Forum: Offtopic Funksteckdosen - Nur einen Leiter schalten erlaubt?


von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Hallo Leute,

hat von euch jemand eine Norm zur Hand bzw. kann mir da behilflich sein. 
Ich habe hier eine Funk-Steckdose vor mir. In dieser Steckdose ist ein 
Relais verbaut, das jeweils nur einen Kontakt schalten kann. Das 
bedeutet, dass entweder N oder L getrennt werden. Resultat ist das 
gleiche: der Verbraucher ist aus. Der ausgeschaltete Verbraucher täuscht 
aber über das Vorhandensein einer Spannung vor.

In anderen Ländern, in denen der Strom-Stecker verpolungssicher ist, 
kann ich verstehen, dass so etwas funktioniert. Bei unseren 
Schuko-Steckern ist es aber nicht der Fall. Ich persönlich bin der 
Meinung, dass so etwas nicht sein darf, finde aber aktuell auch keine 
Norm dagegen.

Was sind eure Meinungen?

von Georg A. (georga)


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Ist bei Zeitschaltuhren seit 40 Jahren auch so. Wäre es nicht erlaubt, 
sollte es da schon aufgefallen sein.

von Marek N. (Gast)


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Hm,

die meisten Steckdosenleisten trennen auch nur einpolig, steht sogar 
drauf.
Die klassische Nachttisch-Lampe mit Knips-Schalter in der Zuleitung 
ebenfalls nur einpolig getrennt.
Auch die meisten Unterputz-Schalter trennen nur einpolig Bsp: 
http://www.schalterversand.de/Unterputz-Schalterprogramme/KOPP-Schalterprogramm/KOPP-Serie-Paris-HK-05/Wippschalter-Serie-Paris-HK-05-KOPP/Aus-Wechselschalter-Serie-Paris-HK-05-KOPP-arktis-weiss-5-83-Euro.html

von Hubert M. (hm-electric)


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Geht noch weiter: Bei sämtlichen Tischleuchten wird auch nur einpolig 
geschaltet. Weiter: Sämtliche Kaffeemaschinen, der art: Filterkaffee 
schalten einpolig. Grundsätzlich kann man sagen: 90% Der Geräte, die 
eingesteckt werden, schalten einpolig.
Schlimmer finde ich die Geräte, die sich nur in den Stand-By schalten 
lassen, und keinen Schalter mehr haben, da muss man dann den Stecker 
ziehen...

von Hubert M. (hm-electric)


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Marek N. schrieb:
> Auch die meisten Unterputz-Schalter trennen nur einpolig Bsp:
> 
http://www.schalterversand.de/Unterputz-Schalterprogramme/KOPP-Schalterprogramm/KOPP-Serie-Paris-HK-05/Wippschalter-Serie-Paris-HK-05-KOPP/Aus-Wechselschalter-Serie-Paris-HK-05-KOPP-arktis-weiss-5-83-Euro.html

Aber die Schalten (wenn die Installation Fachgerecht ausgeführt wurde) 
den L-Leiter und NICHT den N-Leiter

von Armin X. (werweiswas)


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Du sagst es richtig.
Deine Funksteckdose ist keine Installation.

von Falk B. (falk)


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@Dimitri Roschkowski (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite

>Meinung, dass so etwas nicht sein darf, finde aber aktuell auch keine
>Norm dagegen.

>Was sind eure Meinungen?

Daß man die Dinge nicht immer idiotensicher machen kann und muss! Auch 
zweipoliges Abschalten hintert Idoten NICHT daran, damit Unfug zu 
machen!

von Jeffrey L. (the_dude)


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Generell schalten die meisten (Hand-)Geräte nur einpolig. ich persönlich 
habe es auch lieber, wenn eine Gerät definitiv und allpolig vom Netz 
getrennt ist.

Aber wenn man im Baumarkt einen zweipoligen Zwischenschalter oder eine 
Abschaltbare Steckdose / Mehrfachsteckdose mit 2-poliger Netztrennung 
sucht, findet man fast nichts.

Sehe ich aber ähnlich wie Falk Brunner: Man "muss" nicht immer alles 
Idiotensicher machen, die Geräte müssen dafür ausgelegt sein und 
entsprechende Schutzmaßnahmen besitzen (z.B. Schutzklasse II)

von Rick M. (rick-nrw)


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Jeffrey L. schrieb:
> Generell schalten die meisten (Hand-)Geräte nur einpolig. ich persönlich
> habe es auch lieber, wenn eine Gerät definitiv und allpolig vom Netz
> getrennt ist.
>
> Aber wenn man im Baumarkt einen zweipoligen Zwischenschalter oder eine
> Abschaltbare Steckdose / Mehrfachsteckdose mit 2-poliger Netztrennung
> sucht, findet man fast nichts.
>
> Sehe ich aber ähnlich wie Falk Brunner: Man "muss" nicht immer alles
> Idiotensicher machen, die Geräte müssen dafür ausgelegt sein und
> entsprechende Schutzmaßnahmen besitzen (z.B. Schutzklasse II)


Ist das in Frankreich nicht anders mit den verpolungsicheren(?) 230V 
Steckdosen?
http://www.elektro-fachmann.org/steckdosen-frankreich-2012835

von T.M .. (max)


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"nicht immer idiotensicher machen kann und muss! Auch "

Es gibt genug Länder, die verpolungssichere Stecker haben. Können tut 
man es also schon. Muss aber nicht

von Al. K. (alterknacker)


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T.M .. schrieb:
> Es gibt genug Länder, die verpolungssichere Stecker haben. Können tut
> man es also schon. Muss aber nicht

..ist der Grund die einpolige Abschaltung?

von Roland L. (Gast)


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T.M .. schrieb:
> Es gibt genug Länder, die verpolungssichere Stecker haben. Können tut
> man es also schon. Muss aber nicht

die Menschen dort beneiden uns dafür, dass man hier abgewinkelte Stecker 
auch um 180° gedreht einstecken kann.

Eine Funksteckdose ist niemals eine sichere Trennung, egal wieviel polig 
sie abschaltet.

von Harald W. (wilhelms)


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T.M .. schrieb:

> Es gibt genug Länder, die verpolungssichere Stecker haben. Können tut
> man es also schon. Muss aber nicht

Zur Zeit der Erfindung des "deutschen" Schukosystems hätte
Verpolsicherheit keinen Vorteil gebracht. Die "Konkurrenz-
systeme" anderer Länder wurden wesentlich später eingeführt.

von Jeffrey L. (the_dude)


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Harald W. schrieb:
> Zur Zeit der Erfindung des "deutschen" Schukosystems hätte
> Verpolsicherheit keinen Vorteil gebracht. Die "Konkurrenz-
> systeme" anderer Länder wurden wesentlich später eingeführt.


heidewitzka, das wäre mal was für unser deutsches Beamtentum!

Eine Bundesweite Umstellung aller Steckdosen von SchuKo auf "etwas" 
verpolsicheres.
Eine 10 jährige Übergangsfrist mit erlaubten Zwischenstecker in 
unterschiedlichen Leistungsklassen, eine Sonderregelung für Neuanlage 
der kommenden 5 Jahre, ein sofortiger Umsetzungszwang für kommunale und 
öffentlich zugänglichen Bereiche und eine Ausnahmeregelung für baulich 
unveränderbare Anlage - sowie eine Enthebung dieser Maßnahme für 
Bestandsanlagen erbaut vor 1975 und / oder mit klassischer Nullung mit 
Einschränkung auf das TN-S-Netz =)))

scnr

von oldeurope O. (Gast)


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Einen Phasenprüfer hat inzwischen jeder im Haus.
Damit spricht nichts dagegen den Stecker
richtig herum einzustecken.

Bei mir ist L rechts und das passt auch mit
einer Schaltuhr zusammen, die ich eben mal
durchgemessen habe. düwi

Da ein Schalter auch mal kaputt gehen kann,
ist es mir recht, wenn nur die Phase geschaltet
wird.

LG
old.

von Falk B. (falk)


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@Aus der Werkstatt (Firma: oldeuropesblogs.blogspot.de) (oldeurope)

>Einen Phasenprüfer hat inzwischen jeder im Haus.
>Damit spricht nichts dagegen den Stecker
>richtig herum einzustecken.

Und wozu?

Wenn ein Gerät normal funktioniert, ist es vollkommen egal ob ein- oder 
zweipolig abgeschaltet wird. Wenn es defekt ist, greift hoffentlich 
vorher die Schutzisolation oder Schutzerdung.

Und wenn man an einem Gerät rumschrauben will, gilt so oder so IMMER!

Vor Öffnen des Geräts Netzstecker ziehen!

Das schaltet sicher und SICHTBAR allseitig ab.

Problem solved!

von Oliver S. (phetty)


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Es gibt heutzutage LED Leuchten mit schlechten Netzteilen, wenn da N 
geschaltet wird, blitzen die ab und zu auf. Nervig!

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Oliver S. schrieb:
> Es gibt heutzutage LED Leuchten mit schlechten Netzteilen, wenn da N
> geschaltet wird, blitzen die ab und zu auf. Nervig!

Das hast du heute aber bei vielen Geräten, die einen größeren 
Kondensator nach dem Netzteil haben.

Falk B. schrieb:
> Wenn ein Gerät normal funktioniert, ist es vollkommen egal ob ein- oder
> zweipolig abgeschaltet wird. Wenn es defekt ist, greift hoffentlich
> vorher die Schutzisolation oder Schutzerdung.

Naja, es geht ja bei Schutzmaßnahmen gerade nicht um einen 
Standard-Fall, in dem alles funktioniert.

Ich habe gerade mal meine Brennenstuhl-Steckdosenleisten (mit 
Überspannungsschutz) getestet (die ich quasi für den Mindeststandard 
halte) und die schalten zweipolig ab. Die Weiße 4€ Leiste aus dem 
Baumarkt dagegen nicht.

Ich halte es für ein Sicherheitsrisiko, da der Schalter eine Sicherheit 
verspricht, die einfach nicht gegeben ist. Und auf den billigen Leiten 
wird auch nicht angegeben, dass die nur einpolig abschalten.

Aber kommen wir mal zu dem Standard-Fall mit der Funksteckdose. Nehmen 
wir mal an, dass bei Lieschen-Müller eine Standlampe über die 
Funksteckdose angeschlossen ist. An den eigentlichen Stecker kommt sie 
nicht ran, da die Steckdose hinter Möbeln ist. Dummerweise wird L nicht 
getrennt und liegt zufälligerweise am Gewinde der Fassung an. Und jeder 
kann sich vorstellen, wie schnell man mit der Hand beim Schrauben an der 
Glühbirne an die Fassung kommt. Steht die unter Spannung, dann prickelt 
es im Bauchnabel ;)

FI hin oder her, aber ich halte so etwas für gefährlich.

von Falk B. (falk)


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@Dimitri Roschkowski (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite

>> Wenn ein Gerät normal funktioniert, ist es vollkommen egal ob ein- oder
>> zweipolig abgeschaltet wird. Wenn es defekt ist, greift hoffentlich
>> vorher die Schutzisolation oder Schutzerdung.

>Naja, es geht ja bei Schutzmaßnahmen gerade nicht um einen
>Standard-Fall, in dem alles funktioniert.

Schutzmaßnahmen oder Paranoia? Welchen Schutz soll die zweipolige 
Abschaltung in welchem Fehlerfall zusätzlich bieten?

>Ich halte es für ein Sicherheitsrisiko, da der Schalter eine Sicherheit
>verspricht, die einfach nicht gegeben ist.

Welche Sicherheit verspricht er denn? Zweipolig abschalten damit 
Hypochonder besser schlafen? Nein! Er "verspricht" das Unterbrechen des 
Stromkreises, sodaß der Verbraucher ausgeschaltet ist. Das reicht. Er 
ist NICHT für einen Ersatz von Schutzisolation/Schutztrennung gedacht 
und erst recht nicht als Ersatz für grundlegende Sicherheitsregeln!

>kann sich vorstellen, wie schnell man mit der Hand beim Schrauben an der
>Glühbirne an die Fassung kommt.

Es gibt kaum noch Glühlampen, sind ja DER Klimakiller schlechthin, alles 
verboten!

> Steht die unter Spannung, dann prickelt
>es im Bauchnabel ;)

Tja, da sind wir wieder beim Thema idiotensicher. Denn zu den 
MINDESTREGELN beim Umgang mit Strom gehört, naaaaaaa?

"Vor Öffnen des Geräts Netzstecker ziehen!"

Gilt auch für Glühlampenwechsel!

>FI hin oder her, aber ich halte so etwas für gefährlich.

Du hast Angst. Übertriebene Angst. Schlechte Erfahrungen gemacht?

von Oliver S. (phetty)


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Man kann 2 Funksteckdosen um 180 Grad gedreht hintereinander schalten.

Beitrag #5283494 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5283783 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hubert M. schrieb:
> da muss man dann den Stecker
> ziehen...

oder mann baut einen tollen2 Poligen Schalter in die Zuleitung ein ;)
p.S.es gibt auch Steckdosen mit Wippenschalter dabei, da ist dann 
sichergestellt, dass die Phase abgeschaltet wird und nicht der Null.

Namate

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Jeffrey L. schrieb:
...
>
> Eine Bundesweite Umstellung aller Steckdosen von SchuKo auf "etwas"
> verpolsicheres.
> Eine 10 jährige Übergangsfrist mit erlaubten Zwischenstecker in
> unterschiedlichen Leistungsklassen, eine Sonderregelung für Neuanlage
> der kommenden 5 Jahre, ein sofortiger Umsetzungszwang für kommunale und
> öffentlich zugänglichen Bereiche und eine Ausnahmeregelung für baulich
> unveränderbare Anlage - sowie eine Enthebung dieser Maßnahme für
> Bestandsanlagen erbaut vor 1975 und / oder mit klassischer Nullung mit
> Einschränkung auf das TN-S-Netz =)))
>
> scnr

Hör auf so geile Sachen zu sagen ;-)

Beitrag #5283907 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5283909 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5283915 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5283917 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5283920 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Er
> ist NICHT für einen Ersatz von Schutzisolation/Schutztrennung gedacht
> und erst recht nicht als Ersatz für grundlegende Sicherheitsregeln!

In der Schule lernen wir zwar alle möglichen Regeln. Egal ob es 
Verkehrsregeln sind oder die Teilbarkeitsregeln. Die 5 Sicherheitsregeln 
werden dort aber nicht gelernt.

Falk B. schrieb:
> Schutzmaßnahmen oder Paranoia?

Ist die Vorgabe zweipolig zu schalten wirklich so paranoid, wenn man 
sich die sonstigen (deutschen/europäischen) Regel und Normen im Bezug 
auf die E-Technik anschaut.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Dimitri Roschkowski (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite

>In der Schule lernen wir zwar alle möglichen Regeln. Egal ob es
>Verkehrsregeln sind oder die Teilbarkeitsregeln. Die 5 Sicherheitsregeln
>werden dort aber nicht gelernt.

Aber die Regel, daß man die Finger von Dingen läßt, von denen man keine 
Ahung hat! Laien dürfen an Elektrogeräten nix rumschrauben. OK, ne 
Glühlampe wechseln. Aber mit Stecker raus. Ganz einfach. Was machst du 
bei einem Halogenleuchtstab?

Denn das Gesamtproblem ist DEUTLICH vielschichtiger. Denn was nützt die 
zweipoliger Abschaltung, wenn ein anderer Depp gerade auf den Schalter 
drückt? Und das WIRD statistisch passieren! Eben darum haben die Profis 
die 5 Sicherheitsregeln!

>> Schutzmaßnahmen oder Paranoia?

>Ist die Vorgabe zweipolig zu schalten wirklich so paranoid,

Ja, das ist sie, denn die Praxis zeigt, daß einpolig ausreichend ist. 
Diverse Sicherheitsrichtlinien und Schutzvorschriften sagen das Gleiche.
Du bist bestimmt auch ein Fahrradhelmträger, wenn du zu Fuß unterwegs 
bist . . .

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Falk B. schrieb:

> Vor Öffnen des Geräts Netzstecker ziehen!

Der Vorteil von Geräten, die in der Steckdose stecken,
ist ja der, das man sie normalerweise nicht öffnen kann,
ohne sie vorher aus der Dose zu ziehen. :-)

von Dimitri R. (Firma: port29 GmbH) (port29) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Aber die Regel, daß man die Finger von Dingen läßt, von denen man keine
> Ahung hat!

Ich weiß nicht in welcher Schule du warst, mir wurde aber in der Schule 
beigebracht, neugierig auf alles zu sein, von dem ich keine Ahnung habe. 
Und Devices auch mal nicht so zu benutzen, wie der Hersteller das 
gemeint hat.

Falk B. schrieb:
> Laien dürfen an Elektrogeräten nix rumschrauben. OK, ne
> Glühlampe wechseln. Aber mit Stecker raus.

Naja, mit dem Dürfen habe ich so gewisse Probleme.
Und wie sieht die Realität aus? Mindestens 90% aller Leute hängen ihre 
Lampen selbst auf. Beim E-Herd sind es schon weniger. Und wenn der 
Fernseher kaputt ist, dann wird er aufgeschraubt und da wird dann erst 
einmal reingeguckt. Und auch schon mal (die Falsche) Platine gewechselt.

Falk B. schrieb:
> Denn das Gesamtproblem ist DEUTLICH vielschichtiger. Denn was nützt die
> zweipoliger Abschaltung, wenn ein anderer Depp gerade auf den Schalter
> drückt? Und das WIRD statistisch passieren! Eben darum haben die Profis
> die 5 Sicherheitsregeln!

Ok, nehmen wir mal die 5 Sicherheitsregeln für Laien.

1) Freischalten
Funkstecker auf AUS drücken und kontrollieren, dass die LED am 
Funkstecker aus ist.

2) Gegen Wiedereinschalten sichern
Ich nehme die Fernbedienung an mich, sodass kein anderer die benutzen 
kann.

3) Spannungsfreiheit feststellen
Ich nehme einen Multimeter und messe nach. L liegt auf + an, - ist 
unterbrochen. Multimeter zeigt 0V an.

4 + 5 darf man bei Niederspannung auch bleiben lassen.

Glückwunsch, alles falsch gemacht, was man hätte falsch machen können.

von Harald W. (wilhelms)


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Dimitri R. schrieb:

> ummerweise wird L nicht
> getrennt und liegt zufälligerweise am Gewinde der Fassung an.

Normalerweise liegt am Gewinde keine Spannung an. Erst wenn die
ganze Glühlampe eingeschraubt ist und dann kaommt man eigentlich
nicht mehr mit dem Finger ans Gewinde.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dimitri R. schrieb:
> Ok, nehmen wir mal die 5 Sicherheitsregeln für Laien.
> ...
> 3) Spannungsfreiheit feststellen
> Ich nehme einen Multimeter
Lieschen Müller hat und tut das sicher.

Für Laien gilt beim Tausch einer Lampe:
1. Lampe ausschalten
2. nur das Glas anfassen
Wenn man 1. vergisst (oder nicht weiß, ob und wie die Lampe 
ausgeschaltet ist), verbrennt man sich bei 2. die Finger.

Aus diesem Grund sammeln sich meine Erfahrung im Ratschlag: beim 
Lampentausch Handschuhe tragen! Und lustigerweise kapieren das alle... 
;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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fragen wir doch mal anders herum.
wird überhaupt irgendwo im Comsumerbereich mehrpolig geschaltet?

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