Hallo, das FritzFon war von einem Tag auf den andern defekt: Es lässt sich nicht mehr einschalten. Was bisher gemacht wurde: - Ladegerät OK, Akkus werden geladen - neue Akkus - Startversuch mit Netzteil statt Akkus - Messung Stromaufnahme ca. 50uA Die große Diode in der Bildmitte (gleich neben der Induktivität) sperrt, in Durchgangsrichtung zeigt sie nur 0,2V. Sonst wurden keine Auffälligkeiten gefunden. Auch die Transistoren zeigen die üblichen Diodenspannungen. Was ist denn das für ein Bauteil über dem Batteriefach, das über kurzte rote/schwarze Litze mit der Platine verbunden ist? Vielleicht hat ja jemand eine Idee, wie man das Ding wiederbeleben könnte. Vielen Dank. Gruß Sören
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Sören schrieb: > Was ist denn das für ein Bauteil über dem Batteriefach, das über kurzte > rote/schwarze Litze mit der Platine verbunden ist? Wird wohl der Summer/Buzzer für die Klingel sein.
Das wäre tatsächlich möglich, Danke. Die Diode hat den Aufdruck B3V. Dazu fand ich dieses Datenblatt: https://www.onsemi.com/pub/Collateral/MBR0530T1-D.PDF Demnach wären die gemessenen 0,2V wohl OK, oder? Dort ist angegeben: VF bei 100mA: 0,375V Das Multimeter misst mit weniger Strom, dann ist auch die gemessene Spannung niedriger.
Sören schrieb: > Demnach wären die gemessenen 0,2V wohl OK, oder? Jaja, konzentrier dich nicht zu sehr auf die Diode. Wenn das Gerät gar nicht angeht, ist eher der Schaltregler aus (die Drossel und die Diode sind Bestandteile davon) oder es gibt z.B. eine Einlötsicherung. Das ist aber auf dem Foto nicht zu erkennen, weil es einfach zu klein ist.
Sicherung ist keine drauf. Wahrscheinlich muss ich das Gerät abschreiben. Evtl. kann man noch etwas mit dem Display anfangen (128 x 160 Pixel, 65 000 Farben)?
Sören schrieb: > Evtl. kann man noch etwas mit dem Display anfangen (128 x 160 Pixel, 65 > 000 Farben)? Die Ansteuerung ist nicht einfach und wenn du schon am Telefon aufgibst, wirst du das mit dem Display nicht hinkriegen - geschweige denn, das man da ein Datenblatt oder zumindest die Anschlussbelegung auftreiben kannst. Mach doch mal ein grösseres Foto von der Platine - wenn du ein Oszi hast, kannst du am Schaltregler sicher noch etwas Diagnose machen.
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Habe mir jetzt mal das Display angeschaut. Das Flex-Kabel hat ca. 100 Pins (naja, jedenfalls mehr als 5). Also ist es kein serielles Protokoll. Datenblatt finde ich auch keins. Also wandert das ganze Telefon inkl. Display auf den Elektroschrott.
Natürlich ist die Garantie abgelaufen! Mir ist noch nicht klar, welches Bauteil das ist. Aber es scheint in vielen Geräten eingebaut zu sein. Ein paar Tage nach Ablauf der Garantie quittieren sie dann ihren Dienst.
Hallo, was ist mit dem Quartz? Das Gerät ist doch bestimmt mal herunter gefallen. Den würde ich testweise mal auslöten und einen mit passender oder ähnlicher Frequenz probieren. Gruß Sven
Sorry für das ausgraben des Threads, aber ich habe das selbe Problem. Alle Spannungen sind vorhanden 6V von unten, 4V an Akkus, 3,3V nach dem Schaltregler, 1,8V am uC. Das Telefon zieht absolut keinen Strom (Anzeige zwar ungenau, trotzdem 0,00A) Ich habe zwei Möglichkeiten: 1 uC defekt? -> Wegschmeißen 2 Quarz, tauschen (hatte ich auch im Verdacht) Am Quarz liegen 0.9VDC an (uC hat 1,8V) konnte mit meinem 100MHz Oszi keine Schwingung sehen. Aufdruck "TFL.KWPX02" im HC49 SMD Über die Bezeichnung am Quarz kann ich keinen Quarz im Internet finden um einen passenden auszuprobieren. Ich habe daher trotzdem einen 8MHz und 16Mhz angelötet. Leider immernoch keine Schwingung, nur 0,9Vdc dran Ich glaube Mittlerweile, dass der uC defekt ist (warum auch immer...) Es sind nicht wirklich viele Bauteile drauf, ich habe jedes unter der Lupe angeschaut -> keine defekte/Löcher etc. zu sehen. Meine Wärmebildkamera habe ich gar nicht ausgepackt -> Bei 0A werde ich nichts sehen ;-) Vielleicht kann hier jemand helfen? EDIT: bzgl Sicherungen Es sind ein Paar 0R Widerstände als Sicherung drauf, aber alles i.0. sonst würden auch wohl dann ein Paar Spannungsversorgungen fehlen Was mir gerade noch einfällt: Warum sollte der uC 1,8V haben wenn der Flash oder was auch immer das ist 3,3V hat? Ich kann da keine Pegelwandler sehen... Wenn ich das Teil entwickeln würde, dann würde ich, wenn möglich, gleiche Pegel benutzen. Evtl. Probiere ich noch ganz vorsichtig auf die 1,8V 3,3V mit Strombegrenzung einzuspeisen
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Hallo, ich bin wie viele von uns ein großer Freund von den AVM Produkten. Aber im Fall vom AVM FRITZ!Fon MT-F muss ich einfach mal Dampf ablassen. Ich hatte insgesamt 3 von den Mobilteilen und "alle" haben nach Ablauf der Garantie den Geist aufgegeben. So wie ihr es beschrieben habt waren die Dinger auch bei mir von Heute auf Morgen tot. Das ist Garantiert kein Zufall und nicht umsont hat AVM das Modell vom Markt genommen.Ich habe mir wohl oder übel drei neue C5 gekauft weil die Geräte konkurenzlos gut sind. Ich hätte mir nur von AVM gewünscht das die soviel Anstand besitzen und ihren geschädigten Kunden einen Rabatt auf die neue Modellreihe gewähren. Ich hoffe jetzt zumindest das bei den C5 die Qualität stimmt! Gruss Markus
Hallo Zusammen, gehöre auch zu den "AVM Fritzfon MT-F"-Geschädigten: von 4 Stk. ist nur noch eines übrig, Stand heute, gestern waren es noch 2, vor nem halben Jahr 3... Habe das heute "gestorbene" Teil mal vorsichtig geöffnet und auf Suche gegangen. Was mir auf- und entgegenfiel war die rechte obere Schraube mit der die Platine am Displayrahmen angeschraubt ist. Leider beansprucht man diese beiden Schrauben (zwei weitere waren wohl zu teuer...) sehr auf Zug/Scherung, wenn man das Gehäuse aufmacht, da die PCB unten mit den Ladekontakten an der Rückwand, also der anderen Gehäuse-Schale eingefädelt ist und man das -ohne Spezialwissen- nur aufbekommt, indem man nach Entfernung der Schrauben im Akkufach eben Clip für Clip vorsichtig entriegelt. Vermutlich müsste man aber die Unterschale nach oben hin flach wegschieben, aber das ist mir auch nach Inaugenscheinnahme nicht gelungen.. Also schonmal Pfusch resp. Wegwerfmentalität und Garantieverweigerungsgrund gleich mit eingebaut. Die Schrauben im Batteriefach waren allesamt relativ lose, bei einer war das Gewinde angebrochen, das Telefon wurde aber immer gut behandelt, ging nie hart zu Boden (überall hohe Teppiche...). Die obere Schraube war komplett lose und wo sie genau im Gehäuse lag, kann ich aufgrund der Pfriemelei mit der Gehäuseöffnung nicht mehr nachvollziehen. Allerdings musste ich feststellen, dass die Schraube genug Platz im Gehäuse hatte, um fast überall hin gefallen und eventuell Kurzschlüsse verursacht zu haben. Es war mir aber im Vorfeld auch nie ein "Klimpern" im Gehäuse aufgefallen und direkt neben der Schraube ist der Lautsprecher mit seinem Permanentmagnet... Wenn ich den Akku einsetze, sehe ich (bei offenem Gehäuse!) ein ganz kurzes rel. dunkles Aufblitzen der roten "message" LED, was sich mit jedem Betätigen der Einschalttaste (rot) wiederholen lässt. Das Telefon startet aber nicht mehr, weder mit geladenem Akku noch direkt in der Ladeschale (auch nicht ohne Akku, wie von AVM vorgeschlagen). Das Telefon piepte vor dem Exodus ein dauerhaft so, als wären Tasten gedrückt und störte dann das komplette DECT-Funknetzwerk hier im Haus, bis ich den Akku entnahm. Ich musste sogar die Fritzbox neu starten, bis andere Telefone wieder Verbindung zu dieser hatten und ich wieder telefonieren konnte! Die Garantie ist in der Tat abgelaufen, aber nicht erst "gestern", das mal, um diesbezügliche Gerüchte und Unterstellungen in Richtung AVM zu vermeiden! Jedoch macht das Gerät auf mich mechanisch einen sehr liederlichen Eindruck, also da würde ich -auch angesichts der gesalzenen Preise- schon mehr erwarten! So habe ich auch noch deutlich ältere Siemens/Gigaset Telefone im täglichen Gebrauch resp. mit jedem Fritzfone Ausfall eines davon reaktiviert, die tun brav Dienst bislang ohne jeglichen Ausfall, aber leider auch ohne die Möglichkeit auf die Heizkörperregelung via smarthome zu greifen zu können, auf den Rest an Pillepalle wie Internet-Radio könnte ich gut verzichten, aber so bin ich leider genötigt, mir nun BEI AVM Ersatz zu beschaffen... Ich werde aber noch ein paar Messungen an dem Schaltregler vornehmen, auch habe ich zwei Bauelemente -in 0603 vermutlich- gesehen, die mich optisch an SMD-Sicherungen erinnern, (weisse Keramik), auch wenn ich solche noch nie in 0603 im Feld gesehen habe... Also an echte Sicherungen, keine PTC=rückstellbare Sicherung... 0R Widerstände als "Sicherung" halte ich -im Gegensatz zum Post weiter oben- nicht als ab Werk so gedacht, denn bis dieser EINE relativ große (0805?) 0R Widerstand durchbrennen würde, wäre der Rest der Schaltung schon längst Matsch! Der zweite niederohmige Widerstand (0R100) ist der Shunt des Schaltreglers und hat nur indirekt eine Sicherungswirkung (wenn nämlich der Schaltregler noch funktioniert...). Werde berichten, falls mir eine Wiederbelebung gelingt...
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