mal - wie lange man manchmal im Berufsleben an speziellen Messaufbauten, Kopplern und anderer Hilfstechnik für die eigentliche Entwicklung basteln muß. Da ist ein Gebrauchtkauf oft billiger, als einen Dreivierteltag irgendetwas hinbasteln. Da braucht man aber auch oft etwas Lernzeit für... So - ich geh jetzt meinen Messtechnikzoo in der Firma besuchen.
@Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) >> https://sigrok.org/wiki/Sysclk_LWLA1034 >Hust … 34. Das sind für mich immer noch „rund 32“. ;-) Pi ~ 3 >Gut, 32 genügen auch für uns zumindest meistens, 16 reichen hier >aber hinten und vor nicht. Was habt ihr denn im Einsatz? Auch eine alte, riesige Kiste oder was zeitgemäßes? >Bei den alten LAs geht das mit dem Preis (man muss ja zum Glück nicht >diese Singer-Mondpreise zahlen). Da kommen wir der Sache schon näher! >> P S Aber gilt der Logicanalyzer nicht als eher "dreckiger >> Rettungsanker", wenn man bei Logikdesign zu wenig simuliert hat? >Simulieren kann ich unsere Systeme gar nicht. Letztlich debugge ich >mit sowas Softwareprobleme. Ok, das war wohl ein wenig zu schmalbandig von mir gedacht, ist meine alte FPGA-Kriegsverletzung ;-)
Falk B. schrieb: > Was habt ihr denn im Einsatz? Auch eine alte, riesige Kiste oder was > zeitgemäßes? Einerseits einen HP 16702, nein, steht sogar schon „Agilent“ dran :), andererseits im Moment ein Rigol MSO. Saleae wird aber sicher auch noch dazu kommen.
Ich hab so einen China Klon: http://www.wolfgangrobel.de/electronics/lwla1034.htm Hier im sinnvollen Einsatz: http://www.wolfgangrobel.de/arcadereps5/1943.htm Für relativ langsame alte Technik gut geeignet, wenn es keine Überraschungen bei Pegeln gibt. Die Software ist auch hübsch buggy - funktioniert aber ausreichend. Hey, bei dem Preis. You get what you pay for... Den riesigen Gould LA mit 5 1/4" Diskettenlaufwerken hab ich auch gehabt, war genau so schnell, dafür um den Faktor 1.000 größer, schwerer und hat einige 100W an Strom gefressen. Das Teil ist rausgeflogen.
"Ein wenig stolz bin ich schon auf mich. Ich habe soeben mit maximalem technologischem Aufwand und vollem intellektuellem Einsatz herausgefunden, dass auf der PCB der DIP-Schalter A2 (Screen Stop) aktiviert war." ;-)
Falk B. schrieb: > Was hast du mit 64 Kanälen gemessen? Kompletten Daten und Adressbus und > Dutzende andere Signale? Richtig es ist nämlich ein 32Bit Prozessor letztendlich konnte ich nur so nachvollziehen, was die letzte Aktivität des Prozessors war bevor er beim Booten hängen blieb. Ich konnte dann an Hand der Adresse und der Daten nachvollziehen wer für den Hänger ursächlich war, obwohl da noch eine ganze Reihe Multiplexer und Decoder mit im Spiele war. Da ich nun mal nicht aus der Mikroprozessorwelt komme , sondern mehr aus der Analogwelt, war es für mich trotzdem eine enorme Herausforderung diesen Fehler zu finden. Der auch heute noch gültige Straßenpreis von 2500 €uro haben mich letztendlich dazu bewogen, nicht vorzeitig aufzugeben. Nach beinahe ein halbes Jahr hatte ich den Fehler doch noch gefunden. Der Prozessor hatte genau an dem Hänger das Display nach seinen Inhalt abgefragt. Hier hatte eine Leitung eine Unterbrechung auf dem Displayboard. Ohne einen Logikanalyzer mit 64 Bit Datenbreite wäre ich chancenlos gewesen. Hinderlich war allerdings die Speichertiefe von nur 1 Kbyte, welches dann sehr viel Pfantasie bezüglich der Triggerbedingung des LAs erforderte. Das der Inhalt des Displays beim booten abgefragt wird, darauf muss man erst mal kommen. Ralph Berres
:
Bearbeitet durch User
@ Ralph Berres (rberres) >Richtig es ist nämlich ein 32Bit Prozessor >Da ich nun mal nicht aus der Mikroprozessorwelt komme , sondern mehr aus >der Analogwelt, war es für mich trotzdem eine enorme Herausforderung >diesen Fehler zu finden. Absolut richtig! >Der auch heute noch gültige Strassenpreis von 2500 €uro haben mich >letztendlich dazu bewogen nicht vorzeitig aufzugeben, nach beinahe ein >halbes Jahr hatte ich den fehler doch noch gefunden. AHA!!! Here we go! Du bekommst damit zwar ein 1+ in Ausdauer und Diziplin, aber leider nur eine 3- in Wirtschaftskunde . . . Ein professioneller Anbieter hätte sowas nicht machen können. > Der Prozessor hatte >genau an dem Hänger das Display nach seinen Inhalt abgefragt. Hier hatte >eine Leitung eine Unterbrechung auf dem Displayboard. >Ohne einen Logikanalyzer mit 64 Bit Datenbreite wäre ich chancenlos >gewesen. Kann sein, muss nicht. Es gibt auch noch andere Methoden, so einen Fehler zu finden. Die allermeisten hätten es spätesens nach einer Woche sein lassen und die Kiste abgeschrieben. Es wurden schon deutlich mehr Geräte mit deutlich einfacheren Fehlern verschrottet, selbst welche, die noch voll funktionsfähig und "nur" veraltet waren. >Das der Inhalt des Displays beim booten abgefragt wird, darauf muss man >erst mal kommen. Das ist was für Extremrätselfreunde.
Falk B. schrieb: > Ein professioneller Anbieter hätte sowas nicht machen können. Ich bin aber nun mal kein profesioneller Anbieter sondern ein Hobbyist mit relativ kleinen Einkommen. Falk B. schrieb: > Kann sein, muss nicht. Es gibt auch noch andere Methoden, so einen > Fehler zu finden. Die allermeisten hätten es spätesens nach einer Woche > sein lassen und die Kiste abgeschrieben. Wie schon geschrieben. Für so ein Gerät gebraucht zu erwerben gehe ich ein ganzes Jahr arbeiten um es mir leisten zu können. Falk B. schrieb: > Es wurden schon deutlich mehr > Geräte mit deutlich einfacheren Fehlern verschrottet, selbst welche, die > noch voll funktionsfähig und "nur" veraltet waren. Kommt bei mir allenfalls dann vor wenn die Geräte so hoffnungslos veraltet sind das selbst ich sie nicht mehr verwenden kann. Aber dann verschenke ich sie lieber, als sie zu verschrotten. Es gibt sicherlich noch eine Menge Leute , die noch knapper kalkulieren müssen als ich. Falk B. schrieb: > Du bekommst damit zwar ein 1+ in Ausdauer und Diziplin, aber leider nur > eine 3- in Wirtschaftskunde . . Die 3- in Wirtschaftskunde jucken mich nicht, da ich als Hobbyist keine Gewinnabsichten erzwingen muss. Das sieht bei einen Gewerbetreibenden sicherlich anders aus. Ralph Berres
@Ralph Berres (rberres) >Ich bin aber nun mal kein profesioneller Anbieter sondern ein Hobbyist >mit relativ kleinen Einkommen. Schon klar. Die Bemerkung zielte in Richtung des Ursprungsthemas. >Wie schon geschrieben. Für so ein Gerät gebraucht zu erwerben gehe ich >ein ganzes Jahr arbeiten um es mir leisten zu können. Dann ist in diesem Fall die Rechnung für dich voll aufgegangen. Glückwunsch! Und trotzdem ist dein Fall exotisch und statistisch nicht relevant. >Kommt bei mir allenfalls dann vor wenn die Geräte so hoffnungslos >veraltet sind das selbst ich sie nicht mehr verwenden kann. Dampfmaschine? ;-) > Aber dann >verschenke ich sie lieber, als sie zu verschrotten. Es gibt sicherlich >noch eine Menge Leute , die noch knapper kalkulieren müssen als ich. Aber auch die haben eine endliche Leidensfähigkeit und nehmen lieber das 20 Euro Multimeter vom Chinamann als ein ehemals hoch dekoriertes Teil aus den 50ern. Dito für komplexere Geräte. Irgendwann ist einfach mal Feierabend. >Die 3- in Wirtschaftskunde jucken mich nicht, da ich als Hobbyist keine >Gewinnabsichten erzwingen muss. Das sieht bei einen Gewerbetreibenden >sicherlich anders aus. Das meine ich damit. Und in die Richtung ging auch mein Argument bezüglich der geringen Verwertbarkeit ECHT alter, gebrauchter Meßgeräte durch kommerzielle Kunden der Firma Singer.
Falk B. schrieb: > und in die Richtung ging auch mein Argument > bezüglich der geringen Verwertbarkeit ECHT alter, gebrauchter Meßgeräte > durch kommerzielle Kunden der Firma Singer. Naja es gibt unter diesen Gebrauchtgerätehändler auch unterschiedliche Wenn ich als Firma mir einen Gebrauchthändler aussuchen müsste, dan wäre das Rosenkranz. Mit dem kann man auch handeln. Ist mitunter mal was teuerer as Singer jedoch macht die Firma mir einen recht seriösen Eindruck. Auch die Werkstatt, welche die Geräte wartet und aufbereitet. Rosenkranz kauft auch keinen uralten Schrott mehr auf. Singer fällt mir schon bei seinen Garantiebedingungen negativ auf. Man muss aber fairerweise auch festhalten, das beide Firmen seine Mitarbeiter bezahlen müssen und auch sonstige Kosten wie Miete Steuern etc haben, welche von dem Verkauf der Geräte gedeckt sein müssen. OK braucht den Kunden nicht zu interessieren. Aber dadurch entstehen auch die für uns oft nicht nachvollziehbaren Preise der angebotene Geräte, welche gerne mit den Flohmarktangeboten privater Personen verglichen wird. Ich gebe dir allerdings recht, das ich die Uraltklamotten von Singer auch nicht für den offerierten Preis kaufen würde. Singer kauft meist komplette Posten an Geräten von Behörden große Firmen etc auf. Früher hatten sie dann die nicht lukrativen alten Geräte ungeprüft vom Stapel verkauft. Wenn auch da oft zu teuer. Nicht reparierbare Geräte wurden dann als Ersatzteillager vorgehalten. Als Privatmann kommen eher dann Schnäppchen in Ebay oder auf diverse Flohmärkte in Frage, wobei es aber dann oft "gekauft wie gesehen" heist. Als Firma kann man darauf natürlich nicht eingehen, weil erstens die Zeit so ein Gerät zu reparieren und zu kalibrieren nicht investiert werden will, und zweitens steuerliche Aspekte eine Rolle spielen. Auch hat man als Fa. nicht die Zeit auf ein Schnäppchen zu warten. Die gehen dann für gebrauchte Geräte zu Firmen wie Rosenkranz Singer etc oder sie mieten die Geräte für die Zeit wofür sie sie benötigen, was oft billiger ist, wenn das Gerät nur kurz benötigt wird. Ralph Berres
@ Ralph Berres (rberres) >Man muss aber fairerweise auch festhalten, das beide Firmen seine >Mitarbeiter bezahlen müssen und auch sonstige Kosten wie Miete Steuern >etc haben, welche von dem Verkauf der Geräte gedeckt sein müssen. OK >braucht den Kunden nicht zu interessieren. Das muss das Geschäftsmodell, in welcher Form auch immer, halt leisten. >Aber dadurch entstehen auch die für uns oft nicht nachvollziehbaren >Preise der angebotene Geräte, welche gerne mit den Flohmarktangeboten >privater Personen verglichen wird. Stimmt, aber der Vergleich hinkt. Singer bietet getestete Geräte, der Flohmarkt mehr auf gut Glück. >Ich gebe dir allerdings recht, das ich die Uraltklamotten von Singer >auch nicht für den offerierten Preis kaufen würde. Amen! >Als Privatmann kommen eher dann Schnäppchen in Ebay oder auf diverse >Flohmärkte in Frage, wobei es aber dann oft "gekauft wie gesehen" heist. E-Lotto spielen ;-) >Als Firma kann man darauf natürlich nicht eingehen, weil erstens die >Zeit so ein Gerät zu reparieren und zu kalibrieren nicht investiert >werden will, und zweitens steuerliche Aspekte eine Rolle spielen. >Auch hat man als Fa. nicht die Zeit auf ein Schnäppchen zu warten. Eben.
Finde ich schade. Ich fand den Singer eigentlich gut und hab auch gelegentlich etwas dort gekauft. Leider ist es aber schon so, dass er sehr teuer ist. Weiter oben wurde gesagt, dass die Geräte zum grössten Teil 'Schrott' seien. Das sehe ich anders. Ich finde die alten Geräte von HP wesentlich besser, schöner und stabiler als die heute gängigen Plastikgeräte. Deshalb sammle ich die auch. Aber leider ist es schon so, dass der Singer - wie andere auch - zum Teil freche Preise verlangt. Beispielsweise würde ich den 8662A Signalgenerator sofort kaufen, aber 2700.- ist mir einfach zu viel für einen Signalgenerator, der nur bis 1.2GHz geht. Für das selbe Geld könnte man einen modernen Generator kaufen, der nur 1/100 wiegt und bis 3 oder gar 6 GHz geht. Aber die Unsitte, unverschämte Preise zu verlangen, haben andere auch: in eBay beobachte ich seit einem halben Jahr ebenfalls einen 8662A. Der Verkäufer sagt 'sold as-is, untested' und verlangte zu Begin 1000$. Dafür, dass das Gerät defekt sein könnte einfach nur frech. Mittlerweile hat er den Preis auf 600 gesenkt, aber ich vermute, einen ungetesteten Signalgenerator wird man auch zu dem Preis nicht los. Ich befürchte fast, dass der Singer innerhalb des einen Jahres, das noch bleibt, nicht alle Geräte los wird, und diese dann im Schrott landen, was ich unermesslich schade fände. Aber oft genug habe ich es schon gesehen, dass Firmen lieber etwas weg werfen, anstatt es zu einem günstigen Preis zu verkaufen. :-(
@Tobias Plüss (hubertus) >gesehen, dass Firmen lieber etwas weg werfen, anstatt es zu einem >günstigen Preis zu verkaufen. :-( Was in einigen (vielen?) Fällen auch sinnvoll ist. Denn mit den billigen Preisen versaut man den Markt. Verluste kann man abschreiben.
Tobias P. schrieb: > Aber oft genug habe ich es schon > gesehen, dass Firmen lieber etwas weg werfen, anstatt es zu einem > günstigen Preis zu verkaufen. :-( Das kann auch mit steuerlichen Aspekten zusammenhängen. Tobias P. schrieb: > Der > Verkäufer sagt 'sold as-is, untested' und verlangte zu Begin 1000$. Dann ist es meist auch defekt. Glaube mal nur nicht, das der Anbieter keine Kenntnis darüber besitzt, was mit dem angebotenen Gerät ist. Zudem ist es für deutsche meist reichlich uninteressant in Amerika ein Gerät zu ersteigern oder zu kaufen. 1. aus Amerika werden irrsinnige Transportkosten verlangt. 2. In Deutschland wird die 19% Mehrwertsteuer ( Einfuhrumsatzsteuer ) erhoben. Und zwar auf Warenwert und die Transportkosten. 3. Es kann die passieren, das ein Gerät vom Zoll beschlagtnamt wird, weil kein CE Zeichen vorhanden ist. ( Selbst schon erlebt ). Dann hast du unglaubliche Schwierigkeiten das Gerät zu bekommen. Chance hast du eigentlich nur als Gewerbetreibender, wenn du glaubhaft machen kannst, das du es nicht in den EU Warenverkehr bringst, also nicht weiter verkaufst, bzw es selbst deklarierst, und damit als Importeur in Erscheinung tritt. Wenn man das allse zusammen betrachtet, lohnt sich ein Kauf in Amerika oder andere Drittstaaten in der Regel nicht. Ralph Berres
Falk B. schrieb: > Was in einigen (vielen?) Fällen auch sinnvoll ist. Denn mit den billigen > Preisen versaut man den Markt. Das betrifft aber zunächst mal die Hersteller der Messgeräte. Falk B. schrieb: > Verluste kann man abschreiben. Das betrifft dann jede Firma. Wobei in der Regel nach 5 Jahren spätestens nach 7 Jahren das Gerät nur noch ein Buchwert von 1 Euro hat, also schon abgeschrieben ist. Wenn man es jetzt zu mehr als 1 Euro verkauft, muss man den Erlöß als Gewinn verbuchen und darauf auch wieder Mehrwertsteuer verlangen und mit der Vorsteuer verrechnen. Wenn nur noch ein geringer Strassenmarktwert auf Grund des Alters vorhanden ist, dann ist es billiger das Gerät zu verschrotten. Es darf dann aber auf dem freien Markt wirklich nicht mehr auftauchen. Sonst ist es Steuerhinterziehung. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > 3. Es kann die passieren, das ein Gerät vom Zoll beschlagtnamt wird, > weil kein CE Zeichen vorhanden ist. ( Selbst schon erlebt ). Dann hast > ... Hi Ralph. War das mit den Zollproblemen wirklich ein gebrauchtes Messgerät aus den USA? (Oder eher irgendwelcher nagelneuer Kram aus China) Ich habe die Sorge mit dem fehlenden CE ja auch schon öfters gehabt. Bislang konte ich aber ohne echte Diskussionen bislang alles beim Zoll durchbekommen. Nur die nachbarn im Wartesaal des Zollamtes waren manchmal wegen ihrer CE freien Smartphones die es dann nicht gab - recht verärgert... Lustig wal mal ein 50W Infrarotlaser vom deutschen Hersteller DILAS den ich bezahlbar in den USA geebayt hatte. Der hatte eine Kaltegerätebuchse, aber gottseidank alle vorgeschrieben Warnaufkleber und ein CE drauf. Da habe die beim Zoll wirklich gründlich kontrolliert (Leistungsangaben, Laserklasse 4, CE, Hersteller). Den dicken Faserlaser den ich benötigte - habe ich mir dann trotz günstiger US-Angebote hier in Deutschland beschafft. Da war mir das Verlustrisiko beim Import doch zu hoch. Kann soetwas vielleicht auch ein Grund für Singers Liquidation sein? Werden vielleicht wieder Bestandsgeräte die man nicht nach neusten Vorschriften kauft "noch illegaler". Hat er Bedenen wegen möglicher riesiger Haftungsfallen durch EU Wahnsinn? Kenn jemand von Euch irgendwelche neue Vorschriften im Vorlauf, die dort schädlich sein könnten? ---
Maik .. schrieb: > Hi Ralph. > War das mit den Zollproblemen wirklich ein gebrauchtes Messgerät aus den > USA? Ja ein HP8555A Spektrumanalyzer ca 40 Jahre alt. Damals gab es noch kein CE-Zeichen. Ich habe dem Zollbeamten dann irgendwann klar machen können, das es sich um ein defekten Oszillograf handelt. Den hat er dann auch in seiner Taricliste gefunden. Ralph Berres
..eine Taric Nummer für einen defekten Oszillografen? Gibts das wirklich? wenn ich dran denke wie lange ich mal zusammen mit einer Zollady nach einer Klassifizierung für ein RSP2150 gesucht habe die sowohl Sie als auch mich zufrieden stellte... (SCSI Streamer auf Video-Tape, 19" passend zum Metrum-Roboter) Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > ..eine Taric Nummer für einen defekten Oszillografen? Gibts das > wirklich? Taric unterscheidet doch erstmal nicht zwischen funktionstüchtigen und defekten Geräten.
Singer scheint seine ganzen Sachen jetzt in die Bucht zu stellen bzw. hat schon gestellt: https://www.ebay.de/usr/helsingmbh
Thorsten .. schrieb: > Singer scheint seine ganzen Sachen jetzt in die Bucht zu stellen bzw. > hat schon gestellt: > > https://www.ebay.de/usr/helsingmbh Auf diesen Link hin habe ich mich mal durch ALLE Shopseiten durchgeklickt: Da ist ja nicht ein Artikel dabei, der zu einem halbwegs realistischen Marktwert angeboten wird! Preisüberhöhungen im Faktor x2 - x50 sind hier Standard! Hochlichter: 5 Thermopapierrollen 62mm EUR 16,50 PL-Adapter EUR 22,50 GPIB-ISA-Karte EUR 248,- R&S 19" Leergehäuse 99 - 299,- EUR Ja, ich habe Marktwirtschaft verstanden, aber hier schlägt's echt Blüten! Kein Wunder, daß der Laden i.L. ist und höchstens noch von der Edelmetallwiedergewinnung lebt. Gruß... Bert
Ralph B. schrieb: > Tobias P. schrieb: >> Der >> Verkäufer sagt 'sold as-is, untested' und verlangte zu Begin 1000$. > > Dann ist es meist auch defekt. Glaube mal nur nicht, das der Anbieter > keine Kenntnis darüber besitzt, was mit dem angebotenen Gerät ist. Das geht sogar noch weiter. Ich kenne jemanden, der die defekten Komponenten von Neugeräten kombiniert hat, und diese äußerlich neuen aber garantiert schrottreifen Geräte dann als "ungetestet" verkauft hat. Er war dabei mit sich völlig im Reinen, denn: "In dieser Kombination habe ich sie wirklich noch nicht getestet."
Bert 0. schrieb: > Auf diesen Link hin habe ich mich mal durch ALLE Shopseiten > durchgeklickt: > Da ist ja nicht ein Artikel dabei, der zu einem halbwegs realistischen > Marktwert angeboten wird! Preisüberhöhungen im Faktor x2 - x50 sind hier > Standard! Einige Mini-Circuits HF-Komponenten werden sogar deutlich über Neupreis angeboten. > Kein Wunder, daß der Laden i.L. ist und höchstens noch von der > Edelmetallwiedergewinnung lebt. Allerdings.
Hp M. schrieb: > In dieser Kombination habe ich sie wirklich noch nicht getestet. scheint ein ziemlich affiger Typ zu sein. Echt daneben. Und lass mich raten, er hat die Dinger noch gewinnbringend verhökert? Allerdings habe ich auch schon mal ein defektes Gerät bewusst gekauft, ebenfalls um Komponenten zu entnehmen um was anderes zu reparieren. Deshalb habe ich auch immernoch massenhaft HP-Ersatzteile, die ich wohl nie los werde... aber das ausgenommene Gerät als 'untested' zu verticken, das fiele mir im Traum nicht ein und ich hätte ein schlechtes gewissen.
Tobias P. schrieb: > aber das ausgenommene Gerät als 'untested' zu > verticken Naja es ist ja nicht ausgeschlachtet. Es besteht halt nur aus fast ausschließlich defekten Baugruppen. Das Gerät ist somit vollständig und auch reparabel. Was für Hardcore-Reparierer. Fairerweise würde man aber dann defekt und nicht ungetestet hinschreiben. Ralph Berres
Hp M. schrieb: > Das geht sogar noch weiter. > Ich kenne jemanden, der die defekten Komponenten von Neugeräten > kombiniert hat, und diese äußerlich neuen aber garantiert schrottreifen > Geräte dann als "ungetestet" verkauft hat. > Er war dabei mit sich völlig im Reinen, denn: "In dieser Kombination > habe ich sie wirklich noch nicht getestet." --- ... aber das wird wohl nicht der Singer gewesen sein ? - Früher hat er in den Katalogen ausdrücklich dazugeschrieben, wenn irgendwas mal aus toten Teilen zusammengesteckt wurden war. Ich habe dort mal vor 10 jahren einen HP3325 ohne Netzteil für nichtmal 100 Euro als Ersatzteilträger gekauft (da waren die Dinger noch recht teuer). Mit meinem Netzteil und wenn überhaupt einer weiteren Karte lief das Ding sofort, und hatte auch noch die Hochvolt-Option als Bonbon mit drin. --- Für privat sind so manche preise natürlich happig. Im Gewerbe und der Industrie wird aber anders gerechnet. Wenn Dein Reperaturangebot mit Beispielsweise 1200Euro dann 800Euro unter dem Herstellerneuteil liegt - bekommst Du sehr häufig den Zuschlag (gute Reputation vorrausgesetzt). (BTDT) Wenn dann bei Dir sofort ab Lager - super. Da leben mittlerweile ganze Reperaturindustriefirmen von. So wird das auch in Teilen mit seinen Gewerbekunden sein. --- Nur schwindet dieses Geschäftsmodell mit dem steigendem Integrationsgrad der Geräte und Anlagen. Die Hersteller wollen sich ja auch nicht im lukrativen Ersatzteilmarkt in die Suppe spuckenn lassen. Ich habe das ein paar mal erlebt als ich mit Herstellern zu tun hatte, deren Produkte ich als Student im großen Stil gewerblich repariert habe.
Maik .. schrieb: > Nur schwindet dieses Geschäftsmodell mit dem steigendem Integrationsgrad > der Geräte und Anlagen. Die Hersteller wollen sich ja auch nicht im > lukrativen Ersatzteilmarkt in die Suppe spuckenn lassen. Ich habe das > ein paar mal erlebt als ich mit Herstellern zu tun hatte, deren Produkte > ich als Student im großen Stil gewerblich repariert habe. Nur machen sich genau die Hersteller damit ihr eigenes Geschäftsmodell kaputt. Ein bekannter Oszilloskophersteller (fängt mit T an) ruft für eine Bedienpannelplatine seiner tragbaren Scopes (bis 500MHz) aus den 90ern 2700 Euro als Reparaturpauschale auf. Ersatzteile gibt es nicht einzeln. Ein so gut wie baugleiches Scope wird heute noch verkauft. Die Schleifer seiner A/B Encoder gehen direkt auf die Platine, sodas nicht mal die Encoder einzeln austauschbar sind. Ernsthafte Elektronik ist auf der Bedienpanelplatine nicht drauf, sodas von einem Herstellungspreis unter 20 Euro für das nicht lieferbare Ersatzteil ausgegangen werden kann. Wie glaubt dieser Hersteller, sieht unsere nächste Beschaffungsentscheidung für ein 10k€+ Scope wohl aus?
Christian K. schrieb: > Ein bekannter Oszilloskophersteller (fängt mit T an) ruft für > eine Bedienpannelplatine seiner tragbaren Scopes (bis 500MHz) aus den > 90ern 2700 Euro als Reparaturpauschale auf. Christian K. schrieb: > Wie glaubt dieser Hersteller, sieht unsere nächste > Beschaffungsentscheidung für ein 10k€+ Scope wohl aus? Sieht bei Keysight aber auch nicht anders aus. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Sieht bei Keysight aber auch nicht anders aus stimmt genau. Mein 54832B Oszi z.B. welches noch unter HP gefertigt wurde, hat nur FPGAs und Hybridschaltungen drin. Im Service Manual gibt es kein Blockdiagramm, und das Flussdiagramm fürs Troubleshooting endet immer in einem Kasten 'Replace the xyz assembly'. Reparatur ist nicht vorgesehen.
Helmut Singer muss den Laden leider dicht machen, weil er keinen Nachfolger gefunden hat. Falls hier jemand genug Geld auf der hohen Kante hat und sich beruflich neu orientieren möchte...
Kurt B. schrieb: > Helmut Singer muss den Laden leider dicht machen, weil er keinen > Nachfolger gefunden hat. Hat er nicht schon einen Nachfolger? Hermann-Stephan Buchkremer ? Ralph Berres
Nachfolger hin oder her..er möchte ja dann die 4ma verkaufen und wenn ich mir seine VK-Vorstellungen so ansehe eschleicht mich der Verdacht das ein Käufer haldenweise Geräte mit Buchwert "0" für teures Geld aufkaufen müßte..die dann nicht wirklich gewinnbringend absetzbar sein werden. Das Verbrennen des selben Geldes ergibt immerhin ein wärmendes Feuer.. Klar ist es schade um das Zeug, aer das hätte schon mehr als 10 Jahre früher an Bastler raus gemusst. Gruß, Holm
Holm T. schrieb: > Nachfolger hin oder her..er möchte ja dann die 4ma verkaufen und wenn > ich mir seine VK-Vorstellungen so ansehe eschleicht mich der Verdacht > das ein Käufer haldenweise Geräte mit Buchwert "0" für teures Geld > aufkaufen müßte..die dann nicht wirklich gewinnbringend absetzbar sein > werden. > Das Verbrennen des selben Geldes ergibt immerhin ein wärmendes Feuer.. > Klar ist es schade um das Zeug, aer das hätte schon mehr als 10 Jahre > früher an Bastler raus gemusst. > Gruß, > Holm Volle Zustimmung! Vor vielen Jahren habe ich gelegentlich mit tropfendem Zahn dort geschaut, mein Budget gab es aber nie her. Das fast die gleichen Preise noch heute, in Zeiten von Rigol & Co. aufgerufen wurden, hat mich bestenfalls noch amüsiert. Natürlich sind das prima Industriegeräte und für Bastler sicher auf Jahre hinaus noch sehr brauchbar, doch bei den Preisen? Nö.... Old-Papa
Langsam werden die Preise in der Schrott-Abteilung interessant (ganz unten): http://www.helmut-singer.de/fix/cd.html HP-Doppelnetzgerät, einige Phillips Pulsgeneratoren sowie ein kaputter HP-6269A Klon (Thyristor-vorgeregeltes PSU, 60V/50A) zu je 40€
:
Bearbeitet durch User
Der verschrottet nichts. Das bleibt in der Halle. Warum ist die sonst so voll?
Darum steht unter manchen Artikeln etwas in der Art: Sofern nicht vorher verkauft, wird dieser Artikel definitiv am Mittwoch, 21. Februar 2018, verschrottet.
Sven L. schrieb: > Darum steht unter manchen Artikeln etwas in der Art: Sofern nicht vorher > verkauft, wird dieser Artikel definitiv am Mittwoch, 21. Februar 2018, > verschrottet. Amazing! Kaufen Sie jetzt innerhalb der nächsten 20 Minuten und Sie bekommen noch einen gratis Kasten Magic Scrap (TM) dazu, mit dem Sie genausowenig anfangen können. Und das alles mit ohne Garantie und mit ohne Rückgaberecht. Nur jetzt auf Ihrem Home Scrapping Channel!
Sven L. schrieb: > Darum steht unter manchen Artikeln etwas in der Art: Sofern nicht vorher > verkauft, wird dieser Artikel definitiv am Mittwoch, 21. Februar 2018, > verschrottet. Sicher. Und ein Jahr später wird der selbe Artiken nochmal kurz vor dem Verschrotten angeboten. Das hat er sich irgendwo aus den Staaten kopiert, dort gibts auch "scrap" bei den Surplushändlern.
neuerdings erscheint bei aufrufen der singer Seite aus aachen folgende Seite https://pulseofeurope.eu/de/ kann das mir jemand erklären? Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > kann das mir jemand erklären? Der Seitenquelltext von www.helmut-singer.de sieht jetzt so aus:
1 | <!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN" "http://www.w3.org/TR/html4/loose.dtd">
|
2 | |
3 | <HTML>
|
4 | <HEAD>
|
5 | <meta name="msvalidate.01" content="394B3C3D559EDDF3F4BC7383F2B9C6E5" /> |
6 | <META HTTP-EQUIV="Content-Type" CONTENT="text/html; charset=iso-8859-1"> |
7 | <META NAME="Author" CONTENT="Hermann Stephan Buchkremer"> |
8 | <META NAME="robot" CONTENT="INDEX"> |
9 | <META NAME="robot" CONTENT="FOLLOW"> |
10 | <META NAME="revisit-after" CONTENT="1 days"> |
11 | <META NAME="Description" CONTENT="Used and refurbished electronic test, radio and measurement equipment"> |
12 | <META NAME="KeyWords" CONTENT="used, second hand, electronic, test, measurement, equipment, rental, surplus, refurbished, HP, Tektronix, Fluke, radio, Hewlett Packard, signal source, counter, power supply, oscilloscope, network, logic, spectrum analyzer, calibrator, meter, curve tracer, data acquisition, telecom, pulse generator, instrument, Hz, MHz, kHz, frequency, volt, amp, watt, MS/s, bandwith, sampling, analog, digital, trigger, sell, buyer, purchasing, gebraucht, elektronisch, Messung, Gerät, Komponente, Verkauf, Messgerät, Meßgerät, Oszilloskop, Schreiber, Sender, Empfänger,Kabel, Handbuch, Manual, Röhre, Tube, Valve"> |
13 | <TITLE>Helmut Singer Elektronik Vertriebs GmbH - Mess- und Kommunikationstechnik - Electronic Test- and Measurement Equipment</TITLE> |
14 | |
15 | |
16 | <meta http-equiv="refresh" content="0; URL=https://pulseofeurope.eu/de/"> |
17 | |
18 | </HEAD>
|
19 | <BODY bgcolor="#eeeeee"> |
20 | </BODY>
|
21 | </HTML>
|
Die "refresh"-Anweisung sorgt für das Neuladen der anderen Seite. Somit ist das entweder etwas, was der originäre Betreiber (d.h. die Firma Helmut Singer) oder aber der Webhoster dort eingesetzt hat. An den Quelltext gelangt man mit
1 | curl http://www.helmut-singer.de |
:
Bearbeitet durch User
Auch wenn ich http://www.helmut-singer.de eingebe komme ich sofort auf diese merkwürdige Seite. Ob der Singer davon Kenntnis hat? Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Ob der Singer davon Kenntnis hat? seine Site war ja eh schon gänzlich defekt - wegen angeblichen DSGVO-Problemen. Offenbar hat er den Bettel jetzt gänzlich hin geworfen.
Tobias P. schrieb: > eine Site war ja eh schon gänzlich defekt - wegen angeblichen > DSGVO-Problemen. Offenbar hat er den Bettel jetzt gänzlich hin geworfen. man konnte ihn aber wenigstens per Kontaktformular erreichen. Das ist jetzt auch nicht mehr möglich. Ob der Herr Buchkrämer sich vielleicht wundert, das seit Tagen keine Anfragen mehr kommen? Vielleicht weis der Herr Buchkrämer ja noch nichts von seinen Glück. Ralph Berres
Ich habe versucht bei Singer in Aachen anzurufen. Ich wollte ihm das mit der Webseite mitteilen. Da hebt keiner ab. Ob das was zu bedeuten hat? Ralph Berres
1 | <!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN" "http://www.w3.org/TR/html4/loose.dtd">
|
2 | |
3 | <HTML>
|
4 | <HEAD>
|
5 | <meta name="msvalidate.01" content="394B3C3D559EDDF3F4BC7383F2B9C6E5" /> |
6 | <META HTTP-EQUIV="Content-Type" CONTENT="text/html; charset=iso-8859-1"> |
7 | <META NAME="Author" CONTENT="Hermann Stephan Buchkremer"> |
8 | <META NAME="robot" CONTENT="INDEX"> |
9 | <META NAME="robot" CONTENT="FOLLOW"> |
10 | <META NAME="revisit-after" CONTENT="1 days"> |
11 | <META NAME="Description" CONTENT="Used and refurbished electronic test, radio and measurement equipment"> |
12 | <META NAME="KeyWords" CONTENT="used, second hand, electronic, test, measurement, equipment, rental, surplus, refurbished, HP, Tektronix, Fluke, radio, Hewlett Packard, signal source, counter, power supply, oscilloscope, network, logic, spectrum analyzer, calibrator, meter, curve tracer, data acquisition, telecom, pulse generator, instrument, Hz, MHz, kHz, frequency, volt, amp, watt, MS/s, bandwith, sampling, analog, digital, trigger, sell, buyer, purchasing, gebraucht, elektronisch, Messung, Gerät, Komponente, Verkauf, Messgerät, Meßgerät, Oszilloskop, Schreiber, Sender, Empfänger,Kabel, Handbuch, Manual, Röhre, Tube, Valve"> |
13 | <TITLE>Helmut Singer Elektronik Vertriebs GmbH i.L.</TITLE> |
14 | </HEAD>
|
15 | |
16 | <BODY bgcolor="#eeeeee"> |
17 | Diese Seite wurde abgeschaltet<br>
|
18 | This site has been switched off |
19 | </BODY>
|
20 | </HTML>
|
Damit hat sich's wohl...
Schade, in letzter Zeit waren die Sachen da sogar manchmal bezahlbar. Frag mich, was mit der Halle voll Messgerät passiert.
Rote T. schrieb: > Frag mich, was mit der Halle voll Messgerät passiert. Wenn er den Laden wirklich schließt, wird er vermutlich seinen Lagerbestand als Pakete an andere Gebrauchtmessgerätefirmen verkaufen. Ich kann mir nicht vorstellen, das er dann noch an Endkunden, wie uns verkauft, da viel zu zeitaufwendig. Ralph Berres
Ich glaube nicht das es dafür all zu viele Firmen gibt, die sich das antun. Vor etwa 2 Wochen besuchte ich das "Rosen***** Lager in Darmstadt. Eine riesen Halle, pikobello sauber, aber voll bis unters Dach mit Geräten. Selbst die Mitarbeiter sagen, das diese wohl in diesem Leben nie mehr alle zu verkaufen seien. Was man so auf den ersten Blick sehen konnte, war deutlich jünger als das Angebot aus Aachen. Es ist wohl so, das die Anforderungen an die Meßtechnik immer spezieller werden und der Bedarf an hochpreisiger Meßtechnik in D immer kleiner. Zudem sind die "neueren" Geräte kaum noch reparabel und werden ja auch von X- Jahren Lagerung nicht wirklich besser. Auch die verrückten (wie ich zum Beispiel) werden immer weniger. Ich denke das sich auch dieses Geschäftsmdell nicht mehr wirklich lange hält. Viele Grüße Pit
Dazu vermute ich - dass sich die Preise auch nicht aufrecht halten liessen. Manchmal schien es mir so - als ob manche Händler bestimmte Geräte bunkerten, damit die Preise nicht abstürzen. Ich erinnere mich an ein Riesenregal ältliche HP Digitalmultimeter bei einem der Händler. Dazu war man sich in Europa auch grenzübergreifend preislich einig. Ich hatte mal beruflich einen gebrauchten R&S FSP bei einem Händler in UK und einem Brooker in Deutschland angefragt. Das Modell (Sonderangebot für knapp 10k€) in England war dann angeblich ab nächsten Tag nicht mehr verfügbar, beim Brooker in DE aber mit exakt derselben speziellen Optionsausstattung ein paar tausende teurer... Ein Schelm - wer Böses dabei denkt. Bis vor 5 bis 10 Jahren war der ganze "digitalisierte" Messtechnikmarkt ja noch recht hochpreisig und nicht ganz so viele Gebrauchtgeräte verfügbar. Mittlerweile kann man mit etwas Mut zur Lücke ja oft preiswert gebraucht kaufen. Für KMUs mit nicht zu strengen/starren Prozessen ja auch ein gangbarer Weg.
Peter N. schrieb: > das diese wohl in diesem Leben nie mehr alle zu verkaufen seien. stimmt, bei den Preisen... Beim Singer kostete selbst ein HP 3577A Netzwerkanalyzer 3600 EUR - und der kann trotzdem nur 200MHz. Aber die Typen hocken lieber auf riesigen Haufen von Messgeräten, als sie zu bezahlbaren Preisen loszuwerden. Das werde ich nie verstehen - ähnlich wie die Vermieter hier, die eine Wohnung lieber jahrelang leer stehen lassen, als endlich mal einzusehen, dass ihre Mietzinsvorstellungen völlig jenseits von gut und bös sind.
Michael X. schrieb: > Da wurde offensichtlich liquidiert. Ende mit Ansage Es könnte ja auch sein, das Herr Singer den Laden selber aufgibt. Mangels Nachfolger. Er ist ja auch nicht mehr der jüngste. Ralph Berres
... der Jahresabschluss für 2017 (!!!) wurde am 28.03.2018 von Herrn Helmut Singer unterschrieben, der Gewinnvortrag ist nicht unerheblich und der Sitz bereits am 13.06.2017 nach Dirmstein verlegt. Diese Informationen sind öffentlich zugänglich. Gruß in die Runde Bernd
Tobias P. schrieb: > Das werde ich nie verstehen - ähnlich wie die Vermieter hier, die eine > Wohnung lieber jahrelang leer stehen lassen, als endlich mal einzusehen, > dass ihre Mietzinsvorstellungen völlig jenseits von gut und bös sind. Da der Preis der (nicht beschädigten) Immobilie schneller steigt, als die Miete an Profit einbringt, achtet man lieber darauf, sich keine Mietnomaden einzufangen und freut sich an der Wertsteigerung. (Normalerseise: Immobilienwert = 20 Jahresmieten, derzeit: Immobilienpreissteigerung Verdopplung in 10 Jahren) es kommt also doppelt so viel Geld über die Wertsteigerung, und von der muss man weder Steuern noch Betriebskosten abführen). Klar, wenn ein Mieter kommt, der mehr als doppelte Miete zahlt, dann kann man wieder über eine Vermietung zusätzlich nachdenken.
Ralph B. schrieb: > Michael X. schrieb: >> Da wurde offensichtlich liquidiert. Ende mit Ansage > > Es könnte ja auch sein, das Herr Singer den Laden selber aufgibt. > Mangels Nachfolger. Er ist ja auch nicht mehr der jüngste. Nichts anderes bedeutet liquidiert. Abwicklung zur Geschäftsaufgabe. Das hat nichts mit Insolvenz zu tun!
Das hatten wir doch schon vor Ewigkeiten durch! In DIESER Diskussion! Der Laden wurde altersbedingt geschlossen, ein Nachfolger nicht vorhanden bzw. abgesprungen. Beitrag "Re: Helmut SINGER AACHEN"
Maik .. schrieb: > Manchmal schien es mir so - als ob manche Händler bestimmte Geräte > bunkerten, damit die Preise nicht abstürzen. Ich erinnere mich an ein > Riesenregal ältliche HP Digitalmultimeter bei einem der Händler. Ich hatte über Jahre auf eBay Deutschland den Eindruck, dass die Preise bekannter Marken künstlich hochgehalten wurden. Dass da gewerbliche Händler auch den letzten Schrott zu überhöhten Preisen kauften, damit die Preise schön hoch blieben. Als Händler haben sie den Vorteil genügend Ersatzteile zu haben um den letzten Schrott zu reparieren (aus Zwei mach Eins) und durch Wiederverkauf des reparierten Gerätes einen Teil des Verlustes durch den überteuerten Ankauf zu kompensieren.
Ralph B. schrieb: > Michael X. schrieb: >> Da wurde offensichtlich liquidiert. Ende mit Ansage > > Es könnte ja auch sein, das Herr Singer den Laden selber aufgibt. > Mangels Nachfolger. Er ist ja auch nicht mehr der jüngste. > > Ralph Berres Wer wissen will wie der Herr Singer aussieht, Elektor hatte vor acht Jahren mal ein Interview mit ihm, mit Bild. https://www.elektormagazine.de/assets/files/2010/img/helmutsinger.jpg Es ist der ältere Herr auf der linken Seite des Bildes im weißen Hemd und lässig an einem Regal in seinem Lager lehnt. Der noch lässiger etwas, was verdächtig nach einer Mörsergranate aussieht, hält. Man rechne auf das Bild acht Jahre drauf und man kann sich ausrechnen, warum er nach über 43 Jahren Geschäftsbetrieb den Laden zusperrt.
Na das liefert aber nur einen sehr moderaten Eindruck von dem Laden. Der war echt sehenswert. Nicht vergessen, Herr Singer hat mit Militaria angefangen. Da gab es Armeefunkgeräte, Antennenmasten, Baugruppen aus irgendwelchen uralten Feuerleitsystemen zum Ausschlachten, Tarnnetze, ... Und die Leute, die da Samstag vormittag durch die Gänge schlichen waren genauso sehenswert ;-) Die Kataloge aus den '90ern dürfte auch schon Sammlerwert haben. "Ein Zusatzteil für den Leopard I. Keine Ahnung wofür das gut ist, aber wer es brauchen kann bekommt es zum Sonderpreis von DM 2600,- ab Stapel." Der hatte seine Preise. Aber war (ist, hoffe ich) ein netter Kerl.
soul e. schrieb: > ... Herr Singer hat mit Militaria angefangen ... Das war bei Rosenkranz genau so. Die Firma von Herrn Karl Rosenkranz hat direkt nach dem 2. Weltkrieg angefangen, Schrott von der U.S: Armee zu kaufen und zu verwerten. Die Telex-Adresse war bezeichnenderweise "karometall".
Ich hatte mit beiden Firmen schon zu tun. Da kann ich nur sagen. Beide waren extrem hilfsbereit. Von der Fa. Singer aus Aachen hatte ich Ersatzteile bekommen, die ich sonst nirgends bekommen hätte, und hatte mir so manches Gerät vor dem verschrotten gerettet. Auch Serviceunterlagen habe ich da schon bekommen. Mit Herrn Singer hatte ich auch schon öfters sehr lange Telefongespräche, wo es nicht unbedingt nur um Gebrauchtgeräte ging. Man konnte sich auch mit ihm über so wichtige Themen unterhalten, wie das Liebesleben und Sozialverhalten der oberbayerischen Milchkühe bei Sonnenfinsternis oder Erziehungsprobleme von vietnamesich gregorianische Goldhamster. Dabei war immer auch der etwas verschmitze Humor raushörbar. Rosenkranz habe ich auch schon mal einen Oszillografen zu einen fairen Preis verkauft. Ok die Preis der Geräte die dort angeboten werden, sind für den Hobbyisten oft nicht nachvollziehbar. Doch man sollte immer eines bedenken. Solche Firmen haben auch enorme Kosten die sie aus dem Verkauf decken müssen. Das ist ja nicht nur das eigene Gehalt, sondern auch Energiekosten, Miete, Werbungskosten, und nicht zu vergessen die Mitarbeiter. Singer hatte 14 Mäuler zu stopfen ( plus die seiner Familie ). Das Material was dort steht ist auserdem gebundes Kapital, welches zunächst mal nichts zum Gewinn beiträgt, sondern Geld gekostet hat,und weiter Geld kostet in Form von Lagerkosten, Wertminderung weil es immer mehr veraltet. Gewinn bringt es erst, wenn es an den Mann gebracht wird. Ralph Berres
:
Bearbeitet durch User
Ralph B. schrieb: > > Das Material was dort steht ist auserdem gebundes Kapital, welches > zunächst mal nichts zum Gewinn beiträgt, sondern Geld gekostet hat,und > weiter Geld kostet in Form von Lagerkosten, Wertminderung weil es immer > mehr veraltet. > Gewinn bringt es erst, wenn es an den Mann gebracht wird. > > Ralph Berres Nun ja... Diese Firmen bzw. das Geschäftmodell hat sich inzwischen (zumindest für Amateure) etwas überlebt. Vor Jahren habe ich bei diesen "Surplus-Buden" gerne mal vorbei geschaut (virtuell), doch ob der aufgerufenen Preise war mehr als der offene Mund nicht machbar. Später dann, Dank Ebay und Co. sind mir Geräte und Teile zugelaufen, die ich mir sonst nicht geleistet hätte. Spätestens ab da waren Singer, Rosenkranz, Förtig usw. für mich obsolet. Nicht ganz: Zur Förtigpleite bin ich seinerzeit sogar durch seine(?) Lager gestolpert und habe einiges für schmalen Taler mitgenommen. Dennoch, neben Ebay haben sich auch Firmen wie Rigol, Sigilent usw. mit durchaus noch amateurtauglichen Preisen und brauchbaren Geräten in den Markt geschlichen. Was bleibt also für die alten Buden? Unternehmen kaufen dort eher selten ein, schon wegen den heute überall anzutreffenden "rückführbaren" Normen und Bestimmungen, da sind Neuteile geeigneter. Amateure sind anders versorgt und werden (leider) immer weniger. Ein paar Kleinunternehmer vielleicht.... Also: habt einen schönen Lebensabend, ist ja auch schon was ;-) Old-Papa
Klar kostet es Geld eine Firma am Leben zu halten, aber ob das mit Mondpreisen funktioniert? Wenn das gebundene Kapital am Ende nie verkauft wird, dann trägt es auch nicht zum Gewinn bei. Durch das einlagern wird es am Ende auch nicht besser. Das ist fast wie mit Kunstgegenständen, man kann mir ein altes Bild oder eine Geige zeigen und sagen das beides zusammen 750000 Euro wert sind. Da ich mit beidem nichts anfange ist das ganze für mich gar nichts wert. Der Wert ist das eine, einen Käufer zu finden, der bereit ist es zum diesem Preis zu kaufen, ist das andere.
Hallo Sven und weitere, es ist ein Unterschied, ob Dich jemand motivieren will das Zeugs aus Deinem Beispiel zu kaufen oder ob man es bereits hat. Die Händler - es gibt / gab eine Reihe von denen - haben häufig ganze Container gekauft und nicht gewusst, was alles drin ist. Dazu sind sie bis in die USA geflogen und haben mitgesteigert. Ich glaube, wir können uns nicht vorstellen, was die Händler alles mitgemacht haben. Da waren sicher auch Höhen und Tiefen im familiären Bereich. Sie haben viel investiert, oft kaum Urlaub gemacht, hatten wenig Zeit für die Familie und viele weitere Entbehrungen. Auch haben sie wahrscheinlich kaum Rücklagen für Ihre Altersversorgung gebildet. Es ist, wie es ist. Es war wie es war. Und mit Ebay und Co sind sicherlich einige Geschäftsmodelle zusammengebrochen. Die Entwicklung bleibt nicht stehen. Und wir werden ähnliche Vorgänge in einigen Jahren bei den ganzen Internetgeschichten erleben können. Jede Zeit hat ihre Chancen und Perspektiven. Aber Neid muss man sich immer hart erarbeiten. Gruß Bernd
Naja sicherlich hättes es das eine oder das andere in Singer's Hallen gegeben, was mir auch gefallen hätte. Allerdings stellt man sich dann realistisch folgende Fragen: -Wie oft brauche ich es? -Was kann ich für die Stange Geld sonst noch bekommen? Und mit Messtechnik wird es am Ende nicht anders sein, als mit Computertechnik, der Wertverfall ist enorm. Mir hat man auch mal eine alte HP Workstation geschenkt, diese hat wohl mal in der Anschaffung soviel wie ein Kleinwagen gekostet. Das Ganze hat am Ende auch wenig mit Neid etc. zu tun, aber das Leben wird immer teurer, man hat andere Verpflichtungen und da stellt sich die Frage ob man wirklich derart teuere Messtechnik für mehrere tausend Euro kaufen will oder kann. Wie schon erwähnt wurde, Rigol und Co bieten vergleichsweise günstige Geräte, welche für den Hobbybereich in vielen Fällen ausreichen dürfen. Nunja, vielleicht verkauft er seinen Bestand ja am Ende an Pollin.
Sven L. schrieb: > Nunja, vielleicht verkauft er seinen Bestand ja am Ende an Pollin. Ob sich Pollin´s und Singer´s Preispolitik jemals im selben Universum befinden werden?
Ich vermute mal, die sind dort gelandet, wo der Großteil schon längst hingehört. Im Elektroschrott.
Falk B. schrieb: > wo der Großteil schon längst hingehört. Im Elektroschrott es hatte viel Schrott da, das stimmt. Es hatte aber auch durchaus noch brauchbares Equipment - nur leider zu Mondpreisen (bsp. HP 436A Powermeter ohne jegliches Zubehör immernoch >150EUR, die Powersensoren und Kabel waren selbstverständlich separat zu erwerben, ...). Nicht alles war nur Schrott da.
Sven L. schrieb: > Wie schon erwähnt wurde, Rigol und Co bieten vergleichsweise günstige > Geräte, welche für den Hobbybereich in vielen Fällen ausreichen dürfen. Zumal diese Geräte deutlich kompakter und leichter sind und sich auch auf kleinen Tischen problemlos unterbringen lassen. Es braucht keine 25kg schweren und tief ausladenden Klopper mehr. Die Kisten werden immer älter und die Wahrscheinlichkeit eines Defekt wird größer. Eine Reparatur kann zu einem finanziellen Abenteuer werden, von einer Kalibrierung gar nicht zu reden. Hatte neulich die Gelegenheit, ein Oszi von Siglent (um 300€ Netto) mit einem 9000€ TeK zu vergleichen. Wahnsinn, wie gut das Siglent ist. Und es sind letztendlich beides Plastikschüsseln:) Aber anderes Thema... Schönen Sonntag. Thorsten
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.