Forum: PC Hard- und Software Laptop nach Experiment tot


von Marcus (Gast)


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Ich habe ein Moogfilter mit einem Thinkpad W510 testen wollen und habe 
an der Klinkenbuchse ein Musiksignal abgegriffen und damit dem Filter 
gespeist.
Nach dem Einschalten der Spannungsversorgung des Filter (+/-15V) ist der 
Bildschirm vom Laptop ausgegangen. Seit dem ist das Gerät Tot, und zwar 
wirklich Tot!
Ram ausbauen, Festplatte, die üblichen Verdächtigen, nix passiert, 
außer, das die WLan LED sekündlich aufglimmt.
Kommt mir nicht mit vorschlägen "30sek die Powertaste drücken" oder so´n 
quatsch.
Außerdem wird der Laptop, wenn man den Akku einsteckt, brüllend Heiß, 
sodass
man fast nicht mehr die Hand an die Rückseite halten kann.

Zum Versuchsaufbau, das Signal lag über einem Koppelkondensator am 
Filter an.
GND, war mit der Mittelanzapfung des Trafos verbunden.
Der Trafo liefer 24-0-24V, zur Speißung des symetrischen Netzteils 
(7815/7915).
Das Netzteil selber funzt einwandfrei.

Was kann im inneren so eines Gerätes bei dem oben besagten Versuch 
kaputt gehen?
Hätte nicht erst der Soundchip durch sein müssen, vor dem ganzen Rest?

Ich gehe stark davon aus, das der Fehler darin liegt, das ich GND mit 
der Mittelanzapfung des Trafos verbunden habe, aber eine andere 
Möglichkeit gibts ja nicht bei solchen sym. Netzteilen, oder doch?

Lohnt es sich außerdem noch das Thinkpad zu retten, sprich neues 
Mainbaord rein, oder es lieber als defekt zu veräußern.

von Jens G. (jensig)


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>Ich habe ein Moogfilter mit einem Thinkpad W510 testen wollen und habe
>an der Klinkenbuchse ein Musiksignal abgegriffen und damit dem Filter
>gespeist.

Ist das Selbstbau? Wenn ja, wie sieht denn der Schaltplan aus? Bzw. wie 
haste das dann am Läppi angeschlossen?

>Außerdem wird der Laptop, wenn man den Akku einsteckt, brüllend Heiß,
>sodass
>man fast nicht mehr die Hand an die Rückseite halten kann.

Ja, dann isses wohl wirklich im Eimer ....

>Ich gehe stark davon aus, das der Fehler darin liegt, das ich GND mit
>der Mittelanzapfung des Trafos verbunden habe, aber eine andere
>Möglichkeit gibts ja nicht bei solchen sym. Netzteilen, oder doch?

Ist ja eigentlich auch richtig.

von Sebastian S. (amateur)


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Man liest immer wieder, dass es USB-Sticks gibt, mit denen man einen 
Rechner ins Nirwana schicken kann.
Warum nicht, mit ein bisschen Hilfe von statischer Elektrizität, das 
Ganze über die Soundcard machen.
Ein "Reihenkondensator" reduziert zwar die Chance es durch falsche 
Betriebsspannung zu bewerkstelligen, aber so ein - wie auch immer - gut 
geladener Kondensator, ist auch nicht schlecht.

von Guenter (Gast)


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Wenn der Mittelpunkt des Trafos der GND des Netzteiles ist und floatet, 
war eigentlich alles richtig. Sonst miss mal die Spannung zwischen dem 
und dem GND des Laptop-Netzeils, sollte Null sein und den Strom, der 
auch.

von rbx (Gast)


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Marcus schrieb:
> Ich habe ein Moogfilter mit einem Thinkpad W510 testen wollen und habe
> an der Klinkenbuchse ein Musiksignal abgegriffen und damit dem Filter
> gespeist.

???

Ich habe einen Waldorf Filter (+ top PPG-Emu) als Plugin mit einem 
Beipack-Cubase getestet, und kann nur sagen: erste Sahne.
(aber das NB mit den über Online kopiergeschützten Programmen wird auf 
Grund eines Fehlers im Grafikchip immer heißer und ist so kaum noch zu 
gebrauchen, schaltet sich bei (immer schneller werdender) Überhitzung 
aber auch selbst ab).

(Bei amerikanischen Geräten in diesem Genre ist manchmal gar keine 
Schutzleitung vorhanden, oder falls doch wegen dem Brummen hier und da 
in prof. Studios abgeklebt.)

(außerdem irgendwie das falsche Unterforum, das NB ist 
höchstwahrscheinlich nicht mehr zu retten).

(es soll sogar mal Mainboards mit Röhre... 
https://www.golem.de/0206/20143.html o.ä gegeben haben..)

von Test (Gast)


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Marcus schrieb:
> Was kann im inneren so eines Gerätes bei dem oben besagten Versuch
> kaputt gehen?
> Hätte nicht erst der Soundchip durch sein müssen, vor dem ganzen Rest?

Kann doch sein. Vll irgendwelche TVS-Dioden(-Arrays) oder Varistoren am 
Audio-Eingang. Irgendwie ist der geschützt sonst sind ESD-Tests kaum zu 
bestehen. Wenn da irgendwas niederohmig ist kann dir das die ganze 
Spannungsversorgung überlasten. Dann versuchen die Schaltregler 
aufzustarten und hören nach ein paar ms wieder auf. Die Hitze entsteht 
dann an den kurzgeschlossenen Schaltreglern und vor allem der TVS-Diode 
die den Kurzschluss macht. Der Schaltregler versucht es dann immer 
wieder.

Schraub auf und schau was genau heiß wird. Vielleicht hast du Glück und 
du musst nur die defekte Diode entfernen oder besser ersetzen. Wenn du 
Pech hast, haben es die Schaltregler nicht überlebt oder irgendwas 
anderes ist hinüber. Ein Versuch wäre es Wert.

von Sultan der II (Gast)


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Aufschrauben qualmen lassen und ein Video davon hier posten hilft dir 
weiter! Dann sofort ausschalten und in einen Eimer Wasser werfen.

von georg (Gast)


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Sultan der II schrieb:
> Aufschrauben qualmen lassen und ein Video davon

Rauchzeichen im Zeitalter der unbegrenzten Kommunikation...

Georg

von Marcus (Gast)


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Sultan der II schrieb:
> Aufschrauben qualmen lassen und ein Video davon hier posten hilft
> dir
> weiter! Dann sofort ausschalten und in einen Eimer Wasser werfen.

Man sollte dich mal mit einem Eimer kaltem Wasser abkühlen.

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