Nabend, würde gern wissen, weshalb sich bei einem Step Up Wandler die Spannung im unbelasteten Kondensator immer weiter erhöht? Ich habe es bisher so verstanden, dass bei zusammenbrechendem Magnetfeld eine Spannung in der Induktivität erzeugt wird (um Magnetfeld am Leben zu erhalten, wenn Stromfluss sinkt). Diese Induktionsspannung ist dann der Ausgangsspannung entgegen gerichtet. Dieser entgegengesetzte Induktionsspannungsimpuls wird dann in den Kondensator des Step Up Wandlers geleitet, wodurch der dieser mit dem Spannungswert des Impulses geladen wird (Entladung wird durch Diode verhindert). Beim nächsten Schaltvorgang gelangt ein neuer Impuls in den Kondensator. Jetzt, so dachte ich bisher, lädt sich der Kondensator nicht weiter auf, da der neue Spannungsimpuls wieder die gleiche Stärke hat. Aber wie ich erfahren habe, erhöht sich die Spannung im Kondensator immer weiter. Kann dies jemand erklären?
Da der Strom und das Magnetfeld nicht "springen" können wird U so groß, dass I an der Knickstelle erhalten bleibt. Das kann sogar viele Megavolt erreichen, sofern nicht andere Verluste dies begrenzen. Mit Höhe der Spannung fällt auch die Zeitdauer der Entladung. U1*t1=U2*t2 Elektrische Schläge beim Gartenzaungerät werden so erzeugt. Das ist auch die Ursache des Funkens beim Abschalten von induktiven Lasten. Soweit in der Kürze ein paar Eckdaten. Genaue Erklärungen gibt es im Internet zuhauf.
@Mucki (Gast) >würde gern wissen, weshalb sich bei einem Step Up Wandler die Spannung >im unbelasteten Kondensator immer weiter erhöht? Weil der ungeregelte Step U Wandler immer mehr Energie dort reinpumpt. >Ich habe es bisher so verstanden, dass bei zusammenbrechendem Magnetfeld >eine Spannung in der Induktivität erzeugt wird (um Magnetfeld am Leben >zu erhalten, wenn Stromfluss sinkt). Diese Induktionsspannung ist dann >der Ausgangsspannung entgegen gerichtet. Dieser entgegengesetzte >Induktionsspannungsimpuls wird dann in den Kondensator des Step Up >Wandlers geleitet, wodurch der dieser mit dem Spannungswert des Impulses >geladen wird Sagen wir lieber Energie. > (Entladung wird durch Diode verhindert). Genau. >Beim nächsten >Schaltvorgang gelangt ein neuer Impuls in den Kondensator. Jetzt, so >dachte ich bisher, lädt sich der Kondensator nicht weiter auf, da der >neue Spannungsimpuls wieder die gleiche Stärke hat. Energetisch ja, spannungsmäßig nein! Denn der Strom muss im Abschaltmoment weiter fließen! D.h. die Spannung steigt so weit, bis das geht (oder irgendwo ein Überschlag passiert). Die Reglung eines Step Up Wandlers muss die Pulserzeugung im Leerlauf periodisch abschalten. Das kann man am Klassiker MC34063 gut beobachten.
"lädt sich der Kondensator nicht weiter auf, da der neue Spannungsimpuls wieder die gleiche Stärke hat" Hallo, im Prinzip alles richtig, nur versucht das zusammenbrechende Magnetfeld eine nahezu " unendlich" hohe Spannung zu induzieren. Die Spannung steigt weiter, bis es ein Gleichgewicht zwischen den Verlusten in der Schaltung und der immer kleiner/kürzer werdenden Spannungsspitze gibt. Dann steigt sie nicht mehr weiter. Die Isolation der Spule kann ebenfalls nicht unendlich hohe Spannung aushalten. Die Abschaltung des Stromes geschieht auch nicht unendlich schnell. MfG
vlt. kann ich dir mit dem Erklärungsversuch etwas weiterhelfen: bitte korrigiert mich, wenn ich etwas falsch wiedergebe. Wenn die Spule "aufgeladen" ist (also ein Strom durch sie fließt) ist die in ihr Gespeicherte Energie abhängig vom Strom: E = 0,5 L I² Wird nun die Spule ausgeschaltet, wird nun im die gesamte Energie abgegeben, und zwar als Spannungspuls, der den Ausgangskondensator lädt. Wenn jetzt keine Energie entnommen wird, jedoch die Spule immer wieder Energie nachschiebt, muss die Spannung am Kondensator steigen da: E = 0,5 C U² Das geht solange bis irgendein Effekt den Spannungsanstieg begrenzt z.B. der Kondensator durchschlägt, oder die Diode kaputt geht. LG PS: in diesem Fall ist die Energie die interessante Größe
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