Hallo zusammen, ich habe ein ESP8266 und ein Atmega8 und eine einfache Verschaltung. Der Atmega8 geht mit UART Tx über einen Spannungsteiler auf den Rx vom ESP und der Tx vom ESP direkt auf den Atmega8. Der µC läuft mit 5V und der ESP mit 3,3V, doch die beiden wollen nicht richtig miteinander. Einzel funktionieren sie gut, beide mit Oszi und Hyperterminal auf Funktion überprüft. Ebefalls leuchtet die blaue LED vom ESP auf, sobald Daten versendet werden. Doch sobald ich den ESP-Tx auf den Rx vom µC schalte sehe ich am Oszi keine übertragenden Daten mehr und auch die LED bleibt dunkel. Des Rätsels Lösung wäre einfach ein vernünftigen Levelshifter zu bauen, doch es geht mir darum, zu verstehen warum es nicht funktioniert. Die selbe Software des µC funktioniert mit einer ählichen Schaltung wobei die UART-Ports genauso verschaltet sind, daher schliesse ich ein Softwarefehler aus. Jemand eine Idee wo der Denkfehler ist ?
> sobald ich den ESP-Tx auf den Rx vom µC > schalte sehe ich am Oszi keine übertragenden Daten mehr Wirklich? Mit dem Oszi solltest du doch wenigstens die 3,3 Vpp vom ESP-Tx sehen! - Sonst stimmt was anderes nicht...
Der normale ATMega8-IO-Pin als Input hat Schaltschwellen, die gut mit altem TTL-Kram, oder 3,3 V Logik zusammenarbeiten: Bei Vcc = 5 V ist < 1,3 V = Low, > 1,8 V = High. USART-Rx-Pin nicht enabled (falsch konfiguriert)?
Der Tx Ausgang des ESP Moduls (an dem die blaue LED übrigens hängt) muss mit dem Rx Eingang des AVR verbunden werden. Der Tx Ausgang des AVR muss über einen Spannungsteiler (z.B. aus 1k und 2,2k Ohm) mit dem Rx Eingang des ESP Moduls verbunden werden.
Stefan U. schrieb: > Der Tx Ausgang des ESP Moduls (an dem die blaue LED übrigens hängt) muss > mit dem Rx Eingang des AVR verbunden werden. Allerdings ist der Tx mit der LED nicht der des UART0 sondern hängt an UART1, welcher in Hardware keinen zugänglichen RX-Pin hat. Sascha
Ich fürchte wir reden von unterschiedlichen ESP Modulen. Peter, um welches konkrete Modul geht es Dir?
Jacko schrieb: > Wirklich? Mit dem Oszi solltest du doch wenigstens die > 3,3 Vpp vom ESP-Tx sehen! > - Sonst stimmt was anderes nicht... Sorry, falsch ausgedrückt. Ich sehe natürlich den Pegel, aber keine Daten die übertragen werden. Jacko schrieb: > USART-Rx-Pin nicht enabled (falsch konfiguriert)? Das schliesse ich aus, da die Software bereits woanders läuft und auch jetzt noch läuft, s.u. Keller schrieb: > TX-TX? > Baudrate? Ne. Rx-Tx und umgekehrt, bereits gecheckt. Beide 9600 Baud. Stefan U. schrieb: > Der Tx Ausgang des ESP Moduls (an dem die blaue LED übrigens hängt) muss > mit dem Rx Eingang des AVR verbunden werden. Ist dran. Stefan U. schrieb: > Der Tx Ausgang des AVR muss über einen Spannungsteiler (z.B. aus 1k und > 2,2k Ohm) mit dem Rx Eingang des ESP Moduls verbunden werden. Genau so hab ich es auch verschaltet. Stefan U. schrieb: > Ich fürchte wir reden von unterschiedlichen ESP Modulen. > > Peter, um welches konkrete Modul geht es Dir? Ich benutze das ESP-01S. Ich habe neue Erkenntnisse gesammelt. Es gibt 3 Schaltungen. Eine mit dem µC die über 5V versorgt wird und eine auf dem Breadboard, wo das ESP8266 mit 3,3V versorgt wird. Es gibt noch ein RS232-UART_Wandler (Einzelplatine) ebenfalls mit 5V. Dieser dient zu Beobachtungszwecken es ist nur der Rx anschlossen, parallel zum µC (Oszi lasse ich jetzt mal raus). Jetzt habe ich festgestellt, sobald ich das Netzteil für beide Spannungsversorgungen aus- und wieder eingeschaltet wird, kann ich über das Terminal keine übertragenen Daten vom ESP sehen. Sobald ich nur den ESP neugestartet habe, funkioniert es wieder und ich sehe Daten vom ESP. Danach kann ich auch wieder beliebig oft nur den µC neustarten und es funktioniert trotzdem. Mit dem gemeinsamen Start kommt der ESP anscheinend nicht zurecht, warum auch immer. Mit übertragenen Daten meine ich das Echo vom µC + die Antwort die der ESP darauf gibt, siehe Bild. Die erste Amtshandlung die der µC an das ESP sendet ist ein "AT+RST" ca. 3s nach dem einschalten. Ich schliesse zwar ein Softwarefehler aus, jedoch 100%ig sicher kann man nie sein, deswegen hänge ich die mal dran. So sehr ich Eure geschulten Augen zwecks Verbesserungspotential schätze, bitte ich darum sich nur auf die Fehlerbeschreibung zu konzentrieren. Verbesserungen können sehr gerne mit einen gesonderten Thread behandelt werden :-)
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fast schrieb: > ich lese nix davon, dass beide GND verbunden sind Ich hab die Masse aller Spannungsversorgungen miteinander verbunden.
Hallo, was hast Du am GPIO00 dran? Es klingt so, als ob der Pin beim Einschalten Deiner Spannungen Low-Pegel sieht und damit der ESP im Flash-Mode bootet statt das Programm zu starten. Auch GPIO02 darf zur Bootzeit nicht zu niederohmig auf Low gezogen werden. Beide I/O haben recht hochohmige interne PullUp-Widerstände um sicherzustellen, daß der ESP im Flash-Mode bootet um das Anwenderprogramm zu starten. Gruß aus Berlin Michael
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Folgende Verschaltung habe ich: ESP-|-ATmega Vcc -> 3,3V GND -> GND TXD -> RXD RXD -> TXD (inkl. Spannungsteiler) GP0 -> frei GP2 -> frei CHPD -> 3,3V RST -> 3,3V
Hallo, ok, dann müßte der ESP eigentlich starten. Möglich wäre eigentlich nur noch, daß das Spannungsverhalten beim Einschalten des Netzteils den ESP aus dem Konzept bringt. Der Umstand, daß er nach einem Reset dann sauber startet deutet zumindest darauf hin. Ich vermute, daß Du die 3,3V für den ESP mit einem Regler aus Deinen 5V erzeugst? Hänge mal versuchsweise einen 100...220µ Elko nahe an die Spannungsanschlüsse des ESP-Moduls. Hat mir schon oft geholfen, wenn die Spannungsversorgung der ESP-Module etwas wacklig war, gerade mit Steckbrett und längeren und meist ja doch recht unsicheren Verbindungen. Gruß aus Berlin Michael
Deine Stromversorgung ist nicht ausreichend ! Schliesse einen Elko ganz nahe an das ESP Modul an, dann wird es ''klappen'' ! Robustes NT please ! Mindestens 1 A !
Keller schrieb: > Robustes NT please ! Mindestens 1 A ! Sooh viel zieht der ESP8266 nun auch wieder nicht. Auch in der Spitze (beim Senden für einige ms) liegt seine Stromaufnahme unter 350 mA.
Michael U. schrieb: > Ich vermute, daß Du die 3,3V für den ESP mit einem Regler aus Deinen 5V > erzeugst? > Hänge mal versuchsweise einen 100...220µ Elko Ne, ich hab ein Netzteil mit 2 Ausgängen. Ein Ausgang mit 3A und eins mit 1A. Ein 100uF Elko hab ich auch schon dran. Jetzt wo du es schreibst fällt mir ein, dass ich in einer vorherigen Schaltung die 3,3V aus dem 5V mit 3A mittels Festspannungsregler erzeugt habe. Da hat es tadellos funktioniert. Keller schrieb: > Robustes NT please ! Mindestens 1 A ! Ich teste mal aus wie es sich verhält wenn ich die Ausgänge des Netzteils drehe. Also der mit 3A an das ESP.
Ein Schaltplan und ein Foto von Aufbau (egal wie hässlich) wäre sicher sehr hilfreich.
Hallo, meinem Bekannten ist es nicht gelungen, ein ESP-Modul mit einem der üblichen China 230V/3,3V Wandler zum stabilen Start zu überreden. Es hat dann mit der 230V/5V Version + AMS1117 geendet, das startet immer zuverlässig. Irgendwelche Untersuchungen hat er allerdings dazu nicht gemacht. Das Zusammenspiel Spannungsanstieg, interne Resetlogik und hoher Stromverbrauch gerade beim Start wegen WLAN-Aktivität scheint der ESP8266 nicht leiden zu können. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Das Zusammenspiel Spannungsanstieg, interne Resetlogik und hoher > Stromverbrauch gerade beim Start wegen WLAN-Aktivität scheint der > ESP8266 nicht leiden zu können. Den Stromverbrauch würd ich mal aus der Aufzählung rausnehmen, der Rest scheint mir plausibel. Früher hatte jede "anständige" Prozessorschaltung einen Resetbaustein oder aber mindestens die Simplevariante in Form eines Kondensators mit entsprechendem Widerstand am Resetpin. Heute ist sowas in den üblichen µC eingebaut und zum Teil sogar programmierbar. Wie gut das in einem SoC gelöst ist, kann ich nicht beurteilen. Der immer wieder erwähnte "hohe" Stromverbrauch scheint mir ein Gerücht zu sein. Wenn mal wirkliche Messwerte gezeigt werden, bewegt man sich bei unter 300mA Spitzenstrom. Dafür findet man viele Berichte, daß es z.B. mit dem FTDI nicht funktioniert. Das ist klar, der 3,3V LDO im FTDI ist dafür nicht gemacht und liefert nur max 50mA. Zusammen mit einem großen Kondensator und seltenem WLAN Betrieb kann das sogar eine Weile funktionieren, führt dann aber zu der falschen Schlußfolgerung: man braucht einen großen Kondensator. Michael U. schrieb: > meinem Bekannten ist es nicht gelungen, ein ESP-Modul mit einem der > üblichen China 230V/3,3V Wandler zum stabilen Start zu überreden. > Es hat dann mit der 230V/5V Version + AMS1117 geendet, das startet immer > zuverlässig. Hier würde ich folgendes vermuten: der Spannungsverlauf beim Einschalten des Schaltreglers löst keinen vernünftigen Reset beim ESP aus. Ein nachgeschalteter Linearregler oder ein großer Elko begradigt das soweit, daß der ESP anläuft. Der Stromverbrauch bei WLAN Betrieb dürfte keine Rolle spielen, zu diesem Zeitpunkt hat der ESP noch nicht mal das Flash gelesen. Ich betreibe meine ESPs typisch mit einem 3,3V Recom oder einem 1117 und 10µ Kerko. Ich hab aber auch einen Taster am Reset vor allem um mich aus einem verbuggten Programm zu retten. Ich hab aber so die Angewohnheit, wenn ich die Schaltung an eine Versorgung angeklemmt oder angesteckt habe, auf Reset zu drücken. Vorbehaltlich daß meine Vermutungen so stimmen, muß man für einen vernünftigen Reset sorgen. Sollte der Reseteingang des ESP ein Schmitt-Trigger sein, könnte man zusammen mit dem internen Pullup einen Kondensator für eine Resetverzögerung berechnen und es auf die gute alte Art machen. Man könnte natürlich auch einen Resetbaustein verwenden. MfG Klaus
Hallo, Klaus schrieb: > Michael U. schrieb: >> Das Zusammenspiel Spannungsanstieg, interne Resetlogik und hoher >> Stromverbrauch gerade beim Start wegen WLAN-Aktivität scheint der >> ESP8266 nicht leiden zu können. > Resetlogik: > Wie gut das in einem SoC gelöst ist, kann ich nicht beurteilen. Die Resetlogik im ESP scheint durchaus brauchbar zu laufen. Stromverbrauch: Ob es nun 300mA oder 350mA sind (wie von einigen gemessen), scheint mir nicht das Hauptproblem zu sein. Der ESP initialisiert beim Booten in die Anwenung sofort des WLAN mit eben diesen kurzen Wechseln zwischen 50 und 350mA. Dazu kommt, daß der ESP bereits ab 2,5V stabil läuft, also beim PowerOn sehr schnell startet während sich die Spannung noch aufbaut. > Dafür findet man viele Berichte, daß es z.B. mit dem FTDI nicht > funktioniert. Das ist klar, der 3,3V LDO im FTDI ist dafür nicht gemacht > und liefert nur max 50mA. Zusammen mit einem großen Kondensator und > seltenem WLAN Betrieb kann das sogar eine Weile funktionieren, führt > dann aber zu der falschen Schlußfolgerung: man braucht einen großen > Kondensator. Am FTDI lief es bei mir noch nie, am CP2102 mit Elko am Anfang stabil (ESP8266-01), inzwischen auch nicht mehr, andere Flashbausteine schafft auch der CP2102 nicht mehr zuverlässig. > Michael U. schrieb: >> meinem Bekannten ist es nicht gelungen, ein ESP-Modul mit einem der >> üblichen China 230V/3,3V Wandler zum stabilen Start zu überreden. >> Es hat dann mit der 230V/5V Version + AMS1117 geendet, das startet immer >> zuverlässig. ... > Ich betreibe meine ESPs typisch mit einem 3,3V Recom oder einem 1117 und > 10µ Kerko. Ich hab aber auch einen Taster am Reset vor allem um mich aus > einem verbuggten Programm zu retten. Ich hab aber so die Angewohnheit, > wenn ich die Schaltung an eine Versorgung angeklemmt oder angesteckt > habe, auf Reset zu drücken. Hier auch meist 1117 und 100µ dahinter. Reset wird selten bis nie gebraucht, meist ist auch im Projekt keiner dran. Der ESP startet mit PowerOn in meinen real genutzen Anwendungen immer mit PowerOn. Wäre sonst ein Grund für mich, da einzugreifen. > Vorbehaltlich daß meine Vermutungen so stimmen, muß man für einen > vernünftigen Reset sorgen. Sollte der Reseteingang des ESP ein > Schmitt-Trigger sein, könnte man zusammen mit dem internen Pullup einen > Kondensator für eine Resetverzögerung berechnen und es auf die gute alte > Art machen. Man könnte natürlich auch einen Resetbaustein verwenden. Wenn man damit dafür sorgt, daß z.B. der Reset erst freigegeben wird, wenn die Spannung am ESP 3V erreicht hat, würde es sicher Sinn machen. Allerdings wäre es mir den Aufwand nicht wert. Ein PIR startet bei mir den ESP über Enable. Betrieben mit einer LiFePO4-Zelle. Zuverlässig bis der Akku merklich unter 3V ist und ich ihne tausche. Zum Test hatte ich dort erst 2x AA Primärzellen dran. Letze Meldung des ESP waren 2,4V Spannung. Der ESP meldet sich beim Auslösen des PIR im WLAN und beim MQTT-Broker an und schickt nur einen Topic mit der selbst gemessenen Spannung. Diese ist bei meinen ESP generell ca. 50-100mV unter der aktuell anliegenden Batteriespannung. Real dürfte er also bei ca. 2,3V aufgegeben haben (exemplarabhängig). Gruß aus Berlin Michael
> Der immer wieder erwähnte "hohe" Stromverbrauch scheint mir ein Gerücht > zu sein. Wenn mal wirkliche Messwerte gezeigt werden, bewegt man sich > bei unter 300mA Spitzenstrom. Meine Messwerte lagen zwischen 300 und 400mA, mit 0,22 Ohm Shunt und Oszilloskop ermittelt. > führt dann aber zu der falschen Schlußfolgerung: man braucht einen > großen Kondensator. Den braucht man bei vielen Spannungsreglern (ich will nicht behaupten: alle) trotzdem, weil diese zu träge regeln. Ich habe gute Erfahrungen mit einem LF33CV und 100µF gemacht. Ohne den Elko läuft das Ding nicht langzeit-stabil. Das NodeMCU Board hat übrigens auch einen 100µF Elko HINTER dem Spannungsregler. Sicher nicht aus Spaß an Verschwendung.
Stefan U. schrieb: > Den braucht man bei vielen Spannungsreglern (ich will nicht behaupten: > alle) Wobei LDOs da so ihre eigenen Vorstellungen haben, manche mögens nicht so groß. Stefan U. schrieb: > Meine Messwerte lagen zwischen 300 und 400mA, mit 0,22 Ohm Shunt und > Oszilloskop ermittelt. So wie ich schrieb. Die Behauptung, man braucht ein 1A Netzteil, besser noch mehr, ist also Unsinn. P. F. schrieb: > Keller schrieb: >> Robustes NT please ! Mindestens 1 A ! > Ich teste mal aus wie es sich verhält wenn ich die Ausgänge des > Netzteils drehe. Also der mit 3A an das ESP. MfG Klaus
Stefan U. schrieb: > Ein Schaltplan und ein Foto von Aufbau (egal wie hässlich) wäre sicher > sehr hilfreich. Fotos habe ich angehangen. Schaltplan hab ich bis jetzt nicht gemacht (ist ja nicht besoners viel dran). Wenn ich die Ausgänge des Netzteils tausche, funktioniert es tatsächlich so wie es soll. Der 2te Ausgang hat übringens 2A. Kann das jemand erklären ? Eigentlich müsste dem ESP eine Verzögerung egal sein. Seine AT-Befehle bekommt er odoch erst 3s später.
> Schaltplan hab ich bis jetzt nicht gemacht > (ist ja nicht besoners viel dran). Stimmt, auf den Fotos kann ich alles erkennen, was ich sehen wollte. Ich habe sofort einen Knackpunkt gesehen: Steckbretter eignen sich nicht für die Stromversorgung der ESP Module. Die Kontakte sind zu wackelig und haben selbst wenn sie nicht wackeln oft einen zu hohen Übergangswiderstand. Klingt vielleicht doof aber ich selbst hatte deswegen schon einmal 2 Stunden vergeudet obwohl ich schon vorher wusste, wie anspruchsvoll diese Module sind. Unabhängig davon empfehle ich dringend, den 100µF Kondensator direkt auf das ESP Modul oben drauf zu löten. Dein Spannungsteiler vor dem Rx Eingang scheint aus 2x1k Ohm zu bestehen. Ich bin nicht sicher, ob das passt. Ich verwende immer diesen:
1 | 2,2k |
2 | AVR Tx o---[===]---+----o ESP Rx |
3 | | |
4 | |~| |
5 | | | 1k |
6 | |_| |
7 | | |
8 | GND |
Die grüne Leitung vom ESP Tx zum RS232-TTL Adapter ist dort hoffentlich an den Rx Eingang angeschlossen. Funktioniert dieser denn mit 3,3V Signalen? Die Lochrasterplatine gefällt mir. Sie sieht sehr ordentlich verarbeitet aus. Ich gebe mir selten so viel Mühe dabei, die Drähte so gerade zu biegen. Die LED's hätte ich allerdings nicht so kurz abgeschnitten, weil sie beim löten schnell kaputt gehen können. Andererseits scheinst du da handwerklich sehr begabt zu sein. Eventuell steigt die Spannungsversorgung beim Einschalten zu langsam an so dass der ESP nicht korrekt startet. Du kannst mal im Fehlerfall versuchen, den Reset Eingang des ESP kurz auf GND zu legen. Wenn es dann geht, hatte ich mit der Vermutung Recht. Falls das nicht hilft, dann resette mal den AVR. Wenn es dann geht, hat dieser ein Problem mit dem Anstieg der Versorgungsspannung. Beim AVR könntest du die Fuses für den Brown-Out Detektor benutzen, um sicherzustellen, dass dieser z.B. erst ab 4,3V startet. Ohne Brown-Out startet er schon bei viel geringerer Spannung. Ich hatte das Problem mal mit einem ESP. Die Ausgangsspannung des netzteils stieg nach dem Einschalten zunächst auf etwa 2,5V an und sackte dann wieder ab, um ein zweites mal auf die finalen 5V anzusteigen. Da habe ich die Reset Leitung des ESP (über einen Spannungsteiler) mit einem freien Ausgang des AVR angesteuert, und zwar nach einem Delay von einer halben Sekunde. So startet erst der AVR und dann deutlich später der ESP. Mit einem Oszilloskop konnte ich bestätigen, dass die Versorgungsspannung danach nicht mehr einbrach. Falls du eine eigene Firmware auf den ESP laden willst/kannst, könnte man diese Verzögerung möglicherweise auch per ESP-Firmware machen (einen Delay vor der Initialisierung der WLAN Schnittstelle einfügen). Dann brauchst du keine extra Leitung für den Reset.
Stefan U. schrieb: > Dein Spannungsteiler vor dem Rx Eingang scheint aus 2x1k Ohm zu > bestehen. Ich bin nicht sicher, ob das passt. Ich verwende immer diesen: Das sieht nur so aus. Braun und rot sehen sehr ähnlich aus. Ich hab aber die Werte andersherum. Ich hab dann bei 5V Tx vom µC ca. 3,3V Rx am ESP. Sonst wären es ja nur ca. 1,6V. Stefan U. schrieb: > Die grüne Leitung vom ESP Tx zum RS232-TTL Adapter ist dort hoffentlich > an den Rx Eingang angeschlossen. Funktioniert dieser denn mit 3,3V > Signalen? Ja ist sie. Erkennt auch die Daten. Stefan U. schrieb: > Die Lochrasterplatine gefällt mir. Sie sieht sehr ordentlich verarbeitet > aus. Ich gebe mir selten so viel Mühe dabei, die Drähte so gerade zu > biegen. Ich hab eine selbstentwickelte Alarmanlage in meinen Haus, die bereits seit Jahren erfolgreich im Einsatz ist. Die Lochrasterplatine ist das Entwlickungsboard zu dieser Anlage, damit ich es weiterentwicklen kann (z.B. Statusbericht und Ansteuerung per ESP8266) ohne die "echte" dafür anzufassen. Deswegen sollte sie doch schon bisschen ordentlicher sein, damit sie auch lange hält und ich sie ggf. nochmal umlöten kann. Stefan U. schrieb: > Andererseits scheinst du da > handwerklich sehr begabt zu sein. Danke :-) Stefan U. schrieb: > Du kannst mal im Fehlerfall > versuchen, den Reset Eingang des ESP kurz auf GND zu legen. Wenn es dann > geht, hatte ich mit der Vermutung Recht. Ja, funktioniert so. Stefan U. schrieb: > Falls das nicht hilft, dann resette mal den AVR. Wenn es dann geht, hat > dieser ein Problem mit dem Anstieg der Versorgungsspannung. Ne so geht das nicht. Nur wenn ich bereits zuvor den ESP einmal resetet habe. Stefan U. schrieb: > Beim AVR könntest du die Fuses für den Brown-Out Detektor benutzen, um > sicherzustellen, dass dieser z.B. erst ab 4,3V startet. Ohne Brown-Out > startet er schon bei viel geringerer Spannung. Guter Tipp, versuche bei der nächsten Version mal einzubinden. Stefan U. schrieb: > Da habe ich die Reset Leitung des ESP (über einen Spannungsteiler) mit > einem freien Ausgang des AVR angesteuert, Da ist auch gut. Wenn ich eine neue Platine für die Anlage mache, werd ich das mal nachrüsten. Stefan U. schrieb: > Mit einem Oszilloskop konnte ich bestätigen, dass die > Versorgungsspannung danach nicht mehr einbrach. Ich hab mal was gemessen. Wenn die volle Versorgungsspannung von ca. 3,2 -3,3V für den ESP vom Netzteil bereit ist, ist die 5V Versorgung für den µC gerade mal bei ca. 0,8V. Wenn ich die Ausgänge des Netzteils drehe, sind die 5V vorhanden, während die 3,3V sich noch bei 0,0 irgendwas tümmeln. Es ist also tatsächlich so, dass die Spannung für den µC deutlich länger braucht. Jetzt muss ich mal gucken wie ich eine Zeitdifferenz vernüntig messen kann. Ich verstehe nur nicht warum der ESP damit solche Probleme hat. Es sollte doch keine rolle spielen wann die Versorgung soweit ist. Der erste AT-Befehl kommt doch sowieso erst 3s später. Hast du dazu auch eine Antwort ?
P. F. schrieb: > Stefan U. schrieb: >> Dein Spannungsteiler vor dem Rx Eingang scheint aus 2x1k Ohm zu >> bestehen. Ich bin nicht sicher, ob das passt. Ich verwende immer diesen: > > Das sieht nur so aus. Braun und rot sehen sehr ähnlich aus. Ich hab aber > die Werte andersherum. Ich hab dann bei 5V Tx vom µC ca. 3,3V Rx am ESP. > Sonst wären es ja nur ca. 1,6V. ...ist übringes auch auf deiner Homepage so.
> ich hab aber die Werte andersherum. Sonst wären es ja nur ca. 1,6V. Was richtig ist. Ich habe sie da oben verwechselt. > Ich verstehe nur nicht warum der > ESP damit solche Probleme hat. Ich denke nicht, dass der Zeitliche Versatz das Problem ist. Eher könnte es sein, dass der ESP früh beginnt viel Strom zu ziehen, wo das Netzteil diesen noch nicht liefern kann. Das heißt, er startet (vielleicht bei 2,7V), dann bricht die Spannung ein und dadurch hängt er sich auf.
Hallo, dahin ging auch meine Vermutung weiter oben. Der ESP startet bereits bei knapp 2,4V und der WLAN-connect startet mit den gespeicherten Daten der letzten Verbindung bereits irgendwo sehr früh auch ohne Aktionen im Userprogramm. Gruß aus Berlin Michael
Stefan U. schrieb: > Ich denke nicht, dass der Zeitliche Versatz das Problem ist. Eher könnte > es sein, dass der ESP früh beginnt viel Strom zu ziehen, wo das Netzteil > diesen noch nicht liefern kann. Das heißt, er startet (vielleicht bei > 2,7V), dann bricht die Spannung ein und dadurch hängt er sich auf. Wobei es beim ESP in Wirklichkeit um 2 Chips geht. Das Flash ist ja ein externer Baustein, auch der muß eine stabile Versorgung haben, bevor der ESP von ihm booten kann. Stefan U. schrieb: > Beim AVR könntest du die Fuses für den Brown-Out Detektor benutzen, um > sicherzustellen, dass dieser z.B. erst ab 4,3V startet. Ohne Brown-Out > startet er schon bei viel geringerer Spannung. > ... > > Da habe ich die Reset Leitung des ESP (über einen Spannungsteiler) mit > einem freien Ausgang des AVR angesteuert ... Den eingebauten Resetcontroller eines anderen Chips zu nutzen, ist natürlich eine gute Lösung. Man könnte natürlich auch versuchen, die früher übliche Resetschaltung nachzubauen. Da war am Reseteingang ein Pullup und ein Kondensator, so 5 bis 10µF, nach GND (das wird heute gern als Entstörschaltung verkauft, war aber immer als Delay gemeint). Der Pullup ist auf dem ESP schon drauf, möglicherweise reicht einfach ein 1µF (ist ja alles wegen CMOS hochohmiger) gegen GND am Reset aus. Ich kann das nicht wirklich testen, das Board, das ich gerade bearbeite, hat den ESP als alleinigen Prozessor und läuft immer an. Nur das Oled zickt manchmal, könnte das gleiche Problem sein. Das klemm ich nächstens mit seinem Reset an einen IO vom ESP. MfG Klaus
Stefan U. schrieb: > Ich denke nicht, dass der Zeitliche Versatz das Problem ist. Eher könnte > es sein, dass der ESP früh beginnt viel Strom zu ziehen, wo das Netzteil > diesen noch nicht liefern kann. Das heißt, er startet (vielleicht bei > 2,7V), dann bricht die Spannung ein und dadurch hängt er sich auf. Das wäre zumindest eine Erklärung. Klaus schrieb: > Der Pullup ist auf dem ESP schon > drauf, möglicherweise reicht einfach ein 1µF (ist ja alles wegen CMOS > hochohmiger) gegen GND am Reset aus. Ein 1µF ist zu klein, mit einen 10µF geht es. Für den Test ist das OK, aber in meiner richtigen Schaltung werde ich eher die alternative mit den Resetausgang wählen. Vielen Dank für Eure Infos. Ich denke damit kann ich das jetzt abschliessen.
> Nur das Oled zickt manchmal, könnte das gleiche Problem sein.
Ich habe ein bisschen mit dem Wifi Kit 8 Board gespielt, da ist ein
ESP8266 und ein SSD1306 OLED drauf. Dort konnte ich das Display ohne
externen Reset-Impuls gar nicht ans Laufen bekommen.
Was mich in dem Zusammenhang interessiert: Ist es Ok, den Reset Eingang
mit einem R/C Glied zu beschalten (die Frage bezieht sich sowohl auf den
ESP8266 als auch auf den SSD1306)? Sind deren Reset Eingänge für langsam
ansteigende Flanken ausgelegt? Ich bin da bei beiden aus dem Datenblatt
nicht schlau geworden.
Frueher hat man 'brown_out' gekannt und 'reset' chip Bei diesem Spielzeugs soll alles praktisch ohne Kondensatoren gehen, weil die 'kosten' und nicht 'halten' Entkopplung ? Unbekannt ! usw Ohne Kondensatoren steht der Bastler wie der Ochse am Berg...ohne Erfolg ;-)
Spannungsteiler 1k und 2k2 nach GND scheint in manchen Faellen zu hochohmig zu sein. Wenn keine Daten 'durchkommen ,unbedingt mit Oszi pruefen ob die Schaltschwelle ueber/unterschritten wird !
Hallo zusammen, sorry, dass ich eine andere Frage stellen wollte! ich will ESP-WROOM02 programmieren, das Modul ist mit USB erhältlich zum Sofortigen Anschluss mit dem PC: http://www.watterott.com/de/ESP-WROOM02-Breakout Ich will aber das Modul ESP-Wroom02 separat https://www.espressif.com/en/products/hardware/esp-wroom-02/overview in einer anderen Platine integrieren und über USB prgrammieren. das heißt ich muss mit dabei den Chip CP2102N für meinen Prototyp mit der Hand löten, das ist aber sehr schwierig, weil der Chip sehr kleine ist.(trotz Mikroskop). Was gibt es bitte Ersatz für CP2102N mit SSOP Package, dass ich mit CAD Eagle problemlos einfüge? Vielen Dank im Voraus! Nidal
Hallo, von FDTI gibts noch USB-Serial Wandler in lötbarer Bauform. FT232RL z.B. ist aber empfehlenswert den mit externem Quarz zu betreiben auch wenn er den Betrieb ohne unterstützt. Sascha
N. M. schrieb: > das heißt ich muss mit dabei den Chip CP2102N für meinen Prototyp mit der > Hand löten, das ist aber sehr schwierig, weil der Chip sehr kleine > ist.(trotz Mikroskop). Vielleicht benutzt du das falsche Werkzeug oder versuchst, jeden Pin einzeln anzulöten? https://www.youtube.com/watch?v=BvhE16vBfX4
Wolfgang, Sache und Stefanus, Danke euch! @ Wolfgang, ich habe die Herausforderung angenommen :) Grüße Nidal
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